Stillreich » Das Tal » Der Fluss #2
» Tj
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ártali.

Er durchdachte die Worte seines jüngeren Begleiters genauer. “Kopf hoch. Es ist deine Schwester. Dies meinte sie sicher nicht ernst. Immerhin seid ihr selben Blutes.“ antwortete er mit aufmunterndem Ton. Er wollte seinen ersten Freund nicht so bedrückt sehen. Der Schneefall hörte nun endlich auf. Das ganze Tal war nun unter einer großen Schneedecke begraben. Alles war einfach nur weiß. Man konnte kaum den Himmel von Erde unterscheiden. Zum Glück war Ártali kein Schimmel. Dies würde die ganze Sache noch lustiger machen. Als Ártali ihn jedoch anstrahlte, musste der Fuchsene schmunzeln. “Nach dir.“ antwortete er darauf hin und ließ den Kleineren den Vortritt. “Wie groß denkst du, ist das Tal?“ fragte er bei dem Jungspund nach um nicht direkt eine Gesprächslücke zu eröffnen. Vorsichtig streckte Tj seine Nüstern in den Schnee. Beim Ausatmen flogen einige Schneeflocken ein wenig hoch um wieder zu landen.


15.02.2016, 20:43
»Murthag
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Sisnaevi



Der völlig verängstigte Zustand der Fähe missfiel ihm. Murthag mochte sich noch so sehr einreden, er sei ein abgebrühter, gnadenloser Soldat. Er war es eben nicht. In ihm schlummerte noch immer der Junge, der er gewesen war, ehe man ihn brach. Dass sie verfolgt wurde, wunderte ihn nicht. Die meisten Wesen dieses Tales waren auf der Flucht. Waren sie es nicht vor anderen, so waren sie es vor sich selbst - ein bisschen, wie er selbst. "Sind deine Feinde nahe?" fragte er so neutral wie möglich, doch instinktiv zuckten seine Blicke über die Landschaft, um eine eventuelle Gefahr sofort ausmachen zu können. Er wusste nicht warum, aber in ihm schlummerte noch immer dieses Drängen, anderen zu helfen. Er konnte sich dagegen kaum wehren. Es war ihm nicht bewusst - nie bewusst gewesen - ob er eine gute Seele hatte. Ein reines Herz. Er hatte Falsches getan, sich den falschen Mächten angeschlossen und wusste nach wie vor nicht, was das richtige war. Was das falsche. Was, wenn er jetzt und hier starb. Wer würde sich daran überhaupt kümmern? Murthag war ein winziges Fünkchen im System, keinerlei Verbindungen zu Artgenossen oder Freunden eingegangen. Jene, die er einst liebte, hat er verloren. Es war ihm nichts geblieben, bis auf sich selbst und den ungewissen Wunsch, etwas zu bewegen. Aber er wusste ja nicht einmal was er bewegen wollte.

"Ich heiße Murthag, sehr angenehm." murmelte er und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, eine seltene Verschönerung seiner Züge. Er wirkte gar nicht mehr so kalt und abweisend, wenn er lächelte. Die bernsteinfarbenen Augen nahmen dann sogar einen hellen, warmen und goldenen Schein an, der beinahe als schön zu bezeichnen war. Der kalte Wind des frühen Jahres strich über seinen dichten, schlohweißen Pelz. Er setzte sich neben Sisnaevi, stets einen Seitenblick auf eventuelle Gefahren werfend.



22.02.2016, 11:44
ȇrtali
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Tj



Natürlich war es dumm, aber der kleine Hengst war sich sicher, dass Dekkja ihm nicht so einfach verzeihen würde. Sie war so böse auf ihn gewesen.
Ich weiß nicht Tj. Du hast sie nicht gesehen.  Vergeblich versuchte er die Gedanken daran tief in sich zu vergraben. Er hatte Seelenspiegel verloren und seine Schwester. Wieder wurde der Hengst traurig.
Der Schnee drückte seine Stimmung eine zeit lang, bis er daran dachte, was er alles darin tun könnte. Langsam ging es ihm wieder besser, und er beschloss auszurporbieren, was er alles tun konnte. Mit gesenktem Kopf  schnaubte er auf oberste Schicht des Schnees. Die Flocken wurden wieder aufgewirbelt und tanzten lustig. So lenkte sich Artali ab.
Keine Ahnung. Aber es ist sicher groß. Fröhlich starrte er den Fuchs an. Er mochte ihn wirklich und hatte ihn gern an seiner Seite, solange dieser bei ihm blieb. Lange war das sicher nicht mehr, aber er versuchte es positiv zu sehen.


23.02.2016, 23:38
» Tj
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ártali.

