Stillreich » Das Tal » Der Fluss #2
» Eiswolke
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Jason



Als Jason ungeduldig knurrte, lächelte sie. Der Hengst schien sich ziemlich beherrschen zu müssen, nicht gleich über sie herzufallen. Ist ja schon gut. sagte die Stute. Eiswolke bewunderte seine beherrschung. Die Stute wusste, wie schwer es für die Hengste war, bei einer rossigen Stute nicht gleich aufzuspringen. Das hatte sie schon so oft erlebt. Im Clan hatte sich der großteil nicht beherrschen können. Eiswolke atmete tief ein. Immer noch hatte sie angst davor, trächtig zu werden. Was Jason dann wohl machen würde? Wahrscheinlich würde er sie verlassen. Wenn sie überhaupt zusammenkommen würden.

Als Jasons Nüstern über ihren Körper bis zu ihren hinterbeinen Strich, quiekte sie kurz leise. Es war ein völlig neues Gefühl für sie, so berührt zu werden. Nie hatte sie einen Hengst an sie rangelassen. Jason konnte also froh sein, dass Eiswolke ihn mochte. Oder eher konnte die Stute froh sein. Ansonsten hätte Jason es mit gewalt gemacht- und das wäre weitaus unangenehmer gewesen. Bald entspannte sie sich ein wenig. Aber sie achtete auf alles, was Jason machte. Wenigstens war er nicht mehr so grob zu ihr. Eiswolke wusste, dass es nun kein zurück mehr gab. Sie hoffte nur, dass Jason sein versprechen halten würde, und ihr nicht weh tun würde. Eiswolke hatte keine Ahnung, wie stark die schmerzen sein könnten, aber so wie sie es bei manchen Stuten gesehen hatte, konnte es sogar ziemlich weh tun. Immer noch etwas nervös wartete die Stute darauf, was Jason als nächstes machen würde.


14.09.2016, 22:01
» Jason
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Eiswolke



Nur kurz schafften es die Worte der Schimmelin die Konzentration des Schwarze in Beschlag zu nehmen. Jason hatte keine Zeit mehr sich groß darum zu kümmern, was Eiswolke von ihm wollte. Es gab nur noch das Ziel, das in seinem Kopf brannte. Er lechzte danach. Nach Befriedigung seiner Triebe. Nach der Zufriedenheit, die ihm danach bisher immer heimgesucht hatte. Jason schnaubte instinktiv beruhigend, als das Quiecken der Stute die Nacht durchschnitt. Sie sollte sich nicht so anstellen. Sowas kannte er sonst nur von jungfräulichen Dingern. Sollte die Weiße etwa noch niemals solch eine Nähe zugelassen haben? Dann müsste er noch mehr Acht geben, ihr nicht weh zu tun, aber im Gegenzug dazu würde es ihm auf viel mehr Freude bereiten. Jungfräuliche waren in Bezug auf der sexuellen Ebene immer besonders. Das Lächeln auf seinen Lippen wurde noch breiter, erwartungsfreudig. Erneut brummelte Jason, tief, sehnsüchtig. Oh, was würde es ihn Befriedigung verschaffen, wenn er endlich seinen Lebenssaft in ihr verteilen würde. Über eventuelle Konsequenzen in Form von Fohlen machte er sich keine Gedanken. Hatte er noch nie. Das war Sache der Stuten, sonst wären sie nicht diejenigen, die austrugen. 

"Nicht so unbeteiligt, Eiswolke." säuselte Jason der Stute entgegen, die einfach nur da stand und nichts tat. Sie sollte ihn berühren, ihm zeigen das sie es auch wollte. Das sie sich nach seiner körperlichen Zuwendung sehnte und verzerrte. Die Weiße sollte endlich alle Hemmungen fallen lassen und sich hingeben. Ein ungeduldiges Aufstampfen zerschnitt die Dunkelheit und im gleichen Atemzug strich Jason der Stute sanft über den Hals. Sie konnte ja nichts dafür, das seine Hormone seinen Körper so in Wallung brachten. Doch bevor er weiter gehen würde, wollte er wissen, wie es sich anfühlte von ihr berührte zu werden. Würde es seinen Körper erzittern lassen vor Lust und Gier? Oder würde es sich nach gar nichts anfühlen? Das wäre zwar schade, würde den Rappen aber auch nicht davon abhalten sie zu bespringen. Spätestens in ihr würde er etwas fühlen und die Vorfreude darauf ließ ihn fast alles um sich herum vergessen. Eiswolke sollte sich beeilen, immerhin hatte er nicht die ganze Nacht Zeit. 



14.09.2016, 22:24
» Eiswolke
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Jason



​Immer noch stand sie unbeteiligt da. Ein wenig ärgern wollte die Schimmelstute ihn. Doch nach einigen Minuten berührte sie ebenfalls leicht seinen Hals. Tut mir leid... Ich habe noch nie einen Hengst so nahe an mich herangelassen, ich bin eigentlich noch völlig unerfahren in diesem Gebiet. murmelte Eiswolke und schaute kurz peinlich berührt nach unten. Dann schaute sie wieder hoch und fing an, dem Hengst am Mähnenkamm zu kraulen. Erst sanft, dann etwas fester. Die Schimmelstute atmete tief ein. Pf, mich hast du nie so berührt Eiswolke's Augen funkelten bei den Worten ihrer Schwester belustigt. DU bist ja auch kein Hengst! Und jetzt; würdest du bitte weggucken? dachte sie. Ihre Nase wanderte zu Jasons Flanke. Ob sie alles richtig machte? Dass sie es jetzt auch wollte, leugnete sie nun jetzt nicht mehr. Eiswolke wollte es nun genauso wie Jason und doch fürchtete sie sich vor den Schmerzen. Was danach wohl passieren würde? Würde Jason sie verlassen und sich nie wieder blicken lassen? Oder liebte er sie auch? Die Stute sog seinen Duft ein. Jason war einfach perfekt!

Sry, PC war tot


24.09.2016, 14:13
» Jason
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Eiswolke



Es dauerte lange. Viel zu lange. Doch Jason hielt sich zurück, wenn auch mit Mühe und Not. Er wollte es auskosten. Wollte wissen wie es sich anfühlte von Eiswolke berührt zu werden. Und seine Geduld sollte bezahlt werden. Als die Weiße sich schließlich endlich dazu durchgerungen hatte, den Hengst zu berühren, war ihm beinahe als wenn etwas in ihm explodierte. Die Stute strich nur leicht über den Hals des Rappen, doch sofort jagte ein Schauer über das dunkle Fell. Die Spannung von Jason baute sich noch weiter auf. Wiederholt kam ein tiefes Brummeln über seine Nüstern. Es fühlte sich gut an, aber es war noch viel zu wenig. Gerade als der Schwarze harsch nach mehr fordern wollte, erklang die helle Stimme der Weißen. Tut mir leid, ich habe noch nie einen Hengst so nahe an mich herangelassen, ich bin eigentlich noch völlig unerfahren in diesem Gebiet. Also doch ein jungfräuliches Ding. Kurz huschte ein breites Grinsen über die samtweichen Lippen des Hengstes. Das machte das Ganze noch etwas spannender. Wie zur Beruhigung drückte Jason sanft die Nüstern an ihren Hals, zog tief ihren süßlichen Duft ein. Der seidige Schweif des Rappen pendelte leicht im Wind hin und her. Man merkte, das er allmählich von der Lust vollkommen eingenommen wurde.

