Stillreich » Das Tal » Das Dorf Neumond #1
» Ignis Saltator
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{.Seelenregen.}

Traurig schritt der Gaukler seinen Weg. Die Sonne ließ den Hengst immer wieder hinter dem hellen Schopf blinzeln. Die Sonne stand hoch am Himmel und strahlte mit all ihrer Kraft auf das Tal herab. Es war zwar nicht so schwül, wie die Tage zuvor, doch reichte es völlig aus, damit zahlreiche Schweißtröpfchen am Körper des Schimmels hinab liefen.
Das Hufgeklapper hallte leise von den alten Häuser, die einst Menschen bewohnt hatten, wieder. Wohin waren diese nur verschwinden? Und wieso? Aber so recht Ignis nachdachte, desto mehr wollte er diese Geschichte gar nicht hören.
Der Hengst war nach seiner langen Reise aus dem alten Tal hier her, wo er nichts und niemanden kannte, so schien es zumindest, sehr erschöpft und ihm taten die kleinen Hufen grausam weh.
Am liebsten würde er sich jetzt in einem kleinen See baden und sich danach an einer saftigen, grünen Wiese den Bauch voll schlagen. Doch so wie es schien, würde er noch einige Stunden weiter laufen müssen, um so einen Ort zu finden und so entschied sich der Schimmel doch dafür hier zu verweilen.
Er hob den Blick und sah zu einem der kleineren Häuser. Die Fassaden schienen alt und marode. Mal ein rotes, dann ein weißes, und dann ein blaues, zierten das stille Dorf. Die meisten Fenster waren weit geöffnet oder schon gar nicht mehr verhanden. Schaurige Geräusche ertönten immer wieder. Klappernde Fensterläden, mal ein Rabe, der sich auf einem der Häuser oder Bäume niederließ und eins schräges Quietschen ertönen ließ. Wie lange lag das Dörfchen wohl schon allein und verlassen hier? Wohl schon eine ganze Ewigkeit, so schien es. Ignis schüttelte sich die einzelnen, verschwitzten Strähnen seines Ponys aus den Augen und schritt dann weiter.
Die dunklen Gänge, die durch das Dorf führten, waren meist nur wenig bestrahlt von der Sonne. In den vielen Gassen konnte man sich sicherlich gut verirren, doch auch war man ein wenig vor der Sonne und der Hitze geschützt.
Der junge Hengst zuckte zusammen, als eine Tür geräuschvoll ins Schloss fiel und ein angenehmer Windstoß in seine Richtung kam. Ignis Saltator trauerte wohl immer noch um seine einstige Gattin. Doch so sehr er sie auch vergessen wollte, er konnte es nicht. Sie hatte ihr Leben doch für ihn geopfert. Doch nun verfolgte sie ihn, beherrschte seinen Körper. Führte Befehle aus. Er war wie von einem Dämon besessen.
Als er an das Ende einer der Gassen kam und den Blick um die Ecke wand, entdeckte er seit geraumer Zeit das erste Pferd. Er war sicher, dass es eine Stute war. Langsam und leise trat Ignis auf sie zu. Was würde sie wohl zu ihrem Zusammentreffen sagen?

[Sorry, dass es ne ganze Weile gedauert hat, bis ich geschrieben hab. Und außerdem Einplay.]


20.07.2010, 16:52
» Filou
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Wer will? smilie

Immer weiter lief der kleine Welpe, schaute nicht nach links und nicht nach rechts, hatte den Blick stur geradeaus gerichtet und versuchte, nicht an das Geschehene zu denken.
Viele kleine Pfotenabdrücke hätte man hinter ihm identifizieren können, kaum weiter auseinander als dreißig Zentimeter. Die Müdigkeit, der Hunger und der Durst drängten sich immer mehr in den Vordergrund, doch Filou wollte nicht aufgeben, er wollte nicht stehen bleiben; zu groß war die Angst, dass die Menschen ihn finden könnten. Dann würde ihm das Gleiche wie schon seiner Mutter und seinen Geschwistern widerfahren, dann würde er hier und heute zum ersten und zum letzten Mal den Luftsog, der an ihm vorbeiströmte, genossen haben.
Die Ohren des Kleinen peitschten im Rhythmus zu seinen Schritten an den Körper und prallten beim nächsten Sprung wieder ab. Über Stock und Stein wagte sich der Welpe, der dies alles zuvor noch nicht gesehen hatte. Er hatte die Landschaft nicht angeschaut, nicht beobachtet, wo er sich befand, hatte nur gerade aus geschaut, war immer weitergerannt, auch wenn seine Glieder im signalisiert hatten, dass sie sich mit der Erschöpfung plagten.
Irgendwann konnte der Welpe seine Ermüdung nicht mehr ignorieren und so wurde er schließlich langsamer und blieb schließlich stehen.
Erst jetzt warf Filou einen Blick auf das, wo er sich gerade befand. Häuser erstreckten sich links und rechts des Weges; was das Herzchen des Kleines trotz des ohnehin schon schnellen Tempos, noch ein bisschen schneller schlagen ließ. Sofort war dem Welpen eingefallen, dass so nur Menschen hausten. Zu jenen Menschen hatte er im Moment kein Vertrauen mehr; wollte sich nicht mehr mit ihnen abgeben, wollte nie wieder einen von ihnen zu Gesicht bekommen.
Filou handelte schnell und versteckte sich hinter einem großen, sperrigen Gegenstand, der genügend Sichtschutz bot. Filou schaute durch eine aufgetane Lucke und wartete, was geschah. Er wusste in diesem Moment nicht, wo er sich befand; doch hatte er große Angst vor den Menschen, die hier wohl leben mussten.

Mh. Einplay.


21.07.2010, 14:28
» Joueuse
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dýnur.

Es war eine seltsame Art von Begegnung und Jou wusste den Rapphengst nicht sonderlich gut einzuschätzen. Er schien eine Mischung aus fürsorglich und gefühlskalt zu sein - die Weiße blickte ihn die ganze Zeit aufrichtig und selbstbewusst an ; kritische Blicke oder bissige Kommentare sollten ihr nichts mehr anhaben. Sie wollte stark sein, so stark wie die anderen immer taten, wenn sie sich über Wehrlose und die vom Schicksal gebeutelten lustig machen.
»Natürlich habe ich es mir nicht ausgesucht, wie es jetzt ist. Wenn es nach mir ginge, besäße ich nun eine heile Welt.« Ein schwaches, müde wirkendes Lächeln ehe sie für einen Moment seufzend die Augen niederschlug. Der Hengst hatte Recht ; es war gefährlich. Aber, was sollte sie denn sonst tun?
Jou störte sich nicht daran, dass er sie siezte. Sie griff automatisch zum "du" weil anderes ihr unangebracht schien. Sie waren alle gleich und niemand war etwas Besseres als der andere. Als der Dunkle ihr seinen Namen verriet, nickte die Weiße kurz. »Wahrscheinlich hast du Recht, aber .. hab ich denn eine Wahl?« Ein kurzes, tiefes Einatmen. »Ich konnte ja nicht den Kopf in den Sand stecken; das Leben muss weitergehen.« Es war reiner Selbstschutz, dass sie sich eine neue Heimat gesucht hatte. Vielleicht hatte sie dabei falsch gewählt ; aber was tun ?!
»Lebst du schon lange hier? Deine Aussage, dass dieses Gebiet schrecklich ist, lässt mich nicht kalt. Was weißt du über dieses Tal?« Weibliche Intuition, wohl wahr.


