» Mistral
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mylie.

Je länger die beiden sich in dieser Hütte aufhielten, desto weniger gefiel Mistral der Aufenthalt hier in dieser Hütte. “Wir sollten beten, das wir hier wieder heil rauskommen, ohne irgendeine Schramme oder schlimmere Verletzung!“ Zum Schluss hin wurde die Stimme des Weißen leiser. Mit angewidertem Blick, prägte er sich jedes Flecken der Hütte genau ein. Einige Balken schienen sich jeden Augenblick zu lockern. “Da wirst du vermutlich recht haben!“ Zweifel schwang in seiner Stimme mit. Ein grinsen konnte sich der Hengst nicht verkneifen, als die Fähe wieder einmal an seiner Mähe zupfte. Auch musste der Hengst lachen, als Mylie ihre Schnauze an seinem Widerrist rieb. Der Schimmel ging zu den Fenstern und knapperte am Holz. “Lässt sich leicht herausziehen, aber auch so leid es mir tut, ich werde dich nun kurz absetzen, nicht das ich dich noch irgendwie verletze!“ murmelte Mistral mit dem Kopf zu Mylie gewandt. Vorsichtig kniff er ihr in das Nackenfell. Neben sich setzte er die Fähe sanft ab. Wieder verbiss er sich im Holz und zog Diele für Diele vom Fensterrahmen weg. Als eine halbwegs große Lücke zum Rausschauen vorhanden war, hörte der Schimmel auf. “So dies wird reichen. Oder was findest du, Prinzessin Mylie?“ Mi einem fragwürdigen Blick sah der Hengst die weiße Fähe an. “Wie es scheint, will der Frühling doch noch kommen!“ Mit gespanntem Blick sah der Hengst aus dem nun offenen Fenster. “Jetzt wäre nur schön, wenn der Regen endlich aufhören würde, dann wäre es perfekt!“ seufze der Hengst verträum. Grinsend sah er nun wieder zu der Fähe.


04.06.2015, 17:25
»Nevis
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Wer möchte?



Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder,
den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter.


Eine kühle Brise griff nach Nevis' Mähne, zwirbelte sie im sanften Hauch der Erdenmutter Gaia. Ein erleichtertes Seufzen drang aus der Kehle des Schimmels, dankbar über die wenn auch geringe Abkühlung. Sein Bruder Sol verlor zusehends an Macht und übergab das Szepter an den zweitjüngsten: Jesien. Und so bereitete sich die Welt allmählich darauf vor, sich unter einer Decke von Schnee und Eis zu regenerieren, um dann im Frühjahr erneut auszutreiben und zu leben, zu erblühen und zu wachsen. Die warmen Monate waren ihm ein Graus, er verkroch sich in den Höhen und kargen Landschaften des Gebirges, wo zumindest ein bisschen Schnee die Gipfel bedeckte. Er wünschte sich, er könne einfach das gesamte Jahr lang Schneetreiben verursachen, doch so funktionierte das nicht. Jeder der Brüder verkörperte eine der notwendigen Etappen des Lebens. Aviv, der Frühling, gebar die Natur und all ihr Leben. Sol, der Sommer, sorgte mit seiner Hitze für die notwendige Energie, die alles Leben zum Reifen brauchte. Jesien, der Herbst, war für die Ernte zuständig und die Reife. Die undankbarste Aufgabe kam ihm selbst zu: der Schlaf und das Sterben, notwendig um ein erneutes Erblühen zu ermöglichen. Er war - genaugenommen - der Tod. Der Tod allen Lebens, aller Natur, aller Blumen und - kamen Hungerszeiten - auch der Tod der hier lebenden Tiere.

Traurig blickte er hinab ins Tal, die vielen Herden und Grüppchen. Er selbst war so allein, nur alle paar Jahre ward ihm ein Treffen mit seinen Brüdern vergönnt. Gaia hielt die vier stets voneinander abgeschottet, konnte das Zusammentreffern der Jahreszeiten doch zu Turbulenzen kommen, die man weithin als Naturkatastrophen erkannte. Und auch sonst - es verirrte sich kaum jemand in die kalten Gefilde, die Nevis bevorzugt bewohnte. Allein im Winter war ihm das gesamte Tal so gemütlich und kühl genug, dass er sein Refugium verließ. Wagte er sich sommers ins Tal, drohte er bei lebendigem Leib zu verbrennen. Und so blieb er allein. Und die Einsamkeit fraß und fraß gierig an seiner Seele. Die hellblauen, kristallenen Augen waren von einer kühlen Wand aus Eis überzogen. Er hatte längst gelernt, sein Herz hinter einer dicken Mauer abzuschotten, ertrug er doch den Schmerz nicht mehr.

Der Frühling bringt Blumen, der Sommer den Klee,
der Herbst, der bringt Trauben, der Winter den Schnee.


