Stillreich » Das Tal » Der Fluss #2
» Sayura


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Graphite & Dessert Rose


Sayura sah dem Hengst hinterher. Was war nur wieder mit ihm los? Diese Angewohnheit von jetzt auf gleich gefühlvoll oder gefühlskalt zu werden war schon ein wenig lästig, wenn man sich jemandem von ganzem Herzen öffnen wollte... Hatte er sich etwa doch anders entschieden? Gegen sie? Oder war ihr einmal mehr ein Fehler unterlaufen? Panik stieg in der Stute auf. Würde er wieder zu ihr zurückkommen? Was wenn nicht? Sie konnte oder vielmehr wollte sie nicht mehr ohne ihn sein. Wer konnte schon genau sagen welche Gefahren sich in diesem Tal umtrieben. Schließlich war sie hier fremd, kannte keine Verstecke oder geheime Pfade. Die Braune wollte vorschnellen, ihn aufhalten, ihn anflehen bei ihr zu bleiben.

Doch sie hielt plötzlich inne. Was war das für ein Geräusch? Ein Feind? Oder etwa sie selbst? Sayura legte den Kopf schief. Der Dunkle hatte den Fluss bereits durchquert und sah sich nach ihr um. Zwar konnte sie seine Worte nicht hören, aber sie verstand ihn auch so. Sie nickte kaum merklich und sah sich wachsam um. Woher kam dieses Husten oder eher Röcheln. Es hörte sich furchtbar an. Die kleine Stute sah an Graphite`s stattlichem Körper vorbei und entdeckte das Fohlen, das sich ohne Deckung oder offensichtlichen Schutz zum Fluss schleppte. Ihre Augen wurden größer. Es hat eine Wunde, schoss es ihr durch den Kopf. Sie blähte die Nüstern konnte aber keine Gefahr ausmachen. Sayura sah wie die Kleine in den Fluss stürzte und wie der Hengst sein Bestes tat um sie zu unterstützen. Die Braune schmunzelte. Wie süß er doch sein konnte.

Langsam trat sie aus dem Schatten der Bäume heraus. Ihr Fell glänzte kupfern in der Sonne. Bedächtig, um das Fohlen nicht aufzuschrecken, schritt die grazile Stute auf das Gewässer zu. Mit ein wenig Mühe durchquerte sie die Strömung und schüttelte sich am anderen Ufer die Wassertropfen aus dem Fell. Neugierig beäugte sie die kleine Maus. Diese musste fast am Rande ihrer Kräfte stehen. >> Hallo <<, sagte Sayura leise und freundlich und streckte Dessert Rose ihre Nase entgegen. Ihre dunklen Augen strahlten Wärme und Ruhe aus. >> Alles in Ordnung bei dir? << Dann sah sie Graphite an. >> Deine Stute also? <<, schmunzelte sie und zwickte ihm sanft in die Seite.



Wörter: 442

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~ cαтcн мε ... ιғ үσυ cαη ~
09.04.2016, 16:10
»Graphite
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Sayura & Dessert Rose



Ihre Antwort beruhigte ihn leider nur zum Teil. Sie glaubte, dass sich keiner der Wölfe, die ihre Mutter so unbarmherzig auseinander gerissen hatten,  mehr in ihrer Nähe befand. Doch sie wusste es nicht. Theoretisch würde das ein jeder verstehen, immerhin hatte das Fohlen in dem Moment völlig unter Schock gestanden und gehandelt. Doch Graphite runzelte besorgt die Stirn. Es konnte also jederzeit wieder zu einem Wolfsangriff kommen. Eigentlich keine Überraschung für ihn. Insbesondere in diesem Tal musste man mit den grausamsten Unterbrechungen seines Alltages rechnen. So gesehen war es nicht gerade praktisch oder sicher gewesen für ihn mit Sayura hierher zu kommen. Hier wusste er sie nicht in Sicherheit, zumindest nicht, wenn sie nicht in seiner Nähe war. Aber was sorgte er sich eigentlich darüber? Immerhin war er für sie ja auch nicht von Bedeutung. Aber trotzdem. Irgendwie hatte er es scheinbar nur mit unter Schock stehenden Stuten zu tun, die sich der Gefahr nicht stellten. Erst berichtete Sayura ihm von der Gefahr, von der sie nicht wusste was sie war und nun das Fohlen, dass nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen konnte, ob die Wölfe noch in der Nähe waren. Aber eines wusste der dunkle Hengst: wenn er das nächste mal einem Wolf begegnen würde, dann müsste er büßen. Für beide, Dessert Rose und Sayura. Als ein Stellvertreter seiner Art würde er einen Arschtritt der besonderen Güte bekommen. Er überlegte noch ein Weilchen. Wenn die Wölfe sie in ihrer Höhle nicht entdeckt hatten, dann hatte es wenigstens die gute Nachricht, dass sie sich vermutlich restlos an ihrer Mutter sattgefressen hatten. Höchstwahrscheinlich war nichts mehr von ihr übrig, außer natürlich das Skelett. 
Im Prinzip implizierte diese Aussage auch schon ihre nächste. Wenn die Wölfe sie nicht entdeckt hatten, hatten sie ihr auch kaum diese Wunde zugefügt. Er nickte nachdenklich und schaute ihr zu, wie sie versuchte an die Wunde heranzukommen. Wortlos senkte er seinen Kopf dorthin herab und leckte mit seiner heißen Zunge herüber. Er spürte die kalte Nässe des Flusses und schmeckte noch etwas Salz, das vermutlich Schweiß von der Anstrengung durch das tagelange Laufen war. Hoffentlich hatte sich das Salz nicht in die Wunde abgesetzt, sonst würde sie dort lange Zeit - oder eher für immer - dort bleiben. Ein Mahnmal an die Ereignisse in ihrer Kindheit. Als er fertig war, pustete er sanft mit seinen Nüstern darüber und murmelte leise: »Heile, heile Gäns'chen, ist bald wieder gut.« ​Er wollte ihr noch nicht mitteilen müssen, dass sie schlimmstenfalls eine Narbe an ihrer Schulter behalten würde, wie er sie am ganzen Körper hatte. Nur das er diese nicht vom Fallen hatte. 

