Stillreich » Das Tal » Der Fluss #2
» Omorfiá
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Tirani


Tirani wollte sie also vor Gefahr warnen. Ob sie selbst eine Gefahr war? Aber dann schüttelte die hübsche Stute ihren Kopf. Tirani hätte sie dann nicht gewarnt. Vielen dank, das wäre aber nicht nötig gewesen. Mir ist durchaus bewusst dass es hier gefährlich ist. Aber danke für Ihre Warnung. sagte sie und neigte den Kopf. Und hier sind auch nicht viele nette Pferde sagte sie als sie an Ahorn dachte. Wenn sie ihn in die Hufen bekommt dann... Was dann? Töten? Verletzen? Omorfiá schüttelte sich. Was für kriminelle Gedanken! Nun Tirani, wie lange sind Sie denn schon hier? fragte sie höflich. Sie wollte ein Gespräch anfangen, die Stute richtig kennenlernen. Sie brauchte Gesellschaft.


18.10.2015, 21:23
»Tirani
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Omorfiá



Langsam beruhigte sich die braune Stute wieder. Durch ihre Aufgeregte Art die sie manchmal befiel steigerte sie sich gekonnt in etwas, das sie später des öfteren bereute.
Tirani wurde wieder etwas ruhiger, während sie die Stute ihr gegenüber aufmerksam musterte. Beruhigt stellte sie fest, das diese nicht so dumm war wie anfangs gedacht. Oder sie hatte sie einfach nur für naiv gehalten, im nachhinein immer schwer zu sagen.
Ich wollte nicht unhöflich sein, nur mein hiersein erklären. Aber es stimmt wohl, es gibt hier viele Gefahren, die auch von unserer eigenen Gattung ausgehen. Sie neigte ebenfalls den Kopf zum Gruß.
Sehr erfreut. Nein ich bin noch nicht sehr lange hier, und Sie?


18.10.2015, 21:54
» Tj
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ártali.

“Kein Problem!“ antwortete er ihm sachte grummelnd. Wenigstens schätzte sein Gegenüber die freiwillige Hilfe nun ein und fand nicht weiter, dass er eine Last für ihn sein konnte. Kopfschüttelnd und grinsend lief er nun weiter.
Tj könnte dem Hengsten nun eine Lüge auftischen was sein Dasein veranlagte, doch dies war einfach nicht richtig. “Du bist der erste dem ich über den Weg gelaufen bin. Und Orte kenne ich bis jetzt nur den an welchem wir uns befinden.“
Nun wusste er nicht, was er noch sagen sollte. “Ist das Wetter eigentlich immer so?“ fragte er nun ártali, um das Gespräch nun nicht ganz abzubrechen. Es war nicht die geeignetste Art, dies war ihm klar, aber auch wieder besser als nichts.


29.10.2015, 09:07
ȇrtali
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Tj



Irritiert folgte der junge Hengst dem größeren. Als dieser zuerst grummelig war und anschließend auch noch den Kopf schüttelte ließ artali den Kopf hängen. Er schwieg einfach, wollte nicht weiter zur Last fallen, auch wenn er gern mit Tj sprach.
Keine Ahnung, seit ich hier bin schon. Aber ich bin mir sicher, dass es normalerweise besser ist. Seine Augen glitzerten lebhaft und überzeugt. Zumindest wollte er es sich so vorstellen.
Ich glaub ja, dass es hier sicher total toll ist, also normalerweise.
Langsam aber stetig kamen sie voran.
Auch wenn es hier kaum Unterstellmöglichkeiten gab fand er schießlich eine kleine Baumgruppe am Rande des Flusses. Dorthin machte er sich auf und stellte sich leise seufzend unter. Immer noch dankbar und freundlich sah er Tj an. Auch wenn er es ihm schon besser ging, er wollte das Tj noch einige Zeit hier blieb und ihm gesellschaft leistete, schwieg aber kurz.


29.10.2015, 18:07
» Tj
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ártali.

Als das Thema Wetter fiel, entschied sich der Regen nun endlich zu verschwinden. Doch der Wind blieb. Auch schien der Regen Spaß an erneuten Besuchen zu haben und das Fell der beiden aufs neue zu durchnässen. Tj rollte verärgert mit den Augen. Warum nur Wetter, "Das Wetter kann besser sein. Hier haben wir den Beweis. Aber ein Unterschlupf wäre nun doch ganz toll!" brach er schwer seufzend heraus. "Wollen wir, sobald das Wetter besser ist, zusammen das Tal ein wenig erkunden und neue Bekanntschaften machen?" schlug er vor, als sie unter einer Baumgruppe standen, welche ártali, nach langem suchen, entdeckte. Auch wenn er es nie zugeben würde, diese Gesellschaft gefiel ihm. Einfach weil er nicht mehr alleine war. Ein wenig froh war er sschon über die Wetteränderung. Als es über ihnen knackte, blickte er nach oben. Seine Augen weiteten sich. "Scheiße. Wir sind hier nicht sicher!" murmelte er panisch. "Wir müssen hier weg, wenn wir nicht mit Ästen begraben werden wollen!" Und schon brach der Ast ab und viel knapp neben ihnen auf den Boden. Vorsichtig schob er ártali weg von den Bäumen.