28.09.2015, 21:17
» Izuna
Weißer Stern

Dieses Tier nutzt Bilder von:
» Mari Mi



» alle Posts von Izuna

Nevis



Hufschläge hallten laut von den Wänden der Irrenanstalt wider. Sie erklangen, schallten durch das ganze Haus, und kamen wieder zurück, es musste umöglich sein, das Geräusch zurück zu verfolgen. Schließlich verklangen sie, als das zierliche Geschöpf innehielt, um gespannt einen Gegenstand zu betrachten. Mitten auf dem Gang stand ein Stuhl, der den Weg versperrte. Er hatte Räder an den Beinen, die laut quietschten als Izuna den Stuhl anstupste. Sie zuckte zurück. Es überkam sie wie ein Schwall eiskaltes Wasser, das Grauen, der Schmerz, der an diesem Gerät hafteten. Und doch stand sie weiter dort, den Hals lang gestreckt, die Ohren gespitzt, und ihre Neugier trieb sie vorran. Dieses Gebäude war deutlich nicht für Pferde geeignet, durch manche Türgänge hätten die meisten Pferde auch kaum hindurch gepasst. Aber zum Glück hatte sie eine sympathenähnliche Gestalt, war groß und feingliedrig gebaut. Kein Gramm Fett saß an ihrem Körper, nur sehnige Muskeln zeichneten sich unter ihrem blassen Fell ab. Sie war nur durch Zufall über diesen Ort gestolpert, doch als sie vor dem Ungetüm von einem Haus stand, überkam es sie. Sie spürte so viele Emotionen, die an diesem Haus hingen, es faszinierte sie. Und auch wenn sie nicht gerne anderen Pferden gegenübertrat, zog sie dieser verlassene Ort sofort an. Sie wollte die Emotionen auf sich einprasseln lassen, die diesen Ort bewohnten, sie erkunden. Manchmal fragte sie sich, wie sie nur so kindlich sein konnte. Andererseits konnte sie nicht wissen, wie alt sie nun wirklich war. Für normale Pferde wäre sie nun schon in einem fortgeschrittenen Alter, aber wie alt würde sie denn werden? Ihre Mutter war nur eine herkömmliche Stute gewesen, sie hatte es nicht beantworten können. Und selbst als sie einmal einen Vampir traf, konnte er ihr nicht weiter helfen. Sie standen nicht gut mit der Art ihres Vaters und selbst über die Mischlinge ihrer eigenen Spezies konnten sie keine Voraussagungen treffen. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als zu warten. Und auch wenn sie ihre Kräfte fürchtete, so konnte sie an diesem Ort ihre kindliche Neugierde nicht zügeln.
Sie gab dem komischen Gefährt einen kräftigen Ruck und mit einem Knarzen rollte er davon, und sie lief weiter. Links von ihr befand sich ein leerer Türrahmen, und sie spähte in den Ort hinein. Erst inmitten des Raumes hielt sie inne und schloss die Augen. In diesem Raum spürte sie.. Hoffnung. Erlösung. Sie schloss die Lippen und fing unwillkürlich an zu summen. Eine Melodie aus ihrer Kindheit. Sie öffnete sich voll und ganz für die Gefühle, die an diesem Ort hingen, und ließ sich von ihnen durchfluten. Ihr Summen wurde lauter und überzeugter, und schließlich öffnete sie wieder die Augen und ihr Gesicht schien zu glühen. Sie fühlte sich unglaublich energisch, als hätte sie sich gerade genährt und war gleichzeitig verängstigt. Verstand diese Reaktion ihres Körpers nicht. Sie begann zu zittern, die wohlige Wärmer, die gerade noch ihren Körper erfüllt hatte, schien verflogen, und der kalte Wind schien direkt durch ihre Knochen zu ziehen.
Eilig durchlief sie den Raum, suchte nach einem Ausweg. Es befand sich ein Türrahmen am anderen Ende, doch er war vernagelt mit Holzbrettern. Sie drehte sich um und schlug aus, als ihre Hufe die Bretter trafen, gaben sie nach, sie mussten schon morsch sein. Erneut trat sie zu und erneut, bis sie ganz außer Atem war. Und endlich spürte sie einen starken Windhauch und sie drehte sich um, quetschte sich durch die Öffnung, die sie geschaffen hatte und viel in einen verwucherten Busch hinaus. Sie atmete schwer und blickte sich um. Sie befand sich inmitten von Pflanzen, die ihr bist zum Bauch gingen, es musste eine Art Garten sein. Sie blickte zu dem Haus zurück und verstand, dass es eine schlechte Idee gewesen war, dort hinein zu gehen. Nun war sie verängstigt wegen dem, was passiert war, verängstigt wegen dem, was mit ihrem Körper passierte. Ein ängstliches Wiehern entkam ihrer Kehle, ehe sie durch den Garten galoppierte. Doch der Garten war umzäunt und so rannte sie an dem Zaun panisch auf und ab, bis sie es aufgab und zu Boden sank. Ihr Herz pochte schwer in ihrer Brust, der Atem bildete Wölkchen vor ihren Nüstern. Sie fühlte sich immer noch unglaublich stark und energiegeladen, doch war sie überfordert mit allem und wollte am liebsten ohnmächtig zusammen brechen. Sie blickte in den Himmel, der dicht von Wolken bedeckt war. Wieder kam ihr das Lied in den Sinn, und sie begann leise zu summen. Wieder wurde sie ohne es zu merken lauter, bis ihr gesamter Brustkorb virbrierte und sie sich in der märchenhaften Melodie verlor.

(sry erster Post seit gefühlten 100 Jahren x.x)


Wörter: 827

__________________


×××××××××××××××××××××××××××××
Behind my eyelids are islands of violence




this the only land my mind could find
My mind ship-wrecked
××××××××××××××××××××××××
28.09.2015, 23:15
»Nevis
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Izuna


Eine dünne Schicht bläulich schimmernden Eises bildete sich dort, wo seine Hufe den Boden berührten. Das zarte, vom Sommer noch gestärkte Gras starb innerhalb weniger Sekunden ab. Er brachte den Tod. Daran war Nevis gewöhnt, auch wenn mit jedem Augenblick dieser Erkenntnis ein Stückchen seiner Seele starb, weiter und weiter. Konnte er denn verübeln, dass keine der Auserwählten ihm je eine Chance bot? Zumal er selbst von der Idee, einer Sterblichen für 100 Jahre zum Gemahl gegeben zu werden, nicht begeistert war. Einhundert Jahre nur. Dann starb sie. Und Nevis, der Halbgott, lebte weiter. In seinem Herzen eine unschließbare Lücke, die ihn auffressen würde. Wie oft hatte er daran gedacht, seiner eigenen Existenz ein Ende zu setzen? Er war zu ewiger Einsamkeit verdammt, verurteilt psychische Schmerzen zu empfinden, denen kein Wesen gewachsen war. Keine Sterblichen, keine Unsterblichen. Er konnte nicht begreifen, wie seine Brüder die Bürde der Einsamkeit zu tragen vermochten. Noch weniger aber verstand er, wie Sol und Aviv den Verlust ihrer geliebten Gefährtinnen überwanden. Wie konnten sie ein Jahrhundert an der Seite einer Stute verbringen, diese zu Grab tragen und nur wenige Tage später ihr Herz erneut verschenken? Traurig schüttelte Nevis den Kopf. Wohin die Gedanken ihn auch führten, er traf lediglich auf einen Grund mehr, den Schmerz seines Herzens in die Welt hinaus zu schreien. Doch stattdessen verstummte er, zog die Mauer kühlen Eises weiter um sich herauf und versperrte seinen Gefühlen den Weg an die Oberfläche.

Ein Laut ließ ihn auffahren. Ungewohnt noch, denn Gaia hatte den Brüdern erst jetzt nach Jahrhunderten des Gefängnisses das Wandeln auf Erden gestattet. Nevis, der allein in den wenigen Tagen den Sterblichen ausgesetzt war, an denen die Auserwählte ihren Gatten ersuchte, fühlte sich wie in eiskaltes Wasser gestoßen, ohne auch nur die Bewegung des Schwimmens erlernt zu haben. "Beim Schnee, ich werde das nicht durchstehen." Einer Reizüberflutung gleich kam es ihm vor, als sich die Töne zu einer Melodie kristallisierten. Neugierig, irgendwie, schritt er voran. Trat aus. Und geriet so an einen von Menschenhand geschaffenen Zaun. Zuerst vermochte er nicht zu sehen, woher diese an sich lieblichen Klänge stammten. Bald jedoch stob ihm der Duft eines Artgenossen in die Nüstern, sein Blick senkte sich und er wurde einer Stute gewahr, die auf der anderen Seite des Zaunes am Boden verharrte. Stillschweigend musterte er sie. Wie er so da stand, das weiße Haare im Spiel des Windes, konnte man ihm seine göttliche Abkunft nicht abstreiten. Die bei Artgenossen schwarzen Augen waren hellblau, mit tanzenden Schneeflocken, Nebel und Eis darin. Sein Körper war von makellosem weiß. Eine klirrende Kälte ging von ihm aus. Er war der Winter. Die personifizierte Kälte, Eis auf vier Hufen. Und ähnlich eisig klang seine Stimme, als er sie erhob.

"Brauchst du Hilfe?" Er hatte nicht vorgehabt, ein Gespräch anzufachen. Aber bei all seiner Verletztheit und Zurückgezogenheit war er nach wie vor kein herzloser Hengst. Wenn diese Stute Hilfe benötigte, würde er sie ihr anbieten. Nicht mehr und nicht weniger.