Mit zärtlichem Blick betrachtete er Rose, wie sie dort in das Gras gefallen war. Als er hinter sich das Wasser platschen hörte und Sayura neben ihm auftauchte. »Psht, sie schläft!«, raunte er der großen Braunen zu.
Und schon zwickte sie ihn in die Seite. 'Deine Stute also' Wenn er könnte, dann wäre er jetzt wohl errötet. Er schaute ihr ins Gesicht und sah sie schmunzeln. Da legte sich ein ebensolches auch auf seine Lippen. »Ja klar, meine. Oder hab ich da jemand unsichtbaren verpasst, der immer an deiner Seite war?«, neckte er sie. Und fügte im Stillen hinzu; und wenn ich dir schon nichts weiter bedeute, dann bist du eben auch meine Trophäe. 


09.04.2016, 17:16
»Dessert Rose
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Sayura & Graphite 


 
Die kleine Stute beobachtete den Hengst, als er sich um ihre Wunde kümmerte. Auch wenn sie froh darüber war, zuckte sie merklich zusammen, immerhin war sie so viel Körperkontakt nicht mehr gewöhnt. 
Die Müdigkeit senkte sich schnell über den jungen, kraftlosen Körper und so fiel sie in einen unruhigen Schlaf, wachte aber bei den kleinsten Geräuschen wieder auf. 
Als auch die Stute neben Graphite auftauchte, die ihrer Mutter ähnelte, konnte sie gar nicht mehr so wirklich einschlafen. 
Viel zu viele Fragen huschten durch ihren Kopf und als, die Braune auch noch zu sprechen begann, musterte Rose sie aufmerksam. 
Die Neugierde war etwas erwacht und die ruhigen Augen, der edlenen Stute, ließen Rose eine Geborgenheit spüren, die sie seit dem Tod ihrer Mutter nicht mehr kannte. 
Kurz rappelte sich die Kleine auf und tapste zu den großem um sich nur neben sie zu legen, die Geborgenheit machte sie wieder schläfrig und bald fand sie auch einen ruhigen Schlaf zwischen den Beinen der braunen Stute. 
Im Hintergrund nahm sie die Stimmen der beiden leise und verschwommen war, dennoch konnte sie die Dämonen hinter sich lassen, die sie sonst nachts heimsuchten und ihr immer wieder das grausame Wüten der Wölfe zeigten. 


09.04.2016, 17:50
»Thunderstorm
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Pain



Thunderstorms gutmütige dunkle Augen richteten sich auf das weiße Fellknäul, welches plötzlich wie gestochen herumfuhr und ihn ein wenig säuerlich begutachtete. Das Lächeln gefror Thunderstorm im Gesicht und wechselte sich stattdessen mit einem mitleidigen Ausdruck ab. Verzeih bitte. Der Rappe ließ den Kopf ein wenig hängen, doch gleich darauf hob er ihn wieder und lächelte erneut verschmitzt. Sehr erfreut Pain. Er verbeugte sich leicht vor der kleinen Stute. Mich nennt man Thunderstorm. Sein Lächeln wurde eine Spur breiter und er entblößte seine unerwartet weißen Zähne.

Eine Schneewehe wirbelte schlagartig auf die zwei Pferde zu und ließ einzelne weiße Flocken über ihren Köpfen tanzen. Die Stute schaute ihnen verträumt hinterher. Anscheinend mochte sie den Winter und vor allem den Schnee bedeutend mehr als der Hengst. Doch was macht sie hier ganz allein zu solch einer gefährlichen Jahreszeit? Noch dazu bei einer solchen Eiseskälte?!

Thunderstorm neigte den majestätischen Kopf ein wenig. Was führt dich hierher Pain?


10.04.2016, 11:49
» Sayura


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Graphite & Dessert Rose


 

Die Braune lächelte breit und ihre Augen strahlten fast so hell wie die Sonne selbst. Da fiel ihr wieder ein, dass sie eine von Gaphite`s Fragen nie richtig beantwortet hatte. Sie sah zum klaren Wasser des Flusses. >> Ich schulde dir übrigens noch eine Antwort <<, meinte sie langsam und zögerlich. >> Du wolltest wissen was du mir bedeutest… Nun du bist der Erste und Einzige, der es je geschafft hat mich zu begeistern, mich aus meinem Schneckenhaus zu holen. Und dafür danke ich dir. Du hast mein Herz berührt und ich will nicht mehr von deiner Seite weichen. Was auch immer sich uns in den Weg stellen wird, wir werden es zusammen überwinden. << Die Worte sprudelten nur so über ihre Lippen. Was war nur los? Ihre Gefühle würden sie noch überwältigen, wenn sie nicht mit der ganzen Wahrheit herausrückte. Oder sie würde platzen. >> Ich will nicht mehr ohne dich sein. Das könnte ich nicht. Mir würde ein riesiges Stück meiner Seele fehlen, wenn du nicht bei mir wärst. << Sie sah ihn mit festem Blick an. In ihren Pupillen brach sich das Licht zu einem kleinen Regenbogen. Mit erhobenem Kopf wartete sie auf das Urteil, dass höchstwarscheinlich in diesem Moment über sie gefällt wurde. Inständig hoffte die Braune, er würde ihr genauso viel Zuneigung entgegenbringen wie sie ihm.