Als Eiswolke anfing den Mähnenkamm des Rappen sacht mit ihren Zähnen zu massieren, war es endgültig vorbei. Nun wollte und konnte sich Jason nicht mehr halten. Ein wiederholtes Brummeln, dunkel und fordernd, ein kurzes Stampfen mit dem Vorderhuf um die Anspannung abzulassen. Er hörte nicht mehr, wie die Weiße tief seinen Geruch in sich auf saugte. Es gab nur noch ein Ziel. "Ich passe auf, ganz sicher." hauchte Jason ein letztes Mal leise, sehnsüchtig, voller Gier, ehe er sich mit dem Maul von ihrem Hals über die Rippen zur Hinterhand tastete. Schauer über Schauer jagten über das glänzende Fell des Hengstes, unter dessen die Muskeln spielten. Ungeniert, aber dennoch zumindest ein wenig darauf bedacht die Stute nicht zu überfallen, streckte der Rappe seine Schnauze unter ihre Schweifrübe, als er endlich dort angekommen war. Ein tiefer Zug, der Jason fast den Atem nahm. Ihre Rosse hüllte den Schwarzen vollkommen ein, nahm ihm beinahe den Verstand. Kurz nur hielt sich der Hengst damit auf ihr die Rosse von den Hinterbeinen zu lecken. Nur nicht zulange mit Belanglosem aufhalten. Einen kurzen Blick ließ er der Weißen noch zukommen, ging damit auch gleichzeitig sicher, das er kein Wehren mehr von ihr zu erwarten hatte, eher er ihr mit einem Stupser andeutete den Schweif beiseite zu legen. Jason wartete nicht, bis Eiswolke seiner Bitte – oder eher Forderung? - nachgekommen war, sondern stellte sich nur einen Augenblick später gekonnt auf die Hinterhand um sich danach auf ihren Rücken fallen zu lassen. Sie würde sicher keine Schwierigkeiten haben ihn zu halten.

Auf dem Rücken der Weißen angekommen hielt Jason inne. Ein wenig Zeit wollte er ihr doch noch lassen. Wenn sie sich nicht entspannte, würde es weh tun und dann würde er sie sicher mit Gewalt halten müssen. Beinahe schon zärtlich legte der Rappe sein Maul an ihren Hals, strich sacht über ihr weißes Fell. Noch war ein Biss in den Wideriss nicht nötig, doch sollte sie fliehen wollen, dann würde der Rappe sie bei sich halten. Seine Vorderbeine würden sie im Klammergriff halten und seine Zähne würden sich in ihr Fleisch bohren. So wie schon einmal, vor einigen Minuten. Als sie gemeint hatte sie könnte sich wehren. Abwartend harrte der Schwarze auf dem Rücken von Eiswolke. Erst wenn sie sich fallen ließ, würde er starten. "Entspann dich." forderte der Schwarze mit dunkler Stimme flüsternd.



28.09.2016, 19:39
» Eiswolke
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Jason


Eiswolke merkte, dass der Hengst langsam ungeduldig wurde. Momentan schien sie alles richtig zu machen. Nach kurzer Zeit stellte der Hengst sich hinter sie. Jetzt gibt es wirklich kein zurück mehr... Ich hoffe für Jason dass er wirklich vorsichtig ist! dachte die Schimmelstute. Sie hatte kaum mehr Angst. Sie vertraute Jason. Als er sie anstupste legte sie ihren Schweif zur Seite. Kurz danach sprang der Schwarze schon auf. Kurz schnaubte sie erschrocken. Sie hätte nicht gedacht, dass Jason so schwer war. Ess' mal weniger du schwerer Brocken! sagte sie. Die Stute stellte ihre Hinter Beine etwas auseinander, und hoffte, dass sie so mehr halt hätte. Als Jason sacht über ihr Fell strich, entspannte sie sich. Sie wusste, dass sie ihn vertrauen konnte. Eiswolke spürte es meist, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Auch wenn der Hengst ein wenig aufdringlich gewesen war. Die Stute wurde bald auch etwas ungeduldig. Jetzt wollte sie es mehr denn je. Sie verkniff sich ein „Jetzt mach schon!“ und wartete noch etwas ab. Was nicht wirklich leicht war. Aber Jason würde bald anfangen, für ihn war das wahrscheinlich auch nicht leicht, so lange zu warten.


28.09.2016, 22:04
» Jason
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Eiswolke




Das Warten ließ Jason fast durch drehen. Er überhörte sogar großzügig die Frechheit, die sich die Weiße mit ihrer Aussage, er müsse abnehmen, herausnahm. Eine Diskussion kam jetzt nicht in Frage. Unaufhaltsam steigerte sich die Gier, die Lust und die Sehnsucht nach dem, was nur noch wenige Sekunden entfernt lag. Er konnte es förmlich in der von Rosse erfüllten Luft schmecken. Jeder der angespannten Muskeln erhofften sich baldige Erlösung. Und schließlich spürte der Rappe, wie Eiswolke sich unter ihm entspannte. Man konnte fühlen wie jede Faser ihres Körpers sich löste und die Weiße sich fallen ließ. Es war beinahe, als wenn sich die Stute ihm vollkommen darbot und hingab. Als wenn auch sie nicht mehr warten wollte. Der Rappe könnte machen was er wollte, sofern er Acht gab ihr nicht weh zu tun. Nun, der Hengst würde schon aufpassen. Ein wenig zumindest. Nur, sollte sie sich doch verspannen und es würde schmerzen, Jason wusste, er könnte nicht mehr aufhören, wenn er einmal begonnen hatte.