30.09.2015, 22:07
» Izuna
Weißer Stern

Dieses Tier nutzt Bilder von:
» Mari Mi



» alle Posts von Izuna

Nevis



Immer noch lag die Schimmelstute da, wagte es keinen Muskel zu regen. Versunken war sie in die Melodie, die über ihre geschlossenen Lippen kam, wiegte sich sacht hin und her. Während ihre Gedanken wanderten, flogen, und doch immer wieder um das selbe kreisten. Es kristallisierte sich ein Gedanke heraus, eine Frage. Tausend Stimmen spien sie ihr entgegen, während sie angespannt zu zittern begann und ihre feinen Ohren in den Nacken legte. Wer bin ich?, schallte es immer wieder und die Lautstärke ihrer Melodie schwoll an in ihrer Verzweiflung, sie starrte leer ins nichts. Ihre Augen konnten keinen Punkt mehr fixieren, wenn man ihr in diesem Moment in die Augen sah, wirkte sie wie high, ihre Augen bewegten sich leicht und sahen doch nichts an. Wer war sie? Sie war die Mutter ihrer Tochter. Doch welche Bedeutung hatte dies denn noch, wenn ihre Mutter schon lange nicht mehr lebte? Sie war der Sprössling ihres Vaters, den sie nie kennen gelernt hatte. Und alles was sie über ihn wusste, bestätigte ihr, dass sie dies in Zukunft auch nicht nach holen wollte. Verdammt, sie wusste nicht einmal was sie war. Hatte nie gelernt ihre Kräfte zu kontrollieren, zu nutzen. Sie war einfach ein groteskes Monster, niemand würde ihr je zu Nahe treten wollen. Sie war nicht wie die Pferde, sie war nicht wie die Sympathen, nicht wie die Vampire. Sie war ein Niemand. Natürlich war dieser Gedanke ihr nicht neu, doch jetzt stand er in einer neuen Klarheit in ihren Gedanken, und so sehr sie versuchte daran rütteln, wollte er nicht weichen.
Gleichzeitig versetzte die Anwesenheit dieser Erkenntnis sie in einen Zustand der Stille und stimmte sie friedlich. Sie war ein Niemand, und würde es auch immer bleiben. Damit war es gesagt, sie musste sich nicht mehr den Kopf zerbrechen. Sie hatte einen Namen, aber keine Gestalt, kein Wesen. Sie war einfach ein Konstrukt, sie würde die Leben anderer erforschen, im Stillen, wie in diesem Gebäude. Sie würde Kostproben nehmen, von ihren Gefühlen, ihren Erlebnissen. Sammeln sollte sie sie. Darin eintauchen und sie dann einsperren, irgendwo tief in ihrem Herzen. Sie sollten ihr größter Schatz werden. Ein abwesendes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, und ihr Atem beruhigte sich wieder.

Sie zuckte zusammen, als eine Stimme an ihre Ohren klang, und blickte eilig auf. Auf der anderen Seite des massiven Holzzauns stand ein schneeweißer Hengst, der sie eindringlich ansah. Der Blick aus seinen eisigen Augen wirkte stechend, er beschaffte ihr ein unwohles Gefühl. Es schien als könnte er direkt in ihre Seele sehen. Doch sie bezweifelte stark, dass er die selbe „Gabe“ besaß wie sie. Sie schluckte, zwang sich dazu ihre Stimme zu erheben. „Verzeiht mir die Anmaßung, aber... ich glaube kaum dass Ihr mir helfen könnt.“, meinte sie und musste dann den Blick abwenden. Sie wagte nicht einen Versuch zu tun, aufzustehen und wandte den Kopf ab, die Augen geschlossen. Sie seufzte tief, vermisste die Melodie, die eben noch durch ihren Körper geklungen hatte. Ohne ihr Zutun schärften sich ihre Sinne, holten aus, griffen nach dem Fremden, überstreiften sein strahlendes Fell. Und drangen tief in ihn ein. Leise schrie Izuna auf und zog sich eilig zurück. In diesem Hengst war eine eisige Kälte, und doch hatte sie einen kurzen Blick auf mehr erhaschen können. Sie blickte wieder zu dem Schimmel auf. Sie erfasste ihn mit ihrem sanften, aber dringlichen Blick und legte all ihr Herz in ihre Stimme, die noch ein wenig zitterte. „Fremder, ich.. ich spüre Eure Einsamkeit.“, meinte sie und legte den Kopf schief. Betrachtete ihn nun genauer und stellte kleine Eisschuppen in seinem Fell fest, dass es sie unwillkürlich fröstelte. Dabei war es doch gerade erst Herbst geworden. Seine Aura erdrückte sie fast, er konnte unmöglich ein normales Pferd sein. Zaghaft erwachte eine kleine Flamme der Hoffnung in ihr, dass er ihr vielleicht nicht allzu unähnlich war.


Wörter: 671

__________________


×××××××××××××××××××××××××××××
Behind my eyelids are islands of violence




this the only land my mind could find
My mind ship-wrecked
××××××××××××××××××××××××
30.09.2015, 23:48
»Nevis
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Izuna


Der kühle Wind der Gebirgshöhen wühlte sich durch die Felsen und Spalten der nahen Umgebung. Nevis hatte diesen Ort ausgesucht, da die Kälte der Felsen ihm zumindest ein bisschen Heimat waren. Im Tal empfand er die Temperaturen, als habe man ihn in ein Bad flüssiger Lava geworfen. Am lebendigen Leib verbrennend. Er ertrug die Hitze nicht, die Tage bei seinen Brüdern waren ihm zuwider. Er mochte Jesien, selbst für Sol und Aviv konnte er in der verschlossensten Ecke seines Herzens einen Hauch von brüderlicher Liebe finden. Und dennoch genoss er es, wenn diese erzwungenen Treffen ein rasches Ende fanden. Die Nähe der Brüder, die ihrer Einsamkeit nicht erlagen, erdrückten ihn. Sie verstanden ihn nicht und grenzten ihn aus. Machten sich über seine Traurigkeit lustig und verhöhnten ihn, den Jüngsten. Nevis im Gegenzug empfand Hass, wenn er an die oberflächlichen Gefühle seiner zwei ältesten Brüder dachte. Alle hundert Jahre eine neue Gefährtin. Einfach ausgetauscht. Ihnen ging es nicht um das Mädchen, nein. Bloß allein wollten sie nicht sein, ganz gleich wer sich zu ihnen gesellte. Die Mädchen fühlten sich geschmeichelt und umworben. Ihnen war nicht klar, dass den Brüdern das Individuum ganz gleich war. Dass sie sich nur wenige Tage nach ihrem Tod erneut "unsterblich" in eine andere verliebten. Nevis konnte das nicht. Er wusste, er würde am Verlust seiner Gefährtin zerbrechen. Deswegen hatte er bis dahin alle Erwählten, die es bis in den Palast Gaias geschafft hatten, nachhaltig vergrault, sodass sich keine in ihn verliebte. Er konnte doch den Schmerz in Jesiens Blick sehen. Er hatte dereinst eine Gefährtin verloren und sich von diesem Schmerz nie wieder erholen können. Ihm, Nevis, durfte es nicht ähnlich ergehen. Die Einsamkeit war bereits zersetzend, die Trauer um die Liebe würde ihm den endgültigen Stoß in die tiefe Schwärze versetzen.

