Stillreich » Das Tal » Das Dorf Neumond #1
» .64
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Liebster Richter smilie



Verlassen lag das Dorf vor ihnen. Ein Ort wie jeder andere, auf den ersten Blick. Noch kein Wort hatte die Stute über mögliche Gefahren, die hier lauern konnten, gehört und selbst wenn, hätte sie diesem wohl wenig Beachtung geschenkt. Alles, wofür sie Augen hatte, war der Hengst an ihrer Seite, ihr Geliebter. Mit ihm gemeinsam war sie hierher gekommen, immer auf der Suche nach neuen Unglücklichen, die einmalig in den Genuss kommen würden, dem dunklen Treiben des Pärchens zu dienen. Niemand würde ahnen, dass er direkt in sein Verderben gelaufen war, bis er es zu spüren bekam. Niemand würde der hübschen jungen Stute zutrauen, die widerwärtige, blutlechzende Kreatur zu sein, die sie in Wirklichkeit war. Die wenigsten ahnten, dass das Antlitz des Todes auch wunderschön sein konnte. Niemand ahnte, dass sie die Braut des Teufels höchstpersönlich war. Des weißen Teufels an ihrer Seite, der ihr an Prächtigkeit in nichts nachstand. Ein Pärchen, von überirdischer Schönheit, doch ansonsten nicht ungewöhnlicher als alle anderen, so konnte man auf den ersten Blick meinen.
Die Stute wandte den Kopf zu ihrem Verehrer, schenkte ihm ihr strahlendstes Lächeln. Lief einen kleinen Kreis vor ihm, den Kopf übermütig hochwerfend.

"Sieh nur Liebster! Dieses wundervolle Dorf!", rief sie, als hätte sie in ihrem Leben noch nichts beeindruckenderes gesehen als eine heruntergekommene Geisterstadt. Doch ihre Freude war verständlich, wenn man wie sie daran dachte, wie viele Möglichkeiten es hier gab, jemanden in die Ecke zu drängen. Ja, die Menschen hatten ein Talent dafür, Fallen zu bauen. Ohne das auch nur selbst zu wissen. Und als nichts anderes sah die Schimmelstute diese Betonklötze an. Fallen. Ihre Vorfreude war ihr anzusehen, ließ ihre Augen noch mehr leuchten. Sie lief zurück zu Judge, berührte liebevoll seine Nüstern mit den ihren.
"Ich wette, wir werden hier viel Spaß haben", raunte sie dann. Für einen kurzen Moment war all ihre Niederträchtigkeit nur allzu klar in ihrem Blick zu sehen, doch schmückte sie diese Stute nur noch mehr. [k]Innocence[/k], dieser Spitzname hätte unpassender und treffender zugleich nicht sein können. Sie, die Unschuld, die Scheinheiligkeit in Person. Engelsgleich, die weißen Schwingen getränkt in dem Blut, dass sie liebte, zu vergießen. Eine Liebe, die nur von der Liebe zu ihrem Auserwählten übertroffen wurde.


[herp derp. einplay.]


27.07.2010, 22:00
» Joueuse
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

dýnur.

Gelegentlich legte sich das Schweigen über die beiden Gestalten und Jou begann sich dann immer wieder zu fragen, weswegen so viele unter ihnen nicht ohne Gesellschaft leben konnten. Natürlich war es manchmal unheimlich hilfreich, wenn irgendwo eine vertraute Seele war, welcher man sich anvertrauen konnte – aber trotzdem ; zum leben brauchte man diese Art von Verbindung nicht.
Als der Friese meinte, das Leben gehe so oder so weiter, nickte die Schimmelstute vorsichtig. “Ja, da hast du Recht.“ Es wäre auch irgendwo sinnlos, wenn man immer sofort aufgeben würde – nur wer die Kraft besaß wieder aufzustehen wenn er fiel, war wirklich ein tapferer Held. Aber was machte Jou sich darüber so viele Gedanken? Sie hatte nichts mehr, was sie als ‚Leben‘ hätte bezeichnen können.
Neugierig lauschte die Weiße den Worten des Dunkeln, nickte dann nachdenklich. Keiner konnte ihr sagen, wie es geschah. Keiner dieser Leute war noch da – es war somit alles ein großes Rätsel, ein riesiges Geheimnis ; manche Wahrheiten sollten so oder so verborgen bleiben. “Vielleicht ist es besser, wenn man die genauen Gründe nicht kennt.“ Ein zaghaftes Lächeln; der Hengst wurde ihr von Minute zu Minute vertrauter – und trotzdem hatte sie sich geschworen, niemals mehr jemandem ihr Vertrauen zu schenken.
“Du möchtest echt wissen, was hier vor sich geht?“ Jou blickte den Rappen ein wenig entgeistert an, lachte dann aber entzückt. Irgendwie fand sie die Vorstellung süß, dass er sich auf die große Spurensuche begeben wollte. “Aber alleine ist das bestimmt viel zu gefährlich.“ Sie grinste. Doch ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihr aus, als sie sich an seine Worte erinnerte – er war oft alleine gewesen. Sie auch. Aber Jou hatte es sich so gesehen selbst ausgesucht.
“Außerdem glaube ich, dass es sich hierbei um Übersinnliches handelt – eben Dinge, die wir niemals verstehen oder erkennen können.“ Ein eindringlicher, tiefer Blick in seine dunklen Augen, bevor sie die Augenlider wieder für einen kurzen Moment niederschlug.


28.07.2010, 12:23
» Disturbia
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Filou smilie



Als Filou wieder anfing zu weinen, schämte sie sich. Sie wusste einfach nicht, wie sie dem Welpen helfen soll. Er hatte seine Mutter verloren und kannte seinen Vater nicht. Das brach Disturbia fast das Herz. Sie war eine Kriegerin, doch in solchen Situationen fühlte sie sich so hilflos wie ein frischgeborenes Fohlen. Fohlen.. Was war das eine schlimme Zeit. Alleine in der grossen Welt. Die Mutter hasste das damals noch kleine Stutfohlen und so war sie ganz auf die Hilfe und Liebe der Menschen angewiesen. Doch bald stellte sich heraus, dass sie nur mehr ein Objekt war, dass Geld nach Hause brachte. Sie sah zum Himmel hoch. Dunkle Gewitterwolken zogen auf und sie befürchtete ein schlimmes Gewitter. Sie sah zu Filou hinunter und stupste ihn an. "Natürlich darsft du bei mir bleiben. Ich werde dich beschützen und wir werden gemeinsam jetzt deinen Hunger stillen", sie lächelte, denn das einzige was sie von Filou hörte war sein Magen. Er hatte wirklich Hunger. Aber er war noch so klein. Wahrscheinlich hatte er auch Milch getrunken wie Disturbia. Doch das kleine Problem erwies sich als ziemlich grosses. Sie hatte keinen blassen Schimmer woher sie jetzt Milch herbekam. Was frassen Hunde denn wen sie älter werden? Einen Moment lang überlegte Disturbia.
Und es fiel ihr ein.. Fleisch. Doch für so einen kleinen Hund war es ziemlich schwierig eine Beute zu erlegen. Geschweige denn ob er es überhaupt anrühren wollte. Vielleicht ist er ja ein Vegetarier, genauso wie wir? Doch Disturbia verwarf diesen Gedanken gleich wieder.
"Auf was hättest du den Lust Filou?", frage sie behutsam. Insekten waren keine schwere Aufgabe sie zu fangen. doch zuerst wollte sie wissen, was Filou gerne haben möchte.
Plötzlich begann es wie aus Kesseln zu regnen. Schnell stellte sich Disturbia über Filou, denn sie wollte nicht dass er nass und schlussendlich krank wird. Sie senkte ihren Kopf und schaute zwischen ihre Beine zu Filou. "Komm wir suchen uns ein kleines, trocknes Plätzchen".


