Stillreich » Das Tal » Das Dorf Neumond #1
» Rovana
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Red Devil



Wirklich zu freuen schien sich der Fremde nicht über ihren Dank. Im Gegenteil, er hatte ihn allen Anscheins nach nicht einmal erwartet. Die einzige Reaktion, die die Weiße erkennen konnte, war ein leichtes Schulterzucken. Verwirrt zog Rovana ihre Augenbrauen hoch. So etwas hatte sie noch nie gesehen, diese Emotionslosigkeit. Doch die Narben, welche durch das Sonnenlicht sichtbar wurden, sprachen für sich. All diese Verletzungen mussten kein Vergnügen gewesen zu sein. Das Maul der Stute stand ein wenig offen vor lauter Verwunderung. „Es gibt viele Pferde, die wohl genau das gemacht hätten. Glaub mir, ich habe da Erfahrung.“ Und dies war Tatsache. In ihren sechzehn Jahren hatte sie genügend Zeit gehabt, Eindrücke in die verschiedensten Typen von Pferden zu gewinnen. Den Hinweis auf ihre Schürfwunde tat sie mit einem Schulterzucken ihrerseits ab. „Was soll´s, ich werde es überleben.“ Zur Bestätigung schlug sie einmal mit dem Schweif über die Wunde und versuchte den Schmerz zu ignorieren, der sich trotz allem meldete. All dies stellte jedoch kein Hindernis dar, ein Lächeln auf den samtenen Lippen weiterhin bestehen zu lassen. Der Anstand, welcher den Hengst an den Tag legte, ließ diese Geste der Herzlichkeit noch weiter wachsen. „Mein Name ist Rovana. Und wie darf man Sie nennen?“ Von ihrer Seite aus wäre es kein Problem gewesen, den Fuchs zu duzen, als Ältere besaß sie dieses kleine Vorrecht. Doch sie wollte ihn nicht weiterquälen, mit unnötigen Dingen. Also kam sie ihm einen kleinen Schritt entgegen. „Ich fände es aber auch nicht verkehrt, wenn wir uns duzen würden. Wir sind hier nicht an irgendeinem Hof mit König oder so.“ Sie nickte leicht bestätigend mit dem Kopf und visierte dabei den Hengst weiterhin an.


05.12.2010, 11:32
» Red Devil
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Rovana



Red Devil neigte leicht seinen Kopf und antwortete höflich: [k] Ein schöner Name. Ich bin Red Devil[/k] Duzen? Ihre Erklärung klang einleuchtend, doch er zog es vor andere Pferde besser kennen zu lernen bevor er sie duzte, wenn er vertrauensselig auf jeden zugerannt wäre, hätte er warscheinlich genauso geendet wie sein Kindheitsfreund, tot in der Wüste liegen gelassen. [k]Ich ziehe es vor Sie weiter zu siezen, aber ich habe kein Problem damit wenn Sie mich duzen.[/k] Seine verstorbene Mutter war sehr streng in Sachen Höflichkeit gewesen. Und auch in seiner alten Heimat war es, ab einem gewissen Status, unentbehrlich gewesen. Trotz ihrem Kommentar, dass die Wunde nicht schlimm war, hatten sich ihre Musklen angespannt, ein zeichen von Schmerz. Mit seinen kalten Augen scannte er kurz seine Umgebung, ehe er das entdeckte, was er suchte. Schnellen Schrittes eilte er auf die Heilpflanze zu und murmelte: [k]Hier gibt es sie öfter[/k] Dann überrreichte er der weißen Stute die Pflanze und deutete auf ihre Schürfwunde, jetzt hatte sie sogut wie keien Ausrede mehr und er musste sich kein schlechte Gewissen machen, dass ohnehin nicht mehr existierte


05.12.2010, 19:37
» Hurentochter
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x3 Kaz smilie

Äh... Kaz mein Schatz? (xD) Danke, das du bei mir bleibst... Als Dank... Also, wenn du möchtest, darfst du dem Fohlen einen Namen geben. Sie lächelte und rutschte über das Eis. Der erste Stern war schon am Himmel zu sehen. Aber die beiden Vollblüter hatten Dorf entlich erreicht. Juhu! Entlich, wir sind im Dorf. Schatz (smilie) freute sich und fing an zu traben. Los, komm! Sagte sie auffordernd. [k]Könnte er bitte mal aufhören Trübsal zu schieben und sich auf mein Kind freuen? Schließlich liebt er mich doch...[/k] Schatz war jetzt entlich an einem mittel großem Haus angekommen. Sie drehte sich um und wartete auf Kaz (^^)...
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mies...