22.07.2010, 12:22
» Dýnur
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Joueuse


Dýnur konnte spüren dass die Stute ihn nicht sichtlich zu mögen schien.
Anscheinend wr sie auch so eine wie er, immer ein wenig muffig und nie besonders happy.
Dýnur nickte.
Das Leben geht so oder so weiter. Auf die eine oder andere Art.
Der Rappe musste wieder daran denken als er verstoßen wurde und kämpfte mit den Tränen.
Es war so, das Leben suchte sich seine Wege, ob es einem gefiel oder nicht.
Ich bin schon ein paar Jahre hier. Ich weiß allerdings nicht viel, bin oft alleine. Auf jeden Fall lebten hier einst Menschen und haben aus irgendeinem Schrecklichen Grund die Gegend hier verlassen. entgegnete Dýnur kein bisschen verwundert. Die stute wollte testen ob er sich hier gut auskannte und mit allem hier vertraut war.
Allerdings war der Hengst oft alleine gewesen und hatte nur flüchtig über die Menschen in diesem Gebiet erfahren.
Ich bin hier in der Hoffnung mehr über all dem zu erfahren. gestand er.
Wenn die Menschen irdendetwas vertrieben hatte, musste es doch spuren hinterlassen haben, oder?
Bestimmt war irgendwo Blut das an der Mauer oder an Möbeln hing oder sonst irgendwelche Spuren die ihm weiter helfen konnten.
Auch wenn Dýnur stark war, dieses Gebiet war ihm nicht gehäuer.
Es war als ob Schatten jeden seiner Schritte beobachteten und ihm folgten.
Hier war es einfach seltsam.


22.07.2010, 15:49
» Seelenregen
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Ignis Saltator. smilie

Wer alleine war, war nicht gleich einsam - hatte man einst zu dem Mädchen gesagt. Und was, wenn man doch unglaublich einsam war? Was unterschied Alleinsein schon von Einsamkeit? Es war ungefähr das Gleiche und doch gab es jene, die bewusst unterschieden. Einsam ist nur der, der sich einsam fühlt. Seelenregen schüttelte kurz ihren edlen Kopf, mit diesen traurigen, müden Augen. Es wurde so viel geredet und geholfen wurde damit doch keinem. Der Sinn des Lebens war der, der man ihm gab. Toll. Seelenregen seufzte, spielte etwas gelangweilt mit den Ohren. Sie versuchte angespannt die Angst nicht zuzulassen, welche ihr langsam durch jede Faser des jungen, aber schönen Körpers kroch. Nicht nur dieser Ort, sondern das gesamte Stillreich war unheimlich. Vielleicht hatte es sie gerade deswegen hierher gezogen, weil sie Till Death hier am ehesten vermutete - dabei hatte sie sich geschworen, ihm nie wieder nachzulaufen. Viel zu oft hatte sie das getan ; weitergekommen war sie damit nicht - eine Liebe dieser Art hatte keine Zukunft und es war an der Zeit, das endlich einzusehen.
Nervenflattern. Ihre Nerven flogen mindestens genauso unruhig im Wind, wie die losen Fensterläden. Und auch die großrahmigen, schweren Türen knarzten beängstigend - hier und da fiel sogar eine geräuschvoll ins Schloss und hinterließ in der jungen Stute nichts als Unruhe und Unbehagen. Man fühlte sich niemals alleine ; nicht hier. Und dann gab es also scheinbar doch Momente, in welchen man gerne einsam wäre. Nicht alleine sein, aber nicht wissen wer da war, war viel schlimmer. Seelenregen schloss die Augen und sog die frische, milde Luft ein. Sie wollte sich gut zureden; sich einreden dass diese Ängste einzig und allein ihrer kindlichen Fantasie entsprangen. Und was, wenn es doch Realität war?
Seelenregen fuhr panisch zusammen, als sie ihre dunklen, tiefgründigen Augen wieder öffnete. Ihre sinnlichen Lippen bebten verschreckt als sie den Schimmelhengst anblickte. Ihr Herz raste ; Herzrasen. Seelenregen wollte sich ihre Unsicherheit nicht anmerken lassen und konnte doch nicht vertuschen, wie verängstigt sie nun war.
»Ha-hallo.« stotterte sie ein wenig benommen und wollte sich zu einem kurzen Lächeln durchringen, was ihr aber misslang. Augenblicklich wollte sie ihm die Wahrheit sagen - dieser Drang nach Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit war manchmal so unangebracht und falsch, dass sie sich manchmal in Gefahr brachte. Wenn sie immer gleich jedem sagte, wer sie war und was sie fühlte, konnte man sie viel zu einfach manipulieren. »I-ich war i-in Gedanken.« Ihre klare, zarte Stimme bebte und selbst ihr Muskeln zitterten unkontrolliert. Selbst wenn sie nun weglaufen wollen würde, würde ihr Körper ihr nicht mehr gehorchen. [k]Ein kühler Kopf ist hilfreicher als ein heißes Herz.[/k] Seine Worte in Gottes Ohr. Seelenregen versuchte ihren Körper zu straffen. »Ich bin Seelenregen.« Flüssige Worte. Ein flüssiger Satz und ein Lächeln, wie von Zauberhand.


23.07.2010, 12:06
» Ignis Saltator
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x3 Seelenregen x3

