» Mondrian
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Qua de re


Zu allem Übel begann es nun auch noch zu regnen, als würde die Stimmung an sich nicht schon genug schlechte Laune machen. Er starrte genervt nach oben, als ihm jedoch die ersten Tropfen unsanft in die Augen flogen, senkte er sein haupt wieder und starrte stumm an die Wand des großen Gebäudes. Er war nicht aus irgendeinem Grund missgelaunt, er war deshalb missgelaunt weil sie so seltsam reagiert hatte auf seine Frage hin. Wusste sie denn nicht was angelegte Ohren für einen Eindruck bei anderen hinterließen? Er hatte gedacht sie wollte ihn auf Abstand halten, also hatte er ihr diesen Gefallen getan. Hätte sie nicht so reagiert, dann hätte er sich auch nicht von ihr abgewandt. Aber so konnte man sich eben missverstehen, dumm gelaufen.
Als sie begann zu sprechen, drehte er beide Ohren nach hinten und lauschte ihr. Was los war? Das hätte er sie eigentlich fragen sollen. Und nein, er unterstellte ihr auch keine Lüge. Das tat doch überhaupt gar nichts zur Sache. Wollte sie das nicht verstehen, oder tat sie es tatsächlich nicht? Er schüttelte nur verwirrt den Kopf und schnaubte genervt. Erst zickig werden und ihn giftig ansehn, danach fragen was mit ihm los war? Darüber könnte er sich jetzt Stunden lang aufregen, aber er schnaufte einmal tief durch und ignorierte die Worte einfach. Im Moment hatte er keine Lust die Kleine zu verstehen. Mürrisch peitschte sein Schweif hin und her. Der Regen wurde immer nerviger und für einen winzigen Augenblick dachte Mondrian darüber nach wieder einen Huf in dieses zerfallene Gebäude zu setzen, aber er verscheuchte den Gedanken schneller, als er gekommen war. Ganz blöde Idee.

Auf ihr Murren hin zuckte er kurz erschrocken zusammen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass ihr das so schlechte Laune bereitete. Und gerade als er sich zu ihr umdrehen wollte, begann sie scheinbar wieder bessere Laune zu bekommen. So schnell würde er sie nicht loswerden, wollte er das denn? Seine Ohren waren nach hinten gedreht und als sie ihn anstupste erbarmte sich der Alte eben doch und drehte sich zu der jungen Stute um. „Ist ja gut!“, zischte er leise und blickte sie mit kühlen Blick an. „Was soll das, erst legst du die Ohren an und bekommst schlechte Laune und jetzt hampelst du hier rum?“ Seine Worte klangen etwas genervter und gereizter als er es geplant hatte. Er dachte darüber nach noch irgendetwas zu sagen um die schlechte Stimmung etwas aufzuhellen, aber ihm wollte nichts einfallen. Mürrisch schnaubte er und schüttelte sich den nassen Schopf aus dem Gesicht. Gottverdammtes Wetter.


30.06.2011, 20:03
» Qua De Re
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mondrian



Qua de Re starrte den dunklen Hengst nach seinem Wutausbruch, wenn man das so nennen konnte, überrascht an. Sie fühlte sich als hätte sie eine Ohrfeige an die Backe geklatscht bekommen und war den Tränen nahe, als sie sich zur Vernunft rief. [k]Du wirst jetzt nicht wie ein kleines Mädchen heulen. Du wirst jetzt auf keinen Fall die Fassung verlieren. Du bist stark, Qua.[/k] Sie redete sich das ein, sprach sich Mut zu und dachte dann noch einmal über die Geschehnisse nach - über das, was Mondrian gesagt hatte.
[k]"Was soll das, erst legst du die Ohren an und bekommst schlechte Laune und jetzt hampelst du hier rum?“"[/k]
Die Worte rangen ihr immer noch in den Ohren, sie schluckte schwer und das einzige, was über ihre zitternden Lippen kam, war ein "Ja, aber..." Immer noch föllig überrumpelt schaute sie weiterhin in die funkelnden Augen des braunen Riesen. Was hatte sie denn getan? Die Ohren angelegt? Nein! Sie hatte doch lediglich ... hatte sie?
Qua de Re schüttelte ihre blonde Mähne, ihr hübsches Haupt und versuchte es dann erneut - versuchte dieses furchtbare Missverständnis aus dem Weg zu räumen: "Es - es tut mir Leid... tut mir Leid, wenn ich mich falsch verhalten habe. Es geschah unbeabsichtigt. Und ... unbewusst. Ich wollte... ich wollte dich nicht verärgern, Mondrian. Wirklich." Und da waren sie. Wie funkelnde Diamanten glitzerten die ersten Tränen am Rande ihrer Augen, nahmen ihr die klare Sicht und verunstalteten den Anblick des Braunen in eine verschwommene Welt aus dunklen Klumpen und grotesken Fratzen. Qua de Re schloss die Augen, biss sich auf die Unterlippe und rang nach Fassung, nach Luft - wonach auch immer.
Gerade eben war sie noch so gut gelaunt gewesen. Und dann zerstörten die harten Worte eines alten, mürrischen Pferdes all ihre Träume, Wünsche, Ideen und Vorhaben. All ihre guten Vorsätze waren wie weggeblasen. Sie wusste schon gar nicht mehr, weswegen sie überhaupt hierher gekommen war, weswegen sie in diese fürchterliche stinkende Bruchbude gegangen war und wieso sie jetzt hier draußen mit dem Braunen stand und einfach nur [k]redete[/k]. Oder jetzt weinte.