Wenige Sekunden später hielt sich der Schwarze nicht mehr zurück. Noch ein letztes Mal ließ er sein samtweiches Maul über ihren Hals gleiten, nahm ihre Wärme wahr, ehe er mit einem gierigen, lustvollen Brummeln in sie eindrang, ein wenig darauf bedacht sie nicht zu sehr zu überfallen. Doch schlugen die Empfindungen wie Wellen über den Schwarzen herein, übermannten ihn. Sie übernahmen die Kontrolle, ließen Jason einen Augenblick zu schnell und vielleicht auch zu heftig stoßen. Ein wolliges Stöhnen überkam den Hengst, als er sich wieder fasste, zurück hielt, sich vorsichtig vortastete. Wie weit konnte er gehen? In ihm ballten sich die Gefühle zusammen. Alles um ihn herum verschwamm. Nur dieser Trieb war von Bedeutung und die Befriedigung hinterher. Schauer über Schauer jagte über das glänzend schwarze Fell, welches sich langsam vom Schweiß färbte. Tiefer und inniger drang Jason vor, schloss die Augen, genoss diese Nähe in vollen Zügen. Er spürte ihre Wärme, sie brannte fast, dort wo sich ihre Körper berührte.

Jason hielt sich bewusst zurück, wollte das Ganze noch auskosten. Mit jedem Stoß fiel es dem Rappen schwerer nicht vollends die Kontrolle zu verlieren. Die Gefühle wurden zu viel, die Gier nach dem Ende kratze an der Hülle. Es wollte raus, alles. Die Ohren des Hengstes spielten unaufhörlich, während er sich tiefer in die Stute wagte. Immer ein Stück mehr. Immer noch bedacht ihr nicht zu viel Schmerz zuzufügen. Doch zum Ende hin geriet auch das in den Hintergrund. Der Schwarze gab die Zügel ab und sich voll der Lust hin. Härter als gewollt, tiefer als gedacht. Und letztendlich, mit einem tiefen, dunklen Stöhnen, stieß der Rappe noch einmal zu und ergoss sich in der Weißen. Kurz strich Jason Eiswolke nochmals über den Hals, ehe er sich von ihr gleiten ließ. Tiefe Zufriedenheit erfüllte den Rappen, dessen dunkles Fell von Schweiß getränkt war. Kurz schüttelte sich der Schwarze, ehe er den Blick wandern ließ. Was nun?



28.09.2016, 22:44
» Löwe
Vorsicht Raubkatze :D


VornameKimberly
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Wie lange tut es noch weh?
Und wann geht es vorbei?


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Bitte das Play im Dunkelwald verlegen, für solche aktionen ist der ort da, danke (:


Wörter: 16

__________________

L�we: "Nein er ist doch ein Weib, du bist lesbisch!"
Lucia: "H�h�h�h�h ... Moment, das ist nicht lustig, wieso lach ich �berhaupt? +kopf aufn tisch knall+ "


BLACK DAGGER <3

29.09.2016, 17:51
» Eiswolke
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Jason



Als der schwarze Hengst sie deckte bliebt sie stehen und hatte die Augen geschlossen. Als es vorbei war, drehte sie sich um und schaute in Jasons Augen. Das war... Eiswolke fand keine Worte dafür. Es war einfach nur wunderschön und atemberaubend gewesen. Früher hatte sie nur das Ziel gehabt, Anführerin zu werden. Nie hatte sie sich für Hengste interressiert. Wahrscheinlich war da einfach nicht der richtige dabei gewesen. Jason, ich... ich mag dich sehr. flüsterte sie. Beinahe wollte ich "ich liebe dich." sagen, aber was würde Jason dann machen? Wahrscheinlich war sie eh nur sein Spielzeug. Eiswolke seufzte leise. Warum musste sie sich in solchen Kerlen verlieben? Die Stute genoss jeden moment an dem Jason bei ihr war. Hoffentlich würde er nicht so schnell wieder abhauen. Och, bitte nicht... dachte sie genervt, als ihre Brust wieder leicht zu schmerzen anfing und das atmen wieder ein wenig schwerer wurde. Aber das ignorierte sie. Solange Jason bei ihr war, konnte sie sich nur auf ihn konzentrieren. Eiswolke hatte noch nie solch eine starke liebe zu jemandem empfunden. Nicht mal zu ihrer Mutter oder ihrer Schwester.


29.09.2016, 21:24
» Jason
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Eiswolke



Die engelsgleiche Stimme der Weißen durchschnitt die Stille, die nun zwischen die Beiden eingekehrt war. Die Ohren des Rappen zuckten, während seine Augen die ihren suchten. Was war es denn? Jason wartete, gespannt. Zu heftig? Zu schnell? Vermutlich nichts Positives. Doch Eiswolke ließ das Ende offen. Kurz regte sich ein Hauch Zorn in dem Hengst. Warum ließ sie ihn so im Dunkeln stehen? Gerade als er forsch werden wollte, fing die Stute erneut an zu sprechen. Und was sie sagte ließ den Schwarzen kurz zucken. Jetzt hatte sich dieses kleine Ding auch noch in ihn verguckt. Jason rollte kurz mit den Augen. Als er sie hart abweisen wollte, zurück auf den Boden der Tatsache, kam ihm eine wunderbare Idee. Wenn sie ihn mochte, konnte der Akt nicht schlecht gewesen sein. Vielleicht könnte er sie als Spielzeug bei sich behalten? Vermutlich würde sie sich viel darauf einbilden. Nun, wie stellten man das am Besten an?

Es dauerte einige Sekunden. Sekunden in denen Eiswolkes Atem sich wieder beschleunigte. Scheinbar waren die Schmerzen zurück gekommen. Nun, das war nicht Jason sein Problem. "Ach Eiswolke." säuselte der Rappe schließlich, leise mit einem Hauch Gefahr, und trat einen Schritt auf die Weiße zu. Sacht strich er der Stute erneut über den Hals. Man könnte meinen er würde nochmals wollen, doch in seinem Inneren hatte sich tiefe Zufriedenheit breit gemacht. Der Trieb müsse vorerst nicht bedient werden. Urplötzlich packte der Hengst eine Strähne von ihrer langen Mähne, zerrte ein wenig daran. Nicht zu sehr, aber doch so das Eiswolke es merken würde. "Denkst du denn wirklich das könnte funktionieren? Du kleines, oft viel zu freches Ding, und ich? Du weißt das könnte eventuell ziemlich schmerzhaft werden." Er ließ offen für wenn, aber wenn die Stute scharf nachdachte, dann würde sie sicher darauf kommen das er sie meinte. Ja, er würde sich nichts von ihr gefallen lassen. Nicht, wenn nicht Triebbefriedigung dahinter stand. Strafen würden folgen. Und die wären sicher nicht sehr sanft. Jason konnte ja nicht ahnen, das er sich schon bald nicht mal mehr an ihren Namen würde erinnern können.



