» Sorrow
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wer mag?

[k]Debido a que usted está
llevando el dolor
y la tristeza
[/k]

Erhobenen Hauptes Schritt die weiße Stute über das Gras. Hier und da waren ein paar andere Pferde anzutreffen - die meisten davon unterhielten sich. Sorrow wollte niemanden stören, zog weiter.
Die Umgebung schien friedlich. Die Stute blieb stehen, senkte den Kopf und rupfte einen Grasbüschel aus. Sie war nicht hungrig, wusste jedoch nicht was sie anderes machen sollte. Eigentlich schätzte die Stute Stille und Einsamkeit und hing gerne ihren Gedanken nach, doch irgendwie sehnte sie sich auch nach Gesellschaft. Sie stieß ein leises Wiehern aus, wartete auf eine Antwort, bekam jedoch keine.


07.04.2011, 18:11
» Firewalker
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Senta



Firewalker machte einen Sprung nach vorne und gimg dann normal weiter. Fragend sah er zu der Stute zurück. Er kannte sich in dem Tal nicht sonderlich gut aus, doch trotzdem überlegte er wo sie hin könnten.
Also, ich habe letztens gehört der See muss wuderschön sein...aber wir können natürlich auch hier bleiben! sagte Firewalker zu Senta. Der Hengst mochte gerne grosse weite Flächen, die ihn nicht das Gefühl gab, eingeeng zu werden.
Kurz schnaubte er und starrte dann auf den Boden.
Er überlegt was er zu Senta sagen könnte. Denn diese Stille mochte er nicht sonderlich.
Bist du denn ganz alleine in dieses Tal gekommen? Es war wohl nicht gerade die beste Frage. Doch es war schon wunderlich warum so eine Stute ganz alleine durch die Gegent wanderte. Das erste Mal kam ein wenig interesse zum Vorschein und der Hengst wartete auf eine Antwort.


07.04.2011, 20:22
» Riyū
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sorrow

[k]Doko kara kita no?[/k]
Verwirrt sah sich das junge Ding um, schüttelte die Mähne und setzte sich in Bewegung. Riyū sefuzte nur und blickte sich dann müde um. Es war noch früh am Morgen, die Luft war feucht und kühl. Die Sonne scheinte nur leicht durch die dünne Wolkendecke, sodass es die Fuchsstute fröstelte. Nebelschwaden waberten um ihre Beine, sodass sie den Boden nicht sehen konnte. Sie senkte den Kopf und schnupperte an dem Gras, das nun schon üppig wuchs. Sie schlug mit dem Schweif und blickte sich dann wieder um. Da hörte sie nicht weit entfernt ein Wiehern. Sie zuckte erschrocken zusammen, doch dann beruhigte sich ihr Zittern wieder und sie schritt vorsichtig auf das Geräusch zu. Mit jedem Schritt stieg der Nebel ein Stück, bis ihre ganzen Beine darin versunken waren und sie nur noch vom Bauch an gut zu erkennen war. Sie wieherte leise zurück, und dann sah sie auch schon eine Schimmelstute.
Die Araberstute hielt inne, zögerte noch einen Moment, bevor sie auf die Fremde zutrat. Man stellte sich doch erstmal vor, oder?
»Riyū«, meinte sie leise mit ihrer hellen, einem glockenspiel ähnlichen Stimme. Sie schämte sich für diese Stimme, sie war doch kein Fohlen mehr!



09.04.2011, 12:07
» Sorrow
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Riyū

Etwas verwirrt sah sich Sorrow um. Scheinbar war doch jemand in der Nähe gewesen, denn hinter sich hörte sie eine helle Stimme. Vor ihr stand eine Fuchsstute. Ihrer Stimme nach zu urteilen schien sie noch ziemlich jung zu sein. Oh, hallo. Ich bin Sorrow., meinte die Weiße und schaute die etwas kleinere, andere Stute mit schiefgelegenem Kopf an. Sie wartete auf eine Reaktion der Anderen.

Nach kurzem warten senkte sie den Kopf, rupfte ein wenig Gras aus dem Boden und richtete dann ihren Blick wieder auf die Andere. Kauend und gespannt sah sie sie an.


09.04.2011, 14:04
» Riyū
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sorrow

Riyū leckte sich verlegen über die Lippen und erwartete ein wenig nervös dei Reaktion der Fremden. Diese schien zunächst einfach nur verwirrt, stellte sich dann aber geschwind vor. Sie wurde nicht gerne so seltsam angesehen, dachte sichdie Fuchsstute, und scharrte mit dem Huf. Dann tat sie es der Anderen gleich, knabbert am Gras, sodass ihre Nüstern im Nebel verschwanden.
»'allo.«, meinte sie leise und starrte unsicher auf den Boden vor ihren Hufen.

Unsicher richtete sie sich wieder auf und lächelte leicht.
»Du .. schon .. lan-ge .. 'ier?, formte sie die ungewohnten Wort mit den Lippen und schämte sich dann so sehr dafür, dass sie eilig den Blick abwandt. Sicher wollte die Andere nichts mit ihr zu tun haben, dachte sie sich und schnaubte nur über ihre eigene Dummheit.