Mit kleinen, schnellen Schritte trat der Hengst auf die Rappstute zu. Schwarz - Weiß. Tag und Nacht. Sonne und Mond. Sein Kopf wippte auf und ab, bei jedem seiner vielen Schritte. Ein paar Sonnenstrahlen schienen auf sein helles Fell. Das Wetter sank von Tag zu Tag ein wenig. Dazu regnete es immer und immer öfter.
Ignis blieb nur wenige Meter vor der Stute zum stehen. Und sah in ihre traurigen, so leeren Augen. Man sagte, Augen drückten das Gefühl eines anderen aus. Wenn das so war, fühlten die beiden Pferde gleich. Das selbe. Trauer?! Schmerz? Fühlten sich einsam?
Tiefer Schmerz kroch in des Schimmels Brust und Herz. Müde und traurig blickte er zu Boden. Die Augen auf den rauen, bepflasterten Asphalt gerichtet.
In seiner Brust stach es und er wusste, dass sie es war. Erinnerungen. Erinnerungen an sie. An ihre gemeinsame Zeit. Er grub all dies wieder aus. Für was? Um zu leiden? Doch es war nicht das richtige sie zu vergessen. Er würde leiden. Nur für sie. Er liebte sie. Immer noch. Obwohl sie ihn quälte. Sie lebte nun wieder, in ihm. In seinem Körper. Sie tat ihm das an, die Schmerzen, die Qualen. Sie war der Grund, der Auslöser für das.
"Hallo., hauchte er. Nur leise ertönte seine Stimme und nur ein leises Echo erklang in der Gasse. Er sah auf ihr verzerrtes Gesicht. Ihre zu einer komischen, eigenartigen Miene, ihr verzogenes Gesicht. Es sollte wohl ein Lächeln ausdrücken, was der Rappstute nicht ganz gelang.
Mit seinen trockenen Lippen formte Ignis Saltator ein leichtes Lächeln. Sanft schloß er die Lider für einen Moment. Einen Moment der Ruhe. Einen Moment zum überlegen.
Stille folgte. Der Wind wehte durch die Mähnen und Schweife der beiden Pferde. Er nickte nur auf die weiteren Worter der Friesenstute.
Sein Schweif wedelte von links nach rechts. Sein Atem ging ruhig, nicht angestrengt. Der Schimmelhengst sah an der Stute herab. Sie hatte einen schönen Körperbau, selbst für ihre Rasse. Gewellte Mähne, ein langer Schweif. Pechschwarzes Fell.
"Darf ich fragen, was ihr hier macht, Seelenregen? Man nennt mich Ignis Saltator, was soviel wie Feuertänzer heißt. Aber genauso werde ich trauriger Gaukler gennant."
Auf das ihre Lächeln verzog der Hengst die Mundwinkel, um ihr eine freundliche Miene entgegen zu bringen.
Ungeduldig trat Ignis vom einen auf den anderen Huf. Ein leichter, sanfter und angenehmer Nisselregen strahlte auf die Tiere herab. Genüsslich wieherte der Schimmel.


23.07.2010, 13:46
» Seelenregen
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Ignis Saltator , ♥

Seine Augen. Seelenregen konnte nicht aufhören, ihn anzublicken - wenn er ihr denn diese intimen, gar privaten Blicke ermöglichte. Seine Augen, die Fenster zu seiner Seele. Und obwohl das Mädchen so viel Ärger mit sich selbst hatte, wollte sie wissen, was ihn verbarg. Was war ihm geschehen, dass er nun litt wie ein Schwein? Was hatten sie verbrochen um nun die zu sein, die leer ausgingen? Leer und gleichzeitig so reich beschenkt von Pech und Schicksal? Seelenregen spürte die Tränen, heiß und brühend in ihren dunklen, traurigen Augen und sie hatte nicht einmal Angst, dass er sie sah. Jegliches Gefühl war tot, leblos. Sie stand da und sah ihn an - etwas löste der Weiße in ihr aus, irgendwas. Seelenregen wagte nicht, einzuschätzen um welche Art von Vertrautheit es war. Sie wollte nicht wissen, was sie verband. Sie wollte nur spüren, dass sie lebte. Und dass er genauso lebte und fühlte, wie sie. Sie wollte Verbundenheit, sie wollte es wissen. Lebte sie? Lebte er? Lebten sie beide?
Ihre Gedanken wurden urplötzlich eingeschränkt, eingefangen. Der goldene Käfig , ihr Verstand weggesperrt ihr Herz frei. Ihr kaltes Herz, so stumpf und regungslos. Minuten verstrichen, so viele Augenblicke und Atemzüge. Seine Worte holten sie zurück in die Realität, Seelenregen blinzelte verwirrt. Aus einem Traum erwachen war schmerzlicher, als jede reale Enttäuschung. Alles war eine Lüge, jedes Wort welches sie sprachen und alles, was sie fühlten. Und es stimmt, dass nicht nur Gott alleine sie zu dem gemacht hatten, was sie waren.
»Ich weiß nicht. Ich bin allein.« Worte, welche absolut nicht zu seiner Frage passten und doch gleichzeitig zu dem verstreuten, gar verschreckten Gesichtsausdruck. Nackte Angst. Blanke Panik. Einsamkeit. Till Death hatte das junge Mädchen um den Verstand gebracht und nun hatte sie ihre Seele verkauft - sie wollte frei sein, frei von ihm. Seelenregen schlug entkräftet die Augen nieder. In ihrem Kopf drehte sich alles ; sie war, was sie nicht sein wollte. Sie wollte das nicht mehr, sie wurde wahnsinnig. Suizidgedanken. Hass. Sehnsucht. Liebe. Gleichgültigkeit. »Ihr habt einen wundervollen Namen. Und macht Euch nichts daraus, als was andere Euch für Namen geben. Niemand kennt Euch wirklich - nicht einmal Ihr selbst.« Ein bedrohliches, gefährliches Flackern in den allgemein unruhigen Augen - ihre Augenlider zuckten unkontrolliert.
Sie kannten sich nicht, sie waren Fremde. Fremd. Seelenregen schloss die Augen , sog die Luft ein und vernahm den feinherben Duft von kühlen Regen an einem warmen Sonnentag. Kiesduft. Ihre Gedanken brachen ab ; neue Überlegungen. Ein Plan. Eine Idee. Sie dachte nicht nach, sie machte. Unbewusst ging das Mädchen näher an den Schimmelhengst heran. Ihre Augen krallten sich tief in seine und Seelenregen schien zu vergessen, wer sie wirklich war. Alles setzte aus, nur ihr Schmerz nicht. Beinahe krankhaft schmiegte sie ihre Nüstern an seine und beinahe wahnsinnig suchte sie nach einem Hauch von Zuneigung des Fremden. [k]fremd[/k]

entschuldige. ist verwirrend , seltsam & schlecht - aber es kam gerade so über mich smilie'


23.07.2010, 21:12
» Ignis Saltator
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{ .Seelenregen. }

[k]Du denkst es ist vorbei?
Es wird niemals vorbei sein.[/k]