Als Sayura das kleine Bündel unter bemerkte wurde sie traurig. >> Arme Maus. Was ist dir nur zugestoßen? Bist du etwa ganz allein? << Sie erinnerte sich an die Tage, da sie allein umhergeirrt war. Kein Wunder, dass Rose schlief wie ein Stein jetzt da sie erstmals zur Ruhe kam. Doch was nun? Fragend sah sie Graphite an. >> Was ist passiert? << Halb kannte sie die Antwort schon, halb hoffte die Stute er würde ihre düstere Vorahnung wegwischen, wie ein lauer Herbstwind. Wieder Sah sie hinab auf das Fohlen. Sie fühlte sich hilflos. Und wütend. Vielleicht war sie auch wütend auf ihre Hilflosigkeit. Oder alles gleichzeitig…

>> Wir können sie nicht allein lassen oder? <<, die Braune sah den Hengst an. >> Willst du sie mitnehmen? << Welche Möglichkeiten hatten sie schon? Außer sie würden jemanden finden der gut auf die Kleine achtgeben würde… Eventuell würde sich eine Herde dazu bereiterklären? In ihrem Heimattal war es üblich gewesen, verwaiste Fohlen gemeinsam großzuziehen. Niemand war lange allein. Zumindest war es bis zu dem Tag so, an dem sich das Grauen in diese wunderbare Landschaft geschlichen hatte. Sayura seufzte. Nichts und niemand war unvergänglich. Irgendwann brachen neue Zeitalter an, gute wie schlechte. Ob einem das nun gefiel oder nicht, man konnte schließlich nichts daran ändern. Das einzige was half, war anpassen und die schönen Dinge im Leben so gut es ging genießen.


Wörter: 554

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~ cαтcн мε ... ιғ үσυ cαη ~
15.04.2016, 21:33
ȇrtali
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TJ




Langsam konnte der kleine Hengst endlich wieder Hoffnung fassen. Noch immer kam ihm alles so fern vor. Der Verstoß seiner Herde schmerzte ihn jedes Mal, wenn er daran dachte. Es machte ihn fertig und doch wollte er nicht weiter daran denken. Er musste endlich erwachsen werden, dass hatten ihm seine Eltern immer wieder gesagt. 
Das er so ein Kindskopf war und niemals ernst bleiben konnte.
Zumindest Tj schien es nicht zu stören, zumindest sagte er nichts dazu.
Mit aufgeregt wackelnden Ohren trabte er durch den immer höher werdenen Schnee. Sein dickes Püschfell schützte ihn zuverlässig vor der Kälte, sodass er immer nur laut pustend versuchte, die Flocken von seinen Nüstern zu blasen.
Glaubst du wirklich? Das wär so toll. Seine Augen begannen zu glänzen. 
Wenn das stimmte..... Übermütig stob er durch den Schnee. Dabei übersah er allerding einen großen Stein und überschlug sich.
Seiner Heiterkeit tat das keinen Abbruch. So sprang er sofort wieder auf und wartete auf Tj, damit sie die Gegend weiter erkunden konnten. 


25.04.2016, 12:21
» Tj
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Àrtali.

 

Lachend sah er dem jüngeren zu wie er durch den Schnee tollte. Wie niedlich es einfach war. Àrtali benahm sich fast wie ein Fohlen, dieses Verhalten brachte ihn zum schmunzeln. Er trottete gemütlich dem Jungspund hinterher. “Natürlich glaube ich.“ antwortete er warm lächelnd. So kann man zwar auch auf die schiefe Bahn geraten, aber normalerweise klappt es. fügte er gedanklich hinzu. Die unendliche Schneedecke wollte einfach nicht verschwinden und die Sonne wollte nicht kommen. Zum Glück war das Winterfell schön warm. Während der Jungspund vorantrabte, trottete der ältere gemächlich durch den Schnee. Er beschleunigte erst, als sich der jüngere überschlug. “Alles okay?“ fragte er mit besorgter Mine. Er pustete den Schnee aus dem Fell des Jüngeren, soweit dies möglich war. Nach dem dies getan war, sah er ihn an. Ein warmes lächeln zierten seine Lippen. “Wir haben anscheinend kein Glück.“ meinte er lachend. “Zuerst der Regen und nun der unendliche Schnee.“ meinte er keck grinsend und leitete somit ein anderes Thema ein.


30.04.2016, 22:03
» Sonseeahray
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Wer möchte?


Ich schaute in den Fluss und mir rollte eine Träne über meine Ganasche. Warum hatte ich meinen Bruder getötet? Was war in mir gefahren? Ich drehte mich um. Plötzlich kam wieder dieses Gefühl, dieses Gefühl als würde ich die Kontrolle über meinen Körper verlieren. Ich fing an zu lachen. Hat dieses Pony doch verdient! Ich mochte ihn sowieso nie. Genau so wenig wie meinen Vater. Der hat mich nur deswegen verprügelt. Ich schnaubte wütend. Sollte der jemals wieder auftauchen, dann bringe ich ihn persönlich um!