10.12.2010, 14:23
» Kazûl
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Schatz xD



Dem Fohlen einen Namen geben? [k] Danke, aber das darf ruhig die Mutter machen[/k]. Er wusste, er sollte aufhören so griesgrämig zu sein, nur an den Umstand hatte er sich immer noch nciht ganz gewöhnt. Langsam folgte er Schatz in das leere Haus. Ein starker Wind kam auf und fuhr ihm durchs Fell, zersauste ihm sein Langhaar. Die Balken knarrten beängstigend, Holz rieselte zu Boden. Der Hengst stieg erschrocken und schrie panisch: [k] Raus hier![/k]. Kopflos stürmte er dennoch ins Innere um die weiße Stute zu suchen. Staub erfüllte die Luft und machte das Atmen schwer. Draußen tobte ein Sturm, ohne Vorwarnung war er gekommen und schien sich nciht so schnell wieder verziehen zu wollen. Plötzlich knarrte es direkt über Kaz. Als er hochblickte sah er noch einen Balken direkt auf ihn zustürzen. Gellend wiehernd wurde er von dem Balken begraben.



10.12.2010, 14:42
» Hurentochter
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x3 Kaz smilie

O__o

Kaz? Kaz? Wo bist du?! Sie schrie, das Haus brach fast zusammen. Draußen wehte ein Sturm. Hurentochter klemmte sich an die Wand, während ein Holzstück auf sie fiel. Sie blutete leicht, aber das störte sie nicht sonderlich. Nach einer Weile hatte sich alles ein wenig beruhigt. Doch eines stimmte nicht... Tochter musste sich ansehen, wie Kazûl unter einem Balken begraben wurde. Mit nassen Augen stürmte Tochter hin und versuchte den Balken weg zu schieben. Es war schwer... Kaum schaffbar, doch irgendwann hatte sie es geschafft. Kaz??? Hauchte sie in das Haus. Der Wind klopfte an die Fenster. Es könnte jeder Zeit ganz zusammen brechen und beide Pferde unter sich begraben...


10.12.2010, 15:15
» Kazûl
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Schatz xD



Der schwarze Hengst hörte alles nur noch bruchstückhaft, seine Sicht war verschwommen. Er musste hier raus! Schwankend richtete er sich auf und scheuchte die weiße Stute vor sich hinaus. Inzwischen hatte es zum Regnen begonnen. Kaz Augen weigerten sich zu funktionieren, es wurde alles schwarz. Orientierungslos taumelte er in den Schnee und stürzte. Srin Atem kam schnell und war blutig, roter Schaum umgab sien Maul, er hatte sich in die Zunge gebissen. Sein eines Bein fühlte sich komisch an. [k]Schatz?[/k], hustete er. Von weit her vernahm er ihre Stimme. Er hatte sich wieder aufgerappelt und kämpfte sich nun durch den Sturm. Vor einem sicheren Haus blieb er stehen und ging hinein. Im Inneren brach er zusammen. Er wollte sich ausruhen, schlafen...

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eindeutig mies smilie


10.12.2010, 15:22
» Hurentochter
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x3 Kaz smilie

Jetzt waren beide Pferde in einem anderem Haus. Ich bin gleich wieder da... Blut tropfte aus Kazûl's Maul. Mit vorsichtigen Schritten ging sie aus dem Haus. Sie fand ein kleines, flaches Gefäß (Teller) vor dem Haus. Sie nahm es vorsichtig und füllte es mit Schnee. Nach einer Weile ging sie wieder in's Haus und legte den Schnee neben Kazûl's Maul. Kälte lindert Schmerzen... Langsam ließ sie sich auch nieder und legte ihren Kopf auf Kazûl's Bauch. [k]Hey, ich erwarte ein Kind und du? Du siehst aus, als ob du bals stirbst, du kannst mich nicht alleine lassen, dann werde ich mit dir gehn![/k]



10.12.2010, 15:43
» Kazûl
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Schatz^^
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Der schwarze hengst woltle nicht sterben und kämpfte. Im Morgengrauen wachte er auf und fühlte sich ausgelaugt, doch die gestern noch so schlimmen Wunden, waren am nächsten Morgen nicht mehr so schlimm. Nur seine Augen verweigerten ihm weiterhin seine Sicht. Traurig ließ er den Kopf hängen. Er war blind. Kaz hoffte, dass er irgendwann wieder sehen würde können. Schwankend stand er auf, darauf bedacht die weiße Stute nciht aufzuwecken, er scharrte eine Bots´chaft in den Schnee. [k]Ich komme in zwei Tgen wieder[/k] Kaz musste seine Blindheit erst einmal verdauuen und so wankte er unsicher aus dem Dorf. Er würde wieder kommen, ganz sicher, doch davor musste er mit seiner Einschränkung zurecht kommen, alleine.