09.04.2011, 20:11
» Senta
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>Firewalker

Sie schaute sich um und atmete die schoene Frühlingsluft ein.
Sie mochte den Frühling. Die Tiere wachten auf und Frühlingsgefühle ebenfalls.
Von see habe ich auch schon gehört, da soll es wircklich schoen sein.
Aber ich weis jah nicht was dir lieber währe, dagewesen warst duh aber noch nicht oder?
Sie lächelte.
Wunderte sich immer noch das sie so offen locker war.
Sie sprach zwar nicht wircklich laut, aber sie stotterte nicht oder brauchte solange bis sie mal was sagte.
Alleine ins Tal gekommen?Bei dieser Frage stutzte sie.Nein, bin ich nicht.
Ich bin mit meiner Familie hier hergekommen.
Meinem Dad, meiner Mutter, meinem Bruder und 2 anderen Stuten.
Meine Mutter wurde von einem Tier gerissen und damit konnte uns niemand mehr verteidigen vor dem Leithengst also hat er meinen Bruder.... Ich konnte entkommen, und nun bin ich hier.. Und duh? bist duh alleine her gekommen?
Sie war sehr erfreut das sie nicht heulen musste und schaffte es sogar ein kleines lächeln hervor zubringen.


10.04.2011, 20:47
» D-Day
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Es war ein wundersames Tal, in das die Schimmelstute gelangt war. Bereits seit Stunden setzte sie einfach einen Huf vor den Anderen, ging in monotonem Schritt vorwärts, einfach weiter, immer weiter. Ab und an umspielte eine feine Windböe ihren mit seidigem Fell bedeckten Körper und zerzauste ihre Mähne, ehe sie davon stob um einem der etwas weiter entfernt stehenden Bäume ihre Geschichte zu erzählen, eine Geschichte, die nur dieser Windstoß kannte. D-Days Ohren spielten, als der Baum mit kaum hörbar wogendem Geäst antwortete. Zu jung waren die zarten Triebe die er trug, als dass er mit dem gewohnten, selbstsicheren Rauschen hätte antworten können.
Ja, Day lauschte, doch sie erwartete nichts, glaubte nicht daran etwas besonderes zu entdecken, dass ihren Marsch unterbrechen würde. Dies soll nun nicht falsch verstanden werden; sie beklagte sich nicht. Es war gut, so wie es war, sie war frei und konnte ein neues Leben beginnen.
Befreit atmete die Weiße geräuschvoll aus und senkte ihren zierlich gebauten Hals. Der Geruch des saftigen, jungen Grases stieg ihr in die Nüstern, frisches Gewächs durchmischt mit einigen Frühlingsblumen, das nun aus seinem Winterschlaf erwacht war. Hungrig verlangsamte die Stute ihren Schritt und riss ein Maul voll herrlichem Grün ab, das sie sogleich genüßlich verschlang. Dennoch war sie bereits zu sehr an ihre Bewegung gewohnt und zugleich auch zu misstrauisch um stehen zu bleiben und sich vernünftig zu stärken. So blieb sie dabei in jenem verlangsamten Schritt immer wieder ein wenig des saftigen Grüns zu naschen und gleichzeitig aufmerksam auf ihre Umgebung zu achten, viel zu unerfahren in ihrer Freiheit um zu wissen, ob sie in Sicherheit war.


16.04.2011, 22:23
» Shadan
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D-Day.

Die Zeiten seiner Jugend schienen vorrüber, das dunkle Fell hatte seinen Körper entgültig verlassen und war einem sanften Weiß gewichen, welches im Dunkeln schimmerte. Mit jedem Schritt ging er der Ungewissheit weiter entgegen. Der stolze japanische Herr wusste nicht, ob Riki weiterhin des Weges mit ihm schreiten würde. Doch von ihr war keine Spur zu sehen und er glaubte sie langsam endgültig verloren an die Grausamkeiten der wirklichen Welt. Damals, bei den Satsugaisha, schien das Leben noch einen Sinn zu verfolgen, doch zumindest Shadan hatte den rechten Weg verloren und taumelte nun auf einem schmalen Grat.
Verloren wie er sich fühlte, wusste er nicht wohin mit sich selbst. Er durchwanderte das Tal ohne jeglichen Anhaltspunkt, der auf Ziele oder ähnliches hindeuten konnte. Da war nur er und diese elende Einsamkeit, der er Einhalt gebieten wollte. Unbewusst hatte er auch schon eine Lösung gefunden: seine Hufe trugen ihn ohne sein Mitwissen hin zu den Wiesen, wo - vor allem dank des frischen Frühlingsgrases - sich mit Sicherheit einige Artgenossen tummelten, die keiner Herde angehörten.
Am Waldrand stehen bleibend musterte er das saftige Grün, welches im seichten Sommersonnenlicht glitzerte. Und tatsächlich standen hie und da vereinzelt kleine Grüppchen, Paare oder Einzelgänger. Besonders letzter waren interessant für ihn, wollte Shadan doch keinesfalls das fünfte Rad am Wagen sein, dazu war sein Stolz noch zu ungebrochen. Einst einer der Mächtigsten, war er nun schließlich nichts mehr. Allein sein Stolz und seine Selbstachtung waren ihm geblieben, nebst den Fähigkeiten die er dank der guten Ausbildung zu Hofe gesammelt hatte.