01.07.2011, 22:19
» Mondrian
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Qua de re


Der Braune bekam ein ernsthaft schlechtes Gewissen als er ihre glasigen Augen erblickte. Das hatte er mal wieder super gut hinbekommen. Er brauchte sich wirklich nicht wundern, dass er die ganzen achtzehn Jahre seine Lebens alleine verbracht hatte. Er vergraulte seine Gesellschaft auch ziemlich gemein und das schon nach wenigen Minuten. Er wusst dass er die letzten Worte wohl etwas zu gereizt gesagt hatte, aber die ganze Situation war ihm eben auf die Nerven gegangen. Da hatte sein Hirn nicht richtig funktioniert und das Maul war schneller gewesen, obwohl er doch eigentlich lieber schwieg als unüberlegt zu reden, das hier bewies, dass er das nicht ohne Grund so machte. Nur eben heute nicht und deswegen hatte er die Kleine scheinbar verletzt. Ihr Gestammel und der fast schon hilflose Blick erregten tatsächlich so etwas wie Mitleid bei Mondrian. War er denn wirklich so grob geworden, oder war Aquila nur ausgesprochen empfindlich? Oder war gar er es, der überempfindlich reagiert hatte auf ihre Gestik vorhin? Die angelegten Ohren hatten für ihn vielleicht eine andere Beduetung gehabt als für sie? Er seufzte nur leise, fühlte sich selbst auch irgendwie hilflos im Moment.
Endlich fand sie Worte, wenn sie auch ziemlich zittrig klangen. Was hatte er nur verbrochen? Er hörte ihr schweigend zu und schnaubte leise als sie fertig war. Unbeabsichtigt also? Er wollte sie nicht noch mehr reizen, vor allem jetzt, als bei ihr das Fass übergelaufen war und sie tatsächlich begann zu weinen. Am liebsten hätte sich der Alte in dem Moment geohrfeigt für sein dummes Verhalten, mit dem er die Kleine zum Heulen gebracht hatte.
„Aquila... Es tut mir leid.“, murmelte er nur leise für sich, vermutlich hörte sie ihm sowieso nicht wirklich. Sie drückte die Augen zu und die ersten Tränen kullerten über die Ganasche. „Ich hab wohl auch ein wenig überreagiert, ich wollte dich doch nicht zum Weinen bringen...“ Wieder sprach er die Worte so leise, dass sie vom Prasseln des Regens beinahe gänzlich verdrängt wurden. Vorsichtig drückte der Brauen seine Nüstern auf die Stirn der kleinen Stute und schloss ebenfalls die Augen. Er hoffte nur sie würde sich wieder beruhigen, das war wirklich das Letzte, das er beabsichtigt hatte mit seinen Worten. Das hatte doch alles so nett begonnen, er hatte tatsächlich geglaubt hier eine erste Freundin in diesen neuen Landen gefunden zu haben. Doch bevor man wirklich warm geworden war miteinander, hatte er das winzige bisschen erfrieren lassen. Tja, da sah man mal, dass Alter mit Vernunft und Weisheit nicht immer einher ging.


01.07.2011, 22:55
» Qua De Re
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mondrian



Die junge Haflingerstute blinzelte, kämpfte gegen die Tränen und hörte den Worten Mondrians zu gleichwohl es ihr die Kehle zuschnürte. Es war alles nur ein großes Missverständnis gewesen. Aber dennoch hatte der Gefühlsausbruch die kleine Isabelle derartig übermannt, dass sie sich fast schämte. Und da einmal der Damm gebrochen war, der sonst die Tränenfluten zurückhielt, veranlasste ihre Schande sie erneut zu Tränen. Qua De Re blinzelte abermals, schaute dann zu Boden und hauchte nur ein "Entschuldige". Dann wandte sie sich ab, lief los in einem stolperigen Trab. Stöcke und Steine sah sie nicht, genommen war ihre Sicht. Die Haflingerstute flüchetete sich an den Waldrand, blieb zitternd stehen und atmete tief durch. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie noch gar nicht weit gekommen war, obwohl ihr der Weg so beschwerlich und lang vorgekommen war. Sie stand nur wenige Meter, maximal fünfzig Meter, von Mondrian entfernt. Der Braune sah ihr sicherlich nun noch verwirrter hinterher.
Qua de Re schwirrte der Kopf.
[k] „Ich hab wohl auch ein wenig überreagiert, ich wollte dich doch nicht zum Weinen bringen...“ [/k] Mondrians Worte waren noch so deutlich in ihren Ohren zu hören. Die Enttäuschung in seiner Stimme. Weshalb war er denn bitteschön enttäuscht? Die Isabelle schüttelte verzweifelt ihr Haupt, merkte dann, dass dies ein Fehler gewesen war. Sie taumelte und konnte gerade noch einen Baum als Stütze erreichen. Zitternd schmiegte sie sich an die feuchte Rinde. Sie schloss die Augen, schluckte schwer und mit einem Mal erinnerte sie sich vage daran, dass der Braune sie hatte trösten wollen. Ihr die Nüstern auf die Stirn gedrückt hatte. Als nun der Kloß in ihrer Kehle noch härter wurde und erneut Tränen hochwallten, merkte sie, dass das vermutlich auch ein Auslöser ihrer neuer Tränenflut gewesen war.
Es tat so verdammt gut von jemandem gemocht zu werden. Aber das riss tiefe Wunden auf, von denen sie nicht einmal wusste, dass sie üebrhaupt existierten.