Und nun? War es denn nun besser, da Gaia ihnen gestattete, auf Erden zu wandeln? Die Einsamkeit mochte sich verflüchtigen, dennoch lebten all die hier lebenden Pferde nur ein paar Jahre, während Nevis ihnen beim Sterben zusehen musste. Nein. Er hatte nicht vor seiner Einsamkeit ein Ende zu setzen. Er würde daran zerbrechen. Erst wenn er selbst zu einem sterblichen Wesen wurde, und er arbeitete zielstrebig daran, wenn auch ohne Hoffnung, würde er sich Liebe und Freundschaft gestatten. Ehedem verbarg sich sein Herz hinter einer eiskalten Wand, seine Gefühle blieben der Welt verborg... Moment. Was hatte sie gesagt?!

Der Hengst hatte gar nicht weiter zugehört, sie hatte seine Hilfe ja ausgeschlagen und er hatte sich soeben einfach abwenden wollen. Nun aber schärften sich all seine Sinne, die Alarmglocken schrillten. Die Welt verschwamm vor seinen Augen, Panik setzte ein. "Iria, wo bist du?" schrie sein innerstes nach seinem Seelentier, der schneeweißen Wölfin Iria. Doch das Geistwesen war nirgends zu sehen. Er trat einige Schritte zurück. "Wie... woher...?" rumpelte es stockend aus seinem Mund. Gaia hatte die Brüder absichtlich in diesen Teil der Welt geschickt, da sie hier in ihrer Unsterblichkeit und Absonderlichkeit keine Besonderheiten waren. Dennoch hatte er nicht damit gerechnet, dass eine Stute, die zudem noch schwach am Boden lag, so mir nichts dir nichts die übre Jahrhunderte aufgebauten Schutzwälle einfach so umging und in sein Innerstes blickte. Er - der Halbgott Winter - bekam es mit der Angst zu tun. Sein Geist schrie ihm zu, einfach zu fliehen. Fort, immer weiter fort. Er war für diese Welt nicht gemacht, nicht für irgendeine Welt. Doch sein Körper hielt inne und verharrte. Bewegte sich keinen Zentimeter, als habe die Fremde ihm zudem einen Bann auferlegt. Seine Nüstern weiteten sich, die glasperlenblauen Augen rissen sich auf, die Atemfrequenz schnellte nach oben.


01.10.2015, 17:55
» Mistral
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Wer möchte?

Nachdem Mylie ihn alleine gelassen hatte, was er persönlich eigentlich ziemlich schade fand, blickte er sich in dem Gebäude genauer um. Die morschen Dielen knarzten unter seinen Hufen. Hin und wieder musste er aufpassen, nicht abzurutschen. Den Regen, welcher an das Dach trommelte, blendete er für eine Weile erstmal aus. Er fand einige interessante in diesem morschen Haus, doch den Weg zurück natürlich nicht. Irgendwie fand er sich einen Stock höher wieder. Da seine Neugierde nun geweckt war, blickte er dort noch hinter die verschiedensten schiefen Türen. Im hintersten Raum angelangt, erkannte er ein offenes Fenster. Der Boden von diesem Raum war nicht gerade der trockenste, aber dies war nun kein großes Wunder. Langsam setzte er einen Huf vor den anderen. Den Blick gesengt, um ja nicht einzubrechen. Erleichtert kam er beim Fenster an. Der Regen ließ einfach nicht nach. Wie es scheint, wird er nun länger hier festsitzen. Mit der Zeit wollte er dennoch wieder runter. Links, rechts, gerade aus, links, links, Stiege runter und tada. Mit einem breiten Grinsen hatte er nun den richtigen Weg gefunden um die Türe wieder zu finden.


29.10.2015, 08:41
» Flowe Power
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mistral


Ein wundervoller Herbsttag, wie aus dem Bilderbuch stand vor der Tür. Ein Tag um vieles neues zu entdecken dachte sich Flower. Und so machte sie sich auf um neue Gegenden kennen zu lernen. Sie hatte schon viel von der Irrenanstalt gehört. So wusste sie wo sie hin wollte, sie war schon immer neugierig gewesen, und diese Irrenanstalt würde bestimmt genau das richtige für sie sein.
Weit weg wäre diese nicht und vielleicht würde sie dort ja auch auf andere Pferde treffen. Welche die vielleicht genau so waren wie sie neugierig und einfach etwas verrückt. Sie war schließlich noch jung und neugierig und wollte noch viel lernen und erleben. Wirkliche Freunde hatte sie einfach noch nicht gefunden. Alle verstanden sie einfach nicht, ihre Geschichte war eben nicht so normal wie andere es war. Ihre Familie waren die Kühe und Eltern hatte sie nie gehabt. Schon seltsam, doch gestört hatte sie das nie.
Flower trabte weiter und sah in der Ferne ein Gebäude, war dies die Irrenanstalt. Sie machte einen Freudenssprung und galoppierte das letzte Stück zur Irrenanstalt. Nach wenigen Minuten war sie angelangt und sie blieb stehen und schaute sich die Irrenanstalt genauer an. Sie sah sehr alt aus und irgendwie auch fast ein bisschen gruselig.
Flowers Neugierde war nun definitv geweckt. Nur solle sie vielleicht erst einmal abwarten, ob noch jemand hier war oder direkt in das Gebäude reingehen? Ach ja sie konnte es nicht abwarten hinein zu gehen, doch es wäre sicherlich auch witzig wenn sie zusammen mit jemanden die Irrenanstalt erkunden konnte. So ließ sie ein lautes wiehern aus und wartete ab ob sie eine Antwort erhalten würde.


30.10.2015, 21:20
» Izuna
Weißer Stern

Dieses Tier nutzt Bilder von:
» Mari Mi



» alle Posts von Izuna

Nevis

Das Leben in Einsamkeit zehrte an ihr. Sie war eigentlich ein geselliges Pferd, freundlich und liebevoll. Aber da sie ihre Fähigkeiten fürchtete hielt sie sich von anderen Pferden fern. Insgeheim hatte sie die Hoffnung in diesem Tal voller Magie und sonderbarer Wesen irgendwann einmal Gleichgesinnte zu finden. Doch immer wieder kamen ihr Zweifel, das Gefühl ganz alleine auf dieser Welt zu sein schnürte ihr die Kehle zu. Die Welt schien ihr so fremd wie eh und je, sie fühlte sich wie ein Fohlen, das erst noch sich selbst und die Welt um sich herum erkunden musste. Dabei verweilte sie schon so viele Jahre auf dieser Welt. Woher sollte sie auch wissen, wie lange ihre Zeit auf dieser Welt sein würde. Sie fühlte sich kaum gealtert in diesen Jahren, so viel stand fest. Dennoch konnte sie es kaum mit Gewissheit sagen. Vielleicht würde sie schon in einigen Jahren sterben, die Kraft würde ihren Körper verlassen wie sie ihr geschenkt worden war. Und ihr unvollkommenes Leben wäre vorbei. Gedanken an den Tod stimmten sie immer traurig, da sie sie mit der Trostlosigkeit ihres Lebens konfrontierten. Viele sahen am Ende auf ein erfülltes Leben zurück mit Freunden, Familien, Herden. Sie wussten, sie hatten etwas erreicht, etwas in der Welt von sich hinterlassen. Von ihrem Leben konnte sie dies kaum behaupten. Sie war ein niemand, hatte für sich alleine gelebt in ihrer Angst. Niemand würde sie je vermissen, keiner würde wissen dass sie überhaupt existiert hatte. Vermutlich wäre es klüger gewesen solcherlei Gedankengänge zu meiden. Doch wenn man so alleine war und sich seinen Gedanken und Gefühlen hingab, führte es meist darauf hinaus. Als der Fremde vor ihr zurück wich, senkte sie den Blick. Sie hatte ihn nicht ängstigen wollen, aber es war ihr irgendwie einfach ausgekommen. Sie hatte das Bedürfnis verspürt ihm die Entdeckung mitzuteilen, dass er nicht.. alleine war. Er schien geschockt, dabei hatte sie gar nicht daran gedacht es könnte ihm dabei unwohl sein. Ihr einzige Absicht war gewesen, ihm gegenüber Empathie zu zeigen. Die zierliche Stute rappelte sich auf und trat einen zaghaften Schritt auf ihn zu. „Ich wollte Euch nicht verschrecken, Fremder.“, meinte sie leise. Sie blickte ihm tief in die Augen, mit ihrem lieblichen scheuen bernsteinfarbenen Blick. Sie wollte wieder in ihn hinein blicken, doch schien er sich nun zu versteifen. Nur seine plötzlich aufkeimende Angst lag deutlich in der Luft und sie hatte nicht die Kraft, weiter in ihn einzudringen. „Ich weiß, dass Ihr es nicht versteht, so glaubt mir doch, ich verstehe es selbst nicht. Doch wenn Ihr mir Einlass gewahrt, kann ich euch vielleicht behilflich sein.“, meinte sie zögerlich. Sie verstand es selbst nicht ganz, was sie da von sich gab. Doch irgendwie trieb sie nun die Neugier vorran, wie eben in dem verlassenen Gebäude. Was sie in dem Herzen dieses Hengstes gesehen hatte, war zugleich beängstigend und faszinierend. Sie schnaubte tief und schloss die Augen, als ein lauer Herbstwind durch ihre Mähne striff.