Vorsichtig trat er auf eine helle Stute zu, die ihn in gewisser Weiße an Riki erinnerte. Natürlich, auch er trug mittlerweile ein durchaus helles Fellkleid, doch noch lange nicht so ausgeprägt. Noch immer hingen hie und da Büschel dunkleren Haares, die von seinem rappfarbenen Fohlenfell zeugten. Er lächelte erhaben, als er auf das fremde GEschöpf zu trat und sich knapp verbeugte. "Ich hoffe, ich störe Euch nicht?" Sie bewegte sich langsam über die Wiesen, schien wohl keine Ruh einkehren lassen zu wollen und so lief er langsam einige Meter neben ihr her, rupfte hie und da - ihr gleich - ein Paar Büschel Gras aus.


16.04.2011, 22:43
» D-Day
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Shadan

Day bemerkte die Anwesenheit des Hengstes, ehe er sie ansprach, dennoch bedurfte es seiner Stimme, ehe sie neben der nervösen Anspannung, die ihren Körper durchzogen hatte, auch für Außenstehende sichtbar reagierte.
Als der offensichtlich jüngere Schimmel die Distanz zwischen ihnen soweit verringert hatte, dass kaum mehr Zweifel bestanden, dass sie das nächste Ziel seines Weges war, hob sie neugierig den Kopf, nicht zu schnell, nicht panisch, nur interessiert.
Der Wortlaut mit dem sich der Schimmel fragend ein Bild der Situation zu verschaffen versuchte war zwar gewöhnungsbedürftig, ließ die Weiße aber schnelles jedes Misstrauen verwerfen und sie zusehends entspannen.
Nein, ich freue mich über etwas Gesellschaft, erwiderte sie mit einem zaghaften Lächeln und sah den Fremden kurz an, ehe sie sich noch einen Bissen des vortrefflich schmeckenden Grases genehmigte, gerade wenig genug, dass sie ohne große Unterbrechung auf eine weitere Frage antworten könnte.
Die Schimmelstute freute sich über die zuvorkommende Geste des Hengstes, mit der er sich ihrem Schritt anpasste, wollte allerdings nicht unhöflich wirken und machte daher Anstalten stehen zu bleiben, vielleicht auch um ihn zu ermutigen weiter mit ihr zu sprechen. Wer weiß, vielleicht könnte er ihr in irgend einer Weise helfen, ihr sagen wo sie war und sie vielleicht auf Gefahren aufmerksam machen, die sie von ihrer Heimat nicht kannte? Dennoch wollte sie nicht zu viel voraussetzen und wartete erstmal ab, was er von sich aus an Informationen anbot. Zum Nachfragen wäre später immer noch genug Zeit, erstmal genoß sie es, in diesem Moment nicht alleine zu sein.


16.04.2011, 23:01
» Shadan
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D-Day.

Es war stets Vorsicht geboten, wenn man neue Bekanntschaften schloss. Nie wusste man, an wen man geriet und ob Gewalt zum täglichen Geschäft des Gegenüber gehörten. Doch Shadan fühlte sich allein seiner Kampfausbildung wegen sicher. Und, darauf war er besonders stolz, er beherrschte die Sprache dieses Erdenteils mittlerweile so gut, dass man ihn kaum von einem Einheimischen unterscheiden konnte. Nun gut, fünf Jahre waren nun schon vergangen seit er aus der Heimat fort geschickt wurde, um als Kindskaiser eine Herde zu leiten. Und wieder 3 Jahre waren vergangen, da er die Herde verließ. Ob seine treuen Schäfchen immer noch auf die Rückkehr des jungen Shadan warteten? Er lächelte verstohlen, als er an die durchaus verrückt anmutenden Räte und Helfer dachte. Der Kon und die sieben Todsünden. An Riki. "Vergangenheit." scholt er sich in Gedanken und schüttelte den Kopf. Er befand sich im Hier und Jetzt und zudem noch in Gesellschaft einer Stute, die seine Aufmerksamkeit verdiente.
Dankbar bemerkte er, wie sie auf seine Anrede einging und gar stehen blieb. Sie schien einem Gespräch nicht abgeneigt und wenn dies nicht die beste Grundlage für Weiteres war, was dann? Er verneigte sich noch einmal kurz, so wie er es einst gelernt, und sprach dann bedeutungsschwer seinen Namen: "Shadan. Shadan da Gaisha." Schon lang hatte er sich nicht mehr vorgestellt, den Anhang seines Namens verwandt, der ihn deutlich in seine Vergangenheit zurück katapultierte. "Und Euer Name, wenn ich fragen darf?" Oh Gott, er schien eingerostet. Wie lang schon hatte er keine Kontakte mehr geknüpft? Bei Gott, wie lang war es her, dass er in die Verlegenheit gekommen war ein Gespräch in Gang zu bringen? Er hustete leise und blickte dann mehr oder minder unsicher zu Boden. Eine Geste, die nicht besonders häufig das Erscheinungsbild des Hengstes begleitete.