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beim nächsten post kommt er wieder ja, sonst ist es zach^^


10.12.2010, 15:57
» Kazûl
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Schatz xD
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Der blinde schwarze Hengst taumelte von einem Ort zum anderen, schon längst hatte er das zeitgefühl verloren. Doch dafür kam er nun ziemlich gut mit seiner Blindeit zurecht. Kurz spitzte er die Ohren und hörte seiner Umgebung zu. Sie erzählte ihm, was es alles gab, was er normalerweise sehen konnte. Schnell sprang erin einen sicheren Galopp und preschte zurück zum Dorf Neumond. Seine Augen hielt er jetzt stets geschlossen, nachdem man ihm gesagt hatte, dass sie blau geworden waren. Seine Ohren vibrierten als er den Baumstamm spürte, der ihm den Weg versperrte. Sicher sprang er hinüber und stand wieder im Dorf. Eilig folgte er Schatzs Geruch und betrat leise das Haus, wo sie drinnen war.


11.12.2010, 21:34
» Hurentochter
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x3 Kaz smilie

Hoffnungsvoll wartete Hurentochter auf Kazûl. [k]Kaz? Wann kommst du wieder? Hast du mich alleine gelassen?! Das darfst du nicht...[/k] Die Zeit, in der Kazûl weg war, verbrachte Tochter die ganze Zeit nur im Haus. Sie hatte nichts gegessen und nichts getrunken. Keine frische Luft geatmet. Nicht den kalten Wind an ihrem Körper gespürt. Keine Freude am Winter gehabt. Sie seufzte abermals, als der eisige Wind an die Fenster klopfte.
Doch dann. Dann roch sie seinen Geruch. Es war Kazûl. Er war schon ganz in der Nähe. Freudig sprang Hurentochter auf und wollte ihn begrüßen.Als er zur Tür reinkam, fiel sie ihm um den Hals. Tränen fielen auf den Hals des schwarzen Hengstes. Ich hab dich so vermisst! Ich dachte du wärst tot! Ich dachte ich wäre alleine...!


11.12.2010, 22:40
» Kazûl
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Schatz^^

Der schwarze hengst spürte wie ihr Körper gegen seinen krachte. Ruhig stand er da und hörte ihr zu: [k] Ich bin auch froh wieder hier zu sein, aber ich musste mich erst mit meiner Blidnheit abfinden. [/k], er lächelte leicht, seine Augen blieben geschlossen. [k] Du solltest etwas essen...[/k], sagte er besorgt. Die alten Holzbretter des hauses verrieten ihm wie viel sie abgenommenh hatte. [k] Wie geht es dem Fohlen?[/k], ihn interessierte es wirklich, wollte wissen wie es dem Fohlen ging. Er hatte auch darüber gründlich nachgedacht und war zu dem Entschluss gekommen, dass es egal war, ob es von ihm war oder nicht, er würde es aufziehen, also würde er in allen anderen bereichen der Vater sein. Sanft lächelte er sie an und freute sich schon auf seine Zukunft mit ihr.


11.12.2010, 22:58
» Hurentochter
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Kaaazzz smilie

Vielleicht... Es wäre ja schlecht für das Kind, wenn ich verhungern würde... Sie atmete erleichtert aus. Kazûl war jetzt zwar blind, aber er hatte sie nicht alleine gelassen. Das heißt Tochter wird immer bei ihm bleiben. Ich glaube es geht im gut... Sie lächelte. Auch wenn Kazûl es nicht sehen konnte, Tochter strahlte ihm in's Gesicht. Wollen wir mal rausgehen? Fragte sie neugierig. Ich bin so lange nicht gelaufen... Sie sagte es schüchtern, doch ihre Stimme klang harmonisch und lieblich...