02.07.2011, 21:33
» Mondrian
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

qua de re


Nach ihrem 'Entschuldige', wandte sich die Stute ab von dem Alten. Tja, was hatte er auch groß erwartet? Nach diesem Rumgeheule hatte er eigentlich schon damit gerechnet, dass sie ihm den Rücke kehren würde. Mondrian würde ihr gewiss nicht hinterher rennen, dass hatte er nicht nötig und er hatte auch keine Lust wieder etwas falsch zu machen. Reichte doch dass sie wegen ihm angefangen hatte zu weinen, jetzt musste sie sich wohl erstmal beruhigen, seine Anwesenheit wäre da gewiss nicht hilfreich.
Mit unsicheren Trabschritten eilte die Kleine beinahe schon weg von ihm. Ab und an strauchelte sie und der Braune zuckte zusammen als er dachte sie würde auf die Schnauze fallen, aber sie trabte weiter, wenn auch deutlich schwankend. Erst am Waldrand kam sie zum Stehen. Nach einem Kopfschütteln kippte sie beinahe zur Seite weg, doch gerade als Mondrian einen Schritt nach vorne machte, stützte sie sich an einen Baum und der Alte hielt wieder inne. Er seufzte leise und wandte den Blick nach hinten. Der Regen ging ihm auf die Nerven... Langsam nur marschierte auch er Richtung Waldrand, jedoch nicht auf Aquila zu, sondern gewiss um die zwanzig Meter weiter rechts. Er wollte ihr nicht wieder zu nahe kommen, immerhin hatte er das Gefühl gehabt, seine Berührung wäre erst der Auslöser gewesen, dafür, dass sie Stute so überhastet davon geeilt war. Mit einem müden Grummeln blieb er unter den Bäumen stehen.
Unsicher wandte er den Blick zu der kleinen Stute, die mit sich selbst beschäftigt schien. Er senkte den Kopf etwas und schloss die Augen. Auch gut, er hatte keine Lust heute noch groß loszuwandern, vor allem wenn es derartig regnete. Er würde hier bleiben, wenn Aquila ihn nicht brauchen konnte, dann wäre es wohl an ihr zu verschwinden. Mondrian wäre wohl der letzte der sie aufhalten würde. Er konnte diese Gefühlsschwankungen nicht ertragen, erst lächelte man, dann weinte man... Er kam da nicht mit und hatte auch nicht den Nerv dazu sie zu verstehen. Er wollte es nicht mehr wissen, weshalb soe so reagierte. Er hatte versucht sie zu trösten, aber das wollte sie wohl nicht. Noch mehr Mühe würde er sich bei der Kleinen nicht geben. Vielleicht wenn er wieder etwas fitter war und ausgeschlafen. Aber im Moment war er müde und erschöpft, die schlechte Laune war da quasi schon vorprogrammiert. Er schnaufte tief durch und öffnete letztendlich doch wieder die Augen um Aquila zu beobachten. Er hoffte einfach nur, dass sie sich wieder beruhigen würde. Mit guter Laune und einem Lächeln im Gesicht hatte sie ihm so viel besser gefallen. Tränen standen ihr ganz und gar nicht.


03.07.2011, 12:42
» Qua De Re
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mondrian



Die junge Haflingerstute schluckte und versuchte ihre Tränen endlich zum Versiegen zu bringen. Sie strich ihr Gesicht an den wackeligen Beinen ab, denen sie nicht mehr so recht ihrer Aufgaben betrauen wollte. Doch schließlich atmete die Stute ein, ihr Herzschlag verlangsamte sich allmählich und sie begann die frische Luft zu riechen. Der Regen hatte wohl zu genommen, denn der Boden roch nun erdig und feucht. Nun konnte sie auch wieder das Tropfen áuf dem Blätterdach hoch über ihrem Kopf wahrnehmen und schließlich hatte die kleine Isabele ihre Fassung zurück erlangt.
Das bedeutete jedoch nicht, dass sie - als sie der Präsenz eines anderen Pferdes, keine Frage dass es Mondrian war, gewahr wurde - zusammen zuckte. Ein Blick dorthin wo das Geräusch, dass sie wohl bemerkte hatte, herkam versicherte ihr, dass es Mondrian war. Er stand mit geschlossenen Augen ebenfalls am Waldrand und schien zu schlafen. Sich auszuruhen. Das war für Qua de Re in Ordnung. Sie peitschte langsam mit dem Schweif und bemerkte, wie eine Flüssigkeit langsam an ihrem Hinterbein herabronn. Sie hatte die Feuchtigkeit zunächst für Regen gehalten, doch das langsame zähe Herabrinnen zeugte von ihrer beginnenden Rosse.
Qua de Re erhob ihr Haupt. Vermutlich war das auch der Grund, weshalb sie so geweint hatte. Warum die Emotionen durch sie hindurch gebrochen waren? Sie blickte noch einmal zu Mondrian. Hatte er den süßen Geruch schon wahrgenommen? Und war er Hengst genug, um etwas von ihr zu wollen, oder bereits zu alt? Die Isabelle bemerkte, dass sie ihn keineswegs einschätzen konnte und entschloss sich schnell zu gehen, bevor ein Unglück geschah.
So schritt sie die ersten Meter möglichst leise davon um dann anzutraben und schneller durch den Wald vorwärts zu eilen. Sie galoppierte schließlich an, atmete tief ein und verlor sich in dem ruhigen Rhythmus ihrer Galoppsprünge. Sie bemerkte kaum, dass die Bäume nun immer dichter zusammenrückten. Die Haflingerstute lief weiter und sprang geschickt über einen niedrigen Totholzstamm.