Wörter: 560

__________________


×××××××××××××××××××××××××××××
Behind my eyelids are islands of violence




this the only land my mind could find
My mind ship-wrecked
××××××××××××××××××××××××
02.11.2015, 01:17
»Nevis
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Izuna


Der November schien unerträglich warm. Selbst hier oben, in den kühlen Gipfeln des Gebirges, wehte ein laues Lüftchen, dass sich grässlich warm um Nevis hüllte. Doch der Blick der Fremden ließ das Blut in seinen Adern gefrieren. Mutter hatte ihm mitgeteilt, dass in diesem Tal das Absonderliche lauerte. Aber wie konnte dieses wunderschöne, zierliche und sanfte Geschöpf spüren, dass die Einsamkeit ihn beherrschte und an ihm nagte wie ein verhungernder Wolf am Knochen? Misstrauisch beäugte er die Fremde und versuchte, zu ergründen, was in ihr vor ging und warum sie die Macht besaß, seine Gefühle zu deuten. Er hatte schließlich in all den Jahrhunderten das Verschleiern seiner Gefühle perfektioniert und sich zu einem wahrlich eiskalten Brocken entwickelt. Selbst seine Mutter, geschweige denn seine Brüder, hatten keinen Zugang mehr zu Nevis gefunden und nicht erahnen können, was im Herzen des Schimmels vor sich ging. Nun aber stolperte er in diesem fremden Tal über eine völlig Außenstehende und sie war es, die nach nur einem Blick die Probleme, die selbst Nevis allmählich so verdrängte das er sie vergaß, beim Namen zu nennen verstand. "Einlass? Behilflich? Wovon redest du?" Seine Stimme klang eine Spur zu lebendig für seinen Geschmack. Er hatte sich angewöhnt, unbeteiligt zu klingen um sich auch unbeteiligt zu fühlen. Er hatte stärker unter der Isolation gelitten als seine Brüder. Während sich die Bräute, die alle einhundert Jahre erwählt wurden, für seine Brüder interessierten, hatte keine einzige auch nur den Besuch in der kältesten der Jahreszeiten gewagt. Nevis wurde all die Jahre allein von seiner Wölfin begleitet, die er nun tot zu glauben allen Grund besaß. Sie war nicht hier. Auf dem Weg hierher hatten sie einander aus den Augen verloren und Nevis fürchtete, seinem Schutzgeist konnte etwas zugestoßen sein.

Für einige Sekunden grub sich tiefe Besorgnis in sein Herz. Wenn man Jahrhunderte lang nur eine treue Gefährtin an seiner Seite wusste, war der Verlust derselben schmerzhafter als alle auf dieser Welt existenten Qualen. Doch er fasste sich rasch wieder, denn er konnte wetten, dass die Fremde auch diese Gefühle schnell zu interpretieren wusste. Und dass er für einen Artgenossen so offen wie ein Buch gelesen werden konnte, war ihm fremd und überforderte den kalten Gesellen zusätzlich zu seiner ohnehin prekären Lage.


11.11.2015, 22:17
» Izuna
Weißer Stern

Dieses Tier nutzt Bilder von:
» Mari Mi



» alle Posts von Izuna

Nevis <3



Wie er sie betrachtete, wirkte der Fremde sehr misstrauisch. Als wäre sie ein Monster, das ihn aus einer dunklen Höhle angesprungen hatte. War es nicht genau so gewesen? Immerhin hatte er sie gefunden, war einfach nur freundlich gewesen und sie hatte ihn so überfallen. Ihre Intention war rein und gut gewesen, doch hatte sie im Affekt gehandelt. Die Emotionen, die sie für einen Augenblick erblicken konnte, hatten sie so tief getroffen und ergriffen, sie hatten einfach Überhand genommen. Als hätte ihr Verstand für einen Moment ausgesetzt. Nun bereute sie es, denn es schien fast als hätte der Helle nun Angst vor ihr. Sie hätte vielleicht eine ganz normale, schöne Begegnung erleben können. Aber nein, wieder hatte ihre 'Gabe' sich ihr in den Weg gestellt. Sie hatte doch Recht gehabt, Begegnungen aus dem Weg zu gehen. Selbst Schuld!, dachte sie bei sich und kniff die Augen zu, von Selbsthass zerfressen presste sie die Lippen aufeinander. Erst als seine Stimme wieder ertönte blickte sie vorsichtig auf, doch er redete sie nur verwirrt an und war komplett überfordert. Sie konnte es ihm nicht einmal verübeln. Sie öffnete ihrem Mund, doch nur heiße Luft kam heraus. Sie wusste nicht einmal, was sie noch darauf erwidern sollte. Sie konnte es doch selber nicht erklären! Alles was sie wusste, hatte sie ihm bereits gesagt, sie stand hilflos vor ihm und fühlte sich so schwach. Sie spitzte die Ohren, als sie eine leichte Verschiebung in seinen Gefühlen spürte, spitzt heimlich die Ohren, und spürte einen Anflug von Sorge, jedoch schien der Hengst auch diesen kleinen Ausbruch sofort wieder zu unterbrechen und nahm seine ablehnende Haltung wieder ein. Als sie seinen ängstlichen Blick sah, war es dann endgültig vorbei.
Die Weiße spürte wie Tränen in ihr aufstiegen, heißt quollen sie aus ihren Augen hervor und rannen ihr Fell hinab, wo sie auf einmal eiskalt schienen. Natürlich fürchtete er sie, was war sie nur für ein verkorkstes Wesen. Sie gehörte nicht in diese Welt, was machte sie eigentlich noch hier? Kraftlos ließ sie den Kopf gen Boden sinken, leise schluchzend. „Na los, lauft schon weg vor mir!“, meinte sie, ihre Stimme zitterte schwach. Sie wusste nicht, warum sie so dumm war sich Hoffnungen gemacht zu haben. Doch umso größer war der Schmerz nun. Dennoch sprach sie weiter, von einem leisen Schniefen begleitet. „Ich weiß doch selber nicht, was ich sage. Ich weiß nur, dass ich einen Blick auf Euer Innerstes erhascht habe. Und es war etwas, was mich anzog. In einer Faszination, in einer.. Ähnlichkeit zu dem Meinen.“ Die Worte sprudelten nur aus ihr hinaus, der Versuch ihre wirren Emotionen in Worte zu fassen. Sie hatte eh schon zu viel gesagt.
Als ein weiteres Schluchzen sie schüttelte, sah sie ihn noch einmal an. Sein schneeweißes Langhaar, das in anmutigen Locken über seinen kräftigen Hals fiel und die eisblauen Augen. Dann verschwamm ihre Sicht von frischen Tränen und sie wandte sich ab. Leise haucht sie „Na los, flieht. Lasst mich nur alleine..“, ihre Stimme kurz vor dem Versagen. Vielleicht würde sie in das Gebäude zurückkehren, immerhin wäre sie dort für sich.