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smilie


11.12.2010, 23:05
» Kazûl
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Schatz^^

Kaz nickte auf ihre Frage, er wusste das sie vorher gelächelt hatte, woher wusste er nicht. Geschmeidig drehte er sich um und drehte auffordern seinen Kopf in ihre Richtung, er wollte rennen! Er schnaubte kurz und bäumte sich halb. Dann spannte er seinen kräftigen hinterhandmuskeln an und schoss los. Seine Ohren flach angelegt wurden seine Sprünge weiter und weiter, würde die weiße Stute nachkommen? Den Kopf hocherhoben donnerte er durch das Dorf, wich ges´chickt Hindernissen aus und genoss den Wind, der ihm ins Gesicht blies. Befreit schnaubte er erneut, seine Sprünge wurden noch länger. Gleichmäßig hob und senkte sich sein Brustkorb, immer wieder füllte und leerte sich seine Lunge mit Luft. Er genoss es seine Beine wieder zu strecken


11.12.2010, 23:12
» Vilam
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Amor ♥

Vilam schaute sich um. Verlassene Häuser, die so schmutzig und unbewohnt da standen. So selten sah sie das Bauwerk eines Menschen, und nie hatte sie zuvor solche gesehen. Sie waren aus Stein und aus Holz. Sie hatten Löcher in den Wänden, auf halber höhe. Vilam's Ohren zuckten hin und her, versuchend die Geräusche von allen richtungen gleichzeitig auf zu nehmen. Ihre Nüstern waren gebläht und die Atmnung war durch nervosität unregelmäßig und stoßartig. Die Luft um sie herum war erdrückend. Sie schien durch die Nässe und Feutchte so schwer, und drückte an ihren Körper. Noch nie hatte sie zuvor so etwas verspührt. Das Wetter verwirrte sie. Dunst und nebel lag tief auf dem Tal, und umschlung die Häuser - ließ sie dunkel und gefärhlich aussehen. Es könnte jederzeit ein Feind auf sie zu springen, kommend aus der Dunkelheit. Beim Vorbeigehen an einem Haus jedoch übernahm ihre Neugierde sie, und schon verschwand sie in dem dunklen Loch. Sie sah komische gegenstände, Menschen gefangen hinter einem glänzenden Material und eingefangen in einem holzigen Rahmen. Diese bewegten sich ejdoch nicht. Vorsichtig begann die junge Stute das Bild mit der Nase herum zu schieben. Ein Moment des Schreckens.Klirrende geräusche und Scherben die ihre Hufe aufschnitten. Mit einem Satz verschwand sie aus dem haus, fing wütend an zu schnauben, und hob den verletzen Huf. er Blutete, der Strahl war aufgeschnitten.


12.12.2010, 15:11
» Amor Hereos
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Vilam.

Der stattliche, wenn auch von Trauer und Schmerz geplagte Hengst lief gesenkten Hauptes durch den fallenden Schnee, welcher sich herrlich an sein samtenes, weiches Fell schmiegte und dem schönen Hengst einen verträumen Ausdruck verlieh. Amor Hereos, der Liebeskranke, betrat ein Gebiet, welches ihm noch fremd und unerschlossen war. Wo war er gelandet und warum hatte er eben jene Gegend zuvor noch nie gesehen? Vielleicht war es gut so, vielleicht war es besser für ihn dies alles nicht zu kennen. Doch nun stand er da, den Blick felsenfest auf einige große Bauten gerichtet. Häuser, entschied er. Nie zuvor hatte er jene gesehen, doch aus Erzählungen wusste er genau um die unbelebten Riesen der Menschen, welche ihnen Schutz boten. Und er mochte die Häuser auf eine verquere Art und Weise sofort. Sie boten auch ihm Schutz, wenn er es nur an zu wenden wusste.
Oder etwa nicht? In wenigen Minuten erblickte er eine Stute, die nicht fern von ihm stand. Sie hielt ihren Huf auf ungewöhnliche Art und Weise, Amor erkannte das leichte Blutfäden herab tropften. Sie musste sich verletzt haben. Eine Mahnung an ihn? Verschwinde von diesem Ort, er ist gefährlich für Pferde – bloß für Menschen erbaut. Doch er weigerte sich, dies ein zu sehen und trat näher an die Fremde heran. Wollte sich das Malheur der Dame genau ansehen, um die Gefahr für den eigenen Leib ab zu schätzen. „Warst wohl ein bisschen unvorsichtig.“ sprach er sie an und deutete mit einer knappen Bewegung auf den Huf, der nun von nahem gesehen eine Wunde aufwies. Er selbst war nicht scharf darauf, ebenso eine Wunde davon zu tragen. Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Oder? Er hob nun den Blick und musterte die Stute Angesicht zu Angesicht. Sie besaß eine ausdrucksstarke, rauchige Farbe und er mochte sie sofort. Zumindest schien eine gewisse Grundsympathie bereits aufgebaut und darauf konnte man nun Stein um Stein aufbauen. Wenn er denn bereit dazu war. Wenn sie denn dazu bereit war.


