Stillreich » Das Tal » Der See #2
» Nele
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[B]Dexter


Nele sah den Hengst an. Langsam fing der Regen auch an Nele zu nerven. Sonst liebte die Frisin zwar Wasser, aber das hier war ja wieder was anderes. Deswegen war sie auch froh, dass Dexter vor geschlagen hatte sich einen trockenen Platz zu suchen. Sie hörte dem Hengst aufmerksam zu. "Das stimmt. Es gibt wohl immer einen Grund warum andere einen nicht leiden können oder einen wohlmöglich als nervig empfinden. Aber seine Gründe nennt wohl kaum jemand freiwillig " Erwiderte Nele freundlich. Nele wollte irgendwie nicht verstehen, warum der Schimmel lachte. "Nun wir haben Zeit oder hetzt uns etwa jemand abgesehen vom Regen?" Warf Nele ein ehe sie ihm weiter zu hörte. "Nun wenn man von den eigenen Eltern etwas verschwiegen bekommt ist das nicht unbedingt schön. Hätte ich Nachkommen so würde ich meinem Nschwuchs vermutlich alles wichtige erzählen." Meinte sie. Sie war sich sicher, dass Dexter und sie schon einen geeigneten Platz finden würden. "Wir werden schon etwas geeignetes finden denke ich." Sagte sie dann. "Ich bin bereit." Beantwortete sie die Frage von Dexter. "Hey lass das." sagte sie mit wütender Stimme ehe sie los galoppierte.

tbc : Dunkelwald


17.04.2015, 18:31
» Navril
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Es regnete unaufhörlich, der Boden war bereits nass, glitschig und matschig, sodass Navrils Pfoten bei jedem weiteren Schritt mehr in den aufgeweichten Untergrund sackten. Eigentlich hatte sich der Winter ja bereits verzogen, seinem kleineren, viel wärmeren Büderchen Platz gemacht, doch es schien, als wollte er noch einmal an sich erinnern.
Eisiger Wind blies dem Rüden ins Gesicht, wie als verspottete er ihn für seine Entscheidung den Wald zu verlassen. Die flache Grasebene die ihn umgab bot kaum Schutz, lediglich einige Bäume, welche den Uferrand säumten, fingen den Wind etwas ab. Umso dankbarer war er in diesem Moment für sein dichtes Fell. Es war eine dumme Entscheidung hier her zu kommen, dennoch, eine Wasserquelle hatte er wohl gefunden. Sicher, er hätte auch aus einer Pfütze trinken können, doch der meist schlammige, fahle Geschmack führte jedes Mal dazu, dass ihm seine nächste Mahlzeit nicht wirklich bekam. Er bevorzugte klares Wasser, geschmolzener Schnee oder vielleicht sogar Eis, das sich in Felskuhlen sammelte. Vielleicht hätte er auch einfach in den Bergen bleiben sollen, wo er her kam.
Dass dieses Tal eine ungeheure Anziehungskraft auf ihn ausgeübt hatte, konnte er aber nicht leugnen.
Der Rüde trat näher an den See heran und ließ seinen Blick über die gerade noch spiegelglatte Oberfläche wandern, die jetzt vom Wind gekräuselt wurde und sich in seichten Wellen gegen das Ufer warf. Das Wasser war ungewöhnlich klar und würde es nicht gerade regnen, durchaus sehr einladend. Aber in der momentanen Situation würde er es bevorzugen, draus zu trinken, nicht darin zu baden.
Er wand sich um, besah die Umgebung skeptisch und abwartend, die Ohren wachsam gespitzt. Wer wusste schon, wer sich hier versteckte. Ob ein streitlustiger Artgenosse oder einfach ein verspieltes Jungtier, das ihn erschrecken wollte, beides käme ihm sehr ungelegen, wenn er gerade dabei war zu trinken. Am Ende fiel er noch ins Wasser. Und da konnte sein Pelz noch so dick sein, es würde ihm auch nicht mehr helfen, nass wäre er dann auf jeden Fall. Und bei dem Wind auch in kürzester Zeit krank. Außerdem vermied er Begegnungen mit anderen Tieren generell lieber, einige Bewohner des Tals waren nämlich mehr als nur merkwürdig. Und bestimmt auch nicht ganz harmlos. Als Einzelgänger kam man viel herum, man hörte viel. Manchmal sah man es auch. Ob das Glück war oder Unglück musste man selbst entscheiden.
Navril jedenfalls entdeckte gerade niemanden und an diesem Ort kreuzten sich sowieso die verschiedensten Gerüche, zudem überdeckte der Regen noch alles, warf sich wie ein Schleier nicht nur über sein Sichtfeld, weshalb sein Geruchssinn fast schon unbrauchbar war. Mit einem halblauten Knurren, als Warnung für eventuelle Beobachter, senkte er den Kopf um zu trinken.


22.04.2015, 16:40
» Schneebeere
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Navril



