»Winnetou
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Noir


Lange starrte Winnetou in Richtung Irrenanstalt, doch seine Gedanken schweiften weit weg. Er dachte über vieles nach und auch darüber, ob das was er machte einen Sinn ergab. Vielleicht war alles, doch nur Einbildung und er war ganz alleine. Konnte die Irrenanstalt einen vielleicht verrückt machen? Er wusste nicht was er denken sollte, ein wenig anders war er ja schon immer gewesen, doch nach und nach machte sich das Gefühl in ihm breit, alle wollen nichts mehr mit ihm zutun haben. Eigentlich konnte dieses Pferd wenn es wirklich existierte ihm egal sein, es gab doch genügend andere. Doch vielleicht dieses Gefühl keiner wolle ihn machte den willen stärker das fremde Pferd zu finden. Seltsames erlitt er, Angstzustände machten sich in ihm breit, würde er hier für immer warten bis der Tod ihn besuchte. Nein so weit würde es wohl nicht kommen auch wenn die Neugierde die fremde zu finden sehr stark war.
Plötzlich erklang eine Stimme Was willst du? War die Stimme wirklichkeit oder doch nur einbildung. Winnetou bekam eine kriese. Was passierte hier? Machte jemand mit ihm Scherze? Solle er antworten, oder war alles wirklich nur Phanasie? Verrückt schien alles oder er stellte es sich nur vor und alles war ganz normal.
Winnetou rannte plötzlich los und schüttelte sich. Sein Kopf dröhnte und er wollte einfach alles los werden.
Er endschloss sich dann als er wieder ruhiger wurde das er der Stimme antworten würde. Sie war bestimmt echt er ist noch nicht verrückt, er ist noch jung, alles war bestimmt nur Einbildung. Hallo fremde was ich von dir will, ich will wissen das du exestiert und ich mich dich nicht nur einbilde. Ich suche Gesellschaft und bin auf dich getroffen. Ich will nichts böses ehrlich. Winnetou war nun gespannt ob es wirklich nur alles Einbildung war oder er wieder eine Antwort erhalten wird. Eins wusste er würde sie abhauen, so würde auch er sofort gehen dieser Ort gefiehl ihm immer weniger.


05.09.2013, 21:02
» Noir
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Winnetou



Die Situation war kaum an Lächerlichkeit zu überbieten. Sie stand im Gebäude, regelrecht gefangen und dieser Idiot schien den lieben langen Tag nichts besseres zu tun zu haben, als darauf zu warten, dass Noir sich mal blicken ließ. Seufzend trat sie von einem Bein aufs andere, behielt den Braunen aufmerksam im Blick.
Auf einmal rannte der unbekannte Hengst wie von einem Bienenschwarm verfolgt davon und sprang durch die Gegend. Die weiße Stute hielt den Atem an, hoffte, dass er verschwinden würde. Ihr Leib zog sich bereits ins freudiger Erwartung zusammen und in ihrem Kopf feuerte sie ihn regelrecht an. Geh, geh, geh, gut so, geh weiter. Doch dann blieb er stehen. Noir stieß enttäuscht ihren Atem aus. Das konnte doch nicht wahr sein. Zumindest besetzte er den Eingang nicht mehr wie ein Bodyguard. Nun er hatte in keinem Moment wie einer ausgesehen. Um genau zu sein, wirkte er keineswegs furchteinflößend. Nur nervig. Sie ahnte, dass er seine Klappe nur schwer wieder schließen konnte, wenn der Hengst denn einmal die Möglichkeit bekam zu sprechen.
Fremde? Was dachte er denn? Er war nicht weniger fremd. Sie war Noir und dies hier war ein recht schönes Gebäude. Doch wer zur Hölle war er und was wollte er? Und noch dazu wie dumm war er eigentlich? Ewigkeiten warten, obwohl sie offensichtlich nicht auf eine Begegnung aus war und dann auch noch wie ein Wahnsinniger in Panik durch die Gegend rennen.
Nachdenklich verharrte sie noch immer in der Dunkelheit und schaute nach draußen, bis sie sich schließlich zusammenriss und nach draußen trat. Jedoch verweilte sie nahe den Gemäuern, presste sich regelrecht gegen die kühle Wand, so als wäre vor ihr ein Graben in den sie ansonsten stürzen konnte. Ihre dunklen Augen lagen argwöhnisch auf den brauen Hengst, während sie sich langsam Meter für Meter nach draußen schob. Sie blinzelte einige Male, wurde sie doch von der Sonne geblendet. Es herrschte einen Moment Schweigen, bis sie wieder ihre Stimme ertönen ließ. So, da du nun weißt, dass ich existiere, kannst du nun gehen und mich alleine lassen. Vielleicht suchte er Gesellschaft, dann sollte er seine Chance woanders mit jemandem ergreifen. Das er ihr nichts Böses wollte, glaubte die Weiße sofort. Er war nicht das klassische Bild der skrupellosen Serienmörder und perversen Vergewaltiger. Er wirkte normal.


06.09.2013, 12:45
» Mary
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Blake



Die Blicke des Friesen lagen auf ihr. Doch sie verstand nicht warum er sie so verdattert anschaute. Leicht legte sie ihr Haupt schief. Sie verstand auch nicht warum er so nervös war. Zumindest sah es für ihr so aus, da er die ganze Zeit von einem Huf auf den anderen trat. Hatte er etwas gegen sie? Vielleicht Angst? Nein, so ein großer, starker Hengst brauchte doch keine Angst vor einem Fohlen haben. Kurz drang ein leises kichern zwischen ihren Lippen hindurch.
Das Herz der schwarzen klopfte im Takt gegen ihre Brust. Wie sie jetzt reagieren würde, wenn sie von allem wissen würde? Sie würde sicherlich durchdrehen und nichts davon glauben.
Mary´s Nüstern blähten sich leicht, und sie zog den Duft des Waldes ein. Die kleine mochte diesen Geruch, schließlich hatte es noch vor ein paar Minuten geregnet, und der frische Regenduft lag noch in der Luft.
Die Stimme des Hengstes zogen sie aus ihren Gedanken, und sofort richtete sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf den Hengst. Sie lauschte erst einmal ruhig seinen Worten. Verstand aber nicht wieso er so komisch wirkte. War er sowas wie ein Therapeut? Sie hatte davon gehört, aber nie einen gesehen. Wozu auch? Sie brauchte so etwas ja nicht, nur Irre brauchten sowas, welche die einen Psychischen Knacks hatten.
"Aber... aber woher weißt du mein Name? Ich bin mir sicher diesen nicht genannt zu haben. Und woher sollte ich wissen wie du heißt ? Du standest doch plötzlich da, als ich aufgewacht bin", murmelte sie leise und schaute den Friesen verwirrt an.
Als er jedoch davon sprach das er ihre Eltern nicht gesehen hatte, wurden ihre Blicke noch verwirrter. Sie waren doch bei ihr gewesen. Niemals würden sie Mary alleine lassen. Ruckartig warf sie ihren Kopf von rechts nach links, doch niemand war da. Also starrte sie den fremden Friese wieder mit verwirrten Blick an. "Aber, sie müssen hier sein, sie würden mich doch niemals alleine lassen, ich bin doch ihre einzige Tocher", wimmerte sie mit leiser Stimme. Langsam wurde ihr Gesichtsausdruck immer verzweifelter. Ihr Herz donnerte schneller gegen ihrer Brust, kurz musste sie nach Atem schnappen. Sie wollte in diesem Moment nur wissen was los war. Und auch die nächsten Worte verwirrten sie wieder. Sie war ein Fohlen gewesen, oder eher gesagt war es immer noch. "Ich... hingefallen? Nein. Ich hab doch gerade noch mit meinem Bruder gespielt, das verwirrende ist aber, das ich nicht mehr in einem Fohlenkörper stecke, sondern in einen von einem Erwachsenen. Ich versteh das einfach nicht", erklärte sie dann mit zarter Stimme.
Leise kam ein summen aus der Kehle der schwarzen, sie summte eine Melodie, die ihre Mutter ihr immer vorm schlafen gehen vorgesummt hatte. Langsam senkte sie ihren Kopf. Sie vermisste ihre Eltern und ihren Bruder, auch wenn dieser manchmal ein richtiges Arschloch zu ihr gewesen war.


