» Stummschrei
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Raven.

Gedankenverloren starrte sie mit trüben Blicken in das klare, dahin rauschende Wasser des Flusses. Eigentlich war sie gekommen, daraus zu trinken und ihren Durst zu stillen. Doch letztendlich hatte sie sich darin verloren, den kleinen Fischen unter der Wasseroberfläche zu zusehen, wie sie der Kälte zum Trotz flink und rasch wie Messer durch das eisige Wasser schnitten, wo noch hie und da eine bedeckende Eisscholle schwamm. Stummschrei hatte das Wasser immer geliebt, sich selbst umschlungen davon gefühlt. Ihr Name, Stummschrei, war nicht zuletzt darauf zurück zu führen, dass ihr Leben einem einzigen Schmerzensschrei glich, der – wie unter Wasser – jedoch nur gedämpft, wenn überhaupt zu vernehmen war. Sie lächelte leise und traurig, als sie auf diesen Gedanken kam. Es war schon seltsam, wie sich alles in Bahnen bewegte und doch nichts vorangekommen war. Ihr Leben schien keine Volten zu drehen, so wie früher. Doch stattdessen schlug es sich vorwärts auf trostlosen Wegen, von dürren Bäumen gesäumt. Kein Grün, kein Leben. Da war nur grau, grau und noch viel mehr grau. Und irgendwo in dieser suizidalen Person ein winziger Funken Lebensliebe. Doch ob dieser Funken genügte, um sich ihr als rettender Anker zu erweisen? Oder würde sie die Strömung hinfort strudeln, so wie die Schollen und die Stöckchen im Fluss.

Stumm blickte erschrocken auf, als ein ganz und gar nicht stummer Schrei, ein Wiehern, an ihre Ohren drang. Und die Quelle jenes Geräuschs war kaum zehn Schritte von ihr entfernt. Ob er sie nicht gesehen hatte? Ein rabenschwarzer Hengst wie er, der eine schlohweiße Stute nicht wahr nahm? Es sollte Dinge wie diese geben. Ein Gespräch anfangen, eigentlich war ihr ja nicht danach. Allgemein war ihr nie nach einem Gespräch, dazu war sie viel zu gern allein, zog es vor Einsamkeit zu fristen. Doch etwas bewegte sie, sich einen Schritt auf den Fremden zu zubewegen und ihn mit kalten Blicken zu mustern. In ihren Augen befand sich eine gähnende Leere. Keinerlei Leben herrschte darin. Es schien, als sei Stummschrei schon tot und nur eine leere Hülle stünde vor dem Fremden.


25.02.2011, 23:51
» Amarth
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JENNY

Amarth hatte lange keinen sozialen Kontakt zu anderen Pferden gepflegt und so freute es ihn, dass die junge Stute ihm erlaubte ihr näher zu kommen. Ohne jedoch irgendwelche Absichten zu haben, so war der Fuchs nicht. Er hatte keinen Plan er wollte nur freundlich und aufgeschlossen, beständig und respektvoll sein. Ihre Antwort ließ ihn traurig lächeln.
Das tut mir sehr Leid für dich... Aber vielleicht können wir gemeinsam nach "einheimischen" Pferden suchen... Dann ist es nicht so langweilig und einsam! noch immer war seine Stimme sehr freundlich, etwas belegt und fragend. Amarth wollte sich keinem aufdrängen oder gar jemanden belästigen. Das lag nicht in seiner Natur und das würde es auch nie..
Ihre überraschung ließ den wenig älteren Hengst schmunzeln. Andererseits war auch er positiv überrascht. Es war nicht alltäglich, dass man anderen bei solch einer Angelegenheit behilflich sein durfte - zu viele dachten andere wollten ihnen etwas böses.
So trat auch Amarth auf die Füchsin zu fing an sie am Hals und ihrer Schulter zu kraulen und brummelte leicht auf ihre Berührungen hin. Wirklich zu lange hatte er dergleichen nicht erlebt.
Wie war es denn so, wo du herkommst? fragte er ein wenig neugierig aber nicht aufdringlich..


27.02.2011, 19:07
» Ashita
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Akira

Als ihre Mutter zu ihr aufgeschlossen hatte, schnaubte die Braune beruhigt, so ganz alleine war es ihr doch noch etwas zu unheimlich. Damit wollte sie nicht sagen, dass sie nicht zu recht kommen würde, aber wer war denn schon gerne alleine? Sie auf jeden Fall nicht- hatte sie doch bis dato noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, welche dies verursachen könnten.
Ungestüm schüttelte die Stute wieder ihren Kopf und stieg halb, schlug mit ihrem Vorderbein in die Luft und preschte erneut los. immer schneller und schneller, immer waghalsiger und wilder.
Freiheit...
Abrupt stoppte sie, drehte sich um und galoppierte direkt wieder auf Akira zu. Die Ohren eng an den Kopf gepresst, der schwarze schweif wie eine flackernde Flamme hinter sich herziehenden, die weißen Füße griffen weit aus und trommelten ihren ganz eigenen Takt auf den Boden. ihre braunen Flanken hoben und senkten sich gleichmüßig aber schnell, langsam bedeckte Schweif den Hals des Jährlings und Schaumflocken begannen sich zu lösen. Mit ein paar Zentimeter Abstand donnerte sie an ihrer schwarzen Mutter vorbei, beschloss eine Kurve zu laufen und sprang fließend um. Matsch spritzte an beiden hoch.
Neben der Schwarzen kam die brauen zum stehen-- ihre Flanken hoben und senkten sich, der Atem kam schnell und hastig.
Doch Ashita liebte es.
Sie leibte es zu rennen, zu laufen, den Wind in ihrer kurzen Mähne zu spüren. Ohne Sorgen, ohne zweifel. Einfach laufen.
[k]Was machen wir, wenn Schlangengift zurückkommt? [/k], fragte sie leise, als sich ihr Atem wieder normalisiert hatte. Mit Absicht sagte sie nicht Vater zu ihm- er hatte e nicht verdient.