Eine zierliche, feingliedrige Gestalt schritt mit grazilen Schritten ihres Weges, den Kopf erhoben, die dunklen Augen aufmerksam funkelnd. Schneebeere hatte es vorgezogen, den Wolf an der Grabstätte der Menschen zurückzulassen und alleine weiter zu ziehen. Letztendlich tat sie dies immer. Die Schwarz-weiße verspürte allerdings keinen Funken von Bedauern, wenn sie einen Artgenossen, besonders einen Rüden, zurückließ. Sie verstand sich nicht auf Beziehungen, zumindest nicht auf langfristige. Ohne einen Anflug von Reue zerfetzte sie das Herz eines jeden Rüden, denn tief im Inneren wusste Schneebeere, das eben dies mit ihr geschehen würde, sollte sie dem nicht zuvor kommen. Das hatte sich vor Jahren bewiesen, und das unter Beobachtung ihrer Eltern. Letztendlich war ihnen die Situation entgleist, sie hatten ihre junge Tochter im Stich gelassen. Nun, das war nun aus ihr geworden – eine im Herzen schier unnahbare Eisprinzessin, abgebrüht und unerschrocken. Ein durchaus passender Gedanke kam in ihren Kopf. Angriff ist die beste Verteidigung, wie man so schön sagt. Über ihre weichen Lippen zog sich ein spöttisches Lächeln, nur für sich selbst bestimmt. Der Regen, der in schweren, dicken Tropfen von Himmel fiel und dem milden Frühlingstag erheblich abkühlte, durchnässte nach wenigen Sekunden Schneebeeres seidiges Fell und klebte es unangenehm an ihren Körper. Die weite, ungeschützte Grasfläche, auf der sie sich im Moment befand, bot jedoch keinerlei Schutz. Ihren Pelz auszuschütteln würde somit keinerlei Nutzen nahc sich tragen. Da sie sehr wohl darum wusste, beließ die Hündin es dabei und nahm sich vor, den nächst gelegenen, etwas geschützteren Ort aufzusuchen. Diesen fand sie nach einer weiteren, ermüdenden Zeit des Wanders. Aus der Ferne konnte sie den großen See erkennen. Frisches Gras wuchs rund um die breite Wasserfläche herum und die Baumgruppen schienen Schneebeere ein guter Rückzugsort zu sein.

Die für gewöhnlich kristallklare Oberfläche des Sees spiegelte den wolkenverschleierten Himmel, aber da sie immer wieder den Bewegungen des Wassers ausgesetzt war, ließ sich das Bild nur sehr schwer erkennen. Ein paar Augenblicke lag Schneebeere nur zusammen gerollt unter einem Baum, betrachtete das Schauspiel der Natur, die sich im Wind wiegenden Blätter der Bäume, das träge Schaukeln des Grases und die Melodie des pfeifenden Windes. Ab und zu zuckte eines ihrer Ohren sacht, denn sie glaubte, leise Regungen zu spüren. Die Hündin hätte noch lange daliegen und beobachten können, bis sie schließlich ein erholsamer Schlaf eingeholt und das unbeschwerte Land der Träume geführt hätte. Aber nach einiger Zeit registrierten ihre empfindlichen Ohren ein leises Trommeln von Pfoten. Sie hob den Kopf, nach der Quelle des Geräusches Ausschau haltend. Es dauerte nicht lange, bis ein schwarz-weißer Rüde auftauchte und mit langsamen Schlucken aus dem See zu trinken begann. Schneebeere meinte, ein leises Knurren zu vernehmen, was ihr ein halbes Lächeln entlockte. Wie immer war ihr Entschluss schnell gefasst, daher erhob sich die kleine Hündin elegant und ging auf den Rüden zu, hob den Kopf und blieb einige Meter von ihm entfernt stehen. Als sie das Wort erhob, klang ihre Stimme süß und geschmeidig durch die Luft. „Guten Tag“, grüßte sie höflich, ein silberhelles Lied, wie es nur aus Schneebeeres Mund kommen konnte. Ihr Blick traf seine bernsteinfarbenen Augen mit einem herausfordernden Glitzern. „Du wirst doch wohl eine wehrlose Dame nicht angreifen?“, erkundigte sie sich, auf ihrem Antlitz lag eine Miene der Unschuld. Doch etwas Anderes passte nicht zu dem engelsgleichen Auftreten der Hündin. Es kam ganz hauptsächlich darauf an, mit welchem Tonfall und welcher Intonation sie ihre Worte formulierte. Eine andere Fähe hätte möglicherweise ängstlich geklungen, vielleicht sogar unterwürfig. Allein der Gedanke, sich selbst solche Charaktereigenschaften zuzuschreiben, war lächerlich. Diese kleine Frage aus Schneebeeres Lippen war die pure, süße Ironie. Sie war ganz sicher alles andere als wehrlos. Sie befand, dass man nie die Macht des Wortes unterschätzen durfte, denn sie konnte um einiges gezielter treffen als ein paar messerscharfer Krallen. Hinzu kam noch ihre magische Begabung. Ein paar saftige Flüche würden ohne Zweifel an ihren eigenen Kräften zehren, aber sie waren eine sehr effektive Waffe. Übrigens auch ihre bevorzugte. Was den Nahkampf anging, so hinterließ dieser unrühmliche Spuren. Blut, Narben, Fleischfetzen. Wirklich widerlich und keineswegs passend für jemanden wie sie.


22.04.2015, 20:10
» Navril
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Schneebeere




