Stillreich » Das Tal » Das Dorf Neumond #1
» Nemesis
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Nemesis.

Verloren im Chaos und herrschaftlich residierend im Szenario des Untergangs. Herrlich, wie man philosophieren konnte wen man nur genügend Worte kannte, um all die Gedanken – wahnwitzig, sinnlos, intelligent – zu formulieren. Und nun? Weiter philosophieren und den Tag verstreichen lassen? Oder doch lieber ein wenig Unterhaltung suchen, ein bisschen stöbern. Irgendetwas fand sich schon, da war er sich sicher. Die Frage war: wonach wollte er eigentlich suchen? Oder wartete er darauf, dass er selbst als Objekt der Suche gefunden wurde?

Seine Hufe gruben sich tief in den Schnee, es war beschwerlich voran zu kommen. Der Paint Hengst verlor jedoch keine weiteren Gedanken an etwas so Triviales wie Schnee. Da lieber dachte er bereits an die vor sich immer größer werdenden Menschengebilde, die er als Objekt seiner Neugierde auserkoren hatte. Menschen waren auch ein wenig wie Chaos und Untergang. Sie riefen dies zumindest hervor. Und da fühlte er sich ihnen doch stark verbunden. Aber ach. Warum an die Menschlein denken. Entweder waren sie tot oder zumindest geflohen. Es war also doch egal. All das war egal und so lief er freudig tänzelnd einfach weiter und gab sich den Eindrücken hin.

Hie und da vernahm er ein Rascheln. Einige kleinere Tiere streunten durch den viel zu hohen Schnee und ersuchten eine Möglichkeit der Nahrungsaufnahme. Doch Nemesis wusste, hier gab es kaum noch Futter. Auch er hatte stark zu kämpfen. Sein Gewicht wich rapide und aus dem einst sehr muskulösen und starken Hengst war momentan nur ein Strich in der Landschaft geworden. Sehnen, Haut und Muskeln. Ab und an ein Knochen. Mehr war da nicht mehr und es war daher umso weniger ein Wunder, dass er sich schlapp fühlte. Ein Röcheln drang aus seiner Kehle, als er weiter lief. Oder doch nicht? Im Schnee lag etwas Schwarzes. Ein Fleck. Unschön. Der reine Schnee zerstört durch einen so dunklen Schandfleck. Na super, das schauen wir uns mal näher an.

Nemesis trat langsam heran – man konnte ja nie wissen – und erkannte letztlich eine Stute gemeinsam mit etwas kleinem und hässlichem. Was das wohl war? Ihgitt. Es atmete und wenn man – er stupste es an – es berührte, so bewegte es sich gar. Pfui. Die Ausgeburt der Hölle in SEINEM Schnee. Schande über alles. „Ey wach auf.“ Schrie er sowohl die Stute, als auch das kleine Etwas an. Irgendwie hatte er die Hoffnung, dass eines der Beiden noch lebte und gar Verstand aufwies. Das war ja keine Selbstverständlichkeit in dieser Zeit des geistigen Ruins.


29.12.2010, 19:26
»Tharynia
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Legion. [Hexenjaeger.]





Er musste ihr einfach für diesen Fehltritt verzeihen. Ihr zu vergeben wirde sie selbst noch mehr erleichtern und sie selbst wäre beruhigter doch egal. Sie würde auch verstehen wenn er ihr nicht verzeihen würde. Wäre sie dann auch geknickt oder gekränkt; sie würde verstehen und akzeptieren.
Dann schlug ihr Herz in höheren Tönene in so durchdringlichen, betörenden das ihre Brust schon beinahe schmerzte. Er kam auf sie zu und entschuldigte sich bei ihr, weil er sich ihr abgewandt hatte, vermutete Tharynia, denn er deutete auf die anderen die sich den Hexenjaegern anschließen wollten oder es eben immernoch wollen. Sie blinzelte nur und überlegte fieberhaft was sie nun sagen wollte oder sollte. Sie konnte ja schlecht nichts sagen. Oder vielleicht sollte sie aber gerade das sagen. Sagen dass ihr nichts dazu einfiel, aber nein. Sie wollte nicht so sein und sollte es auch nicht werden. Hoffen bangen, was würde sie sagen. Was barg sie dort in ihrem Hirn? Was auch immer sie ausgebrütet, sie sprach zu ihm und auch ihre Stimme war darum bemüht, ganz genau wie ihre Gedanken, nicht so wild und kopflos dahin zu rasen wie ihr Herz es tat. »Nun, ich glaube Sie müssen sich nicht dafür entschuldigen. Schließlich haben sie sich nur abgewendet um anderen einen freundlichen Empfang zu bereiten. Sie haben im Gegensatz zu mir nichts falsch gemacht.«
Ihre Ohren zuckten bei diesem letzten Satz, sie war erschrocken das ihr Mundwerk so sehr vorlaut war. Aber sie selbst wollte wissen ob er ihr nun verziehen hatte oder eben nicht. Sie wollte um jeden Preis, oder auch jeden zweiten, wissen woran sie selbst bei ihm war. Sie musste es herrausfinden um sich selbst ein reineres Gewissen zu verschaffen. Sie schaute ihn wieder aus großen, ehrlichen Augen an. Wie schön er doch war. Sie seufzte leise. Oh nein wie peinlich sie drehte kaum merklich ihren Kopf zur Seite. Doch schon bald wandt sie ihm sich wieder vollends zu.
Und schon bald darauf sprach er wieder. Mit ihr.[k]![/k] Sie schwebte beinahe im siebenten Himmel aber sie musste jetzt noch anwesend bleiben um ihm zuzuhören. Wahnsinnig. Eigentlich kannte sie ihn kaum. Und Legion wusste auch nur sehr wenig über sie. Nur das, was sie ihm erzählt hatte um sich verbessern und ihm damitnur sehr deutlich gezeigt hatte dass sie gelogen hatte. Sie würde sich dafuer jetzt im Nachhinein gern selbst einen Tritt in ihren allerwertesten verpassen.
Sie nickte ohne zu zögern. Jedoch nicht heftig sondern ganz langsam und doch bestimmt. »Natürlich möchte ich. Was wäre denn eigentlich zu tun außer den Leiter bei Laune zu halten?«
Sie zwinkerte ihm vielsagend zu. Noch immer war der Schlag ihres Herzens so laut dass sie kaumetwas anderes wahrnehmen konnte nur sie und Legion..
Für einen kurzen Moment in dem sie ihre Augen schloss stellte sie sich vor, allein, wie bei ihrer ersten Begegnung. Rasch öffnete sie wieder und schaute Legion an.