Das Fell des Schimmels klebte an dem seinen Körper. Er fühlte sich bedrängt. In eine enge, ecklige Jacke gezwungen. Er fand aus ihr keinen Ausweg. Konnte sich nicht aus ihr befreien. Hilfesuchend blickte er zu Seelenregen. [k]Bitte.[/k], bat er stumm. Seine Lippen, trocken und leblos, unfähig Worte zu sprechen. Doch diese Jacke war nur Einbildung. Gedanken versunken sah er zum Ende der Gasse. Die Gasse schien endlos lang. Er hatte sich noch gar keine Gedanken darüber gemacht, wie alt die Stute, der er gegenüber stand, war. Vielleicht ein oder zwei Jahre jünger als der Schimmel selbst? Ihr zierlicher Körper hatte sicherlich noch nicht die volle Fülle und Größe erreicht. Ignis Saltator wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Leere. Leere in ihm. Seine Gedanken, in denen er zuvor noch tief versunken war, waren nun vom Winde verweht.
"Ich bin es ebenso. Allein und auch Einsam. Schon seit langer Zeit."
Der Hengst nickte zu seinen Worten. Kurze, leise und flüssig gesprochene Worte. Obwohl der Schimmel seine völlige Größe erreicht hatte, war er kleiner als die Rappstute. Seine Muskel zuckten.
b]"Was...? Ähm. Ja. Das meinst du? So denke ich nicht. Man braucht nicht viel, um viel über einen anderen zu erfahren. Schon die Miene, die Augen oder die Körperhaltung verraten schon viel über dich."
Ungeduldig schloß er die Augen. Vor seinen Augen erschien seine Gattin. Und neben ihrer zierlichen Gestallt tänzelte aufgeregt und ungeduldig ein kleines Fohlen. Den genauso schneeweißen Schopf auf den Augen liegen. Es hatte das selbe helle, weiße Fell. Doch die Statur und die Augen, die glichen mehr der Mutter. Jedoch schimmerten genau die selben Tränen in den Augen des Füllens, wie in den Augen des Vaters, Ignis. Traurig kullerten Ignis Saltator Tränen über die Wangen. Eine Miene, von Wut und Trauer verzerrt, sah er zu seiner Gattin. Ebenso war er innerlich zerrissen von Wut und Trauer. Er wollte nicht mehr. Wollte nicht mehr leben. Wollte weg hier. Wollte keine Qualen mehr. Keine Vorwürfe.
Als er zu dem Fohlen sah, entdeckte er Wunden. Frisch. Tief schnitten sie ins Fleisch des Kleinen. Doch es tobte wild über die Wiese. Eine Wiesen, die nur in seinen Gedanken und Träumen existierte. Eine Wiese die es nicht gab, zumindest nicht in der realen Welt. Ignis wollte schreien auf das Füllen zulaufen. Doch die Stute stellte sich schütztend vor es. Kannte sie ihn nicht mehr?! Wollte er sie nicht mehr kennen? Er blieb fassungslos stehen. Starrte die beiden an.
Er warf die Augen vorwurfsvoll auf. Vorbei. Es war vorbei. Eine schreckliche Vorstellung. Doch war dies alles gerade nur eine Einbildung gewesen? Es musste so sein. Wieder sah der Hengst Ignis zu Seelenregen.
Der Schimmel dachte Tränen in den dunklen Augen der Stute Seelenregen glänzen zu sehen. Doch sie schien kein Gefühl der Scharm zu empfinden. Nicht so wie er. Doch sogleich kamen in ihm Tränen auf. Allein bei dem Anblick der dunklen Fremden. Seine Zunge und Lippen schemckten sogleich salzige Tränen auf den Wangen.
"Wieso gab man dir den Namen Seelenregen. Wieso gabst du dir diesen Namen?"
Nun schneller, hektischer atmend sah er der Stute in die Augen. Er hielt die Luft an, als sie ihm näher kam. Er wollte schreien. Wollte es nicht zulassen. Wollte nie wieder jemandem so nah kommen. Doch verharrte er an Ort an Stelle und ließ zu, dass sie sich so nahe kamen. Ignis jagte es einen kalten Schauer über den Rücken, als er ihre Nüstern so starr, so kalt an den seinen spürrte. Er hauchte ihr zu. Vorsichtig. Wartend sah er ihr in die Augen. Ihre Blicke schienen ihn zu durchborren. Sie fraßen ihn gar auf. Sehnsüchtig schloß er die Augen.

[Was redest du da? Dein Post war wundervoll x3 ]


24.07.2010, 11:41
» Seelenregen
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Ignis Saltator , ♥

Er war auch einsam, alleine. Schon seit langer Zeit und Seelenregen begann sich zu fragen, ob es Schicksal gab. Aus ihren glasig schimmernden Augen blickte sie den Schimmelhengst an, schweigend. Immer mehr wurde sie das Gefühl nicht los, dass sie ihn kannte - so gesehen vollkommen absurd und makaber ; doch sie kannte ihn ja, das tat sie. Seelenregen schlug erneut die Augen nieder ; eine üble Angewohnheit wenn man nicht wusste, wohin mit sich.
Indirekt glaubte er ja auch bereits, das Mädchen zu kennen. Nachdenklich blickte sie wieder auf, nickte. Es stimmte, was er sagte. Traurigen und Gebrochenen Persönlichkeiten konnte man alle Sorgen und das ganze Leid aus dem Gesicht ablesen während Optimisten meist viel zu undurchschaubar waren. Einst, so erinnerte sie sich zurück, war auch sie ein glückliches Mädchen gewesen. Sie hatte viel gelacht, sich an kleinen Dingen des Lebens erfreut. »Ich wäre nicht so, wenn [k]er[/k] nicht gewesen wäre.« Seelenregen erzählte ihm etwas über sich, ohne dass es ihr bewusst war. Einzelheiten jedoch ließ sie dennoch gekonnt weg. Das spielte keine Rolle, nicht jetzt. »Als ich noch lachen konnte, kannte mich niemand auf den ersten Blick.« Sie atmete geräuschvoll aus. »Enttäuschungen machen offensichtlich.« Seelenregen schlug wieder kurz die Augen nieder, ehe sie ihn wieder anblickte. Es war ein komisches Gespräch, welches sie führten - komisch, fremd und trotzdem unheimlich vertraut.
Nun setzte die Phase ein, in welcher sie ihn in seine Erinnerungen stieß. Skrupellos beobachtete sie, wie er litt. Gedankenbilder. Kopfkino. Seelenregen beobachtete ihn stumm und verbot sich jeglichen Zurückblick in die Zeit, der Zweisamkeit. Sie wollte nicht an ihn denken, nie wieder. Unbewusst war auch die Friesenstute in ihrer Traumwelt gefangen und realisierte erst viel zu spät die Gefühlsregung im Gesicht des Schimmel's- Er weinte. Sie weinte auch. Warum eigentlich? Selbstmitleid brachte ihnen nichts und doch entkamen sie diesem Fluch nicht.
»Meine Mutter wollte, das ich so heiße. Sie hat mir nie gesagt weshalb, aber ich glaube, sie wollte mich auf das vorbereiten, was mich nun zerstören will. Realität. Leben.« Was auf andere wie eine übertriebene Tragödie klingen mochte, war für sie die einzige Wahrheit, welcher sie traute. »Wir stehen alle im Regen. Im Regen der unglücklichen Seelen.« Ein kurzes Lächeln , schrecklich unpassend.
Seelenregen's Verstand schaltete sich erst wieder ein, als ihre Lippen bereits längst auf seinen lagen. Sie spürte seinen Atem, roch seinen Geruch - die spürte diese imaginäre kalte Hand, welche ihr über den Rücken streichte. Es war eine Mischung aus Ekel und Begehren. Nähe, Liebe. Das war ihre Sehnsucht. Sehnsüchte. Angespannt atmete sie aus, löste sich von ihm. Was tat sie hier nur? War sie bereits so verzweifelt? »Es tut mir leid , ich weiß nicht , was mit mir los ist.« Trotz ihrer Verwirrung klang ihre Stimme erstaunlich gefasst.
Sie sprachen doch alle schon längst nicht mehr davon.

[ oh danke , ♥ - das kompliment kann ich dir zurückgeben smilie ]


24.07.2010, 14:40
» Ignis Saltator
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.Seelenregen.