11.09.2013, 20:46
» Blake
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Mary



Zum Glück war Blake ein ruhiger Zeitgenosse und nicht so leicht auf die Palme zu bringen. Denn bei manch anderem Pferd wäre an dieser Stelle vermutlich schon längst vorbei gewesen, was die Beherrschung anging. Der Friese hingehen versuchte tief und ruhig durchzuatmen, um auch eine gewisse Ruhe auf das verstörte Wesen vor ihm auszustrahlen. Auch wenn der Hengst innerlich der Verzweiflung nahe war, ließ er dies nicht nach außen zum Vorschein kommen. Er spürte die Unruhe und gleichzeitige Verwirrung, die sich nun auch in der eigenartigen Stute breit machte, und versuchte sich umgehend selbst wieder unter Kontrolle zu bringen. Nachdenklich entspannte Blake seine Muskeln, versuchte mit Erfolg seine scharrenden Hufe still zu halten und senkte sein Haupt ein wenig, um nicht mehr ganz so nach Alarmbereitschaft auszusehen. Trotzdem wurde der Schwarze den Gedanken nicht los, dass er es hier mit einer Verrückten zu tun hatte - auch wenn sie mit Sicherheit nichts dafür konnte. Er hatte sich in den Kopf gesetzt ihr zu helfen und würde dies nun auch um jeden Preis versuchen. Doch wie sollte er ran gehen? Mit so einem Fall hatte Blake es in seinem Leben bisher noch nie zu tun und er war sichtlich überfordert, was die Wortfindung anging. Er wollte Mary auf keinen Fall anlügen, wusste aber trotzdem nicht so recht, wie sie ihm das eben Geschehene begreiflich machen sollte, ohne sie nicht komplett zu verwirren und noch mehr zu verstören (wenn dies überhaupt noch möglich war…).

Doch, du hast mir bereits deinen Namen genannt. Kurz danach bist du hingefallen, sicher hast du dein Gedächtnis verloren oder so… versuchte Blake sanft auf sie einzureden, kam sich dabei jedoch selbst absolut unglaubwürdig und untalentiert vor. Trotzdem – so schnell würde der Friese nicht aufgeben. Wie sehen deine Eltern und dein Bruder denn aus? Dann kann ich dir helfen sie zu suchen… wiederholte er sein Angebot, auch wenn er sich sicher war, dass sie die 3 verschollenen Pferde nicht finden würden. Marys Seele schien komplett in der Vergangenheit zu leben, wohin gegen ihr Körper im hier und jetzt weilte. Von solch einem Phänomen hatte Blake noch nie zuvor gehört und jetzt steckte er scheinbar selbst knietief mit drin. Hilfesuchend wanderten seine Augen umher, doch viel gab es hier in der Umgebung nicht außer der Gruft die sich vor ihnen erstreckte und einigen kargen Bäumen. In die Irrenanstalt würde er jedenfalls so schnell keinen Huf mehr setzen, dessen war er sich bewusst. Welch herrliche Ironie es doch war, dass er eben noch in diesen verfallenen Gemäuern nach dem Ausgang gesucht hatte und dann direkt draußen vor der Tür eine “Irre“ auf ihn wartete, die nicht mehr alle Synapsen richtig verknotet hatte. Energisch schüttelte der Schwarze seinen Kopf, so sollte er nicht über die schmale Stute denken, schließlich tat sie ihm ja doch ziemlich Leid. Hohn und Witz war hier momentan absolut fehl am Platz. Mein Name ist übrigens Blake… sprach er sanft und sah Mary dabei aufrichtig und aufmunternd an. Wenn sie seine Hilfe abweisen würde, dann sollte es so sein. Er würde sie nicht dazu zwingen. Doch schon bald würde die Nacht über diesen Ort herein brechen und der Hengst wollte definitiv keine Nacht an diesem Ort verbringen.


12.09.2013, 14:14
» Mary
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Blake



Immer noch war die kleine über das Verhalten des Friesen verblüfft. Sie wollte sein Verhalten einfach nicht verstehen, er schien ihr gegenüber nicht normal, zumindest in irgendeiner Weise vorsichtig. Wieder erklang ein leises kichern aus ihrer Kehle. Oh ja, die kleine könnte den Friesen auch so umhauen, deswegen musste er ja so vorsichtig sein. Er könnte ihren Körper niedertrampeln, ehe sie den nächsten Atemzug nahm. Doch der fremde würde dies sicherlich nie machen, er schien viel zu Nett. Er könnte also für ihr ein guter Freund sein, schließlich hatte sie so etwas nie gehabt.
Dieses kindliche Lächeln verschwand einfach nicht, sie war in diesem Moment einfach nur glücklich, das sie wenige Minuten vorher noch vollends verwirrt war, hatte sie erfolgreich verdrängt. Dann hatte sie nun nen Körper eines Erwachsenen, war doch toll. Nun könnte sie zu ihren Bruder hingehen, und wäre genau so groß wie er, nicht mehr die kleine Schwester. Schließlich war ihr das klein sein auch teilweise auf den Sack gegangen, nun war sie groß, und hatte damit vorteile.
Sanfte Worte drangen in ihren sichelförmigen Ohren. Wieder legte sie kurz ihr Haupt schief, schüttelte dies dann aber. "Hingefallen? Nein, ich hab geschlafen und bin gerade aufgewacht, und ich bin mir sicher das ich nicht meinen Namen gesagt habe, du... du warst zwar da als ich aufgewacht bin, doch bevor ich eingeschlafen bin, warst du nicht da, da war nur mein Bruder da. Wir hatten doch verstecken gespielt", murmelte sie. Sie versuchte den Rappen klar zumachen das sie ihn nie ihren Namen gesagt hatte. Hm, vielleicht hatte der Rappe auch einfach nur einen Knacks weg, und war in irgendeiner weise verrückt, doch das er ihren Namen wusste, konnte sie sich nicht erklären... wobei, er könnte ja ein Freund ihrer Eltern sein.
Kurz schaute sich die schwarze um.... Moment mal... hier hatte sie aber nicht mit ihren Bruder verstecken Gespielt. Ihre Stirn legte sich in falten, wenn das bei Pferden überhaupt ging. "Wobei... hier hab ich nicht mit ihm Gespielt.", flüsterte sie leise zu sich selbst.
Die Sonne kam heraus, doch Mary blieb im Schatten der Bäume stehen, sie hasste es direkt in der Sonne zu stehen.
Die Worte von dem Friesen drangen wieder in ihren Ohren. "Nun, meine Mutter sieht so aus wie ich, mein Bruder an sich auch und mein Vater... hm ich weiß gerade nicht mehr wie er aussieht, aber es war doch nicht lange her das ich ihn gesehen hab." Mit verwirrten Gesichtsausdruck starrte sie in die dunklen Augen des fremden. Warum musste alles verwirrend sein? Warum konnte sie nicht aufwachen und normal weiterleben.... hm vielleicht träumte sie ja auch alles, und wenn sie aufwachte war sie wieder bei ihrer Familie. Genau, das musste es sein, das war eine gute Erklärung. Also legte sich wieder ein kindliches Lächeln auf ihren Lippen und der verwirrte Gesichtsausdruck verschwand.
Der Friese stellte sich als Blake vor. Hm, warum träumte sie eigentlich von so einem hübschen Hengst? Träume handelten sich doch meistens von bekannten Personen... oder nicht? Nun ja, die Erklärung mit den Traum würde auch klären, warum dieser Blake ihren Namen wusste, denn in Träumen war alles möglich. Theoretisch könnte Mary auch fliegen. Moment, das könnte sie ja direkt ausprobieren. Mary sprang in die Luft, versuchte sich dort zu halten, knallte aber sofort auf den Boden, und nun lag sie da, schaute zu den Friesen hoch, sagte aber nichts. Wieso ging das nicht. Es war doch IHR Traum.