29.12.2010, 20:54
» Legion
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Tharynia [Hexenjäger]



Legion hatte einfach nur genickt. Er hatte schlicht und ergreifend nichts mehr zu dem Thema zu sagen, konnte weder zustimmen noch widersprechen. Er nahm es einfach hin, mit dem gedanklichen Vermerk, in Zukunft nicht sofort allem Glauben zu schenken, das sie sagte. Das bedeutete natürlich nicht, dass er sofort alles als Lüge abstempeln würde. Dergleichen hatte er ja nicht vor. Er würde einfach vorsichtiger sein im Umgang mit ihr. So lange, bis sie ihm das Gegenteil bewiesen hatte, nämlich dass sie vertrauenswürdig war. Normalerweise hatte er andere Probleme, doch so war es nunmal, wenn das Urvertrauen enttäuscht wurde, dass der Hengst trotz all der Widrigkeiten die ihm widerfahren waren noch immer hatte.
Noch dachte er sich, dass er aus der Stute nicht schlau wurde, da verblüffte sie ihn erneut.

In einer Ignoranz, die man nur an den Tag legen konnte, wenn man wie er völlig ohne Erwartungen oder niedere Absichten war, war ihm bisher nicht einmal aufgefallen, wie - man musste fast sagen - verliebt sie ihn die ganze Zeit schon angesehen hatte. Und man hätte ihre Antwort auf sein Angebot auch völlig unschuldig von einer harmlosen Seite betrachten können, wäre da nicht das relativ eindeutige Zuzwinkern gewesen. Nun war Legion ja schon ein großer Hengst und alles andere als naiv oder gar unbescholten auf diesem Gebiet, sodass er eine Anspielung sehr wohl verstand, wenn sie so offensichtlich war. Allerdings hätte er es nicht wirklich von ihr erwartet. Von Tharynia. Sollte es ein Scherz sein? So verträumt wie sie wirkte, wohl kaum. Er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte in diesem Moment. So kam es, dass der auf Kalkül und Seriösität gedrillte Soldat in ihm wieder zum Vorschein kam. Automatisch spannte er sich ein wenig an, als er sich gerade hinstellte, ihre Frage so beantwortend, als hätte er überhaupt nicht die Untertöne bemerkt.

"Ich bräuchte Hilfe dabei, den Gerüchten und Geschichten auf den Grund zu gehen. Deswegen sind wir alle hier versammelt. Wir wollen nach Schuldigen und Ursachen forschen", ließ er sachlich seine vorgefertigte Antwort vom Stapel. Es hätte trocken und ernst klingen sollen, doch der eine oder andere kleine Verhaspler, als sich seine Stimme kaum merklich hier und da überschlug verriet, dass er nicht so recht mit dieser Situation umzugehen wusste. Für gewöhnlich war er nicht so verkniffen, doch sie hatte ihn wohl einfach unvorbereitet getroffen. Und er wusste noch nicht, was er davon halten sollte. So blieb ihm nichts übrig, als beklommen ihre nächste Reaktion abzuwarten. Falls sie ihn überhaupt gehört hatte, so versunken wie sie in welche Traumwelt auch immer schien.

[haha, jetzt hat sie ihn kalt erwischt :'D]


30.12.2010, 00:49
»Tharynia
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Legion. (Hexenjaeger.)





Er hatte genickt. Sie lächelte und nickte ebenfalls. Freude. Übergeschwappt. Glück. Übergeschwappt. Herrje, alles was positiv war schwappte bei ihr, Tharynia, über. Was immer sie auch tat oder tun wollte. Doch was wollte sie eigentlich tun? War es der sinn der sache die ganze Zeit nun nur noch bei ihrem geliebten Legion zu verbringen? Nunja sie hoffte doc noch dassd er ihr verziehen habe. Würde er ihr keinen glauben schenken wäre er wie alle anderen. Nur um das jetzt hier und jetzt abzuhaken.
Als sie dies gerade einmal beschlossen hatte, also ihre Idee ein frisches Gedankenmahl war, lächelte sie zufrieden und schüttelte die dünne Schicht Schnee von ihrem Körper. Ihr Fell war jetzt länger, dichter und ihr gesamtes Erscheinungsbild war etwas plüschig. Sie zitterte nicht wirklich denn sike versuchte nicht allzu schwach vor ihm zu wirken. Sie selbst wollte kein Mitleid, nicht in diesem Moment, und doch wiederfuhr ihr ein heftiges zittern. Ein schütteln durch den ganzen Körper.
Es schien als habe der Hengst nun die recht heftige anspielung auf ihre Gefühle für ihn verstanden. Seine Muskeln spannten sich unter seiner Haut und Tharynia zog sich der Magen zusammen. Immer wenn ihr verflossener dies tat, [k]holte er aus[/k]. Hörbar schluckte sie. Auch wenn sie irgendwo tief in sich wusste das legion anders war, war sie doch so verspannt und schwelgte wieder in einem Sauna besuch der Gefühle. Immer mehr verspannte sie sich und immer unwohler wurde es ihr selbst als ihr die Erinnerungen hochkamen wie das Wasser aus einem Topf überkocht. Sie stieß erleichtert die Luft aus, als sie bemerkte, dass Legion keinesfalls zum Schlag oder dergleichen ansetzte. Er würde sie wohl auch nicht so an seine Mitgleder verfüttern wie [k]er[/k] es tat. Aber wer solle sie denn schon so misshandeln? Es war ja nicht wirklich jemand aktiv in dieser Jaegertruppe. Nur sie beide. Thary und Legion.
Nachdem sie wieder wie aufgetaut war schleichte sie um ihn ohne ihn zu berühren. »Nana. Warum eigentlich so fremd? Diese Gerüchte gibt es schon seit langer Zeit. Was denkt Ihr ist daran wahr?« Wieder stand die Stute vor ihm und lächelte ihn mit schiefgelegenem Kopf an. Sie merkte wie fremdlich das doch war. und ihm schien es ein wenig unangenehm zu sein. Sie blinzelte ihn an. Auch wenn sie mehr wollte konnte sie nicht gleich alles auf den Tisch packen. Sie konnte nicht sagen "Ja guck mal, ich liebe dich und alles was ich wil ist mit dir zusammen zu sein dreißig Fohlen zu bekommen und dann dich zu lieben bis das der Tod uns scheidet oder aber unsere Beziehung zueinander so fremd wird, dass wir uns sowieso aus dem Weg gehen." Wobei sie selbst nicht glaubte ihm jemals fremd zu werden. Aber jetzt, was war jetzt? Sie wusste noch immer kaum etwas von ihm. Sie seugzte kurz und leise, zaghaft. Das alles war alles andere als Puppeneinfach. Nicht einmal das einfache einfach war einfach genug, um einfach einfach zu sein.
»Wie wäre es wenn Ihr, oder darf ich vielleicht doch du sagen? Nun, wie dem auch sei, wenn Ihr mir mehr von eurem Leben preisgibt, sofern das nicht schon alles war.«
In einem Moment der stille zuckten die Ohren und Panik stob in ihr auf. Plötzlich kam es wieder. Ein entferntes knallen. Es war entfernt und doch wahnsinnig nah. Sie versteckte sich hinter Legion. »Was war das? Ich habe angst, dass es wiederkehrt, es näher kommt.« Der Schock stand ihr in die Augen geschrieben und die Augen waren so weit aufgerissen das man rings um die Iris den weißen Rand sehen und selbst feinste Äderchen wahrnehmen konnte. Würde er siebeschützen, egal was kommen würde?