28.07.2010, 15:39
» Dýnur
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Joueuse


Dýnur begann die Stute aus irgendeinem Grund zu mögen. Sie war ihm verdammt ähnlich. Anscheinend war sie auch nicht besonders gesellig und wollte immer als die stärkste da stehen.
Ich weiß nicht ob es besser ist die Gründe nicht zu kennen, mich reitzt es auf jeden Fall mehr zu erfahren. antwortete der Rappe und blickte die Stute an. Natürlich war es nicht besodners ratsam mehr erfahren zu wollen, aber irgendjemand musste es ja tun. Sie konnten nicht ewig in Ungewissheit leben und hoffen das soetwas nie mehr vor kam.
Gerne können wir zusammen herum ziehen, es währe mir eine Ehre dich zu beschützen. entgegnete er und lächelte Jou freundlich an.
Ja, die stute war ihm wirklich sehr ähnlich, und er mochte sie. Zwar nicht so sehr wie eine richtige Freundin, aber immerhin.
Als Jou ihm erklärte was sie darüber dachte spitzte er die Ohren. Sogar ihre Gedanken waren seinen sehr ähnlich. Auch er dachte dass es sich dabei um nichts normales handeln konnte, sonst hätten die Zweibeiner einen Weg gefunden es zu besiegen.
Wenn wir uns anstrengen werden wir es begreifen.
Der Hengst lächelte verschwörerisch.
Es war klar dass die beiden nicht sofort eine Lösung finden würden, natürlich würde es eine Zeit dauern, aber solange er nicht alleine war konnte kaum etwas schief gehen.
Bist du bereit das unbegreifliche zu begreifen und das unbesiegbare zu besiegen? fragte Dýnur mit erhobener Stimme und einem bezaubernden Lächeln.


28.07.2010, 16:41
» Judge
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mit einem Lächeln auf den Lippen blickte der Schimmel seine Geliebte an. “Aber sicher doch meine Liebste, hier werden wir mehr als nur Spaß haben!“ Für Judge gab es nichts Schöneres als mit seiner [k]Innoence[/k] durch die Gegend zu ziehen und mit ihr zu quälen. Ihre Stimme jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Besonders wenn sie so sprach. Halb Laut. Das liebte er an ihr. Es zeigte ihm eine gewisse Niederträchtigkeit in ihr. Auch ihr Blick, würde er sie nicht kennen, so würde ihm genau dieser Blick Angst einjagen. Dieser Blick. Welcher ihn sogar hin und wieder ein wenig erregte. Ein leises Schnauben verlies seine Nüstern und er Schritt anmutig vor [k]Innoence[/k] in das Dorf. Alles war verlassen und so Menschlich.
Der Richter hasste die Menschen. Sie waren niederträchtig und gemein. Sollte er sie deswegen nicht eigentlich lieben? So wie er seine [k]Innoence[/k] liebte? Nein, die Menschen waren es auf eine andere Art und Weise. Man sah sich nur die kleinen Holzverschläge an in denen sie ihre Tiere hielten. Und die kleinen Boxen in denen ihre Pferde standen. Quälerei! Immer wenn er hier war, stieg eine unendliche Wut in ihm. Jedes Mal wenn er dies alles sah. Sein Blick verfinsterte sich. Mit einemmal war auch der Blutdurst da. Wenn er in diesen Rausch verfiel musste er regelmäßig aufpassen seiner geliebten Unschuld nichts anzutun, sie nicht zu verletzen oder gar zu töten. Mit einem tiefen Grummeln schritt Judge weiter in das Dorf hinein. Vor einem Haus blieb er stehen. In ihm kochte die Wut, er schmeckte schon förmlich den metallischen Geschmack des Blutes vom nächsten Opfer welches er mit [k]Innoence[/k] erlegen würde. Er blickte zu einem kleinen Stall neben dem Haus und trat ein. Es war dunkel und stickig, doch das interessierte ihn nicht. Als seine Augen sich an das Dunkel gewöhnt hatten blickte er sich um. Heu, Holzwände, welche eine Box von der anderen trennte. Es waren gar keine richtigen Boxen, sie waren an einer Seite offen gewesen. Hinter der ersten Holzwand lag ein Skelett. Es war das eines Pferdes. Ein tiefes dumpfes Lachen verlies seine Kehle. Hier war der Hungertod schneller gewesen als der Richter und seine Unschuld. Hinter der zweiten Holzwand lag ebenfalls ein Skelett, doch dieses war noch nicht abgenagt von den Ratten. Die Fliegen stoben auf als Judge sich näherte. Dann blickte er sich um. War die Unschuldige ihm gefolgt? “ [k]Innoence[/k]. Meine Liebste, komm her und sie dir das an! So etwas wollen wir auch wieder veranstalten. Mögen deine Engelsgleichen Flügel sich in dem Blute unseres Opfers baden!“ Der Gedanke daran gab ihm einen Kick. “Komm meine Hübsche, suchen wir uns unser Opfer!“


28.07.2010, 17:12
» .64
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

[schäfchen, mir fällt gerade auf, du hast jedes mal innoence geschrieben .-. das soll doch innoCence heißen xD *anstups*]

Judge



Die Stute wusste, warum sie ausgerechnet ihn liebte. Niemand anderer verstand es wie er, ihre Verderbtheit so zu verehren. Wenn er sie nur ansah, dann brachte das ihr Blut zum Kochen. Er kannte sie wohl besser als sie selbst. Wusste genau, womit er ihr die größten Freuden machen konnte. Und seine Worte, sie waren mehr als nur vielversprechend. Dumm wäre sie gewesen, ihm nicht überall hin zu folgen. So auch in diese verlassene Siedlung der Menschen. Mit gespitzten Ohren lief sie hinter ihm her, immer wieder kurz innehaltend, um die Umgebung zu betrachten, fasziniert doch auch zu einem gewissen Grade abgestoßen. Sie hatte früher bei den Menschen gelebt, erkannte den menschlichen Geruch auch wenn schon lange keine mehr hier waren. Normalerweise hätte sie die felllosen Zweibeiner hassen müssen, denn zu sagen, sie hätte damals eine schöne Zeit gehabt, wäre blauäugig. Aber stattdessen hatte sie einen Fetisch für alles entwickelt, was von den Menschen stammte. Vieles hatte sie sich von ihnen abgeschaut. Jede noch so kleinste Grausamkeit nachgeahmt.

Jegliches Ding, von Menschen errichtet oder geschaffen, erregte ihre Aufmerksamkeit und Neugier. Ganz anders ging es da ihrem Liebsten. Niemals hatte sie wirklich gefragt warum, doch aus irgendeinem Grund schien er die zweibeinigen Wesen zu verabscheuen. Ihr entging natürlich nicht, wie seine Laune umschwang. Und hielt sich gerade deswegen im Hintergrund. Die Stute glaubte nicht, dass er ihr etwas tun würde, schließlich hielt sie sich für sein Ein und Alles, doch seine Wut fördern wollte sie auch nicht. Es war eine seiner Seiten, die sie genauso lieben gelernt hatte, wie alle seine anderen. Und wenn sie ehrlich war, liebte sie diese wohl am meisten. Der prächtige Weiße konnte einem Angst machen, noch mehr, wenn man wusste, was er jenen antat, die das Pech hatten, zu seinen Opfern zu werden. Doch nur sie konnte die Schönheit sehen, die sich in seinen Bluttaten verbarg. Vielleicht fürchtete sie sich manchmal ein wenig von ihm, doch war es schließlich sie, die das Spiel mit dem Feuer liebte. Und ihr Judge war das Feuer. Das einzige Feuer, das ihr Herz in Brand setzte. Immer wieder aufs Neue.