01.11.2015, 11:51
» Lassiter


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Tenkja



Mit einem entspannten Schnauben trabte Lassiter ans Ufer des Flusses heran. Er senkte seinen Kopf um einige Schlucke zu trinken und richtete sich dann wieder auf. Sein Schweif wehte im Wind wie eine Fahne, das zweifarbige Langhaar tanzte im eisigen Herbstwind. Und dennoch schien sein reinweißes Fell zu glühen, wenn die nun schwache Sonne es berührte. Er spürte, wie seine Energie wuchs und lächelte selbstgefällig. Er war froh, sich für eine Weile von der Burderschaft zu entfernen. Es nervte ihn ungemein, mit diesen Idioten auf einem Haufen hocken zu müssen. Nicht, dass er sie hassen würde. Aber sie konnten einem schon auf den Sack gehen. Wenn tausende Kilo Testosteron den ganzen Tag auf engem Raum eingesperrt waren, konnte das auf die Nerven gehen. Und das obwohl Lassiter nicht selten selbst der Auslöser für Streits und Prügeleien war. Na immerhin wurde es nun langsam aber sicher Winter und die Tage immer kürzer, da hatten die Brüder wieder etwas mehr Auslauf. Mit einem fast femininen Anmut räkelte sich der Schimmel der Sonne entgegen. Fast waren seine bluttrinkenden Kollegen zu beneiden, dass sie die Sonne nicht vertrugen. Also machte er sich bei Sonnenaufgang auf den Weg, das Tal etwas zu erkunden. Eines musste er seinem verdammten Schöpfer lassen – er war unglaublich lustig. Schickte diesen Haufen ausgerechnet hier her. Denn wenn man dem Gerede der Sterblichen glaubte, dann war hier ganz schön was los. Ob Geister, Gestaltwandler oder sogar Engel. Alles gab es hier anscheinend. Auch Artgenossen seiner Freunde musste es hier geben. Das war der Grund, dass er sich trotz des ekelhaften fahlen Beigeschmacks, den es immer hatte sich von seinem „Schützling“ Thor zu trennen, immer wieder los zog diesen Ort zu erkunden. Besonders wollte er mehr von diesen angeblichen Engeln erfahren. Waren das nur irgendwelche Spinner, die versuchten mit Geschichten Anhänger um sich zu scheren? Oder steckte etwa mehr dagegen? Nicht dass er unbedingt darauf aus war, einen Kollegen zu treffen. Er hatte jetzt nicht unbedingt viele Fans. Und verdammt, ein Kollege könnte ihm hier wirklich gefährlich werden. Nach seinem Leben bangen stand nicht gerade auf seiner Wunschliste.


Wörter: 368

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Es ist nicht leicht ein Gott zu sein;;
Du weißt nicht was du willst, Du weißt nicht was du hast. Bald weißt du wie es ist, Wenn man den Zug verpaßt. Du stellst dir selbst ein Bein, Du sagst zu allem nein. Denk dein Leben nach, Du holst es nicht mehr ein. Wer glaubst du wer du bist? Was glaubst du was das ist? Wer weiß ob es sich lohnt, Wenn dich der Teufel schont. Gib zu es ist verrückt, Daß du nach etwas suchst, Daß du dein Leben liebst, Obwohl du es verfluchst. Hör auf dich zu beschwern, Mir auf den Sack zu gehn. Hör auf dir leid zu tun Und alles schwarz zu sehn. Ich weiß es ist nicht leicht Und daß es oft nicht reicht. Doch all den andern hier Geht es genau wie dir. Wer glaubst du wer du bist? Was glaubst du was das ist? Es geht mal auf mal ab Und du machst jetzt schon schlapp? Komm gib dir einen Ruck, Befrei dich von dem Druck, Der dich in Ketten legt, Dich von den Füssen fegt
01.11.2015, 21:19
»Tenkja
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Lassister



Langsam war sie richtig verzweifelt. Egal wie sehr sie sich auch bemühte, und sie gab sich viel Mühe, sie wusste einfach nicht, wieso sich niemand helfen lies. Es machte die Schimmelin sehr traurig wenn sie daran dachte, wie sehr ihr jeder misstraute. Gerade ihr, die sie nur helfen wollte. Immer wieder zusehen zu müssen, wie es anderen schlecht ging und wie sie litten, jedes Mal, das machte sie einfach traurig.
So sehr wollte die junge Stute helfen, wenn sie jemanden sah der ihre Hilfe, und sei es nur seelischer Beistand oder zwei Ohren die zuhörten.
Stattdessen wurde sie jedes Mal sehr unsanft abgewiesen und fragte sich langsam, was sie nun machen sollte, ob sie ewig so weiter machen konnte.
Auch begann sie sich zu fragen, ob dieses Tal das richtige für sie war. Zwar hatte sie hier eine nette Herde, doch was brachte es, wenn sie sich immer nur schlecht fühlte durch all die Schmerzen um sie herum.
Traurig war sie gerannt, hatte den Wetterumschwung kaum mitbekommen. Nur der Starke Wind der ihr unbarmherzig entgegen schlug war wärmer geworden. Auch der Regen schlug nich mehr so unbarmherzig und kalt um sie herum. Dennoch kam er immer wieder während sie einfach nur rannte, versuchte den Frust los zu werden.
Mit bebenden Flanken erreichte sie den Fluss. Noch immer aufgewühlt und doch sehr müde durch den unbarmherzigen Sprint, den ihr Körper einfach nicht gewöhnt war.
Nur schwer bekam sie Luft, während ihre Lungen brannten, und doch war ihre Hilflosigkeit, die sie empfand, nicht verschwunden.
Frustriert seufzend sah sie sich um, versuchte zu analysieren wo sie nun angekommen war.
Es war vor kurzem erst hell geworden. Es war so schön gerade, als kurz die Regenwolken verschwanden und sie allein zurück ließen.
Sie sah einen Hengst in ihrer Nähe stehen, den sie erst jetzt entdeckt hatte. Peinlich berührt näherte sie sich diesem nun entgültig näher und sah ihn freundlich an. Er schien zwar nicht alt zu sein, und doch vermeinte sie in den Augen des Schimmels mit der zweifarbigen Mähne eine Weisheit zu sehen, die sie noch nie gesehen hatte.
Ruhig blieb sie in seiner Nähe stehen und sah ihn offen an.
Tut mir Leid, dass ich einfach so hierher gerannt bin und nicht auf meine Umgebung geachtet habe. Ich bin Tenkja.
Schräg und doch freundlich sah sie ihn an, hoffte, dass er ihr das Verhalten nicht übel nahm.