15.09.2013, 22:04
» Blake
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Kleines Psycho-Kind


Blake beobachtete die schmale Stute, deren Verwirrung scheinbar der des Hengstes ähnelte. Aber warum war sie verwirrt? Für sie war doch eigentlich alles ganz einfach, oder nicht? Wie gern hätte der Friese ihre Gedanken gelesen, jedoch ließ ihn zeitgleich auch die Vermutung nicht los, das der Knoten in seinem Kopf danach noch größer werden könnte. Wo war er hier nur hingeraten? Verstecken gespielt? An diesem Ort? Welche Eltern ließen ihre Kinder an solch einem merkwürdigen Ort verstecken spielen? Blake konnte der Geschichte bisher nicht viel Glauben schenken, mal ganz abgesehen von dem Part, bevor die Stute in Ohnmacht gefallen war. Er fühlte sich einfach von vorn bis hinten verarscht. Sie war kein Kind mehr - und das sicher nicht erst seit gestern - das musste sie doch selbst einsehen? Der Friese schüttelte langsam den Kopf, die gelockte Mähne zitterte sanft im Takt seiner Bewegung, ehe er seine schwarzen Augen wieder auf die der Stute richtete.

Nun, meine Mutter sieht so aus wie ich, mein Bruder an sich auch und mein Vater... hm ich weiß gerade nicht mehr wie er aussieht, aber es war doch nicht lange her das ich ihn gesehen hab. lauschte er ihren Worten und wurde daraus leider auch nicht viel schlauer. So langsam beschlich ihn immer deutlicher das Gefühl, dass die dunkle ihre Eltern verloren hatte – vielleicht erst vor einigen Tagen, vielleicht schon vor vielen Monaten, das spielte dabei keine Rolle. Wie es aussah, wollte sie diese Tatsache einfach nicht wahrnehmen und klammerte sich so fest an die Vergangenheit, dass sie selbst die Gegenwart vergaß und nicht wahrhaben wollte. Abermals schüttelte der Schwarze seinen Kopf - wurde er jetzt zum Psycho Doktor? Dabei brauchte er doch eigentlich selbst so dringend einen... Seufzend sah er sich der Stute zuliebe erneut um, musterte die Umgebung aufs Genaueste, wurde allerdings wieder einmal nicht schlauer daraus und erkannte auch keinen anderen Artgenossen.

Die letzten Sonnenstrahlen kämpften sich gerade durch die dicke Wollkenmasse hindurch, als Blake seinen Blick wieder auf Mary richtete und sie durchdringlich ansah. Es dämmerte bereits und er wollte doch so ungern an diesem Ort sein, wenn die Nacht herein brach. Doch würde die Stute ihm folgen? Sicher würd sie lieber hier auf ihre Eltern warten, aber wie sollte er der jungen Stute beibringen, dass dieses Warten umsonst war? Warum kann sie dir nicht einfach scheiß egal sein. Du bist gerade aus einem Scheißhaufen raus gestolpert und hechtest in den nächsten. meldete sich seine innere Stimme zu Wort, jedoch wurde seine Aufmerksamkeit sogleich wieder auf das dunkle Bündel vor ihm gezogen. Dieses schien nun nämlich vollkommen den Verstand verloren zu haben. Er musste die Stute dabei beobachteten, wie sie in die Luft sprang und den Bruchteil einer Sekunde später mit einem dumpfen Geräusch den Boden küsste. Was machst du da? Willst du dir noch mehr weh tun? zischte der schwarze zwischen den trockenen Lippen hervor, verärgert über das Verhalten von Mary. Du bist nicht ihr Papa, lass sie machen. Er seufzte. Wenn ihr nicht hier Verstecken gespielt habt, können wir vielleicht gemeinsam nach dem Ort suchen? lenkte er allmählich ein, die Stimme von einem hilfslosen Unterton benebelt. Es wird bald Nacht, wir sollten nicht hier bleiben. Aber ich werde dich in deinem Zustand auch nicht allein hier lassen... sprach er leise vor sich hin, mehr zu sich selbst als zu ihr.


17.09.2013, 12:28
»Winnetou
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Noir


Winnetou wartete und wartete und wollte endlich wissen wer sie war. Ob sie so war wie er sich sie vorstellte, oder sie doch ganz anders sei. Ihre Stimme war ruhig und schön gewesen und so vermutete er, dass sie so auch war ruhig und eine Schönheit.
Plötzlich kam die helle aus ihrem Versteck. Aber war noch so weit in der Irrenanstalt sodass sie sofort abhauen konnte wenn sie wollte. Sie war weiß und schien sehr ruhig aber auch verängstigt. In einem genervten Ton sagte sie ihm So, da du nun weißt, dass ich existiere, kannst du nun gehen und mich alleine lassen. Dies Gefiel Winnetou nicht und er wusste das er nun garantiert nicht gehen würde. Sie schien einfach zu interessant für ihn zu sein. Er würde sehr gerne ein richtiges Gespräch mit ihr aufbauen und herausfinden wieso sie nicht gesehen werden will. War sie eine Einzelgängerin, oder hatte sie einfach schon früher etwas sehr schlimmes erlebt? Winnetou wusste das es sehr schwer sein wird, dass er sie zum sprechen bringen würde. Oder auf jeden Fall etwas herauszugeben von ihr. D0ch er wollte nun auf keinen Fall aufgeben und fortgehen auch wenn dieser Ort nicht besonders traumhaft war. Vielleicht tut sie nur so als wolle sie allein sein und im inneren sehnt sie sich nach jemanden mit dem sie reden konnte. Auch wenn es nicht so war wollte er wenigstends versuchen ob es so war. Dafür musste er ihr vertrauen gewinnen und er sollte vielleicht nicht mehr so viel reden, andere fühlen sich bestimmt genervt davon, dachte er sich. So sagte er Ja du existierst und nein ich werde nicht gehen und dich alleine lassen. Jedes Pferd sehnt sich nach Gesellschaft und so hoffe ich das ich dir etwas Gesellschaft leisten kann. Bitte hau nicht wieder in die Irrenanstalt hinein sondern rede einfach mit mir. Danach wurde er stumm und er wartete was sie antworten würde.


17.09.2013, 17:54
» Mary
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Der Helfer



Dein Kind hackt seinem Teddy den Kopf ab, Chucky die Mörderpuppe ist der neue Kamerad!