Wörter: 602

__________________


×××××××××××××××××××××××××××××
Behind my eyelids are islands of violence




this the only land my mind could find
My mind ship-wrecked
××××××××××××××××××××××××
19.11.2015, 03:28
» Mistral
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.


Flower Power.

Triumphierend stand er vor der Türe. Endlich, nach langem Suchen, fand er die richtige Türe. Die Türe in die Freiheit. Doch wollte er hinaus in die Welt? Hinaus in das Tal wo es seiner Meinung nach dauernd nur regnete und windete? Doch wo waren die vertrauten Geräusche des Regens, welcher gegen das Dach trommelte und sein eigenes kleines Konzert veranstaltete? Vorsichtig, aber dennoch gewollt zu wissen wie es nun draußen war blickte er durch den Türspalt. Es war hell, anstatt grau. Auch roch es nach Herbst. Schien es sich der Regen anders überlegt zu haben? Es schien die Sonne und dennoch stand der Schimmel wie angewurzelt in dem Haus. Hier war es dunkel, draußen hell. Seine Augen wollten sich nicht an die Helligkeit gewöhnen, dazu war ihm das Dunkle lieber. Ein nahes, lautes wiehern ließ ihn zusammen zucken. Spuckte es hier? Als er sich halbwegs gefangen hatte, sich von dem Schrecken erholt hatte und sich versicherte das es keine Geister gab, antwortete er dem wiehern, leise und verunsichert, mit einem gegen wiehern. Vorsichtig wagte er sich in die Richtung des Rufes. Es kam von draußen. Toll. Da wären wir wieder am Anfang. beschwerte sich Mistral innerlich. Doch er gab sich einen Ruck, denn die Neugierde war doch zu groß. Endlich schob sich der Schimmel durch die Tür und vor dieser stand, für seine Umstände entsprechend, eine hübsche Stute. „Kam das Wiehern vor gerade eben von Ihnen?“ fragte er nach. Denn wenn sie dies nicht war, würde es echt unheimlich werden. Egal wie dies jetzt enden würde, Geister gab es nicht, dessen war sich der Hengst sicher. Doch das ihn dieses Tal von anderem lehren würde, war ihm nicht klar.


19.11.2015, 17:11
»Rinn
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Zünden



Der gesamte Körper der Stute zitterte. Sie musste erst einmal aus dem Herdengebiet raus, hatte es einfach nicht mehr wirklich ausgehalten. Sie wollte für sich sein, wobei... das würde sie niemals. Aiden war immer an ihrer Seite. Spielte mit anderen Artgenossen, brachte teilweise einfach welche um wenn er der Meinung war, das sie für Rinn eine Gefahr waren. Deswegen war sie sich nicht einmal so sicher, ob es eine gute Idee gewesen war sich zu den Geistern zu bewegen und sich dort bei ihnen aufnehmen lassen. Ob es wirklich Geister waren konnte sie so noch nicht sagen. Doch Faithless strahlte einfach eine gigantische Kraft aus. Eine Kraft die sie mit Aiden sicherlich nicht bezwingen konnte. Doch wahrscheinlich war es das auch was sie brauchte, Pferde die mit ihr auf einer Ebene standen, bezüglich der Macht. Wobei sie nicht wusste, was sie für eine Macht hatten. Vielleicht wollte sie es auch einfach nicht wissen. 
Aiden ermahnte sie, ihr Körper zuckte zusammen. "Ja ich weiß doch. Du kannst aber auch mal deine Fresse halten." Sie hatte sich so oft gewünscht ihn loszuwerden. Doch es war nie gelungen, mittlerweile hatte sie sich damit abgefunden das er immer an ihrer Seite war. Sie vor Dummheiten bewahrte, beschützte, ihr zwang mit wem sie sich abgeben durfte. Doch sie musste zugeben, er hatte so oft recht gehabt, wo sie nicht auf ihn hören wollte, und saß dann tief in der scheiße drin. Gut, sie kam jedes mal wieder raus, doch zu welchen Preis. Sie hatte oft genug andere sterben sehen, teilweise durch andere.. oder auch durch sie. Es würden sicherlich noch viel mehr sterben, wenn die CIA sie hier fand und mitnahm. Doch so leicht würde sie nicht aufgeben. Sie kämpfte, denn umbringen durften man sie sowieso nicht. Schließlich war sie dann nicht mehr zu gebrauchen. Doch sie wollte einfach nicht noch mehr sterben sehen, es zerrieß sie innerlich einfach immer weiter. 
Wieder wurde sie ermahnt, sie zischte laut auf, wie eine Schlange. Sie wusste doch selbst, dass sie nicht so im Selbstmitleid versinken sollte. Wahrscheinlich war es doch eine scheiß Idee die Herde erst einmal zu verlassen, dort hätte sie sich eventuell mit Mitgliedern unterhalten können. Doch worüber? Sie konnte sowas nicht wirklich. Musste sich immer alleine durchkämpfen... jetzt musste sie einfach lernen, mit anderen zusammen zu arbeiten... und nicht nur mit Aiden. Ob er es wollte oder nicht. Sie konnte nicht ewig so weiterleben... nur er und sie. Und letzendlich würde es doch wieder darauf hinauslaufen... weil er es wollte. 