 

Nachdenklich blickte er in die Ferne. Wie konnte er den kleineren aufheitern? “Willst du mit deiner Schwester mal darüber reden? Ich stehe dir auch gerne zur Seite, aber bevor du dir so schnell Urteile über deine Schwester bildest, würde ich mit ihr reden. Sie ist deine Schwester. Du bist Teil ihrer Familie. Sie sagt solche Worte, aber denkst du sie würde dies ernst meinen?“ fragte er den kleineren. Mittlerweile lag sein Blick wieder auf Àrtali.
Er beobachtete den Hengsten dabei wie er mit dem Schnee spielte. Ein Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit. Wie es schien ging es dem anderen wieder besser. Tj musste sich eingestehen, gerne Zeit mit den Hengsten zu verbringen. Wie lange würde der Hengst ihn noch an der Seite ertragen? “Da dürftest du recht haben, mit dem groß.“ meinte er leicht lächelnd. Bald würden sie sicher einen anderen Ort finden. Der Fuchs würde das Tal gerne mit Àrtali erkunden.


28.02.2016, 11:27
ȇrtali
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Tj



 

Schnell schüttelte der junge Fuchs den Kopf. Nein, das ist keine gute Idee. Aber ich danke dir. Er wirkte traurig und lächelte seinen neuen Freund ebenso traurig an. Meine Familie wollte mich nicht mehr. Zuerst hat nur Dekkja zu mir gehalten, aber sie hat mich auch allein gelassen. Vielleicht mag sie mich irgendwann wieder und kommt zurück. Es dauerte seine Zeit, bis er sich wieder im Griff hatte. Dann schüttelte er sich und strahlte Tj wieder an. Er wollte nach vorne sehen. Er war fast gestorben und wollte das Leben genießen, solange er es noch hatte.
Übermütig begann er im Schnee zu tänzeln, schob sich mit seinem kleinen Körper durch den hohen Schnee. Dann lass uns das Tal erkunden. Auffordernd sah er den anderen an und warf den Kopf voller Euphorie hoch. Er hoffte nur, dass Tj es noch lange mit ihm aushielt und ihn nicht so einfach verstieß wie seine Familie und seine alte Herde.


07.03.2016, 23:34
» Tj
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Ártali.

 

Der Fuchs hatte das Gefühl, seine Versuche würden nur in die falsche Richtung gehen. Kurz nickte er auf die Worte des jüngeren. “Wenn du fest daran glaubst, wird dies auch zutreffen. Sonst bin ich bei dir und beschütze dich.“ erwiderte er darauf freundlich. Hatte er dies nun laut gesagt? Tj hasste sich manchmal echt selber. Aber den jüngeren hier, schien ihn zu verstehen, mehr als alle andere die er kannte. Die letzten die er kannte, waren ihm eben zu nervig. Sie wollten ihn auf den Drogentrip bringen. Sprang er auf diesen Zug dann nicht auf? An dies wollte er jedoch nicht denken. Er konzentrierte sich nun darauf, was Ártali tat. Dieser tänzelte übermütig herum. Tj lachte leise auf. Es war schön zu sehen, wenn so junge Pferde, wie Ártali es war, so viel Spaß im Schnee hatten. “Dann lass uns gehen.“ Mit einer Kopfbewegung deutete er dem jungen Fuchs den Vortritt an.


12.03.2016, 19:30
» Noble Dream
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Desdemona



Freiplayen

 

Die Zeit schien als würde sie stehen bleiben, der Hengst wartete nun schon eine gefühlte Ewigkeit auf eine Antwort, doch da dort nichts kam, war ihm irgendwie klar das er eine Wunde stelle getroffen hatte. Die Stunden die er nun wartete und sich immer noch nicht die Fuchsstute rührte brachte ihn auf die Idee zu gegen denn so etwas wollte er auch nicht haben, ein Pferd das erst sprach und danach alles verschwieg. Schließlich ohne ein Wort zu sagen fing er an seine Muskeln zu bewegen die durch die Kälte zu einem Eisklotz geworden waren und machte eine kurz-kehrt und ging im sachten Schritt die ersten Schritte fort das seine Muskeln wieder an Wärme gewannen, letztendlich trabte er an und verschwand gab der Stute keine Chance noch irgendwas zu sagen oder zu folgen, er wollte sich jemand anderes suchen doch wohin sein Ziel hier gehen würde das wusste er noch nicht.

 

------> Irgendwo im Tal



27.03.2016, 20:02
» Pain
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Wer möchte?



A haunting lullaby
Awake but not alive


Die Stute schaute in den Fluss. Eine träne rollte über ihr Gesicht und fiel dann in den Fluss. Nightmare hatte ihr das Leben genommen. Sie wollte wieder nach Hause. Sie hatte doch nichts getan. Sie legte sich in den Schnee. Er war kalt, aber Pain liebte die Kälte. Das hatte sie schon immer.

Die junge Stute schloss die Augen. Warum wollten die Nightmare Animatronics töten? Machten sie es aus spaß? Oder hatten sie eine schlimme Vergangenheit? Sie erinnerte sich an die schönen Zeiten als Mensch. Als sie eingeschult wurde, als sie in der ersten Arbeit gleich eine 1 geschrieben hatte, wie sehr ihre Eltern sie geliebt haben... wie sehr sie ihre Eltern geliebt hatte, wie sie fast jeden Tag etwas mit ihren Freundinnen gemacht hatte... Sie schluchzte. Diese Erinnerungen machten sie fertig. Sie war eigentlich nicht depressiv, aber sie wurde immer traurig, wenn sie sich an ihre Vergangenheit erinnert. Wenn sie sich an das erinnert was sie verloren hat...