Der Körper der zierlichen schwarzen lag immer noch auf den harten Boden. Der Boden war eiskalt, doch das war ihr egal. Es war ein Traum, also könnte sie auch nicht krank werden. Mary wollte nicht verstehen, warum sie nicht fliegen konnte. In Träumen war so etwas doch üblich. Doch die kleine Lebte einfach so in ihrer Welt, das sie nicht wusste was in der ganzen Zeit passiert war, das sie schon lange nicht mehr mit ihren Bruder gespielt hatte, da sie ihn selbst getötete hatte. Wahrscheinlich hat Simon in diesem Moment die kleine Mary schlafen lassen, bis sie jetzt nach langer Zeit wieder erwacht war. Aber woher sollte ein kleines Kind sich auch sofort alles logisch zusammenfügen, wenn sie den Hintergrund nicht kannte, wenn man nur noch weiß das man mit seinem Bruder gespielt hatte. Da war es doch klar, das man ihn suchen wollte. Es waren 3 Jahre vergangen, doch sie hatte diese Zeit nicht mitbekommen, ist für diese Zeit so gesehen eingefroren.
Die Vorderbeine stemmten sich auf den Boden, und langsam erhob sich die schwarze, stand wieder direkt vor den kräftigen Friesen und schaute zu diesem hoch. Der Hengst hatte ihr vor wenigen Minuten noch Vorwürfe gemacht, was sie dann tat, hatte noch ein wenig auf sie eingeredet, doch sie hatte sich entschieden erst jetzt darauf einzugehen, schließlich mussten sie ja nicht jede Minute der Stille brechen. "Wieso noch mehr wehtun? Ich hab mir davor auch nicht weh getan. Und in Träumen kann man sich nicht wehtun. Ich frag mich die ganze Zeit was du in meinem Traum machst, kenne ich dich vielleicht? Bist du vielleicht ein Freund meiner Familie?" Anders wollte sie sich alles nicht erklären. Sie blieb weiter standhaft bei ihrer Erklärung stehen. Nun ja, was erwartet man auch von Kindern, sie blieben doch meistens bei ihrer Meinung... ob diese nun richtig oder falsch waren.
"Dann müssten wir nach Hause gehen, wir wohnten in einem alten, dunklen Haus. Von außen schon sichtlich runtergekommen, doch man war dort sicher, also eigentlich ein perfektes Zuhause", meinte sie kichernd. Doch ob dieses Haus in diesem Tal war, wusste sie nicht mehr, man müsste gucken, doch dies würde sicherlich Tage dauern.... aber warum nach ihnen suchen? Wenn sie aufwachte waren sie doch wieder da, dann war sie nicht mehr bei diesen Blake.. sondern bei ihrer Familie. "Nun, ich finde diesen Ort eigentlich schön, so einen habe ich nie gesehen, und wenn ich aus meinem Traum erwache, werde ich diesen Ort sicherlich auch nicht mehr sehen... dich ja auch nicht. Aber dann hab ich meine Familie wieder. Wirst du jetzt eigentlich öfter in meinen Träumen auftauchen? Fände ich mega gut. Wir könnten die Traumwelt erkunden... spielen und sicherlich gute Freunde werden", meinte sie mit überzeugender Stimme.
Der Hengst würde aber sicherlich bald die Geduld an ihr verlieren, wenn es so weiter ging. Doch Mary konnte einfach nichts dafür... wer weiß... vielleicht meldete sich ja bald einer der anderen, und drehten den Spieß weiter um und brachten den Friesen weiter in die Verwirrung. Vielleicht würde er sich sogar am Ende das Leben nehmen, da er nie so etwas erlebt hatte. Doch wer traf schon jeden Tag ein Pferd mit 4 Seelen?


18.09.2013, 18:39
» Yuki
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Wer will?


Langsam und vielleicht ein bisschen unsicher betrat Yuki das Gelände welches sich um einen großen grauen Klotz befand und schaute sich äußerst skeptisch um. Nachdem ihr keiner hatte sagen können, wohin ihr Zero denn gelaufen war oder was er vorhatte, hatte die junge Stute entschlossen ihren 'Bruder' selber zu suchen. Vielleicht sollte sie ihn auch ihren besten Freund nennen. So genau wusste Yuki nicht in welchen Verhältnis sie zueinander standen. Ob es eher brüderlich oder freundschaftlich war - im Endeffekt war es eh egal, sie mochte ihn und machte sich andauernd Sorgen um ihn. Wahrscheinlich war das dann eher so eine Mischung. Kopfschüttelnd schmunzelte die junge Braune über ihre eigenen Gedanken und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Gebilde. Zwar hatte Sayori ihr angeboten ihr beim suchen zu helfen, doch Yuki war es lieber, alleine nach Zero zu suchen, sie wusste nicht warum - hielt es einfach für.. richtig.

Yuki stand da wie angewurzelt als sie das trübsinnige und vor allem gruselige Gebilde mit einem nachdenklichen Blick bedachte. Die ganze Stimmung an diesem Ort schien traurig und es kam der jungen Braunen so vor, als wären schlimme Dinge an diesem Ort passiert. Dinge, die sie sich nicht einmal vorstellen konnte. Ihre Nüstern blähten sich leicht, während sich ein trüber Schimmer über ihr Antlitz legte. Es würde sie interessieren was hier einst passiert war, ebenso wie es sie interessieren würde, woher sie kam. Yuki konnte nicht sagen wie groß der Wunsch war, Klarheit zu bekommen, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Doch es gab da nichts, nichts außer Kaname und der blutige Schnee, ein fremdes verirrtes Gesicht.
Schwärze. Zero.

Yuki schluckte schwer und biss sich auf die Unterlippe, während sie sich wieder in Bewegung setzte und begann das Gebilde zu umrunden. Sie war noch nie hier gewesen, vielleicht hatte sie sich sogar verlaufen. Innerlich seufzte Yuki, während ihre Aufmerksamkeit von einem kleinen Schatten angezogen wurde. Dieser tänzelte an der blanken Wand und... bildete sich die junge Braune ein, dass der Wind ihr ein kindliches Lachen an die Ohren trug, welches zu einem leisen Wimmern wurde?


20.09.2013, 01:00
» Noir
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Winnetou



Da stand sie nun, eng an die Außenmauern des roten Backsteingebäudes gepresst und schaute dem Braunen aus ihren dunklen Augen entgegen. Sie hoffte, dass er auf Abstand bleiben würde und der Fremde schien tatsächlich den Anstand zu besitzen. Er wirkte nicht gefährlich, nur sollte man sich nicht allein auf den ersten Eindruck verlassen. Manchmal täuschte es doch arg.
Noirs Lippen waren fest aufeinander gepresst, während sie abwartend einfach nur dort stand. Vielleicht hoffend, dass sie unauffällig und uninteressant würde, wenn sie ganz still blieb. Tatsächlich schien sie einfach nur eine leere Hülle zu sein. In ihren Augen glitzerte nicht das freudvolle Leben, ihre Flanken hoben sich gerade soweit, wie nötig und hier Herz pulsierte ruhig dahin. Man hätte genauso gut nur ein Abbild ihrer selbst dort platzieren können.
Zaghaft trat sie einen Schritt zur Seite, wollte sich von ihrem Standort um das Gebäude herumschleichen, um außer Sicht zu sein. Doch die Worte des Hengstes ließen sie wieder verharren. Ihr Kopf rauschte so schnell in seine Richtung, dass ihr kurz schwindelig wurde. Es dauerte einige Momente, bis sich ihr Blick wieder aufgeklart hatte. Sie blinzelte noch einmal kurz. Glücklicherweise war er nicht näher gekommen. Die kleine Weiße atmete erleichtert auf, was sie aber nahezu wieder bereute, als ihr die Bedeutung seiner Worte klar wurde.
Was wollte der Fremde tun? Sie verfolgen? Zwar war sie nicht unbedingt in der Lage sich selbst zu wehren, doch wenn sie wollte, hatte die Stute eine Stimme. Sie konnte nach Hilfe rufen. Ob ihr jedoch jemand helfen würde?
Sie wollte keine Gesellschaft. Für ihn schien es das normalste der Welt zu sein. Einfach. Ich will nicht reden., antwortete sie leise. Erneut folgte ein kleiner, kaum merklicher Schritt zur Seite. So würde sie fortfahren, bis ihr der Weg für eine Flucht offen stand.