Eine weile später beruhigte ich mich wieder. Was war nur mit mir los? War das eine Krankheit? Oder bin ich  doch kein normales Pony?


01.05.2016, 21:25
ȇrtali
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TJ




Ja alles gut, danke dir.  Immer noch konnte er seine Freude über die gesagten Worte des anderen nicht verbergen. Es musste einfach alles gut werden. Wenn Tj das sagte, und er hatte schon viel mehr Erfahrung als Artali, dann musste das stimmen!
Immer noch klebte der liegen gebliebene Schnee in seinem Fell. Langsam begann er zu tauen, sodass sich der kleine Hengst erstmal schüttelte. Viel brachte das allerdings auch nicht mehr.
Wieder fühlte er sich müde, denn die Euphorie konnte seinen müden Körper nicht länger besetzen.
 Lass uns irgendwo hingehen, wo wir uns ausruhen können, ja?  Hoffungsvoll sah er zu seinem Freund auf.
Sie würden sicher noch viel zusammen entdecken, bis Dekkja sich endlich wieder mit ihm vertragen würde.


05.05.2016, 13:48
»Graphite
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Dessert Rose & Sayura




Der Hengst bemerkte den aufmerksamen Blick des jungen Stutfohlens, als er ihre Wunde umsorgte und ließ still seine imaginären Augenbrauen tanzen, um sie von dem Schmerz abzulenken. Zumindest nahm er an, dass es brannte, so wie sie zusammenzuckte.

In seinem Blick lag etwas unbestimmtes, wenngleich auch stolzes. Er konnte sich selbst nicht zuordnen, wusste nicht woher dieses wärmende Gefühl in seiner Brustgegend kam. Welches sich zu bilden begann, als die kleinste von ihnen wieder wach wurde und Sayura aus großen Augen fast schon anzustarren schien, während er selbst auch nur Augen für die Große hatte. Manches Mal gab es eben diese Augenblicke, in denen man nicht direkt hinschauen musste, um zu wissen, dass man selbst oder die Gesellschaft angestarrt wurde. Ein Grinsen umspielte seine Lippen. Ob Sayura wohl eine Vorbildfunktion in den Augen Dessert Rose‘ einnahm?

Noch während er darüber sinnierte, begab sie sich – von ihr scheinbar vorerst unbemerkt - zwischen Sayuras Beine und fiel offenbar ohne weitere Probleme in eine weitere Schlafepisode. Unwillkürlich zuckte er zusammen, als sie sagte, dass sie ihm noch eine Antwort schuldig sei. Fieberhaft überlegte er, was er von ihr wissen wollte. Doch da war so viel was zwischen den beiden stand, was noch nicht geklärt war, dass der Hengst sich einfach keinen Reim daraus machen konnte welche Antwort Sayura wohl meinte. Doch sie erlöste ihn aus dem Ansturm seiner Gedanken.

Er schluckte hart bei ihren Worten. Dank? Nein, das hatte er so schon lange nichtmehr gehört. Schon so lange nicht mehr, dass er überlegen musste ob an ihn je schon einmal solche Worte gerichtet wurden. Nicht einmal Dessert Rose hatte sich bedankt, als er ihr wieder aus dem Fluss geholfen hatte. Was auf der anderen Seite natürlich nur verständlich war. Ohne sein Zutun wäre sie höchst wahrscheinlich erst gar nicht in diese missliche Lage gekommen. Heftig blinzelte der große Hengst und schaute dabei etwas perplex drein. Scheiße!, fuhr es ihm durch den Kopf und direkt darauf auch durch Mark und Bein. »Du musst dich nicht bedanken.«, seine Antwort klang sehr förmlich, gar mechanisch und bezog sich nur auf ihren Dank, als hätte er ihre restlichen Worte gar nicht erst gehört.
Ich will nicht mehr ohne dich sein. Das könnte ich nicht, hallten ihre weiteren Worte durch seinen Kopf. Als wäre die ganze Möbelgarnitur aus seinem Oberstübchen entfernt worden, echoten diese Worte noch einige Male durch seinen Geist. Ihm war, als würde der Boden unter seinen Hufen weggezogen werden und er im endlosen Nichts hart auf seinem Hinterteil landen. Und noch einmal ging es ihm durch den Kopf… Scheiße! Ach du Scheiße! Sie meinte es ohne Zweifel ernst, das verriet ihm ihr fester Blick. Seine Augen spiegelten Panik wieder. Und die Situation wurde zunehmend unangenehmer mit jeder Sekunde in der er sie anstarrte und sie indessen erwartungsfroh mit erhobenem Kopf auf seine Reaktion wartete. Doch er war wie betäubt, die Sinne wie benebelt. Das änderte so ziemlich alles.

Dankbar atmete er schnaubend aus, als sie das Fohlen zwischen ihren Beinen bemerkte und daher die Aufmerksamkeit vorerst abgelenkt war. Wobei das vorige Thema alles andere als vom Tisch war. »Wölfe…«,knurrte er fast schon als wäre er selber einer, »Sie und ihre Mutter waren offenbar allein, also ohne den Schutz einer Herde unterwegs. Und wie nur eine Mutter es fertigbringen kann hat sie sich für die Kleine aufgeopfert. Und sie weiß nun nicht woher oder wohin mit sich.« Ein tiefes Seufzen kam aus seiner Kehle. »Ich weiß nicht. Ich glaube sie braucht den Schutz einer Herde. Und du auch.«, er schaute ihr geradenwegs in die Augen. Und plötzlich wurde ihm mit einem Mal heiß und kalt zur selben Zeit. Er war nicht ihre Trophäe. Er war mehr als das. Ein Schauer überlief ihn.