12.12.2010, 15:24
» Vilam
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Amor.

Vilam erblickte den Hengst, spürte seine gebrochenheit. Er war ein gebrochenes Pferd. Jedoch, was verschlug ein so unstarkes Pferd an diesen Ort? Ein so Seelenkrankes Pferd würde hier alleine nicht überleben. Ein Moment der Stille, sie blickten sich an und taten nichts. Der Schnee fiel leicht und unbehanglich auf ihr nun dichtes Fell, und lies sie
weich und sanft aussehen. Trotz des Schnees jedoch war sie es nicht, sie war eine Herzlose und schwer zu verstehende Stute. Nun packte Vilam doch ihre Neugierde und sie erwiederte das noch uninteressante Gespräch. Ich bin niemals unvorsichtig. Mich packte nur die Neugierde. Sie war innerlich erboßt, unterdrückte sich jedoch manche hochnäßigkeit die sie besaß. Ein stechender Schmerz zog sich durch ihren Strahl, lies sie etwas zusammenzucken. Wie sollte sie jetzt noch überleben? Sie könnte den Wölfen und den anderen Tieren die sie als Feind bezeichnet ausgeliefert sein. Trotz der Sorgen ließ sich die Stute nicht anmerken welche Sorgen sie sich machte. Der Dunst lößte sich von der nun so verschneiten Landschaft, und lies endlich wieder ein paar Sonnenstrahlen durch die eigentlich dichten Wolken hindurch. Vilam genoss die seltenen Sonnenstrahlen und ließ sie auf sich einwirken. In den Wintern vom Stillreich war es ein wahres Wunder wenn die Strahlen der Sonne den Erdboden erreichten. Leichte Unbehaglichkeit breitete sich in Vilam aus. Nun stand sie da, allein mit diesem hengst in vollkommender Stille, starrend in die endlos graue Ferne. Die junge Stute hasste Stille, so unterbrach sie diese und fürte das Gespräch fort. Was vertreibt einen Hengst wie dich in dieses gebiet? Ihre Muskeln entspannen sich leicht, es schien als würde dieser hengst ihr nichts böses antun zu wollen. Wartend auf eine Antwort, schaute Vilam zu wie sich die wohl möglich letzen Onnenstrahlen hinter den grauen Wolken davon machten.

Habe mir ganz viel Mühe gemacht :3


12.12.2010, 16:57
» Legion
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Hexenjäger smilie



Legion nahm sich noch mehr Zeit, den quirligen Braunen vor sich zu mustern. Er sah energiegeladen aus, anscheinend wirklich interessiert daran, mitzumachen. Das war gut. Es hatte keinen Sinn, Pferde loszuschicken, die nach zwei Stunden das Interesse an der Sache verloren und sich dann erst recht auf und davon machten.
Auf der anderen Seite war sich der starke Schwarze zeitweise nicht ganz sicher, ob Saliero ihm überhaupt zuhörte, wenn er sprach, so zerstreut wie er schien. Legion wusste nicht genau, warum ihm das gerade so deutlich auffiel, oder warum er sich überhaupt Gedanken darüber machte. Natürlich, es war nicht gut, wenn man sich allzuleicht ablenken ließ, aber der Braune schien in Ordnung zu sein.