28.02.2011, 14:01
» Akira
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Ashita



Lachend sah Akira, ihrer Tochter zu und beobachtete sie dabei wie sie glücklich herum tobte. Sie hatte so viel energie, das sah man ihr auch an! Als Akira sie eine weile ansah, musste sie wieder an Schlangengift denken. Traurig lies sie ihren Kopf senken, warum hatte er nicht bei ihnen bleiben können? Doch wie sie schon vor her gedacht hatte, sie glaubte daran das er bestimmt bald zurück kommen würde! Doch was war wenn er jemand anderes gefunden hatte, den er mochte? Oder bei dem er bleiben wollte. Was wäre wenn er sich auf seiner Reise verletzt hatte?
Kurz schnaubte sie und drehte sich zu dem Fluss, ein paar Schritte ging sie in den Fluss um ihre Hufe ab zukühlen.
Doch als sie Ashitas Stimme leise hinter sich hörte, wendete sie sich zu ihr.
Bevor sie eine Antwort gab, musste sie überlegen, was ist wenn sie es nicht verstand, warum Schlangengift die beiden für eine Zeit verlassen hatte?
Weisst du meine Süsse, dein Vater liebt dich so sehr wie ich! Bestimmt wird er so bald wie möglich zu uns zurück zu kehren. Akira stellte sich vor Ashita und lächelte sie mt einen hauch traurigkeit an.
Ich hoffe das du ihn akzeptieren kannst, denn unser Leben geht genau wie jetzt auch voran, nur das dein Vater auch dabei sein wird! Bestimmt wird er sich gut um dich kümmern... Akira wusste nicht was sie sagen sollte. Es war schwierig, denn Akira war sich nicht sicher ob Ashita, Schlangengift überhaupt noch sehen wollte, doch sie hoffte es sehr. Denn es wäre bestimmt schlimm für ihn wenn er zu ihnen zurück kam und seine eigene Tochter ihn nicht akzeptierte!


28.02.2011, 18:42
» Schlangengift
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Akira und Ashita



Das Einzige was er hörte, war das Geräusch seiner Hufe auf dem Boden.
Der gleichmässige Trab beruhigte ihn und es gelang ihm seine Gedanken bei jedem Schritt ein wenig mehr zu verdrängen.
Er wollte nicht daran denken, was er tun würde, wenn er sie nicht finden würde.
Er wollte nicht daran denken, was er tun würde, wenn sie ihn ablehnen würden.
Er wollte nicht daran denken, was er tun würde, wenn sie eine Erklärung von ihm verlangten. Schlangengift wollte an überhaupt nichts denken.
Er wollte nur, dass sie gesund waren, dass sie den schweren Winter überlebt hatten.
Er wollte, dass sein schlechtes Gewissen endlich verschwand. Er wollte so vieles und nichts konnte er mit Sicherheit kriegen.
Er schnaubte resigniert und konzentrierte sich wieder auf die Geräusche seiner Hufe.
Die Gedanken liessen sich trotzdem nicht abschalten. Sie kamen einfach ohne anzuklopfen, störten ihn bei jeder Tages- und Nachtszeit.
Was sollte er den Beiden sagen? Dass er die Nerven verloren hatte, Angst hatte, alles falsch zu machen? Das hatte er auch so geschafft, alles hatte er falsch gemacht.
Wie konnte er nur seine Liebste mit ihrem frisch geborenen Fohlen alleine zurücklassen? Wie konnte er nur so dumm sein?
Wieder schnaubte er resigniert und versuchte die nervtötenden Gedanken zu verjagen.
Während er sich wieder auf seine Schritte konzentrierte, spürte er, wie der Untergrund weicher wurde. Irgendein Gewässer musste in der Nähe sein.
Voller Hoffnung hob er den Kopf und schaute sich um; war das dort in weiter Ferne ein Fluss? Es musste, denn das würde bedeuten, dass er bald bei ihnen sein konnte. Wenn die Informationen stimmten, die man ihm gegeben hatte.
Ungebändigte Freude erfüllte ihn trotz der Tatsache, dass er sich vor der Begegnung fürchtete. Er liebte sie immer noch. Er liebte die wunderschöne, schwarze Stute immer noch, hatte nie aufgehört sie zu lieben. Und er wollte endlich seine Tochter kennenlernen, wollte seine Taten wenigstens zu einem kleinen Teil wieder gut machen.

Den Kopf hoch erhoben und die Ohren aufmerksam nach vorne gespitzt, versuchte er jedes kleinste Lebenszeichen wahrzunehmen.
Der Fluss kam näher und seine Hufe sanken in der feuchten Erde schon ein, als er eine unverkennbar schwarze Stute entdeckte. Eine dunkelbraune Gestalt wirbelte um sie herum. Schlangengift sog die Luft tief in seinen Nüstern ein und roch den [k]einen[/k] Duft. Den Geruch, den er nie vergessen würde, nämlich den von seiner Geliebten.
Aufgeregt und hoffnungsfroh wieherte er und sprang von seinem lockeren Trab direkt in den Galopp. In diesem Moment war es ihm ganz egal, was passieren konnte, er war bloss glücklich, dass sie wohl auf war.
Als er näher kam, fragte er sich für einen kurzen Moment, wer die dunkelbraune Stute sein könnte, doch dann stand er vor ihr. Er bremste abrupt und streckte den Kopf überglücklich nach ihr aus. Zu gerne hätte er seine Nüstern auf die Ihren gelegt, doch im letzten Moment bremste er sich. Fragend schaute er sie an, bat um ihre Erlaubnis.
Es tut mir…so Leid…wirklich, sagte er atemlos, nur eine handbreit von ihrem wunderschönen Gesicht entfernt. Er war überwältigt, konnte vor Glück nicht mehr richtig denken. Nur ein einsamer Gedanke sickerte zu ihm durch.
Wo ist sie…unsere Tochter, fragte er zögerlich und schaute sich fragend um. Er sah kein kleines Stutfohlen, sein Blick blieb nur an der grossen Dunkelbraunen hängen.
Etwas liess ihn stutzen…sie erinnerte ihn an jemanden.
Nachdenklich betrachtete er sie, fragte sich, woher sie ihm so bekannt vorkam. Bis ihm endlich der Groschen fiel. Das ist sie, nicht wahr?, fragte er beinahe andächtig und machte einen zögerlichen Schritt auf sie zu. Dann blieb er sofort wieder stehen. Wie sie wohl zu ihm stand?
Und wie konnte sie ihm so ähnlich sehen? Bis auf die dunklere Farbe schien sie ein genaues Abbild von ihm.
Und trotzdem…sie gehörte zu den schönsten Dingen, die er jemals gesehen hatte.