30.09.2016, 13:25
» Eiswolke
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Jason



​Die Sonne ging langsam auf und, der Wind wurde stärker. Die Stute mochte den Wind nicht. Er war so... kalt und pustete ihren langen Schopf immer in ihre Augen. Als Jason ihr erneut über den Hals strich, dachte sie erst, er würde es gerne nochmal wollen, allerdings zerrte er nur ein wenig an ihrer Mähne und ließ dann los. Als er sprach, dachte Eiswolke kurz nach. Es wäre schön, wenn sie jetzt schon zusammen kommen würden, aber die Schimmelstute war nicht blöd. Auch wenn sie ihn unendlich liebte: So leicht würde er sie nicht bekommen. Ich bin mir sicher, dass das klappen würde, ABER so schnell werde ich dich nicht zum Gefährten nehmen. Ich möchte dich erst mal besser kennenlernen. antwortete sie. Dass es schmerzhaft werden konnte, wusste sie schon längst, aber das war ihr nicht wichtig. Der Wind wurde stärker, verwandelte sich bald in einem Sturm. Es fing an zu regnen. Einige Meter neben ihr und Jason brach ein Ast von einem Baum ab. Musste das unbedingt jetzt sein? Sollten wir uns vielleicht einen Unterschlupf suchen? fragte Eiswolke, deren Fell schon fast komplett durchnässt war.


03.10.2016, 23:47
» Jason 57
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Eiswolke




Die Ohren des Rappen spielten leicht. Am Horizont ging die Sonne langsam auf und im gleichen Atemzug frischte der Wind auf. Gehörig auf. Jason nahm wahr, wie er mit dem langen Schopf der Weißen spielte, ihn immer wieder in ihre dunklen Augen trieb. Im Grunde war dieses kleine, freche Ding wirklich ansehnlich. Und wenn ihre Wunden verheilt wären, dann würde sich vermutlich noch besser aussehen. Der Schwarze leckte sich kurz über die weichen Lippen. Er könnte das wirklich machen, sie als sein Spielzeug behalten. Sie schien ihm schon voll verfallen, auch wenn sie noch vorsichtig war. Eigentlich hatte Jason sie doch längst in den Hufen. Als ihre Stimme erklang, hell und rein, stockte der Hengst kurz. Sie dachte wirklich sie könnte entscheiden wie das laufen würde? Törichtes Ding. Die Ohren wanderten langsam Richtung Nacken. Das Grinsen des Schwarzen wurde gefährlich, ebenso wie das Glänzen in seinen Augen. "Ach Eiswolke." säuselte Jason leise mit einem drohenden Unterton. Scheinbar wusste die Stute nicht genug, wie schmerzhaft es werden konnte. Ihn besser kennen lernen. Natürlich. "Denkst du ernsthaft du hast die Zügel in der Hand?" Er wartete nicht auf die Antwort. Blitzschnell entblößte Jason die Zähne und bohrte sie genau an die Stelle, die er bereits am Anfang verletzt hatte. Die dünne Schicht, die die Wunde erst vor kurzem verschlossen hatte, reiste augenblicklich wieder auf. Jason schmeckte Blut. Nicht viel, aber der Geschmack reizte ihn. Kurz drückte der Hengst etwas fester zu. Sie sollte spüren was ihre Frechheiten für Folgen haben könnte.

Irgendwo in der Nähe ließ ein Knacken Jason aufhorchen. Er ließ von der Weißen ab und den Blick wandern. Nicht weit von ihnen gab ein morscher Ast dem immer stärker werdenden Wind nach und krachte zu Boden. Die Ohren des Rappen zuckten kurz. Vom Himmel fielen dicke Tropfen. Das schien ein heftiges Gewitter zu werden. Die Stimme von Eiswolke holte den Hengst aus seinen Gedanken. Einen Unterschlupf suchen? Warum? Das Grinsen wurde breiter. "Hat das kleine Stütchen etwa Angst?" hauchte der Rappe der Stute mit einem sarkastischen Unterton entgegen. Als ob er sich einfach so mit ihr zusammen unterstellen würde. Eiswolke nahm sich selbst viel zu groß, das konnte wirklich gefährlich werden. Sicher könnte sie dem Hengst so einiges an Kraft entgegen setzten, wenn sie gesund wäre. Aber sie war verletzt und würde sehr wahrscheinlich schnell den Kürzeren ziehen. War sie wirklich so dumm sich auf ein Kräftemessen einzulassen? Jason kräuselte die Nüstern. Der Regen durchweichte sein Fell, wusch den Schweiß heraus. Die Mähne klebte in Strähnen an dem muskulösen Hals des Hengstes. Unter seiner Haut spielten die Muskeln. Auch Eiswolke war durchnässt. Ihr weißes Fell wirkte gleich einige Nuancen dunkler. Sollte sie sich doch einen Unterschlupf suchen. Er würde auf jeden Fall nicht einfach so mit ihr gehen. Warum auch?



04.10.2016, 12:12
» Eiswolke
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Jason



​Eiswolke rechnete nicht damit, dass er sie wieder Biss und trat erschrocken nach ihm aus. Mach das nie wieder, Arschloch! knurrte sie. Ja, sie liebte ihn. Aber so ließ sie sich nicht behandeln. Komm schon, Eiswolke! Du bist eine Kriegerin, warst kurz davor Anführerin zu werden! Du wirst dich jetzt wehren! dachte sie. Ihre Augen funkelten und noch einmal kehrte ihre alte Kraft zurück. Sie wusste, dass es gefährlich werden konnte, aber die Stute wollte ihm beweisen, dass sie keine arme, schwache Stute war. Nein, ich habe keine Angst. Ich mag es nur nicht, wenn mein Fell Nass wird. Unterschätz' mich nicht mein lieber, das könnte böse enden! Mit diesen Worten schnellte sie hervor und biss dem Hengst in die Schulter. Immer fester, bis sie sein warmes Blut schmeckte. Als sie das tat, blitzten wieder alte Erinnerungen von früheren Kämpfen auf. Sie vermisste es, wieder richtig zu kämpfen, aber war sie überhaupt in der Verfassung zu kämpfen? Sie war noch nicht ganz gesund. Scheiße! flüsterte sie. Vielleicht hätte sie sich diese Aktion vorher überlegen sollen. 


04.10.2016, 23:50
» Jason 57
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Eiswolke




Instinktiv hatte der Hengst damit gerechnet, dass die Stute vor Schreck austreten würde, das taten sie alle irgendwie und irgendwann, und wich ihren Hufen geschickt aus. Das sarkastische Lächeln auf seinen Lippen wandelte sich in ein gefährliches Grinsen. Ihre geknurrte Beleidigung würde er sich nicht einfach so gefallen lassen. Jason blähte die Nüstern, die Ohren im Genick vergraben und die Augen kaum mehr als Schlitze. Er sah das kleine Rinnsal Blut, was aus der Wunde über ihr nasses Fell Richtung Boden floss. Ihre Stimme klang provokant, herausfordernd, bissig. Eiswolke konnte also auch anders. Das gefiel Jason irgendwie. Noch bevor er reagieren konnte hing die Weiße schließlich an seiner Schulter. Er spürte die Kraft ihrer Kiefer, wie sie sich immer weiter zusammen pressten. Bis seine Haut nachgab und sich auch über sein Fell roter Lebenssaft ausbreitete. Der Schmerz, sofern es man so nennen konnte, war minimal. Er hatte schon ganz andere Dinger ausgehalten und trotzdem war das ein riesiger, riesiger Fehler der Hellen.