02.01.2011, 21:45
» Legion
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Thary smilie



Für einen Moment wirkte es, als sei sie plötzlich ebenso verdattert wie er. Es sah für ihn so aus, als wäre sie selbst überrascht von ihrem Verhalten, und das wunderte ihn vielleicht noch mehr. Doch viel schneller als er schien sie sich wieder zu fassen, war scheinbar wieder voller Tatendrang.
Perplex schaute Legion der Stute nach, als sie ihn umstrich wie eine Löwin auf Beutefang. Er wich keinen Zentimeter zurück, doch bereitete sich innerlich fast auf einen Angriff vor. Was natürlich lächerlich war, da wohl kaum die Gefahr bestand, dass der Stute plötzlich Klauen und Fangzähne wachsen würden. Und selbst dann wäre sie wohl kaum gegen ihn angekommen. Verwundert über sich selbst konzentrierte er sich auf das was sie sagte, musste ihr eigentlich recht geben. Es gab keinen Grund, gleich derartig auf Distanz zu gehen, besonders da sie tatsächlich nicht vorzuhaben schien, ihn hier und auf der Stelle zu vergewaltigen oder Ähnliches. Er stempelte ihre widersprüchlichen Signale als eine weitere Eigenheit der Schimmelstute ab und schickte sich an, zumindest eine ihrer Fragen zu beantworten.

"Ich schenke normalerweise Gerüchten keinen Glauben", sagte er, wieder viel eher nach sich selbst klingend. Und es war auch so, bevor er nicht einmal irgendwelche Anhaltspunkte hatte, würde er nicht urteilen. Würde sich auch für keine der Geschichten entscheiden, klangen sie doch alle gleich phantastisch.Ein imaginäres Schulterzucken folgte seiner Aussage, mit dem er endgültig die letzten Reste seiner Starre abschüttelte. Tharynia stand wieder vor ihm, als hätte die Szene vorhin gerade sich nie zugetragen, sodass der Hengst sich fast fragte, ob er es sich tatsächlich nur eingebildet hatte.
Auf ihren Vorschlag, sich gegenseitig zu duzen reagierte er zu spät. Im Grunde bevorzugte er höfliche Anreden und eine gewisse Distanz, doch seltsamerweise kam ihm das bei der Stute deplaziert vor. Er fühlte sich ein wenig hölzern und grob, wenn er sie so behandelte. Warum das so war, konnte er nicht genau sagen. Ihre eigentümliche Art hatte wohl etwas an sich, dass ihn spröde und desorientiert machte. Abgesehen von diesen ganzen Dingen machte es ihm eigentlich nichts aus, seine Vergangenheit zu erzählen, wenn er danach gefragt wurde. Er war nicht der Typ, der sich allen aufdrängte und aus dem Nähkästchen plauderte, doch genausowenig war er der Typ, der Geheimnisse vor anderen hatte. Gerade wollte er etwas sagen, als die Weiße vor ihm erneut eine Verwandlung durchmachte, plötzlich wirkte als hätte sie den Tod gesehen. Er selbst hatte das Knallen kaum wahrgenommen, war mit solchen Dingen nicht zu schockieren, und kam erst gar nicht auf den Gedanken, dass das es gewesen war, dass sie so außer sich brachte. Deswegen nicht minder erschrocken, aber nur weil sie es auch war, sprang er beinahe hoch. Seit Herz machte einen Satz als sein Körper wie von selbst die bis zur Erschöpfung eingelernten Bewegungen ausführte, die für den Fall gedacht war, dass ihn ein Feind überraschte. Blitzschnell schaute er sich um, stellte sich schützend vor Tharynia. Und musste feststellen, dass da überhaupt nichts war. Verdutzt hielt er inne, wandte sich halb zu der Stute um, die immer noch wie ein Reh im Scheinwerferlicht wirkte.
"Was? Was war was?", fragte er hektisch, nochmal einen Blick in jede Richtung werfend.

Da krachte es erneut, kaum lauter als beim ersten Mal. Mehr durch Zufall kam Legion auf die Idee, dass das es gewesen sein konnte, dass sie so verschreckt hatte. Ein beinahe schon mitleidiges Lächeln erschien auf seinen Zügen. Er kannte das Geknalle, hatte lange Zeit in der Nähe von Menschen und ihren komischen Bräuchen verbracht. Dass es jedes Jahr um die selbe Zeit kam, vermochte er nicht zu sagen, auch dass die Menschen es selbst verursachten wusste er nicht. Wohl aber war er sich sicher, dass es harmlos war. Sich nun ganz der Weißen zudrehend, hätte er ihr nun beruhigend auf die Schulter geklopft, hätte er die Hände dazu gehabt.

"Tharynia?", sagte er, nicht sicher ob er bis zu ihr durchdringen würde. "Das ist nichts. Die Geräusche sind ungefährlich, ich kenne sie"
Zuversicht und aufmunternde Ruhe sprachen aus seiner Stimme. Er hatte schon so oft andere beruhigen müssen, dass er aufgehört hatte zu zählen. Und das nicht selten wegen wesentlich traumatisierenderen Dingen als ein wenig Silvesterkracherei. War selbst oft Opfer von lähmender Angst geworden, und hatte lernen müssen, sie zu überwinden.
"Tharynia, ich bin hier; es kann nichts passieren" Sachte, bedacht darauf, sie nicht noch mehr zu ängstigen, berührte er ihre Nase mit der seinen.