War nun die Zeit gekommen sich nach den Möglichkeiten des Herdenanschlusses umzuhören? Dann würde er sie noch ein Stück begleiten, solange bis die beiden einer Herde angehörig waren.

Zwischen ihnen standen zig tausend unausgesprochene Dinge. Graphites Ängste und Befürchtungen waren wohl das größte Hinderniss. Nein, er war ihrer nicht würdig genug. Sie verdient besseres.


(oh man, jetzt weiß ich, wieso ich das so ewig vor mir hergeschoben habe smilie


06.05.2016, 13:57
» Tj
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àrtali.

 

Er lächelte den Kleineren an. “Freut mich zu hören, Kleiner.“ sprach er und wuschelte ihm dabei durch die Mähne. Während er Àrtali beobachtete, wackelte er mit den Ohren. Irgendwann stellten sich seine Ohren wieder in Richtung des anderen. Versuchten nichts zu verpassen was der jüngere eventuell sagen könnte. “Geh vor, ich werde dir folgen.“ meinte er zu dem jüngeren und schenkt ihm ein warmes lächeln. Je länger er in dem Tal verweilte, schien ihm der Winter endlos zu sein. Immerhin lag schon über einen längeren Zeitraum Schnee auf dem Weg. Überall wohin sie kamen war es weiß. Die Sonne ließ sich auch noch nicht sehen. War sie etwa scheu und schüchtern?


06.05.2016, 18:55
ȇrtali
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Tj



Der Ponyhengst hielt still, als ihm der größere seine Mähne durchstrubbelte,
Super.  Beigeistert sah er zu Tj auf. Fröhlich sprang er im Schnee um den Hengst herum. Er genoss die Zeit mit ihm, fühlte sich so wohl wie schon lange nicht mehr. Mit der Zeit verblasste auch die Erinnerung an Seelenspiegel. Was sie wohl grade tat?
Okay.  Begeistert rannte er einfach irgendwo hin. Keine Ahnung wohin sie gingen es war ihm auch egal. Außerdem kannte er sich hier überhaupt nicht aus. Aber wen kümmerte es, wenn er einen so guten Freund wie Tj bei sich hatte?
 


16.05.2016, 13:08
» Sayura


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Graphite & Dessert Rose


Sayura gab auf. Anscheinend hatten sich ihre schlimmsten Ängste bewahrheitet. Sein panischer Blick, seine steife, fast verkrampfte Haltung... Sie hätte besser ihr Gedanken an sich halten sollen. Zu spät! echote eine leise Stimme in ihrem Geist. Dummes dummes Ding! Immer und immer wieder ging ihr dieser Satz durch den Kopf. Natürlich hatte der Hengst nicht die gleichen Empfindungen wie die Braune. Er spürte keine Schmetterlinge im Bauch und schmolz förmlich dahin sobald sich ihre Blicke trafen. Es schien als wäre Graphite nicht einmal aufgefallen was die Stute da gerade laut ausgesprochen hatte. Wenn er nicht verstehen wollte wie sehr Sayura an ihm hing, konnte sie es auch nicht ändern. Wenigstens reagieren hätte er sollen. Und wäre es nur um sie abzuweisen....
Tränen schlichen sich in die Augen der zierlichen Braunen. Gab es denn niemanden der sich mit ihr verbunden fühlte? Sanft strich sie Dessert Rose mit ihren Nüstern über dir Stirn. >> Wir finden schon einen Platz für dich, kleine Feuerblume. << Sayura hörte dem Hengst nur mit halbem Ohr zu. Wölfe, pah! Dieses furchtbare Pack vergriff sich nur an einsamen und hilflosen Tieren. Wie brachte man es fertig so grausam zu sein ein Kind seiner Mutter zu berauben? Eine salzige Spur führte von ihrem inneren Augenwinkel zu ihrer Lefze. Sie schüttelte den Kopf. >> Vergiss das mal ganz schnell! << Bissig hob sie den Kopf und fletschte halb die Zähne. Ihre Traurigkeit vermischte sich mit Verzweiflung und Wut. Eine gefähliche Mischung, wie Cherokee früher immer zu sagen pflegte. In diesem Zustand konnte Sayura nicht klar denken. Alles um sie herum schien egal zu werden. Nichts konnte sie stoppen. Keine Zurückhaltung mehr. Der ganze angestaute Kummer brach aus ihr heraus und in gefärlich ruhigem Ton richtete sie sich an den Hengst. >> Wenn du mich los sein willst, dann sag es mir einfach ins Gesicht. Ich dachte wenigstens diesen Anstand besitzt du. << Sayura hasste es, wenn etwas über ihren Kopf hinweg entschieden wurde. >> Aber anscheinend ist dem nicht so. << Mit zitternder Stimme und bebenden Flanken fuhr sie fort: >> Warum sprichst du nicht einfach das aus was du denkst? Muss man dir wirklich jedes Bisschen aus der Nase ziehen? Du magst mich eben nicht auf die Art und Weise wie ich es tue. Und? Wäre es zuviel verlangt mir das zu sagen oder zumindest irgendwie auf mein Geständnis zu reagieren? << Die Stimme der Braunen brach. Enttäuscht sah sie Graphite an. Ihre Augen, tränenenass, funkelten in herausfordernd an. >> Ich bin lange nicht so zerbrechlich wie du anscheinend glaubst. Niemand hat mir geholfen, als ich mutterseelenallein durch ein fremdes Gebiet irrte und trotzdem habe ich überlebt. <<, schmetterte sie ihm entgegen. Die Stute zitterte von Kopf bis Huf vor Entrüstung.
Sie schloss die Augen. Was dachte sich dieser Kerl? Tauchte so einfach in ihrem Leben auf und brachte es gehörig durcheinander. Ihr Kopf brummte, als würde ein ganzer Schwarm Hummeln darin Polka tanzen. Langsam beruhigte sich ihr erhitzter Herzschlag. >> Es tut mir leid. Vergiss einfach alles was ich gesagt habe.<<, murmelte Sayura, wandte sich ab und ging zur Uferböschung.