[k][-> weg, Dunkelwald][/k]


03.07.2011, 17:41
» Lady Die
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mondrian


Es schien als ob die Welt gegen sie war. Sie wusste nicht mehr wieso und was sie genau getan hatte. Sie hat ihr Gedächnis verloren. Sie weiß nichts mehr von ihrer Vergangenheit., War das nicht schon schlimm genug gewesen? Nein,jetzt wurde sie auch noch vergewaltigt. Es zerstörte sie noch mehr. Finja konnte nichts machen. Sie hatte keine Schuld. Aber Lady Die musste weg von diesem Ort. Sie wusste das sie ein Achal Tekkiner war und so relativ schnell war. Sie erinnerte sich krampfhaft an die Erinnerung. Es schmertze ihr. Wie er sein ganzes Gewicht auf sie gelegt hatte. Wie er immer härter wurde und ihr schmerzen zugefügt hatte. Schwer konnte sie sich losreissen. Sie weiß das sie nicht tragend ist weil sie ihre Rosse wieder hatte. Sie hoffte niemanden zu begegnen der ihre Rosse viellleicht wieder riechen würde und dann sie abermals vergewaltigte. Sie hatte so sehr Angst. Sie zitterte. Sie lief immer noch weiter. Sie war die ganze Nacht durcgerannt. Der Hengst wird ihr wohl nicht weiter gefolgt sein. Was war mit Finja? Lady Die konnte auf sie keine Rücksicht nehmen. In dem Punkt musste sie leider an sich selber denken. Sie war auch so schon völlig kaputt. Sie hatte Angst vor ihrer Zukunft. Sie kam an einem gruseligen Ort an. Hier war sie noch nie gewesen. Ein Dunkles großes Gebäudestand dort mitten von diesem Hof. Die Rolläden waren heruntergelassen und einige Fenster waren eingeschlagen. Der Wind pfif. Aber das war ihr egal. Sie bieb hier. Welches normale Pferd würde sich an so einem Ort trauen? Sie stellte sich neben einem zugelassen Fenster. Überall waren scherben. Sie blieb stehen und versuchte sich zu beruihgen. Sie hatte noch so viel Adrealin,aber weiter laufen wollte sie nicht. Sie musste runter kommen. Zählte immer wieder 1,23 1,2,3 und so weiter...


08.07.2011, 21:36
» Mondrian
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

lady die


Der Brauen hatte Aquila nachgesehen. Da war sie verschwunden, hatte ihn stehen lassen und dieses dumme Missverständnis nicht aus der Welt geräumt. Der Alte grummelte wütend über die gesamte Situation. Wenigstens wurde der Regen schwächer, das war schonmal was. Mondrian schloss also letztendlich die Augen und versuchte ein klein wenig zu dösen um die Anstrengung des Tages hinter sich zu lassen, um die müden Knochen auszuruhen.

Das rechte Ohr des Braunen zuckte nach vorne und er öffnete seine Augen. Es war Nacht, oder früher Morgen? Mondrian wusste es nicht genau. Er hatte also tatsächlich ein klein wenig schlafen können, wenn der Schlaf auch nicht gut gewesen war. Immerhin hatte ihn ein leises Knacken aus seinen Träumen von Sonne, Strand und Meer gerissen. Leise brummelnd drehte er auch das linke Ohr nach vorne und stierte in die Dunkelheit. Er konnte nichts erkennen. Also hob er die Nüstern in die Luft und nahm einen tiefen Atemzug. Er roch eine fremde Stute, das war nicht Aquila und zudem lag der süße Duft ihrer Rosse in der Luft. Der Braune schnaubte leise und trat unter den Böumen hervor auf das Gebäude zu. Jetzt bei Nacht im fahlen Mondlich sah es noch entsetzlicher aus als es ohnehin schon gewesen war.
Und dann sah er tatsächlich eine schlanke, zierliche Gestalt in der Dunkelheit. Er machte mit einem leisen Schnauben auf sich aufmerksam um die Fremde nicht zu erschrecken. Er fragte sich wirklich was die ganzen Stuten an einen Ort wie diesen trieb. Immerhin war diese hier nicht ganz so bekloppt wie die Isabelle und betrat dieses baufällige Teil. Er schritt langsam weiter auf die Stute zu, in der Dunkelheit konnte man aus der Ferne ja kaum etwas erkennen. Erst als er ungefähr zwei Meter von ihr entfernt war, kam er zum Stehen und musterte sie, soweit es die Nacht zuließ. „Hallo...“, hauchte er nur leise. Ihre Rosse stieg dem Alten zwar in die Nase, aber gewiss nicht zu Kopf. Er war achtzehn Jahr alt, da wusste man sich zu beherrschen.


08.07.2011, 21:56
» Lady Die
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mondrian


Sie hörte es knacken. Panisch hörte sie auf zu zählen. Sie schaute sich ängstlich um von rechts nach links. Ein Schnauben ertönte. Wo kam das denn her? Sie schaute an dem großen Gebäude empor. Nein,daraus konnte es nicht gewesen sein. Sie wollte weglaufen, aber ihre beine waren vor lauter Panik fest am Boden.Immer zu falschen Zeit konnte sie nicht fliehen. Ein brauner älterer Hengst kam auf sie zu. Noch ein Hengst. Super. Sie schaute sich um nach irgendwas zum anlehnen. Sie schritt zurück sodass sie mit ihrer Schweifrübe an das alte Gebäude gedrückt war. So konnte er sie wohl nur schwer vergewaltigen,denn er kam nicht richtig an sie heran. Sie wusste nicht was sie machen sollte,denn der Braune hatte sich wohl auf ein Gespräch eingelassen mit Lady Die. Was sollte sie sagen? Auch Hallo? Ne.. Bitte... komm mir nicht zu Nahe.. Okay, auch blöd. Dann würde er vielleicht noch mehr auf die zu kommen und sie vielleicht extra deswegen ärgern. Aber sie würde sich nicht aus dieser Stellung bewegen bis die Rosse nicht aufgehört hatte. Sie schüttelte ihren Kopf. Was jetzt? Sie schnaubte panisch , versuchte sich irgendwie zu beruihgen. Wollte er sie auch vergewaltigen? Wollte er Spaß haben? Angst in ihren Augen blitze.