Der dunkle Rüde zuckte mit den Ohren als er leise Schritte vernahm, sie schienen von einer leichten Gestalt zu kommen, im ersten Moment wohl eher nicht bedrohlich. Trotzdem hob er den Kopf und sah sich um.
Während er sich die letzten Wassertropfen von den Lefzen leckte, musterte er die schmale Gestalt welche ihn soeben gestört hatte und an ihn herangetreten war. Sie wirkte weder feindselig, noch besonders stark, aber Wirkung und Absichten waren bekanntlich etwas völlig unterschiedliches.
Obwohl die schwarz-weiße Hündin höflich grüßte und Navril zugeben musste, dass sie eine sehr schöne Stimme hatte, begegnete er ihrem Blick mit unverhohlenem Misstrauen. ‘‘Du würdest eine wehrlose Hündin doch nicht angreifen?‘‘, wollte sie unschuldig wissen. Vielleicht war es gerade der harmlose, in seinen Ohren fast schon beiläufige Tonfall, der Navril noch misstrauischer werden ließ. Ein unterdrücktes Knurren entfloh ihm und er zuckte mit den Ohren, schnippte einen Wassertropfen beiseite. Sollte er sich jetzt geschmeichelt fühlen, dass er wohl gefährlich schien oder sie mit ihm reden wollte? Oder konnte er das als Beleidigung auffassen, dass sie ihn für einen dieser hirnlosen, aggressiven Wilden hielt? Wenn sie befürchtete er könne sie angreifen, hätte sie ihn überhaupt nicht ansprechen sollen. Schließlich machte sich jedes vernünftige Wesen aus dem Staub, wenn es glaubte ein augenscheinlich überlegener Gegner könnte es angreifen.
Auch aus dem eben genannten Grund kam eigentlich keine dieser Optionen in Frage, wenn man es genau betrachtete. Außerdem wirkte ihr Auftreten dafür weder ängstlich noch eingeschüchtert genug. Was also wollte sie ihn von ihm? Eine nette Unterhaltung? Er zweifelte auch dies irgendwie an, vielleicht lag es aber doch nur an den eher schlechten Erfahrungen mit Artgenossen, die er bis jetzt gesammelt hatte.
‘‘ Ich greife nur an, was mir meine Nerven übermäßig strapaziert.‘‘, knurrte er unfreundlich. Sie hatte Glück nicht wie ein Wolf auszusehen. Denn dann wäre sein Tonfall um einiges unhöflicher gewesen. Und nur weil sie ein Weibchen war, würde er jetzt nicht den Zuvorkommenden mimen. Das hatte er noch nie getan und er würde es auch nie tun. Navril fand, dass es auch nicht wirklich zu ihm passte und eher noch lächerlich wäre. Er blickte ihr fest in die Augen, erwiderte den Blick direkt, hoffte, die Fremde wäre nicht vollkommen verblödet - auch wenn sie nicht so wirkte, man konnte nie wissen - und würde den Wink sich ‘‘schleunigst vom Acker zu machen ‘‘, verstehen. Zwar war sie wirklich sehr hübsch, man durfte sie eigentlich schon als ‚anmutig‘ beschreiben, dennoch hatte er keine Interesse. Weder an ihr, noch an einem Gespräch oder gar an einer tieferen Bekanntschaft. Ganz zu schweigen von den Problemen die manche mit sich brachte. Darauf konnte er getrost verzichten.


25.04.2015, 22:40
»Bella
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Zsadist(&Phruy?)



Noch immer ging ihr der eine Friesenhengst nicht aus dem Kopf. Seit sie ihn einmal gesehen hatte, bekam sie ihn einfach nicht mehr aus dem Kopf. Wieso das so war, verstand sie nicht. Alle hatten sie gewarnt und wollten sie davon abbringen. Zuerst hatte sie das Abenteuer gesucht, wollte unbedingt ihrem braven Leben entfliehen... und sich auch ein bisschen gegen Rehv auflehnen. Es war ein Spiel mit dem Feuer, dass sie nur zu gern annahm. Endlich einmal etwas tun, dass abseits ihrer sonstigen Welt stand. Es war die Herausforderung, die sie immer gesucht hatte. Und doch hatte der Bruder sie schon immer mehr als alles andere fasziniert. Sie konnte es nicht genau benennen.
Es war einfach ein Muss für sie ihm näher zu kommen. Sie wollte ihn unbedingt haben. Sie wollte die Gefahr wagen, die Wildheit die von ihm ausging und darin versinken. Das war ihr Ziel gewesen, seit sie ihn das erste Mal kurz gesehen. Er war mit seinen Narben und seinen kalten, gar toten Augen und seiner eisigen und fast berserkerartigen Aura genau diese Art Vampir, vor dem sie ihr Bruder sie immer beschützt hatte. Und deswegen hatte sie ihn so dringend gewollt.
Seit sie ihm näher gekommen war, wollte sie ihm einfach nur mehr helfen. Sie verstand seine Selbstvorwürfe nicht, denn für sie war er schön, er war ein armes und geschlagenes Kind, das im Körper eines Eiskalten und Gefährlichen Bruders steckte. Etwas das er sicher selbst nicht wahrnahm. Sie wollte ihm mit einer absoluten Dringlichkeit helfen. Er sollte sich selbst nicht mehr als Schmutzig ansehen, sollte wieder leben. Und auch ihr Körper verzehrte sich nach den Zaghaften Berührungen noch mehr nach ihm.
Sie bekam den gezeichneten Friesen nicht mehr aus ihrem Kopf und bemerkte so gar nicht, wo sie hinging. Ihre Gedanken hingen immer noch bei Zsadist fest, der sie so gefesselt hatte. So viel Selbstvorwürfe, so viel Selbsthass hinter einer Fassade von Hass und Eisenskälte.
Sie wollte ihn so gern wiedersehen und ihm helfen. Doch sie malte sich schlechte Karten aus, das auch tatsächlich zu erreichen. Immer wenn sie ihn sah flüchtete er vor ihr, dabei wollte sie ihn doch nur besser kennenlernen und ihm zeigen wie schön das Leben sein könnte. Er lief immer davon, wies sie mit kalten Worten ab. Doch sie sah auch die Angst dahinter, die sie nicht verstehen konnte. Die Narben hatten auch sein innerstes gezeichnet, und sie war traurig darüber.
Es war immer noch Nacht, doch allzuviel Zeit hatte die Stute nicht mehr, ehe es Hell wurde. Sie schätzte auf ein paar wenige Stunden. Danach würde sie sich wieder in Sicherheit dematerialisieren. Doch sie genoss die Nacht, die einzige Freundin die sie derzeit hatte.
Sie bemerkte erst sehr spät wo sie gelandet war. Der See? Wieso gerade hier? Was sollte sie hier tun?
Sie spürte langsam einen Durst in sich aufsteigen. Noch war er nicht drängend, doch war er immer da. Sie ging zum Wasser, ehe sie noch dazu kam ihren Kopf zu senken nahm sie einen Schwachen Geruch von Lesser war. Zu schwach jedoch, als das noch welche hier sein würden. Sie senkte den Kopf und trank etwas Wasser. Zwar verschwand ihr Durst davon nicht, jedoch genoss sie das kühle Nass, welches durch ihre Kehle rann.
Wieder hob sie den Kopf und sah sich um. Nicht weit entfernt von ihr sah sie zwei Pferde stehen. Sie konnte nicht genau ausmachen wer das war, doch es war ihr alles in allem auch vollkommen egal.
Sie war gerade dabei sich abzuwenden als der Wind drehte und ihr den frischen Geruch von Lesser entgegenwehte. Entsetzt sah sie sich um und sah eine Gestalt auf sich zukommen.
Sie wandte sich um und rannte in die Richtung dieser Gestalten in der Hoffnung, dass einer von ihnen gut genug kämpfen konnte um ihr zu helfen. Oder in der Hoffnung das der Lesser floh, wenn sie in einer Gruppe war. Eine sehr naive Hoffnung, andereseits wusste sie kaum was über die Anhänger Omegas.
In ihrer Aufregung konnte sie sich nicht dematerialisieren sondern rannte einfach weiter auf die zwei Pferde zu. Immer näher kam sie, doch auch der Lesser holte immer mehr auf und hatte sie fast erreicht.
Gerade als sie in Rufweite kam und verzweifelt um Hilfe schrie, erreichte der Lesser sie und krallte sich an ihrem Rücken fest. Durch das zusätzliche Gewicht stürzte sie und versuchte nun krampfhaft den Feind von ihr weg zu bekommen. Doch dieser hier schien ein ausgebildeter Kämpfer zu sein, so hatte sie keine Chance. Bella betete, dass ihr irgendjemand helfen würde. Wieso hatte sie auch nicht auf Rehv gehört, er hatte sie immer gewarnt.