30.03.2016, 14:25
»Thunderstorm
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Pain





Die eisige Luft machte Thunderstorm zu schaffen. er sehnte sich nach dem Frühling, so sehr, dass es in der Gegend der Herzens ein wenig zog. Leise vor sich hin summend durchquerte er die weißen Ebenen. In ein paar Monaten würden hier wieder junge Eichhörnchen spielen, Blumen in voller Blüte stehen und die warme Sonne angenehm, von seinem schwarzen Fell angezogen, auf seinen Rücken scheinen.
Der Fluss näherte sich ihm.
Das Rauschen durchdrang unangenehm sein Gehör und stört seine Melodie.
Der Schnee tanzte vor seinen Augen.
Kleine, lichtspiegelnde Kristalle. so etwas Schönes sah man selten.
Nichts desto trotz schüttelte er diese Pracht von seiner Mähne und stapfte weiter.
Lag dort etwas im Schnee, oder war es nur ein Hügel?
Aufgeregt spitzte er die Ohren, galoppierte zu dem Hügel.
Wie sich beim Näherkommen herausstellte war es eine Schimmelstute, die sich zusammengerollt in den Schnee gelegt hatte. Ein Beben ging von der unförmigen weißen Masse aus. Wahrscheinlich weinte sie. Aufmunternd kam Thunderstorm ein paar Schritte näher. Vorsichtig beugte er sich über sie und stupste sie leicht mit seinen warmen Nüstern an.  Hallo Kleine.



30.03.2016, 16:07
» Sísnævi
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Murthag


Ich schüttelte langsam den Kopf, unsicher ob das wirklich die richtige Antwort war.
"Nein, ich glaube nicht."
Spuren zu verwischen war ein leichtes wenn es um das eigene Leben ging. Ich war nie ein Talent gewesen in den Dingen die mir beigebracht wurden, hatte ich mich innerlich immer mit aller Kraft dagegen gewehrt solange ich noch im Stande gewesen war.
Und jetzt bereute ich es das erste Mal. Im Verborgenen zu bleiben war mitunter das erste gewesen was sie uns hatten lehren wollen, doch ich war von einer solchen Wut erfüllt gewesen.
Meine Ohren zuckten ununterbrochen, bei jedem Rascheln huschte mein Blick zu der Stelle von der es ertönt war, doch jedes Mal war es falscher Alarm.
Was mich natürlich freute, doch wie fühlte sich Freude an? Konnte man als zum Tode verurteilte etwas dergleichen überhaupt empfinden?
Mein Herz zog sich zusammen, die Splitter der Seele die in meinem Fleisch steckten ächzten tonlos und ließen ein glühendes Brennen frei.
Die Kälte des Bodens drängte sich unangenehm gegen meinen, unter dem dichten Fell, dürren Leib.
Ich setzte mich auf, betrachtete mit einer sonderbaren Faszination das Lächeln das sich auf den Lippen des Rüden ausbreitete. Wann hatte ich zuletzt jemanden lächeln gesehen?
Ein eisiges Schaudern überkam mich mit harter Entschlossenheit.
Und ich konnte mich nicht dazu durchringen das Lächeln zu erwidern, was wenn er einer von ihnen war und nun nur ein perfides Spiel mit mir spielte? Mich schlussendlich wieder zurückzerren würde, wo ich einen qualvollen Tot starb.
Der blütenweiße Rüde, Murthag wie er sich vorstellte, setzte sich neben mich, die plötzliche Nähe - wobei es mir näher vorkam als es eigentlich war - erschrack mich, mein Herz fing an zu rasen.
Doch ich riss mich zusammen, atmete tief durch, zählte im Kopf bis zehn.
Mein Puls regulierte sich, Ruhe kehrte ein, der wilde, trockene Geruch seines Pelzes beruhigte mich auf eine sehr angenehme Art und Weise. Ich ließ mich auf das Gefühl ein nicht alleine zu sein, schloss die Augen um zu entspannen.
Versuchte nicht an das Grauen zu denken das mich erwarten würde wenn sie mich fanden, und wenn es darum ging jemandem seine gerechte Strafe zu erteilen waren sie wahnsinnig hartnäckig.
Bleiernde Müdigkeit erfasste mich, Erschöpfung die mich ganz zittrig machte.
Statt mich hinzulegen und zu schlafen wie es nun jeder eigentlich machen würde, öffnete ich die Lider wieder und seufzte lautlos.
"Kommst du von hier?"
Versuchte ich ein stumpfes Small Talk Thema anzufangen um mich von der wieder hochkriechenden Angst abzulenken, jedoch achtete ich darauf meine Stimme immer auf einem kühleren Level zu halten um nicht zu viel von meinem Innersten preiszugeben.
Ein Stückchen rückte ich sogar näher um so vielleicht die Kälte zu vertreiben, mir fiel schließlich jedoch auf das diese von Innen kam und ich wohl nichts dagegen tun konnte.