09.07.2011, 10:52
» Mondrian
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Lady die


Die Fremde hatte scheinbar Angst. Aber gab der Braune irgendeinen Anlass dazu? Für eine Größe konnte er nun wirklich nichts, abgesehen davon sah er auch nicht bedrohlich aus. Dennoch drängte die Stute sich rückwärts gegen das alte Mauerwerk um Mondrian gleich klar zu machen dass sie keine Lust hatte auf einen Hengst. Normale Pferde traf man hier wohl nicht? Aber was war schon normal, konnte er denn von sich selbst behaupten er wäre normal? Leise seufzend blickte er die braune Stute an und trat vorsichtshalber wieder einen Schritt zurück, wer wusste schon was sie noch tun würde um ihn loszuwerden.
„Jetzt mal keine Panik, ich komm dir schon nicht zu nahe.“ Er schnaubte leise und blickte nach hinten zurück zum Waldrand. Wieso gab er sich diesen Streß überhaupt? Er konnte genauso wieder da nach hinten latschen und die Augen schließen, anstatt sich hier mit dieser durchgedrehten Stute zu unterhalten. Aber so war er eben. Sein ruhiger und sanfter Blick lag nun wieder auf der Stute und er versuchte es erneut mit einem Lächeln. Die Frage war natürlich, ob sie das überhaupt sehen konnte bei der Dunkelheit. Ihr panisches Schnauben und das Kopfschütteln ließen wohl darauf schließen, dass sie keine allzu guten Erfahrungen mit Hengsten gemacht hatte. „Ich will dir wirklich nichts Böses.“ Versuchte er sie erneut zu beruhigen, dennoch wusste er nicht ob er es damit nur noch schlimmer machen würde. Wenn sie wollte dass er verschwand, dann würde sie ihm das wohl ins Gesicht sagen.


10.07.2011, 10:19
» Lady Die
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mondrian


Lady Die wusste nicht so wirklich ob sie dem fremden glauben würde. Auch alte Hengste konnten gemein und fies sein. Ihre rosse hatte aufgehört, sie hatte es gemerkt. Sie entspannte sich etwas und ging ein Stück nach vorne. Stücke von dem alten Gemäuer klebten an ihrer Schweifrübe und fiehlen solangsam herunter. Sie wusste nicht so recht was sie antworten sollte auf seine Aussage. Sollte sie Ja, sagen ich glaube dir? Sie schüttelte den Kopf. Sie fühlte sich leer an. Irgendwie nur ein Gefühl hatte sie in sich drinn. [k] Angst.[/k] Sie mussterte den großen Braunen. Sie glaubte nicht so wirklich dadrann das er irgendetwas schreckliches mit ihr vorhatte. Dennoch konnte sich der Braune einfach auf die zierliche Lady Die werfen und sie wäre ihm unterlegen. Sie schüttelte ihren Kopf. Sie hatte wenig Mähne, das war für ihre Rasse so üblich. Ja, kann sein. Ich weiß nicht. Sie wusste selber nicht so recht was sie jetzt machen sollte. Sie war eher kein Pferd was sich alleine so gerne herumtummelt. Auch wenn sie schon 9 Jahre alt war und etwas Erfahrung in ihrem Leben gesammelt hatte,war sie doch eher ein ängstliches Pferd. Ich bin Lady Die. Konnte er Englisch? Sie wusste es nicht genau. Aber viele hatten sie gefragt, wieso der Name? mein realer Name ist Sunny side up und wie heißt du? Sie hatte keine Ahung voher auf einmal dieser Mut herkam. Egal, vielleicht war das nur wegen der Rosse,die harmone. Dennoch glaubte sie immer noch das sie irgendwann in Gefahr sein würde weil sie nichts mehr von ihrer Vergangenheit wusste.


10.07.2011, 10:42
» Mondrian
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Lady die


'Kann sein?' Der Hengst schmunzelte etwas, sonderlich glaubwürdig hatten seine Worte wohl nicht geklungen oder? Naja, war auch egal, ihre Rosse schwächte langsam ab und das schien vor allem die Stute selbst zu beruhigen. Mondrian hatte sowieso nie vorgehabt in seinem Alter noch fröhlich Fohlen in die Welt zu setzen, mit der Kinderlosigkeit hatte er sich schon abgefunden. Er blickte die Fremde noch immer sanft lächelnd an und war erleichtert als sie endlich von der Wand weg ging. Er hatte ja Bedenken gehabt, dass es zusammenkrachte wenn man sich ordentlich dagegen lehnte. Er schaute noch einmal die brüchige Wand hinauf, die in der Dunkelheit stabiler aussah als sie eigentlich war. Dann wandte er den Blick wieder in die angsterfüllten Augen der Stute. Ihr musste ja Schlimmes passiert sein, wenn sie eine solche Panik hatte vor Hengsten.
Zu Mondrians Überraschung dann, begann die Fremde sich vorzustellen, damit hatte er jetzt eigentlich nicht gerechnet. Er nickte leicht auf ihre Worte hin. Er verstand zwar nicht ganz weshalb jemand einen Namen und einen realen Namen hatte, aber darauf wollte er beim besten Willen nicht weiter eingehen. „Mein Name ist Mondrian, freut mich Lady.“ Wieder ein sachtes Lächeln und der Braune ging vorsichtig wieder ein paar Schritte auf die Stute zu. Wenn er so weit weg stand konnte er sie so schlecht erkennen. Als nur noch ein guter Meter zwischen ihnen war, blieb der Braune wieder stehen, in der Hoffnung die Stute würde sich dadurch nicht gleich wieder bedrängt fühlen. „Was führt dich mitten in der Nacht hier her? An diesen ziemlich unschönen Ort...“ Ja, eine Augenweide war dieses Gebäude gewiss nicht, vor allem in der Nacht sah es doch ziemlich abschreckend und gruslig aus, wie es da im Mondschein stand.