05.01.2011, 23:52
»Tharynia
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Legion. x3




Stille und sie genoss und beobachtete ihn selbst still. So still sie auch war so tiefgründig war sie selbst im Innersten. Wenn sie könnte würde sie in diesem Moment erröten, aber was sie tat war, dass sie den Kopf senkte. Diese Stille wurde langsam peinlich aber niemals würde sie es wagen von dieser Stelle zu weichen. Nicht jetzt in dieser Situation, so verschwiegen sie auch nun sein möge. Zu lange überlegte er ihr nun schon und zu still wurde es ihr auch doch noch. Immer wieder, auch wenn sie wusste er tat ihr nichts wurde ihr flau in ihrer Magengegend. Ebenso häufig musste sie hörbar schlucken. Immer mehr verunsicherte er sie mit seinem Verhalten. Irgendwie war das ganze hier doch sehr suspekt und seltsam. Tharynia wusste nicht was sie machen sollte und wie sie sich verhalten sollte, ob sie sich verhalten sollte oder es doch lieber bleiben ließe. Verweilen und der Stille einfach zustimmen, bestärken und begeben sollte. Doch wär dies nicht zu einfach und viel zu kopflos und vor allem einfallslos? Das wäre nicht sie, oder? Die Stimmung sank immer weiter in den Keller und umso weniger Gespräche stattfanden, umso weniger war diese Stimmung warm oder gar passend. Denn sie wich immer mehr dem Kalten. Glich sich beinahe dem harten Winter an. Wobei der Winter ja nun scheinbar langsam vorbei war. Noch immer lag die Welt karg und trostlos dort aber immerhin war hier schon der Schnee weg und Futter trieb langsam nach. Dumm waren nur die nächtlichen Gewitter und, dass es nicht so recht warm werden wollte am gesamten Tag. Aber das war nicht das Problem, was Tharynia so die Laune vermieste, vielmehr tat Legion selbst daran. Rührte es, obwohl es ihm wohl kaum oder gar gar nicht bewusst ward. Er wusste vielleicht nicht einmal, dass er sie in diesem Moment der Stille zu einem sehr zurückgezogenem und traurigem Wesen machte. Und sie selbst suchte nur die Schuld bei ihrem Verflossen. Ja, so war es vermutlich ja auch. Wäre er nicht gewesen würde sie nun nicht solch Trübsal blasen.

Sah ihn lächeln, ihn nicken. Erntete Zustimmung und freute sich selbst ebenfalls, und dies sehr ernsthaft. Die Stimmung der Schimmelstute schoss rapide in die Höhe. Er war ein so ordentlicher Kerl, so ehrlich und warmherzig. Auch wenn er Tharynia für einen kurzen Augenblick noch einmal verunsicherte und sie sich fragte , was nun falsch sei, so schnell fühlte sie sich so sehr seltsam geborgen aber nur in seiner Gegenwart. Er war so gefühlvoll auch wenn bei ihm eher der starke Soldat herdurchtrat und kam. »So gut du auch bist, für mich und für alle, und so sehr du mir vielleicht auch zu verstehen gibst was du über mich denkst, so sehr kommt auch immer der Soldat in dir hervor. Ist es das was ich lieben lernen kann?« Langsam trat sie zu ihm. Dann trat wieder die Stille in den Vordergrund und ein Sturm der Gedanken stürzte auf die Schimmelin herein. Als würde man einen vollen Wassereimer um 180 ° drehen würde und das Wasser auf das Objekt schlägt. Fühlte sich untergetaucht. Sie fühlte sich wie ein Blatt getrieben zu Legion. Auch wenn der Wind seine Richtung änderte blieb sie bei ihm.

Er schützte sie vor dem, was sie so sehr erschrak. Auch wenn er es nicht sah. Und in diesem Moment war sie unglaublich stolz auf ihn. »Wow.«, rutschte es ihr heraus, »Du bist mir ein wahrer Held.« . Auch wenn sie immer noch verunsichert war von diesem Geräusch, war sie immer noch unglaublich stolz auf seine Reaktion. Er war nur leicht hektisch und das brachte sie dazu ebenfalls Hektik ausbrechen zu lassen.

Doch langsam kehrte wieder die Ruhe ein. Er beruhigte sie doch ihr Herz machte Sätze und sprang meter- und meilenweit. Die Ohren klappten zur Seite. Beruhigt und geborgen sank sie doch zusammen, direkt an Legions Seite. »Ja ich weiß, dass du da bist, und das ist, was mich so sehr beruhigt, doch bitte, du hattest meiner Meinug nach gerade vor etwas zu erzählen, bevor mein Anfall kam. Bitte, red, denn ich bin eine der wenigen, die dir wohl immer zu hören wird und dir lauscht. Dir folgt und tut was du willst.«

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13.02.2011, 20:36
» Sertano
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| Wer will? |

Leise trabte der wunderschöne Hengst die Straße hinab...
Er war gerne hier, es war zwar still hier aber es gab viel zu erkunden...
Keine Menschen, nur wenige andere Tiere...

Oftmals sah man hier Blut an den Wänden der zerfallen Häuser kleben...

Leise betrat er eines der Häuser es stand noch eine ganze Einrichtung drin...
Die Menschen die hier mal gewohnt hatten waren woll fluchtartig abgereist...

Ein Bett war von getrocknetem Blut geschmückt...

Sertano verlies das Haus wieder und trabte weiter die Straße entlang...
Da sah er wieder eine mit Blut beschmierte Hauswand und blieb stehen...
Er betrat das Haus und sah das wieder die ganze Einrichtung erhalten war...
auch war wieder ein Bett, welches mit Blut geschmückt war erhalten...
Er verlies das Haus und betrachtete wieder das Blut auf der Hauswand...

Es schien irgentetwas zu bedeuten...
Aber was?...


20.02.2011, 12:15
» Leviathan
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sertano.*

Der Weiße schlurfte voran, seine Augen starr auf den Weg gerichtet, den niemand außer ihm sehen konnte. Er folgte seinem Weg sturr, er war für ihn das Wichtigste überhaupt, und doch das Einzige, was ihn führte. Für einen im Wahnsinn versunkenen war es wichtig, etwas zu haben, an dem er festhalten konnte. Und für ihn war es eben [k]der Weg[/k]. Er war immer anders gekennzeichnet; in diesem Fall druchzog den Schnee eine blutrote Linie, der er mit gesenktem Kopf folgte. Außnahmsweise einmal zeigte sich die Sonne und strahlte auf das schneeweiße Fell des Achtjährigen. Eim Schnauben ertönte aus den geweiteten, rosé farbenen Nüstern und er wagte es, sich umzusehen. Als sein Blick wieder die rote Linie suchte, war diese verschwunden. Wütend stampfte der massige Hengst auf, und trabte dann voran. Er beobachtete, wie ein weiterer Schimmelhengst aus einem der Häuser der Menschenwesen trat. Misstrauen spiegelte sich in der Miene Leviathan's wider und er musterte den Anderen. Er war deutlich jünger und wilder, steckte so voller Lebensdreude. Er folgte dessen Blick an eine blutverschmierte Wand.
»Würdigmerk, findest du nicht?«, murmelte er, und blickte den Anderen dann mit schiefgelegtem Kopf an. Seine Augen waren geweitet, der Wahnsinn seiner Seele spiegelte sich darin wider. Wie immer verdrehte er die Silben bei zusammengesetzten Wörtern, nur eine Art wie sich dieser Wahnsinn zeigte.
»Dein... Name?«


20.02.2011, 22:47
» Sertano
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| Leviathan |

Der junge Hengst schnaubte Ja sehr ich bin Sertano du? er sah den wesentlich älteren Schimmel nachdenklich an...