Sie erreichten ein Gebäude, das die weiße Stute unschwer als Stall erkennen konnte. Ein widerlich süßlicher Gestank ging davon aus, vermischt mit dem von Ausscheidungen und getrocknetem Blut. Der Geruch des Todes. Die Unschuldige persönlich mochte jenen des Sterbens viel lieber. Er war nicht halb so abstoßend. Dennoch folgte sie ihrem Geliebten hinein, wenn sie sich auch einen Moment lang zierte.
Noch am Eingang sah sie, dass er bereits etwas interessantes entdeckt zu haben schien. Er rief sie zu sich, dabei den Spitznamen nennend, den niemand schöner sagen konnte als er. Ohne weiter zu zögern lief sie zu ihm, schaute neugierig in jede der Boxen, als sie sie passierte. Die meisten waren leer, eine beinhielt nur ein langweiliges Skelett, doch jene, bei der Judge stand, war stummer Zeuge des Egoismus der Menschen. Das arme Schwein (beziehungsweise Pferd) war wohl zurückgelassen worden, als aus welchem Grund auch immer seine Pfleger sich aus dem Staub gemacht hatten. Und dann war es offensichtlich so dumm gewesen, darauf zu warten, bis sie wiederkamen. Angewidert kräuselte die Stute die Nüstern, doch nicht etwa über den Anblick, der sich ihr bot, sondern einzig wegen der offensichtlich fehlenden Denkfähigkeit jenes toten Huftieres vor ihnen. Ja, so etwas würden sie wieder veranstalten. Nur erschien ihr dieser Ort ganz und gar verlassen zu sein. Vielleicht war das Dorf doch keine so gute Wahl gewesen. Leicht verstimmt sah sie sich um, als ein leises Rascheln, gefolgt von einem verräterischen Scheppern sie wachsam werden ließ. Es kam von weiter hinten in dem Gebäude, das anscheinend doch nicht ganz so ausgestorben war wie gedacht.

"Hast du das gehört, mein Liebster?", fragte sie süffisant, das widerwärtigste Grinsen im Gesicht. Ohne auf eine Antwort zu warten, lief sie vor, zu der Quelle des Geräusches. Eine der Boxentüren stand offen, war offensichtlich als Abstellkammer genutzt worden. Neben einem umgeworfenen Kübel drückte sich ein völlig verwahrloster junger Hund in eine Ecke, das Fell wie von Räude zerfressen und die Lefzen drohend hochgezogen vor Angst.
"Wen haben wir denn da?", lächelte die Stute, ihre Tonlage die schlimmste Verspottung von Mütterlichkeit. Der Hunger musste den Hund wohl hierher getrieben haben...Dass er in seinem von Verzweiflung getriebenen Totenschmaus gestört werden würde, hatte er wohl nicht erwartet.



sorry, etwas viel geworden...


29.07.2010, 03:41
» Filou
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Disturbia smilie



Noch bevor der Rüde auf die Fragen der Stute antworten konnte, startete ein Gewitter, dessen Vorboten erste, starke Tropfen waren, die senkrecht auf den Boden prasselten.
"Gute Idee", brachte Filou noch heraus, doch er war sich nicht sicher, ob diese beiden Worte nicht im Lärm des Regens untergegangen waren. Er tauschte einen Blick mit Disturbia und setzte seinen Körper dann in Bewegung. Zielstrebig rannte er auf dem Schotterweg entlang, die Augen hielt der Kleine stets offen, suchte nach einem passablen Versteck. Das zottelige, durchnässte Fell wurde rings um seinen Körper geschleudert, erzeugte ein Trommeln. Filou bemühte sich, die Gedanken klar zu halten. Beinahe wäre er vorbeigerannt an einer Art Scheune, deren Tür durch den aufbauschenden Wind immer wieder aufgerissen und anschließend zugeschlagen wurde. Der Gefleckte konnte gerade noch anhalten, schlug die Richtung ein und erhaschte schließlich einen Moment da die Türe offen stand. Er sauste hinein, stemmte sich gegen die schwere Holztüre, sodass sie offen blieb. Einen Moment lang fesselte ihn die Angst, Menschen könnten ihm auflauern, doch angesichts der Tatsache, dass ihm bisher noch niemand begegnet war, legte sich diese Angst.
Der Regen draußen wurde nun stärker, und angesichts der Tatsache, dass Disturbia noch nicht da war, schlug das Herz des Rüden höher.
Da, ein Blitz! Erschrocken zuckte Filou zusammen, der darauffolgende Donner ließ die Teile der Fensterscheiben, die noch in der Scheune vorhanden waren, erzittern. Filou konzentrierte ich, starrte in das Wirrwarr, draußen im Regen. [k]Hoffentlich hat Disturbia gesehen, wo ich hingelaufen bin...[/k] Panik enstand. [k]Was, wenn sie nicht kommt?[/k], wieder versuchte der Rüde, Klarheit in das Wirrwarr zu bringen. Die Holztür drückte immer stärker gegen die Rippen des Hundes, er bewegte sich ein paar Schritte nach vorne, damit Disturbia ihn sehen konnte, behielt die Tür jedoch immer noch unter Kontrolle...


29.07.2010, 10:19
» Joueuse
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

dýnur.

Es musste wohl in den Genen der männlichen Lebewesen liegen, dass sie immer alles wissen mussten ; Reize. Alles reizte sie – sogar ein schmales, schönes Stutenärschchen. Jou versuchte sich den leichten Unmut bei dem Gedanken an Vergangenes nicht anmerken zu lassen – nickte stattdessen lieber kurz. Jeder war eben anders ; des einen Freud‘ , des anderen Leid‘.
Beschützen? Er sie beschützen? Die Schimmelstute spitzte die Ohren, erwiderte sein freundliches Lächeln kurz – jedoch etwas verhalten. Eigentlich brauchte sie keinen Beschützer, sie konnte ganz gut auf sich selbst aufpassen. Doch alleine die Tatsache, dass man diesem Stillreich nicht trauen durfte, änderte diese Tatsache gewaltig. “Na gut.“ Jou hasste es, Hilfe von Anderen anzunehmen. Sie kam sich dabei immer so schwach und wehrlos vor, so unnütz. Andererseits war sie als Trächtige die perfekte Zielscheibe für Gefahren aller Art. “Aber nur, wenn es dir keine Umstände macht.“
Dýnur schien diese Umgebung und dieses Tal als eine Art Abenteuerspielplatz zu sehen, welchen er entdecken und begehen musste. Jou konnte es ihm nicht einmal verübeln – Neugierde war wohl das schlimmste Verlangen, welches man empfand. Nicht zu stoppen, nicht zu beeinflussen. Selbst Angst konnte jenem Gefühl nichts anhaben.
Der Dunkle entlockte der Stute ein herzhaftes Lachen. Irgendwie munterte er sie ein wenig auf und versuchte sie aus ihrer Reserve zu locken. Jou versteckte sich nämlich gekonnt hinter einer kühlen, starken Fassade welche ganz und gar nicht zu ihrem sensiblen Gemüt passte. “Auf in den Kampf!“ Jou lachte. Es war ein seltsames Gefühl, sich so unbeschwert zu fühlen. Ein wenig beängstigend. Ihre Abenteuerlust wurde jedoch wieder beeinträchtigt als sie sich daran erinnerte, was alles geschehen könnte – mit ihr und ihrem Kind.