07.12.2015, 21:14
»Nevis
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Izuna



Tränen. Es flossen tatsächlich Tränen ihr wunderschönes Gesicht herab. Nevis schluckte schwer, sein hilfesuchender Blick irritiert und verloren. Er hatte ja mit reichlich vielem gerechnet, damit jedoch nicht. Er, der seine Gefühle seit Jahrhunderten verdrängte, war mit Sicherheit nicht der rechte Ansprechpartner um eine starke Schulter zum Ausweinen anzubieten. Doch warum weinte sie? Und was barg die Stute für eien Kraft in sich, dass es ihr möglich war, in seine kalte, innere Brache zu blicken? Wieder kniff er die Augen zusammen, konnte jedoch spüren, wie er sie damit verletzen musste. Er schüttelte den Kopf und bemühte sich um einen sanfteren Ausdruck. Er war vielleicht kalt, ein Monster war er jedoch bei weitem nicht. 
"Izuna, ich..." er schüttelte den Kopf erneut, ihre Worte trafen ihn tief. "Ich werde nicht gehen." murmelte er leise, auch wenn er selbst nicht recht wusste, warum ihm diese Worte nun so einfach über die Lippen kamen. Vor nur wenigen Sekunden wäre er am liebsten geflohen, weit hinein in die Leere und Kälte der Berge. Doch nun blieb er. Denn die Stute sprach aus, was ihn tief berührte; sie waren einander ähnlich. Es behagte ihm nicht, dass sie sein Innerstes so klar und deutlich spüren konnte. Dass er jedoch nicht allein war, tröstete ihn auf eine warme, unbekannte Art. 
Er streckte sich und berührte sie beinahe tröstend mit seinen Nüstern. Doch rasch zog er sich zurück. Wieder einmal erinnerte er sich, wie anders er doch war. Er konnte ihr nicht einfach die Tränen von den Ganaschen wischen. Sie würden einfach gefrieren und ihr wäre bittekalt, sobald er ihr zu nahe kam. Wut funkelte in seinen blauen Augen. Wut über sich selbst. Dass er nicht einmal dazu fähig war. Dass er nicht einmal ein Mädchen, das ein merkwürdiges, angenehmes Gefühl in ihm weckte, trösten, berühren konnte. Sie würde Erfrierungen erleiden. Sie würde sich erkälten, eine Lungenentzündung. Er war ein Monster. Er war eine Naturgewalt, die keine sein wollte. Er wünschte, er könnte sein Leben so, wie es bisher verlief, einfach aufgeben. Doch der Winter konnte seine Aufgabe schlichtweg nicht einfach quittieren. Das war nicht möglich. Die Natur würde im Chaos versinken. Die Natur benötigte den Winter, der auf den ersten Blick wie der Tod höchstpersönlich wirken musste. Letztendlich war der Winter die Brutstätte für das Keimen neuen Lebens. Er musste seine Aufgaben verrichten. Er konnte sich nicht einfach auf ein sterbliches Leben besinnen. Er würde andere, viele ins Unglück stürzen. 
Traurig musterte er das schöne Mädchen. "Bitte weine doch nicht. Erzähle mir lieber, warum auch du tief in dir diesen Schmerz tragen musst." Er rang sich erneut ein Lächeln ab, das von einer widersprüchlichen Wärme zeugte. 



06.01.2016, 21:04
» Neon
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Xenon



Okay, Neon war sichtlich damit bemüht nicht in Panik zu geraten und sofort weg zu laufen. Die Schreie drangen an ihre Ohren, liefen ihr kalt den Rücken runter und machten ihre Beine schwach. Ans wegrennen war nun ohne hin nicht mehr zu denken, jedenfalls nicht ohne vorher gehörig auf die Fresse zu fallen. Und je nachdem wer da schrie und wieso, da war es für sie dann auch zu spät. Allein der Gedanke lies sie noch mehr zittern. Was machte sie hier noch gleich? Sie hatte Grumpy getroffen ... sich einer Herde angeschlossen ... eine Aufgabe angenommen .... Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: sie war an diesen gruseligen Ort gekommen um hier nach möglichen Herdenmitgliedern zu suchen. Wieso? Nun ja, Neon war seid der Sache mit Grumpy etwas durch den Wind. Manche würden es sofort als 'Liebe' bezeichnen, aber Neon wusste dass das Quatsch war. Wie konnte sie jemanden so schnell lieben? Und dann Grumpy! Nein, sie war so von ihm fasziniert weil er einen so kantigen Charakter hatte dass Neon ihn ergründen, erforschen und verfeiner wollet. Manipulation? Definitiv nicht, dafür war sie zu nett. Und so auch für diese Schreie, die nicht aufhören wollten und ihr Knochenmark gefrieren lassen wollten. Zitternd und so leise wie es für ein Pferd ging schritt sie fort. Umschauend, suchend, hoffend, ängstlich.


27.03.2016, 22:45
»Xenon
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Neon.

cf: Friedhof

Langsam, ja schon fast in Zeitlupe, schritt der Rappe durch den Schnee. Mit einem letzen Blick zum Friedhof durchquerte er nun die weiten Schneedichten und erhoffte sich ein Ziel. Was genau er tun wollte, wollte er noch nicht festlegen. Seine Beine trugen ihn Zielstrebig in eine Richtung. Nach kurzer Zeit sah er ein uraltes, mit Efeu überwachsenes Gebäude. Seine Ohren richteten sich auf das Gebäude. Auf einem Hügel blieb er stehen. Seine Mähne wehte durch den Wind nach vorne. Sein Schweif schlug ruhig hin und her. Für einen Moment schloss er die Augen. Schlagartig öffnete er diese wieder, als Geräusche an seine Ohren drangen. Mit schiefgelegtem Kopf sah er das Gebäude an. Kamen die Geräusche von dir? fragte er dieses gedanklich. Seufzend ging Xenon nun auf dieses zu. Die Geräusche, oder besser gesagt Schreie, wurden lauter. Doch Angst jagten ihm diese keine ein. Eher amüsierten ihn diese. Seinen schwarzen Körper schob der Hengst nun in das Gebäude hinein. Die Schreie klangen wie Melodie in seinen pechschwarzen Ohren. Der Rappe fing an sich in dem Gebäude zu erkunden. Als er in einem Gang ein Pferd erblickte, blieb er wie angewurzelt stehen. ihm kam dieses Pferd bekannt vor, mehr als nur bekannt. War dies diese nervige, überfreundliche Stute? Wieso musste er diese nun treffen? Laute und vor Verzweiflung seufzte Xenon auf. Bevor diese ihn erblicken konnte, floh er in einen leeren Raum und lauschte den Schreien, seiner beruhigenden Melodie.


27.03.2016, 23:07
» Neon
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Xenon



"Angst betäubt einem die Sinne." Wenn ja, dann hatte Neon entweder keine Angst oder dieser Satz traf auf sie einfach nicht zu. Obwohl die Schreie lauter wurden und die Ohren des freundlichen Gemütes zu zerreißen drohen - mochte dies auch übertrieben klingen - trugen ihre Beine sie weiter voran. Wohin? Ins Innere der Anstalt? Wozu?! Sie seufzte, Schweiß rann an ihrem Körper runter und die Muskeln spannten sich. Trotzdem ... Schreckliche Bilder spielten sich vor ihren Augen ab, Bilder die sie nicht mal zu erklären wagte und deren Ursprung sie nicht kannte. Woher wusste sie von solchen gresslichen Dingen? Ihr stockte der Atem. Hatte sie da gerade was gehört? Sie blickte sich um, hinter sich am Eingang war nichts und auch im Gang vor ihr. Einzig und alleine das klappern ihrer Hufe auf dem gefliesten, aber uralten Boden war zu hören. Und ihr pochendes Herz in ihren Ohren. Und die Schreie.
Einer der Schreie schien so verdammt nah dass Neon zusammen zuckte und ihrer Kehle selbst ein hoher, wenn auch nicht gequälter sondern viel mehr erschrockender Schrei entfloh. "Es muss aufhören. Macht dass es aufhört!" Sie kniff die Augen zusammen, auch wenn das ihre Panik nur steigerte, nun da sie nichts mehr sehen konnte. Dann senkte sie den Kopf und knirschte mit den Zähnen. Was war dass nur für ein schrecklicher Ort und weiso schien er sie so anzuziehen. "Welch schreckliche Kraft ist diesem Ort einverleibt!" Es war keine Frage, mehr eine Feststellung der schrecklichen Tatsachen, dennoch erwartete sie eine gruselige Stimme die ihr eine Antwort gab - und ihr fiel ein Stein vom Herzen als keine Antwot zurück kam. Als sie Minuten später die Augen wieder öffnete schritt sie weiter, halb gezwungen und halb aus freien Stücken. Sie sah in verschiedene Räume an denen sie vorbei kam und ging dann auch langsam in einen hinein. Und da war er: ein dunkler Schatten, leise, unbewegt und doch war er da. Neon wollet fliehen, weg laufen und sich in die Sicherheit der Herde wissen der sie sich angeschlossen hatte. Doch nichts, werder ihr Hirn welches mit Vernunft sprach, noch ihre Seele die nach ihr schrie, ihr Herz was vor Angst weinte und ihre Augen die nicht glauben konnten was sie sahen, und auch die Ohren die nicht wahr haben wollten was sie hörten. Alles dass drang auf sie ein, ob sie es wollet oder nicht, lähmte sie. So starrte sie nur auf den Schatten, verängstigt.