Gerade dann erweckte eine andere Stimme die Aufmerksamkeit Legions, offensichtlich war noch jemand hinzugekommen. Kurz zuckte der Rappe zusammen, als er die für Pferdeohren fremdartig klingende Stimme eines Hundes vernahm. Doch wie schon zuvor von dem Wolf, den er leider in dem Gedränge aus den Augen verloren hatte, schien von diesem Vierbeiner keine Gefahr auszugehen. (Nicht, dass Legion nicht mit einem einzelnen Hund fertig geworden wäre.) Der Hengst schaute zu dem Neuankömmling, der am Boden saß. Er schien verletzt zu sein, wenn man nach dem Blut an seiner Pfote ging, sich aber nicht besonders daran zu stören. Noch dazu schien er perfekt informiert und entschlossen, so bald wie möglich anzufangen, zu sein. Legion konnte nicht anders, als sich einzugestehen, dass er mehr als positiv überrascht von diesem Neuling war, auch deswegen, weil dieser Neuling kein Pferd war, weshalb
der Hengst, wenn auch unbewusst, nicht wirklich viel von ihm erwartet hatte. So war es nunmal mit den Vorurteilen. Nicht einmal erfahrene Krieger wie er waren sicher davor. Aber in diesem Fall schienen sie komplett unberechtigt zu sein. Legion fühlte eine Spur von Anteilnahme in ihm aufkeimen. So sehr er es seinem Bruder übel nahm, dass er seine Herde gestohlen hatte, er machte sich trotzdem Sorgen. Und er wusste nicht, was er tun würde, sollte er herausfinden, dass jener irgendwie zu Tode gekommen sein sollte.
"Wilkommen, Genius.", antwortete er, die normalerweise aufmerksam blickenden dunklen Augen ein wenig von Gram getrübt. “Auch ich habe Freunde und Familie verloren…“ Es fühlte sich seltsam an, das zu sagen. Als ob es schon feststand, dass sie tot waren. Oder zumindest für immer verschollen. Das wollte das Kämpferherz des Schwarzen nicht so hinnehmen. “Aber genauso wie du, Genius, werde ich alles daran setzen, das Mysterium zu klären.“
Kaum dass er geendet hatte, schaute er sich noch einmal kurz hektisch um, um nicht vielleicht doch noch einmal den Wolf zu erblicken. Es erschien ihm nur sinnvoll, die beiden Fleischfresser eine Gruppe bilden zu lassen, doch Dacota schien ebenso verschwunden zu sein wie so vieles in diesem Tal. Unwohlig scharrte Legion mit den Hufen, bevor sich wieder Entschlossenheit in seinen Blick legte.
Er wandte sich noch einmal Genius zu. “Am Besten du suchst dir einen oder zwei Partner, denn wir werden in kleinen Teams vorgehen, außer du kommst alleine besser zurecht“ Der Hengst machte eine ausladende Kopfbewegung.

“Wenn du noch lieber hier bleiben willst, ist das natürlich auch möglich“ Etwas verwundert stellte der Rappe fest, dass diese Worte gerade seinen Mund verlassen hatten. Eigentlich wollte er so bald wie möglich beginnen und Ergebnisse sehen, doch wie sich gerade gezeigt hatte, sehnte er sich wohl auch ein wenig nach Gesellschaft und jenen wie diesem Hund, die ähnliches wie er durchmachten. Untypisch für ihn, aber besondere Umstände ließen wohl besondere Verhaltensweisen aufkommen…Wie dem auch sei, der Schwarze spitzte aufmerksam die Ohren und wartete den Entschluss seines pelzigen Gegenübers ab.


12.12.2010, 19:53
» Amor Hereos
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Vilam.

Der Hengst wusste nicht recht, wie er sich wirklich verhalten sollte. Er kannte die Fremde schließlich nicht und konnte sie in keinster Weise einschätzen. Vielleicht würde sie ihm Glück bringen und den Neuanfang besiegeln. Vielleicht aber würde sie sein restliches Vertrauen in diese Welt auch vollends zerstören. Doch momentan war Amor stark. Er war stark weil er bereit war, den Schmerz nicht mehr in sich hinein zu fressen. Stattdessen projizierte er ihn auf andere und verletzte andere, anstatt sich selbst verletzen zu lassen. Dies war vielleicht der Weg in den charakterlichen Abgrund, vielleicht war es aber auch sein einziger Weg. Der Weg aus dem Schmerz heraus in ein Leben, welches vielleicht von Erfolg und Glück gekrönt wurde. Das wusste er jedoch noch nicht und es war nun an der Zeit, all das ab zu warten. All das, was noch geschehen würde und was er ins Gute oder Schlechte verwenden konnte.
„Auf jeden Fall hast du jetzt ein Problem, meine Liebe.“ lächelte er sie ein wenig überheblich an und seine Mundwinkel zitterten ein wenig. Die Stute war ihm nicht unbedingt unsympathisch, doch Vertrauen konnte er ohnehin nicht fassen oder aufbauen. Es war für ihn schlicht ein Ding der Unmöglichkeit, er gefangen in einer riesengroßen Seifenblase die es ihm verbot, sich fallen zu lassen. „Hier ist es doch schön oder? Warum sollte ich nicht hier sein?“ lächelte er sie an und musterte die Häuser. Auch er wollte sich darin verkriechen, verstecken. Wollte darin sein Glück finden und er hoffte. Weil er noch Grund zur Hoffnung hatte. So tief wie er gefallen war konnte er nur wieder steigen und gen Himmel streben. Und vielleicht war es nun an der Zeit, dies in die Tat um zu setzen. Er lächelte. Doch nicht, weil er sich so an dem Gespräch erfreute. Vielmehr, weil er einen Entschluss gefasst hatte. Er würde glücklich werden, komme was wolle.