29.07.2010, 11:01
» Disturbia
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Filou smilie



Als der kleine Rüde weggerannt ist, versuchte Disturbia so schnell zu galloppieren, wie schon lange nicht mehr. Fehler. Der Stute peitschte der Regen in die Augen und sie übersah ein kleines Loch im Boden. Mit ihrem gesunden Bein stand sie rein, stolperte und fiel genau auf das kaputte Bein. Ein schrecklicher und grausamer Schmerz durchfuhr Disturbias Körper. Sie versuchte aufzustehen, doch es wollte nicht funktionieren. Sie machte sich vorwürfe, weil sie nicht dort sein konnte, wo sie eigentlich sein sollte. Schlussendlich robbte sie am Boden entlang und versuchte immerwieder aufzustehen. Dabei entfuhr ihr immer wieder ein Stöhnen. Es schmerzte wie damals auf der Rennbahn. Die braune Stute riskierte einen Blick auf ihr Bein. Es war ein wenig verdreht, aber sah nicht schlimm aus. Doch die Schmerzen waren unerträglich. Erneut versuchte sie aufzustehen und machte sich selber Mut. [k]Komm schon, dass schaffst du! Sei keine Memme[/k], dachte sie und stemmte ihre drei noch gesunden Beine heftig in den Boden um halt zu gewinnen. Endlich stand sie. Wenn auch nur auf drei Beinen. Und auch sah sie Filou wie er sich gegen eine riesige Holztüre stemmt. Disturbia humpelte auf den drei Beinen in die Richtung des Hundes. Ihr anderes Bein hatte sie fast bis zu ihrem Bauch hochgezogen. Sie wollte einfach nicht, dass nochmal etwas passierte.


(Sorry, unkreativ und kurz smilie)


29.07.2010, 16:18
» Dýnur
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Joueuse


Dýnur hätte fast losgelacht. Wieso sollte es ihm Umstände machen Jou zu beschützen?
Nein, es macht mir nichts aus. Und weißt du was? Wir beschützen uns einfach gegenseitig, dann fühlst du dich nicht so wehrlos.
Der Rappe lachte und stupste die Stute freudig mit der Schnauze an.
Wir packen dass schon, wo wollen wir hin gehen?
Er hatte keine Ahnung wo sie auf Spurensuche gehen sollten. Immerhin konnte hier überall ein Stück des riesigen Puzzles herumliegen. Allein in diesem mysteriösen Dorf könnten mehr als 10 oder weniger als 2 Teile herum liegen.
Er wurde immer nervöser. Dýnur freute sich so sehr dass die Stute mit ihm herumziehen wollte das er am liebsten laut gewiehert hätte.
Doch dann fiel ihm etwas ein. Was war mit ihrem Freund? Würde er ihn nicht dafür hassen das Dýnur mit ihr herumzog?
Jou, was ist dann eigentlich mit deinem Freund? Denkst du ihm wird es gefallen wenn wir zwei hübschen allein herumziehen?
Dem Wort Freund schenkte er besondere Betonung und bei dem Wort hübschen lächelte er sie charmant an.
Jou war nicht hässlich, sie war nur wegen ihrer Trächtigkeit extrem dick.
Er hatte sich schon immer gewundert wie Stuten nur so riesige Fohlen mit sich herumtragen konnten ohna dass ihr Bauch riss oder sie zusammen brachen.
Wie alt ist dass Fohlen denn überhaupt? fragte Dýnur deswegen. Er wollte wissen wie schwer das Fohlen in ihr schon war und ob sie noch weite Strecken zurücklegen konnte.

[Sorry, total Kacke geworden. xD]


29.07.2010, 16:30
» Ignis Saltator
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

// Seelenregen //

Er sah immer noch in die leeren, dunklen Augen der Stute. Ihr weicher und so trauriger Ausdruck erweichte sein Herz. Der Hengst formte Worte, doch seine Lippen bewegten sich nicht. Er wollte tausende Worte aus sich heraus schreien. Doch kein Laut, kein einziger Ton entkam seinem Mund. Stille. Schweigen herrschte. Schweigende Stille. Der Wind seuzelte den Pferden ein betörendes Konzert. Plötzlich hallte ein schriller Schrei in der Gasse wieder. Erschrocken fuhr der Schimmel um. Kalte Schauer fuhren ihm über den Rücken. Wer war hier? Und störrte ihre wunderbare Stille?
Noch einmal blickte sich Ignis um. Doch er traute seinen Augen nicht. Er musste wohl völlig verrückt geworden sein. Diese Stute, oder überhaupt dieses ganze Tal taten ihm nicht gut. Er sollte hier schnell wieder weg. Schnell. Er sollte flüchten. Doch vor dem, besser gesagt dieser Gestallt, der er nun gegenüber stand, konnte der Hengst nicht entfliehen. Seine ehemalige Gattin. Sie schüttelte die Mähne. Ihr Haar fiel federleicht auf ihren Hals und sie wieherte ihm zu. Sofort wollte Ignis Saltator einen Schritt wagen, ihr näher treten. Doch etwas in ihm, soetwas wie ein gesunder Pferdeverstand, sagte ihm, dass er lieber verweilen sollte. Dass eine Gefahr dahinter steckte. Verwirrt blieb der Hengst ungeduldig an Ort und Stelle stehen. Wie sollte diese Stute, seine Gattin ihm nur etwas antun? Wie konnte sie nur? Wieder ertönte ein ohrenzereißender Schrei erfüllte die Luft. Die Luft brannte in seinen Lungen und so rang der Schimmel nach Luft. Seine Lippen rau, seine Kehle trocken. Wieder wollte Ignis Worte stammeln. Wollte sie darum beten, um Vergebung. Doch sie hielt ihn, behielt ihn in ihrer Macht. Ließ ihn nach Luft ringen. Ein Lächeln trat auf ihre Züge. Alles um der Schimmel verschwamm. Wie, als wäre er in einer Art Traumwelt. Doch es war kein Traum, dem er entfliehen konnte, indem er einfach aufwachte und die Augen öffnete. Nein. Er konnte diesem Albtraum nicht entfliehen. Sie würde ihn immer verfolgen. Würde ihm die Schuld daran geben. An ihrem Schicksal. Es war, als würden Tränen das Bild, die Sicht des Hengsten verwischen. Doch es waren keine Tränen. Der Auslöser für das hier, war seine Gattin.
Wie in tausenden Träumen zuvor tauchte wieder ein kleines Fohlen an ihrer Seite auf. Er tollte um die Mutter. Wieherte erfreut, genoss den kühlen Wind in der Mähne. Die beiden standen auf einer Wiese. Das Fohlen rann in das Gebäude, dass hinter ihnen auftauchte. Ein Zeitsprung. Doch nun hatte sich das Bild vollkommen verändert. Es stand kein Gebäude mehr an dem Platz. Nur noch Flammen streckten sich an vielen Mauern empor. Sie hatten schon vieles niedergebrannt. Schon viele der anwesenden Pferde getötet. Verletzte und unverwunderte Pferden flohen. Schleppten sich weg von diesem schrecklichen Ort. Ignis wollte schreien. Wollte ihnen zu Hilfe eilen. Doch er konnte. Der Schrei erklang nicht. Seine Beine bewegten sich nicht. Wie erstarrt, wie festgenagelt stand er dort. Starrte zu dem Feuer, in die Flammen. Doch die Stute, seine Gatti stürtzte in die Flammen. Ein letztes Wiehern. Dann nichts mehr. Ein letztes qualvolles Gewieher war er gewesen. Dann war Stille. Niemand kam mehr aus dem Gebäude. Der Ort lag verlassen da. Die Blumen und das Gras war zertrampelt. Die Gebäude waren kohlschwarz und meist neidergebrannt. Tote Pferde lagen am Boden. Weinend stampfte der Hengst mit dem Huf auf. Doch plötzlich drang eine Geist ähnliche Gestallt aus dem Gebäude auf ihn zu. Verwirrt schüttelte er den Kopf. Sein Gattin. Doch sie war anders. Leer. Sie war nicht mehr als ein Geist. Ohne Knochen, ohne Seele.
[k]"Dies alles ist deine Schuld. Du sahst zu, wie alle starben. Tatest nichts."[/k]
Er wollte ihr eine Antwort unter Tränen entgegen schreien. Doch er bekam keinen Ton raus. Das war auch wohl besser so. Doch dann lösste sich das Bild auf. Er stand schwer und unruhig atmend neben der Rappstute. Fragend sah er sie an. Erst jetzt erinnerte er sich an die Worte der Stute. "Das tut mir leid.", entgegnete er nur. Seine Stimme war nur ein leichtes, unsicheres Stammeln.
Seelenregen hatte wohl recht. Egal wie, jeder fand wohl einen Weg sich kaputt zu machen. Es gab so gesehen einfach keinen Ausweg. Ein kurzes, knappes Lächeln lag dem Schimmel auf den Lippen. Überrascht blickte Ignis Saltator zu Seelenregen. Sie wollte wirklich seine Geschichte erfahren? Bisher hatte sich fast noch keiner für seine Vergangenheit, sein Schicksal wie er es nannte, interessiert.
"Der Auslöser meiner Trauer ist nicht irgendwer. Meine einzigste Gattin. Sie war wundervoll. Aber dann...dann starb sie." Bei den letzten Worten merkte Ignis, wie seine Augen sich mit Tränen füllten.
"Seitdem verfolgt sie mich. Innerlich. Belebt mich. Sie zeigt mir immer und immer wieder Trugbilder. Sie macht mich für ihren Tod verantwortlich. Und für den unseres Fohlens. Doch sie hat wohl recht..."
Er konnte den Strom nicht stoppen, dass wollte er auch gar nicht. Obwohl er in letzter Zeit viel zu oft seinen gefühlen freien Lauf gelassen hatte, schämte sich der Schimmel keinesweg für seine Trauer und die Tränen.