27.03.2016, 23:22
»Xenon
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Neon.

 

Er lauschte den Schritten auf dem Gange. Er lauschte den Schreien des Gebäudes. Still stand er da. Machte keine Anzeichen sich zu Bewegen. Sein Blick lag auf der Tür. Sie konnte jeden Augenblick kommen. Konnte jeden Augenblick vor ihm stehen. Und dies hätte ihm gerade noch gefehlt. Er wollte dieser Stute nicht wieder über den Weg laufen, dennoch steckte er nun mit dieser in einem Gebäude fest. Wie hieß diese noch einmal? Pinky? Nein, dies war er nicht. Cassy? Auch nicht. Ach egal, Namen interessierten ihm sowieso nicht wirklich. Vielleicht hatte er ja auch Glück, und sie würde wieder gehen, wenn sie ihn hier sah. So würde er ihren Namen nicht brauchen und er hätte seine Ruhe. Solange es noch ging, wollte er seine Ruhe noch genießen. Denn irgendwas in ihm sagte, dass diese nicht mehr lange andauern würde. Starr blickte er zur Tür. Konnte die Huftritte der Grauen immer näher kommen hören. Auch konnte er ihre Stimme wahrnehmen. Ob er ihr antworten sollte? Ob sie dies erschrecken würde? Einen Spaß könnte er sich daraus erlauben, doch entschied er sich dafür zu schweigen. Keine Sekunde später, stolperte die Graue in seinen Raum. Die Dunkelheit fraß ihn auf, weswegen er sich keine allzu großen Sorgen machen musste, dass sie ihn gleich vollplapperte. Sie schien wie angewurzelt dazu stehen. Dieser Anblick ließ ihn leise auflachen. Wie amüsant das Ganze doch war. Leise und doch so laut das es die Stute hören konnte, versuchte der Hengst die Geräusche eines Gespenstes nachzumachen. Wie lange sie es wohl hier noch aushalten wollte? Mit seinem Vorderhuf scharrte er, gleichzeitig zu seinem Geheule, auf dem Boden herum. Nach kurzer Zeit wurde dies jedoch langweilig. “Wer wagt es, sich meinem Revier zu nähern?“ Seine Stimme war tief. Tiefer als sonst. Mit vor Zorn funkelnden Augen starrte er nun in ihre Richtung. Wie sie wohl darauf reagieren würde, wenn sie herausfand das es nur der Rappe war, welchem sie schon begegnet war? Eine amüsante Vorstellung bildete sich vor seinem inneren Auge ab. Eine Standpauke dürfte er sich dann anhören. Dies schien ihm jedoch kein so großes Problem. Dafür hatte er seinen Spaß, auch wenn dieser, wie so oft, auf Kosten anderer lag.


02.04.2016, 21:58
» Neon
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Xenon



Es war zu dunkel um irgendwelche Konturen in der Dunkelheit ausfindig zu machen, und so war da nur dieses schwarze Etwas vor einem schwarzen Hintergrund. Woher wusste sie dan das da jemnd war? Zuerst der Geruch der deutlich auf einen Artgenossen schließen lies und dann dieses unerklärliche Gefühl nicht mehr alleine im Raum zu sein. Und zu guter letzt die Geräusche die aus dieser dunklen Ecke kamen und weder von Neon noch ihrer Einbildung her rührten. Das Kratzen und die gruselig gespenstischen Geräusche lies ihr das Blut in den Adern gefrieren während ihre Pupillen sich weiteten und ihr Körper wieder anfing zu zittern. Würde jetzt ein Wolf von hinten einen Angriff starten würde sie es erst merken wenn es zu spät sein würde. Mit den gedanklichen Vorwürfen, sie habe sich ihr eigenes Grab geschaufelt, war sie so beschäftigt dass sie die Stimme nicht erkannte die mit einem mal zu ihr sprach. "Dein Territorium? Ich ..." Ihr stockte der Atem. Nicht nur dass es unmöglich war dass dieser Hengst - die tiefe stimme konnte von keiner Stute kommen - dies hier sein Heim nannte (umgangssprachlich betrachtet), sondern dass Neon davon ausging dass er dann auch etwas mit diesen schrecklichen Schreien, die immer noch kein Ende nahmen, zu tun haben musste. "Was ist wenn ich die nächste bin?" Sie verwuchte nicht dran zu denken, aber sie konnte sich auch nicht wirklich davon aufhalten. Unaufmerksam wie sie war blendete sie alles um sich herum aus und damit auch den fremden Hengst.


03.04.2016, 19:17
»Xenon
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Neon.  

 

Dummerchen. dachte sich der Schwarze bei dem Anblick der Grauen. Lieber stand sie hier und ließ sich von ihm verarschen, anstatt die Flucht zu ergreifen. Doch irgendwie gefiel ihm dies. Er konnte weiterhin seinen Spaß haben. Vielleicht würde sie ja noch auf die Idee kommen, dass es er war und sonst kein anderer. Doch wie lange würde dies dauern? Er würde ihr so fünf Minuten geben, bis sie wirklich vor Angst in die Hosen macht und so um die zehn bis sie es schafft die Flucht zu ergreifen. Innerlich lachte er sich tot, doch äußerlich wollte er sich davon nichts anmerken lassen. Er wollte eine Schweigepause einlegen, ehe er weiter machte. Dieser kleine Streich machte ihm doch unglaublich viel Spaß, da wollte er es schon ein wenig mehr ausschmücken. “Dieser Raum, ist mein eigen. Hier wohne ich schon seit ich hier in diesem Tal bin.“ knurrte er mit derselben tiefen Stimme wie vorhin. Immer schön brav Lügen einfließen lassen. “Also, was machst du hier in meinem Bereich?“ versuchte er nun erneut eine Antwort aus ihr herauszuquetschen. Xenon wusste gar nicht, dass er so toll noch tiefere Stimmen nachmachen konnte, und das sie gleich nicht seiner eigentlich ähnlich klang, war ihm das größere Wunder. Erneut ließ er seinen Huf über den steinernen Boden kratzen.


03.04.2016, 19:47
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
Geschlossen