31.03.2016, 12:31
» Pain
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Thunderstorm


Die kleine Stute zuckte zusammen als jemand sie plötzlich berüHrte. Sie sprang auf und funkelte das fremde Pferd wütend an. Mach das nie wieder! Du hast mich voll erschreckt. sagte sie. Ihre Wut verflog schnell und sie musterte den Hengst vor ihr. Er war schwarz und viel größer als sie, aber er schien nicht gefährlich zu sein. Mein Name ist Pain. stellte sie sich vor. Die junge Stute senkte den Kopf und schnaubte. Als der Schnee aufwirbelte und auf ihrer Nase landete zuckte sie wegen der Kälte zusammen und lachte. Pain hatte als Mensch gerne im Schnee gespielt. Warum sollte sie das jetzt nicht auch tun? Sie wünschte sich, der Winter würde ewig bleiben!


31.03.2016, 21:37
»Dessert Rose
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Hat wer Lust?


Die kleine Stute lag erschöpft in ihrem Unterschlupf und schonte zunehmend die Schnittwunde an ihrer Schulter. Dennoch wusste sie instinktiv, dass sie Nahrung brauchte, um weiter zu überleben, genauso wie Wasser. In der Nähe hörte sie einen Fluss rauschen, traute sich aber nicht, dem Geräusch zu folgen. Die Angst, dass sie nur halluzinierte, lastete schwer auf ihr. Alleine war sie ein zu leichtes Opfer für Wölfe und andere Tiere, die sie reißen könnten. 

Müde schloss sie ihre Augen und verbarg das dunkle Braun, ihrer Augen, vor der Außenwelt. Irgendeine Lösung musste es aber für ihr Problem geben, aber in ihrem Kopf war gähnende Leere, nur das Verlangen nach etwas essbarem und Trinkwasser, schlich sich immer wieder hinein. Doch vertraute sie ihrem Urinstinkt, lieber noch etwas in ihrem Versteck zu bleiben, bis es nicht mehr ging. 
Nach weiteren Stunden schluckte Rose schon mehrmals hintereinander, doch ihr Maul war so trocken, dass sie husten musste. Ihr innerlicher Kampf, überleben gegen Sicherheit, ging zugunsten des ersteren aus. Mit ihren dünnen Beinen stemmte Rose sich mühsam hoch und blieb erstmal wackelig stehen ehe sie den ersten vorsichtigen Schritt nach gut 4 Tagen machte. So lange war sie nun schon hier, seit sie allein umher gelaufen war, um sich ein Versteck zu suchen. Den Tod ihrer Mutter mit ansehen zu müssen, hatte sie in ein schwarzes Tief gezogen, aus dem sie eigentlich nicht mehr raus wollte und ihre, erst selbstmörderischen Gedanken, waren auch erst vor kurzem verschwunden. Sie hatte sich nun aufgerappelt und wollte zeigen, dass sie stark war und nicht, dass sie nur eine dieser Fohlenleichen war, die es nicht packten. 
Langsam setzte sie einen Huf vor den anderen und folgte ihm Dickicht, den Geräuschen des Flusses. In der Hoffnung auf das baldige Trinkwasser erfasste eine neue Welle der Lebenskraft ihren Körper. 
Zum Ende hin musste sie aber dennoch etwas aus ihrem Schutz raus, um sich dem Wasser ganz zu nähern. Dennoch huschte ihr Blick aufmerksam und nervös durch die Gegend ehe sie ganz hin lief und gierig ihr Maul in das kühle Nass steckte und die Flüssigkeit in sich saugte, um so viel wie möglich in ihren ausgetrockneten Körper zu pumpen. Immer wieder hielt sie kurz inne, um Luft zu holen, aber dies viel nur äußerst kurz aus. 


06.04.2016, 06:41
»Graphite
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See » Fluss 

Dessert Rose & Sayura 


Eine Trophäe war er also für sie. Und nichts weiter. Ja, schon klar. Und er kommt auch damit klar. Natürlich, warum sollte er auch nicht? Wieso sollte er sich daraus etwas machen? Es gab doch so vieles, was so einfach, so bedeutungslos war und bleiben würde. Warum sollte es mit Sayura bedeutungsvoll sein? Und dennoch hatte er immer, sobald er sie anschaute das Gefühl sie beschützen zu müssen. Man konnte noch weiter gehen, er hatte das Gefühl sie mehr beschützen zu müssen als sich selbst und das war nicht gerade Akt seines Altruismus. Wobei das auch nicht von ungefähr kam.Als Soldat hegte man stets eine gute Beziehung zu seinen Kameraden, man verpflegte sie besser als sich selbst. Sie waren alles, was einem noch im Krieg blieb. 
Er brauchte Zeit. Aber wie kam man an Zeit heran, wenn einem keine Zeit blieb? Vielleicht brauchte er auch Ablenkung. Aber andererseits wollte er keine Ablenkung. Alles was er jetzt wollte, war Sayura zu zeigen aus welchem Holz er geschnitzt war. Sie wollte an einen abgelegenen Ort gehen. Bitteschön, dann würde er ihr diesen Wunsch eben erfüllen. Und was darauf folgen würde hatte plötzlich doch nicht mehr mit so viel Altruismus zu tun, wie man vielleicht meinen könnte. Nein, dass was im stillen Eckchen passieren sollte hatte den schönen nebeneffekt, dass es uneigennützige Auswirkungen hatte, aber an und für sich wäre dies in erster Linie doch ein egoistischer Akt der Zuneigung. 
Der Dunkelbraune trabte zunächst am Ufer des Sees entlang, gerade so schnell, dass seine Dringlichkeit deutlich wurde, aber auch gerade so langsam, dass er genügend Ausschau halten konnte, wo die beiden Pferde ungestörte Zweisamkeit genießen könnten. Der See endete und ging in einen Fluss über. Ganz offensichtlich ging er flussaufwärts. 