21.02.2011, 00:40
» Leviathan
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sertano*

Leviathan schnaubte, und widmete seine gesmage Aufmerksamkeit der blutverschmierten Wand. »Leviathan...«, murmelte er abwesend und musterte den Fremden dann wieder neugierig. Wenn er ihn schon vom Weg abgebracht hatte, konnte er ihn wenigstens unterhalten. »Soso, du warst also in diesem Hausmensch.«, meinte er und nickte zum Eingang in das verlassene Gebäude. »Was hast du dir dort erhofft?«


21.02.2011, 16:46
» Legion
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Thary x3x3x3



Langsam. Langsam wurde klarer, was sie hier versuchten. Nicht die Stute alleine. Ihre Zuneigung, scheinbar vorbehaltlos, galt ihm, ganz offensichtlich. Sie machte keinen Hehl daraus und er hätte sich schon sehr anstrengen müssen, das zu übersehen. Doch er war ebenfalls mitschuldig. Der Moment, in dem er eine klare Linie hätte ziehen müssen, war gekommen und gegangen. Er hatte ihn verpasst, nein, vorbeiziehen lassen. War es Neugier? War es Trägheit? Er hätte ihre Annäherungen entschieden zurückweisen müssen. Hätte auf dem streng professionellen Verhältnis beharren müssen, das sie als Mitglieder dieses Vorhabens verband. Stattdessen aber hatte er darin in ganzer Linie versagt, ja selbst noch sich dazu hinreißen lassen, der Stute entgegenzukommen. Als er ihr beim Sprechen zuhörte, fiel er in eine merkwürdige Art Trance. Das war nicht falsch zu verstehen - Er war noch voll da, bekam alles mit. So leicht konnte er sich nicht aus der Verantwortung ziehen. Und doch fiel es ihm scheinbar unmöglich, jetzt vielleicht doch noch im letzten Moment das Ruder herumzureißen. Nein, er steuerte sein Schlachtschiff direkt weiter in den Sturm. Hatte sich strafbar gemacht, indem er ihre schon fast als kleine Liebeserklärungen durchgehenden Worte nicht verneinte, sondern bestenfalls bedächtig dazu schwieg.

Diese Ausflucht ließ sie ihm jedoch ebenfalls nicht durchgehen. Einer direkten Aufforderung konnte er nicht mit Schweigen beikommen. Es lag nicht in seiner Natur, Befehlen nicht Folge zu leisten. Nur kamen die normalerweise nicht von einer schön anzusehenden Stute. Sein Gehorsam daraufhin war also im Grunde nichts als freier Wille. Dass sie ihm nun doch so nah gekommen war, körperlich wie seelisch, tat bestimmt einen großen Teil dazu. Ein wenig verloren sah er zu ihr hinunter. Der Aufruhr hatte ihn den Faden verlieren lassen. Er wusste nicht mehr, was er sagen hatte wollen, oder ob er überhaupt etwas zu sagen hatte. Es fühlte sich ohnehin jedes Wort aus seinem Mund falsch an momentan.

Sich die Zeit zum erneuten Schweigen nehmend sah er in den schwarzen Sternenhimmel hinauf, der so ungewöhnlich klar war in jener Nacht. Das Krachen von weither hatte sich noch nicht gelegt, doch es schien sich in die Natur einzufügen wie das Grillenkonzert im Sommer. Sachte schüttelte der Hengst den Kopf, auch um ihn wieder etwas freier zu bekommen. Vielleicht war es einfach die Müdigkeit eines langen Tages, die sein Urteilsvermögen trübte. Schon verrückt, wie diese praktisch Fremde ihn dazu gebracht hatte, die Zeit ungenützt hier an ihrer Seite verstreichen zu lassen, wo er doch eigentlich seinen Bruder hätte finden sollen. Ein erneutes Kopfschütteln.
"Ich glaube, ich habe heute schon zu viel gesagt.", sagte er mit rauchiger Stimme. Am nächsten Morgen sah die Welt bestimmt anders aus? Er wollte nicht wissen, was ihm noch in den Sinn kommen würde, würde die fortschreitende Nacht ihn weiter entmündigen.
"Wäre es in Ihrem...in deinem Interesse, wenn wir diese Unterhaltung morgen weiter führen?" Er hatte noch den Anstand, auf ihre Antwort zu warten, bevor er darüber nachzudenken begann, ob er es wagte, sich von ihr zu entfernen, um in gewohnterer Distanz seinen leichten Soldatenschlaf anzutreten. So blieb er an Ort und Stelle, sein Blick suchend und fragend.


01.03.2011, 01:02
»Tharynia
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Legion.

x3

[k]Symphonie
Und jetzt wird es still um uns
Denn wir stehn hier im Regen
Sag mir was ist bloß um uns geschehn
Du scheinst mir auf einmal völlig fremd zu sein[/k]