01.11.2015, 21:46
» Lassiter


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Tenkja



Gedankenverloren stand Lassiter nun am Rand des Flussufers. Dieser schien an der Stelle recht flach und ruhig zu sein, sodass Pferde ihn leicht durchqueren konnten. Nicht, dass Lassiter so ein einfacher Fluss aufhalten würde. Aber das Fliegen und sich unsichtbar machen war einfach zu anstrengend, weshalb er meist einfach lief wie ein Sterblicher. Das war ihm eigentlich auch recht, war es doch manchmal ein netter Zeitvertrieb. Seine Sinne würden ihn schon warnen, wenn die Bruderschaft ihn brauchte. Es war nett, sich einfach mal zu entspannen und auf seine Instinkte zu verlassen. Nicht, dass er hier nicht auf der Hut war. Aber aus den Kämpfen der Bruder hielt er sich lieber heraus. Und so lange er diese sagenumwogenen Herden nicht ausgekundschaftet hatte würde er sicher immer etwas über aufmerksam bleiben.
Apropos aufmerksam, natürlich entging ihm nicht, wie eine Gestalt sich ihm näherte. Er regte sich doch kaum, die Ohren drehend, den Schritten lauschend. Schließlich lief eine graue zierliche Gestalt in sein Sichtfeld, die sichtlich erschöpft wirkte. Ihr Duft verriet ihm, dass es sich um eine junge Stute handelte und so setzte er ein freundliches, charmantes Lächeln auf, als sie sich ihm vorsichtig näherte. Er musterte sie mit seinen kalten, eisweißen Augen. Als sie dann zu ihm sprach, mit einer Stimme, die zugleich sanft und doch bestimmt war, musste er grinsen.
Kein Problem, Tenkja..“, meinte er und warf sich mit einer fließenden Bewegung den zweifarbigen Schopf aus dem Gesicht. Wieder wirkte er dabei grazil, fast schon weiblich. Im Gegensatz zu den kräftigen, immensen Brüdern schien er fast schon zerbrechlich – doch stand er ihnen in Größe und Kraft nichts ein. Es fiel einem nur nicht sofort ins Auge. Die Muskeln, die sich unter seinem reinweißen Fell spannten, schmiegten sich an seine feinen Glieder. Es trug nur zu seiner engelshaften, androgynen Erscheinung bei. „Mein Name ist übrigens Lassiter. Wie wäre es, wenn du erstmal einen Schluck trinkst, Kleines?“, meinte er und lachte leise in sich hinein. Die Stute schien von dem kleinen Marsch recht erschöpft und so trat er einen Schritt zurück, um sie am Fluss trinken zu lassen. Er wusste die Situation noch nicht ganz einzuschätzen, also hielt er sich zurück und lächelte verhalten.


Wörter: 384

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Es ist nicht leicht ein Gott zu sein;;
Du weißt nicht was du willst, Du weißt nicht was du hast. Bald weißt du wie es ist, Wenn man den Zug verpaßt. Du stellst dir selbst ein Bein, Du sagst zu allem nein. Denk dein Leben nach, Du holst es nicht mehr ein. Wer glaubst du wer du bist? Was glaubst du was das ist? Wer weiß ob es sich lohnt, Wenn dich der Teufel schont. Gib zu es ist verrückt, Daß du nach etwas suchst, Daß du dein Leben liebst, Obwohl du es verfluchst. Hör auf dich zu beschwern, Mir auf den Sack zu gehn. Hör auf dir leid zu tun Und alles schwarz zu sehn. Ich weiß es ist nicht leicht Und daß es oft nicht reicht. Doch all den andern hier Geht es genau wie dir. Wer glaubst du wer du bist? Was glaubst du was das ist? Es geht mal auf mal ab Und du machst jetzt schon schlapp? Komm gib dir einen Ruck, Befrei dich von dem Druck, Der dich in Ketten legt, Dich von den Füssen fegt
01.11.2015, 23:07
»Tenkja
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Lassister