Doch was war das? Urplötzlich blieb der Braune stehen, blähte die Nüstern und schaute auf die andere Seite des Flusses. Seine Ohren standen senkrecht und lauschten. Neben dem ständigen geplätscher des Flusses glaubte er ein Husten zu hören. Nein, er glaubte es nicht. Er hatte es gehört. Seine eben noch so feste Intuition und sein Vorhaben waren von dem einen auf den anderen Moment vergessen. Die Augen verengten sich, der Soldat wurde wach. Ohne zu zögern und weitesgehend lautlos stieg er in das kühle Nass. Langsam watete er hindurch, sprang auf die andere Uferseite wieder auf. Er drehte sich zu Sayura um und formte mit den Lippen - in der Hoffnung, dass sie seine Lippen lesen konnte: »Psht! Ich komme gleich zurück.« Wieder hörte er Geräusche. Weiträumig umging er sie und schlich sich leise von hinten an. Die Quelle der Laute war ein Fohlen, dass sich wackelig seinen Weg zum Ufer bahnte. 
Er traute seinen Augen kaum. War das Fohlen etwa ganz verlassen? So gierig, wie es trank und dem Status seiner Nährung nach zu urteilen konnte es gar nicht anders möglich sein. 
Vorsichtig trat der große Hengst an das kleine Stutfohlen heran. »Langsam, langsam. Sonst verschluckst du dich noch. Außerdem kann ich dich beruhigen. Der Fluss ist auch noch morgen hier. Der trocknet nicht so schnell aus.«, seine Stimme war in einer angenehmen Lautstärke und sprach beruhigend auf das fremde Fohlen ein. 

 




08.04.2016, 16:11
»Dessert Rose
Dieser Charakter wurde eingefroren.


  Graphite


Das kleine Fuchsfohlen ließ aus Gier ihren Schutz und die Aufmerksamkeit, sich nach möglicher Gefahren umzusehen, außer Acht. Ihr ausgetrockneter Körper war beim ankommen, kurz vorm Hyperventilieren gewesen und so musste sich ihre Atmung und ihr Puls erstmal wieder auf seinen normalen Rhythmus runter senken.
Die Geräuschen eines atmenden Tieres waren aber kontraproduktiv und als das etwas auch noch hinter ihrem Rücken zu sprechen begann, quieckte sie erschrocken auf und verlor ihr Gleichgewicht. Das nächste was man hörte, war das plaschen, als sie ins Wasser fiel und erstmal den Körper zu der Stimme sah.
Vor Rose ragte ein großer brauner Hengst auf, der sie neugierig musterte. Mit offenem Maul, versuchte sie zu atmen, was sie aber in ihrem Alter nicht bedachte, war, dass somit Wasser in ihr Maul laufen konnte, obwohl sie gerade atmete. Hustend versuchte sie Grund unter sich zu finden und in irgendeiner Weise ihre Hufen halt zu geben. Als sie aber scheiterte, schaltete sich ihr Instinkt ein und sie fing an zu schwimmen und sich so über Wasser zu halten.
Wer war das? Er macht mir Angst... Warum sah er mich an? Und was hatte er noch gleich zu mir gesagt? Ihre Gedanken kreisten wir und versuchte seine Worte wieder zu finden. Langsam sickerten sie wieder zu ihr durch. Ich sollte langsam machen, der Fluss wird nicht austrocknen, ich werde mich verschlucken. Na, schönen dank auch. Das tat ich hier drinn auch, weil er mich erschreckt hat. Er kann sich doch nicht so an ein Fohlen anschleichen. Wütete sie innerlich und probierte nun mit den Vorderhufen auf dem Flussrand zu kommen um endlich wieder trockenen Boden unter mir zu haben. Meine Kräfte schwanden schon wieder und die Schnittwunde an meiner Schulter brannte wie Feuer.