16.04.2011, 23:08
» D-Day
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Shadan

Beinahe ehrfürchtig lauschte die Stute dem Klang des Namens ihres Gegenübers. Shadan da G... G... Wie? Dennoch traute sie sich nicht nachzufragen, würde einfach jede namentliche Anrede vermeiden, ihn still udn heimlich schlichtweg Shadan nennen und warten, bis er in ihrer Gesellschaft von einem anderen Pferd angesprochen wurde, das ihr seinen Namen ein weiteres Mal Preis gab. Angesichts des Wohlklangs des Namens des nun nicht mehr ganz Fremden, fühlte sich die Weiße beinahe behäbig und plump unter dem Namen, den ihr Jamee einst gab und überlegte, ob sie auf den Namen zurückgreifen sollte, den sie bei ihrer Geburt bekam. Deborah. Aber sie hasste diesen Namen. Und sie liebte Jamee, obwohl er sie verlassen hatte. Nein, den Namen, den er ihr gegeben hatte, den musste sie nicht verstecken. Sie würde ihn mit Stolz tragen.
Dennoch ging ihrer Antwort ein kurzes Grinsen vorweg, mit dem sie über ihre törrichten Gedanken zu lachen schien. Natürlich dürfen Sie. Ich bin D-Day. Sie bemühte sich ihren Namen wenigstens halb so klangvoll auszusprechen, wie er seinen präsentiert hatte, doch selbst wenn dies nicht gelang; Ihren eigenen Bedenken trotzend sah sie dem Schimmel während ihrer Antwort in die Augen, wollte sich als gleichwertig behaupten und schaffte es tatsächlich, sich auch so zu fühlen.
Leben Sie schon lange in dieser Gegend?, ergriff nun die Weiße die Initiative in diesem Gespräch. Vielleicht, um es ihm etwas einfacher zu machen, vielleicht aber auch ganz egoistisch, damit er möglichst nicht dazu kam weiter auf ihren Namen einzugehen.
Was sie sich überhaupt für Gedanken machte. Wahrscheinlich war es für ihn ein Name wie jeder Andere, ohne jeden Anlass darüber weiter nachzudenken. Wie viele Pferde gab es wohl, die einen Namen hatten, der in so manchem Ohr ähnlich plump klingen mochte wie der ihre. Es war also nur allzu wahrscheinlich, dass er dergleichen längst gewohnt war.


16.04.2011, 23:23
» Shadan
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D-Day.

Shadan selbst hatte sich nie für etwas Besseres gehalten, wenngleich ihm der Kaisertitel in die Wiege gelegt wurde. Doch dies galt nur für Japan, das alte geliebte Reich. Nicht aber für diese Lande, nicht für die Einwohner des Stillreiches. Hier war er ein Pferd wie jedes andere und so fühlte er sich auch. Und so sollten auch alle anderen ihn sehen. Er wollte nicht mehr der Kindskaiser sein, war er doch weder Kind noch Kaiser mehr. Seine Herde hatte er verlassen und das Fohlenfell war nun auch schon Vergangenheit. Was blieb war ein vielleicht wohl erzogener, recht begabter Hengst, dem man durch seine Wortwahl die fremde Herkunft anmerkte. Nicht mehr. Und nicht mehr wollte er sein, auch wenn er noch immer durchaus stolz auf all das war, was er in sich und seiner Geschichte trug.
"D-Day." Er lächelte und mochte den Namen vom ersten Hören an. Er hatte etwas Geheimnisvolles für Shadan. D-Day. Was bedeutete dieser Name? Was glaubte er, hinein interpretieren zu dürfen? Day? War dies nicht der Begriff für Tag? Tag. Taghell, das war sie ja nun wirklich. Doch wofür stand das D? Oder hatte er all das ganz falsch verstanden und ihr Name hatte absolut nichts mit dieser Überlegung zu tun? Nachfragen jedoch wollte er auch nicht, eine solch idiotische Frage würde bloß Unmut hervor rufen, dem er wohl nicht gewachsen wäre. Durchaus zufrieden also bemerkte er, wie sie einen Schritt weiter ging in der Thematik und ihn danach fragte, ob er in dieser Gegend schon länger lebe. "Seit einigen Jahren, ja." Er versuchte, sich die aufkeimende Trauer nicht anmerken zu lassen, doch unweigerlich dachte er an Riki die mit ihm diesen Ort erkundet und bewohnt hatte. Fort war sie. Nie waren sie Liebende gewesen und doch hatte die Chemie gestimmt und waren sie einander zu Höherem bestimmt. Vielleicht wäre eine kleine Familie daraus entstanden, vielleicht jedoch auch nur eine durchaus tiefe Freundschaft. Herauf zu finden war es nun jedoch zu spät. Doch - husch - zurück in die Gegenwart. D-Day sollte nicht glauben, dass er in Unhöflichkeit badete.