Die junge Stute beobachtete den Hengst bereits während ihres näher tretens. Er war vollkommen anders als jeder andere Hengst, jedes andere Pferd, das sie bisher kennengelernt hatte. Es dauerte einige Zeit, bis sie es zuordnen konnte, was ihr an dem Hengst so eigenartig vorkam.
Die zweifärbige Mähne in kombination mit diesen Augen. Sie fröstelte unwillkürlich, konnte das Gefühl nicht benennen. Doch sie war kein Angsthase. Sie rannte nicht bei jeder kleinen Gefahr davon. Überhaupt rannte sie nur im äußersten Notfall davon, wenn es sich nicht vermeiden ließ. Der Unterschied zwischen Dumm und Angsthase.
Die Bewegungen des Hengstes kamen ihr beinahe zu sanft vor, was es ihr schwierig machte den Weißen einzuschätzen. War er aggressiv und böse oder war als Gesprächspartner geeignet?
Nun wie auch immer, sie würde es wohl bald herausfinden.
Aufmerksam sah sie den Hengst an als sie näher trat. Nur langsam beruhigte sich ihre Atmung wieder und sie holte tief Luft, sog die klare Herbstluft ein, die vom Fluss gereinigt zu ihr kam.
Das Lächeln des Hengstes wirkte so anders zu diesen Augen, fast könnte man meinen beunruhigend, doch Tenkja konnte nicht genau sagen, was sie sich dabei dachte.
Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie sagen, dass sie eine Stute vor sich hatte, doch das war lächerlich.
Sie schüttelte über sich selbst den Kopf, während sie sich wieder zusehends von ihrem wilden Lauf erholte. Sie atmete wieder ruhig und sah ihn mit klaren und freundlichen Augen an.
Sie konnte unhöfliche und bösartige Pferde nicht leiden. Sie freute sich sehr das dieser so rein aussehende Hengst offensichtlich nicht zu dieser Sorte gehörte.
Freut mich Lassister. Ist vielleicht nicht die schlechteste Idee. Sie sah ihn etwas verlegen an, wandte sich dann jedoch zum Fluss und sog das Wasser gierig in sich auf.
Erst danach wandte sie sich kurz ab und zupfte an ein paar Grashalmen, ehe sie ihre volle Aufmerksamkeit wieder dem Hengst zuwandte.
Was treibt dich hier in dieses Tal? Sie war unbeschwert und neugierig, hatte kurzzeitig vergessen das dies keine Höfliche Frage war für ein Pferd ihres Akters.


02.11.2015, 01:27
ȇrtali
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Tj



Gerade als der junge Hengst dachte, dass das Wetter endlich besser wurde, denn es hörte sehr plötzlich zu regnen auf, wurde er auch schon fast von seinen Hufe gefegt. Nur als er sich erneut an Tj anlehnte schaffte er es nicht umzufallen.
Unwirsch nickte der junge Hengst an, als der Fuchs sprach.
Er freute sich sehr über die Hilfe und Anwesenheit des anderen.
Zufrieden seufzend stand er unten einem der Bäume, als es erneut zu regnen anfing.
Die bunten Blätter wurden aufgewirbelt.
Ja dieses Tal will anscheinend nicht gefallen. Traurig hatte der HEngst gesprochen, wirkte auch am Boden zeurstört.
Umso entsetzer war er über die Worte von Tj.
Doch noch ehe er protestieren konnte, war bereis ein Ast direkt neben ihm gelandet und hatte ihn leicht gestreift. Es war nichts, doch der Schreck saß tief. Er ließ sich anstandslos von Tj wegbringen und wirkte verloren ohne den größeren Hengst.


02.11.2015, 01:37
» Omorfiá
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Tirani


Sie wollte antworten als es plötzlich laut knallte. Kurz darauf kam ein helles licht. Gewitter. dachte sie Genervt. Als ein weiterer Donner sie unterbrach legte sie leicht die Ohren an. Dieses Wetter regt einen auf! Sie versuchte erneut zu antworten: Ich bin auch erst seit einigen Tagen hier. Ich suche einen Hengst. Er heißte Ahorn. Er war mein Gefährte und ich wollte ihn mal Besuchen. das lügen viel ihr schwer, aber die ganze geschichte wollte sie nicht erzählen. Sie schwieg einen moment lang. Sie zuckte zusammen als ein Blitz am Himmel zuckte und es laut krachte. Haben Sie ihn vielleicht gesehen? Er ist ein Apfelschimmel,hat ein bisschen weiß an den Beinen, Graue Mähne und Schweif, und ist ungefähr so groß sie ging leicht auf die Hinterbeine und zeigte wie groß er ungefähr war. Ich wollte nicht aufdringlich sein, aber ich muss wirklich dringend zu ihm.