Atem. Ihr warmer Atem. Sein schneller, hektischer Atem. Sie harmonierten nicht. Sie waren so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Schwarz und Weiß. So unterschiedlich wie man sein konnte. Doch genau Unterschiede zogen sich doch bekanntlich an.
Doch waren sie sich so nah, waren so gleich. Hatten wohl beide schon viel trauriges hinter sich gelassen.
Sie hatten beide Schattenseiten, traurige Erinnerungenerlebt. Durchlebt. Hatte schattige Zeiten hinter sich gelassen. Vergeben und vergessen. Nein. Das stimme nicht. Niemals. Das war nicht so. Nicht bei dem Hengst. Weder das eine noch das andere konnte er. Er konnte seiner Gattin nicht vergeben, nicht für das, was sie ihm antat. Und wiederum konnte er sie genauso wenig vergessen. Sie vergessen, als wäre alles nur ein Traum, eine Einbildung gewesen? Nein, das konnte er einfach nicht. Er fuhr ein wenig erschrocken zusammen, als er das Geschrei eines weit entfernten Vogels hörte. Der Ton hallte in der Gasse als Echo wieder. Grausam und gequält. Vielleicht das Geschrei, das Krächzten eines Raben. Doch was interessierte den Schimmel ein solchen grässliches Geschöpft!?
Ignis Saltator, der Feuertänzer, er fühlte sich wohl. Wohl und unbesorgt bei ihr. Dieser Rappstute. Sie hatte etwas, was andere nicht hatten. Was seine einzigste Gattin nicht hatte. Etwas, dass er früher auch nicht hatte.
Verständis. Und vorallem war es so, zumindest dachte der Hengst das, dass sie es selbst erlebt hatte. Trauer. Doch die meisten durchlebten ihr Leben, unbeschmutzt, unbefleckt. Ohne Trauer, keine Wut. Ihnen wurden die Augen vor der Trauer und der Gewalt der Welt geschloßen. Sie kannte sie ganz einfach nicht. So nicht diese beiden Pferde.
"Wie meinst du das? Du wärst nicht so, wenn er nicht gewesen wäre?", prudelte es aus Ignis. Der Feuertänzer wusste auf einmal nicht mehr, wieso er so neugierig war. Es kitzelte ihn mehr über diese Fremde und doch so Vertraute Pferd kennen zu lernen.
"Tut mir leid... i.i..i...ich wollte nicht..ich meine, du musst es mir nicht sagen. Es ist nur aus reiner Nuegierde.", stotterte er leise und blickte zu Seelenregen.
"Ja. Da hast du wohl recht."
Trübe ließ der Schimmel den Kopf hängen. Es stimmte. Der Glanz aus seinen Augen war schon lange verschwunden. Zurück waren leere, dunkle Augen geblieben, die sich regelmäßig mit salzigen Tränen der Trauer füllten. Darin war nur noch der Glanz der Tränen geblieben. Mehr nicht. Ein Lächeln war nur selten auf dem Gesicht des Hengstes zu erkennen. Das Gesicht zu einer traurigen Miene verzogen.
"Du denkst, die Realität will uns zerstören. Ich denke, dass wir nur die Augen nicht vor der Realität öffnen und uns so selbst zerstören. Wir sind der eigentliche Auslöser."
Klare Worter für Ignis. Doch wusste er einen Moment später nicht mehr, was für Unsinn er da gefasselt hatte. Aber diese Worte waren ihm so schnell und unkontrolliert über die Lippen gekommen. Unfassbar schnell.
Im Regen der unglücklichen Seelen. Ihre Worte hallten wie ein Echo in seinem Kopf wieder. Immer wieder der selbe Satz. Die selben Worte. Ihr Lächeln war für den Schimmel wie ein Sonnenstrahl auf ihrem Gesicht. Doch erst nun bemerkte er, dass ihre Lippen auf seinen lagen. So übertrieben es sich auch anhören mag. Er schmeckte nur sie, fühlte nur sie. Seelenregen. Dachte nur an sie. Schloß die Augen. Vergass alles um ihn herum. Ihm war alles egal.
Als sie sich von ihm wegzog, hielt er seine Lider einen Moment lang noch geschloßen, bevor er ihre Stimme erhörte.
"Nein. Oh nein. Es...es muss dir... nicht peinlich sein. Empfinde keinen Scharm. Das war...nichts. Okay?"
Fragend sah er ihr in die Augen. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Mundwinkeln.


24.07.2010, 16:08
» Seelenregen
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ignis saltator , ♥

Seelenregen hörte ihren Atem, hörte wie ihr Herz wehmütig gegen die zarte Brust schlug - spürte, wie ihr Blut durch die geringfügigen Adern pochte und sie vernahm ihre Gedanken, welche die Frage formten, warum das alles noch? Warum hörte nicht einfach von jetzt auf gleich der ganze Organismus auf, zu arbeiten? Warum kam die Erlösung nie, wenn man sie ersehnte? Das Mädchen schlug die Augen nieder. Das Lied, welches er damals gesungen hatte, spielte nun in ihr. Sie wusste, es wäre falsch nun aufzugeben. Sie war noch so jung ; sie würde noch so vieles erleben können. Und schlechte Erfahrungen sollten niemals ein Grund sein, sich dem ganzen Leben zu verweigern. Es wäre doch sinnlos alles hinzuschmeißen, nur weil man nicht das bekam, was man wollte. Wäre man immer nur glücklich und zufrieden, würde man Glück gar nicht mehr zu schätzen wissen. Seelenregen seufzte.
Die Frage des Weißen ließ die Dunkle aufblicken, in seine Augen starren. Ein fades, kurzes Lächeln schlich sich auf die matten Lippen und ihre Augen funkelten leicht. Noch bevor Seelenregen weiter nachdenken konnte, entschuldigte Ignis sich für seine Neugier. Und diese leicht aufkeimende Unbeholfenheit in seiner Stimme entlockte ihr ein schönes, mädchenhaftes Lächeln. »Nein, schon gut.« wehrte sie leise ab, nickte kurz. »Ich habe ihn geliebt. Und er mich eigentlich auch. Aber er hat mich immer alleine gelassen - er ist einfach fort gegangen.« Die Friesenstute klang erstaunlich gefasst und stark - sie schien selbst ein wenig verwundert. Vielleicht kam diese Stärke einzig und allein daher, dass sie nicht tiefer in die Geschichte hineingriff. Sie wollte selbst gedanklich nicht nochmal durchleben, was sie hinter sich gelassen hatte. Es war an der Zeit, ihn zu vergessen.
»Vielleicht.« Seelenregen blickte den Schimmelhengst eindringlich an. Seiner Überlegung war eine Phase Wert, in welcher sie über sein Gesagtes nachdachte. Egal aus welchem Blickwinkel man es betrachtete, man zerstörte sich selbst. Vollkommen gleich ob nun einer Lüge wegen oder wegen der Wahrheit. »So gesehen ist es doch egal - wir gehen an beiden Dingen kaputt.« Wieder ein unerwartetes Lächeln, welches nicht ins Bild zu passen schien.
Während ihr bewusst wurde, dass sie ihn küsste, fühlte sie nichts. Erst, als sie ihn wieder ansah, kamen Emotionen, Gedanken und Empfindungen zurück. Nachdenklich sah sie ihn an, merkte, dass es nicht einmal so falsch gewesen war, ihn zu küssen. Doch nur weil sie beide einsam, traurig und gebrochen waren, war das kein Grund einander Gesten zu schenken, wie es eigentlich nur Liebende taten. Es war beinahe ein Verrat an einem selbst ; ein Vergehen, eine Lüge. »Na gut..« Etwas schüchtern spielte das dunkle Mädchen mit den Ohren und versuchte, die Peinlichkeit aus ihrem Denken zu verbannen.
»Warum bist du eigentlich so alleine?« Die Frage klang vielleicht abgebrüht und kühl ; doch da irgendwo zwischen den flüssig gesprochenen Worten lag so etwas wie Interesse, Sanftmut und Behutsamkeit. Es fühlte sich gut an, hier mit ihm zu stehen - und Seelenregen sehnte sich nach neidischen Blicken, weil sie einmal die war, die nicht alleine da stand.