16.04.2011, 23:30
» D-Day
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Shadan

Die Stute war in ihrem Innersten viel zu unsicher, um die für einen kurzen Augenblick aufkommende Trauer ihres Gegenübers zu bemerken und selbst wenn sie sie wahrgenommen hätte, hätte sie sie wohl übergangen, schon allein aus der Angst heraus mit der Situation, die sich daraus ergeben könnte, nicht klar zu kommen. Stattdessen war sie darauf bedacht mehr zu erfahren: Darf man daraus schließen, dass es sich hier angenehm leben lässt?
Für einen Moment ließ D-Day ihren Blick über das Land schweifen, das auf sie einen angenehmen Eindruck machte.
Ich muss gestehen, ich genieße die Freiheit noch nicht allzu lange, daher die Frage. Es machte ihr nichts aus, ihre Karten offen darzulegen. Pferde, die mit dieser Information wirklich etwas anfangen konnten, und sei es etwas, das ihr schaden würde, wüssten wohl ohnehin darum, allein durch die Art, wie sie sich durch das unbekannte Gebiet bewegte, sodass sie nichts zu verlieren hatte. Außerdem hatte Shadan etwas an sich, dass ihr ein Gefühl von Sicherheit gab, als würde er sie vor eventuellen Gefahren beschützen können. Ein Gentleman eben.


16.04.2011, 23:43
» Shadan
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D-Day.

Aus dem ungestümen Hengst war tatsächlich ein durchaus angenehmer Zeitgenossen geworden, auch wenn er noch immer mit Leidenschaft und Euphorie bei der Sache sein konnte, schnell die Beherrschung verlor und dadurch umso unberrechenbarer wurde. Doch - er glaubte fest daran - D-Day würde ihn nicht reizen, ihm nicht die Wut aus den Hufen kitzeln. Sie konnte unbesorgt sein und daraus folgte, dass auch er sich wohl fühlte in ihrer Gegenwart. Noch immer lächelte er, der Situation Herr. Er hätte geglaubt, es sei schwieriger, wieder in die Gesellschaft zu finden. "Angenehm? Nun. Wenn man einige wichtige Details kennt, mit Sicherheit. Ich erläutere sie Euch gern, wenn ihr vorhabt längere Zeit im Stillreich zu bleiben." Wahrhaftig. Es gab genug Geschichten und Mythen, die dieses Tal umrankten. Doch, und das war es, was dieses Tal so schön machte, wenn man sich auskannte bot sich einem eine wundervolle Heimat. "Noch nicht lang die Freiheit genießend? Lebtet Ihr bei Menschen? Oder hielten Euch Artgenossen gefangen."
Schnell erkannte er, wie unbeholfen und unfreundlich die Frage gestellt war, sodass er sich schnell zu korrigieren versuchte. "Ich wollte nicht aufdringlich wirken, es interessiert mich lediglich. Entschuldigt." Mit Sicherheit konnte er nun das Grab des Gesprächs geschaufelt haben durch seine vorschnelle Art und Weise. Andererseits jedoch hoffte er, dass die Stute durch sein ehrliches Interesse ein gewisses Stück Vertrauen aufbauen konnte. Dies erhoffte sich Shadan nicht, um es zu missbrauchen. Vielmehr war es die Hoffung in der Fremden eine Freundin, zumindest eine gute Bekannte zu finden. Seit er Riki verloren hatte war es einsam um ihn geworden. Er hasste es, allein zu sein. Auch wenn es nicht der Machtposten gewesen war, so hatte er doch das Leben in der Herde genossen. Stets umringt von Freunden, Bekannten und Familie. Immer ein guter Freund zur Seite, der mit Rat und Tat Hilfe bot. Er vermisste manchmal doch die guten, alten Zeiten.


16.04.2011, 23:49
» D-Day
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Shadan

Zufrieden, beinahe glücklich verfolgte D-Day, wie das Gespräch so langsam begann sich von selbst zu entwickeln, ohne dass sie großartig nachzudenken brauchte, was sie als nächstes sagen oder fragen könnte.
Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, erwiderte sie lächelnd. Der Gedanke, es könnte Umstände geben, unter denen jemand ihresgleichen sie festhalten wollte, ehrte sie beinahe. Sie hatte nie im Militär gedient, war doch eigentlich nichts besonderes. Ein ganz normales Reitpferd, nicht einmal auf Turnieren war sie gewesen.
Ich lebte bei den Menschen. Sie waren gut zu mir, aber als mein bester Freund fort ging, wussten sie wohl nichts mehr mit mir anzufangen und entließen mich schließlich. Würde es ihn abstoßen, dass sie einen Menschen als ihren besten Freund bezeichnete? Dennoch, selbst wenn dem so war, um nichts in der Welt würde sie ihren Jamee verraten. Ihm verdankte sie schließlich die schönste Zeit ihres Lebens.
Doch mindestens genauso wichtig wie die Vergangenheit, wenn nicht wichtiger, war die Zukunft. Was hatte Shadan gesagt? Angenehm, wenn sie einige Details kannte. Und Stillreich war der Name dieses Ortes? Nun, da sie kein besseres Ziel hatte, wollte sie gerne mehr erfahren, in der Hoffnung tatsächlich bleiben zu können.
Details? Ich würde sie gerne hören, bekannte sie daher und sah Shadan mit gespannter Neugierde an, schaute allerdings noch oft genug in die Umgebung, dass ihr interessierter Blick nicht in ein aufdringliches Starren übergehen konnte. Je länger sie sich mit dem Schimmel unterhielt, desto überzeugter wurde die Weiße davon, dass es ein absoluter Glücksfall war, gerade ihn als Ersten getroffen zu haben und so rechtzeitig über alle Eigenheit dieses Ortes unterrichtet werden zu können, ehe sie aus Unwissenheit etwas Falsches tun und so ein Unheil hervorrufen konnte.


17.04.2011, 00:10
» Shadan
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D-Day.

Langsam kam das Gesprächs ins Rollen und ein gewisses behäbiges Wohlgefühl stellte sich in Shadan ein. Er hatte nun die Barriere gebrochen und war zurück ins Leben getreten, nachdem er lange Zeit zurückgezogen gelebt hatte. Allein mit seiner Trauer und dem Selbsthass, den er tief in sich barg. Nun jedoch war das alles wie fort gewischt und er konnte, wenn auch nur für die Dauer des Gesprächs, unbeschwert atmen. Der Stein war von seiner Brust geschoben und der Herzschlag schien wieder kräftiger. Es war schon ein kleines Wunder, wie der eigene Körper darauf reagieren konnte, wenn in der Seele ein kleiner Knack vorhanden war.

"Die Menschen. Sie sind mir fremd, ich erlaube mir kein Urteil. Aber sie scheinen zu Euch gut gewesen zu sein. Vor allem, wenn sie Euch entließen. Sie scheinen nicht solche Monster zu sein, wie einige Pferde zu urteilen wagen." Er musterte D-Day eindringlich, auf der Suche nach etwas. Einige der Pferde, die bei Menschen lebten, sprachen von Narben und Versehrungen. Doch Day schien vollkommen gesund, keine Narbe zierte ihren Leib und auch ansonsten schien sie keine Angst oder Hass den Menschen gegenüber zu verspüren. "Es gibt wohl solche und solche. Doch wie ich sehe, hat man Euch keine Verletzungen zugefügt." Er lächelte, ein wenig verschämt ob seiner unbeholfenen Worte. Ob sie verstand, was er meinte? Nun gut, wenn nicht: auch nicht schlimm. Es gab dann nur umso mehr Gesprächsstoff.

Er dachte kurz nach, ehe er die zweite Frage, beziehungsweise Bitte der Stute überdachte. "Es gibt hier einige Gefahren, derer Ihr bewusst sein müsst. Ich glaube, ohne Euch etwas unterstellen zu wollen, dass Ihr Gefahren wie diesen aufgrund Eurer Herkunft eher schutzlos gegenüber steht." Er entlastete sein bein ein wenig, um sich auf eine etwas längere Ausführung vor zu bereiten. "Zum einen leben hier Wölfe und Hunde. Wenn sie hungrig sind, jagen sie uns. In Gruppen, oder einzeln. Je nachdem eine Gefahr, oder nur eine Lächerlichkeit. Und zum anderen." Er holte tief Luft, denn dies bedrückte ihn durchaus mehr. "Eine Herde im Gebirge, von ihr geht große Gefahr aus. Man sollte Mitglieder dieser Herde, sowie das Gebiet dringlichst meiden." Er deutete mit dem Kopf Richtung Gebirge, wo umsäumt von Baumwipfeln die Silhouette der Irrenanstalt zu sehen war.


17.04.2011, 00:28
» D-Day
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Shadan

Etwas wie Angst machte sich in der Stute breit, als sie den Ausführungen Shadans lauschte. Schnell wurde ihr klar, dass ihre Abenteuer mit Jamee niemals solche gewesen waren, denn nie hatte es einer realen Gefahr zu trotzen gegolten, doch gleich wohl ihr Verstand begriff, was die Worte des Hengstes für sie als vollkommen kampfunerfahrene Stute bedeuteten, erreichte die Gefahr doch ihr Herz noch nicht. Es wirkte nicht real. Sie konnte es sich einfach nicht vorstellen, wie es wäre, wenn ihr etwas passieren würde. Vermutlich war dies auch der Grund dafür, dass sie nicht zurück wich, als sie hinauf zu besagtem Gebirge sah und in ihrem Blick nicht die Panik lag, die dort als natürlich Reaktion hätte sein sollen, wenn sie die ganze Tragweite von Shadans Erzählung begreifen könnte.
Sie haben Recht, ich weiß wirklich nicht allzu viel darüber, wie ich mich verteidigen könnte. Alles was ich kann, ist laufen. Oh ja, laufen konnte sie. Sie liebte es mit aller Kraft nach vorne zu springen, das Gefühl selbst den Winter hinter sich lassen zu können. Dennoch musste ihr klar sein, dass sie allein körperlich kein Rennpferd war und ihre Geschwindigkeit ihr zwar helfen, sie aber nicht zwangsweise retten konnte.
Diese Herde... D-Day hatte bemerkt, dass von ihr weit mehr Gefahr ausging als von den Wölfen, von denen sie ohnehin gehört hatte, dass sie sich lieber schwache Tiere aussuchten, ganz Junge, Alte oder Verletzte, deren Jagd weniger kräftezehrend war.
Was wollen sie? Würden sie mich angreifen, auch wenn von mir keine Gefahr für sie ausgeht? Bisher kannte die Weiße nur das Prinzip, dass man diejenigen weghaben wollte, die einen selbst auch auslöschen konnten. Vollkommen wehrlose Geschöpfe waren für ihre Begriffe uninteressant und wurden meist verschont oder zumindest ignoriert, wenn sie wegliefen.

Um das aufkommende, flaue Gefühl in ihrem Magen zu überspielen, wandte sich D-Day gerne der ersten angesprochenen Thematik zu.
Zu den Menschen: Ich habe auch davon gehört, dass nicht alle gut sind, auch wenn ich mir das kaum vorstellen kann. Dass sie kein Interesse haben, das habe ich selbst erlebt, aber ich habe nie gesehen, wie ein Pferd geschlagen wurde oder dergleichen.
Wo ich aufgewachsen bin gab es einen Jungen, Jamee. Er meinte immer, ich sei seine beste Freundin und behandelte mich auch fast wie einen Menschen. Wenn wir zusammen unterwegs waren, hat er mir immer viel erzählt und mir sogar meinen Namen gegeben.

Die glücklichen Erinnerungen überkamen die Stute und sie dachte erst nachdem sie all dies ausgesprochen hatte daran, dass es auf Shadan abstoßend wirken könnte, wie viel sie mit diesem Menschenjungen verband und dass sie von ihm auch schon sprach, wie man es von einem guten Freund zu tun pflegt.
Teils um von sich selbst abzulenken, teils weil es sie wirklich interessierte, erkundigte sich D-Day auch nach der Herkunft des Schimmels: Sie sagten, die Menschen seien ihnen fremd. Sie sind also frei geboren?
Bewusst vermied sie den Begriff "wild", mit dem andere Fohlen und deren Mütter aus ihrem Geburtsstall die frei lebenden Pferde betitelt, fast beschimpft hatten.


17.04.2011, 12:43
» Shadan
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D-Day.

Er musterte sie genau, als er von den Gefahren des Tales sprach. Und allein ihre Mimik verriet, dass sie der Gefahren absolut nicht bewusst war und wohl das eigene Leben leichtfertig verlor. "Ihr müsst vorsichtig sein in den Gefilden. Euer Leben ist schneller vorbei, als Euch lieb ist." murmelte er leise, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, ohne zu wissen ob sie nun all das ernsthafter überdenken würde. Schließlich ging es um Leben und Tod, und auch wenn Shadan sie kaum kannte wäre es schade darum gewesen, wenn ihr etwas zustieß, bloß weil sie Gefahren wie diese nicht gewöhnt war.
Er spitzte die Ohren, als es um die Gaistjan Skairae ging, jene Herde angeführt durch den furchterregendsten Hengst, den Shadan je gesehen hatte - wenn auch nur von Fernen, um ja nicht in diesen Teufelskreis hinein gezogen zu werden. "Die Gaistjan Skairae wollen die Herrschaft über das Tal. Und ihnen ist es egal, ob von Euch Gefahr ausgeht oder nicht. Sofern Ihr nicht für ihre Reihen kämpft, seid Ihr nicht mehr als ein Opfer, welches sie zu vergewaltigen und schänden pflegen." Es klang trocken, so wie er sprach. Doch dahinter steckte eine viel grausamere Angst: was, wenn Riki nicht davon gelaufen war, sondern dem grässlichen Schimmel zum Opfer fiel?
"Sie greifen jeden an. Ihr seid nicht verschont, bloß weil Ihr euch ruhig verhaltet. Also seid lieber auf der Hut und vertraut niemanden, dessen Herkunft ihr nicht kennt." Jeder konnte ein Feind sein. Jeder. Und vor allem in diesen Zeiten, da die Gaistjan Skairae anwuchsen, war es im Tal umso gefährlicher. "Noch sind sie jedoch nicht stark genug, um wirklich Schaden an zu richten. Doch ich befürchte, dass sich die Anzahl der Herdenmitglieder noch stark erhöhen wird."

Zurück zum Thema Mensch gekommen, fühlte sich Shadan durchaus unterlegen, wusste er doch kaum etwas über die sagenumwobenen Zweibeiner. "Nun. Wir Pferde sind auch nicht immer gleich. Es gibt wohl solche und solche. Doch wenn Euer Freund, wie Ihr sagtet, Euch den Namen gab. So gab Euch Eure Mutter keinen?" Wieder eine Frage, die durchaus falsch verstanden werden konnte. Seine unverhohlene Neugierde würde ihn wohl noch in Missgunst bringen, doch statt der vorigen Male entschuldigte er sich diesmal nicht. Die Stute würde schon damit um zu gehen wissen, nötigenfalls auf die Gesellschaft des Hellen verzichten. "Frei? Aber nein, so würde ich es nicht bezeichnen. Ich war von Anfang an fest in einer Monarchie verankert. Mein Platz und Rang war vorher bestimmt. Frei würde ich dies nicht nennen. Meine Kindheit war geprägt von Bestimmungen und Regeln." Er lächelte, gab er doch die Wahrheit nicht ohne weiteres preis. Was sollte sie auch von ihm halten, wenn sie wüsste wen sie vor sich hatte. Entweder, sie lachte ihn aus Unglauben aus. Oder aber, sie ließ sich davon beeindrucken und eine gewisse Distanz aufgebaut. Am liebsten war ihm, sie würde ohne weiteres darüber hinweg sehen.


17.04.2011, 19:16
» D-Day
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Shadan

Auf seine nun schärfer formulierte Warnung machte sich etwas wie eine ohnmächtige Verzweiflung in D-Day breit. Ich möchte wirklich aufpassen, aber was, wenn ich doch mal einem Pferd dieser Herde begegne. Was empfehlen Sie dann zu tun?
Es war das erste Mal in ihrem Leben, dass die Schimmelstute nahe daran war ihre Herkunft zu verfluchen. Behütet in der Hand der Menschen aufgewachsen hatte sie nie gelernt mit solcherlei Gefahren umzugehen, wusste nicht, welche Form der Verteidigung Sinn machte und welche töricht war. Somit blieb ihr nichts als sich an die Hoffnung zu klammern, dass Shadan ihr einige Informationen geben könnte, die im Zweifelsfall lebensrettend werden könnten, obgleich sie theoretisch auch ihm hätte misstrauen müssen. Doch dies tat sie ohnehin nicht. Dummes, naives Pferd und ein Dankeschön an Gott, dass Shadan es ernst zu meinen schien und ihr keinen Hinterhalt legte.

Auf die Frage nach ihrem Namen hin, tat es der Weißen fast etwas leid, dass sie den menschgegebenen Namen bevorzugte. Doch, meine Mutter gab mir einen Namen, aber ich trug ihn nicht einmal ein volles Jahr.
Natürlich hätte sie sich gegen den neuen Namen wehren, hätte beharrlich an 'Deborah' festhalten können, aber Namen sterben, wenn es niemanden gibt, der sie benutzt und so starb auch Deborah, schnell und schweigend, denn es gab niemanden, der darum kämpfte.
Den Ausführungen über seine Herkunft lauschte D-Day neugierig, verstand jedoch nicht alles. Monarchie? Was ist das?


17.04.2011, 19:51
» Shadan
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D-Day.

Einen Moment glaubte Shadan, dass es vielleicht töricht gewesen war mit der Stute zu reden. Vielleicht war sie gar nicht so naiv und unvoreingenommen, wie sie schien. Er vertraute ihr, aufgrund ihres arglosen Antlitzes, doch auch dieses konnte bloß gute Fassade sein. Er jedoch wollte an das Gute im Pferd glauben, wollte ihr und somit sich selbst und seinen gesellschaftlichen Beziehungen eine Chance geben. Die sie wohl auch verdient hatte. "Am besten wäre, sich in einer kleineren Gruppe zusammen zu schließen oder sich aber einer Herde an zu schließen, die Schutz bietet. Sollte Euch dennoch ein Pferd wie dieses über den Weg laufen und Ihr seid unvorbereitet, so ist es am besten nach dessen GEdanken zu reden. Auch wenn es wohl eine Schande ist, die eigene Meinung zu untergraben. Doch in diesen Momenten wird dies Euer Leben retten." Er seufzte leise und dachte daran, wie auch er in Gegenwart eines Gaistjan Skairae wohl nach deren Pfeife tanzen würde. Seine Kampferfahrung würde ihm keineswegs helfen, wenn er es mit einigen dieser Idioten auf zu nehmen hatte.

Interessanter fand Shadan, was er dann vernahm. "Den Namen Eurer Mutter aufgegeben?" Er zog die Stirn kraus und glaubte den Ohren nicht trauen zu können. "So müsst Ihr zu diesem Menschen wahrlich eine bessere Bindung gehabt haben. Dies soll kein Vorwurf sein, es ist schlicht eine Erkenntnis." Er lächelte, insgeheim jedoch ratterten seine Gedankengänge als er zu verstehen versuchte, warum sie den Namen [k] ihrer Mutter [/k] aufgab, egal für wen. War die Bindung zwischen Mutter und Kind etwas ebenso brüchig, wie die zwischen Shadan und der seinen? Doch dies waren andere Umstände. Schon früh hatte man ihn von der Mutter fort geholt, ihn Ammen übergeben die für ihn Sorge zu tragen hatten. Es galt, den künftigen Kaiser zu erziehen und zu behüten, da war eine Mutter fehl am Platz. Wüsste Shadan doch bl0ß ihren Namen, so könnte er sie suchen. "Eine Monarchie?" Noch immer etwas nachdenklich suchte er nach Worten, so objektiv wie möglich. "Nun. Ein Herrscher an der Spitze. Unter ihm seine Räte und Beauftragen. Dann das Heer. Dann das Gefolge." In seinen Gedanken kramte er nach weiteren Sätzen, die vermitteln konnten was eine Monarchie ausmachte. "Es handelt sich um eine Regierungsform bei der der König oder Kaiser die Geschäfte verwaltet und seine Räte und Bediensteten um Hilfe ersucht, diese aber nicht immer annimmt oder auch gar nicht bedarf. Er ist Alleinherrscher." [k] Ich war Alleinherrscher. [/k] schoss es ihm durch den Kopf, doch das äußerter er nicht.


18.04.2011, 21:03
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