Wörter: 595

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~ cαтcн мε ... ιғ үσυ cαη ~
12.06.2016, 16:53
»Graphite
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Sayura & Desert Rose


Was war das? Glitzerten dort tatsächlich Tränen in den Augenwinkeln ihrer Augen? Und hatten nicht auch vorher in seinen Augen die salzige Flüssigkeit mit dem Austritt gedroht, weshalb er so hektisch blinzeln musste? Das konnte einfach nicht sein. Sayura war so viel mehr Wert als er es selbst war, als er selbst es jemals sein könnte. Noch immer war seine körperliche Reaktion auf ihre Aussage allgegenwärtig. Er konnte es immer noch nicht fassen, schluckte fortwährend hart, war gerührt von dem Geständnis, schaute perplex aus. Er konnte Sayura nur fassungslos mit offenem Mund anstarren, war wie betäubt von dieser Nachricht und zog sich innerlich zurück, überließ also seinem Körper das Kommando, der ihm den kalten Schweiß ausbrechen ließ. 
Und ihre Tränen, die er zu sehen glaubte machten das ganze nur noch schlimmer für den Soldaten. Das war schon in seiner Dienstzeit so gewesen. Er kam mit Toten zurecht, mit den schlimmsten Verletzungen. Aber diese glitzernde salzige Flüssigkeit? Um Gottes Willen! Ihre Enttäuschung war für ihn nur allzu Greifbar. Wer hatte denn schließlich gedacht, dass sie ihn nur als ihre Trophäe haben wollte, als ein Spielzeug das besonders nett an zu sehen war? War sie es oder er? Und wieder einmal war er der gewohnte Gewinner des Preises für die bittere Enttäuschung. Sie verdiente ihn einfach nicht. Nein, das war völliger Bullshit. Andersherum wird ein Schuh drauß. Er verdient Sayura nicht! Er ist ihrer nicht würdig. Und dennoch wollte der Hengst die Stute trösten, sie berühren, ihr zuflüstern, dass alles gut werden würde. Sie wiegen und küssen. Doch alles was er tat war sie unter schweren Atemzügen mit den feinen Härchen an seinem Maul an der Schulter zu berühren und sich direkt darauf wieder weg zu ziehen. 
Die Starre wich nicht aus seinem Körper. Stattdessen wich sie aus Sayuras, die zärtlich das fremde Fohlen berührte.  Es war einfach so schön ihnen zu zu sehen, doch Graphite bekam davon nicht viel mit, er war zu sehr mit sich beschäftigt. Doch dann erwachte auch Graphite aus seiner Starre, zumindest als sie ihn anschrie, wieder ruhig wurde, wie die Ruhe vor dem Sturm. Jetzt schloss sich sein Mund und er starrte sie aus weit aufgerissenen Augen an, die Ohren unsicher nach hinten gekippt. Er wollte so vieles sagen, doch er konnte nicht. Sein Hals war ihm wie zugeschnürt. Die Kehle viel zu trocken. Er nahm eine Anschuldigung nach der anderen hin. Sie waren alle wahr. Was war er nur für ein Hengst? Und ihn nannte man ehrenhaft? 

Er musterte sie aus großen Augen, das weiß verschwand langsam wieder und machte seinem tiefem Braun wieder Platz. Sayura hatte ihre Augen derweil geschlossen und seine Ohren drehten sich wieder nach vorne. Er wollte gerade etwas zu ihr sagen, da entschuldigte sie sich bei ihm und ging zur Uferböschung. Sein Kopf brummte schlimmer als jeder Maikäfer. Jetzt war es an ihm die Augen zu schließen oder eher zusammenzukneifen, als wolle er seine Augäpfel mit den Lidern tiefer in seinen Schädel pressen. »NEIN!«, rief er energisch und schnappte sofort nach ihrem Schweif, wobei er nur wenige Haare an der Schweifrübe erwischte. Doch er hielt sie fest, sodass sie nicht direkt an das Wasser gehen konnte. »Ich WILL dich NICHT los werden! Hör auf!«, knurrte er mit ihren Haaren zwischen seinen Zähnen. Wie konnte sie nur? Wie konnte sie ihm das einfach so entgegenschleudern und sich dann schutzlos umdrehen? Er müsste ihr noch so vieles beibringen. Behalte deinen Feind oder deinen Streitpartner in den Augen. Er ließ ihre Haare los, wobei verinzelte sich direkt aus ihrem Schweif gelöst hatten. Verdammt, dass wollte er nicht. Und trotzdem zwickte er noch einmal in die Schweifrübe herein. »Na das sagt ja die richtige. Du hast ja bisher immer alles von dir aus erzählt, warst mir ja ein echtes offenes Buch. Na danke!«, während er das sagte klang er fast schon trotzig, »Und was soll das heißen? 'Du magst mich nicht so wie ich dich'« -äffte er sie nach - »Seit wann ist das ein Wettbewerb und seit wann kann man so etwas messen? Zeig mir doch deine Gabe mit der du misst, wie sehr wer wen mag.« Er war außer sich, atmete schwer und schnaubte entrüstet. »und deine...deine Entschuldigung da! Die nehm ich nicht an!«, seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen als er fortfuhr, »Nicht, wenn nicht ein Körnchen Wahrheit an dem ist, was du da gesagt hats.« Und er glaubte zu wissen, dass sie beide es besser wussten. Er hatte sich benommen wie ein vollkommender Idiot. Graphite biss die Zähne zusammen, seine Kiefer gaben mahlende Laute von sich und er ging zum Ufer, senkte den Kopf und trank einen Schluck. Und seine ausgetrocknete Kehle dankte es ihm. Räuspern, umdrehen und dann: »Aber eines...eines solltest du wissen! Ich bin nicht gut für dich.« Sein Blick war zunächst fest auf sie gerichtet und wich dann recht bald ab von ihr, wie ein schüchterner Junge schaute er auf die Erde zwischen ihnen. Seine Stimme war in diesem letzten Bekenntnis leise geworden, doch ihr wohnte dank des Wassers wieder ein Ton bei, der Graphite gehörte. 