19.07.2015, 22:10
»Phury
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Zsadist & Bella smilie



Phury's Atem ging immer noch schwer, als er seinen Bruder ansah. Dieser wandte den Blick eilig ab und so blickte Phury auf den See hinaus. Mit einem Mal drang ein stechender Schmerz durch seinen Kopf und der Schwarze zuckte leicht zusammen. Er hatte einfach nicht damit gerechnet. Aber es waren einfach Anzeichen des Enzugs vom roten Rauch. Und dass er sich nähren musste machte das Ganze nur noch schlimmer. Dumpf, wie durch einen Schleier, drang die Stimme seines Bruders zu ihm durch und der Schwarze spitzte seine Ohren. Dann drehte er sich um um dem Blick seines Bruders zu folgen zu einer schwarzen Stute. Xhexania war alles andere als eine typische Vampirin. Den meisten Hengsten würde sie wohl eine heiden Angst einjagen. Phury wurde aus dieser Stute nicht schlau, aber er vermutete, dass sie Grund für ihr Handel und ihr Verhalten hatte. So wie jeder von ihnen. Wenn er darüber nachdachte, waren sie alle Wracks. Wrath, der von seinem Erbe geknechtet war, Rhage, der an sein Biest auf ewig gebunden war. Vishous, verstümmelt vom eigenen Vater und mit einer einzigartigen Mutter „gesegnet“, Z mit seiner schrecklichen Vergangenheit. Und von Thor wollte er gar nicht erst anfangen. Es stand schlecht um die Bruderschaft, wenn er so darüber nachdachte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie alle durchdrehten, im Kampf fielen, sich selbst umbrachten mit ihrem Leichtsinn .. oder ihre Vergangenheit sie einholte. Keiner von ihnen war zu beneiden. Jeder hatte sein Päckchen zu tragen. Er nickte nur stumm, gar nicht darauf bedacht, ob sein Bruder ihn überhaupt ansah. Erneut zog ein stechender Schmerz durch seinen Schädel, diesmal jedoch war er vorbereitet und ließ sich nichts anmerken. Als Zsadist endlich antwortete, nickte er nur wieder. Sein Kopf schüttelte sich, er konnte es nicht zurückhalten und schnaubte nur verärgert. Gott, wie hatte er es so weit kommen lassen. Sein Körper war ein einziges Wrack. Er inhalierte schwer die kalte Nachtluft und blickte sich um. Er ging ein paar Schritte und blähte die Nüstern. Sie mussten eine normale Stute finden, das würde doch wohl nicht so schwierig sein können. Sie würden beide von ihr trinken.. und dann? Phury war nicht einmal Herr seiner Sinne, wie sollte er da ihre Erinnerung verschleiern? Wrath würde sicher nicht wollen, dass Vampirgeschichten im Tal herumtrieben. Gott, warum musste alles so schwer sein?
So setzten sich die beiden Hengste in Bewegung und sie sahen sich mit einem Mal so unähnlich, obwohl sie eineiige Zwillinge waren. Während Phury's übergebliebenes Auge in einem raubtierähnlichen gelb leuchtete, waren Z's Augen pechschwarz. Z's Körper war zwar von Narben übersät, aber er war muskulös und stark, während Phury's Körper in sich zusammen fallen schien, sein Fell war stumpf und lange nicht mehr so glänzend wie früher einmal, nur seine wallende lange Mähne war ihm geblieben.
Mit einem Mal hörte er hinter ihnen Schritte, doch er schenkte ihnen keine Beachtung. Wer weiß, vielleicht gehörten sie nur zu seinen Wahnvorstellungen auf Grund des Entzugs. Und er hatte nicht die Kraft, sich damit zu beschäftigen. Erst als er einen dumpfen Aufprall hörte, hielt er inne und blähte die Nüstern. Der Lesser-Geruch schien mit einem Mal stärker zu sein. Er machte auf der Hinterhand kehrt und sah wie in einiger Entfernung ein Brauner zu Boden gerissen wurde. Ohne weiter nachzudenken galoppierte er aus dem Stand los. Das war es, wofür sie Brüder ausgebildet waren, wofür sie lebten. Und doch war er nicht annähernd so schnell, wie er wollte. Dematerialisieren gelang ihn in seinem geschwächten Zustand nicht. Er bleckte die Fänge und wieherte laut, in der Hoffnung den Lesser abzulenken, seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. In seinem Kopf dröhnte es laut und er war für einige Momente taub, seine Sicht verengte sich auf den Lesser und der Zauberer schrie in seinem Kopf. Der Lesser hielt inne und sah auf, doch er schien unbeeindruckt von dem an galoppierenden Vampir. Phury holte zu großen Sprüngen aus, und doch kam es ihm vor als käme er nicht voran. Seine Dummheit durfte kein Pferdeleben kosten!