Scheiße. Man konnte die Überraschung über das eigene Handeln deutlich in der Stimme der Schimmelin. Jasons gefährliches Grinsen wurde breiter, als er den Kopf verrenkte um die Wunde an seiner Schulter betrachten zu können. Deutlich waren die Zahnabdrücke von Eiswolke zu sehen. Es war nur eine oberflächliche Verletzung, trotzdem würde er sich das nicht gefallen lassen. In seine dunklen Schlitzaugen funkelte es kalt, beinahe schon mörderisch, als er die Stute wieder direkt ansah. Der Regen nahm sekündlich zu, doch dafür hatte der Schwarze keine Zeit. "Oh ja, das war mehr als scheiße." hauchte der Rappe leise in die feucht-nasse Luft hinaus und spannte jeden Muskel. "Das hättest du besser wirklich nicht getan." Die Haltung des Hengstes wurde lauernd, herausfordernd, warnend. Niemand ging ihn einfach so an. Nicht ohne Konsequenzen. Bevor sich die Weiße versehen konnte schnellte Jason nach vorn, die scharfen Zähne blitzschnell entblößt. Genauso flugs hatte er im Vorschnellen den Kopf gedreht und packte die Stute in der Nähe ihrer Kehle. Wie ein Räuber seine Beute packte. Damit hatte sie vermutlich nicht gerechnet. Jason hielt fest. Nicht so fest, das sie keine Luft mehr bekam, aber doch fest genug das eine unüberlegte Bewegung ihr sehr wahrscheinlich das Leben kosten könnte. Da liefen so viele wichtige Gefäße lang, ganz zu schweigen von der Luftröhre. Eine Verletzung dieser bedeutete einen grausamen Erstickungstod.

"Wenn ich du wäre würde ich mir jeden Schritt überlegen." zischte der Schwarze zwischen die noch immer an ihrer Kehle haltenden Zähne hindurch. Er wollte sie nicht wirklich umbringen, nicht aktiv, aber er würde einen passiven Mord nicht um jeden Fall verhindern. Eiswolke wäre selber Schuld, wenn sie sich jetzt wehrte. "Weißt du, ich lasse dir schon sehr, sehr viel durchgehen. Allein schon die Beleidigung, aber über die hätte ich hinweg gesehen. Doch ich sagte dir vorhin schon, mich beißt Niemand einfach so. Auch nicht du. Verstanden?" Kurz presste der Hengst die Zähne etwas fester zusammen, schnürte einen Augenblick die Luftzufuhr der Stute ab, bevor er wieder etwas lockerer ließ. Immerhin wollte er sie nicht unbedingt umbringen. Sie konnte sicher noch nützlich sein. Als Zeitvertreib. Zum Beispiel für das ein oder andere Schäferstündchen. Jason würde sich wirklich darauf einlassen, aber dann müsste Eiswolke kapieren das sie sich zu benehmen hatte. Die Zügel hatte der Schwarze in der Hand, nicht die Stute. Und das würde er ihr immer und immer wieder auf schmerzhafte Art und Weise klar machen, bis sie es verinnerlichen würde. Und er ließ sie nicht los, hielt sie an der Kehle gepackt um zu verhindern das sie sich entzog. Die Schimmelin würde sich nicht rühren können, bis der Schwarze sie freigab. Das war das gefährliche an diesem Biss, mit dem Räuber ihre Beute töteten. Jede Bewegung konnte der Tod sein.



05.10.2016, 13:07
» Eiswolke
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Jason



Eiswolke wusste, dass er sie angreifen würde. Vermutlich würde er die Stute auch töten. Aber nicht ohne richtigen Kampf. Die Schimmelstute hatte sich fest vorgenommen, dass sie in einem Kampf sterben würde. Schon als Fohlen. Sie wollte als ehrbare Kriegerin sterben- nicht als Älteste an einer Krankheit oder Altersschwäche. Jason, ich bin eine Kriegerin, nicht deine Sklavin. Ich beiße dich dann, wenn ich denke, dass es nötig ist. zischte sie. Nein, sie wollte nicht Jasons Spielzeug sein.

Als der Rapphengst hervorschnellte und sie an der Kehle packte, versuchte sie auszuweichen, war aber zu langsam. Sie machte keinen laut, sondern trat mit dem Vorderhuf nach ihm, traf in aber nicht. Die Schimmelin wusste, dass sie sich nicht wehren konnte. Das hatte sie schon als Schülerin im Training gelernt. Irgendwann bekam sie kurz keine Luft mehr. Ihre Instinkte befahlen ihr, zu fliehen, aber sie blieb, wo sie war. Fliehen würde jetzt ihren sicheren Tod bedeuten. Aber, wäre dies nun nicht besser? Den Hengst würde sie wahrscheinlich nicht mehr los werden. Nie hätte sie gedacht, dass ausgerechnet der Hengst, in den sie verliebt war, sie töten könnte. Die Stute lachte heißer und rief sich die Worte ihrer Schwester in erinnerung. Diese Worte würde sie nie vergessen. Das waren die letzten Worte, bevor die Schimmelstute Feuerflügel getötet hatte. Du kannst mich ruhig töten. Töte mich, lebe mit dem Wissen weiter. Dann kannst du den Sternen erzählen, dass du mich getötet hast. krächzte sie. Warum sollte sie zugeben, dass sie Angst davor hatte, zu sterben?


05.10.2016, 15:46
» Jason 57
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Eiswolke



Die Ohren des Schwarzen zuckten, als ihre zischende Stimme erklang. Beherrscht und ernst. Während Jason sie an der Kehle weiterhin gepackt hielt, zuckten seine Mundwinkel und bildeten ein verzerrtes Grinsen. Eiswolke würde sich nicht einfach ergeben und sich ihm unterordnen. Schade. Die Weiße bewegte sich nicht, blieb vollkommen ruhig. Sie wusste was passieren würde, wenn sie sich unüberlegt bewegte. Das verrieten auch ihre weiteren Worte. Jason verstand nicht was die Sterne mit der Situation zu tun hatten, aber es war ihm auch egal. Es war einfach der falsche Augenblick, wo sie sich getroffen hatten. Zu einer anderen Zeit wäre wahrscheinlich alles anders abgelaufen. Vielleicht hätte sich der Hengst sogar ebenfalls verliebt, wenn sie sich in einem anderen Monat getroffen hätten? Wer wusste das schon. Nicht das dem Schwarzen das bewusst war.