29.07.2010, 18:44
» Judge
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

.Innocence.



Die Wut in dem Schimmelhengst stieg immer weiter. Er verachtete die Menschen so sehr. Und dieses dumme Tier, welches zu seinen Füßen lag, vom Hunger zur Strecke gebracht. Wieso hat es nur gewartet? War es wirklich naiv genug zu glauben, dass die Menschen wiederkommen würden, nach alledem was sie einem immer wieder angetan hatten! Scheinbar war es dies wirklich. Als es plötzlich laut Schepperte warf er den Kopf hoch. Mit geblähten Nüstern blickte er sich um und sah seiner Unschuld nach, welche sich schon zur Aufklärung des Schepperns in Bewegung gesetzt hatte. Langsam folgte er ihr.
[k]Wen haben wir denn da?[/k] hallte es in seinem Kopf wieder. Der Hengst blickte zu Innocence und dann zu dem am Boden kauernden Junghund. Ein kehliges Lachen ertönte und der Blick des Richters verfinsterte sich. Ein kleines dummes Hundchen, zerrupft und abgemagert. Judge schnaubte und sah kurz fies grinsend zur Unschuld. Dann senkte er den Kopf und schnupperte langsam in Richtung des Hundes. Ebenso wie der ganze Stall roch auch dieser Hund nach Verwesung. Der Hund begann zu knurren doch Judge ließ sich davon nicht weiter beirren. Immer weiter schnupperte er auf den Hund zu, bis dieser mit einem Knurren nach ihm schnappte. Dumpf wiehernd riss Judge den Kopf hoch. Der Richter beäugte den kleinen Hund sehr streng, dann blickte er zur Unschuld und nickte. “Innocence, wir haben es! Nach so langer Zeit endlich wieder unser erstes Opfer!“ Wahrhaftige Freude schmückte die Worte des Schimmelhengstes.
Nochmals schnupperte sich der Hengst auf den jungen Hund zu und als er diesmal nach ihm schnappte, entschloss Judge sich kurzer Hand zurück zu schnappen. Doch im Gegensatz zu dem Hund, erwischte der Richter den kleinen Sträfling. Die Zähne des Weißen gruben sich in den Nacken des kleinen Wesens. Der metallische Geschmack welcher sich ganz langsam in dem Maul des Richters breitmachte, war das Blut, welches der kleine Hund verlor. Judge hasste es wenn so ein kleines Wesen dachte es wäre stärker als er. Dann ließ er von dem kleinen abgemagerten Wesen ab und hob den Kopf. Die Lippen mit dem Blut des Hundes benetzt blickte er Innocence an. Zärtlich stupste er mit seinen Lippen gegen die ihren. Das Blut benetzte nun auch ihre Lippen. Der Richter hob stolz den Kopf und sah seine Unschuld an. “Innocence, meine Liebste, meine Unschuldige, nimm dir was dir zusteht. Ich würde dir gerne ein größeres Opfer erbringen, doch leider lässt sich zur Zeit nur so ein kleiner erbärmlicher Köter auftreiben. So nimm ihn und labe dich an seinem Blut!“ Für Judge war es nicht wichtig sich an diesem kleinen Vieh auszulassen, er wollte das Innocence Spaß hatte, wollte das sie sich endlich nach so langer Zeit einmal wieder ein bisschen austoben konnte, auch wenn dieses kleine mickrige Ding zum austoben weiß Gott nicht stark und nicht groß genug war, doch Innocence wusste schon was sie mit dem Ding anstellen würde.

[arrrgh sorrüüüü^^ habs in dem hier richtig gemacht smilie]


29.07.2010, 20:48
» Joueuse
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

dýnur.

Jou wusste nicht, ob es sich falsch anfühlte, was sie hier tat. Es war nicht ihre Art, sich einfach jemandem anzuschließen. Sie war eine notorische Einzelgängerin und wäre das vielleicht auch immer geblieben, wenn sie denn nicht aus heiterem Himmel trächtig geworden wäre. Aber manchmal, so erinnerte sie eine innere Stimme daran, war es an der Zeit für Veränderung. Die Schimmelstute atmete tief ein, raffte ihren Mut zusammen.
Es war ganz offensichtlich, dass der Friesenhengst sich sehr darüber zu freuen schien, dass Jou seinem Vorschlag zugestimmt hatte. Schon alleine deswegen würde die Stute niemals einen Rückzieher machen, nur weil sie Angst vor Veränderungen hatte. Dass er sie berührte war ein kleiner Nebeneffekt und rief in ihr etwas wie Nervosität auf, doch Dýnur schien schon fleißig am Pläne schmieden, was sie alles unternehmen konnten.
Sein Optimismus war gut für sie, vielleicht würde sie sich eine Scheibe abschneiden bei Gelegenheit. Sie lächelte ihn an. „Lass uns doch zum Leuchtturm gehen, am Strand. Ich habe mal gehört von dort aus hätten sie mit anderen Küsten kommuniziert.“ Eigentlich war Jou überhaupt nicht scharf darauf, hinter das Geheimnis des Stillreichs zu kommen. Dennoch, sie hatte bereits bejaht, als er danach gefragt hatte.
Dýnur's nächste Frage jedoch warf die Weiße vollkommen aus dem Konzept. Irgendwie erschien es ihr, als passe diese Nachfrage keineswegs in das aktuelle Gesprächsthema. Verwundert starrte sie ihn an, ehe sie leicht dezent den Kopf schüttelte um ihre wirren Gedanken einzukesseln. „Ähm. Mach dir bitte keine Gedanken – ich habe keinen Freund.“ Ein etwas beschämtes Lächeln ; vielleicht hielt er sie jetzt für ein billiges Flittchen - oder so. Jou räusperte sich angespannt und beschloss vorerst nicht mehr zu dem Thema zu sagen. Es war ihr unangenehm, schon alleine weil sie einfach nur vergessen wollte, was gewesen war.
„So um die acht Monate, schätze ich. Es hat also noch ein wenig Zeit.“ Sie lächelte leicht. Es stimmte schon, dass sie dicker war, als andere trächtige Stuten in diesem Status der Trächtigkeit - immerhin konnte Jou ja auch noch nicht wissen, dass sie Zwillinge gebähren sollte. Vielleicht war es auch ganz gut, dass ihr diese Nachricht noch verborgen blieb. „Ich laufe dir einfach hinterher. Ich kenne mich ja noch nicht allzu gut hier aus!“