 


08.04.2016, 16:53
»Graphite
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Dessert Rose



Oh je. Da hatte er ja schön nachgedacht. Seit wann schlich man sich denn auch an ein Fohlen heran? Nun gut, wirklich bewusst hatte er sich ja auch wieder nicht herangeschlichen. Das waren mehr oder weniger noch seine verbliebenen Soldatengewohnheiten, die ihn dort leise, wie eine Katze, durch das Dickicht zum Geräusch hin geführt hatten. 
Ihr helles quieken ließ seine Ohren zusammenzucken und über dem hinaus erinnerte ihn das Geräusch ein wenig an ein Ferkel. Und schon sprang sie fast in den Fluss. Erschrocken sah er, wie sie ihr Maul öffnete. Fehler, ging es ihm durch den Kopf. Doch dann ruderten ihre Beine und hielten sie über Wasser. 
»Tut mir leid, das wollte ich nicht. Lass mich dir helfen«, murmelte er und war schon dabei ebenso ins Wasser zu steigen. Diesmal in Richtung der Strömung, sodass die Fremde stets gegen ihn treiben würde, wenn sie vom Wasser mitgerissen werden sollte. Er haderte, ob er mit seinem Kopf nachhelfen sollte. Einen kleinen Schubs am Hinterbein dürfte da hilfreich sein, dass sie wieder festen Boden unter die Hufe bekam. Graphite beäugte sie neugierig. So schwach schien sie dann doch wieder nicht zu sein, wie er zunächst vermutet hatte. Wobei es sich hierbei vermutlich eher um den Drang handelte,der einen zum Überleben brachte.  »Soll ich dir eine kleine Hilfestellung geben oder meinst du du schaffst es von selbst wieder ans Ufer?«, fragte er vorsichtig und sah wie sie in eben diesem Moment mit ihren Vorderbeinen versuchte auf das Land zu kommen. Erstaunlich wie sie noch so funktionierte, das Wasser war unglaublich kalt. Besonders jetzt im Frühling, wenn die Sommersonne noch nicht da war um es ein wenig zu erwärmen. Doch dann erstarrte der Dunkle für einen Augenblick. Was war denn das an ihrer rechten Seite? Eigentlich müsste er es sofort erkennen, hatte er doch selber genügend Narben am Körper. Aber woher hatte so ein junges Wesen solch eine Verletzung? Ohne eine Antwort abzuwarten schob er seine warme, trockene Nase unter ihr Brustbein und hob sie ein Stückchen an, so dass sie Fuß fassen und sich aus dem Wasser befreien konnte.

 


08.04.2016, 17:15
»Dessert Rose
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Graphite


Sie ruderte weiter mit ihren Hinterbeinen und rutschten mit den nassen Vorderbeinen immer wieder auf dem nun auch feuchten Land weg, was es ihr fast unmöglich machte, sich selbst raus zu helfen.
Dennoch beobachtete die Kleine den Hengst nun aus dem Augenwinkel, wie er zu ihr ins Wasser steigte und musterte ihn argwöhnisch. Dabei fielen ihr die vielen Narben auf, die den Verletzungen ihrer Mutter sehr nahe kamen, als sie von den Wölfen fast schon zerfleischt wurde.
Als sie noch frischen Bilder vor ihrem geistigen Auge auftauchten, keuchte sie und fing just in diesem Moment auch zu zittern an. Das alles verschlechterte ihre Situation nur noch weiter, sodass sie die Hilfe des Braunen nur zu gerne annahm, auch wenn sie ihre Mutter hörte. Pass immer gut auf dich auf Dessert Rose, vertrau nie jemanden Fremde und gehe auch nie mit jemanden mit, der dir suspekt vorkommt. Ich werde dich nicht immer schützen könne, als herdenlose Tiere sind wir immer leichte Beute. Du musst dir jemanden suchen, dem du zu 100% vertraust und der dich gut behandelt, verstanden?
Rose unterdrückte ein schluchzen als sie an die kurzen Zeit mit ihrer Mutter dachte, die andere so lange auskosten konnten.
Als sie aber eine warme, weiche Nase an ihrer Brust spürte, die ihr auf das das ebene Land, neben dem Fluss half, tauchte sie wieder ins Hier und Jetzt. Die Vergangenheit, die für sie immernoch Gegenwart war, schob sie in das tiefste Eck ihres Gehirn und konzentrierte mich wieder auf den Hengst.
Hustend und Keuchend versuchte ich das geschluckte Wasser wieder aus meiner Luftröhre zu bekommen ehe ich schweratmend zu ihm hoch sah. "Wer bist du?" Meine Stimme was so leise und kratzig, dass man sie nur schwer verstehen konnte. Die letzten Tagen, seit dem Tod ihrer Mutter, hatte sie mit niemanden geredet. Bis jetzt er aufgetaucht war.
Rose nahm ihre Musterung wieder auf und fing an seinen Ohrenspitzen, wanderte bis zu seinem Hals und über den Rumpf zu seinen Beinen, die noch im Wasser standen und so spielend leicht mit der Strömung zurecht kamen, dass sie nur staunen konnte. Wie machte er das nur? War das einzige, was sie denken konnte.