Nein, er würde sie nicht töten. Nicht jetzt. Vielleicht irgendwann einmal, wenn der Zeitpunkt passend war. Oder unpassend, je nachdem wie man es betrachten wollte. "Pass auf, Kleines." knurrte Jason zwischen den Zähnen hindurch. "Ich lass dich los, aber ich warne dich. Mach keine Dummheiten." Noch ein letztes Mal nahm Jason der Stute den Atem, indem er fester zupackte. Eine deutliche Drohung. Wenn die Helle ihn nochmals attackieren würde, dann wäre das Fass endgültig übergelaufen. Sie würde das wissen. Schließlich ließ der Rappe endlich frei und brachte augenblicklich etwas Abstand zwischen sie beide. Die dunklen Augen mit dem gefährlichen Funkeln ruhten auf ihrem Antlitz. Sein Haupt war erhoben, die Ohren Richtung Nacken gerichtet. Alles in allem wirkte er mehr gefährlich, als anziehend. Für heute war es genug. "Du hast Glück. Es ist nicht der passende Tag." Die Stimme des Hengstes war kaum mehr als ein drohender Windzug, bevor ein Sturm einkehrte.

Noch ein letztes Mal ließ Jason den Blick über den Körper der Hellen wandern, dabei immer darauf bedacht, das sie ihn trotz allem doch nochmal angriff. Es wäre wirklich schade um sie. Eiswolke war wahrhaft hübsch. Ihr Verlust wäre zwar nicht tragisch, aber schade schon. "Weiß du, überlegt mal in Ruhe. Und wenn wir uns das nächste Mal treffen, werden wir schon sehen wo das endet." Jason hielt ihrem Blick ohne Mühe stand. Sie war sauer. Nun gut, sollte sie. Eiswolke wusste nun worauf sie sich einlassen musste, wollte sie bei ihm bleiben. Entweder als nettes Spielzeug oder gar nicht. Vielleicht würde sie beim nächsten Treffen sterben, wenn sie sich dort auch so daneben benahm. Es lag nun an ihr. Und sie hatte wahrlich Glück, das Jason noch nicht so eiskalte Mörderlaune hatte, wie sie ihn manchmal begleitete. Denn dann wäre die Helle längst in den ewigen Jagdgründen.

Ohne ein weiteres Wort drehte der Rappe ab, weg von der Stute. Noch ein letztes, dunkles, warnendes Schnauben, ehe er sich ohne Eile in Bewegung setzte und Richtung Horizont trabte. Auf dem rechten Vorderhuf leicht lahmend. Die alte Verletzung würde vermutlich nie mehr ganz heilen. Zumindest hatte er klar gemacht das er keine Lust mehr auf ihre Gesellschaft hatte. Jedenfalls im Moment. Und das es besser wäre ihm nicht zu folgen. Irgendwann würden die Zwei sich schon wieder sehen.



06.10.2016, 17:42
» Eiswolke
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Jason



Als Jason sie los ließ, atmete sie kurz erleichtert aus. Aber trotzdem so leise, dass der Hengst es hoffentlich nicht hörte. Eiswolkes Wut verwandelte sich in ein Gefühl, das sie nur zu gut kannte: Trauer. Dass Jason, den Hengst den sie liebte, sie angegriffen hatte, dass er nicht davor zurückschreckte, sie zu töten machte sie traurig. Wenn wir uns das nächste mal treffen, werden wir richtig kämpfen. Dann sehen wir, wer wirklich stärker ist. knurrte die Stute. Als der Hengst sich abwandte, schaute sie ihm hinterher. Dabei bemerkte sie, wie er leicht humpelte. Was er wohl schon alles erlebt hatte? Eiswolke schloss die Augen und seufzte. Die Stute würde es wohl nie erfahren. Ich liebe dich, Jason! flüsterte sie. Dann ging sie auch. Hoffentlich weit weg von dem Hengst. Jetzt wollte sie ihn nicht noch mal treffen. Wenn sie erst mal wieder gesund ist, würde sie ihm zeigen, dass man sie keinesfalls unterschätzen sollte.

weg


06.10.2016, 19:06
»Darix
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Wer will?




Verwirrt hatte sie den komisch riechenden Hund hinter sich gelassen. Irgendwas war nicht normal an ihm gewesen. Obwohl er ihr gesagt hatte was er war, konnte sie das nicht begreifen. Es klang... Fremd und eigenartig, hatte nichts mit dem zu tun. was sie gekannt hatte. Sie wollte lieber nach vorne sehen, wollte weiter andere Pferde kennenlernen. Vielleicht sollte sie sich erstmal einer Herde anschließen, wie sie hier hießen? Nein lieber doch nicht, dazu wollte sie noch viel zu viel lernen.
Fröhlich trabte sie durch das bunte Laub, welches überall den Herbst angekündigt hatte.
Die Energie der Natur ließ langsam nach und schlief ein, wie sie es jedes Jahr tat. Sie regerierte sich. Es war eine trübsehlige Zeit für Darix, denn sie fühlte sich dann meist selbst schlapp. Umso mehr ein Grund, etwas erleben zu wollen.
Durstig betrat sie die Ebenen vor dem Fluss. Erfreut wieherte sie und trabte in zügigen Schritten auf ihn zu. Endlich konnte sie etwas trinken und sich etwas erholen. Ob sie jemanden finden würde, der sich etwas mit ihr unterhielt? Sie würde gern mehr über das Tal erfahren. Vielleicht fand sie ja so jemanden. Und selbst wenn nicht, es war für sie allemal okay.
Gierig trank die Stute und verschluckte sich auch prompt. Schnaubend versuchte sie das Wasser wieder heraus zu bekommen. Erst nach einigem Niesen gelang es ihr endlich und nun schnaubte zufrieden.
Erst jetzt spürte sie auch einen kleinen Hunger. Entspannt begann sie das Gras, das rundherum wuchs zu fressen. Sie liße sich Zeit, hatte keine Eile. Sie mochte den Herbst, nur der winter war nicht nach ihrem geschmack. Er war zu... kalt und zu trostlos. Alles kurz davor zu sterben. Im Sommer war es schöner, fröhlich.
Aber der Herbst und der Frühling, das liebte sie am meisten.


04.01.2017, 15:44
» Schneeweißchen
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.