28.02.2011, 21:43
» Ashita
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Akira && Schlangengift

Die Dunkelbraune lauschte andächtig den Worten ihrer Mutter, irgendwo hatte sie ja Recht, und Ashita verstand ihre Mutter, sie tat es wirklich. Das änderte aber nichts daran, dass sie [k]Schlangengift[/k] nicht verzeihen konnte. Vielleicht war Ashita nachtragend- sie war es sogar ziemlich sicher- aber es gab Dinge die die junge Stute nicht akzeptieren konnte, nicht wollte.
In dieser Hinsicht schaltete sie auf stur. Ließ sich nichts sagen.
Vergab ihren sogenannten Vater nicht.
Und dann stand er plötzlich vor ihnen. Unverändert und so plötzlich.
Ohne das Ashita es beabsichtigt hätte legten sich ihre Ohren zurück, Wut glomm aus ihren Augen. Aufgeregt pustete sie aus ihren Nüstern- gereizt.
Doch trotzdem störte sie den Augenblick der zwei nicht- sie wusste wie ihre Mutter zu Schlangengift stand und sie akzeptierte es. Warum sollte sie es auch nicht tun? Es musste ja noch lange nicht heißen, dass sie damit einverstanden war. Ganz und gar nicht, aber die Meinung der Schwarzen konnte sie nicht ändern- sie hatte es versucht und war kläglichst daran gescheitert.
Ihre imaginären Augenbrauen zogen sich skeptisch nach oben als der Braune nach seiner Tochter fragte.
Ein Schild mit der Aufschrift: "Schlangengifts Tochter" würde die Brauen sich sicher nicht umhängen. Ohne zu zögern ging die Stute rückwärts, als ihr [k]Vater[/k] sich versuchte zu nähern.
Die angelegten Ohren waren jetzt nicht mehr sichtbar- so fest hatte Ashita sie an ihren Kopf gepresst. Zornig stampfte die einjährige mit einem ihrer langen schwarzen Vorderbeine auf, peitschte wütend hinter sich kleine Steine in den Fluss.
Die Augen funkelten- aber nicht vor lauter Liebe, eher vor lauter Zorn. Wut darüber, wie er sie verlassen hatte können.
[k]Bitte sehr Mutter, Schlangengift ist zurückgekehrt[/k], zischte sie aggressiv und spuckte seinen Namen schon beinahe angewidert aus.
[k]Dann kann ich ja jetzt gehen. ich komme wieder, wenn er[/k], ein eindeutiger Blick in die Richtung ihres Vater, [k]weg ist. [/k]
Damit wirbelte die dunkelbraune herum, ignorierte ihre Eltern und rannte los. Der schwarze Schweif wehte hinter Ashita, schien die Umgebung in Flammen zu setzen. Inder Absicht alle zu verzehren, alles zu zerstören. Ihr Anblick musste Akira und Schlangengift undweigerlich an Shayra erinnern. jene junge Fuchsstute die jegliche Vernunft verloren hatte.
Zerstört von egoistischen Gründen
Akira hatte ihr jene traurige Geschichte der Fuchsstute erzählt, hatte ehrlich bedauert, dass Shayra davongelaufen war und hatte es nicht verstehen können, warum die kleine Araberstute sie dann willentlich verletzt hatte.
Ashita bewunderte die Warmherzigkeit der Schwarzen- sie hätte der Stute nicht so leicht verzeihen können. Hätte es sicher auch nicht getan...
und doch sympathisierte sie mit eben jener. Warum?
Ashita wusste es selbst nicht, aber es war so.
Die langen Beine holten Schwung und ihre Hufe gruben sich in den Boden, hinterließen eindeutige spuren. Ashita hatte vor eine gewisse Fuchsstute zu überreden, zurückzukehren. Zumindest würde das lange genug dauern um ihren Eltern Zeit zu geben sich auszureden. Akira hatte sich nach dem braunen Hengst gesehnt und ein bisschen zeit allein würde die zwei nicht umbringen- solange sie nicht dabei sein musste, war ihr alles Recht.
Und dann würde eventuell Shayra auch wieder da sein- wahrscheinlich nur kurz, aber zumindest so lange, dass sich Ashita beruhigen konnte.
Sie wollte Schlangengift nichts Falsches an den Kopf werfen- um Akiras Willen.


01.03.2011, 14:21
» Akira
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Ashita & Schlangengift



Die schwarze Stute lächelte ihre Tochter an. Ob sie es verstand?
Plötzlich spitzte Akira ihre Ohren und hörte dumpfe Hufschläge, als sie dann auch noch den geruch von Schlangengift in die Nüstern bekam, drehte sie sich ruckartig um und stand wie angewurzelt da.
Mit grossen Augen starrte sie den braunen Hengst an, wie er angaloppiert kam.
War er wirklich zurück geklommen? Oder bildete sie es sich nur ein?
Als ihr Gelibter nur ein kleines Stück vor ihr stehen blieb stiegen ihr die Tränen in die Augen.
Es war wahr! Schlangengift war wie erhofft zurück gekommen, doch ob Ashita damit zufrieden war? Sie hoffte es...
Als Schlangengift anfing zu reden und sich anscheinend entschuldigte sah Akira ihn an.
Immer noch hatte sie es noch nicht war genommen das er wirklich leibhaftig vor ihr stand!
Kurz lächelte als er nach seiner Tochter fragte und deutete mit dem Kopf leich in die Richtung von Ashita.
Ja, sie war gewachsen seitdem Schlangengift weg war, so leicht war sie jetzt nicht mehr zu erkennen.
Die schwarze Stute peitschte mit ihren gewellten Schweif. Dann machte sie ein paar Schritte auf Schlangengift zu und presste sich eng an ihn.
Sie konnte es einfach nicht glauben das er wieder da war und sie hoffte das sie nicht bald aufwachen würde und er dann verschwunden wäre!
Ich...ich habe dich so vermisst! murmelte sie leise nund sah den Braunen an. Warum warst du so lange weg? Du hast doch früher gesagt düu würdest uns nicht alleine lassen! Es war kein vorwurf, nein eher eine einfache Frage, die Akira helfen sollte es zu verstehen, warum er sie so lange allein gelassen hatte.
Entspannt schnaubte sie und sah dann zu Ashita, doch als diese ihre Ohren an legte, löste sie sich schwermütig von Schlangengift und machte ein paar Schritte auf ihre dunkelbraune Tochter zu, um sie zu beruhigen. Doch als sie mit einen grossen Satz weg preschte, verfiel sie in Panik. Schlangengift! Wo...wo will sie hin? fragte sie ihn zitternd und sah wie sie verschwand. Ob eine so junge unerfahrene Stute, es alleine in der Weite schaffte, schlisslich lauerten an jeder Ecke gefahren und auch Wölfe gibt es viele!
Akira war hin- und her gerissen, sollte sie ihrer Tochter hinter her oder bei Schlangengift bleiben. Vielleicht würde Ashita auch nur ein paar Meilen galoppieren und dann wieder zurück kehren. Schlisslich hoffte Akira es, denn sie war sich nicht sicher ob sie schnell genug war ihrer Tochter hinter her zu kommen, denn Ashita war deutlich schneller als sie selbst!