20.09.2013, 15:56
» Honey
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Yuki



Durch eine kleine Auseinandersetzung waren Date Mee und Honey getrennt worden. Nur weil ihre kleine Schwester mal wieder nicht ihren Verstand einsetzen wollte. Immer ging es um diesen Zero. Honey konnte diesen Namen nicht mehr hören. Weil sie genau wusste sie ihre kleine Schwester wegen ihm am leiden war.

Honey schüttelte sich kräftig den Kopf, um wieder auf andere Gedanken zu kommen. Ein Glück in der Ferne sah sie ein Pferd, dieses würde sie als nächstes ansprechen und die Zeit vertreiben und danach wieder nach ihrer Schwester suchen um wieder mit ihr sich zu versöhnen. Honey achtete nicht darauf was vor ihr war, ihr war der Ort wo sie sich befand meistens egal.

Endlich war sie angekommen. Freundlich sprach sie diese Stute leise an. Guten Tag, ist alles okay bei Ihnen? Sie sah etwas durcheinander aus. Freundlich lächelte sie die Stute an, denn Honey ließ sich von nichts aus der Ruhe bringen.


25.09.2013, 12:17
» Yuki
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Honey


Yukis Gedanken tanzen um den hellen Körper Zero's, vermissten ihn und die Sehnsucht die sie heimsuchte, ließen sie für einen kurzen Augenblick betrübt den Blick senken. Sorge mischte sich in jenen und Yuki fragte sich, wann sie ihren Zero denn nur wieder finden würde. Wenn er sie nicht bei sich haben wollte, sollte er das einfach sagen und nicht so mir nichts dir nichts verschwinden. Trotzig schob Yuki ihre Unterlippe vor und schüttelte den konkaven Kopf mit den junggebliebenen Augen. Sie würde Zero schon noch finden und dann würde sie ihm eine Standpauke halten - jawohl! Ein trotziges Schnauben, dann war die braune Stute wieder in der Gegenwart und überzeugter denn je, dass sie ihren Ausreißer schon wieder finden würde. Ganz sicher!

Eine fremde Stimme riss Yuki aus ihren Gedanken und sie drehte sich etwas erschrocken herum. Sie hatte die Fremde weder sehen noch kommen hören, weshalb ihr Herz für drei Schläge aussetzte, ehe sie - fast schon erleichtert - ausatmete. Oh man, sie sollte wirklich aufmerksamer sein! Schließlich wusste sie doch, wie verdroben das Land außerhalb der Academy war. Was für Gefahren dort auf sie lauerten. Nicht, dass es bei der Night Class sicherer wäre... welch Ironie.

Es war ungewohnt von jemanden gesiezt zu werden, weshalb Yuki die Ohren spitzte und die weiße Stute einen Augenblick überrascht musterte. "Äeh... Ja. Bei mir ist alles in Ordnung, bei... Ihnen denn?", fragte sie mit einem leicht irritierten Ton in der Stimme, welcher sich in ihrem Gesicht widerspiegelte. "Mein Name ist Yuki..", stellte sich die junge braune Stute wenige Atemzüge darauf vor und bedachte die Fremde mit einem freundlichen Lächeln.


26.09.2013, 12:48
» Blake
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Mary



Aufmerksam musterte der schwarze Hengst seine Umgebung, um keine Gefahren zu übersehen. Vielleicht lag seine größte Gefahr in diesem Moment auch direkt vor seinen Hufen? Was hatte er sich mit dieser Stute nur eingehandelt, warum musste ausgerechnet er solch einem abnormen Wesen begegnen? Innerlich rügte sich der Schwarze bereits und schüttelte diese bösartigen Gedanken aus seinem Kopf. Sicher konnte Mary absolut nichts für ihr Verhalten aber warum konnte sie nicht ein anderes Pferd mit ihrer Art beschäftigen, damit er wieder in sein Selbstmitleid verfallen konnte? Aber die Tatsache, dass gerade er der eigenartigen Stute über den Weg gelaufen war, schien wohl oder übel Schicksal gewesen zu sein. Schließlich war er der Meinung, dass nichts grundlos geschah.

Blakes Kopf war gefüllt mit Fragen, die nach einer Antwort lechzten. Starrend war sein Blick auf das Bündel vor ihm gerichtet, seine Stimme war verstummt und die Gedanken kreisten umher, für einen kurzen Moment sogar fernab der schmalen Stute. Er hatte solch schrecklichen Dinge erlebt, Menschen und Pferde die in ihrer eigenen Blutlache förmlich ertranken. Laute Knalle, das Trommeln der Hufe auf den kargen, ausgetrockneten Feldern. Für einen kurzen Moment konnte er sogar den Geruch des Todes in seinen Nüstern wieder erkennen. Schreie schallten in seinen Ohren wider, Hilferufe und schmerzerfüllte Laute. Blake schloss die Augen, schüttelte energisch den Kopf und fixierte in der Ferne einen Punkt, um sich von seinen düsteren Gedanken abzuwenden. Die Bäume in dieser kargen Landschaft färbten sich allmählich in warme, friedliche Braun- und Orangetöne. Der Herbst hatte im Tal Einhalt geboten und würde schon sehr bald dem harten, kalten Winter weichen, den er vor einigen Jahren nur mit Mühe und Not überlebt hatte. Als er vor sich eine recht energische Bewegung wahrnahm, war seine komplette Aufmerksamkeit wieder auf Mary gerichtet. Die junge Stute war gerade dabei, sich aus ihrer Liegeposition wieder aufzurichten und den Hengst danach fragend an zu blicken. Blakes Ausdruck war mit der gleichen Mimik erfüllt und er wusste nicht so recht, was er auf das wirr-warr aus ihrem Mund antworten sollte. Ein Traum? Wie konnte sie glauben, zu träumen, wenn doch alles so real war? Die Sehle eines Fohlens in einem Erwachsenen Körper. Und der kindliche Verstand noch dazu - das hatte dem Friesen gerade noch gefehlt.

Hör mir bitte zu Mary, du träumst nicht. Ich bin nicht in deinem Traum und du kannst auch nicht fliegen oder sonstiges. Oder hat sich je einer deiner Träume jemals so realistisch angefühlt? sprach er leise mit kleinen Sorgenfalten auf der Stirn. Wie konnte sie so naiv sein? Leicht genervt schnaubend sah er gen Boden und seufzte gut hörbar. Ich weiß nicht was mit deinen Eltern oder deinem Bruder passiert ist, aber so kommen wir keinen Schritt weiter. Du bist auch kein Fohlen mehr, sieh dich doch mal an... versuchte er die "kleine" auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen und dabei nicht allzu hart zu ihr zu sein. Er setzte recht wenig Hoffnung in den Wunsch der dunklen, bald wieder bei ihren Eltern zu sein. Irgendetwas war mit ihr passiert und diese Geschichte war mit Sicherheit keinem Kinderbuch mit Happy End entsprungen. Gänsehaut machte sich auf dem Körper des Schwarzen breit, während er die schlanke Stute weiter eindringlich musterte. Nein, hier war anderes am Werk....


16.10.2013, 16:20
» Dokta Jotta
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Wer will?