04.11.2015, 20:17
» Lassiter


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Tenkja



Gespannt beobachtete der Gefallene die junge Stute. Es war irgendwie ironisch, wenn man darüber nachdachte. Wenn sie wüsste wer er war, hätte sie vermutlich Reißaus genommen. Immerhin stand hier ein jahrhundertealter gefallener Engel vor ihr. Der einiges an Scheiße gebaut hatte um diesen Titel zu erhalten. Während sie ein ganz normales Pferd war, am Anfang seines kurzen Lebens und ihn einfach ansprach in Hoffnung auf.. ja auf was? Auf eine neue Bekanntschaft? Vermutlich würden sich ihre Wege trennen und nie wieder kreuzen. Aber hey, Lassiter hatte momentan nichts besseres zu tun als mit Stütchen zu quatschen. Der Krieg der Bruderschaft interessierte ihn kaum. Er würde ihnen in brenzligen Situationen durchaus zur Seite stehen, allerdings würde er nicht auf eigene Hand los ziehen um Lesser auszuschalten. Solange die untoten Pisser ihn in Ruhe ließen würde er es ihnen gleichtun. Die Stute schien ihn immer noch etwas misstrauisch zu mustern, was er ihr nicht verübeln konnte. Er war vielleicht nicht der alltäglichste Anblick, sogar für Bewohner dieses Tals.
Als sie seinem Vorschlag folgte nickte er nur verschmitzt lächelnd und trat einen Schritt zurück, als sie ans Ufer trat um zu trinken. Danach knabberte sie an etwas Gras und sprach ihn dann wieder an. Ihre kindliche Neugierde brachte ihn zum Schmunzeln. „Ach, ich begleite ein paar Wi- wirklich nette Jungs.“, meinte er und musste laut lachen. Er hatte sich wirklich aufgehalten vor dem Stütchen zu fluchen. Wie süß. „Muss ihnen folgen, ist quasi mein .. Job. Aber hey, immerhin hab' ich ab und zu etwas Auslauf.“ Gekonnt warf er sich den Schopf aus dem Gesicht. „Und du? Kennste dich hier etwas aus?“, fragte er und legte keck den Kopf schief. Es konnte nie schaden sich etwas umzuhören. Und er konnte sich gut vorstellen, dass sie hier geboren war und sich etwas auskannte. Lassiter hatte den Ort bereits von oben erkundet und überblickt, dennoch kannten 'Einheimische' oft mehr Dinge als mit dem bloßen Auge zu erkennen waren.


Wörter: 343

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Es ist nicht leicht ein Gott zu sein;;
Du weißt nicht was du willst, Du weißt nicht was du hast. Bald weißt du wie es ist, Wenn man den Zug verpaßt. Du stellst dir selbst ein Bein, Du sagst zu allem nein. Denk dein Leben nach, Du holst es nicht mehr ein. Wer glaubst du wer du bist? Was glaubst du was das ist? Wer weiß ob es sich lohnt, Wenn dich der Teufel schont. Gib zu es ist verrückt, Daß du nach etwas suchst, Daß du dein Leben liebst, Obwohl du es verfluchst. Hör auf dich zu beschwern, Mir auf den Sack zu gehn. Hör auf dir leid zu tun Und alles schwarz zu sehn. Ich weiß es ist nicht leicht Und daß es oft nicht reicht. Doch all den andern hier Geht es genau wie dir. Wer glaubst du wer du bist? Was glaubst du was das ist? Es geht mal auf mal ab Und du machst jetzt schon schlapp? Komm gib dir einen Ruck, Befrei dich von dem Druck, Der dich in Ketten legt, Dich von den Füssen fegt
05.11.2015, 02:16
» Sísnævi
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Wer mag?


Ich war leise, wie ein Schatten
oder Nebel in der Nacht.
Meine zarten Tasthaare zitterten, die Haltung war geduckt und abwartend.
Ein Schauder lief über meinen Körper, meine Augen suchten aufmerksam die Gegend ab, denn das einzige was ich momentan wollte war komplette Einsamkeit.
Doch es schien alles frei zu sein, niemand trieb sich an dem Stück Fluss heran das ich auserkoren hatte.
Ich richtete mich langsam auf, vergrub die kleinen weichen Ohren im dichten Nackenfell und kroch aus meinem Versteck, richtete mich auf, schüttelte den schmalen Leib.
Meine Muskeln schmerzten, mein Kopf pochte, alles wollte eine Pause, doch ich konnte seit zwei Tagen nicht mehr schlafen, nicht bis ich mich nicht sicher genug fühlte.
Denn so lange mein Herz raste und ich das Gefühl hatte man könne mich im Schlaf überraschen würde ich kein Augen zu tun.
Der kalte Blick glitt nochmals über die Landschaft, doch nun bewegte ich mich langsam auf den Fluss zu, der sich leise plätschernd durch das Gras schlängelte.
Erschöpft trank ich gierig von dem kalten Wasser, hoffte darauf das die Sonne hinter den Wolken hervorkommen würde um meinen fröstelnden Leib zu wärmen.
Der nagende Hunger brannte Löcher in mein Bewusstsein, meinen Magen, meine Glieder.
Ich war es gewohnt lange nicht zu essen, doch diese Erschöpfung, herrührend von beißendem Misstrauen, ließ mich selbst bei Aussicht auf Beute zu schwach sein um anzugreifen.
Vorher müsste ich schlafen.
Dringend.