01.03.2011, 17:29
» Jessy
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>>Amarth
(Du hast meinen namen falsch geschriebensmilie Jessy und nicht Jennysmilie)

Ja währe schoen mit dir nach einheimischen zu suchen Sie grinste.
Wie es da so war? Sie dachte nach.
Naja eigentlich war es unterschiedlich, wir kamen viel rum.
Viele Orte waren sehr schoen, aber andere naja das Gras war Stumpf und das Wasser deckig.
Sie schmunzelte und genoss das kraueln. Wie lange sie keinen solen Koerper kontakt hatte.
Und wie war deine umgebung bist du viel rumgekommen?
Sie schaute fragend in die Luft.
Er schien anders zu sein als die meisten Hengste.
Die meisten wollten nur das eine aber machte es wohl wircklich nur aus freundlichkeit.
Er war schon ein huebscher Hengst, gut gebaut und größer als sie, ihr gefiel es. Sie schloss die Augen und hörte zu wie der Wind durch die Bäume fegte.


02.03.2011, 22:24
» Amarth
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JESSY
(entschuldige xD)

Der Fuchshengst schmunzelte und schaute die jüngere Stute erfreut an.
Das freut mich, zu Zweit ist es wesentlich interessanter! Und man hat auch noch jemanden zum reden! kommentierte er fröhlich vor sich hin, vergaß darunter aber nicht weiter die dreckigen Stellen zu schubbern und Jessy zu massieren.
Ihre Erzählung ließ den Fuchs nachdenklich werden und er nickte leicht. Es gab wirklich oft solche Orte, wo das Gras weniger frisch und das Wasser nach Dreck schmeckte. Oft waren es Orte welche nicht viel Sonne abbekamen oder halt ZU VIEL Sonne abbekamen. Oder aber sie waren von "Menschen" bewohnt. Sie hinterließen nur Chaos und schätzten nicht das Land auf welchem sie lebten.
Die Frage der Füchsin ließ Amarth kurz innehalten und lächeln.
Ja ich reiste viel umher und eigentlich bin ich auch jetzt auf der durchreise. Ich weiß nicht wann ich an einen Ort Ruhe finde, vielleicht ist es hier. Aber bisher lebte ich an vielen Orten bei keinem länger als drei oder vier Monate. Teilweise lebte ich in der Wüste, im Gebirge oder an salzigen Gewässern. Doch meine Heimat - beziehungsweise dort wo ich herkomme - ist ein Wald weit, weit entfernt von hier.
Also ich habe schon einiges gesehen, was Umgebung, Land und Pferde angeht. Man glaubts gar nicht wie Vielfältig die Welt ist, wenn man es nicht selbst gesehen hat...
schwärmte Amarth ein wenig und geriet ins erzählen.
Oh verzeih.. ich rede wieder zu viel! grinste er freundlich und massierte die Fuchsstute weiter. Er nahm sich vor sich ihren Geruch einzuprägen, falls sich ihre Wege trennen würden, würde er sie wenigstens wiedererkennen, sollten sie sich denn dann nochmal begegnen...


02.03.2011, 23:09
» Faen
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[f]Shamrock.[/f]

Kleine leichtfüßige Schritte trugen das zierliche Wesen am Flussufer entlang. Die kleinen schwarzen Hufe gruben sich in den eben so schwarzen Matsch der das Ufer säumte. Rasch verlangsamte die Stute ihr Tempo und schritt langsam in das kalte Wasser. Im Fluss blieb sie stehen, das Wasser umspielte ihre Fesseln und die kalte Luft ließ ihren Atem zu Nebelwölkchen werden.
[k]vi nan am in bâd en galu*[/k]
[k]mad, soga, losta, helch, nae,ûr, al henia**[/k]
Viele Gedanken schwirten der Stute im Kopf umher. Gedanken die sie selbst kaum zuordnen konnte.
Das Feuer hatte ihren Kopf total durcheinander gebracht. Von ihrer Geburt an hatten die Elben sich um Faen gekümmert. Sie haben sie gefüttert, umsorgt und sie gepflegt. Sie kümmern sich so um ihre Tiere wie sie sich um sich selbst kümmern. Doch der Brand der das gesamte Gut verschluckt hatte nahm viele Opfer mit sich. Und Aranarth*** der nette junge Mann der Faen immer verwöhnte war ebenfalls ein Opfer des Feuers geworden. Ihn vermisste die kleine Stute am meisten.
Langsam senkte die kleine Stute ihren Kopf und trank einige Schlücke. Wie würde sie ohne die Elben leben können? Wie würde sie ihr Leben so einfach bestreiten können.

*Im Tal auf der Spur des Glücks
**hunger, durst, müde, eiseskälte, traurig, Feuer, nicht verstehen
*** Name, Bedeutung:Königreich


07.03.2011, 22:30
» Shamrock
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[f] Faen.

Seine Schritte klangen beinahe leichtfüßig, als er sich durch das Unterholz schlug auf der Suche nach dem Fluss. Irgendwo in dieser Gegend musste er sein, sein Gedächtnis konnte doch nicht derart trügen? Ein eiskalter Schauer lief dem schönen Fuchs über den Rücken. Was, wenn er tatsächlich kein Wasser fand. Was, wenn er seinen Körper langsam aber sicher zugrunde gerichtet hatte, indem er so lange Zeit nichts zu sich genommen hatte. Weder Wasser, noch Nahrung. Eitelkeit war es nicht, die ihn davon abhielt das alte, unter dem Schnee schwach gewordene Gras zu fressen. Vielmehr war es wohl ein Hang zur Selbstzerstörung, eine gewisse Antipathie seiner eigenen Person gegenüber, die ihn sich selbst Leid hat zufügen lassen.
Er schnaubte leise, seine Nüstern blähten sich – der Duft klaren Wassers. Jener Geruch nach gewaschener Luft, nach moosigem Ufer. Die Rettung schien nahe, doch wie so oft in den letzten Monaten wusste er nicht, ob dies wirklich eine rechte Entscheidung war. Vielleicht beschied er sich doch darauf, nichts zu sich zu nehmen und daran – geplanter Maßen – unterzugehen. Doch jener letzte Funke Lebensfreude trieb ihn, ja trieb ihn regelrecht zum Fluss, der nicht weit von ihm entfernt rauschte. Die ersten Schlucke brannten und verletzten seine raue Kehle mehr, als dass sie dieser Wohltat brachten. Doch mit einiger Zeit wurde es ihm angenehmer, ja sogar lieb. Er trank Schluck um Schluck und bemerkte die andere gar nicht, die da ebenso in der Geschichte der Welt herum stand. Erst als sein Magen schmerzte vom eiskalten, teilweise noch gefrorenen Flusswasser blickte er auf und sah ihr direkt in das hübsche, feingliedrige Gesicht. Einem Engel gleich stand sie da, wer war sie? Seine Blicke verrieten Neugierde, doch eine gewisse Zurückhaltung verbot ihm, sich auf sie zu zubewegen. Er wartete ab.