Unüblich, dass so viel Treiben in der Irrenanstalt herrschte. Jotta hatte dies noch nie erleben können und fragte sich, was mit diesem Ort geschehen war. Er stand vor dem Schreibtisch, seinen Schreibtisch. Schob mit seinen Nüstern Akten von einer Ecke in die andere, kaute geschäftig auf einen Stift herum. Gut, Patienten gab es keine mehr. Aber er hatte sich. Sich und... nun, eben diejenigen, die er bei Zeiten finden würde. Anwesend waren ja scheinbar genug, wenn man den Stimmen horchte die durch die Flure hallten. Mürrisch verzog der Schimmel dabei die Miene, ließ den Stift auf den Schreibtisch fallen und schritt um diesen herum zur Türe. Dass man nicht einmal in Ruhe arbeiten konnte war nun wirklich eine absolute Frechheit. Es reichte schon, dass er zig Stimmen in seinem Kopf hatte. Mittlerweile hatte er herausfinden können dass diese nicht real waren. Das wurde aber auch Zeit. Also hatte er mit der Selbsttherapie angefangen. Und super, es funktionierte. Nicht zuletzt dadurch, dass er sich alle möglichen Mittelchen reinpfiff, die er in seiner Irrenanstalt vorfand. Die waren ja schließlich zu Therapiezwecken gedacht. Jotta war sich sicher, er würde wieder normal werden. So normal es eben ging.
Er schritt voran, ging durch die Tür in den Flur. Seine Hufen klapperten auf den steinigen Boden, er war auf den Weg zur hausinternen Apotheke. Er brauchte Nachschub. Dringend. Die Stimmen fingen an zu Flüstern, gedachten ihm jeglichen Willen zu nehmen. Dies würde Jotta natürlich nicht zulassen, niemals. Er war schließlich... nun, der Beste. Da ließ er sich von ein paar Stimmen gewiss nicht sein Leben versauen. Sollten sie reden, er kannte sie ohnehin nicht.
Schlagartig legte der Schimmel die Ohren an. Konnten die anderen sich nicht endlich die Fresse halten? Nicht die köpflichen Stimmen sondern viel eher die Viecher, die seine Irrenanstalt betreten hatten. Ruhe! Jottas Stimme hallte durch die leeren Flure, ehe er um eine Ecke bog, der Apotheke nahe. Dort angekommen überprüfte er in seiner Paranoia wie immer, ob alles so war wie er es hinterlassen hatte. Er fischte sich eine Pille aus dem Regal und schluckte diese im Ganzen. Noch eine Pille, und die Welt, an die er verzweifelte, wurde zum Scheingebilde.
Zwei Pillen durften reichen. Mit einem Lächeln auf den Lippen wandte Jotta sich wieder um, verließ die Apotheke. Gut, was sollte er nun machen? Die Stimmen hatten Ruhe gegeben. Die Akten waren geordnet. Es waren weder Rezepte auszustellen noch neue Bestellungen auszugeben. Also entschloss der Schimmelhengst sich dazu, durch die Irrenanstalt zu laufen, genau diese Pferde zu suchen die es wagten diese zu betreten, ohne sich anzumelden. Waren sie Patienten so sollten sie sich ins Wartezimmer setzen, wenn nicht durften sie gehen. Dank seiner Pillen war zwar sein größter Hass gegenüber den Lebewesen verloren, doch er musste diese nicht um sich haben. Ihr dummes Gerede ging ihm auf den Sack.


18.10.2013, 23:58
» Scherenschnitt
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Dokta Jotta




Ein keuchen zeriss die Stille, die sich wie eine eiskalte Decke um Scherenschnitts Fell gelegt hatte. Sein Keuchen. Die Stimme in seinem Kopf fing an ihn anzuschreien, wieder und wieder. Wie bei jedem Anfall. Immer die gleichen Worte. Zwei Worte, nur vier Buchstaben.

TU ES; TU ES; TU ES!

Die Stimme wurde lauter und lauter, schien seine Ohren zu zerreißen, seinen Körper zu kontrollieren. Die Sicht des Schimmelhengstes verschwamm, er keuchte erneut; kämpfte gegen sein schreckliches und unabwendbares Schicksal an. Er durfte es nicht tun. Er fürchtete sich davor, es zu tun. Und dennoch - er wollte nichts mehr auf dieser Welt, als das verstummen dieser ach so vertrauten Stimme, die ihn anschrie.

Wieso war er in das Irrenhaus gegangen?
Weil er ein wahnsinniger war. Schon seit einigen Kilometern konnte er seine geschwächten Beine nicht mehr kontrollieren. Jeder Schritt war mit höllenqualen verbunden, die nicht abebben wollten. Doch nichts war so Qualvoll, wie das Wesen, welches in seinem Kopf hauste. Welches ihm Befehle gab. Befehle, die er nie ablehnte. Befehle, die er immer ausführte. Perfekt.

Wann hatte er aufgehört, dagegen anzukämpfen? Der Hengst konnte es sich nicht selbst sagen. Er wusste nurnoch von dem Schmerz, der sich so wohltuend an seiner rechten Schläfe ausbreitete und ihn beruhigte. Er wusste nurnoch von dem Putz, der an der Wand herunterrieselte wie Schnee. Er hatte seinen Schädel gegen die Wand geschlagen. Mehrmals, mit voller Wucht. Die Stimme war ruhig geworden. Sein Atem ebenfalls. Auch das Blut, welches langsam seine Wangen hinabfloss - es zwang ihn zu einer seltsamen Ruhe.
Eine Ruhe, die leider nur kurz durchhalten sollte. Kaum hatte Scherenschnitt einige Atemzüge getan und sich geschüttelt, um sich von dem lästigen Schweiß zu befreien, den jeder Anfall mit sich brachte; ging es von vorne los. Die Stimme hatte noch nicht genug.
Sie würde nie genug haben.

ZU WENIG! ICH WILL MEHR VON DEINEM BLUT SEHEN; WILL ES LECKEN!

Er konnte sich einen tiefen Aufschrei nicht verkneifen. Der Schmerz war wieder da, brachte seine Beine fast schon zum einknicken. Warum er?
Dennoch versuchte er, die Kontrolle über sich selbst zu behalten. Es würde alles gut werden, alles würde gut werden. Alles. Gut. Er ging einige schmerzende Schritte weiter, die Augen zusammengekniffen, da er ohnehin kaum etwas sah. Das Blut, welches immer noch leicht seine Schläfen hinabrann, interessierte ihn kaum mehr.

In seiner Blindheit war er gegen etwas gelaufen. Etwas scheinbar lebendiges. Ein Pferd? Oder war es doch nur wieder eine seiner kranken Wahnvorstellungen? Er blieb erschrocken stehen, nicht wissend, was er als nächstes tun sollte. Erneut nachgeben? Er wollte es, konnte es aber nicht. Er konnte es, wollte aber nicht.
Wieder herrschte dieser fürchterliche Zwiespalt in seinem Kopf, in seiner Brust, in seinem ganzen Körper.

Gegen welches Wesen war er dort gelaufen?


20.10.2013, 19:04
» Mary
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Blake