10.07.2011, 10:56
» Lady Die
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mondrian


Sie schaute noch einmal zum Gebäude hoch. Die Wolken hauchten vorbei und es sah so als als ob es jeden Augenblick auf sie drauf fallen würde. Sie schaute zurück zu Mondrian. Irgendwas war komisch? War er näher gekommen? Anscheinend. Nunja,egal, sie ignorierte einfach mal sein Zukommen. Freut mich auch Mondrian. Also das konnte man ihr ja nicht nachsehen. Sie war in ihrer Sprache sehr sicher ohne irgendwie zu zittern,trotz ihrer Vergangenheit und Berührungsängste. Er stellte ihr eine Frage. Ja, was machte sie hier? Sie wusstees auch nicht. Sie war einfach weggaloppiert. Sollte sie es ihm sagen? Oder Lügen? Aber sie wollte nicht sagen, das sie eine Vergangenheit hatte und dort vergewaltigt wurde. Sie musste sich was aussdenken. Was konnt glaubwürdig rüber? Mal eben so vorbeigekommen? Ne,ne. Sie würde jetzt einfach irgendwas sagen,einfach so. Ich wollte alleine sein. Da war dieser Ort und ich habe mir gedacht hier kommt eh keiner hin. Wieso bist du denn hier? Wnn sie ihn zurück gefragt hatte, müsste sie ihn doch eigentlich nicht verscheucht haben oder? Wenn doch konnte sie dafür auch nichts. Hinterherlaufen war nicht drinn.


11.07.2011, 21:56
» Mondrian
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

lady die


Die Braune schien sich nicht unwohl zu fühlen, obwohl Mondrian näher gekommen war. Auch gut, scheinbar war ihre Angst wirklich nur aufgrund der Rosse gewesen. Dann hoffte der Alte, sich jetzt normal mit der Dame unterhalten zu können, wenn man das denn normal nennen konnte, mitten in der Nacht, vor einem alten brüchigen Gebäude.
Er lächelte auf ihre Worte hin. „Das hast du dir also gedacht? Tja, falsch gedacht.“ Er peitschte mit dem Schweif und unterdrückt ein Gähnen. Nein, die Brauen war nicht langweilig, aber der Alte war einfach nur hundemüde. Immehin hatte sie ihn aus dem Schlaf gerissen, so ein klein wenig zumindest. „Wieso ich hier bin? Zufall... Ich bin schon länger hier, was heißt länger. Ich bin gestern irgendwann gegen Abend hier gelandet, war müde und hatte keine Lust etwas besseres zu suchen. Ich hatte den selben Gedanken wie du, hier kommt sowieso keiner her, tja, lagen wir wohl beide falsch. Nicht dass mich das stört.“ Er schenkte ihr ein freundliches Lächeln. Irgendwie hatte er ständig Angst die Braune zu verscheuchen oder ihr wieder Angst einzujagen. Vor einigen Momenten noch, war sie so komplett anders als jetzt. Er würde eben einfach vorsichtig sein mit ihr, nicht so wie mit Aquila, die er ja 'eins A' vertrieben hatte. Den Fehler würde er bei Lady nicht auch machen.


12.07.2011, 21:55
» Lady Die
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Er hatte wohl auch die gleiche Absicht wie Lady Die. Er ähnelte ihr etwas, nur das er noch hinterher anmerkte das es ihm nicht ausmachte, Lady Die hatte hingegen nichts gesagt und war einfach gespannt drauf gewesen was er da zu sagen hatte. Er war müde, nunja das sah man ihn auch irgendwie an. Ich hätte auch Müde sein sollen. ich bin die ganze Nacht durchgerannt. Sie stockte immer wieder,erzählte nur so Schnibzel. Sollte es ihm interessieren,würde er nachfragen,wenn nicht dann nicht. Sie war selber eher ein komisches Pferd- Von einem auf die andere Sekunde war sie ängstlich und dann doch wieder selbstbewusst und zuvorkommend. dann wieder hatte sie Gedankensprüunge,sah Gespenster und hatte wieder vor allem Angst. Man könnte meinen sie sei Geistiggestört. Vielleicht war sie es ja auch?Sie wusste nicht mehr weiter scharrte herum.Buddelte Löcher. es machte ihr irgendwo Spaß und sie grub weiter. Ein dicker Erdhaufen stapelte sich vor ihren Hinterbeinen,dennoch schaufelte sie Weiter.