07.03.2011, 23:10
» Faen
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[k] Mae govannen pen!*[/k] ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen der zierlichen Stute. Nach einiger Zeit hatte sie endlich jemanden gefunden mit dem sie sprechen konnte. Jedoch worüber? Belangloses? Darin war Faen noch nie gut gewesen. Ihre Eltern hatten ihr beigebracht, dass belanglose Konversationen sinnlos sind. Sie gehörte immerhin einem Adelsgeschlecht an.
Faen legte den Kopf leicht schief und blickte den fremden Fuchs an. [k]o ias tol athen pen?[/k]Die zierliche Stute war neugierig, jedoch vorsichtig. Aranarth hatte es ihr so gelehrt. Ihr gezeigt, wie man sich anderen gegenüber verhält. [k]Im Faen***[/k]
Langsam bewegte Faen sich aus dem Wasser heraus. Auf dem Weg nahm sie noch schnell einen Schluck aus dem erfrischenden Fluss und blieb dann am Ufer stehen. Das Lächeln umspielte noch immer ihre Lippen und ihr weicher beruhigender Blick sah dem Hengst entgegen. In ihr ruht die leise Stimme Aegnors, ihres Gottes. Oft hatte sie Aranarth zu Aegnor sprechen gehört. Er hatte mir ihm gesprochen als wenn er vor ihm stünde. Und nach und nach, began auch Faen zu Aegnor zu sprechen und irgendwann sprach er auch zu ihr. Nun ruhte diese Stimme in ihr.


*Hallo Fremder!
**Von wo kommt Ihr Fremder?
***Ich bin Faen


07.03.2011, 23:35
» Shamrock
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[f] Faen.

Er kannte das Leben noch lange nicht so gut, wie andere es kannten. Dem Jünglingsalter kaum entsprungen stand er nun inmitten der weiten Welt, verloren glaubte er sich oft. Ob er eines Tages Huf fassen würde? Zumindest war nun die Gefahr vorerst gebannt, zu verdursten. Doch auch das brachte ihn an sich nicht viel weiter, fühlte er sich doch innerlich tot und leer. Fühlte er sich doch, als sei sein Leben bereits vorbei, trotz des noch immer jungen Alters. Eigentlich stand er in der Blüte seines Lebens, vielleicht sogar noch knapp davor. Eine Knospe nur, der man Wasser geben musste damit sie blühte. Doch stattdessen ließ er sie verdorren.
Im ersten Moment freute sich Shamrock, als die Fremde die Stimme erhob und lieblich sprach. Doch es dauerte nur wenige Sekunden bis er verstand, dass er nichts verstand. Eine fremde Sprache, der er nicht mächtig war. Worte, die trotz ihres bezaubernden Klanges keine Bedeutung für ihn offenbarten. Nachdenklich runzelte er die Stirn und trat auf die Fremde zu. „Entschuldige, ich verstehe… verstehe dich nicht.“ Es war dennoch zu bezweifeln, dass sie ihn verstand. Mit Sicherheit war sie seiner Sprache ebenso mächtig, wie er der ihren. Man konnte sich dennoch auch ohne Worte unterhalten, konnte einander zumindest Signale geben die manchmal gar mehr ausdrückten als ein Wort. Und so trug Shamrock ein sanftes Lächeln, zurückhaltend und ehrlich, auf den Lippen. So verstand sie zumindest, dass er es gut meinte und sie durchaus mochte, sofern er sie kannte. Ein Lächeln barg manchmal in sich eine Brücke zwischen Wesen, die einander so nie verstehen würden. Ganz gleich ob man der gleichen Sprache angehörte, oder aber nicht. Shamrock war davon überzeugt, dass Worte an sich nicht alles waren und man Emotionen ohnehin nicht ausdrücken konnte, sodass sie angemessen beim Empfänger angelangten.



07.03.2011, 23:49
» Faen
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[f]Shamrock[/f]
Das zierliche Wesen sah den Fremden einfach nur an. Er sagte etwas. Eine andere Sprache? Oder hatte sie ihn einfach akustisch nur nicht verstanden. Sie erinnerte sich etwas zurück und ein Wort kam ihr sehr bekannt vor. DICH... Aranarth hatte eine Freundin, sie war aus der "normalen" Welt, aus dieser Welt. Oft hatte er mit ihr gesprochen, hin und wieder auf elbisch, da sie diese alte Sprache zu verstehen schien, jedoch auch manchmal in dieser fremden Sprache. Selestia hatte nur in dieser Sprache gesprochen und hat auch zu Faen so gesprochen. Die Schimmelstute hatte sich durch Aranarth und Selestia an die Sprache gewöhnt und sich diese auch ein bisschen aneignen können.
Nochmals spielte sie die Worte des Fuches in ihrem Kopf ab, immer und immer wieder. Bis sie die Wörter auseinander gezogen, einzeln übersetzt und wieder zusammen gefügt hatte dauerte es eine Zeit, aber sie wusste nun er verstand sie nicht.
Mit einem starken Dialekt sprach Faen zu ihm. "Hallo Fremder, mein Name ist Faen. Wo kommt Ihr her?" Es dauerte ziemlich lange bis sie den Satz zuende gebracht hatte, die Worte richtig in ihrem Maul geformt hatte. Ein sanftes Lächeln glitt über ihre Lippen und sie spitzte die Ohren. Der kalte Wind stieg ihr direkt unter das dünne seidige Fell und ein kurzes Zittern überkam die Stute. Aranarth hatte sich um diese Jahreszeit immer sehr ausgiebig um Faen gekümmert. Er hatte sie in Decken gehüllt und immer dafür gesorgt das es warm genug war im Stall. Doch nun, als sie das erste mal bei den Temperaturen allein in der Wildnis unterwegs war, musste sich das kleine Wesen erst daran gewöhnen.