29.09.2015, 22:00
» Zsadist


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» Olesya Nikolaeva » Katarzyna Okrzesik



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Phury & Bella smilie



Dieser stechende Schmerz lag immer noch in seiner Brust. Es zog sich innerlich alles zusammen. Er konnte den Blick immer noch nicht wirklich standhalten. Seine Muskeln entspannten sich kein bisschen. Er wollte seinen Bruder so nicht sehen, und das schlimme war, er konnte es ihm nicht einmal sagen. Sie schwiegen sich die meiste Zeit an, und über Gefühle konnte er auch nicht reden. Und wollte es auch nicht mehr. Er versteckte sich lieber hinter seiner Fassade. Er schluckte schwer und starrte auf den See. Wie das Wasser durch den Wind leichte Wellen schlug. Einen Schritt trat er darauf zu, ohne den Blick abzuwenden. Er konnte diese Nähe momentan einfach nicht haben und wollte am liebsten wegrennen. Doch er konnte seinen Bruder nicht einfach alleine lassen, nicht in dieser Verfassung. Was waren sie eigentlich für eine Bruderschaft? Vielleicht verstanden sie sich auch deswegen so gut und konnten wenn es hart auf hart kommt zusammenhalten. Natürlich gab es auch mal Auseinandersetzungen, doch diese legten sich meist auch wieder recht schnell. Und sonst wäre das ganze manchmal auch etwas langweilig, und eine gute Ablenkung war es auch.
Langsam trat er wieder auf Phury zu, sah direkt in seine Augen die Müde aussahen. Sein Bruder war so heruntergekommen, er war Mager, hatte kaum noch Muskeln und sah einfach im allgemeinen fertig aus. Das einzige was ihn wirklich helfen konnte war Blut, also sollten sie so schnell es ging los. Doch ein Schrei ließ ihn zusammenzucken. Er warf seinen Kopf herum, und roch jetzt erst die Lesser. Seine Muskeln spannten sich noch mehr an und er preschte los. In diesem Moment erblickte er auch ein bekanntes Gesicht... Bella. Sein Kopf schrie danach, dass er stehen bleiben musste, doch sein Körper drängte ihn immer weiter nach vorne, an Bella vorbei auf die Lesser zu. Seine Zähne vergruben sich direkt in das Genick des ersten, zog ihn auf den Boden und trampelte mit seinen Hufen auf den Körper herum, bis er die richtige Stelle fand und ein lauten Knall hörte. Überall verbreitete sich das schwarze Blut. Den zweiten Lesser nahm er sich auch vor, doch bevor er diesen zurückschickte funkelte er diesen wütend an. "Du dreckiger Bastard...." Dabei spuckte er diesen noch an ehe auch dieser mit einem lauten Knall verschwand. Sein Körper war verschwitzt, überall klebte das Blut der Bastarde. Er schaute zu der Stute rüber, die bei Phury zum stehen gekommen war. Trat einen Schritt auf die beiden zu. "Bella." kam es mit seiner rauen Stimme abweisend aus seinem Mund. Wie sollte er diese Begegnung auffassen, also gute oder schlechte. Doch wenn er so nachdachte, konnte sie doch eigentlich Phury nähren. Damit wäre wenigstens seinem Bruder geholfen. Und doch würde er es ablehnen, da war er sich ziemlich sicher, deswegen würde er dazu auch nicht weiter sagen. So stand er also einfach da, und starrte die beiden anderen einfach nur an.


Wörter: 497

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01.10.2015, 23:04
»Bella
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Zsadist und Phury