13.07.2011, 21:22
» Mondrian
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

lady die


„Du bist die ganze Nacht durchgerannt?“ Er blickte sie verwundert an. Dafür sah sich doch noch recht fit aus. Er selbst hatte bereits einige Stunden geschlafen und sah trotzdem schlechter aus als sie, wobei er vermutlich auch einige Jährchen mehr auf dem Buckel hatte als die Stute. Sonderlich weit rennen tat der Braune sowieso nicht mehr. Schade eigentlich, damals als junger Hengst war er gerne über weite Strecken galoppiert, einfach nur so. Jetzt war er alt und schwach und schaute nur noch auf die Zeiten zurück, in denen er noch fit und fidel gewesen war. Er seufzte leise bei dem Gedanken, nein, er wurde nicht gerne alt. Bis zu einem gewissem Punkt hatte es ihm nichts ausgemacht, aber mittlerweile hasste er es.
Anfangs bemerkte er ihr Treiben gar nicht, aber irgendwann, nach einigen Momenten der Stille hörte er ihre Hufe auf dem Boden. Er wandte den Blick hinunter und drehte den Kopf ein wenig. „Ähm... Bin ich so langweilig?“ Der Alte hob den Blick wieder und grinste sie an. Naja, ein sonderlich gutes Zeichen war das ja nicht, wenn sie lieber Löcher buddelte als sich mit ihm zu beschäftigen. Aber was erwartete er auch? Sie war jung, hübsch, jemand wie sie wollte nicht wirklich etwas von einem Kerl wie ihm wissen... Aber was war denn los mit ihm? Nächtliche Depressionen oder was? Der Braune schnaubte nur leise, er war eben müde, da schwirrten nur dumme Gedanken im Hirn rum.


13.07.2011, 21:49
» Lady Die
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mondrian


Ja. Kurz und knapp. Was sollte sie sonst auch anders antworten? Sie hörte auf ein Lochj zu buddeln, den der alte Herr schien wohl etwas beleidigt zu sein. Sie war nervös- Würde der fremde Hengst wiederkommen? Würde er sich wieder an sie vergreifen? Aber wieso denn ausgerechnet Lady Die? Die, die keinen Plan hat von ihrer Vergangenheit. Wieso wurde ausgerechnet sie so bitter bestraft? und wieso hatte sie keine Angst von diesem Hengst und unterhielt sich mal eben so, wie eine Kaffepause, bei diesesm dunklen Ort. Es war alles etwas viel. Sie schnaubte. Schaute ihr Loch an. Es war eines ihrer Angewohnheiten die sie hatte. Immer wenn sie nervös war, buddelte sie. Aber konnte sie das vor dem alten sagen? Sie schüttelte ihren Kopf. Es flog keine Mähne, wie bei anderen Pferden. Aber sie war halt so von der Rasse und fand es keinesfall schlimm. Was könnte sie sagen? Sie entschied sich es einfach wieder spontan zu sagen. Ach quatsch. Ist nur so ne Angewohnheit.
Super,tolle Ausrede muss man schon sagen. Ach egal jetzt. Nun war es Geschehen. Es wurde solangsam dunkel und ein Wind pfif durch die Fensterläden. Sie schauderte. Wäre sie mal besser nicht hier hingekommen. Sie war nicht gerade ein mutiges Pferd und sich hinter dem alten Verstecken ist auch nicht so wirklich drin. Wieder ein pfiff, die Fensterläden klappern. in ihren Augen spiegelte sich die Angst wieder und die Ohren hatte sie nach hinten geklappt.Jeder Muskel war angespannt, bereit zur Flucht. Jeden Moment könnten Pferde herausstürmen,sie angreifen. Bloß nicht darrüber nachdenken..


15.07.2011, 21:44
» Mondrian
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

lady die


Mhm, er hatte jetzt mit einer Erläuterung gerechnet, aber scheinbar musste man der Braunen alles aus der Nase ziehen. Hatte Mondrian dazu Lust? Nicht wirklich. Sie hatte ihm wohl nicht umsonst eine so knappe Antwort gegeben, sie wollte eben einfach nicht sprechen mit ihm, zumindest nicht darüber. Und der Alte sollte nun nicht weiter darauf herumreiten, sondern es einfach darauf beruhen lassen. Lady Die war eben eine etwas seltsame Stute, damit kam der Brauen bisher noch recht gut klar.
„Wie schön zu wissen, dass es nicht an mir liegt. Ich weiß ich bin sonderlich unterhaltsam.“ Er schenkte ihr ein sachtes Lächeln und betrachtete ebenfalls das Loch, das sie gegraben hatte. Ob Angewohnheit oder nicht, wenn es ihr nicht langweilig wäre, würde sie gewiss keine Löcher buddeln, oder dachte sich Mondrian da wieder etwas aus? Er schnaubte nur leise und wandte den Blick wieder zu der Braunen hinauf, die leicht verängstigt aussah. Das war wieder ganz plötzlich gekommen, der Braune verstand nicht weshalb. Vor einigen Momenten hatte er vielleicht ein wenig Misstrauen und Skepsis in ihrem Blick erkennen können, aber ganz sicher keine Angst. Er stupste die Braune an die Brust, zog seine Nüstern aber recht schnell wieder zurück, da er Angst hatte sie würde ihn treten. Sie hatte jeden einzelnen Muskel angespannt, was man trotz der Dunkelheit erkennen konnte. „Hey, was macht dir Angst?“, fragte der Alte zaghaft. Er wollte ihr nicht auf die Nerven gehen, aber er war doch ein klein wenig interessiert an der Stute, das musste er sich eingestehen. Natürlich würde er das der Braunen nicht unbedingt auf die Nase binden.