09.03.2011, 11:08
» Shamrock
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[f] Faen.

Unsicherheit schwoll in ihm, als er die zierliche Stute genauer betrachtete und ihm deutlich klar wurde, dass er in keiner Weise so edel und galant aussah, wie die Fremde. Aufgrund ihrer Sprache wurde ihm klar, dass sie von weit weg kommen musste. Doch allein ihre Züge verrieten ihm, dass sie aus einem adligen, oder zumindest alten Geschlecht stammen musste. Er selbst wirkte beinahe plump neben ihr, besaß keinen zarten Schädel oder anderweitig filigrane Eigenschaften. Gegen sie schien er wie ein Fellknäuel, vor allem da der Frühling ihm das Winterfell noch nicht wieder genommen hatte. Sie hingegen schien keinerlei schützendes Fell zu besitzen, warum? Jedes Pferd bekam Ende des Herbstes ein wuscheliges, warmes Fell. Außer… sie lebten in der Wärme. Diese Erklärung mochte es sein, die ihm gleichzeitig den Mangel an schützendem Pelz und die Herkunft ein bisschen erklärten.
Verblüfft blickte Shamrock auf, als er ihrer Worte gewahr wurde. Seine Sprache, sie schien ihn – wenn auch nur mühsam – zu verstehen und konnte gar antworten. Die kleinen Stolpersteine beachtete er gar nicht, im Gesamten verstand er sie gut und wenn dies die einzige Möglichkeit der Kommunikation war, so sollte es so sein. „Faen. Ich bin Shamrock und ich stamme aus diesem Tal.“ Sein Lächeln manifestierte sich auf den maskulinen Zügen und verlieh ihm eine wunderschöne, vertrauenserweckende Ausstrahlung. Ob auch Faen verstand, was er da sagte? Wie viele Worte seiner Sprache kannte sie überhaupt? Doch es war etwas ganz anderes, was ihn in gewisser Weise störte: während sie sich abmühte und in seiner Sprache Huf fasste, stand er nur daneben und musste keinerlei Schwierigkeiten auf sich nehmen. Eine ungerechte Verteilung, doch anderweitig war es nicht möglich, von ihrer Sprache verstand er nicht das geringste Wort und so schien es ausgeschlossen, ihr entsprechend zu antworten oder auch nur ein Wort über die Lippen zu bringen.


09.03.2011, 11:26
» Faen
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[f].x. Shamrock .x.[/f]

Faen spürte die Unsicherheit ihres gegenüber. Mit dem selben sanften Lächeln mit dem sie gegenüber getreten war, versuchte sie ihm diese zu nehmen. Nun kam sie erstmals dazu ihn richtig zu betrachten. So ein Pferd war ihr noch nie vor die Augen gekommen, er hatte sehr dickes Fell, es wirkte fast schon plüschig. Sein Kopf hatte eine hübsche Form, doch glich sie nicht mal im Ansatz der ihrigen oder jener die sie kannte. Die Beine waren lang nicht so dünn und grazil wie ihre, sie wahren kräftig und schienen auch schon einiges an Strecke zurück gelegt zu haben. Seine Mähne so üppig und dicht, nicht so ausgedünnt wie ihre.
Die hatte seine Antwort unterbewusst angenommen, doch sie nur erstmal abgespeichert und weg geschoben, um ihn vernünftig zu betrachten und sich ein Urteil zu bilden.
Nachdem sie das getan hatte, begann sie sich langsam die Antwort zu übersetzen. Er war also von hier. Das könnte ihr sicher von Nutzen sein um sich hier zurecht zu finden. Doch was wäre, wenn er nur ein Spiel spielte, nur eine Maske aufgesetzt hatte und sie täuschte. Faen war ein von Grund auf gutgläubiges Tier, doch bei Fremden wusste sie nie so ganz wie sie gewisse Dinge deuten sollte. " Shamrock, könntet Ihr mir verraten wo man hier einen sicheren Schlafplatz und einige saftige Wiesen findet? Vielleicht wollt Ihr mich auch dort hin begleiten?" Der Satz kam ihr wie eine halbe Ewigkeit vor, fast so, als hätte jemand sie gezwungen den Satz so langsam wie möglich zu sprechen. Ihre sanfte engelsgleiche Stimme hallte in ihren eigenen Ohren wieder und sie lauschte auf die Antwort des Fuchses, in der Hoffnung das er niemals auch nur ein Wort benutzt welches sie nicht kennt oder nicht zu übersetzen weiß.


09.03.2011, 13:42
» Shamrock
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[f] Faen. [/f]

Seine Gedanken rannten durch seinen Kopf und für einige Momente schien die Welt um ihn herum still zu stehen, so wie er manchmal gern still stehen würde und sich der Kraft der Zeit entziehen wollte. Es gelang ihm nie. Und er wusste, dass es ihm auch niemals gelingen würde. Denn wo stand ein Wesen, welches sich der Zeit nicht zu beugen brauchte? Glich es dann nicht einer Göttlichkeit? Göttlich… Ob Faen der Zeit entkommen konnte? Das Antlitz eines Gottes, zumindest eines Engels besaß sie bereits und vielleicht war ihre geheimnisvolle Sprache ja die, der Engel? Er seufzte leise und wusste, dass er sich Tagträumen hingab, die niemals gut enden konnten wenn er sie weiter verfolgte. Stattdessen bemerkte er, wie Faen ihn musterte, zu verstehen versuchte. Vielleicht suchte sie nach Anhaltspunkten ihm nicht zu vertrauen. Vielleicht verstand sie jedoch schon längst, dass keine Gefahr von dem Fuchsfarbenen ausging. Gutmütigkeit gehörte zu den Stärken, die er auf zu weisen wusste.
Sein sanftes Lächeln wollte sich nicht von der Stelle bewegen und empfing somit auch die sehr langsam gesprochenen Worte der Engelin. Andere hätten sich vielleicht nun auf ihre Kosten amüsiert, ihr geringes Vermögen die Sprache zu sprechen aus genutzt. Doch Shamrock fühlte sich stattdessen geehrt. Sie nahm alle Mühen auf sich, um mit ihm zu reden. Dabei konnte sie ebenso gut gehen und sich jemanden suchen, der ihre Sprache verstand und ebenso sprach. Oder zumindest besser damit umgehen konnte. „Nicht weit von hier gibt es einige Wiesen, an die ein Gebirge angrenzt. Dort gibt es genug Höhlen, in denen man bequem und warm schlafen kann.“ Sein Lächeln wollte nicht verstummen und auch auf seinem gesamten Körper spiegelte sich wieder, wie sehr er sich über die Bekanntschaft freute, wie er der Gesamtheit offen gegenüber stand und ihr alle Chancen einräumte, die es ein zu räumen galt. Vielleicht entwickelte sich daraus ja eine bezaubernde Freundschaft, wie sehr er es sich doch wünschte.