07.11.2015, 20:45
»Tenkja
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Lassister



Aufmerksam sah sie den Hengst an. Er hatte etwas an sich, das nicht normal war. Doch andererseits hatte sie schon festgestellt, dass sie hier auf einige eigenartige Wesen treffen konnte. Bisher hatte sie keins getroffen, doch das konnte sich doch jederzeit ändern. Also nahm sie, was sie kriegen konnte und freute sich auf jeden Kontakt. Wenigstens würde sie hier nicht helfen müssen, zuminest schien er nicht so in Gedanken versunken wie die anderen davor.
Mit gespitzen Ohren genoss sie das Wetter, das so schön war. Endlich genug Sonne für die junge Stute, es war viel zu lang regnerisch gewesen, da nahm sie jeden Sonnenstrahl fröhlich auf. Inzwischen sprühte sie wieder vor Energie, tankte an der Sonne auf. Nur mit Mühe konnte sie sich davon abhalten zu tänzeln, wollte sie doch keinen schlechten Eindruck auf Lassister machen.
Das Stocken ignorierte sie. Sicher irgendwas geheimes. So wie er. Vielleicht durfte er es nicht sagen, oder was auch immer.
Eigentlich interessierte sie es brennend, doch noch konnte sie sich zurück halten.
Nun, wie gut das du nette Jungs bei dir hast, frech und freundlich zugleich, während er darüber lachte.
Also gefällt dir dein Job bei den Jungs nicht, wenn du dich nach ner Auszeit sehnst. Oder brauchst du was nicht nettes? Mit schiefgelegtem Kopf sah sie den Hengst vor sich an. So außergewöhnlich und doch fand sie ihn witzig.
Naja nur ein wenig, ich bin gerade dabei das Tal zu erkunden. Und wie lang bist du schon hier unterwegs? Neugier spielte in ihren jungen Zügen wider. Sie wollte am liebsten so viel Wissen wie sie bekommen konnte.
Sag mal bist du der Fohlensitter für die ´wirklich netten Jungs´ oder hab ich das falsch verstanden? Wenn du ihnen nur folgen musst?
Fragend und intressiert sah sie ihn an. Durfe man Fohlen überhaupt ganz allein lassen? Sie begann kurz ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Sie wollte nicht das den kleinen was pasierte. Sie woilte nicht schuld sein, dass er seine Pflicht vernachlässigte.


08.11.2015, 11:23
»Tirani
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Omorfiá



Das Gewitter juckte die Stute nicht. Die Braune blieb entspannt. Ganz anders die Stute ihr gegenüber. Omorfiá schien immer wieder zusammenzuzucken. Kritisch sah sie die andere an. Ahorn. Nein der Name sagte ihr absolut nichts. Aber sie kannte noch kaum Pferde hier.
Nein tut mir Leid. Wie sieht dieser Ahorn denn aus? Vielleicht bin ich einmal an ihm vorbei gerannt.
Die Geschichte dahinter klang wenig glaubhaft. Wer verlor schon seinen Gefährten und wollte ihn dann nur besuchen? Doch es ging sie nichts an, und es interessierte sie auch nicht.
Die Beschreibung sagte ihr ebenso wenig. Zumindest fiel ihr nichts spezielles ein, immerhin sah sie sich an. Kann sein das ich ihn gesehen hatte beim vorbei gehen, aber keine Ahnung ob er es wirklich war. Irgendwo bei den Wiesen. Aber ob er es war oder nicht, oder wo er hin ist weiß ich nicht.
Kritisch sah sie die andere an.
Ich hoffe sehr, Ihr findet ihn, auch wenn ich Euer Motiv nicht kenne, hoffe ich doch, dass es keine Böse Absichten sind.
Durchdringend sah sie die andere an. Ihr Blick war hart.
Sie konnte an den Worten entnehmen, dass diesem Ahorn nichts gutes drohte. Doch es ging sie nichts an, und es war ihr auch egal.
Endlich besserte sich auch das Wetter wieder. Die Sonne brach durch und erwärmte das Fell der Braunen. Sehr angenehm.


08.11.2015, 11:52
»Murthag
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Sísnævi


Der elegante Leib des hellen Rüden bahnte sich einen Weg durch das Unterholz des Waldes, den er durchqueren musste um vom Herdengebiet zum Fluss zugelangen. Immer wieder wanderten seine Gedanken in Richtungen, die er nicht abzuschätzen wusste. Murthag fühlte sich kalt und leer und diese Leere drohte ihn aufzufressen, fertig zu machen. Immer wieder nagte die Frage an ihm, ob er so wirklich weiter machen konnte und wollte. Verzweiflung. Unsicherheit. Selbsthass. Gefühle, die dem Hellen nur zu bekannt erschienen und die er sich doch fremd wünschte. Seufzend trat er vom Schatten in die Sonne des wärmenden Novembertages. Dieser Herbst war angenehm warm, beinahe zu warm. Das bereits ausgebildete Winterfell des Rüden war ihm unangenehm, hechelnd lief er den restlichen Weg bis zum Fluss. Als er diesen erreichte, neigte er seinen Kopf und trank mit gierigen Schlucken. Erst als sein Durst gestillt schien, wandte er den Kopf und musterte die Umgebung. Ein paar Pferde, wie üblich. Keine Art... Moment, im hohen Gras des Ufers lag etwas grau schimmerndes, ein Leib. Vorsichtig trat Murthag darauf zu, die Nase witternd in die Luft gereckt. Ohne Zweifel, es handelte sich um eine Artgenossin. Als Murthag näher heran getreten war, erkannte er erst den prekären Zustand der Wölfin. Sie wirkte schlapp, abgemagert, erschöpft. Kein Wunder also, dass sie ohne Vorsicht hier zu schlafen wagte. Sie würde sich wahrscheinlich nicht einmal mehr allein auf den Beinen halten können. Murthag überlegte lange, was er nun tun sollte. Konnte er die Fremde in diesem so gefährlichen Tal sich selbst überlassen? Er war geneigt, zu gehen. Was kümmerte er sich schon um andere. Doch eine leise Stimme in seinem Kopf befahl, zu bleiben. Acht zu geben. Und so neigte sich sein Hinterleib irgendwann doch zu Boden und abwartend ließ er sich neben der Fähe nieder. Bis sie erwachte, würde er bleiben. Danach war aber Schluss mit Babysitting.