30.07.2010, 17:30
» Seelenregen
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

ignis saltator , ♥

Seelenregen wartete, wartete geduldig. Sie hatte schon lange bemerkt, dass er ein Träumer war und sich hier und da manchmal in seine Welten zurückzog. Kopfkino. Während er wie weggetreten schien, begann Seelenregen sich umzusehen. Warum sie hier war, wusste sie nicht - sie wusste nur, dass sie wieder gehen würde. Sie fühlte sich hier nicht wohl ; und das, obwohl sie alles Vergangene hinter sich gelassen hatte. Gebracht hatte es ihr nichts, rein gar nichts. Vielleicht sollte sie zu ihrer Familie zurückgehen? Vielleicht würde sie dort ein wenig auf andere Gedanken kommen? Wer weiß. Dabei hatte sie selbst zu ihrer Familie nie ein besonders gutes Verhältnis gehabt - ausschließlich zu ihrer Mutter.
Als der Schimmelhengst zu erzählen begann, hörte das Mädchen ihm aufmerksam zu. Schon schockierend, was er erzählte und ihr kamen ihre eigenen Probleme plötzlich nichtig und unwichtig vor. »Das tut mir sehr leid..« Seelenregen hatte Angst, nicht die richtigen Worte zu wählen. »Aber du bist doch nicht Schuld. Warum solltest du Schuld sein?!« Es wäre wohl unmöglich ihm dieses schlechte Gewissen auszureden. Aber immerhin versuchen musste sie es, bevor sie ihn wieder alleine ließ. »Sie lebt nur in dir, weil du es zulässt. Lass dieses schlechte Gewissen los - du bist nicht Schuld.« Zwar kannte Seelenregen die genauen Umstände nicht, doch sie war nicht der Ansicht, dass Ignis in irgendeiner Weise Schuld trug.
»Nicht weinen.« Sie hasste es, wenn andere weinten. Tröstend fuhr sie ihm über den kräftigen Hals. Dann merkte sie, dass sie ihm wahrscheinlich gar nicht wirklich helfen konnte. »Nur du alleine hast in der Hand, frei zu sein. Ich wünsche dir dabei sehr sehr viel Glück.« Sie lächelte matt. »Ich werde wohl zurück zu meiner Familie reisen.« Sie stupste den Weißen ein letztes mal an ; sie hatte ihn in dieser kurzen Zeit sehr ins Herz geschlossen und sie glaubte an ihn. »Mach's gut und pass auf dich auf!« rief sie noch und trabte schließlich davon, verschwand hinter maroden Gebäuden und galoppierte schließlich davon.

» aus dem tal.


31.07.2010, 12:52
» Legion
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

>aus dem Gebirge

Die Hexenjäger smilie



Als die weiße Stute Tharynia ihm nicht die gewünschte Information hatte geben können, war er weiter hinunter in das Tal gelaufen. Doch so viele er auch befragt hatte, so sehr er sich auch umgeschaut hatte, von seinem Bruder und der Herde war nichts zu sehen. Ihre Spuren hatten sich einfach im Nichts verloren, niemand wollte etwas gesehen oder gehört haben. Damit konnte der Hengst sich nicht zufrieden geben. Es wollte nicht in seinen Kopf gehen, wie eine ganze Gruppe einfach verschwinden konnte. Und dass sie hier zumindest durchgekommen sein mussten, dessen war er sich sicher. Ohne es zu wollen, begann auch er langsam damit, ernsthaft über die Geschichten, die er gehört hatte, nachzudenken.

Was, wenn es in diesem Tal wirklich so etwas wie einen Fluch gab? Was, wenn die Menschen aus dem selben Grund verschwunden waren wie jene, die er verfolgt hatte?
Nein, das durfte es nicht geben. So etwas wie überirdische böse Mächte und Flüche gab es nicht. Nicht in seiner Realität. Er hatte sich immer auf Tatsachen gestützt, und hatte damit immer recht behalten. Wenn es wirklich wahr sein sollte, dass hier irgendetwas sein Unwesen trieb, gab es mit Sicherheit eine vernünftige Erklärung dafür. Vielleicht trieb ja jemand seine Späße mit den Bewohnern und versetzte sie in Angst und Schrecken, oder ein Haufen Verrückte ging um.

Es hatte durchaus das Interesse des starken Hengstes geweckt. Und sei es nur, um möglicherweise seinen Bruder zu rächen, falls dieser ein unschönes Ende gefunden hatte...Er musste herausfinden, was hier vor sich ging. Doch alleine zu operieren war nicht seine Art. Einzelkämpfer kamen nicht weit. Weder in der Schlacht, noch im Leben. Deswegen hatte er jedem, den er auf dem Weg getroffen hatte, angewiesen, die Nachricht zu verbreiten, dass er die Geschehnisse hier aufklären wollte und dafür Unterstützung benötigte. Hundert Augen sahen mehr als zwei, und so hoffte er, zumindest ein paar tapfere Mitstreiter angelockt zu haben. Als Treffpunkt hatte er diese verlassene Siedlung angedacht, eine Landmarke, die nicht zu verfehlen sein sollte, wenn man danach suchte. Hier würde er warten, bis die ersten eintrafen, und dann würde man entscheiden können, was zu tun war.


31.07.2010, 18:01
» Dacota
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

>>Vom See

Legion & andere Hexenjäger


(Löse ihn aus dem Play mir Aragon weil ich keine Antwort bekomm)
Vorsichtig betrat Dacota das verlassene Dorf. Einige Stimmen haben ihm erzählt dass hier jemand Leute suchte die dem Geheimnis dieses Tals auf die Spur gehen wollten, so wie er. Der Wolf woltle unbedingt mehr erfahren. Mehr darüber warum die Menschen hier verschwunden waren und wieso sich hier immer so seltsame Dinge abspielten.
Er blickte sich um und hielt Ausschau nach irgendjemandem der ihm helfen könnte.
Doch er war allein. In seiner Nähe erkannte er kein Tier, nicht einmal Insekten waren hier.
Es war so als würde alles Leben vor diesem Dorf kapitulieren, als hätte alles Angst vor Neumond.
Plötzlich vernahm Dacota das leise Schlagen von Hufen auf Beton. Er folgte dem Geräusch und sah einen großen, stark wirkenden Hengst.
Vielleicht war er der jenige der die selben Intressen hatte wie er?
Mutig trat der Wolf aus dem Schatten hervor der ihn verborgen hatte und sagte:
Hallo Fremder, sind sie der jenige der das Geheimnis dieses Tals lösen will? Ich bin Dacota.
Erfürchtig kam Dacota dem Hengst Näher und blieb ungefähr 5 Meter vor ihm stehen.
Der Schwarze schien wirklich ein guter Kämpfer zu sein und war bestimmt kräftiger als er.
Aufgeregt musterte der Wolf ihn und wartete auf eine Antwort.