Mad Maiden



Die Vergangenheit einfach hinter sich lassen, war einfacher gesagt, als getan. Vor allem Schneeweißchen musste es am eigenen Körper erfahren. Mehrmals, immer und immer wieder. Man konnte einiges verdrängen, versuchen zu vergessen, aber nie würde es einen für immer verlassen. Warum, war dies nur so schwer? Warum, konnte es nicht einfach leicht sein? Warum, musste sich die Stute alles immer so schwer machen? Sie konnte doch glücklich sein, zufrieden mit dem Leben. Natürlich gab es in ihrem Leben Schattenseiten, die sie mehr geprägt haben, als alles andere. Trotzdem stand sie dazu, würde ich Vergangenheit niemals leugnen. Sie war die Mutter von vier Kindern, deren Vater ein Monster ist. Ein Monster, dem Schneeweißchen viel zu lange nachgetrauert hatte. Wenn sie nicht geflohen wäre, wäre sie längst nicht mehr am Leben. Nun, war die Zeit gekommen; ihre Zeit. Sie war in die Jahre gekommen, aber gehörte noch lange nicht zum alten Eisen. Die unerbittliche Suche nach Liebe war längst im Keim erstickt worden. Nun, wollte die Graue einfach nur glücklich sein; vielleicht mit einem Partner, der einfach nur an ihrer Seite war und ihr stets ein sanftes Lächeln entlocken konnte.

Die warmen Sonnenstrahlen küssten den kalten Schnee des Winters in Nu hinfort. Empor am Himmel stand die helle Scheibe in ihrer vollen Pracht. Ein Hauch von Frühling lag in der Luft. Konnte es wahr sein, war der eisige Winter endlich vorbei? Ein sanftes Lächeln lag auf den femininen Gesichtszügen der Stute, ehe sie sich dem Fluss näherte, der sich durch die Wiese schlängelte. Der Fluss führte deutlich mehr Wasser, als sonst. Das Wasser trat sacht über die Ufer, und machte den Boden in unmittelbarer Nähe matschig. Die dunklen Augen der Stute fokussierten den matschigen Untergrund, und sie überlegte sich zweimal, wo sie ihre Hufe hinsetzen würde. Vorsichtig bewegte sich der Körper über dem aufgeweichten Gras hinweg. Schritt für Schritt, und je näher Schneeweißchen dem Fluss kam, desto unstabiler wurde ihr Gang. Sie hielt inne, atme tief ein und aus. Der Weg wurde immer unwegsamer, und schließlich musste sich die Stute eingestehen, dass sie dem Fluss fernbleiben sollte. Da sie nicht den Drang verspürte in den nächsten Stunden zu verdursten, wollte sie nicht das Risiko eingehen im nächsten Moment im Matsch zu liegen.

Im Augenwinkel bemerkte die Graue eine Silhouette, die sie einem zierlichen Artgenossen zuordnen würde. Womöglich eine junge Stute, aber es könnte auch ein zierlicher Hengst sein. Die Sonnenstrahlen ließen die Oberfläche des Flusses sacht glitzern, und nahmen ihm die gefährliche Seite, die er zu dieser Jahreszeit hatte. Dennoch, war der Fluss samt dem matschigen Gelände schnell in den Hintergrund gerutscht, und so schwenkte die Aufmerksamkeit hinüber auf den Artgenossen. Vorsichtig bewegte sich Schneeweißchen über den Boden hinweg, und kam in einem angemessenen Abstand vor der Fremden zum Stehen. Wie vermutet, war es eine junge Stute, die nun der Grauen gegenüberstand. „Guten Tag, die junge Dame.“, begrüßte sie die Fremde mit einem einladenden Lächeln auf den Lippen. Diese unerwartete Gesellschaft kam der alternden Stute ziemlich recht. So, konnte sie sich mit Leichtigkeit von vergangenen Momenten ablenken, und ein weiteres Stück Vergangenheit endlich hinter sich lassen.


02.03.2017, 17:31
»Dante
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Yuratchka


Der braune Hengst vollzog einen weiteren hinkenden Kreis, um sich sicher zu sein, dass er allein war. So verletzt und beeinträchtigt, wie er mittlerweile war fühlte er sich schon fast behindert. Und das zeigte sich auch darin, dass er nun allein war. Ohne seine Freunde, mit denen er jahrelang im Krieg gekämpft hatte. Erlebt hatte, wie die einen gefallen und die anderen wieder aufgestanden waren. Er selbst hatte vieles durchstanden und erreicht. Er war sogar kurzzeitig Gerneral an der Front gewesen, aber dann hatte ihn eine schlimme Verletzung im Zweikampf mit einem anderen, noch größerem Hengst, den Rang gekostet. Er war immer weiter zurück gefallen und hatte sich erstmal erholen müssen, aber davon wollte Dante nichts hören und wissen. Er war dazu geboren worden, als Sieger hervorzutreten, um die Familienehre zu wahren und es hatte ihm gut getan. Jedenfalls zu Beginn, bis er zu verstrickt, und zu viel Schmerz und Blut gesehen hatte. Nun war er abgestumpft. Fast schon gebrochen und litt des öffteren an Alpträumen, die den Kampf und das Sterben aus nächster nähe zeigten. Dante hatte sich daran gewöhnt, was aber nicht hieß, dass es leicht war, damit zu leben.

Das alles war aber nicht das schlimmste. Nein, das passierte in seinem letzten Kampf, nur bis dahin, wusste er noch gar nicht, dass danach alles anders sein würde.
Bisher hatte ihn seine Familie und Herde gefeiert, wenn er lebend wieder heimgekommen war, Mit Narben an Brust, Bauch und Beinen, aber gut unterwegs. Das meiste waren Bissspuren oder, wo er sich beim Galoppieren an Ästen aufgerissen hatte. Aber so war es im letzten Kampf nicht gewesen.
Für den Braunen war im ersten Moment alles normal gewesen, niemand hatte von seinem kleinen oder großem Geheimnis gewusst. Aber er hatte es sich schon früh eingestehen müssen, dass er Stuten mal so gar nicht attraktiv fand, dafür aber viele seiner männlichen Kameraden, die zum Glück nichts davon mitbekommen hatten, dass er vom anderen Ufer war, aber wie auch? Er kannte kein einziges Zeichen gegeben, woran man das hätte vermuten können. Alle meinten einfach, er hielte sich von dem weiblichen Geschlecht fern, weil er weder sie noch sich selbst verletzen wollte, falls im Kampf mal etwas geschehen sollte. Und die alt bekannten One-Night-Stands waren auch nicht sein Ding.
Aber über solche Sachen machte sich Danter nach einiger Zeit gar keine Gedanken mehr. Er fand nichts an Stuten und musste aber gleichzeitig das Bild aufrechterhalten, als täte er genau dies. Somit verschrieb er sich halt ganz seiner Arbeit als Soldat.