25.07.2010, 21:59
» Disturbia
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Filou smilie



Zögernd trabte die Stute in die Richtung eines Dorfes. Aufmerksam musterte sie die neue Umgebung und wurde neugierig. Der Boden war hart, wahrscheinlich ausgetrocknet wegen der Hitze. Schon bald merkte sie, dass sie nicht alleine war. Sie sah ein paar Pferde die sich unterhielten, doch sie traute sich nicht zu ihnen rüber. Langsam tt ihr linkes Vorderbein wieder weh und sie versuchte es bei jedem Schritt zu entlasten. Ein rascheln. Die Stute warf den Kopf in die Höhe und schaute sich um. Nichts. Doch irgendetwas sagte ihr, dass sie doch nicht so alleine war. Plötzlich sah sie einen kleinen Hund. Verwirrt beobachtete sie ihn aus der Ferne und wusste nicht ob sie jetzt zu ihm hingehen soll oder lieber einen anderen, ruhigeren und vorallem nicht so unheimlichen Ort aufsuchen sollte. Doch ihre Neugierde war geweckt und sie ging langsam auf das kleine Tier zu. Wieder tat ihr vorderes Bein weh und sie entlastete es ganz, indem sie nur auf 3 Beinen daherkam. Nocheinmal musterte sie den Welpen. Hallo, wie heisst den du, kleiner?, fragte sie höflich und setzte ein freundliches lächeln auf.


26.07.2010, 15:19
» Filou
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Disturbia smilie



Filou versteckte sich, ohne sich zu bewegen, als ihm plötzlich ein Quietschen entfuhr. Jemand hatte ihn von hinten angesprochen; sofort war der kleine Welpe herumgewirbelt und hatte das fremde Tier angeschaut.
Die Augen zusammengekniffen, vor Schreck und auch vor Angst, musterte der Welpe das braune Wesen. Es hatte einen gutmütigen Blick, einen kleinen weißen Fleck auf der Stirn und dunkle, große Augen. Was dem Welpen in besonderer Weise auffiel, war das Vorderbein, welches leicht angewinkelt war.
Doch noch mehr beunruhigte ihn, dass er nicht wusste, welcher Spezies er das Geschöpf zuordnen sollte. Ein Hund war es schon einmal nicht, das stand fest. Außer Hunden hatte Filou noch recht wenige Arten kennengelernt. Käfer und ein paar Vögel hatte er zu Gesicht bekommen, mehr nicht. Angestrengt versuchte er sich an mögliche Aussagen der Mutter zu erinnern, der Gefleckte hatte sie zwar nicht lange gekannt, wusste jedoch, dass sie über großes Wissen verfügte. [k]"Katzen haben einen langen Schwanz, Pfoten wie du und ich und Schnurrharre."[/k], hörte er seine Mutter sagen. Eine Katze war dieses Tier wohl nicht. Filou beschloss, erst einmal den Mund zu halten, sich nicht der Frage zu stellen. [k]"Pferde sind groß, haben Hufe anstatt Pfoten, einen langen, fransigen Schweif und eine Mähne. Sie können mindestens so schnell rennen, wie wir."[/k], Filou musterte das Gegenüber erneut und war sich nun sicher, dass es sich um ein Pferd handelte. Nie hatte seine Mutter den Pferden böse Eigenschaften zugeordnet und so entspannten sich die Muskeln des Welpen und er beschloss, sich vorzustellen. "Ich ... Filu", es war das erste Mal seit langem, dass der Kleine einen Sprechversuch gestartet hatte. Lange hatte er geschwiegen, keinen Laut von sich gegeben, seitdem seine Mutter weg war. Ungewohnt hörten sich die Worte an.
Filou hoffte, dass das Pferd ihn verstehen konnte und testete seine Stimmbänder erneut aus. "Und wie du heißt?", irgendetwas signalisierte ihm, dass es nicht ganz richtig war, was er von sich gegeben hatte.
Erneut fiel der Blick des Welpen hinab, auf das Bein des Pferdes. Er war ziemlich neugierig und so konnte er es nicht lassen, zu fragen, was los war. "Tut Bein weh?", mit seiner Pfote deutete er auf das Vorderbein, was Filou jedoch aus dem Gleichgewicht brachte. Er versuchte, es wieder auszugleichen, flog dann jedoch zur Seite. Entsetzt jaulte er, stand wieder auf und schüttelte sich, sodass die Blätter, die sich in seinem Fell verhakt hatten, herausfielen.


26.07.2010, 15:51
» Disturbia
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Disturbia lächelte den kleinen, freundlichen Hund freundlich an. Was ihr sofort auffiel, dass er anscheinend die Sprache noch nicht sehr beherrschte und sie lächelte erneut, als er sich vorstellte. "Ich heisse Disturbia", stellte sich nun auch die Stute vor und senkte langsam ihren Kopf zu dem Welpen hinunter. Mit ihrem Maul entfernte sie noch ein kleines Blatt, dass sich zwischen seinem Fell verhedert hatte. "Ach ja, wenn du den Namen von jemanden wissen möchtest heisst das: Und wie heisst du?". Auch Disturbia konnte, als sie noch klein war, die Sprache nicht richtig. Die lernte sie dann aber von ihren Rennkollegen. "Ja mein Bein tut ab und zu weh, das siehst du richtig", sie hob wieder ihren Kopf ein wenig. Ein kurzer Blick in die Ferne verriet ihr, dass es heute bestimmt nicht regnen würde. Ein leises Seufzen entwich Disturbias Kehle und sie wandt sich wieder dem jungen Hund zu. "Was macht denn so ein junger Hund ganz alleine hier? Wo sind deine Eltern?", auch Disturnias neugierde war geweckt und sie liess erneut ihren Kopf sinken. Sie beabsichtigte damit, dass sie nicht so gefährlich gross aussah.