09.03.2011, 23:45
» Adea
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____:.Wer will?.:____

[k]:.Niergendwo[/k]

Erschöpft blickten die dunklen Augen zwischen den Bäumen hindurch. [k]Wo bin ich?[/k] Sie wusste es nicht. Sie wusste gar nichts mehr, alles war weg. Sie war gelaufen. Lange und schnell. Und weit. Das wusste sie noch. Aber warum war sie gelaufen? Ihr Gedächtnis spielte ihr einen Streich. An nichts, naja, fast nichts, konnte sie sich mehr erinnern, wie, als wäre es gar nicht passiert. Aber es war passiert, da was sie sich sicher.
Lautlos setzte sie eine Pfote vor die andere, schwärfällig, langsam. So zog sie nun schon fast eine Woche durch Wälder und über Wiesen, immer auf der Suche nach etwas. Nach was? Das wusste sie schon lange nicht mehr. Würde sie es finden, würde sie es bestimmt wissen. Und wenn nicht, na, dann halt nicht. In einem plötzlichen Schwächeanfall brach die kleine Fähe in sich zusammen. Sollte sie aufstehen oder lieber doch am Boden liegen bleiben? Würde sie aufstehen, würde sie sicherlich bald wieder zusammenbrechen und würde sie liegen bleiben, wäre das zu gefährlich. Sie war noch sehr klein, viel zu klein, selbst für ihr junges Alter. Mühsam rappelte sie sich wieder auf, setzte ihren beschwerlichen Weg fort. Wenig später brach sie wieder zusammen, rappelte sich wieder auf und brach wieder zusammen. Immer und immer wieder, bis sie nicht mehr konnte. Sie war an ihr Limit gegangen, soviel stand fest. Schon vor zwei Tagen hatte sie gemerkt, dass ihre Kräfte weniger wurden, dass sie Phasen auf den kleinen Pfoten immer kürzer wurden, dass sie Zusammenbrüche sich häuften. Völlig erschöpft blieb das kleine Häufchen Elend am Boden liegen. Schlapp lag ihr Kopf auf den kleinen, vom Blut verkrusteten Pfoten. Unfähig, sich zu bewegen, blieb Adea liegen. Nun war sie wirklich am Ende ihrer Kräfte angelangt. Etwas ängstlich blickte sie zu einem nahe gelegenen Strauch, falls man die Äste etwas neben ihr so nennen konnte, und überlegte, zu ihnen hinzu kriechen und wenigstens ein bisschen Schutz zu suchen. Doch beim Versuch, ihren abgemagerten Körper in die Richtung des Gestrüpps zu bugsieren, scheiterte die kleine Fähe kläglich. Schwer atmend gab sie ihre Versuche bald schon auf und sah sich, soweit es ihr möglich war, um. Überall waren nur dürre Sträucher und ein paar spärliche Grashalme und kleine Bäume zu sehen. Nichts wichtiges, soweit sie sehen konnte. Etwas ruhiger nun schloss Adea ihre dunklen Augen. Sie würden ihr jetzt nicht viel bringen. Vor Gefahr würde sie ohnehin nicht fliehen können und würde mögliche Hilfe vorbeikommen, naja, wahrscheinlich würde selbst die ihr zur Gefahr werden, also, was soll’s. Mit geschlossenen Augen hörte Adea sich in ihrer neuen Umgebung um. Außer ihrem Atem war da noch das Rauschen eines Flusses zu hören, ganz nah und doch zu weit weg für die schwache Fähe. Ein kleines Kaninchen hoppelte dicht neben ihr durch das Unterholz. Adea konnte seine Schritte über den gefrorenen Boden hinweg spüren. Ihr Flach auf den Boden gedrückter Bauch gab jede noch so kleine Erschütterung des Waldes an sie weiter. Verschiedene Gerüche, Tiere und Pflanzen, strömten ihr in ihre kleine Welpennase. Scharfe und weiche, frische und alte. Alle waren sie da. Langsam begann sich ein Bild vor dem inneren Auge der Fähe zu bilden. Ohren ihre Augen zu öffnen, konnte sie den Wald sehen und ihre Umgebung beobachten. Glücklich, diese Fähigkeit entdeckt zu haben, wurde Adea immer ruhiger und ruhiger, bis sie schließlich mitten im Wald, ohne jeglichen Schutz, einschlief.

muss mich erstmal einplayen...


12.03.2011, 12:48
» Evanescence
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Adea (?)



[k]I'm so tired of being here
Suppressed by all my childish fears
And if you have to leave
I wish that you would just leave
Your presence still lingers here
And it won't leave me alone[/k]

Ein Hauch von Frost schwebte über das Land. Nicht mehr so viel, wie im Winter. Es war schon viel weniger geworden... Hier und da zeichneten sich außerdem schon ein paar kleine Blumen. Würde der Winter jetzt doch noch ein letztes mal zuschlagen, wären die Blumen wieder erfroren. Aber das war wirklich nicht zu erwarten. Oder etwa doch? Man wollte es nicht hoffen. Und am wenigsten hoffte es eine 6 jährige Rappstute, die auf der Suche nach etwas essbarem war. Ihr Name war Evanescence. Ein seltsamer Name, aber wer hatte denn heut zu tage schon einen gewöhnlichen Namen? Die leicht zierliche Stute trabte auf einem schmalem Feldweg entlang. Ab und zu fand sie Stellen, an denen schon etwas mehr Gras gewachsen war. Wie auch hier. Langsam stoppte sie und senkte ihren Kopf. Bevor sie das Gras aus dem Boden zupfte, roch sie vorsichtig daran. Mit gespitzten Ohren ließ sie es sich nach ein paar Sekunden doch noch schmecken. Das frische Gras zerging ihr auf der Zunge, weshalb sie sich ein leises Schnauben nicht verkneifen konnte. Schließlich hatte sie so lange nichts mehr gegessen.