10.11.2015, 18:58
» Sísnævi
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Murthag


Meine Augenlider hoben sich langsam.
Verschwommene Schatten wurden zu scharfen Konturen, dämmrige Nacht schmiegte sich um meinen Körper und Trägheit lastete auf meinem dünnen, hellen Leib.
Ich musste eingeschlafen sein, fühlte ich mich benommen und müde.
Doch auf eine ganz spezielle Art und Weise erstaunlich erfrischt. Dennoch blieb dieses Gefühl von Leichtigkeit nicht lange, denn schon wurde alles von blanker Panik zerfetzt und Kälte zerstörte den weichen Ausdruck auf meinem Gesicht.
Mit einem Ruck spannten sich alle Muskeln in meinem zarten Leib an, ich richtete mich auf und erschrak wahnsinnig als ich einen anderen Wolf sah.
Ein so grässlicher Schwindel packte mich jedoch, so dass ich nahezu sofort zurücksackte und gezwungen war komplett ungeschützt einem fremden gegenüber zu sitzen.
Mein Herz pochte, pochte, pochte.
Und mein Kopf suchte bereits verzweifelt nach einer Möglichkeit zu flüchten.
Ja, ich war ein Feigling geworden und manchmal dachte ich darüber nach ob ich mich nicht lieber dem Tod als diesem Leben auf der Flucht stellen sollte, doch ich hatte die Hoffnung eines Tages zu meiner Familie zurückzukehren.
Für sie tat ich dies alles.
Nur für sie.
Das laute, penetrante Grummeln meines Magens durchbrach die Stille, ich hatte die Nackennhaare gesträubt, doch müde und erschöpft flatterten meine Lider, erschlagen und mit sich drehendem Schädel legte ich mich hin.
"Was tust du hier?"
wisperte ich mit feinem, weichen Stimmchen, das so gar nicht zu der Kälte in meinen Kupferauge passte.
Meine Kehle war trocken, der Magen schmerzte und durch den Hunger war mir so wahnsinnig kalt, das ich augenblicklich anfing zu frösteln, meine Muskeln unkontrolliert zitterten.
Ich hasste es wenn ich schwach war.
Verabscheute es.


10.11.2015, 19:49
»Murthag
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Sísnævi


Die Stunden legten sich, die Minuten krochen voran, die Fähe erwachte nicht. Murthag gähnte, allmählich kroch auch in seine Glieder eine bleierne Müdigkeit. Doch nun, da sich die Nacht über das Tal senkte, konnte Murthag keine Unachtsamkeit zulassen. Er musste sich und auch die Fähe vor den Übeln des Stillreichs schützen, auch wenn er selbst - Mitglied der Gaistjan Skairae - zumindest vor den berüchtigten Geistern nichts zu befürchten hatte. Einige Male erhob Murthag sich, strich leise um die Fähe herum, streckte sich, setzte sich wieder und beobachtete sie. Als sie allmählich erwachte, spitzte Murthag die hellen Ohren. Er konnte ihr schneller schlagendes, erwachendes Herz hören, noch ehe sie die Augen öffnete. "Guten Morgen, Dornröschen." grinste er breit, doch das Grinsen erstarb rasch. Irgendwann hatte Murthag das, was man Humor hätte nennen können, abgelegt. Verständlicherweise reagierte die helle Braungraue mit Erschrecken. Sie hatte mitnichten damit gerechnet, dass sich ein Artgenosse neben ihr befinden würde, sobald sie erwachte. "Was ich hier tue? Du legt dich im gefährlichsten Teil der Welt auf offene Ebene und fragst, was ich tue? Ich frage mich eher, was du hier tust und dir dabei gedacht hatte. Ich habe bloß augepasst." murrte er, als er sich erhob und ein herzhaftes Gähnen ertönen ließ. Ein Grummeln durchzog seinen Magen. Auch er hatte nun schon einige Stunden nichts gegessen, da die Wache eine Jagd durchkreuzt hatte. Mit skeptischem Blick vernahm er auch das Magengrummeln der Fähe, doch er verkniff sich jeden weiteren Kommentar. Die Fremde war sichtlich nicht in der Lage, auf Jagd zu gehen. Gern hätte er gewusst, was ihr widerfahren war und warum sie so schrecklich schwach war. Doch dann fragte er sich ebenso, was ihn das anging und wie anmaßend er sein musste, um sie all das zu fragen. Seufzend, nicht ganz wissend was er nun tun sollte, setzte er sich dann doch wieder und wartete ab. Wartete, was sie nun zu sagen haben würde. Ob sie eine sinnvolle Erklärung dafür liefern könnte, warum sie einem Selbstmord gleich einfach so mitten im Stillreich zwischen Gaistjan Skairae und Adoyan Enay eingeschlafen war. Aber wahrscheinlich wusste sie einfach nicht um die steten Gefahren, die hier lauerten und denen kein sterbliches Wesen gewachsen war.