08.04.2016, 17:33
»Graphite
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Desert Rose



Der Soldat war direkt wieder in einer Situation, wie er sie von seinen Einsätzen kannte. Die, die Hilfe benötigten bekamen ihre Hilfe. Er musste nicht lange darüber nachdenken oder nachfühlen, ob es richtig war zu helfen oder was der andere von ihm halten würde. Es war eine Art Automatismus der ihn übernahm. In dem Moment war sein eigenes Denken vorerst ausgeschaltet. Sayura war im Moment ein Problem, dass der Graphite lösen musste, den er am anderen Ufer laufen lassen hatte, noch bevor er wie angewurzelt dort drüben stehen blieb um sich der Geräuschquelle klar zu werden. 
Der dunkle Hengst schnaubte zufrieden, als er das Fohlen sicher an Land gebracht hatte. Allerdings beunruhigte ihn noch immer, dass es seinetwegen Wasser in den falschen Hals bekommen hatte und dieses nun röchelnd wieder  zurück an das Licht des Tages beförderte.  Er betrachtete das röchelnde, zitternde Wesen aus treuen Augen. Dann wurde er gefragt wer er sei. In seinem Kopf ratterte es. »Ich bin ein Soldat.«, sagte er aus der Gewohnheit heraus. Dann schüttelte er seinen Kopf. »Nein, ich war ein Soldat. Aber mein Name war schon immer Graphite.«, sein Blick schien von schmerzvollen Erinnerungen zu sprechen, vielleicht dachte sie er hatte viel Leid in seiner Zeit als Soldat erlebt. Und das war wahr. Aber in seinem Fall war es eher ein wehmütiger Blick in die Ferne, hinein in jene Tage, die er vermisste. Zu seinen Kameraden die er schmerzlich vermisste. Dann wurde sein Ausdruck für eine Nanosekunde hart. Er hatte eine Parallele erkannt. Er war auf sich allein gestellt und das unbekannte Stutfohlen ebenso. Auch wenn ihm seine Sinne unterbewusst schon längst mitgeteilt hatten, dass sie allein war schaute er sich noch einmal um. Dann fragte er sie, während er ihr in die Augen blickte: »Und wer bist du? Wer hat dich hier so allein zurückgelassen?« Sie klang so müde, so schwach. Er wollte ihr helfen. Aber vorerst blieb er im Wasser stehen um ihr weitestgehend ein Gespräch auf Augenhöhe - im wörtlichen Sinn - zu gewährleisten. 


08.04.2016, 20:02
»Dessert Rose
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Graphite


Rose kam langsam wieder zu Atem und musste sich bemühen, damit ihre dünnen Beine nicht einknickten. Erschöpft und müde schloss sie die dunklen Augen ehe sie ruckartig aufsah als er sprach. Sie hatte nicht vermutet, dass er ihr antwortete. Immerhin kannte er sie nicht, dennoch schien er nett, jedenfalls auf dem ersten Blick aber das taten manche Wölfe auch.. Schmerzlich senkte Rose nochmal ihren Kopf ehe sie bei seinen Worten aufhochrte. Graphite also und er war Soldat. Er hatte für seine Kameraden gekämpft, um sie heil wieder raus zu bekommen und dennoch hatte er bestimmt schmerzliches erlitten. Kameraden verloren.. wie ich.... 
Sie muster seine Narben wieder und stellte einen Zusammenhang zu seiner Soldatenzeit her, dann blieb ihr Blick an seinen dunklen, treuen Augen hängend und räusperte sich kurz, um nicht wieder so schwach zu klingen. Sie wollte nicht, dass er sie so sah, auch wenn es stimmte.
"Ich bin Dessert Rose. Und...ich wurde nicht.. willentlich..." Die kleine Stute schluckte hart und versuchte die aufwallende Traurigkeit und die Tränen zurück halten, die schon in ihren Augenwinkeln schimmerten. "Meine Mutter.. sie wurde von den Wölfen angefallen.."  Ein ersticktes Schluchzen kam über ihre Lippen und sie wich etwas zurück um dem Dunstschleier zu entkommen, der sich vor ihr auftat und sie zu verschlingen drohte. Bekam aber die Koordination ihrer langen Beine noch nicht ganz auf die Reihe und verhedderte sich ehe sie auch schon auf ihrem Po saß und sie überrascht umsah, um sich im nächsten Moment auch schon wieder hoch zu drücken.
Ein Verlegener Ausdruck huschte über ihr Gesicht und setzte sich mit einem rötlichen Schimmer fest, den man aber nur schwer in ihrem fuchsfarbenen Gesicht sehen konnte, dennoch gab ihr etwas helleres Maul, ihre Verlegenheit preis.
"Bist du alleine hier? Versuchte das Fohlen ihn etwas abzulenken, dass musste ja immerhin funktionieren.
Hauptsache er stellt mir keine Fragen zu Mommis Tod.. Sonst.. sonst.. falle ich wieder in mein depressives Tief..
Am besten brachte er mir etwas zu Essen, ich bin am verhungern..
Sehensüchtig sah sie auf seinen muskulösen, wohlgenährten Körper und dann auf ihr eigenes Spiegelbild, bei dem man jede Rippe erkannte, die sich durch die Haut spannten, wenn die Kleine Stute einatmete. Die Wunde blutete noch immer, auch wenn sie am Rand etwas geschwollen war, durch die Entzündung.
 