26.07.2010, 16:00
» Filou
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Disturbia smilie, noch wer?? smilie



"Okay. Ich werde es mir merken.", diesen Satz konnte der kleine Rüde nur allzu gut sagen, hatte ihn nach jeder Anmerkung seiner Mutter ausgesprochen.
"Was hast Du denn an deinem Bein gemacht?", Filou strengte sich an, wollte nicht erneut einen Fehler begehen. "Soll ich etwas helfen?", besorgt schaute er auf das Bein, welches etwas dicker war, als die anderen. Filou bemerkte, dass er nun vollständige Sätze verlauten ließ, stolz reckte er seinen Hals. Bei der nächsten Frage senkte sich dieser jedoch sofort wieder. Wie sollte er dies beantworten? Wenn er es doch selber nicht richtig zu beantworten wusste! Wie sollte er erklären, dass seine Mutter weg war, dass er alleine unterwegs war?! Und was war ein Vater? Filou hatte so etwas nicht und konnte sich nichts darunter vorstellen. Seufzend versuchte er, etwas von sich zu geben... "Ich bin alleine hier. Mama war auf einmal weg... Was ist ein Vater? So etwas habe ich nicht. Ich weiß nicht, ich bin einfach nur weggerannt, als Mama nicht mehr da war." Traurig kickte er einen kleinen Stein weg. Er vermisste seine Mutter schmerzlich, wusste nicht, was er zu tun hatte. Als er den Blick wieder aufrichtete, zu der Stute, strahlte die Sommersonne in seine Augen und erfüllten sie mit einem seltsamen Glanz, der urplötzlich aus den Augen des Hundes wich und seine Wange hinabkullerte. Filou ließ seinen Tränen freien Lauf, wollte sie nicht zurückhalten, hatte es nie in Erwägung gezogen. Die nassen Tropfen fielen auf den sandigen Boden und verschwanden gleich darauf im Innern der Erde. Irgendwann, als Filou sich wieder etwas beruhigt hatte, fragte er die Stute etwas, was ihn brennend interessierte. Er hatte nicht darauf geachtet, wo er hingelaufen war. "Wo sind wir hier?", fragend schaute er in die dunklen Augen der Stute. Ob sie es wusste? Vielleicht war sie auch einfach nur gerannt, hatte alles hinter sich gelassen...
Der Welpe gähnte, konnte seine Müdigkeit nur schwer unterdrücken. Zugleich meldete sich sein Magen, grummelte und verursachte ein seltsames Gefühl. Filou erinnerte sich daran, etwas essen oder trinken zu müssen, doch im Moment fühlte er sich nicht in der Lage dazu, das Ganze war viel zu aufregend...


26.07.2010, 16:22
» Disturbia
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Filou smilie



Die braune Stute sah den Welpen an als er ihr diese unangenehme Frage über ihr Bein stellte. Es war ihr einfach viel zu peinlich, was damals passiert ist. Doch sie wusste, dass der Kleine wahrscheinlich nicht aufgeben würde mit nachfragen. Seufzend fin sie an ihre kleine Geschichte zusammenzufassen. "Es war ein tükischer Nachmittag, damals auf der Rennbahn. Viele Pferde waren ängstlich und hatten kein gutes Gefühl. Eine Rennbahn ist eine grösse Wiese die mit Zäunen abgetrennt ist. Auf dieser Bahn werden die Pferde gezwungen so schnell sie nur können zu laufen. Ich war immer sehr erfolgreich. Doch dies sollte sich an diesem Tag ändern. Kurz bevor wir Pferde rennen mussten, fing es an zu regnen. Der Boden war nass und rutschig. Doch ich dachte mir nichts dabei und fing wie immer grandios an. Schnell. Doch in der letzten Kurve passierte es. Ein anderes Pferd wollte mich überholen und stiess mich dabei ungemütlich in die Seite. Dabei verlor ich das Gleichgewicht und wegen des nassen Boden bin ich ziemlich heftig hingefallen. Mein Bein war gebrochen und das wiederrum bedeutete für mich den Tod. Gott sei dank wollte mich ein unerfahrener Mensch in eine Kiste stecken. Ich konnte mich losreissen und bin so gut es nur ging davongelaufen", sie setzte ein lächeln auf, obwohl es ihr gerade anders zumute war. Niemals hatte sie die Geschichte ganz ausgesprochen. Doch Filou war anders. Jung, unerfahren und er musste wissen, was hier in der Welt lief.
"Oh das tut mir aber leid wegen deiner Mutter. Aber keine Sorge. Ich hab meine Mutter auch fast nicht gekannt. Sie wollte mich gar nicht als ich auf die Welt kam", aufmunternd blinselte sie dem jungen Hund zu. "Und das wegen dem Vater. Das ist eigentlich der Freund deiner Mutter. Ohne ihn wärst du jetzt nicht hier. Das heisst jeder hat einen Vater. Nur manche kennen ihn nicht so wie du und ich", sie stubste Filou mit der Nase an, als sie merkte dass er anfing zu weinen. Doch schnell hatte er sich wieder beruhigt und stellte die nächste Frage. "Ich weiss es auch nicht mein kleiner. Sieht aber ein bisschen unheimlich aus, nicht?.


26.07.2010, 20:38
» Filou
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Disturbia smilie3



Mit großen, geweiteten Augen lauschte der Welpe der braunen Stute, die ihre Gechichte erzählte. An manchen Stellen glitt der Mundwinkel nach unten, Filou war eben sehr emotional - und nah am Wasser gebaut. Gerade so konnte er seine Tränen unterdrücken. Filou zuckte zusammen, als Disturbia von ihrem Sturz erzählte. "Das hört sich aber schlimm an!", warf er noch dazwischen, ehe die Braune auf die Erzählung Filous reagierte. Betroffen blickte der Rüde zu Boden. Gerade jetzt kam das Heimweh zum ersten Mal hoch, es brachte ein Zittern mit und Tränen, Tränen die schier unaufhörlich wirkten.
Traurig strich der Kleine mit seiner Pfote über die Wangen und fing ein paar der Tränen ein.
Als die Stute ihm erklärte, was ein Vater war, brachen die Tränen, die mittlerweile gestillt waren, wieder aus. [k]Wenn ich doch nur einen Vater hätte![/k], dachte der Welpe, [k]...dann wäre alles anders ausgegangen.[/k] Seufzend wischte er sich erneut über den Kopf.
Um sich etwas abzulenken, beobachtete Filou das Geschehen um sich. Aus Häusern, die offensichtlich unbewohnt waren und deren Fenster offen standen, wehten Vorhänge und erzeugten mysthische Stimmung. "Aber wirklich", stimmte Filou Disturbia zu. "Die Menschen, die hier wohl gewohnt haben, scheinen weg zu sein.", meinte er mit einem Blick in eines der Häuser, worin sich wohl Vögel ihr Reich zurecht gemacht hatten.
Der Blick des Rüden fiel erneut auf das Bein der Braunen. "Soll ich Dir etwas helfen?", er lächelte die Stute freundlich an, die Angst war verflogen. Sie schien wirklich nett zu sein, Filou fühlte sich in ihrer Gegenwart sicher. Ob er ihr seine Geschichte genau erzählen sollte? Filou musterte die Stute, entschied sich dann aber, es nicht zu tun. Zu viel Misstrauen hatte sich in den letzten Tagen gegenüber Fremden gebildet - Filou konnte und wollte niemandem mehr so richtig vertrauen.
Der Magen knurrte, verwundert drehte Filou seinen Kopf und starrte auf seinen Bauch. Wo sollte er etwas zu essen finden? Was sollte er überhaupt essen? Bisher hatte der Welpe nur Milch getrunken, er wusste nicht, was er als Ersatz der Milch verwenden sollte.
Seufzend schaute er in die Ferne, das Bild der Mutter vor den Augen.