02.08.2010, 19:34
» Camille
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Die Hexenjäger



Wo war er nur, wo konnte er bloß sein?
Wie lange sie nach ihm suchte, wusste sie nicht mehr. Es konnte sich um Tage oder Monate handeln, seit er weg war, war auch jegliches Zeitgefühl verschwunden.
Er verfolgte sie, ließ sie nicht mehr los. Ihr kleines schutzloses Fohlen, es war weg und sie wusste nicht wo.
Alles war ihre Schuld! Sie hatte einen Moment nicht aufgepasst und schon war der neugierige Kleine verschwunden. Einmal hatte sie kurz nicht auf ihn Acht gegeben und schon war er weg. Wie vom Erdboden verschluckt.
Eine schreckliche Mutter war sie! Jung und dumm, selber fast noch ein Kind und schon hatte sie ein Fohlen am Hals. Ein Fohlen, mit dem sie nicht fertig wurde, eines, das sie schon innerhalb kurzer Zeit verloren hatte.

Erst war es ihr sogar egal gewesen, er würde schon wieder auftauchen, hatte sie sich gedacht. Doch stattdessen war ihr, als würde sie seine Hilferufe hören, seine Schreie, gepeinigt von Schmerz und das jede Nacht.
Wahnsinnig machten sie seine Schreie, führten sie in die Irre.
Die Schreie hinderten sie, kamen jedes Mal aus einer anderen Richtung.
Wären die Schreie nicht gewesen, hätte sie ihren süßen Kleinen vielleicht sogar vergessen können, hätte normal weiter leben können, so, als wäre nichts geschehen.
Als hätte es ihn nie gegeben.

Was war sie doch für eine schreckliche Mutter, jetzt wünschte sie sich sogar, ihren Sohn zu vergessen. Gequält verzog sie ihr Gesicht, versprach sich, alles für ihren Süßen zu tun, wirklich Alles, wenn er nur zurückkam. Wenn doch bloß die Schreie aufhören würden, die Schreie, die sie halb wahnsinnig machten.
Mal ertönten sie ohrenbetäubend laut, mal waren sie so leise, dass man sie kaum hören konnte. Und sie überfielen einen genau dann, wenn man es am wenigsten erwartete.

Nicht auszuhalten war das! Wie sollte sie so normal leben können?
Irgendetwas musste sie unternehmen, sich bei jeder Attacke zu gebärden wie eine Irre funktionierte nicht, brachte nichts.
Das einzige, was es zur Folge hatte war, dass sich ihre Artgenossen von ihr zurückzogen, sie für wahnsinnig hielten.
Vielleicht war sie das auch, vielleicht wollte sie sich genau deshalb dieser Gruppe anschließen. Einer Gruppe von Pferden, die sie kein einziges Mal zuvor gesehen hatte.
Eine Gruppe, die an die Legenden und Gerüchte glaubten, die in dieser Ortschaft erzählt wurden. Die es sich zum Ziel gesetzt hatten, all dem Übernatürlichen auf den Grund zu gehen. Wenn sie sich dieser Gruppe anschloss, würde sie genau das Gleiche tun, an genau das Gleiche glauben. Doch tat sie dies nicht schon? Glaubte sie nicht schon an all diese Mythen, die dann wenigstens ihren Wahnsinn erklären würden?

Hier musste es sein. Das musste ihr Ziel sein. Das heruntergekommene Menschendorf, der Treffpunkt, an dem sich diese Gruppe von Pferden, Wölfe und anderem Getier versammeln würde. Diese Gruppe, die sich [k]Hexenjäger[/k] nannte. Bald würde sie eine von ihnen sein, dachte sie sich schaudernd und sah sich um.
Das Dorf schien ausgestorben, keine Pferdeseele befand sich hier.
Wo waren denn nun diese verflixten Hexenjäger?
Vorsichtig schritt sie weiter in das Dorf hinein, hörte nur ihre Huftritte von dem Kopfsteinpflaster widerhallen.
Doch, dort vorne standen zwei Gestalten. Aber das konnte unmöglich, diese Gruppe sein. Oder?
Vorsichtig ging sie weiter, legte den Kopf leicht schräg, versuchte abzuschätzen, ob diese Beiden eine Gefahr für sie darstellen könnten.
Ein Hengst und ein Wolf. Schaudernd blieb sie stehen, noch näher wollte sie nicht heran.
“Hey… seid ihr etwa diese Hexenjäger?“, rief sie zögernd und kam nun doch noch ein paar Schritte näher.


03.08.2010, 22:04
» Immortalis
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

{.Hexenjäger.}
[k]Asche und Staub. Ein Funken. Feuer.[/k]

Der Hengst schritt hoch erhobenen Hauptes durch den Wald. Nur die gedämpften Schritte des Schimmels waren zu hören. Stille. Grausame, verängstigende Stille. Solch eine Ruhe war Immortalis noch nie begegnet. Noch nie. Sein raumgreifender Galopp wurde zu einem ruhigen Trab und dieser verfiel zu einem schnellen, hektischen Schritt. Sien Atem ging schleppend. Als wäre er auf der Flucht. Auf der Flucht vor seiner Vergangenheit.
Der Araber schloß die Augen und genoß das nasse Gras, das seine Hufe striff. Gestern hatte ein fürchterlicher Regenschauer den ganzen Tag gewühtet und so hatte der Hengst nicht weiter reisen können. Doch jetzt, wo man nur noch schwere graue, große Wolken am Himmel sah, war keine Pferdeseele zu sehen. Lebte hier denn niemand? War dieses Tal denn völlig verlassen? Nein. Das konnte doch nicht sein!
Plötzlich bäumte sich vor ihm eine riesige Mauer von Gestrüp auf. Entweder er müsste umkehren und einen anderen Weg suchen, der ihn zu einem Artgenossen führen würde, oder er würde sich durch das Gestrüp kämpfen müssen. Doch desto mehr Zeit verlor, desto schlechter war es. So entschied sich der Araberschimmel dafür, sich durch die Mauer zu kämpfen. Seine Flanken schmerzten, als Immortalis sich an den scharfen Zweigen und Dornen vorbeidrängte. Wunden entstanden. Doch die Blutungen waren schnell und leicht für den Hengst zu stoppen. Er sah auf, als er das dumpfe, hohle Gräusch bemerkte, dass seine Hufe auf dem betonen Boden machten. Er war blindlinks in das gebiet der Menschen gelaufen. Sie nannten so etwas Weg, Straße, richtig? Er hatte nichts mit den Menschen zu tun gehabt. Das hatte er auch nie gewollt. Es war besser so, für beide Seiten.
Immortalis schritt weiter. Die Sonne konnte sich immer noch nicht vor die tausend Wolken schieben und so das Fell des Schimmels trocknen. Es war immer noch feucht von Regen und von dem Blut, das an einigen Stellen in seinem Fell hing.
Plötzlich erblickte der Araber, wie zuerst ein dunkles Pferd, wohl ein Hengst, in einer der Gassen erschien. Er wollte schon auf das Tier zugehen, als gerade ein weiteres Getier aus dem Schatten auf den Dunklen zuging. Es war ein grauer Wolf.
Immortalis hörte nur schwach die Worte des Wolfes. Welches Geheimnis? Das Geheimnsi lösen? Was meinte er nur damit? Von der Neugierde getrieben trat er näher zu der Gasse. Doch als er gerade in die Gasse trat, blieb er wie angewurzelt stehen. Jetzt erinnerte er sich wieder.
Dieses Geheimnis. Es war das Geheimnis, von dem jeder sprach, jeder der hierher gefunden hatte. Das Geheimnis, die Vergangenheit dieses Tales.
Nun setzte er die Hufe wieder voreinander und schritt auf die Beiden zu. Zuerst sah er zu dem Hengst, nickte ihm zu. Dann sah er zu dem Wolf. Seine leeren Augen verrieten ihn nicht. Verrieten den Fremden nicht, wie neugierig er auf die Suche war. Wie gierig er war.
"Ihr sprecht von dem Geheimnis dieses Tales?"
Er betrachtete den Wolf näher. Noch nicht oft hatte er einen dieser Spezies gesehen. In seiner Familie hatten diese Tiere als Bestien gegalten. Als Mörder. Doch man sollte ja keine Vorurteile haben.