Bella spürte die Zähne in ihrem Rücken ehe sie zu Boden stürzte. Wieso war sie nicht schneller gewesen, hatte sich zu den anderen gerettet, die nicht mehr sehr weit von ihr entfernt gestanden hatten. Sie hätte sich dematerialisiern können, wenn sie es geschafft hätte sich zu konzentrieren. Alles immer dieses Hätte und Könnte.
Sie versuchte sich verzweifelt zu wehren, trat und biss um sich, während sie spürte das ihre Wunden immer weiter aufrissen. Auch der zweite war inzwischen gekommen und verbiss sich in sie.
Schmerzverzerrt wieherte sie auf und versuchte sich auf den Rücken zu drehen um so ihre Angreifer loszuwerden. Noch während sie es schaffte beide Lesser kurz abzulenken und sich versuchte wieder aufzurichten, gingen diese auf ihren nun ungeschützen Bauch los.
Sie spürte die Striemen und Wunden, welche sie ihr zufügten, spürte den starken Schmerz durch ihren ganzen Körper zucken. Jede Bewegung schmerzte nun, während die Lesser wie rasend immer weiter auf sie losgingen. Immer schwächer wurde ihr Körper, wurde ihr fast schwarz vor Augen. Alles begann sich zu drehen, ehe sie es wieder schaffte etwas zu fokussieren.
Mit letzer Kraft erwischte sie einen Lesser als er erneut auf sie losging. Sie biss so fest sie konnte in seine Seite und schleuderte ihn auf den Gegner, der direkt hinter ihm war. Durch ihre fehlende Kraft war dies wenig effizient, reichte jedoch aus um sich aufrichten zu können.
Sofort sprang sie auf und rannte schwer atmend einfach los. Ihr war inzwischen egal wohin, einfach nur weg.
Immer mehr verschwamm die Umgebung vor ihren Augen. Die Nacht löste sich immer mehr auf bis sie nichts mehr erkannte. Trotzdem rannte sie blind weiter während ihre Muskeln immer lauter protestierten. Ihr Körper schrie vor Schmerzen und der brutalen Verwendung, während sie einfach versuchte nicht zu stolpern.
Ihr Herz raste, als sie endlich Schatten vor sich erkennen konnte. Mehr nahm sie einfach nicht mehr wahr, während sie diesen keichend die letzten Schritte entgegen rannte.
Einer rannte einfach an ihr vorbei. Sie hörte die Schreie der Lesser hinter sich, wollte noch schreien und ihren Retter warnen, dass dies keine normalen Gegner waren, dass sie flüchten sollten. Sie wollte nicht Schuld sein, wenn andere für sie starben. Es war ein Fehler auf sie zuzulaufen. Der Talkumgeruch lag direkt hinter ihr, die Lesser waren also nicht verschwunden. Noch ehe sie wirklich nachdenken konnte was geschehen würde sah sie den ersten Lichtblitz hinter sich.
Erleichert atmete sie auf, während sie den ausgezerrten Schatten neben ihr musterte. Er war abgemagert und sehr schwach, und doch glaubte sie ihn zu kennen. Das gelb kam ihr bekannt vor.
Immer noch raste ihr Herz während sie schwer atmend dastand. Das Adrenalin schoss noch immer durch ihren Körper während sie alle Wunden klar und deutlich spürte. Es war so knapp gewesen, doch bereits jetzt begann sich ihr Blick wieder etwas zu klären. An Tagen wie diesen war sie froh ein Vampir zu sein, auch wenn die meisten Wunden viele Tage dauern würde, bis nichts mehr zu sehen war.
Sie war naiv gewesen, hatte sich sicher gefühlt. So lang hatte sie keine Lesser mehr gesehen, sodass sie unvorsichtig wurde. Ihr schmerzender Körper bewies ihr allerdings, dass sie dies wohl nicht mehr tun würde.
Noch immer war sie sehr wackelig auf den Beinen, geschwächt durch das viele verlorene Blut das die Umgebung zierte.
Als sie nun ihren Blick auf das Pferd neben ihr richtete, erkannte sie Phury. Sie hatte ihn einmal gesehen, erinnerte sich noch an die Party auf der sie auch Zsadist kennengelernt hatte. Dieser ging ihr seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Er versprach so viel, das Abenteuer welches er sicher bieten konnte war genau das, was sie tun wollte. Endlich aus der vermeintlich sicheren Welt ausbrechen.
Wenn sie auf ihren Bruder gehört hätte, wäre sie nun sicher und unverletzt zuhause, wäre nicht beinahe gestorben weil sie allein unterwegs war.
Stark zitternd blieb sie in der Nähe von Phury stehen. Sie hielt jedoch Abstand, hoffte so darauf, dass ihre Wunden unentdeckt blieben.
Sie wollte den Brüdern keine weiteren Umstände bereiten. Sie wollte vor Zsadit gut aussehen, nicht so wie jetzt, aus unzähligen Wunden blutend und am Ende mit den Nerven. Wie sehr wünschte sie sich, dass sie nun einfach verschwinden konnte.
Der zweite Lesser verschwand ebenfalls wieder und sie wagte den zweiten Hengst anzusehen. Sie spürte Zsadist bereits seit einiger Zeit, seit er an ihr vorbei gerannt war, aber sie hatte nicht darauf geachtet.
Während das Blut immer schneller aus ihr heraus floss, ging sie ohne etwas zu Phury zu sagen näher zum See. Der Gang fiel ihr schwer, und doch schaffte sie es mit optisch sicheren Schritten hinein. Nur wenn man sie genauer kennen würde, sähe man, dass ihre Schritte deutlich an Eleganz eingebüßt hatten.
Sie ging seht tief in den See, wusch sich so das Blut und den Dreck von ihrem Körper.
Langsam begann der Blutfluss zu stoppen, was sie sehr freute. Erst als sie deutlich spürte das weniger Blut aus ihrn Wunden trat verließ sie den See und ging auf die beiden Brüder zu.
Sie wollte dich bedanken.
Den Hunger der beiden Hengste spürte sie nun, da sie nicht mehr in Gefahr schwebte, sehr deutlich wahr. Gerade Phury wirkte sehr ausgehungert.
Sie wagte es nicht sich zu schütteln, ehe sie einige Schritte von den Hengsten entfernt stehen blieb und beide ruhig musterte. Ich danke Euch vielmals. Ihr habt mir das Leben gerettet. Sie verbeugte sich aus Dankbarkeit so tief, wie es ihr mit ihren Wunden möglich war.
Und doch lag ihr Blick immer noch schüchtern auf den Hengsten. Sie wollte ihnen gern helfen, denn sie selbst würde später schon die Möglichkeit haben zu trinken. Und es war doch das Mindeste was sie tun konnte für die Bruderschaft oder?
Ich... Ich möchte mich euch revangieren. Ich spüre euren Hunger. Ihr könnt von mir trinken. Ihr beide. Es ist das mindeste, was ich tun kann.
Sie hatte den Blick abgewandt und starrte nur krampfhaft zu Boden. Sie wollte so gern helfen und doch war sie nicht sicher, ob die Hengste annehmen würden oder sie als nicht stark genug ansahen sie zu nähren.