[k]These wounds won't seem to heal
This pain is just too real
There's just too much that time can not erase[/k]

Es sollte aber für nichts als Ausrede dienen. Eva war nicht schwach. Sie würde locker weiterleben. Zumindest körperlich her. Was ihre Seele anging war das nicht so leicht zu sagen. Ein bestimmtes Wesen hat sie schon so lange nicht mehr gesehen. Ein bestimmtes Wesen, das sie immer geliebt hat, Eva es aber nicht einsehen wollte. Erst nach dem Tot des Tieres, bemerkte die Stute das sie das Wesen nicht verachtete, sondern ganz im Gegenteil liebte. Es hat immer um ihre Hilfe gebeten. 'Rette mich, rette mich.' Hat es immer zu ihr gesagt. Doch die Stute hat nie darauf reagiert. Ihrem eigenem Kind wollte sie nicht helfen. Es war ein großer Fehler. Doch aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. Seid 2 Jahren wollte Eva nur noch für andere da sein. Ihnen helfen. Es nie so weit kommen lassen, wie es bei ihrer Tochter passiert war. Späte Einsicht ist besser als gar keine Einsicht.

[k]When you cried I'd wipe away all of your tears
When you'd scream I'd fight away all of your fears
And I held your hand through all of these years
But you still have
All of me[/k]

Am liebsten hätte Evanescence ihre Vergangenheit vergessen, doch sowas war ja bekanntlich schwer. Gerne hätte sie die Zeit zurück gedreht. Doch sie wusste genau, dass das nie passieren würde. Sie müsste sich damit abfinden. Das konnte man so leicht sagen. Es zu machen war schon viel schwerer. Aber vielleicht hatte 'man' recht. Einfach vergessen. Dies ging jedoch nur schwer, wenn das Wesen, dem du so viel Leid hinzugefügt hast, alles mitgenommen hat, was dir gehörte. Alte Freundschaften und außerdem das wichtigste... Das Wichtigste war die Tochter selbst. Warum hatte Eva das auch nur so spät festgestellt? Sie bereute es sehr.
Minutenlang war sie in ihren Gedanken verloren, bis sie sich wieder aufrüttelte und weiter trabte. Das laute Rauschen eines Flusses war schon aus weiter Entfernung zu hören. Erleichtert seufzte die 6 jährige.

[k]You used to captivate me
By your resonating light
Now I'm bound by the life you left behind
Your face it haunts
My once pleasant dreams
Your voice it chased away
All the sanity in me[/k]

Viele Meter weiter stoppte sie erneut. Betrachtete das verschwommene Spiegelbild, welches sich im kaltem Wasser bildete. Mit einem warmen, entspanntem Blick und einem ebenso schönem Lächeln auf den Lippen senkte Eva den Kopf und nahm viele, kleine Schlücke aus dem klarem Wasser. Ein schönes Gefühl, von Lebenlust schlich sich durch ihren Körper. Nach einer Weile hob die Stute langsam ihren Kopf. In einem trittsicherem Schritt ging es für sie weiter.

[k]These wounds won't seem to heal
This pain is just too real
There's just too much that time can not erase

When you cried I'd wipe away all of your tears
When you'd scream I'd fight away all of your fears
And I held your hand through all of these years
But you still have
All of me[/k]

Irgendwann stieg der Stute ein fremder Geruch in die Nüstern. So neugierig, wie sie war folgte sie ihm natürlich. Ihre Schritte wurden größer und schneller. Bis sie in einen unregelmäßigen Trab gewechselt hatte. Nach vielen, vielen Metern stoppte sie abrupt und beobachtete ein kleines Fellkneul. Die Augen der Stute funkelten freundlich, während sie mit ihrer Nase den abgemagerten Körper des Welpen streichelte. Okay, das ist ja nicht das erste mal, das ich einen Wolf sehe. Zudem scheint das Tier ziemlich geschwächt zu sein... Nach ein paar Minuten drang ihre klare Stimme aus ihrer Kehle. Hallo... Die Stimme war eher leise. Lebst du noch? Setzte sie fort. Die schwarzen Ohren spielten mit dem Wind. Mal zuckten sie nach vorne, mal nach hinten.

[k]I've tried so hard to tell myself that you're gone
But though you're still with me
I've been alone all along

When you cried I'd wipe away all of your tears
When you'd scream I'd fight away all of your fears
And I held your hand through all of these years
But you still have
All...of me
All...of me
All...of me
All.........[/k]


12.03.2011, 16:37
» Adonis
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Eva & Adea (?)



Der Schwarze Hengst schnaubte und sah gebannt auf den Boden vor sich. Viel war passiert, doch naya das Leben ging weiter, er sollte es genissen und das tat er auch gerne! Weshalb sollte er an seiner Vergangenheit hängen? Besser war es für neues offen zu sein und der Zukunft entgegen zu gehen.
Langsam glitt sein Blick hinauf und musterte die Landschaft. Er hob seinen linken vorder Huf und setzte sich in Bewegung.
Nur wo sollte er hin? Er hoffte auf andere Pferde oder Lebewesen zu treffen und dann nicht mehr alleine zu sein.
Aber ob er hier irgendjemanden antreffen würde?
Der Boden wurde weicher und ein Fluss tauchte vor ihm auf.
Mit gespitzten Ohren trat er an ihn heran und trank ein paar grosse Schlucke des kalten Wassers.
Als ihm ein Geruch eines Fremden Pferdes in die Nüstern. Neugier stieg in ihm auf, es wurde auch endlich Zeit einmal wieder Artgenossen an zu treffen.
Doch natürlich hoffte er er war auch erwünscht und würde nicht stören!
Er erhob seinen Kopf und verfiel in einen schwungvollen Trab. Die Mähne des Hengstes flatterte im Wind und er erhielt eine Edle ausstrahlung.
Doch der Hengst achtete nicht darauf sondern hielt ausschau nach den Fremden.
Als in weiter Ferne ein Rappe auftauchte, schnaubte er erneut.
Der Geruch verriet ihm das es wohl eine Stute war. Adonis verlangsamte sein Tempo und ging im gemütlichen Schritt auf die Stute zu. Neben ihr kam er zu stehen und nickte ihr freundlich zu.
Doch schon bald erkannte er neben der Rappstute ein kleines Fellknäul, lächelnd sah er es an, als er sah das es atmetete, blickte er wieder zur Stute.
Guten Tag sagte er und musterte die Stute die sehr Freundlich wirkte, doch dies konnte natürlich auch eine einbildung sein, was Adonis nicht hoffte.
Ich heisse Adonis und du? Auch er lächelte die Stute an.
Störe ich? fragte er und deutete auf die kleine Fähe die neben der Stute lag. Fals er stören würde konnte er schlisslich auch wieder gehen und andere Pferde suchen, doch erhoffte er war hier Willkommen.


12.03.2011, 18:05
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Geschlossen