08.04.2016, 20:21
»Graphite
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Dessert Rose & Sayura



Er betrachtete sie mit fürsorglichem Blick, als sie die Augen geschlossen hatte. Bis sie diese ruckartig öffnete und ihn anschaute. Dann änderte sich auch sein Blick, wurde wieder wachsamer, aufmerksamer. Graphite runzelte die Stirn als sie offenbar niedergeschlagen den Kopf senkte. Doch ihre Worte lösten bald schon auf, wieso sie sich so verhielt und wieso sie hier ganz mutterseelen allein war. Graphite war sprachlos, suchte nach Worten, überlegte sich nach Sayura umzudrehen, da Stuten meist einfühlsamer waren und daher die besseren Worte fanden. Dessert Rose fiel hin und rappelte sich direkt danach wieder auf. Es war schon beachtlich, welche Kraft in dieser kleinen Stute bereits jetzt zu stecken schien. Noch immer ratterte es in seinem Kopf. Doch dann seufzte er nur tief und legte seine Nase sanft an ihre linke Schulter, um ihr so wortlos Trost zu Spenden. Denn manchmal brauchte man keine Worte. So stand er eine Weile da mit geschlossenen Augen, ehe er seinen riesigen Kopf - im Vergleich zum Fohlen - wieder zurückzog und sie mit schräggelegten Kopf anschaute, hinüber zur rechten Schulter schielte. »Es tut mir leid, dich das zu fragen. Aber sind die Wölfe noch hier in der Gegend und sind sie auch verantwortlich für deine Wunde? Haben sie dir vielleicht noch mehr angetan?«, fragte er besorgt und schaute sie von unten, aus dunklen Augen an. 
Er lächelte ein wenig als sie ganz offensichtlich ein Ablenkungsmanöver startete. Er drehte seinen Kopf um und schaute dorthin, wo er Sayura das wortlose "psht" bedeutet hatte. »Nein, ich bin nicht allein. Bei mir ist noch meine..ich meine eine Stute. Aber du solltest auch nicht allein bleiben. Es ist, wie du leider schon schmerzlich erfahren musstest gefährlich hier. Ich bleibe mindestens noch diese Nacht hier und werde über dich wachen. Du kannst dich ruhig hinlegen und dich ausruhen. Du hast genügend Stärke für ein ganzes Leben bewiesen.«, sagte er leise und lächelte sie offen an. Langsam stieg er wieder aus dem Fluss heraus. Das Wasser lief seine Beine herab und floss über das Ufer zurück in den Fluss um seinen Weg zum See fortzuführen. Zwar hatte er Sayura nicht namentlich vorgestellt, aber nur, weil er fand, dass sie das selbst tun sollte, so sie wollte. 


08.04.2016, 21:03
»Dessert Rose
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Graphite


Rose sah zu ihm und musterte sein Verhalten, nachdem sie ihm gebeichtet hat, was sie in so jungen Monaten erleben musste. Dennoch tat ihr dieser Trost gut, sie wollte kein Mitleid, was aber bestimmt irgendwann von irgendjemanden kommen würde, aber nicht von Graphite, wie es schien.
Sie beobachtete, wie er die Augen schloss, als er seine Nüstern an ihre gesunde Schulter drückte und tat es ihm gleich. Ihre angespannten Muskeln, lockerten sich zunehmend, je länger sie bei ihm war und sie merkte, dass er sie nicht hintergehen würde, um sie den anderen dem Fraß vorzuwerfen, wortwörtlich..
Bei seiner Frage hob die kleine Stute den Kopf und sah ihn kopfschüttelnd an. Ich hoffe es nicht sonst würde ich einen panischen Anfall bekommen.. "Ich glaube nicht, ich hab mich da versteckt, wo es mir meine Mama angewiesen hatte und als sie.." Kurz schluckte sie angestrengt. "..zu schreien angefangen hat, hab ich mich so weit wie möglich in unsere Höhle geduckt. Am nächsten Morgen waren sie weg. Ich bin tag und nacht durch gerannt. Ich weiß nicht mal mehr genau wo ich herkomme, aber da waren keine Wölfe mehr." Ihre Stimme versagte mehrmals bis sie zu Ende geredet hatte und sie gab ein abgeschlagenes Seufzen von sich.
Als er ihre Wunde ansprach, verneinte sie ein weiteres Mal. "Ich bin beim laufen ausgerutscht und eine Böschung runter gefallen, dabei muss ich mich irgendwo aufgeschlitzt haben." Mit ihrer  Nase, versuchte sie an die brennende Stelle zu kommen, wobei sie sich über die Tage schon an den dauerhaften Schmerz gewöhnt hatte.
Als er die Stute erwähnte reckte sie ihren kleinen, zierlichen Kopf und erkannte eine anmutige Stute, die von der Farbe ihrer Mutter ähnelte, dennoch lauschte sie seinen Worten und blickte wieder in seine Richtung.
Kurz überlegte Rose noch, ob sie ihm wirklich vertrauen konnte, sich ihm schutzlos auszuliefern aber die Müdikeit und das erschöpfte Zittern ihrer Muskeln, überzeugte sie von ihm und bald drehte sie sich zu ihm und suchte sich ein weiches Plätzchen unter einem Baum wo ihre Beine nachgaben und sie einfach ins Gras plumpste.
Seine letzten Worte gingen ihr noch durch den Kopf, als sie diesen in Gras legte und die Augen schloss. "Du hast genügend Stärke für ein ganzes Leben bewiesen."


08.04.2016, 21:28
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