03.08.2010, 22:13
» Legion
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Dacota, Camille, Immortalis: Hexenjäger.



Lange hatte der Hengst nicht warten müssen. Schneller, als er das gedacht hatte, war bereits der erste seinem Ruf gefolgt. Ein Wolf kam auf ihn zu. Auch wenn Legion angewiesen hatte, [k]Jedem[/k] von seinem Vorhaben zu erzählen, hatte er irgendwo trotzdem nicht erwartet, dass ausgerechnet ein solcher seinen Weg hierher finden würde. Aber gut, es lag nicht in der Natur des Rappen, Vorurteile zu haben. Viele mochten Wölfe als reißende Bestien verteufeln, aber der Tötungstrieb schien sich in Wirklichkeit quer durch sämtliche schöpfung zu ziehen. Und er selbst hatte zwar schon negative, aber genauso auch positive Erfahrungen mit den pelzigen Gesellen gehabt. Nach diesem kurzen Moment der Überraschung reagierte der Hengst sofort auf die Worte des anderen.
"Guten Tag, Dacota. Mein Name ist Legion, und ja, ich bin derjenige.", sagte er freundlich, doch distanziert. Schließlich sprach er hier trotz allem mit einem gefährlichen Raubtier, und war auf der Hut, bis er sich davon überzeugen hatte können, dass der Fremde unbedenklich war. Er verhielt sich jedenfalls derweil noch anständig und gab keinen Grund, misstrauisch zu werden.

Schon überlegte der Schwarze, was als nächstes zu tun war. Er war froh, dass überhaupt jemand gekommen war. Aber nur zu zweit würde es trotzdem nicht bedeutend einfacher werden, der Sache auf den Grund zu gehen. Da wurden aber auch schon seine Bedenken zerstreut, fast gleichzeitig kamen noch zwei weitere an, diesmal Pferde. Aus irgendeinem Grund hatte Legion schon befürchtet, dass nur Wölfe Interesse an seiner Sache zeigen würden, doch das stellte sich nicht minder zu seiner Erleichterung als falsch heraus. Auch wenn er sich im geheimen gewünscht hatte, etwas kräftigere Gestalten anlocken zu können. Die beiden Neuankömmlinge wirkten nicht gerade so, als würde man mit ihnen einen Krieg gewinnen können. Der Schimmel wirkte im Gegensatz zu Legion ziemlich schmächtig, was wohl an seiner Rasse lag, und noch dazu wirkte der leere Blick weder sehr entschlossen, noch besonders vertrauenserweckend. Außerdem klang seine Frage, als wäre er mehr zufällig über das Geschehen gestolpert, als durch den Aufruf angelockt.

Aber selbst wenn es so war, dann musste trotzdem jede Hilfe in Anspruch genommen werden, die sich bat. Legion nickte dem fremden Hengst bestätigend zu.
"Ja. Ich-..., wir sind hier, um es zu lösen.", erklärte er dann, sich dann aber sogleich der Stute zuwendend, die ebensowenig von einer standesmäßigen Begrüßung zu halten schien wie der Weiße. Aber sie schien wenigstens zu wissen, was sie hier suchte.
Dennoch musste Legion über diese Bezeichnung schmunzeln. [k]Hexenjäger[/k]. Er konnte sich nicht erinnern, dieses Wort in den Mund genommen zu haben, da musste jemandem wohl die Fantasie durchgegangen sein.

"Äh...ja. So könnte man es nennen", antwortete er ihr mit einem süffisanten Lächeln, wurde dann aber wieder ernst. Eigentlich war es ja nicht seine Absicht, irgendwelche Hexen zu jagen, auch deshalb, weil er sich immer noch stur weigerte, an irgendeine übernatürliche Ursache für die seltsamen Vorgänge zu glauben.
Bedächtig fuhr er fort.
"Seid ihr hier, um euch uns anzuschließen?", fragte er schließlich die beiden Pferde, obwohl er sich eigentlich die Antwort schon zusammenreimen konnte. Auch nahm er sich jetzt erstmals Zeit, um die Braune näher in Augenschein zu nehmen. Sie wirkte zwar nicht schmächtig, dafür aber irgendwie abgewrackt, als hätte sie einen anstrengenden Marsch hinter sich, oder schon längere Zeit nicht richtig geschlafen. Oder vielleicht auch beides. Er fragte sich, aus welchem Antrieb sie hierher gekommen war, wusste aber, dass es ihn in Wahrheit nichts anging. Er hatte auch nicht vor, jeden einzelnen auszufragen, warum er nun helfen wollte.
Solange man etwas gutes tat, war es seiner Meinung nach unwichtig, warum man es tat.


04.08.2010, 00:31
» Dacota
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Legion,Camille,Immoratlis: Die Hexenjäger


Das ist gut, ich hoffe es kommen noch andere, Legion. Wie stellst du dir das alles eigentlich vor? Wo sollen wr nach den Spuren suchen? Es könnte überall welche geben., entgegnete der Wolf schon fast besorgt. Es war so, überall konnten die Spuren versteckt sein, udn das Tal war riesig.
Schon bald kamen zwei Pferde dazu die allerdings nicht so kräftig und beängstigend aussahen wie der Schwarze vor ihm. Trotzdem bekam Dacota noch mehr Angst und wich ein Stück von den drei Pferden zurück. Immerhin war er alleine und sie waren zu dritt, er musste aufpassen.
Der Wolf wudnerte sich wie die Stute auf den begriff Hexenjäger kam. Niemand hatte gesagt das Hexen die Menschen vertrieben haben und der Hengst sie fangen wollte, oder?
Dacota hoffte das endlich ein Hund oder ein Wolf dazu kommen würden und er nicht als Außenseiter da stehen müsse, wie jetzt. Er kontne sich nicht vorstellen mit drei Pferden durch die Gegend zu rennen und nach spuren zu suchen. Allerdings hatte er den besten Geruchssinn unter ihnen und konnte damit schon Mal angeben.
Wieso hatte er sich eigentlich darauf eingelassen? Wenn er ganz ehrlich war intressierte ihn das alles hier fast gar nicht. Trotzdem hatte es seine Reize durch das Tal zu streifen und neues zu begreifen.
Dacota richtete seinen Blick auf die drei Pferde und beäugte sie ein wenig misstrauisch.
Obwohl er richtig Angst vor diesen riesigen Viehern hatte spannte er seinen Körper und machte sich so groß wie möglich. Bis jetzt war der Wolf nähmlch hier der kleinste. Aber auf keinen Fall der Schwächste.Er gehörte sogar zu den stärksten Wölfen im gebiet und immerhin hatte er schon einen Rudelführer getötet. Und das obwohl der Sohn von ihm am nächsten Tag Rudelführer geworden währe, oder es jetzt auch sicher ist.
Der Wolf ließ die Pferde nicht aus den Augen und beobachtete jede Bewegung die sie vollführten.


04.08.2010, 11:40
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
Stillreich » Das Tal » Das Dorf Neumond #1
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: