» Thor
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Tay



Nur noch ein kleiner Augenblick, dann würde der dunkle Raum sein Geheimnis offenbaren. Langsam stieß Thor die modrige Holztür auf, welche knarrend und knallend letztendlich umfiel. Ein Haufen staub wurde aufgewirbelt sodass der Hengst zurück weichen musste. Er keuchte, es fühlte sich an als würde sich Asche um seine Lunge legen. Ein ekliger Geschmack brachte ein schauern über ihn, es schmeckte nach Blut. Der Fuchsfarbene schüttelte sich trat vor ekel mit dem Vorderbein aus. Dieser Geschmack brannte sich förmlich in seine Erinnerung ein und ließ ihn nicht mehr in ruhe. Es dauerte bis der Hengst wieder bei Fassung war, nun war seine Neugier um einiges mehr geweckt. Er roch bei nahe die Gefahr, die geheimnisse dieses alten Gemäuers. Langsam schritt er auf den Eingang zu. Mit geblähten Nüstern und Augen funkelnd von Neugier sah er um den Türrahmen. Sein Hals gestreckt, jeglicher Muskel angespannt. Was er dann sah wird er wahrscheinlich nie wieder vergessen. Ein riesiger Raum erschreckte sich vor dem Fuchs. Die Wände samt Fußboden waren voller getrocknetem Blut. Kratzspuren waren deutlich abgezeichnet an den Wänden zu erkennen. Es schüttelte den Hengst. Doch wie gebannt stand er immer noch im Türrahmen. Bei genauerem betrachten erkannte er Messerartige Gegenstände auf dem Boden, vielleicht eine Axt? Oder eher eine Säge! Thor spitzte die Ohren. Blutige Ketten, die wohl zum aufhängen der Opfer dienten, hingen von den Decken, die durch den Windzug an einander knallten. Dies war das undefinierbare Geräusch welches ihn in diese Richtung lockte. Er erhob einen Huf, war kurz davor einen weiteren Schritt nach vorne zu machen als plötzlich aus dem nichts zich Fledermäuse schreiend über ihm hinweg hinausflogen. Mit großen Augen sah er ihnen Hinterher. Dieser Raum war eine Folterkammer vom feinsten. Wer auch immer hier sein Spielchen getrieben hatte war einfach nur krank im Kopf! Thor konnte es sich im Kopf ausmalen wie unschuldige Wesen hier misshandelt, gequält und getötet wurden. Was für Bastarde ! Thor glühte innerlich vor Wut. Wieso musste er ausgerechnet an diesen kranken Ort geraten, er hatte nun schon so viel durchgemacht, so viel überstanden und so viel geholfen und nun musste er so was hier sehen. Bei dem Gedanken musste er an seinen Vater denken, wie dieser seine Mutter schlug und er immer dazwischen ging, sich die Schläge einhandelte, nur um seine geliebte Mutter zu beschützen. Seid dem war sein Beschützerinstinkt Intensiver den je. Komplett in Gedanken versunken vernahm der Blonde die Welt um sich herum nicht mehr, zu viel Wut staute sich in ihm auf. Jeder seiner Muskeln zuckte und sein Schweif peitschte Wild umher. Plötzlich knallte etwas gegen seinen Hintern. Mit gefletschten Zähnen fuhr der junge Hengst herum und baute sich auf. Ein fremder Hengst stand vor ihm. Der Körper hell mit blutfarbiger Mähne. Dieser Entschuldigte sich und machte keinen Eindruck gefährlich zu werden, zumal war Thor um einiges muskulöser als dieser, was alleine der Unterschied aus macht das der fremde ein Vollblüter war. Als er bemerkte das er immer noch die zähne gefletscht hatte entspannte er sich etwas.Du solltest besser aufpassen wo du hier hinläufst zischte er, sich wieder am beruhigen. Einen unpassenderen Moment konnte es nun wohl gar nicht geben als genau dann wo er ein Mörderscenario im Kopf hatte. Mit musterndem blick und immer noch aufgerichtet sah er den fremden Hengsten an, sich fragend was dieser hier nur wollte...


15.12.2013, 20:18
» Tay
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Thor



Wie war das noch gleich gewesen? Wenn du schwächer bist und dein Gegenüber relativ zwielichtig rüberkommt, renn. Aber Tay war noch nie Jemand gewesen, der auf den Rat seiner Mutter vertraute. Er machte sich natürlich erst einmal selbst ein Bild von dem Koloss, welcher sich vor ihm auftürmte. Er war ja ganz nett anzusehen, so in dem muffigen, alten Dreckshaus, in welchem sie gerade rumstanden. Würde er nicht gerade mit gebleckten Zähnen vor ihm stehen.
Gut, eventuell war das eine vollkommen natürliche Reaktion an einem Ort wie diesem hier. Wenn Tay es sich genauer überlegte, fragte er sich auch in erster Linie, was er hier überhaupt zu suchen hatte. Sicher, es war glatt gewesen, aber wenn er sich jetzt so umsah, wollte er eigentlich nur noch hier raus.

Tay versuchte sich an einem Unschuldslächeln und legte den Kopf vorsichtig schief, hoffte dadurch den Fremden ein wenig besänftigen zu können. Entweder war er derjenige, der das Blutbad hier angerichtet hatte, oder aber er war wie er selbst ganz zufällig die vermoderten Stufen hinabgestiegen und hatte sich hier herein verirrt.
Also, kurz und knackig, ich sollte so schnell laufen wie möglich. Aber wie üblich, ignorierte der Graue seine innere Stimme, sah den Fuchs vor sich nach wie vor mit einem festen Blick an.

Erschreckt? fragte er mit einem leicht provozierendem Grinsen. Es tut mir Leid, ich habe nicht unbedingt darauf geachtet, wer vor mir steht. An so einem Ort rechnet man nicht unbedingt mit Gesellschaft, weißt du?
Okay, das war jetzt bestimmt eine vollkommen falsche Handlung gewesen. Er war - im Vergleich zu dem Fremden - ein Streichholz. Ein winziges, mickriges Streichholz, welches der andere mit einem einfachen Tritt seines Hufes zerstückeln konnte. In tausend, kleine Einzelteile. Tays Mundwinkel zuckten leicht unbehaglich, als er diese Vorstellung einige Male durchging. Nein, irgendwie gefiel ihm das nicht so gut. Vielleicht sollte er sein direktes Mundwerk einmal versuchen im Zaum zu halten und ein wenig freundlicher handeln.

Nun, da wir uns ja unter solch... schönen Umständen treffen. Ich bin Tay. Und wie nennt man mein Gegenüber?

Er konnte nur hoffen, dass sein 'Gegenüber' nicht vor hatte Hackfleisch aus ihm zu machen. Denn wenn ja, dann würde er den Vorteil seiner Rasse durchaus nutzen müssen und rennen, auch wenn er bezweifelte, dass er es früh genug hier herausschaffte.
Doch der Graue gab sich noch nicht geschlagen, versuchte weiterhin seine Muskeln zu entspannen und ein einigermaßen freundliches Lächeln an den Tag zu legen. Er hatte schließlich schon einige komische Pferde hier getroffen. Wenn man es genau nahm, hatte er hier nur komische Pferde getroffen. Die einen waren Blutüberströmt und sprachen in Rätseln, die anderen rasteten aus, nur um im nächsten Moment, wieder wie kleine süße Püppchen auf einen hinab zu lächeln und dann gab es eben noch die, die gar nichts sagten und nur stumm vor sich her starrten.
Bei dem Gedanken an die schrägen Gestalten musste Tay frösteln. Und was für eine Tür hatte das Hengstchen vor ihm eigentlich aufgeschoben? Der Graue war sich nicht sicher, ob er das sehen wollte, aber er lehnte sich dennoch ein wenig nach vorne, spähte in den dunklen Raum. Was er sah ließ ihn zurückfahren und starr an die nächste Wand blicken. Einen Augenblick überlegte er, ehe er noch einmal nachsah, ob er wirklich das gesehen hatte, was er glaubte gesehen zu haben.
Wie geschmacklos und widerlich.

Jetzt, wo er sich der blutigen Ketten im anderen Raum wirklich bewusst war, nahm er auch den schweren, metallischen Geruch war, der ihn und den Fremden umgab. Seiner Meinung nach war das hier absolut kein Ort zum reden. Also schlug er nur kurz mit dem Schweif und blickte dem Fuchs dann fest in die Augen. Er würde nicht gehen und diesem Vieh den Rücken zu drehen, dass stand fest. Aber er konnte den anderen auch nicht vorlassen, dazu war der Gang viel zu eng.
Die Frage 'Wollen wir draußen weiterreden?' blieb ihm irgendwie im Hals stecken und er sah den Fuchs vor sich einfach nur weiterhin an, wartete auf eine Reaktion des anderen.


19.12.2013, 19:18
» Thor
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Tay



Ein weiteres mal klirrten die eisenketten durch das ganze Gebäude und ließen ihn schaudern. Seine Gedanken wanderten wieder zu dem fremden Hengsten der vor ihm stand. Was hatte ein so zierlicher Knabe an solch einem Ort hier gesucht, doch das selbe könnte er sich wahrscheinlich auch fragen. Thor erhob eine Augenbraue als er die provozierenden Worte des Schimmels höhrte. Na wohl nicht so sehr wie du dich! Gab er mit einem Machohaftem lächeln zurück, eher er wieder seine miene versteinern ließ. Ein Witzbold war der fremde anscheinend, naja besser als irgend ein fremder durchgeknallter Killer. Der Fremde hatte also nicht mit Gesellschaft gerechnet ? Nun ja, er selbst auch eher weniger, obwohl dies ja völliger quatsch war. Genau an solchen gefährlichen Orten sollte man mit sonstiger Gesellschaft rechnen. Solltest du jedoch lieber, schau dich doch um, wer weiß was hier für brutale und bestialische Wesen hausen. Was wäre wenn ich nun ein psychisch kranker und nach Blut durstender wäre. Dann ginge es dir wohl nicht mehr so gut wie jetzt. Ein schmunzeln bildete sich auf den Lippen des blonden. Nur zugut das ich kein derartiges Monster bin. Thors blick durchwanderte den langen Flur. Langsam stieg dieser modrige Leichen Geruch tief in seine Lunge, er wollte nun einfach nur noch hier hinaus. Doch dann ertönte abermals die stimme des Weißens. Tay war nun also der Name seines Gegenübers. Ein ihm recht fremder Name, kam ihm leicht asiatisch vor, doch er könnte sich auch täuschen. THOR antwortete knapp und aussagekräftig. Eher er die Bewegung des fremden wirklich wahr nehmen konnte war es schon geschehen, neugierig darauf was der blonde hinter sich versperrte schielte nun auch Tay durch den Tür bogen in den dunklen Raum. Ich glaube nicht das du dies sehen möchtest. Doch schon war es geschehen. Bei dessen versuch kam der weiße dem Blondem ziemlich nahe, ein irritierendes und fremdes Gefühl lag in seinem Magen so dass Thor mit einem Hufschlag auf den Steinboden und ein lautes Brummen, Tay von sich stieß. Bei nahe schon reflexartig. Pass doch auf. zischte er ein weiteres mal, doch nicht aus Wut sondern wegen dem komischem Gefühl. Ich denke wir sollten nun mal von hier verschwinden, wer weiß was hier noch lauert. Mit schwungvollem Schritt, lief er an Tay vorbei vor raus zur Treppe. Mit einem kurzem blick sah er zurück und schritt dann vorsichtig die Treppe hinauf...

Sorry mies smilie


04.01.2014, 21:30
» Timor
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Der Braune stand inmitten von 3 riesigen Tannen, die ihn vor den Augen aller verbarg. Er hatte nach langem suchen diesen Ort gefunden. Dieser Ort schien wie geschaffen für Timor. Der Ort roch nach Angst. Nach Angst und nach Qual. Und genau das verursachte Timor. Außerdem hatte er diesen Ort gewählt, da es hierhin nur selten jemanden verschlug. Genau genommen war es Wochen her, dass der Hengst hier jemanden gesehen hatte. Wie lange Timor schon hier war hätte man jetzt fragen können. Der 4-Jährige wusste es nicht. Zeit hatte für ihn keinerlei Bedeutung. Das einzige was von Bedeutung war, war Einsamkeit.
Plötzlich hörte der Braune Schritte auf dem Schotter vor dem Gebäude der alten Irrenanstalt. Der Hengst wich tiefer in den Schatten der Bäume hinein und harrte der Dinge, die da kommen mögen.
Es dauerte nicht lange als eine Stute, höchstens 3 Jahre, über den Rand des Hügel geschritten kam und sich dem grauen Klotz von Gebäude näherte. Timor beschloss hier im Dunkeln zu verharren und seinem innigen Herzenswunsch nach Gesellschaft zu widerstehen. Er war verbannt. Für immer. Er musste sich endlich damit abfinden, egal wie schwer es war!
Der Dunkle beobachtete die Stute wie sie sich den alten Gemäuern näherte und verdrehte die Augen über ihre Kommentare. Ja Timor mochte auch noch nicht alt sein, doch durch sein ständiges Vermeidungsverhalten war er schon an vielen einsamen Orten gewesen und hatte schon so einiges an skurrilen Orten gesehen.
Ein leichter Wind war aufgekommen und wehte pfeifend durch die Fensterläden des Gebäudes.
Da kam dem Hengst eine Idee. Du solltest gehen, dieser Ort wird dich holen! wisperte Timor mit vom langen Schweigen rauer Stimme. Der Wind trug die Worte weiter und seine Stimme schien von überall zu kommen. Dieser Ort hat schon vielen Lebewesen den Saft des Lebens genommen. Flieh. So lange du kannst!

Der Braune verschwieg,dass er die eigentliche Gefahr hier war.


10.02.2014, 20:45
» Timor
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Paula smilie



Der Wind blies Timor ins Gesicht und die Zweige der Tannen strichen unsanft über seinen Körper. Doch auch wenn die Äste auf seiner Haut kratzten wich Timor noch tiefer in das Geäst hinein. Er musste um jeden Preis verhindern, dass er jemandem weh tat. Er war es Leid der Böse zu sein. Er war es Leid anderen Angst zu machen. Alles was er wollte war Liebe und Zuneigung. Er wusste, dass er sie niemals bekommen würde. Der Fluch verhinderte es.Der Fluch war schuld, dass er niemanden ansehen konnte. Und wer niemanden Ansehen konnte konnte auch nicht geliebt werden. Timor war es Leid. Er hob den Kopf und beobachtete die Schwarze. Sein Atem ging flach und kleine Rauchwölkchen umflogen seine geweiteten Nüstern. Es sah nicht so aus, als hätte die Stute Angst. Eher im Gegenteil. Sie sah Mutig aus. Grade zu leichtsinnig. Aber was erwartete der Braune schon von einer jungen Stute die sich alleine an Orten wie diesem herum trieben.
Mit gespitzten Ohren lauschte Timor den worden der Schwarzen. Sie hat keine Angst Timor. Und sie kommt auf dich zu! Du musst hier weg! Aber pass auf, dass sie dich nicht sieht!
Der Braune wich langsam, einen Huf vor den anderen setzend, zurück. Die Äste Bohrten sich in seine Haut und an einigen stellen spürte er die Risse die sie in seiner Haut hinterließen. Das war kein Problem für Timor. Er hatte schon schlimmeres erlebt. Viel schlimmeres. Er trat aus dem Schatten der Bäume heraus und schlich an der Wand der Irrenanstalt entlang. Er musste weg. Das war für den Hengst ganz klar. Er trat auf die dünne Graskante neben dem Schotterweg, der um das Gebäude führte um ja kein Geräusch zu machen. Er Bog um die Ecke und warf einen, wie er dachte, letzten Blick auf die Stute. Sie war auf eine merkwürdige Art und Weise schön. Ihr helles Langhaar hob sich deutlich von ihrem schwarzen Fell ab. Der Schnee setzte sich in ihrem Fell ab und ließ dieses diamanten schimmern.
Er wandte sich schwer fällig ab und trat die Flucht an, als er die erneuten Worte der Stute vernahm. Ob er Angst hatte? Natürlich hatte er keine Angst, wovor auch. Er war der, der anderen Angst machte. Klar. Timor hatte selbst die Einsamkeit gewählt um alle anderen vor sich zu schützen. Aber dennoch war er ein junger Kerl, der wie andere es gesagt hätten in der Pubertät war. Er mochte es gar nicht als Feigling dargestellt zu werden.
Die Ohren des Braunen zuckten und ehe der Braune sich versah schlich er sich auch schon von hinten an die Schwarze heran.
Als er gut 3 Meter hinter ihr Stand wisperte er Wovor sollte ich Angst haben. Vor dir etwa? ein abfälliges Lachen bahnte sich den Weg aus seiner Kehle. Klar. Timor war nicht böse. Aber er hatte gelernt seine Gutmütigkeit zu verbergen.


11.02.2014, 15:13
» Timor
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Paula



Gespannt wartete der Braune auf die Antwort der Schwarzen. Fast schon rechnete er damit, dass sie die Flucht nach Vorne, von ihm weg, antreten würde. Doch da hatte der Hengst falsch gelegen. Nun, wenn du keine Angst hast, warum dann dieses Versteckspiel? Warum schleichst du dich von hinten an und zeigst dich nicht? Timor's Atem stockte. Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet. Die Stute schien ihn ja gerade zu herauszufordern.
Der Hengst nahm die Umwelt in diesem Moment nicht wahr. Er spürte nicht wie der kalte Wind an seinen Flanken vorbei striff und er spürte keinen Schmerz in seinen Wunden. Seine ganze Aufmerksamkeit galt der Schwarzen Stute. Sie schien jünger zu sein als der Hengst gedacht hatte. Um die 2 vielleicht. Er fragte sich warum so ein kleines Kind alleine um herzog. Doch was hatte er schon das recht über sie zu urteilen. War er nicht gerade erst ein Jährling gewesen als er seine Herde verließ? Aber er hatte seine Herde nicht freiwillig verlassen. Diese Stute sah nicht so aus als wäre sie gefährlich. Im Gegenteil. Sie war weder besonders groß, sogar kleiner als ich, noch war sie besonders Kräftig.
Der Hengst schwieg noch einige Sekunden ehe er der naiven Stute antwortete Vielleicht will ich ja nicht meine Zeit mit dir vergeuden Stute? fragte Timor mit einer Stimme, die die Luft noch kälter erscheinen ließ. Ein kleines, schmächtiges Ding wie du, das ist kein Gegner für mich. Timor schlich sich ein Lächeln auf das Gesicht. Insgeheim bewunderte er die kleine Stute. Er selbst war niemals besonders mutig gewesen. Er war einer, der lieber 3 Meter rückwärts anstatt auch nur einen zu weit nach vorne trat. Du bist es nicht würdig mir von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen trotz seiner Bewunderung für die Stute hoffte Timor immer noch sie vertreiben zu können ohne, dass sie sich umdrehte. Wenn sie sich umdrehen würde, würde er...tja. Soweit war sein Plan leider noch nicht ausgereift. Eigentlich wusste der Braune nicht einmal, warum er seine Deckung verlassen hatte. Klar. Sie war auf ihn zugekommen. Aber spätestens da hätte der Hengst die Beine in die Hand nehmen müssen und um ihres Willen zu flüchten. Nun saß er in der Patsche. Es blieb ihm nichts anderes übrig als die Schiene des bösen Hengstes weiter zu fahren. Was machen kleine Mädchen wie du eigentlich hier – so ganz alleine wisperte der Hengst mit gefährlicher Stimme und trat einen weiteren Schritt an die Schwarze heran.
Ihr Duft kitzelte ihm in den Nüstern und nur schwer konnte er sich davon abhalten einen tiefen Atemzug zu nehmen. Er war in einem Alter, in dem es normal war seine eigene Familie zu gründen. Timor hingegen hatte keine Nähe mehr erfahren, seit er 1 Jahr alt gewesen war. Die Nähe dieser Stute machte es ihm schwer sich zu konzentrieren. Zu gerne wollte der das seitige Fell der Jüngeren mit seinen Nüstern berühren. Wollte ihre Mähne liebkosen und einfach nur bei ihr sein. Bei irgendjemandem sein. Konzerntrier dich Timor! rügte der Hengst sich selbst und schüttelte seinen hübschen Kopf.


11.02.2014, 17:58
» Timor
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Paula



Der Schnee, welcher immer dichter zu fallen begann bildete mittlerweile eine deckende Schicht auf dem Rücken des Hengstes. Und obwohl seine Körper wärme ihn schmolz und der eisige Wind ihn in Timors Fell gefrieren ließ war ihm nicht kalt. Viel mehr liefen Stöße von Elektrischen Impulsen durch seinen erregten Körper und ließen den Hengst erschauern. Er wollte es sich selber nicht eingestehen, aber dieses Spiel begann ihm Spaß zu machen. Auch er war einfach nur ein Pferd, welches nicht dazu geschaffen war allein zu sein.
Er bemerkte, dass seine Worte Früchte trugen, war es doch offensichtlich, dass er die Stute mit seinen Worten wenigstens etwas überrascht hatte. Timor war sich seines Sieges- schon gewiss. Doch da: Nun, wenn das so ist, warum tust du genau das? Warum vergeudest du deine ach so kostbare Zeit doch mit mir? Der Hengst hätte fast aufgelacht. Schlagfertig war die kleine Schwarze ja, das musste man ihr lassen! Tja, vielleicht will ich dir ja was böses? Vielleicht dürstet es mir nach frischem Blut? konterte der Braune leise und wartete gespannt auf die Reaktion der Schwarzen.
Fasziniert beobachtete Timor wie sich der Schnee auf die schwarze Kruppe der Stute legte und sie dadurch noch zierlicher erscheinen ließ. Sie befand sich gerade in der körperlichen Phase wo sie vom Kind zum Erwachsenen wurde und aus Erfahrung wusste er, dass viele Pferde in dieser Zeit unmöglich aussahen. Sie waren über-baut, hatten struppiges Fell und sahen sowieso aus wie Ackergäule. Aber nicht so diese Stute. Ihr Körperbau war zwar zierlich aber perfekt proportioniert. Sie war schlicht gesagt einfach wunderschön. Wahrscheinlich wäre für mich momentan jede Stute schön. rief der Braune sich erneut zur Ordnung, als die Schwarze erneut ihre Stimme erhob.[B]Warum du mir das beantworten solltest? Tja. Eigentlich habe ich nicht das geringste Interesse daran, warum du hier bist. Es war eine rhetorische Frage. Tut mir Leid für dich, dass du zu jung bist um das zu verstehen. murrte Timor und musste sich ein Grinsen verkneifen. Dieses Gespräch ähnelte immer mehr einem Gefecht, in dem niemand überlegen war. Naja..zumindest, bis sie sich umdreht. Auch wenn ich nicht weiß wer dann gewinnen wird überlegte der Hengst, denn dieser hatte immer noch nicht entschieden, was dann passieren würde. Natürlich war ihm mittlerweile klar, dass die Kleine nicht fliehen würde. Dafür war sie viel zu keck und schlagfertig.

Und da passierte es auch schon. Leichtfüßig drehte sich die Schwarze zu Timor um, wobei der Schnee leise von ihrem Rücken rieselte. Timor hatte damit gerechnet und starte auf den Schnee vor den Hufen der Schwarzen. Als sie zu lachen anfing verzog der Braune das Gesicht. Wer wurde schon gerne ausgelacht von einem weiblichen Geschöpf seiner Art? Der braune Hengst jedenfalls nicht. wer sagt, dass meine Macht physischer Natur ist? meinte Timor und hob langsam den Kopf um der Schwarzen fest in die Augen zu gucken.
Es tat ihm in der Seele weh seine Macht auszuüben aber in ihm wohnte trotz allem noch der Hengst, der es nicht auf sich sitzen ließ, ausgelacht zu werden.


11.02.2014, 19:18
» Timor
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Paula


Ein trauriges Lächeln huschte über das Gesicht Timor's als er sah, dass die junge Stute sich versteifte. Er wusste nicht, was sie sah aber er wusste aus Erzählungen, dass es ihr schlimmster Albtraum war. Dass sie gerade das Schlimmste durchlebte was sie sich vorstellen konnte und es hat ihm im Herzen weh. Er wollte nicht der Teufel sein, der er nun mal war. Der Braune verfluchte einmal mehr seinen Vater, den er nie kennen gelernt hatte. Wieso musste er ihm genau das Vererben? Wieso hatte er eigentlich solche Fähigkeiten gehabt?
Ohne, dass Timor es merkte setzte die Stute sich in Bewegung. Erst als ihr schlanker Körper den seinen streifte bemerkte Timor, dass der Blickkontakt unterbrochen war. Es...es tut mir Leid! meinte der Hengst niedergeschlagen. Er senkte den Kopf und schnaubte leise, traurig.
Als der Hengst weder die Stimme der Stute noch fliehendes Hufgetrappel vernahm sah er auf. Die Stute stand mit ihrer Kruppe in seiner Richtung und schien immer noch in Trance zu sein. Das kann nicht sein. Es funktioniert doch nur mit Blickkontakt! wunderte sich der Hengst. Timors Ohren zuckten herum und sein Blick bohrte sich in den Rücken der Schwarzen Du? harkte der Hengst verunsichert nach und ein Zittern durchlief ihn. Was hatte er angestellt? Wieso hatte er nicht die Hufe in die Hand genommen? Wieso hatte er auf das Spiel der Stute eingehen müssen? Tausende Fragen schossen dem Hengst durch den Kopf und doch hatte er keine antworten. Unschlüssig scharrte er mit den Hufen im Schnee, ehe er sich in Bewegung setzte und sich vor sie Stute stellte. Timor achtete darauf, dass er die Stute nicht direkt ansah, denn dann hätte er die Halluzination erst recht nicht unterbrechen können. Hallo? der Hengst bekam keine Antwort. Erde an Stute? ein schlechtes Gewissen überkam den Hengst. Er hatte sie so zugerichtet und kannte nicht einmal ihren Namen. Seine Mutter hatte schon recht damit gehabt ihn „Angst“ zu nennen. Er war beängstigend. Er war grausam. Und wäre er nicht so selbstsüchtig würde er sich eine Klippe runter stürzen. Aber Timor mochte leben. Er mochte wie die Blumen im Frühling blühten. Er mochte wie die Schmetterlinge sich auf seinen Nüstern niederließen. Er mochte das Gefühl, wenn die Sonne sein dunkles Fell wärmte und er mochte das Gefühl wie das Blut durch seine Adern strömte. Aber das. Das was er getan hatte. Das was grausam.
Der Braune stupste die Schwarze an und als keine Reaktion folgte biss er ihr in den Hals. Komm zu dir!. Der braune Timor wich mehrere Meter zurück und ließ den Kopf hängen. Er war fest entschlossen zu fliehen, sobald die Stute ihr Bewusstsein wieder erlangt hatte.


11.02.2014, 21:31
» Timor
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Paula



Der Wind, der die beiden Pferde die ganze Zeit umweht hatte flaute ab und hinterließ die Irrenanstalt in eisiger Stille zurück. Die Welt sah aus, als wäre sie in einer Schneekugel gefangen. Um genau zu sein, passten die beiden Pferde mit ihren dunklen Leibern perfekt in diese Szenario. Sie bildeten den Perfekten zu der hellen Landschaft.
Beunruhigt schüttelte Timor seinen Haupt. Immer noch wartete er darauf, dass die Stute aus ihrer Trance aufwachte. Sekunde um Sekunde verstrich und dem Hengst entfuhr ein erleichtertes seufzen, als er sah, dass die kleinen Ohren der Schwarzen zuckten. Sie schien zu sich zu kommen. Endlich dachte der Braune erleichtert und wich noch einmal mehrere Meter zurück. Sein Haupt war noch immer gesenkt. Sein Blick schielte nur aus den Augenwinkeln zu der Jungen. Er wollte hier weg. Wollte sich selbst in Einsamkeit wissen.Wollte sich in Ruhe selber hassen können.
Timor lauschte den Worten der Stute und zuckte nervös mit den Ohren. Er verstand nicht, wovon die Stute redete. Fohlen? Schmetterlinge? Wovon redet die? Diese Dinge sind Symbole des Friedens. Wieso sieht sie das, wenn sie mir in die Augen sieht? Niemand hat Angst vor Fohlen! Der Braune war verwirrt. Sehr sogar. Hatte er ihr so sehr weh getan, dass sie zerbrochen war? Dass sie völlig durch knallte? Nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte? Das konnte nicht sein. Dafür war der Intervall des Blickes zu Kurz gewesen. Er hatte ihr nicht wehtun wollen. Eigentlich hatte er nur spielen wollen. Dieses Spiel spielen wollen, welches ihm Freude bereitet hatte. Schlag um Schlag. Hin und her. Wieso hatte er es auf die Spitze treiben müssen? Wieso war er von jemandem so gekränkt, der noch ein Kind war? Timor wusste es nicht. Fohlen? Hier sind keine Fohlen. wisperte der Hengst. Seine Stimme keines Wegs mehr mächtig, böse. Vielmehr war der hengst gebrochen. Der Vorhang war gefallen und der wahre Timor kam zum Vorschein. Der Timor, der einsam war. Der, der sich nach Liebe sehnte. Hier sind nur du und ich. Ein unschuldiges Wesen und der Teufel in Person. Teufel wieder willen zwar. Aber dennoch ein Teufel. Timor drehte den Kopf zur Seite. Es war zeit zu gehen. Das wusste er. Aber nichts des so trotz schaffte er es einfach nicht von dieser Stute abzuwenden. Sie faszinierte ihn auf eine merkwürdige Art und weise. Wie sie da herum tänzelte. Wie ihre wohl geformten Muskeln sich unter dem seidigen Fell wölbten und ihre geschmeidigen Bewegungen. Die Mähne,die in der leichten Brise wehte. Das Funkeln in den Augen, welches vor Jugendlichem Leichtsinn sprühte.
Der Hengst schloss müde die Augen und eine kleine Träne rollte seine Ganaschen hinab. Er wollte kein Teufel sein. Erneut lauschte er den Worten er Schwarzen. Ja..hab ich. Du warst irgendwie..weg.. und es hat nichts anderes geholfen. Meinte der Braune und hob den Kopf. Timor richtete seinen Blick auf die Schnippe Paula's und vermied den Blickkontakt. Es ist zeit für dich zu gehen. Bitte. Lass mich allein! Ich will dich hier nicht! seine Stimme klang flehend.


12.02.2014, 16:28
» Timor
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Paula



Die großen Tannen, in denen sich Timor vorhin noch versteckt hatte sahen wie gepudert aus. Der Hengst bewunderte die Schönheit dieses Naturphänomens. Der Schnee sah so rein aus. So unschuldig. Ganz anders als er selbst. An seinen Hufen klebte Blut, welches sich nie wieder abwaschen lassen würde. Ein tiefer Seufzer suchte sich den weg aus Timors Lungen und der Hengst beobachtete sehnsüchtig, wie die kleinen Wölkchen sich in Luft auflösten.Wie gerne würde auch er sich in Luft auflösen. Einfach davon fliegen. Doch dieser Wunsch war ihm bisher verwärt geblieben.

Aufmerksam lauschte der Braune den Worten der Schwarzen und schüttelte innerlich den Kopf. Er war fast schon erleichtert, dass er sie nicht verrückt gemacht hatte. Im Gegenteil. Anscheinend hatte diese Stute sowieso schon nicht mehr alle Tassen im Schrank. Wer Fohlen sah wo keine waren und Schmetterlinge hörte wo stille herrschte der war beim besten willen nicht ganz dicht!
Geh du nur zu deinen Fohlen sprach der Hengst in einem spöttischem Tonfall und ließ ein abfälliges Schnauben vernehmen. Klar. Er wollte alleine sein. Er wollte ihr nicht wehtun. Aber dennoch. Er war nunmal jung und er war ein Kerl. Und er fand die ganze Unterhaltung höchst lächerlich.

Der Hengst musste plötzlich blinzeln. Die Sonne, die schwach durch den Wolken verhangenen Himmel schien, war ohne, dass Timor es gemerkt hatte schon ziemlich tief gesunken. Ihr runder Lichtschein strahlte über die Spitzen der Tannen hinweg und ließ den Schnee glitzern. Märchenwald schoss es Timor durch den Kopf. Ja, es hätte eine Szene aus einem Märchen darstellen können. Wäre da nicht der graue Betonklotz der Menschen gewesen. Wäre da nicht der Geruch nach Folter der in der Luft lag und wäre da nicht die skurrile Situation zwischen den beiden Pferden.
Der Braune wurde von der Stute aus seinen Gedanken gerissen. du? Ein Teufel?. Ihr Lachen ging Timor unter die Haut. Es klang engelsgleich. So etwas schönes hatte Timor lange nicht gehört und dennoch störte es ihn. Es störte ihn, dass sie nicht einsah, dass er böse war. Dass sie die Gefahr zu ignorieren schien. Achja? Ich bin kein Teufel? murrte der junge Hengst und ließ seine Ohren kurz nach hinten zucken. Sein blick folgte der Jungen, als diese um ihn herum tänzelte. Soso. Du kennst den Teufel? ein trockenes Lachen drang aus seinem Maul.Teufels rechter Huf oder was bist du? Satans Helferlein? Er verstand diese Stute einfach nicht. Sie war ihm ein Buch mit sieben Siegeln. Und da fing es schon wieder an. Wir müssen doch die Fohlen suchen entnervt verdrehte der Hengst seine dunklen Augen und vergrub seine Ohren in seiner Mähne. Er bleckte die Zähne und sprang in die Richtung der Stute. Es machte ganz den Anschein, als würde er auf sie los gehen wollen. Doch im letzten Moment sprang der Braune zur Seite und lief an der Stute vorbei. Er streckte sich und lief. Lief. Lief. Er wollte alles hinter sich lassen. Der Schnee knirschte unter seinen Hufen und er rutschte auf dem matschigen Boden aus. Es war ihm egal. Es tat gut, dass seine Lungen nach Luft schrien. Es tat gut sich zu verausgaben.

Irgendwann blieb der Hengst stehen. Sein Atem ging schwer und seine Flanken waren trotz der Kälte Schweiß-nass. Seine Kondition ließ echt zu wünschen übrig. Timor wusste nicht ob die schwarze ihm gefolgt war. Es war ihm egal.


21.02.2014, 23:34
» Timor
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

PAULA smilie


Einige Minuten stand der Braune da und wartete, dass sich sein Atem beruhigte. Seine Flanken hoben und senkten sich und vor seinen Nüstern bildeten sich immer noch kleine Wölkchen. Die Nacht war hereingebrochen und der Braune hatte schon die Hoffnung, dass die kleine Stute ihm nicht gefolgt war.
Seufzend entspannte Timor seine Muskeln und ließ seinen Kopf gen Boden sinken. Seine Ohren hingen zur Seite und er gab seiner Müdigkeit nach. Seine Augen waren gerade dabei zu zufallen, als plötzlich etwas an ihm vorbei schoss. Erschrocken riss er den Kopf hoch und sprang zur Seite. Als er die vermeintliche Gefahr endlich aus gemacht hatte stöhnte der Junge auf. DU schon wieder? brummte er entnervt und legte erneut die Ohren an. Du weißt einfach nicht wann's gut ist oder? meinte Timor und verdrehte seine eigentlich sanften jedoch tödlichen Augen. Widerwillig lauschte er den Worten der dunklen Stute und erwiderte darauf Ich wollte kein Wettrennen. er machte eine stilvolle Pause Ich wollte vor dir flüchten!.
Demonstrativ drehte er der Jungen den Hintern zu, was jedoch nicht den gewünschten Effekt hatte, da die Stute anfing um ihn herum zu tänzeln. VERDAMMT NOCH MAL! schnauzte der Braune die Stute an und kniff sie in die Flanke, welche ihm gerade zu gewandt war. Ich bekomme einen Drehwurm wenn du die ganze Zeit um mich rum rennst! Der Braune wusste einfach nicht was er mit dieser Stute anfangen sollte. Es war als wäre sie eine nervige kleine Schwester die nicht zu Bett gehen wollte. Der Biss war nicht doll gewesen. Eher ein kleines Zwicken. Timor war das böse sein satt. Er gab es auf die Stute Vertreiben zu wollen. Es kam ihm vor als wäre sie eine Klette, die sich in seinem Langhaar verfangen hatte. Unmöglich sie loszuwerden!Ich bin müde okay? brummte der Hengst und entfernte sich einige schritte von der Stute. Du bist anstrengender als ein Dutzend Flöhe im Fell! Der Hengst ließ seinen Kopf sinken und schloss erneut seine Augen. Wenn dir schlafen zu langweilig ist muss ich dir leider sagen das du gehen musst murrte er noch ehe der Hengst weg dämmerte. hoffentlich verschwindet sie.. dachte Timor noch hoffnungsvoll.