Lächeln, und dann, ja dann verfiel ihr Gesicht wieder. Wurde Pfahl, um nicht gleich zu verraten, es wurde Aschpfahl. Immer wieder wurde ihr selbst bewusst, oder doch eher bewusst gemacht von äußeren Eindrücken und Handlungen, ob nun schleichend oder aber in Lichtgeschwindigkeit war vollkommen gleich, wie seltsam dünn sich die Atmosphäre zwischen ihnen hin und her schwankte oder doch besser gesagt eher schon schwappte. Und ebenso bemerkte sie, nicht weniger nebenbei, dass sogar Legion, Legion den Hengst den sie aus tiefsten Herzen zumindest immer noch dachte zu fühlen ihn zu vergöttern und auf Hufen zu tragen, nicht ganz in dieser Beziehung mit ihr einherging. Aber war dies nicht an irgendeiner winzig kleinen Stelle nicht vollkommen normal in einer Beziehung oder war man immer gleich? An dieser Stelle fragte sich die Schimmelstute ob sie alle gleich sein wollten. Denn wäre es so, so wäre es doch ein sehr tristes und vorherschaubares Leben und keine Einzige Überraschung könnte leben in dieser Welt der Gleichheit. Es herrsche nun wohl doch eher die Individualität. Wobei sie doch fand dass ein Heer Soldaten durchaus einen Hauch Erotik an sich hatte. Und dass war ihre vollkommen eigene Empfindung, die sie aber wohl kaum jemanden anvertrauen würde.
Eben in diesem Augenblick wünschte sie sich sehnlichst körperliche Zuneigung und vor allem eine Freundin, mit der sie plaudern konnte, was sie wollte und Erfahrungen austauschen und all dies mehr, nicht zuletzt um auch Erlebnisse als auch Ereignisse zu verarbeiten. So trug sie doch eine schwere Last mit sich, ein Geheimnis, jenes sie erst in einer wirklich engen Beziehung verraten könne und eben auch nur, wenn das nötige Vertrauen stimmte.
Doch sie schweifte vom Thema ab. Wo war sie davor? Ach ja, ganz recht. Legion ging nicht ganz in dieser Beziehung mit ihr einher. Vielleicht sollten sie eine Einheit versuchen zu bilden? Wie romantisch dies wohl doch wäre. Ein lächeln bildete sich auf den ihren Lippen. Romantik, wie herrlich dieser Genuss wohl sein würde, wenn man ihn hätte. Und schmerzlich wurde ihr bewusst; Beziehungen waren vergänglich. Würde sie immer noch solche Gefühle für ihn haben in zwei oder drei Jahren? Aber doch war sie wohl der beste Beweis dafür, dass sie vergänglich waren. Aber war es damals überhaupt eine Beziehung gewesen? Eine Beziehung war es gewiss, jedoch nicht in dieser Art und Weise, die sie wohl nun vermochte zu meinen. Nicht in diesem Zusammenhang. Wenn man floh liebte man nicht, oder etwa doch? Aber gerade, weil sie geflohen war, kannte sie das Stillreich so perfekt, mit all seinen Schlupflöchern. Sollte sie nun dafür danken? Nein, danken wohl nicht. Das wäre dann wohl doch einen Hauch zu viel verlangt.
Betreten schaute sie zur Erde herab. Zu viele Gedanken. Zu viele auf einen Schlag. Verhielt sich beinahe dabei wie ein getretener Hund. Schaute ihn aus treuen Augen an. Verehren… jedoch nicht in dieser Weise wie ER, es schmerzte, es getan.
Beobachtete Ihn, ihr Herzblut, ihr Eigen. Erschien so abwesend, so.. schweigsam. Aber war sie es nicht selbst ebenso gewesen, für eine ganze Weile? Sie gab sich ihm hin und er, so schien es, wusste genauso viel mit der Stute anzufangen wie die Schimmelstute am Anfang ihrer Begegnung. Das waren noch Zeiten gewesen. Alles schien damals so einfach gewesen.

[k]When I see your face
There's not a thing that I would change
Cause you're amazing
Just the way you are
And when you smile,
The whole world stops and stares for awhile
Cause you're amazing
Just the way you are[/k]

Ihre zarten Ohren zuckten zusammen, hatte ihn die ganze Zeit stillschweigend beobachtet
Sie lächelte zart. »Aber natürlich. Nur eins noch; Ich weiß, wir kennen uns noch nicht lange genug. Aber diese graue Welt, macht keine Freude mehr ohne dich. Und wir leben jetzt und nicht irgendwann.« Sie überlegte eine Weile, ging kurz auf ihn zu streckte die ihre Nase vor und Küsste ihn flüchtig und doch sehr zärtlich. Schnell zuckte sie zurück. Würde sie können, würde sie komplett rot anlaufen und im weglaufen rief sie noch über die Schulter: »Gute Nacht!«
Und dann etwa 10 Meter weit entfernt von dem Platz dieses Ereignisses lies sie sich nieder und grinste breit vor sich hin. Sie war so überglücklich und ihre Lippen kribbelten dort, wo sie ihn berührt hatten. In vollkommener Glückseeligkeit schlief sie ein und träumte wahrhaftig von Legion und sich. x3




17.04.2011, 15:25
» Legion
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konnte mich trotz meiner inaktivität dazu überreden zu posten...hab das play zu gern '_'

Thary :3


She said, Te amo then she put her hand around me waist
I told her no, she cried Te amo
I told her I'm not gonna run away
But let me go...


Der flüchtige Kuss der Stute ging an ihm vorbei, als wäre er niemals geschehen. Der Hengst befand sich in einer Situation, über die er sich momentan nicht getraute, zu urteilen, und so ließ er Tharynia vorerst ihren Willen, ließ ihre Zuneigungsbeweise unquittiert.
"Ich wünsche ebenfalls eine angenehme Nacht", war das einzige, das er noch sagte, bevor er sich ebenfalls etwas abseits begab, um die Nachtruhe anzutreten. Doch anstatt wirklich schlafen zu können, verbrachte er die Zeit mehr oder weniger nur dösend; die Gedanken an die Schimmelstute hielten seinen Geist beschäftigt. Er musste sich darüber klar werden, was er nun wollte, und was das Beste für ihn und in seiner Situation war. Denn wenn er Tharynia zappeln ließ und ihr Hoffnungen machte, dann würde er sich dies selbst nicht verzeihen können, sollte dann doch alles anders kommen.

Wenn er nun beschloss, sie auf gesunder Distanz zu halten - dann sollte er besser auf der Stelle damit anfangen. Eine Entwicklung stoppte man am Besten dann, wenn sie begann. Unruhen, seien sie nun real oder in der Seele, konnten am Besten im Keim erstickt werden. Konnte er es sich erlauben, sich auf einen solchen Flirt einzulassen, oder würde es in den Weg seiner Mission kommen? Beziehungen waren nicht etwas, dass sich ein Soldat leisten konnte. Aber das war er doch im Grunde gar nicht mehr - ein Soldat. Diese Mentalität abzulegen fiel ihm jedoch sichtlich schwer. So kam er trotz allem Überlegen zu keinem eindeutigen Ergebnis.

Als die Sonne ihre ersten Strahlen über den Himmel schickte, öffnete er die Augen, trotz des Schlafmangels war er relativ wach, und umso mehr bestrebt, die Suche nach dem Geheimnis des Tals fortzusetzen. Er sah zu Tharynia um festzustellen, ob sie ebenfalls schon wach war.

I feel the love but I don't feel that way

(ich schreibe eher kürzere posts in letzter zeit =3 )


14.06.2011, 17:43
» Abendleid
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Niemand.




Sie hatte ihn wohl bemerkt, wusste nicht mehr wie er hieß oder sonst was, es war nur eine flüchtige bekanntschat und ihr wurde bewusst, dass sie selbst viel zu weich geworden war. Hatte hier und dort von etwas gehört wonach sie glaubte zu suchen. Stand auf. Hatte längst begriffen, dass ihr Fohlen tot war und stieß ihm unsanft in die Rippen. Dann wandt sie sich desinteressiert ab und ging.

» Gaistjan Skairae


05.07.2011, 13:32
»John
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wer will?