15.07.2011, 22:46
» Shiya
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

demitri. smilie


Ungemütlich vor sich hin brabbelnd trabte die Weiße mit ausgreifenden Bewegungen vorwärts, und sah man nicht genau hin, dachte man, sie würde schweben. Schweben; was\\\'n Plumberquatsch!, kommentierte die Stute in Gedanken, ließ sich aber nicht dazu herab, noch einen Ton von sich zu geben. Im Gegenteil, die einzigsten Geräusche, die sie nun noch verursachte, war das Streifen der Büsche an ihren Beinen. Auch wenn um sie herum keine Stille herrschte, zumindest schien es nicht so. Immer wieder zuckte der Körper Shiyas, wenn sie sich wieder die qualvollen Schreie aus vergangen Tagen einbildete. Aber; war es denn Einbildung? War es die Unwahrheit, die sich in der Schimmelin eingenistet hatte, wurde sie gar verrückt? Hatte man in ihrer Kindheit recht damit getan, sie zu verjagen. Hätte sie denen wirklich Unheil gebracht? - Denen, den jenen, die sie damals verjagt hatten, als Föhlchen, zierlich, verweichlicht, gar hilflos. So war sie hinfortgejagt worden. War dies Schicksal?
Man pflegte, diesen Ort als Irrenanstalt zu bezeichnen. Da war es doch logisch, dass sich eine Irre dorthin verirrte, richtig? "Hehe", folgte es da aus ihrem Munde, leicht glitt ihr das Lachen über die Lippen, nahezu unbeschwert. - Oder schien es nur so? Hach, es war so schwer, Shiya einzuschätzen. Nahezu auch nur ein Teil ihres Charakters zu deuten.
Keine Pferdeseele. Weder hier, noch dort. Nirgendwo. Es schien, als wäre dieser Ort ein gemiedener, gar gefürchteter Platz in diesem unbekannten Tal. Genau richtig für jemanden, der gute Gesellschaft suchte, natürlich. Von der Ironie ihrer Gedanken weiter getrieben, blieb sie schließlich zwischen einigen Nadelbäumen stehen, erblickte eine Gestalt, ihr unbekannt, natürlich. - Wie könnte es auch anders sein, war sie doch erst ein paar Stunden hier. Konnte man sie doch nicht einmal als Talbewohner schimpfen. Und das erste was die rossige Dame beim näherkommen erblickte: Muskeln. Gespanntes, schokobraunes Fell darüber. Und beim genauen Hinschauen konnte Shiya feststellen, dass dieser Hengst bei ihrer früheren Herde wohl als Prachtkerl gegolden hätte.
Sie aber war nur auf ein nettes Gespräch aus; soweit dies bei einer doch weniger netten Stute denn möglich war.

"Hi."

Direkt, völlig unverwandt erklang ihre glockenhelle, umschmeichelnde Stimme mit dem zauberhaften Klang. Sie stand aufrecht vor ihm, den Kopf erhoben, die Ohren gespitzt. Die schönen, tiefschwarzen Augen groß und rund, blickte ihn aus diesen heraus an, musterte ihn vorerst, bis sie ihm schließlich auch in die Augen starrte, seinen Blick mit dem ihren festzuhalten versuchte.
Und in diesen Momenten, mochte man kaum glauben, welch irrer Geist manchmal in ihr hauste, sein Unwesen in ihren Gedanken und Taten trieb. Schwer zu sagen - war er nun auch anwesend?


16.07.2011, 01:50
» Demitri
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

shiya. <'3




Demitri seufzte, sah sich unverwandt um. Bisher hatte sie hier nur... mehr oder weniger freundliche Gestalten kennengelernt. Und was war seine Aufgabe? Eben jene zu beseitigen die so bekloppt im Kopf waren das sie andere zur Strecke brachten. Seine Schwester hatte ihm oft genug in den Kopf eingebläut das es falsch war zu töten, aber man musste Maßnahmen ergreifen. Eine lieblich klingende Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Kurz dachte er an seine Schwester, aber sie konnte es nicht sein. Nein. Seine Schwester war tot. Kurz seufzte er. Dann war es entweder wieder eine vollkommen Durchgeknallte, eben eine von jenen die hier rumliefen, oder eine arme unschuldige Seele die sich hierher verirrt hatte. An einen Ort an dem er 'Wache hielt' und sie eindeutig nichts zu suchen hatte.
Seufzend drehte er sich um, musterte die Stute die nun vor ihm stand. Und nahezu sofort stieg ihm ihr Rossegeruch in die Nase. Schauder liefen über seinen gesamten Körper und eine wohlige Wärme machte sich in seinem Körper breit. Verdammt. Er hatte geglaubt er hätte es unter Kontrolle. Aber wie er einsehen musste war er kein Gott, sondern eben auch nur ein Hengst. Noch dazu kam das diese Stute außerordentlich hübsch war. Ihr weißes Fellkleid war durchzogen von ein paar grauen Musterungen und ihre Augen schienen wie zwei Diamanten. Und erst ihr seidiges Langhaar...
Der Braune hätte fast laut aufgelacht. Normalerweise war er deutlich beherschter. Vermutlich machte dies alles der Rossegeruch der Stute aus. Oder weil er schon seid einiger Zeit nicht mehr mit zivilisierten Pferden geredet hatte. Doch weder ein Lächeln brachte er über seine vollkommenen Lippen, noch freundliche Worte. Er war nicht dafür gemacht. "Was machen sie hier?" Die Distanz in seiner Stimme war deutlich zu vernehmen, und fast unmerklich richtete er sich zu seiner vollen Größe auf, wodurch er die Stute noch weiter überragte. Seine Muskeln zuckten unter seinem braunen Fellkleid, doch nicht nur aus Aufmerksamkeit, nein, der Rosseduft hatte es ihm angetan. Furchtbar. Aber es würde nicht mehr lange dauernd, da hätte er sich sicherlich daran gewöhnt. Wie bei seiner Schwester. Da war es nicht anders gewesen. Die Stute schien nichts von seiner inneren Auseinandersetzung mitzukriegen. Verständlich. Er sah sie schließlich nur aus fragenden, warmen Augen an. Und trotz allem lag diese gewisse Distanz in seinem Blick.


16.07.2011, 02:28
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
Geschlossen