Bis eben zu diesem einen Tag, als alles eine 180° Wendung machte. Dante war damals einem Rappen gegenüber gestanden. Normalgroß, wie er selbst, aber mit einer gewitzten Taktik, die der Braune erstmal auseinandernehmen musste, um die Abwehr zu durchbrechen, seine eigenen aber nicht zu verlieren. Aber irgendwo war ihm ein Fehler unterlaufen und der andere Hengst griff in einer schnellen Kombination an. Und schon lag Dante am Boden und versuchte seinen gefährdeten Bauch und die Rippen zu schützen. Doch er konnte nicht alles gleichzeitig machen und vor allem war er nicht darauf gefasst gewesen, dass er Rappe seinen Hinterhuf anvisieren würde. Somit war er ihm schutzlos ausgeliefert und konnte nur qualvoll aufschreien, als dieser ihm den Huf zertrümmerte und dann auch noch seine Rippen attacktierte. Dort erwischte er aber nur 2, die er brach, bevor zwei Kameraden von Dante auf den Rappen los gingen und ihn in die Enge trieben. Doch dem Braunen fielen da schon die Augen zu und alles war schwarz geworden.

Doch mittlerweile, waren die Rippen nur noch angeknackst, immerhin hatte er für seine ins Stillreich doch länger gedauert als angenommen. Aber in der meisten Zeit konnte er nur auf drei Beinen laufen und musste immer wieder eine Atempause einlegen, um seine Rippen  zu schonen, die mit der vielen Arbeit gar nicht zufrieden waren.
Aber er hatte es nicht mehr daheim ausgehalten. Als Kriegsveteran, den man zu nichts mehr gebrauchen konnte, war er von seiner Familie verstoßen worden, die alle Hoffnungen in ihren letzten Sohn gesetzt hatten. Aber diesen Status hatte er nur kurz halten können..

Aber das war alles Vergangenheit, mit der er sich am liebsten gar nicht mehr beschäftigen wollte, aber er konnte diese ganzen Erinnerungen einfach nicht weg sperren. Jedes verdammte Mal fanden sie einen neuen Weg aus ihrem Gefängnis und malträtierten seinen Geist von neuem. Zwar wurde das immer seltener aber dennoch oft genug, vor allem wenn er allein war. So wie jetzt.
Aber er musste hier am Fluss halt machen und sich eine Trinkpause gönnen, sonst würde er innerhalb des nächsten Kilometers vor Dehydration umfallen und vertrocknen. Und so wollte er nun wirklich nicht sterben, war er doch einst ein stolzer Soldat und General gewesen.. Doch er war erst 6 Jahre alt und schon so sehr verletzt, dass er gar nicht mehr daran glaubte, etwas neues im Leben zu erreichen.
Zumindest musste er sich keine Gedanken mehr darüber machen, was seine ehemaligen Kameraden davon hielten, dass er schwul war.

Und so senkte der Braune sein Haupt und trank in vorsichtigen Schlucken, um seinen Brustkorb nicht noch weiter zu dehnen. Gerade viel ihm sein tiefschwarzer Schopf in die Augen, als er rechts von sich ein Geräusch hörte und hochschnellte. Im selben Moment kam ein schmerzerfülltes und doch unterdrücktes Keuchen über seine Lippen, als ein Stich durch seine Rippen, ein langgezogener Schmerz in seinem kaputten Huf und ein ziehen in seiner offenen Wunde über ihn hereinbrach.
Beinahe wollten seine intakten Beine schon unter ihm nachgeben, aber durch das jahrelange Training, war er stark genug, um gegen den Schmerz anzukämpfen und suchte mit seinen Augen die Umgebung ab, um den Verursacher des Geräuschs auszumachen.


05.05.2017, 22:38
»Ruao
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Wer hat Lust?



Schon seit mehreren Stunden folgte Ruao gedankenverloren dem Lauf des Flusses - stets in Begleitung des reißenden Wassers. Seit er das Herdengebiet der Alacres Pacem hinter sich gelassen hatte, fühlte er sich befreiter - er bekam wieder Luft, war in der Lage, das Chaos in seinem Kopf zu ordnen. Vielleicht hatte er sich mit seinem Vorhaben doch übernommen? Vielleicht hatte er sich zu optimistisch in etwas hineingestürzt, was er eigentlich (realistisch betrachtet) niemals schaffen würde?
Ruao kamen immer mehr Bedenken - er hatte Angst, zu versagen. Vielen der noch verbliebenen Herdenmitglieder hatte er Hoffnung gemacht; Hoffnung auf eine Kehrtwende, auf einen Weg in eine bessere Zukunft. Er hatte ihnen versprochen, dass er die Herde zurück in die richtigen Bahnen lenken würde - wie dumm von ihm, dass er zu dem Zeitpunkt nicht einmal gewusst hatte, wie er das tun sollte. Der Norweger hatte unüberlegt gehandelt; aus einem Impuls heraus. Doch nun lag es allein an ihm, das Beste daraus zu machen. Und er würde nicht aufgeben - das nicht sein Stil. Irgendeinen Weg gab es immer; und für jedes verdammte Problem musste es auch eine Lösung geben. Ruao atmete tief durch und schob die Gedanken an die Herde vorerst mühsam beiseite.

Es war ein milder, sonniger Sommertag. Nicht so schwül, wie in den letzten Tagen. Das Gewitter vergangene Nacht hatte Abkühlung gebracht und die zuvor vertrocknete Natur blühte nun förmlich wieder auf. Ruao genoss den Geruch des Regens, der noch immer in der Luft lag - genoss das feuchte Gras unter seinen Hufen und den frischen Wind, der ihm ins Gesicht peitschte.
Kurz wanderten seine Gedanken zu Oona. Seit er sie verlassen hatte, hatte er nichts mehr von ihr gesehen oder gehört - sie war wie vom Erdboden verschwunden. Vermutlich hätte der Falbe ein schlechtes Gewissen, wenn Oona ihn nicht ohnehin dazu ermutigt hatte, sie zu verlassen. Sie war nicht mehr bereit gewesen, sich ihm zu öffnen. Sie hatte gewollt, dass er ging. Ruao hoffte dennoch, dass ihr gut ging - doch er wusste auch, wie naheliegend es war, dass Oona nicht mehr lebte. Bei ihrem letzten Treffen hatte er ihre Bereitschaft zum Suizid stärker gespürt, denn je. Doch selbst wenn sie seine Hilfe gewollt und zugelassen hätte: Der Norweger hätte ihr nicht helfen können. Nur sie allein war es, die sich im Weg gestanden hatte - und daher hatte es auch nur an ihr allein gelegen, daran etwas zu ändern. Ruao bezweifelte, dass sie das geschafft hatte.

Sein Blick wanderte zum Horizont empor, blieb dort an einem Greifvogel hängen, der wachsam seine Runden zog - stets darauf lauernd, über sein nächstes, ahnungsloses Opfer herzufallen. Die Welt war so einfach gestrickt; und eben dennoch viel zu kompliziert.



22.07.2017, 12:01
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Stillreich » Das Tal » Der Fluss #2
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