ALL I WANT
IS TO KNOW WHY
LIFE IS NOT A LULLABY


John\'s ängstlicher Blick huschte über die Landschaft, als er einen Feldweg entlangtrottete. Er wirkte gehetzt, so wie er sich immer umsah und unsicher mit dem Schweif schlug. Seine Schritte wurden immer wieder langsamer und dann wieder schneller, dann blickte er sich wieder um, dann ging er wieder weiter. Er fühlte sich so seltsam unschlüssig und wusste nicht ganz, was er tun sollte. Verwirrung zeichnete sich in seinen Augen wider und zu gerne hätte er einfach in die Welt hinausgewiehert und gewartet, dass jemand zu ihm kam. Aber statdessen blieb er alleine und schließlich erblickte er etwas am Horizont. Er stellte die Ohren auf. Was war das? Er trabte darauf zu, und es wurde mit jedem Schritt, den er näher kam, ein wenig größer. Er erkannte die Umrisse von großen Steinklötzen mit beängstigenden schwarzen Augen, die jedes Licht zu verschlucken schienen. Er schluckte und wich den großen Klötzen aus, als der Feldweg zu einer befestigten Strasse überging, und er langsamer wurde. Da erblickte er noch viele andere sonderbare Dinge und fragte sich, wo er hier wohl hingekommen war. Vielleicht würde dies sein neues Zuhause werden? Von dem Alten hatte er sich ja übereilig getrennt, also musst ein Neues her. Vorsichtig erkundete John das Dorf, neugierig in jede Ecke spähend. Er leckte sich nervös über die Unterlippe und auf einmal war er in einer kleinen Gasse, zwischen hohen rauhen Betonwänden. Angsterfüllt weiteten sich seine Augen und er schluckte, als sein Körper zu zittern begann. Erinnerungen bahnten sich ihren Weg an die Oberfläche und je mehr er sie versuchte zurückzudrängen, umso schwächer wurde er. Er lehnte sich an eine der Wände und holte erst einmal tief Luft. Er würde das schon schaffen! Er war ein Erwachsener Hengst, er packte das.


05.07.2011, 22:25
» Dimitri
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

John



Je dunkler es würde, desto näher und näher kam die Müdigkeit, die ihm Stück für Stück schließlich in die Glieder kroch. Je kleiner seine Schritte wurden, desto länger schien Dimitri der Weg. Doch wohin ging er eigentlich? Wohin schickte man ihn? Er dachte, es sei schon angekommen, doch sandte man ihn weiter, ins nirgendwo. Der braune Hengst wusste nicht, wie lange er schon in der Dunkelheit umher irrte, doch es musste eine lange Zeit gewesen sein. Seine Augen fest geschlossen setzte er seinen Weg nach etlichen Stunden weiter fort. In dem Tal war ewige Stille, dennoch war es alles andere als angenehm. Denn immer, wenn der Braune einen Laut zu vernehmen schien, fuhr er hektisch herum. Er wusste nicht, wen er zu beschützen hatte oder wohin es ihn führte, dennoch gehorchte er.

Nach Stunden zeigten sich langsam, weit am Horizont, die ersten Sonnenstrahlen. Mühsam breitete sich die Sonne über dem Kopf des Braunen und am weiten Himmel aus. Dimitri war immer noch müde, und auch ein wenig erschöpft von der schlaflosen Nacht, dennoch befiel er seinen Beinen nicht stehen zu bleiben und den Weg weiter fortzusetzen.
Erst als Schatten den Boden in Dunkelheit hüllte, kam der Hengst wieder völlig zu Bewusstsein. Die Ohren gespitzt, blickte er sich interessiert um. Schon oft hatte Dimitri solche Orte gesehen. Doch noch nie hatte er die Bewohner von solchen Orten angetroffen. Meist waren diese Plätze verlassen, allein und einsam schon seit langen Zeiten.
Durch eingeschlagene und kaputte Fensterläden pfiff der Wind und wühlte durch das dunkle Haar des Hengstes. Ein schwacher Geruch strömte ihm entgegen. Es musste, dem Geruch nach zu urteilen, ein weiteres Pferd sein. Dies bestätigte sich schließlich, als er die Gasse entlang schritt. Noch näherte Dimitri sich dem Pferd von hinten. Dies sollte ihm, wenn es zu einem Kampf kommen sollte, ein Vorteil sein. Dimitri könnte es locker mit diesem Tier aufnehmen, von der Größe und auch von den Proportionen unterschieden sich die beiden Pferde nicht sehr viel von einander. Ein paar Meter hinter dem Fremden blieb der braune Hengst stehen. Mit einem kurzen, ausgestoßenen Wiehern machte er sich bemerkbar und wartete auf die Reaktion des Anderen.


07.07.2011, 17:54
»John
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dimitri



Immernoch waren John's Gedanken die eines Fohlen's, vorsichtig und ein wenig naiv. Und er wollte sich ändern, wirklich, aber dazu fehlte ihm so vieles. Er bräuchte jemandem, der ihn unterstützte, eine Familie. Jemanden, der gerne mit ihm Zeit unternahm, Freunde. Und vielleicht würde es sogar irgendwo eine Stute geben, die bereit wäre, sich auf ihn einzulassen? John atmete seufzend aus und schüttelte seine Mähne, unter der er schon gewaltig schwitzte, obwohl er nicht direkt von der Sonne bestrahlt wurde. Das war der Nachteil am Sommer, dass es manchmal viel zu heiß wurde. Dennoch zog John die warmen Monate vor, kalte, einsame Winter waren nichts für ihn.

Man sollte meinen, wenn man sich so ängstlich umsah wie er, würde man bemerken, dass sich einem ein Pferd nähert. Aber er war zu vertieft darin, die Augen zu schließen und sich zu beruhigen. Er atmete nun wieder flacher und ließ seinen Schweif entstpannt hin und her pendeln. Sein Verstand erlang wieder die Oberhand und sagte ihm, dass dies hier einfach nur ein seltsamer Ort war, und ihm dort nicht zwangsläufiges etwas Schlimmes widerfahren musste. Er nickte abwesend, genau, nichts schlimmes.
Auf einmal hörte er ein Wiehern hinter sich, und er zuckte leicht zusammen, weil er damit nicht gerechnet hatte. Ein Ohr knickte sich nach hinten und er lauschte, dann drehte er sich etwas unsicher um, unschlüssig mit dem Kopf hin und her wippend. Obwohl der andere Hengst nicht viel größer war als er selbst, jagte er ihm einen heiden Respekt ein. Damit der andere nicht dachte, er wäre unhöflich oder respektlos, oder einfach zu überwältigt etwas zu sagen, nickte er höflich. Bestimmt würde der Braune erwarten, dass John ihm antwortete. Naja, da konnte er wohl lange drauf warten, dachte John bei sich. Immerhin schien der Fremde ihm nicht gleich den Kopf abbeißen zu wollen, das war doch schonmal was! Und ... Interesse schien er an dem Fuchs auch nicht zu haben, was ihn gleich noch einmal erleichterte.

dein post war so genial x3 meiner ist dagegen schrott, sry '_'


07.07.2011, 18:52
» Dimitri
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