27.07.2010, 11:13
» Disturbia
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Disturbias Blick schweifte einen Moment lang zu den Häusern. Auch heute waren wieder keine Wolken in Sicht und dass trübte Disturbias Stimmung. [k]Es soll endlich wieder regnen[/k], hoffte die Stute insgeheim und sah wieder zu Filou. Er aber hatte gerade mit seinen Tränen zu kämpfen und die gutmütige Stute stupste ihn freundlich an. "Keine Sorge mein Kleiner. Du bist nicht allein. Ich werde auf dich aufpassen wenn du das möchtest.", sie sah den kleinen Hund an. Er tat ihr sooo Leid. Sie wusste genau wie es war, wenn man auf sich gestellt war, keine Freunde hatte. Doch seit einiger Zeit hatte auch Disturbia begriffen, dass es nunmal Glückpilze gab und dann halt auch die Pechvögel. Und so wie sie es einschätzen konnte gehörten der kleine und sie ganz klar zu den Pechvögeln.
Als er sie wegen dem Bein fragte antwortete sie nur: "Ach ist schon okay. Ich überlebe es schon. Und ausserdem bin ich eine Kriegerin. Genau wie du Filou", lächelte sie aufmunternd und stupste den Kleinen erneut an. "Du scheinst Hunger zu haben. Was hast du früher gegessen?! Oder getrunken? Dann können wir uns auf die Suche machen, damit dein Hunger gestillt wird", Disturbias Blick fing sich in Filous Augen wieder. Sie wusste dass ihn etwas bedrückte, hackte aber nicht weiter nach.


27.07.2010, 12:23
» Filou
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Disturbia smilie3



Filou kniff die Augen ein wenig zusammen - konnte er dieser Stute vertrauen? Bisher schien sie ja recht nett, doch der Welpe hatte sich immer wieder dazu ermahnt, nicht jedem auf Anhieb zu vertrauen, seine Vorgeschichte hatte ihn dazu bewegt.
Vorsichtig schaute er der Braunen in die Augen und brachte dann, wenn auch mit etwas Angst hervor: "Sorry, aber ich weiß nicht, ob ... ich das will. Nach allem, was passiert ist.", bedächtig senkte er den Kopf, hob ihn schließlich wieder und redete weiter: "Schließlich habe ich aufgrund Personen, denen ich vertraut habe, meine Geschwister und meine Mutter verloren.", seine Stimme wurde beinahe barsch, ziemlich ungewöhnlich.
Er war normalerweise aufgeschlossen, doch dieser Morgen, den der Rüde wohl nie vergessen würde, hatte etwas in ihm verändert. Er hatte sich zurückgezogen, ließ niemandem mehr so leicht an ihn ran und versuchte, wenn auch mit wenigen vorhandenen Mitteln, seinerselbst zu verteidigen...
Die Sommersonne brannte vom Himmel, hatte schon Risse in den sandigen Boden gezeichnet. Filou schaute der Stute tief in die Augen. Von einem Augenblick auf den anderen war die Warnleuchte aufgeblitzt, hatte die doch so unkomplizierte Unterhaltung vernichtet. Der Welpe hatte nunmal eine Art Mauer um sich gebaut, hatte sich, als er sich aufgemacht hatte, geschworen, dass niemand ihm etwas antun durfte.
Erneut richtete der Gefleckte seinen Blick zur Stute. Sie schien sogar sehr nett und plötzlich tat dem Welpen seine Anmerkung Leid. Doch als er zu sprechen begann, merkte er, dass er nicht mehr klar denken konnte und sofort wieder in seine Kindersprach verfiel. "Entschuldig.Das nicht nett von mir war.", seine Fassade war wieder da, aus dem eigentlich schon cleveren Welpen war wieder ein kleiner, unscheinbarer Hund geworden. Filou machte dies ganz unbewusst, vielleicht, da er verstanden hatte, dass man kleinen Wesen nicht so schnell etwas antat, jedenfalls solchen wie ihm, die unverschämt süß aussahen... Vielleicht hatte es ihm vor Kurzem das Leben gerettet.
Nur noch mühsam konnte der kleine Welpe Disturbia in die Augen sehen, da war diese Furcht, vielleicht unbegründet. Filous Herzchen pochte, immer wieder hörte er die Stimme, samtweich und freundlich, seiner Mutter, die ihm riet, nicht allzu gutmütig zu sein. Vielleicht hatte sie, damals, als sie dies aussprach, etwas geahnt, von dem, was geschehen war.


27.07.2010, 17:45
» Disturbia
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Filou smilie/h2>

Als Filou ihr eine Antwort gab, wegen des aufpassens, war sie nicht sonderlich überrascht. Warum sollte auch so ein kleiner Knirps, einem grossen braunen Tier vertrauen?! Sie bemerkte wie sauber seine Sprache auf einmal war. Er klang schon fast wie ein erwachsener. Und Disturbia meinte schon, dass sie fehl am Platz war, weil tief im innern wusste sie, dass der Kleine sie wahrscheinlich angsteinflössend fand. Dieser Gedanke stimmte Disturbia traurig, doch sie konnte es einfach nicht zulassen, dass ein so kleines Wesen allein umher irrte. Vorallem nur schon der Gedanke daran, was hier noch für Tiere herumlungern. Oder noch schlimmer.. Menschen. Doch sie könnte Filou voll und ganz verstehen. Aber dennoch wollten die Bilder aus ihrem Kopf nicht verschwinden, was alles passieren könnte. Sie machte sich richtig Sorgen um ihn und sah ihn lächelnd an. "Ich kann verstehen, dass du mein Angebot nicht annehmen willst. Ich würde es mir in deiner Situation auch zweimal überlegen. Doch ich komm mit dem Gedanken nicht klar, dass du so alleine hier umherschwirrst. Bei allem Respekt, aber ich weiss wirklich nicht was hier für Tiere rumlaufen. Doch es ist deine Entscheidung. Du kannst es dir ruhig nochmal überlegen und wenn irgendetwas ist, darfst du immer zu mir kommen.", sie wollte damit dem Rüden klarmachen, dass es Gefahren gibt und dass er sich immer auf sie verlassen kann. Auch wenn er ihr Angebot nicht annimmt. Sie merkte wie Filou Angst bekam und schämte sich dafür. "Filou.. auch wenn du es mir vielleicht nicht glaubst, vor mir brauchst du wirklich absolut keine Angst zu haben. Ich bin eigentlich in derselben Situation wie du, nur bin ich halt schon 'alt genug' um auf mich selbst aufzupassen.". Disturbia schaute ihm tief in die Augen. Sie sah einen Hauch Verzweiflung und Angst. Doch sie wusste, dass man ihn auf keinen Fall unterschätzen sollte, nur weil er so jung ist. Nicht weil er gefährlich sein könnte, sondern dass er eigentlich schon ganz reif ist, doch er es nicht merkt.



27.07.2010, 21:20
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