12.06.2016, 18:18
» Eiswolke
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Wer möchte?


Die Stute träumte immer wieder von dem Feuer und wie alle starben. Wie Feuerflügel sie alle verraten hatte und wie sie Grauflügel getötet hatte. Sie zappelte herum und wollte aufwachen. Nach einigen Stunden gelang es ihr die Augen zu öffnen. Sie stand auf und bekam gleich einen schlimmen Hustenanfall. Als sie dachte, sie würde ersticken, hörte er auf. Trotzdem bekam sie schlecht Luft und ihre Brandwunden fingen an zu Schmerzen. Sie schaute sich im Fluss an. Ihr Gesicht war voller Wunden und dunkel vom Rauch. Eine Träne löste sich und fiel mit einem leisen "platsch" ins Wasser. Alle die sie mochte waren tot. Sie vermisste ihre Schwester, auch wenn Feuerflügel verantwortlich für den Tod des SchattenClans war. Warum musste es passieren?


13.06.2016, 21:29
ȇrtali
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Tj



Voller Freude, endlich einen Freund gefunden zu haben und nicht mehr allein zu sein, schoss er voller Vorfreude los. Immer wieder rutschte er im Schnee aus und schliderte wild herum. Die aufgewirbelten Flocken taten den Rest und der Fuchs war irgendwann komplett weis geworden.
Inzwischen hatte er sich erholt und seinen beinahe tot vergessen. Es war ihm egal. Er liebte sein Leben und auch seine Schwester konnte gerade was daran ändern.
Was er nicht bedachte war, dass er mit seinem Tempo den anderen Hengst abhängen würde. Er war immer wieder zick zack gelaufen und in den Baumgruppen verschwunden. Wo er nun war, wusste er nicht mehr. Verwirrt sah er sich um. Wo war Tj? Er wieherte laut. Kurz lauschte er, aber niemand antwortete.
Aufgeregt und mit aufgeblähten Nüstern machte er sich auf die Suche nach seinem Freund. Aber es war vergebens. Er fand den Weg zurück einfach nicht mehr.
Verzweifelt und traurig setze er seinen Weg fort, ohne einen Plan, wo er hin gelangte, ließ er seine Hufe entscheiden, wohin sie ging. Wie konnte er nur so dumm sein und seinen neuen Freund einfach verlieren.

-> weg


18.06.2016, 19:42
» Sayura


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Graphite & Dessert Rose


>> AU! Was soll das denn? << Erschrocken wirbelte die Braune herum. Den Kopf leicht schräg und hoch erhoben stand sie dem Hengst nun geradewegs gegenüber. >> Willst du mir jetzt etwa eine Lektion erteilen oder wie? << Das wurde ja immer besser! Was dachte er denn wer er war? >> Du hast mir wehgetan! << , bemerkte Sayura empört und perplex. Nicht dass es in irgendeiner Weise erwähnenswert war, aber es traf sie doch ein wenig. War er am Ende doch nur ein emotional eingeschränkter Eisblock? Sollte sie sich so in ihm getäuscht haben?
>> Warum erzählst du mir dann nicht einfach mal was von dir? Wenn du nie etwas preisgibst ist es kein Wunder, dass ich im Vergleich dazu ein offenes Buch für dich bin. << Die Stute verengte die Augen. >> Und woran ich festmache, dass ich anscheinend mehr Interesse an dir zu haben scheine als du an mir ist ganz einfach deine ewige Verschlossenheit. Wenn du nur ab und zu dein, wie ich es nenne, wahres Ich zeigen würdest, dann wäre es auch nicht so verdammt anstrengend dich wirklich gern zu haben. << Sie schnappte nach Graphite's Nüstern und stampfte mit ihrem rechten Vorderhuf auf, um ihrer Unmut Luft zu machen. >> Du bist nicht mehr der ewig einsame Soldat, den ich kennengelernt habe. Und das weist du auch! <<
Als Sayura ihn so bedröppelt dastehen sah, wurden ihre Züge wieder weicher. >> Ich entscheide wer gut für mich ist und wer nicht. Daran kannst du auch nichts ändern. Egal was du sagst... << Langsam ging sie auf den Hengst zu und leckte ihm sanft über die Ganaschen. Wie konnte jemand nur so sturköpfig und süß zugleich sein?