03.10.2015, 23:41
» Grandezza
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Nami


Ein leichter Wind weht, das Wetter wechselte stündlich. Man wusste nicht, ob es trocken bleibt oder es doch wieder regnet. Überall war viel Schlamm, was das Laufen erschwerte. Doch Grandezza wusste das sie weg musste. Sie hatte keine Lust mehr auf Gesellschaft anderer. Sie würde eh wieder nur verletzt werden, und irgendwann kann sie dann einfach nicht mehr. Nie hatte sie jemanden gehabt der sie wirklich mochte. Alle haben sie benutzt und ausgenutzt, dass sie die liebe ruhige Stute war. Selbst junge Pferde hatten keinen Respekt vor ihr, wie tief konnte sie gesunken sein. Alleine Leben, dass ist wohl nun das Beste für Grandezza. Sie will an einem Ort sein, wo sie einfach alles vergessen konnte, und den Ort genießen konnte. Sie hofft das sie bald am See angelangt ist. Dort war es früher schon immer wundervoll gewesen und sie konnte dort immer ihren Kopf frei kriegen. Sie hofft aber, dass sie dort alleine war. Aber eigentlich es war kalt und nass und wer wolle da schon zum See, dachte sich Grandezza. Das war ihre Chance endlich mal alleine zu sein, die Chance nicht sofort wieder verletzt zu werden. Sie vermisste ihre damalige Freundin, ach hätte sie sie damals nicht verloren, Ohne Worte hatten sie sich verstanden, sie kannten sich noch nicht so lange, aber Grandezza hatte gemerkt wie gut sie ihr getan hatte. So eine Freundin würde sie sicherlich nicht noch einmal finden. Nie wieder könne sie sich jemanden anvertrauen und keine Angst haben. Leider hatte sie es zu spät gemerkt, sie hat sie gehen lassen. Natürlich muss sie sich auf das hier und jetzt konzentrieren, aber was ist wenn es eh keinen Sinn hat. Wenn das Leben keinen Spaß mehr macht? Grandezza hörte ein rauschen und schaute sich um. Sie war endlich am See angekommen. Hier war es so wundervoll und sie vergas für einen Moment ihre Sorgen und all das schlechte Wetter. Endlich konnte sie entspannen und niemand war da, der sie stören könne


30.10.2015, 13:48
» Oona


Dieses Tier nutzt Bilder von:
» Karolina Wengerek » Mari Mi



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Ruao



cf Friedhof

Nur mühsam schaffte es die Stute aufrecht zu bleiben. Ihr ganzer Körper zitterte durch die schlechte Behandlung. Der Blutverlust, das aushungern und der Wassermangel sorgten dafür, dass die Freude über das Wiederfinden von Ruao für sie zur Tortur wurde.
Immer wieder wollte sie aufgeben, wollte einfach nicht mehr. Sie sah kaum mehr was, während sich ihr Blick immer wieder drehte und sie begann Sterne zu sehen.
Nur langsam war die Blutung gestoppt, hatten harten und dreckigen Verkrustungen hinterlassen, die bei jedem Schritt erneut ein Stück aufplatzten.
Trotzdem hatte sich alles langsam beruhigt. Doch je mehr der Körperliche Schmerz von den Wunden in den Hintergrund rückte, desto mehr spürte sie die körperliche Erschöpfung. Egal was man sagte, der Körper verweigerte ab einem gewissen Zeitpunkt einfach die Zusammenarbeit. Punkt und aus.

Nur durch Ruao kamen sie langsam und mühsam voran. Nur der Blick den sie immer wieder an ihm sah, die Worte die er zu ihr gesprochen hatte, ließen sie noch an sich glauben. Nun wollte sie nicht mehr aufgeben, wollte sich nicht einfach hinlegen und nie wieder aufstehen. Sie hatte etwas gefunden wodurch es sich zu leben lohnte. Wodurch all das wertlos wurde, wenn sie daran dachte was sie bekam. Was sie endlich nach so langer Zeit wiedergefunden hatte. All das hatten sie weggeschmissen, hatten sich aufgrund all dem verloren und aufgegeben. Nur um zu entkommen, um die Vorwürfe des Anderen nicht mehr sehen zu müssen.
All das war nichts mehr im Gegensatz zu den Gefühlen die nun in der Stute tobten. Nur diese hielten sie noch eisern aufrecht. Nur durch diese ging sie immer weiter. Nur dadurch heitl sie durch.
Erleichtert seufzte sie, als sie endlich den See im Blick hatte.
Du bist wunderschön, bitte vergiss das nicht, hatte er zu ihr gesagt. Es stimmte nicht, und das wussten sie beide. Jetzt, zerstört und vollkommen am Ende, heruntergekommen, war sie ein schrecklicher Anblick. Und doch wusste sie, hatte in seinen Augen gesehen, dass er es vollkommen ernst meinte. Sie verstand ihn. Er konnte sie sehen wie sie war, wie sie wieder sein konnte. Er konnte sie auch in diesem Zustand an die Zeit denken lassen, die folgen würde. An die schöne Zeit die vorbei war.
Dankbar hatte sie ihn angelächelt, hatte Ich liebe dich,gehaucht und es auch vollkommen ernst gemeint.
Sie hatte auch schon einen vollkommen ernstgemeinten Plan für die Nahe Zukunft,
Schwerfällig ging sie tiefer in den See, ließ sich von dem Wasser umspielen. Ihre Musklen verkrampften sich durch die Kälte sofort, und doch tat es ihrem geschunden Körper mehr als gut. So schloss sie genießend die Augen.
Nur langsam kehrte etwas Kraft in ihre Gleider zurück. Erst jetzt öffnete sie erneut ihre Augen und fixierte den Hengst, der ihr Leben bedeutete.
Schwerfällig verließ sie den See wieder, langsam während ihr Körper protestierte. Kurz bevor sie es verlassen hatte, trank sie noch in gierigen Zügen. Erst danach ging sie vollends hinaus. Am Rande des Sees ließ sie ihren Körper sinken. Unter einem Baum legte sie sich erschöpft hin. Nur langsam begann sie zu grasen, zupfte an dem Gras das sie von ihrer Position aus erreichen konnte.
Es füllte ihren Magen mehr als gedacht, war er doch all das nicht gewöhnt.
Müde ließ sie ihren Blick ein letztes Mal über den Hengst gleiten, den sie liebte und der immer an ihrer Seite war, ehe sie ihn entschuldigend ansah und kurz darauf einnickte, um sich etwas zu erholen.