01.04.2014, 16:13
» Justice
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mistral



Mit zuckendem linken Auge, zurück gelegten Ohren und verzogener Lippe trabte die Palominostute durch die Gegend. Sie hatte keinen Schimmer wo sie hin musste oder an welchen Orten sie willkommen sein könnte. Das einzige was sie suchte war ein Sturm. "Wie kann es hier nur so ruhig sein?" - "Ich sagte doch dass dies kein guter Ort ist um hier zu bleiben." Justice legte eine Vollbremse hin und drehte sich um. Natürlich stand da niemand, aber ihre Gesichtszüge verfinsterte sich. "Was soll das heißen? Du hast nie was gegen diesen Ort gesagt!" "Lügnerin!" "Ruhe!" Die Stimme war nicht zu überhören. Egal wo man sich hier aufhielt, die folgende Diskussion war für niemanden zu überhören. Flüche, Beschimpfungen und Verwünschungen perlten über die schmalen dunklen Lippen der Stute, als würde sie ein auswendig gelerntes Gedicht aufsagen. Wutschnaubend schüttelte sich die Dame und drehte sich abrupt wieder um. "Ich rede einfach nicht mehr mit, dir, dann wir das schön aufhören!" "Ach, so einfach soll das gehen? Naja, wir werden ja in ein paar Minuten sehen wer wieder anfängt mit mir zu sprechen."


30.07.2014, 23:47
» Mistral
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Justice.

Tag für Tag verging. Für Mistral jedoch schienen es Jahre zu sein. Der Schimmel kannte sich auch schon gar nicht mehr aus. Wo er war schien er seit Tagen nicht mehr wirklich mitzubekommen.
So sah er sich gemütlich in aller Ruhe um. Der Regen, der so plötzlich erschien, ließ sein Fell durchaus nass werden. “Verdammt!“ fluchte er innerlich. Es war eine Menge Übung, dass diese Worte seine Lippen nicht mehr überquerten. Doch der Regen löste diese Selbstbeherrschung. “Verdammt! Verdammt! Verdammt!“ kam nun deutlich aus der Richtung des Schimmels. Seine Züge wurden genervt. Dennoch ließ sich dieser Schimmel nicht unterkriegen und lief weiter. Blitze ließen den Himmel kurz weiß erleuchten, doch dies hielt nur für fünf Sekunden. Nach und nach erkannte er Umrisse eines Hauses. Und eines Pferdes? Mistral schüttelte sein Haupt. Das konnte doch nicht wahr sein. Hier ein Pferd? Mit eiligen Schritten ging er auf das Pferd, eine Stute, zu.
Als er die Umrisse nun direkt vor sich sah, schnaubte er freundlich um die Fremde nicht zu erschrecken.


31.07.2014, 12:53
» Justice
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mistral



Innerlich in den Kampf mit ihrer imaginären Stimme verwickelt bemerkte die Palominostute nicht wie sich ihr ein Artgenosse näherte. Erst als sie jemanden schnauben hörte riss sie den Kopf herum und starrte den Schimmel an. "Was? Woher kommst du? Wer schickt dich?" Ihre Nüstern blähten sich auf und ihr rechtes Auge zuckte wieder. Trotz ihres zickigen Untertons stellten sich ihre Ohren auf. "Wer hat dir erlaubt mich zu unterbrechen?" "Der ist keine Gefahr für dich. Schau ihn dir doch nur an, so schmächtig und dumm." "Sei ruhig, mit dir rede ich nicht!" Schnaubte sie und sah zur Seite ehe sie den weißen anlächelte. "Name?", flötete sie und stellte sich gerade hin, wartete dass der Hengst etwas sagte.


02.08.2014, 17:00
» Mistral
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Justice.

Verwirrung vom feinsten war in das Gesicht des Weißen geschrieben. “Diese Stute ist wahnsinnig!“ meinte er innerlich. Auszusprechen oder gar die Stute darauf anweisen, schien für ihn der sichere Tod. “Ich komme von dort!“ meinte er und deutete während er ein paar Schritte zurück ging in die Richtung aus der er kam. “Wieso sollte mich jemand schicken?“ fragte er und legte verwirrt den Kopf schief. “Bei was unterbrochen?“ Seine Verwirrung trat nun auch in seiner Stimme vor. “Okay! Okay! Ich halte ja schon meinen Mund!“ knurrte er beleidigt. Wieso redete sie dann mit ihm wenn sie nicht mit ihm redet? “Mistral?! Und deiner?“ fragte er zu tiefst verwirrt. Gerade wollte sie nicht ihm reden und jetzt? Diese Stute war dem Weißen ganz und gar nicht geheuer.