John



Ein Kampf war niemals leicht. Und die erste Lektion, die der Hengst in seinem harten Training gelernt hatte, war sich niemals zu überschätzen. Die zweite, den Gegner nicht zu unterschätzen. Wer diese Fehler beging hatte fast schon eine Niederlage vorprogrammiert. Zu einem Kampf gehörte nämlich vieles mehr, als nur spielende Muskeln und Schläge. Wissen, Cleverness und Geschicktheit waren mindestens genauso wichtig wie Ausdauer, Härte und eine hohe Treffquote. Doch dies alles beherrschte der Braune, warum also zweifeln?!
Kein Gegner ist wie der nächste. Jedes Lebewesen ist ein Individuum, eine Einzigartigkeit und besitzt somit auch individuelle Fähigkeiten, aber auch ebenso Schwachpunkte, die ein Krieger nutzen musste. Wenn man zögerte, hatte man schon verloren. Genauso funktioniert es mit der Umsetzung. Ohne nachgedachtem Handeln war genauso dumm, wie ein eine verzögerte Handlung.
Nur schwer holte ihn das Hier und Jetzt wieder in die Gegenwart zurück, die vereinzelten Sonnenstrahlen, die ihm ins Gesicht schienen und die Mauer, die ihn rechts und links einrahmten. Und das Pferd, das nur wenige Meter entfernt von ihm immer noch abgewandt stand. Erst, als diese erschrocken zusammenfuhr und sich schließlich ihm zu wand, konnte Dimitri ihn richtig betrachten. Er war sicherlich jederzeit bereit sich zu wehren und sich zu verteidigen, dennoch schien seine Haltung unwissend dem Kampfsport. Auch Dimitri nickte ihm steif zu, immer noch fest und starr an Ort und Platz verharrend. » Hallo. « Die ersten gefallen Worte klangen harger und trocken aus der Kehle des Hengstes. Es wollte nicht zu viel über sich verraten, bevor er mehr über den Fremden wusste. Es wusste schließlich nicht, wer er war. Ob Freund, oder Feind.

Ich fand meinen nicht so toll O.O:rolleyes:


07.07.2011, 19:30
»John
Dieser Charakter wurde eingefroren.


dimitri



Manchmal, in Momenten wie diesem, dachte er darüber nach, wer wohl seine Eltern sein mochten. Er war einsam aufgewachsen, hatte immer daran gedacht, wie es wohl sein würde, wenn er Eltern hätte. Ob sie wohl auch.. stumm waren? Oder ob er stumm wäre, wenn er mit ihnen aufgewachsen wäre? War seine Mutter vergewaltigt worden? Oder warum hatte sie ihn verlassen? War sie tod? Wer war sein Vater? Fragen über Fragen, die wohl für immer unbeantwortet bleiben sollten, ebenso wie die Frage, warum er war wie er war. Das ewige Fragen war ihm leid, er wollte endlich antworten. Erwollte nicht mehr immer nur warten und hoffen, er wollte leben! Aber das konnter nicht. Nicht ewig allein sein. Denn alleine konnte er nicht leben, das wusste er.
Nun nutzte John den Moment der Stille, Stille war etwas was er hoch schätzte, um den Fremden genauer zu mustern. Er schien kräftig und erfahren, und er machte einen sehr wachsamen Eindruck. Ach was, das war untertrieben, seinen Augen schien nichts entgegehen zu können. Und man sah ihm die Anspannung an, die seine Muskeln immer bereit hielten. Er schien ein wirklicher Krieger zu sein, auch wenn er nicht alt zu sein schien, hatte er sicher mehr Lebenserfahrung als John selbst. Die Miene des Braunen verriet absolut nichts über seine Gefühle oder sein Denken, nur Selbstbeherrschung verkündete diese.
Endlich kam die wortkarge Antwort des Anderen. Naja, Antwort konnte man ein 'Hallo' nicht gerade nennen. John peitschte unruhig mit dem Schweif und blickte sich unbehaglich um, um dem Hengst nicht in die Augen blicken zu müssen. Schließlich blieb ihm nichts anderes üprig, als dem Fremden in die Augen zu blicken und ihm begrüßend zu zu nicken. Damit er nicht dachte, John hatte etwas gegen ihn und sprach deshalb nicht mit ihm, rang er sich ein schwaches, aber freundliches Lächeln ab.


07.07.2011, 20:58
» Dimitri
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

John



Worte waren fremde Dinge für den Braunen. Worte waren unnütz, sie waren wertlos in einer zerbrochenen Welt. Sie waren manchmal schön, doch umso öfter waren sie verletzend und dreckig. Brachen tausende Herzen, zerstörten jeden noch so kleinen Hoffnungsschimmer. Worte waren grausam, wenn man sie zu oft benutzte. Doch konnte man ohne Worte leben?! Ebenso notwendig waren die einst erfundenen Worte.
Mit gespitzten Ohren, angespannten Muskeln und starr und gerade aufgerichtet zeigt der Körper des Hengstes zu dem des Fremden. Vielleicht war ihm die Anspannung und die Anstrengung, die eventuell im baldigen Kampf kommen würde, anzusehen, doch das interessierte den Braunen wenig. Dimitri hatte in seiner Ausbildung gelernt all seine Bewegungen, jede Reaktion so gut wie möglich nach innen zu tragen, alle jeglichen Gefühl zu verbergen und so gut wie möglich zu verdrängen. Ebenso verschloss er sein Herz hinter vielen Türen, damit niemand es erreichen konnte. Denn wenn man einmal sein Herz an jemanden verschenkte oder verlor, war es für immer an ihn gebunden. Es war schmerzlich dies dann zu verdrängen, es zu vergessen. Deshalb vermied Dimka solch überaus starke Gefühle jeglicher Art streng.
Der Hengst wusste nicht, was sein Gegenüber damit bezwecken wollte, wortkarg und so still und stumm zu bleiben. Er bedachte dies, ob es als Überraschungsaktion oder List gedacht war, entdeckte aber keinen solchen Hinterhalt. » Wie ist dein Name, Junge? Bist du von hier? « Bevor er mehr von sich preisgab, wollte er erst einmal Grundinformationen von dem Hengst. Bedacht blickte er ihm in die Augen, seine Miene blieb reglos und leer, wie die meiste Zeit. Doch manchmal geling es Dimitri nur schlecht sich zu zügeln oder sich selbst in sich einzuschließen. Es war schwer, sein eigenes "Ich" hinter Gitterstäben wegzusperren, auch nach langem, erfahrenem Training. Denn all das hier konnte niemandem egal sein, egal wie gefühlskarg und - kalt diese Person auch sein mochte.
Leise pfiff der kühlende Wind an den Mauern und Wänden der Häuser entlang. Die hohen Häuser bildeten immer mehr Schatten um die beiden Tier, die in der Gasse des Dorfes Neumond zwischen alten, knarrenden Fensterläden und offen stehenden Türen standen.


11.07.2011, 16:18
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Stillreich » Das Tal » Das Dorf Neumond #1
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