Wörter: 334

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~ cαтcн мε ... ιғ үσυ cαη ~
22.06.2016, 11:01
» Sestra
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Eiswolke



---> Zaubergarten

Die Unterhaltung war kurz gewesen, zu kurz um eine nette Bekanntschaft oder gar eine langanhaltende Freundschaft daraus zu machen. Traurig für war, doch störte es den positiven Strom Sestra's Gefühle nicht sich immer weiter und weiter durch ihren Körper, ihre Gedanken und ihre Seele zu ergießen. Unaufhaltsam und von innerlicher Schönheit. "Glänzend und lieblich plätschernd, eben so wie dieser Fluss hier." murmelte sie fröglich vor sich hin, ein Lächeln auf den Lippen und die lockige Mähne ins Gesicht fallend als sie den Kopf senkte und genüsslich von dem Fluss trank. Er war klar, aber nicht klar wie eine Quelle die noch keinen Weg hinter sich hatte, sondern erst aus dem Boden sprudelte um dann an Steinen entlang durch die Welt zu fließen. Das wunderbare Gefühl, welches sie erfasste, schloss sie in ihr Herz ein. Man würde es sicherlich brauchen. Nicht für sich selbst, nein, denn Sestra dachte nie schlecht. Aber für andere könnte sie es nutzen, für jene die nicht so dachten wie sie und ab und an etwas Hilfe gebrauchen konnten.
Welch glücklicher Zufall - denn es gab keine schlechten Zufälle - sich ereignete als die schwarze Dame ein Husten vernahm. Ihre Ohren gespitzt folgte sie dem Geräusch den Fluss entlang. Als es verklungen war glaubte sie auch die Spur zum Ursprung verloren zu haben, doch was ihre Ohren verloren hatte war von ihren dunklen Augen gefunden worden. Ein Pferd, kräftig und groß, stand am Flussufer und blickte ins plätschernde Wasser hinein. Das Fell mochte einmal in einem reinen weiß erstrahlt haben, das komplette Gegenteil von Sestra's schwarzer Tracht, doch war es nun von Dreck gesäumt und nahm ihm jeden Glanz. Hässlich? Nein, das andere Pferd war nicht hässlich. Niemand war hässlich.
Da dass andere Pferd nicht auf ihre Anwesenheit reagierte, welche schon ein paar Minuten anhielt, entschied sich die Friesin selbst auf das Pferd zuzu gehen. Je näher sie kam desto mehr Eindrücke vernahm sie. Der Dreck war keine einfache Erde, es war Rauch und bei dem Artgenossen handelte es sich um eine Stute, eine sehr junge Dame. Vorsichtig abstandhaltend, aber bedacht nicht angewidert oder abgeneigt zu wirken näherte sie sich das Fremden. "Entschuldigt mir meine Frechheit Sie einfach zu stören," begann sie und machte eine kurze Pause, in der sie sich überlegte sich einfach mal aus dem Fenster zu lehnen "doch es scheint es mir so, dass es Ihnen nicht ganz gut geht." Darauf beließ sie es erst mal, immerhin musste sie ihrer Gegenüber Zeit geben auf die ihre Anwesenheit und ihre Behauptung zu reagieren. Würde sie jetzt weiter reden würde sie den Gemühtszustand der anderen vielleicht noch verschlimmern und dass war nun wirklich nicht ihre Absicht. War es noch nie gewesen.


22.06.2016, 12:50
» Eiswolke
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Sestra



Sie erschrak kurz, als jemand sie ansprach. Eiswolke drehte sich in Richtung der Stimme. Mir geht es gut... ist nichts schlimmes. antwortete sie. Die weiße hatte keine Kraft zickig zu sein. Außerdem darf man doch fragen wie es einen geht, oder? Eiswolke wollte aber trotzdem nichts riskieren und log die schwarze Stute an. Hier im Tal kann man nie wissen. Dass es hier gefährliche, übernatürliche Wesen gab, wusste die Stute bereits. Sie unterdrückte einen Hustenanfall. Schwäche sollte man hier wirklich nicht zeigen. Ohne den SchattenClan kam sie sich so hilflos vor. Dort hatte man in einer Gruppe gekämpft, aber hier musste sie alleine Kämpfen.


22.06.2016, 13:11
» Sestra
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Eiswolke



Sie verstand nicht. Wieso sollte man sein Ungehagen verbergen, vielleicht sogar in sich hinein fressen? Dass war nicht gut, sie hatte es an ihrem Bruder gesehen. Er hatte darunter gelitten und wenn er noch lebte - Nein! - da er noch lebte würde er jetzt immer noch drunter leiden. Wieso also erzählte die Weiße ihr nicht davon? Nun, wieso sollte sie auch, immerhin kannten sich die beiden nicht. Aber Sestra kannte dass nicht, hatte selber nie Unbehagen gefühlt und sich deswegen auch nie mitteilen müssen - ging aber selbst davon aus, dass wenn es einem schlecht ging dass dies der einzige Weg zur Besserung war. Der und positives Denken. "Es mag nichts schlimmes sein, doch auch kleine Dinge können einen belasten." sagte sie der Fremden und lächelte sie freundlich, aber nicht aufdringlich an.


22.06.2016, 13:30
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Stillreich » Das Tal » Der Fluss #2
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