03.08.2014, 20:45
» Justice
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mistral



"Wieso auf einmal so böse? Ich hab dir schließlich nichts getan!", knurrte sie zurück und stampfte mit einem ihrer Hufe auf. Die Ohren zuckten in den Nacken und ihre Nüstern blähten sich auf. "Mistral ... Komischer Name. Und wie du aussiehst.", murmelte sie und musterte das Gesicht und seinen Körper genauer. "Ich wusste nicht dass böse Pferde keine Fellfarbe mehr haben. Geht das allen so?", wollte sie schließlich wissen und ihre Ohren erhoben sich wieder. Bis jetzt war ihr nur ein anderes weißes Pferd über den Weg gelaufen und auch sie war nicht besonders mit Intelligenz bestückt gewesen. Fand die Palominodame jedenfalls. "Alle anderen sind einfach zu dumm für dich." "war das ein Kompliment? das hört man ja selten von dir und dabei kennen wir uns schon so lange.", flötete sie fröhlich, wenn ihre lächelnden Gesichtszüge im selben Moment erstarrten. "Okay, raus mit der Sprache, was willst du oder was stellst du schon wieder an?", hackte sie nach und sah in die Luft. Feiner Regen tropfte auf sie herab und durchnässte ihr Fell. "Können wir eine Erkältung bekommen?" Sie selber wusste es nicht. Aber vielleicht der andere? "Kann ich krank werden?"


03.08.2014, 23:01
» Mistral
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Justice.

Die Stute verwirrte ihm immer wieder aufs Neue. Redete sie überhaupt mit ihm? Verdattert legte er den Kopf schief. “Was habe ich jetzt schon wieder getan? Wenn hier jemand böse ist dann du! Denn ich bin hier der Unschuldige der auf eine Irre gestoßen ist!“ korrigierte er die Fremde. “Mistral ist ein normaler Name! Wer hier komisch ist, bist du!“ knurrte er zu der Irrenstute, die wie es schien, in eine Irrenanstalt gehörte. “Was war ein Kompliment? Ich verstehe die Welt nicht mehr!“ dachte si der Schimmel. Energisch schüttelte er den Kopf. Was Mistral jetzt schon wusste, war dass es mit dieser Stute noch lustig werden könnte. Lustig im den Sinne das diese Stute geistig zurückgeblieben oder einfach nur geistig dumm war. “Was war ein Kompliment?“ fragte er der Neugierde zu liebe nach. “Darf man nicht einmal mit jemanden Reden und keine Ansichten haben?“ wollte der Schimmel unbedingt wissen. “Diese Stute könnte mir noch auf den Keks gehen!“ Der Schimmel entspannte abwechselnd seine Hinterbeine. “Sicher! Aber keine Angst! Die Krankheiten sind in dir schon versammelt da du einfach nur Krank bist!“ Seine Stimme war zuerst freundlich, wurde aber immer schroffer und unhöflicher.


08.08.2014, 22:17
» Justice
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mistral



Das Verhalten des anderen wurde immer sonderbarer und innerlich wurde Justice immer wütender und reizbarer. Egal was er sagte und wie freundlich seine Worte auch klangen, sie dachte sich schon irgendwie dass sie mit diesem Hengst lieber nicht wieder in Kontakt geraten wollte - sollten sie das Vergnügen habe und sich je wieder sehen. "Du bist an allem schuld, nur zu dumm es selbst zu sehen.", predigte sie ihm und hob den Kopf um zu ihm runter zu schauen. "Er hat dich eine Irre genannt. Steinige ihn! Töte ihn! Folter ihn!" "Nein, dass werde ich nicht tun.", flüsterte sie für den Weißen unhörbar. "Allerdings hat dir nie jemand beigebracht dass es unhöflich ist andere zu beleidigen. Und politisch korrekt war das auch nicht!", belehrte sie ihn und holte tief Luft. "Es heißt nämlich nicht dumm, sondern geistig unbewaffnete, verbal inkompitente, bildungsresistente, kognitiv supoptimierte, parasitäre Nebenexistens!" Das restliche Gerede des Hengstes hörte sie nicht mehr, denn sie war stolz auf sich. "Außerdem bin ich nicht dazu verpflichtet weiter mit dir zu reden!", schloss sie und drehte dem Weißen den Rücken zu.


09.08.2014, 14:19
» Mistral
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Justice.

Das Verhalten der Stute wurde immer sonderbarer. “Wieso sollte ich an allem Schuld sein? Immerhin bist du diejenige die eine auf das Dach bekam und nicht ich!“ Aus seiner Freundlichen Art, wurde eine aufbrausende. “Was wirst du nicht tun?“ fragte er nervlich am Ende. Auch ging seine Geduld mit ihm durch. “Sag mal! Könntest du mir bitte mal sagen was du da von dir gibst?“ schrie er die geistig Gestörte Stute an. “Niemand ist an etwas Schuld was er nie getan hat!“ knurrte er. Manchmal wünschte sich der Schimmel Gedanken lesen können, doch manchmal war er froh das er es nicht konnte. Sonst würde er alles wissen was andere über ihn denke und das würde ihm nur stören. “Sicher hat man mir das beigebracht! Aber wieso sollte ich über sowas mit einer inkompetenten Stute diskutieren?“ Ein freches grinsen huschte auf seine Lippen. Doch je mehr die Stute von sich gab, desto schneller verschwand dieses grinsen wieder.


09.08.2014, 21:09
» Justice
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mistral



Was der Kerl da von sich gab war doch vollkommener Müll! Sie hatte nie was schlimmes gesagt und er schrie sie deswegen einfach an. "Wir sollten ihn beißen oder sonst was mit ihm machen!" Aber anstatt zu antworten schwieg Justice einfach mal und hielt sich an das was sie gesagt hatte: sie würde jetzt nicht mehr mit dem Kerl reden. Niemals nie wieder! "Und wenn er dich angreift, willst du ihm dann einfach den Rücken zugedreht lassen?" - "Mir egal, der wird sich nicht trauen und ich werde nicht mit ihm sprechen!" - "Und was erreichst du dann damit?" - "Ich kriege meinen Willen." Damit war die innerliche Diskussion zu Ende und Justice konzentrierte sich wieder auf die Umgebung. Ihre Ohren stellten sich auf und sie spannte ihre Muskeln an, was deutlich unter dem dünnen und zerzausten Fell zu sehen war. Leise knirschte sie mit den Zähnen und blinzelte mehrmals mit den Augen. Sie würde sich an ihr Versprechen halten.


10.08.2014, 23:25
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
Geschlossen