Kinderzimmerhorrorfilm

Langsam wurde die schwarze Stute ein wenig nervös. Was war wenn der Friese mit allem was er sagte recht hatte? Nein, das konnte nicht sein, er konnte einfach kein Recht haben. Doch sie musste sich selber eingestehen wie ihre Mauer immer ein wenig bröckelte, sich wieder aufbaute... um am Ende wieder ein Stückchen weiter zu bröckeln. Es würde also ein ewiger Kreislauf bleibe. Wohin das ganze also am Ende führte, wusste sie nicht. Und ob sie je ihre Familie wiedersah auch nicht. Es sah schlecht aus, doch dies wollte sie immer noch nicht einsehen. Ein leises seufzen drang über ihren Lippen. Wieso glaubte der Friese ihr nicht einfach.
In ihrem Traum färbten sich die Blätter langsam immer Bunter, der Herbst war also im vollen Gange. Als sie mit ihren Bruder gespielt hatte war es aber Winter... ein weiterer Beweis das sie Träumen musste.
Blake holte sie wieder aus ihren Gedanken zurück, redete wieder auf ihr ein, dass alles was sie sagte falsch war. Energisch schüttelte sie wieder ihren Kopf. "Klar bist du in meinem Traum, sonst stündest du ja jetzt nicht bei mir. Und alle meine Träume haben sich Real angefühlt. Manchmal konnte ich es nicht unterscheiden, doch dieses mal bin ich mir sicher. Mein Bruder und ich haben im Winter gespielt, und in meinem Traum ist es Herbst. Wenn ich aufwache, liegt also wieder richtig viel Schnee, in den mein Bruder und ich wieder rumspielen können. Also musst du mir wirklich nicht helfen sie zu finden. Ich bin mir nämlich sicher das sie nicht in meinem Traum auftauchen", stellte sie klar und lächelte wieder breit. Die Mauer baute sich gerade wieder auf. Sie war wieder fest bei ihrer Meinung, und ließ sich auch nicht davon abbringen. Mary lief einmal um den schwarzen Hengst herum, stupste diesen schließlich am Hals an, und starrte ihn wieder mit großen Kulleraugen an. Doch Blake schien genervt, sollte sie vielleicht gehen und ihn in Ruhe lassen? Vielleicht würde er sich ja dann ein wenig beruhigen. Und mit ihr Spielen.
Ihre Ohren spitzten sich, als sie erneut die raue Stimme des Friesens vernahm. "Nun, ich weiß das ich nicht so aussehe, das finde ich auch sehr komisch. Doch dann wollte ich in meinem Traum halt mal erwachsen sein. Ich muss zugeben, ich finde es cool, den Erwachsenen Körper zu testen, auch wenn ich eigentlich noch nicht so weit bin", sprach sie dann mit freudigen Übermut. Würden Simon, Mary oder Billy das mitbekommen, sie würde sicherlich durchdrehen, und selbst das Ruder übernehmen. Denn die kleine Mary übertreibe maßlos, doch sie kannte es auch nicht anders. Würde sie die Wahrheit wissen, würde sie sicherlich anders reagieren.... oder dieser immer noch keinen glauben schenken. Die kleine Mary würde also immer auf den naiven Stand bleiben, und immer bei ihrer Meinung bleiben, auch wenn die anderen meinten, dass es nicht so war. Tja, Mary hatte ein schweres Schicksal... und wahrscheinlich wäre es das einfachste, sie sterben zu lassen.


11.11.2013, 20:49
» Merle
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Wo war Merle hier bloß? Es sah hier so finster aus. Merle bekam Angst! Wo seih sie hier gelandet? Im Gebüsch stand sie da,leise und lauschte. Doch man hörte nichts,nicht mal ein Vogel war zusehen. Merle ging aus dem Gebüsch raus. Das kleine Pony schaute sich um doch sah nichts. Sie hatte so hunger,und durst.Also ging sie zu einer Weide.Fraß ein wenig,aber dann,hörte sie etwas. Merle spitzt die Ohren,es kam aus dem Wald. Sie ging paar schritte vor. Dann hörte sie es wieder,dieses rascheln der Blätter und das knacken der Äste. Sie lief weg immer schneller,bis sie nicht mehr konnte und sie stehen blieb. Sie blickte zurück doch da war nichts zusehen. Also blieb sie stehen und fraß weiter....

Aber sie war ja noch durstig also machte sie sich auf die suche,nach Wasser. Sie ging in den Wald,einen steilen Knipp hinunter. Und siehe da eine Bach. Merle ging hin versunk mit ihren kurzen Beinen bis zum Knie in den Matsch. Sie trank viel doch jetzt müsste sie weiter gehen. Sie ging den steilen Berg wieder hoch. Und fraß auf der Wiese weiter.


04.12.2013, 15:29
» Thor
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Wer möchte ?



Während jedem Schritt des Hengsten hallte es durch die alten, hohlen Räume. Die noch recht gut erhaltenen Fliesen splitterten unter dem Gewicht des Fuchs farbenem. Es fror langsam, es bildeten sich kleine Eiskristalle auf den Wiesen und die Temperatur sank tag für tag. Ein leises und tiefes brummeln entglitt seiner kehle, es schien als wäre er hier alleine. Der kräftige Fuchs trat in den nächsten Raum. Er war nun in einem Hochgebautem Saal eingetreten. An den Wänden hingen komische Bilder auf denen jegliches grausames abgebildet waren. Die vorhänge an der Fenstern waren zerfetzt und alles war eingestaubt. Es schien als wäre seit mehreren Jahren kein fremdes Tier mehr hier gewesen, oder gar eine fremde Gestalt. Seine Schritte hallten den gang entlang als Thor sich weiter umschaute. Das pfeifen des Windes durch die zerbrochenen Fenster erklang. Seine Aufmerksamkeit wurde erneut geweckt und so begab der Hengst sich tiefer in die riesige Anstalt. Große Treppen die hinunter in den Keller führten, streckten sich vor dem Hellem. Die stufen wahren brüchig, schienen aber dem Gewicht des Koloss stand zu halten. Vorsichtig und mit musterndem Blick begab er sich hinunter. Die Treppe war an den brüchigen stellen ab und an von Moos bewachsen und dadurch leicht rutschig. Je tiefer er gelang desto dunkler wurde es. Unten angekommen mussten sich seine Augen erst an die Dunkelheit gewöhnen, bis er weiter schreiten konnte. Sein Haupt gehoben und voller Vorsicht lief er dann weiter. An den Wänden hingen Fesseln an stahl ketten und ein langer schmaler gang öffnete sich vor dem Fuchs. je weiter er trat desto mehr verstand er. Rechts und links gleichmäßig am Gang verteilt, waren enge geschlossene Zellen. Was auch immer hier geschah, jenseits ihrer Zeit, es war nichts gutes. Er musterte genauer die Zellen. In den minimalen Räumen hatte gerade mal ein Pferd sich drehen können. Zumal der Boden aus Betonplatten war. Ein klimpern riss den Hengsten ein weiteres mal aus seinen Gedanken. Am ende des Gangs schien ein weiterer Raum. Thor lief zügig auf diesen zu, denn nun hatte es seine Neugier geweckt. Kurz bevor er in den Raum eintrat hielt er noch einmal an. Wollte er den überhaupt in diesen Raum, wollte er diesen Anblick in Gedanken halten ? Er verweilte noch eine Weile bis er sich sicher war und um den Türrahmen schielte...


15.12.2013, 11:59
» Tay
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Thor



Mit einem genervten Schnauben trat der Graue erneut einen Weg ins Unbekannte an. Neulich hatte er sich vor dem nervigen Regen in Sicherheit bringen müssen, jetzt war es der Frost, der ihm zum Verhängnis wurde. Seine Hufe schlitterten über den Boden und der zierliche Hengst konnte sich momentan nichts schöneres vorstellen, als den Sommer, der das triste Grau, was sich im Tal ausgebreitet hatte, vertrieb.
Mit einem entsetzten Schnauben kam es, wie es kommen musste. Einer seiner Hufe verlor den Halt und er rutschte wie ein jämmerliches Würmchen aus, glitt über das Eis und landete mit einem lauten Ächzen auf seinem Brustkorb. Schön, wie er es mal wieder sehr elegant an einen weiteren Ort geschafft hatte.