12.12.2010, 21:01
» Vilam
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Amor.

Vilam strecke ihren Hals, schloss die Augen und genoss diesen Moment. Einmal hatte sie sich nicht einsam gefühlt. Jedoch konnte sie sich immernoch nicht erschließen was für ein Kaliber dieser Hengst war. Sie spürte wie sich sanft Schneeflocken auf ihrer Nase legten.
Den Schmerz in ihrem Huf ignorierte sie schlicht weg, sie hatte nicht genug Lust und Nerv um sich nun darüber aufzuregen. Sie spürte das der Schnee sich Diagonal von Rechts legte. Auf ihrer rechten Seite wurde es kalt, ihr eigentlich noch relativ kurzes Fell für den Winter wurde feucht und unter dem rieseligen Schnee sanft bedeck. Es war Still, sie horchte nur dem Atem des Hengstes und ihr. enn sie nun nicht ihre Chanche ergreifen würde ein gutes Pferd zu sein, würde sie es nie werden. Jedoch steht sie zwischen Gut und Böse, sie wäre zu diesem Thema sehr neutral. Sie schnaubt, bläst damit grob den Schnee vor ihrer Nase weg. Sie grinst ein wenig, öffnet die Augen und dreht nun ihre Augen zu dem hengst. Vilam. Sie hatte den Drang sich nun eindeutig vorzustellen. Ein netter Gesell war dieser Hengst ja schon, und man sah dass er sich Mühe gab, jedoch ein gewisses Interesse zeigte. Die Stute richtete ihren Hals auf, und wartete auf eine Antwort. DIese Momente gingen so langsam herum, in Gedanken versunken. Falls es diesen Hengst nicht störte, dass Vilam ein Graublaues Auge hatte, konnte sie sich wirklich vorstellen langwärtig mit ihm durch das so große Tal zu reisen. Wieder ein kleienr Moment der Stille, der sich in ihrem Gefühl in die Länge zog. Sie dachte an alte Zeit der belebtheit im Dunkelreich, wie sie es nannte. Konnte es überhaupt sein dass sie lächelte? ein wahres Wunder, aber es fühlte sich wirklich gut an. Sie schnaubte, diesmal vorsichtig, hörte dabei nicht auf dieses leichte lächeln auf ihrem Gesicht zu belasen.

Wie schnulzig sie gerade ist smilie


13.12.2010, 14:24
» Hurentochter
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x3 Kaz smilie

Kazûl störmte voran. Er war schnell und seine Schritte wurden größer und größer, es waren schon fast Sprünge. Hurentochter bekam richtig Lust darauf und preschte Kaz sofort los. Als sie die ersten Schritte aus dem Haus machte, blendete die Sonne ihre Augen, wärmte sofort ihren Körper, doch der Schnee, durch den Tochter preschte, kühlte sie wieder ab. Der Wind blies ihr durch die Mähne, um die Ohren, umkreiste ihren ganzen Körper und pfiff durch ihr Fell. Wenig Zeit war vergangen, als sie Kazûl eingeholt hatte und ihm sagte: Ich genieße jede Sekunde mit dir, auch, wenn du jetzt blind bist. Bevor sie weiter preschte, gab sie ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange. Der Schnee, über den Tochter inzwischen förmlich schwebte, knirschte leise unter ihren Hufen. Hol mich ein! So viel Spaß, wie mit Kazûl, hatte Tochter noch nie.
[k]Meinem... Unserem Kind wird es gut gehen! [/k]


14.12.2010, 12:08
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Stillreich » Das Tal » Das Dorf Neumond #1
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