10.11.2015, 22:15
» Sísnævi
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Murthag



Grimmig zupfte ich mir ein paar hartnäckige Kletten aus dem dichten Fell, nur um annähernd die Angst zu verdrängen die sich in meiner Brust festbiss und mir das atmen schwer machte.
Als der weiße Rüde seine Stimme erhob richtete ich den unterkühlten Blick auf diesen, unterdrückte den Anflug von eiskalter Panik die meinen Rücken hinaufkriechen wollte.
Ich hatte nie hier schlafen wollen, dazu war ich viel zu ängstlich, doch gerade hier, auf offener Ebene, hatte ich die Müdigkeit nicht mehr bekämpfen können.
Und Himmel, es hatte gut getan.
Ein leises Grollen ließ meine Kehle vibrieren, doch war es nichtmal böse gemeint, es zeigte nur noch deutlicher wie misstrauisch ich war und das ich mich zu wehren wusste, wenn mir bewusst wurde das ich zu lange bei dem falschen geblieben war.
"Ich habe schlaflose Nächte und Tage hinter mir. Ich muss ausversehen eingeschlafen sein."
murmelte ich, der erzwungen wachsame Blick auf dem Rüden ruhend.
Jeder Muskel angespannt, bereit sich zu verteidigen oder zu fliehen.
Doch mit jeder Minute die ich so verharrte wurde die Erschöpfung größer und meine zuvor noch so selbstsichere Körperhaltung sackte langsam in sich zusammen, die Lider flatterten, eine Last, untragbar, wollte mich gen Boden drängen.
Ich jedoch blieb aufrecht, hatte nur den Weißen fixiert, der Verschwamm und sich verdoppelte, dann wieder scharf wurde, schließlich erneut aus einem mehrere solcher Wölfe wurde.
Die Angst, das er oder die Wesen, die sich in den Schatten versteckten, mich töten wollten war dennoch groß genug um mich wach zu halten.
Das Grollen meines Magens riss mich erneut aus meinen Gedanken, mir entglitten meine gut ausgewählten Gesichtszüge und wichen einem gequälten, der augenblicklich wieder verschwand und der Kälte Platz machte.
Ich hatte wahnsinnigen Hunger.
"Ich...sollte jagen gehen."
wisperte ich schwach, straffte meine Haltung - ohne Erfolg - versuchte mich von dem Weißen wegzudrehen, doch der Schwindel der Erschöpfung ließ mich anfangen zu zittern.
Ich kam wenige Schritte, alles ächzte, die Lider senkten sch.
Die Flucht hatte mich komplett ausgelaugt.
Dies merkte ich nun,
egal was ich tat.


11.11.2015, 21:43
»Murthag
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Sísnævi


Sie war erwacht und wieder bei nahezu klarem Verstand. Murthags Pflichten waren erfüllt, er konnte getrost zurück zu seiner Herde gehen. Die Fähe, misstrauisch und ängstlich, würde ihm ohnehin keine gute Gesellschaft bieten. Da aber sah er wieder, wie sehr sie sich quälte. Er konnte das Grollen ihres Magens vernehmen und als sie sich ein paar Schritte schleppte - zum Jagen, haha - brach sie beinahe in sich zusammen. Murthag stand plötzlich neben ihr, stützte sie. Er selbst wusste nicht, warum er das tat. Es konnte ihm schließlich reichlich egal sein, was aus der Fremden wurde. Aber irgendwie war es das nicht und er erkannte, dass noch nicht alles in ihm von dem Monster in Besitz genommen wurde. Seufzend setzte er sich, ihr weiterhin eine starke Schulter bietend. "Du wirst nicht jagen, du wirst dich jetzt dort hinten in den Büschen verkriechen und ich werde jagen gehen."

Innerlich verdrehte er die Augen, warum musste er sich in das Schicksal dieser Wölfin überhaupt einmischen? Warum ging er nicht einfach selbst jagen, denn auch sein Magen stemmte sich grollend gegen das leere Gefühl darin. Murthag dachte an die Jahre seiner Kindheit, als ihm noch das Schicksal eines Helden beschieden war. Doch nun war er.... ja was? Eine Enttäuschung? Ein hoffnungsloser Fall? Vielleicht war dies seine Form der Wiedergutmachung, hatte er doch alles, was ihm etwas bedeutete, verraten und hintergangen. "Schaffst du es bis dorthin?" fragte er leise und stemmte sich wieder in die Höhe, um sie bis zu dem Gesträusch stützen zu können. Aber wenn sie erst einmal satt und ausgeschlafen war, würde er sie endgültig wieder verlassen. Soviel versprach er sich selbst insgeheim. Aber vielleicht... genoss er auch einfach noch ein Stückchen die Gesellschaft. Zuhause, bei den Gaistjan Skairae, war er stets allein. Vielleicht war es allein die Einsamkeit, die ihn so hilfsbereit werden ließ.


13.11.2015, 11:03
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Stillreich » Das Tal » Der Fluss #2
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