Vorsichtig schüttelte Tay seine Mähne, die dieses Mal glücklicherweise nicht an seinem Hals klebte und begutachtete sein Bein. Es war ein wenig aufgeschrabt, aber ansonsten schien es ihm nach wie vor bestens zu gehen. Ich erfreue mich bester Gesundheit. Sehr schön. Er hätte jetzt gerne einen Grund zum nörgeln gehabt, aber er biss sich auf die Zunge und unterdrückte diesen Drang. Er wollte nicht zu sehr auf sich aufmerksam machen, in einer solch... merkwürdigen Gegend. Vor nicht allzu langer Zeit war er in einem alten Dorf unterwegs gewesen, auf der Suche nach Artgenossen. Aber man wollte ihm nicht die Güte erweisen, ihm Jemand normalen vor die Nase zu setzen. Nein, da war nur diese eine Stute, die ihm aus der Dunkelheit entgegen starrte. Sie hatte ihn nicht einmal begrüßt und nach einiger Zeit war Tay lieber wieder in den Regen gerannt, als sich weiter anstarren zu lassen.
Gott, dieses Weib hätte in einem Horrorfilm mitmischen müssen, die war so abnorm gruselig. War bestimmt stumm. Oder taub. Oder beknackt. Ich tippe auf Letzteres.

Der Hengst schnaubte erneut, lief auf ein weiteres Gebäude zu und blähte die Nüstern. Wieder so ein verschimmeltes altes Ding, in dessen Nähe man sich lieber nicht aufhalten wollte. Vermutlich wieder so ein Ding, was genau über ihm zusammenbrechen würde.
Kein ehrenhafter Tod, so von dem vermoderten Dach eines Hauses erschlagen zu werden, aber gut. Wenigstens kann ich da vernünftig laufen.
Tay musste also nicht allzu sehr überlegen, ob er seine Reise fortsetzte, oder sich in das unbekannte Dunkel des Hauses begab. Mit hoch erhobenem Schweif, versuchte der Graue so graziös wie es auf einem arschglatten Untergrund halt möglich war, auf das Haus zu zugehen. Irgendwie war das Knarzen des Gebäudes abschreckender als ohnehin schon. Noch dazu stank es wie die Pest und irgendwie kam da noch der Geruch von anderen Pferden mit durch. Tay blieb für einen Augenblick stehen, musterte das Haus sorgfältig. Wenn er sich jetzt da rein begab und sich ein schlecht gesinnter auf ihn stürzte...
Du hast den Horrorgeschichten, die sie dir hier erzählen zu viel zugehört...

Mit diesen Gedanken begab er sich in das Unbekannte und lief vorsichtig den Gang entlang, rümpfte die Nase bei dem modrigen Geruch der ihm entgegen kam. Er konnte kaum etwas sehen und er hatte sich wohl geirrt, denn Pferde gab es hier definitiv keine. Trotz allem lief er weiter, bis einer seiner Vorderhufe ins Leere trat. Mit einem lauten Schrei wich er zurück und starrte eine Treppe hinunter. Dort hinab zu gehen wäre der Wahnsinn, aber Tay tat es trotzdem. Er wusste nicht was ihn dort unten erwarten würde, aber auf irgendeine seltsame Weise, zog es ihn hinab in den geheimnisvollen Gang.
Tay arbeitete sich vorsichtig die Stufen hinab, versuchte nicht auf den schlüpfrigen Gewächsen die darauf wucherten auszurutschen. Als er es endlich nach unten geschafft hatte, atmete er schwer. Wieso tat er sich das eigentlich an?
Mit hoch erhobenem Kopf lief er weiter, sah ab und an nach rechts und links und schauderte bei dem Anblick der sich ihm bot. Ketten, Gitter, getrocknetes Blut. Hier war anscheinend eine Party abgegangen, die Tay nur zu gerne verpasst hatte.
Erschrocken sprang er zurück, als er auf einmal gegen etwas prallte. Es war ein Pferd. Und nicht nur irgendein Pferd, sondern ein Muskelprotz, mit dem Tay gerne in einer etwas helleren und freundlicheren Umgebung zusammengestoßen wäre. Aber nicht hier...
Entschuldigung. brachte er nur hervor, als er den riesigen Fuchs mit einer leichten Spur von Panik anstarrte.


15.12.2013, 17:21
» Thor
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Tay



Nur noch ein kleiner Augenblick, dann würde der dunkle Raum sein Geheimnis offenbaren. Langsam stieß Thor die modrige Holztür auf, welche knarrend und knallend letztendlich umfiel. Ein Haufen staub wurde aufgewirbelt sodass der Hengst zurück weichen musste. Er keuchte, es fühlte sich an als würde sich Asche um seine Lunge legen. Ein ekliger Geschmack brachte ein schauern über ihn, es schmeckte nach Blut. Der Fuchsfarbene schüttelte sich trat vor ekel mit dem Vorderbein aus. Dieser Geschmack brannte sich förmlich in seine Erinnerung ein und ließ ihn nicht mehr in ruhe. Es dauerte bis der Hengst wieder bei Fassung war, nun war seine Neugier um einiges mehr geweckt. Er roch bei nahe die Gefahr, die geheimnisse dieses alten Gemäuers. Langsam schritt er auf den Eingang zu. Mit geblähten Nüstern und Augen funkelnd von Neugier sah er um den Türrahmen. Sein Hals gestreckt, jeglicher Muskel angespannt. Was er dann sah wird er wahrscheinlich nie wieder vergessen. Ein riesiger Raum erschreckte sich vor dem Fuchs. Die Wände samt Fußboden waren voller getrocknetem Blut. Kratzspuren waren deutlich abgezeichnet an den Wänden zu erkennen. Es schüttelte den Hengst. Doch wie gebannt stand er immer noch im Türrahmen. Bei genauerem betrachten erkannte er Messerartige Gegenstände auf dem Boden, vielleicht eine Axt? Oder eher eine Säge! Thor spitzte die Ohren. Blutige Ketten, die wohl zum aufhängen der Opfer dienten, hingen von den Decken, die durch den Windzug an einander knallten. Dies war das undefinierbare Geräusch welches ihn in diese Richtung lockte. Er erhob einen Huf, war kurz davor einen weiteren Schritt nach vorne zu machen als plötzlich aus dem nichts zich Fledermäuse schreiend über ihm hinweg hinausflogen. Mit großen Augen sah er ihnen Hinterher. Dieser Raum war eine Folterkammer vom feinsten. Wer auch immer hier sein Spielchen getrieben hatte war einfach nur krank im Kopf! Thor konnte es sich im Kopf ausmalen wie unschuldige Wesen hier misshandelt, gequält und getötet wurden. Was für Bastarde ! Thor glühte innerlich vor Wut. Wieso musste er ausgerechnet an diesen kranken Ort geraten, er hatte nun schon so viel durchgemacht, so viel überstanden und so viel geholfen und nun musste er so was hier sehen. Bei dem Gedanken musste er an seinen Vater denken, wie dieser seine Mutter schlug und er immer dazwischen ging, sich die Schläge einhandelte, nur um seine geliebte Mutter zu beschützen. Seid dem war sein Beschützerinstinkt Intensiver den je. Komplett in Gedanken versunken vernahm der Blonde die Welt um sich herum nicht mehr, zu viel Wut staute sich in ihm auf. Jeder seiner Muskeln zuckte und sein Schweif peitschte Wild umher. Plötzlich knallte etwas gegen seinen Hintern. Mit gefletschten Zähnen fuhr der junge Hengst herum und baute sich auf. Ein fremder Hengst stand vor ihm. Der Körper hell mit blutfarbiger Mähne. Dieser Entschuldigte sich und machte keinen Eindruck gefährlich zu werden, zumal war Thor um einiges muskulöser als dieser, was alleine der Unterschied aus macht das der fremde ein Vollblüter war. Als er bemerkte das er immer noch die zähne gefletscht hatte entspannte er sich etwas.Du solltest besser aufpassen wo du hier hinläufst zischte er, sich wieder am beruhigen. Einen unpassenderen Moment konnte es nun wohl gar nicht geben als genau dann wo er ein Mörderscenario im Kopf hatte. Mit musterndem blick und immer noch aufgerichtet sah er den fremden Hengsten an, sich fragend was dieser hier nur wollte...


15.12.2013, 20:18
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Geschlossen