Wörter: 608

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30.10.2015, 20:45
»Ruao
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Oona smilie

» vom Friedhof
Es war ein langer, beschwerlicher Weg für Oona gewesen und Ruao wusste, dass sie sich gequält hatte. Nur zu gerne hätte er diese Last von ihr genommen, sie selbst getragen – doch das war unmöglich. Alles was er tun konnte, war die Stute zu unterstützen, ihr beizustehen und ihr Kraft zu spenden, die ihr gerade zu fehlen schien. Der Norweger litt mit ihr, doch er hatte keine Möglichkeit, sie gänzlich zu entlasten. Er hoffte vielmehr, dass Oona diese Strapazen noch überstehen und würde und danach – davon war er felsenfest überzeugt – würde es endlich bergauf gehen.
Denn sie machten Fortschritte, in jeder Hinsicht: sie näherten sich zielstrebig dem See, ihrem Ziel und auch ihre Partnerschaft entwickelte sich positiv. Oona hatte ihm nicht widersprochen, als er ihr gesagt hatte, dass sie wunderschön war. Vielmehr hatte sie ihn angelächelt, ihm gesagt, dass sie ihn liebte. Ruao war so perplex und glücklich gewesen, dass er sie lediglich hatte anstrahlen können, von ganzem Herzen. Er hatte wieder die alte Oona gesehen, die Stute von früher, so keck und unbeschwert, stets liebevoll und selbstsicher. Seine Hoffnung auf ein besseres, gemeinsames Leben war nunmehr vollends aufgekeimt und würde sich vorerst durch nichts mehr ersticken lassen. “Ich liebe dich auch,“ hatte er irgendwann zärtlich gemurmelt und ihr ein liebevolles Lächeln geschenkt.
Als sie den See erreichten, beobachtete Ruao aus der Ferne, wie Oona sich im See von jeglichem Blut und sämtlichen Krusten reinigte. Er wollte ihr in diesem Moment es Freiraum lassen, denn es war ein durchaus wichtiger Schritt in eine neue Zukunft und er wollte ihr die Möglichkeit geben, dies mit sich selbst auszumachen. Dennoch war er nah genug bei ihr, um sofort zur Stelle zu sein, sofern sie seine Hilfe benötigen wurde. Um genau zu sein schlug ihm sein Herz bis zum Hals, als Oona im See stand und sich badete. Allein der Gedanke, dass ihr direkt vor seinen Augen etwas zustoßen könnte, machte ihn wahnsinnig und er wäre ihr nur zu gerne auch in diesem Moment beigestanden. Ruao sah allerdings ein, dass die Konikstute trotz allem noch immer ein erwachsenes Pferd war, dass alt genug war, seine eigenen Entscheidungen zu treffen – und da sie einander nie eingeengt hatten, wollte er es bei Gott auch jetzt nicht tun.
Als Oona zurück ans Ufer kehrte, lächelte ihr stolz zu. Sie hatte sich super geschlagen, war erfüllt von strahlender Tapferkeit – und genau das sah ihr ähnlich, das machte sie aus. Als sie ihren Durst stillte, tat er es ihr gleich, ehe er ihr zu dem Baum folgte, welchen sie zu ihrem Schlafplatz erkoren hatte. Ruao hatte vollstes Verständnis dafür, dass sie es dringend nötig hatte, sich hinzulegen. Auch er graste in der Umgebung ein wenig, um seinen knurrenden Magen zu befriedigen – dabei durchkämmte sein wachsamer Blick den gesamten See und dessen Umfeld. Er konnte in weiter Ferne ein paar Artgenossen ausmachen, glücklicherweise jedoch keine Raubtiere. Zufrieden kehrte er zu Oona zurück, nickte ihr kurz zu, um ihr zu verstehen zu geben, dass dieser Ort sicher für sie war.
Sein liebevoller Blick lag auf ihr, während sie einschlief und er strich ihr zufrieden den Schopf aus dem Gesicht. “Ich bin sehr stolz auf dich,“ flüsterte er ihr zärtlich in eines ihrer plüschigen Ohren er ihr einen sanften Schlaf-gut-Kuss auf die Stirn gab. Oona schien bereits tief und fest zu schlafen, denn ihr Atem ging ruhig und gleichmäßig. Diesen Schlaf hatte sie sich wahrlich verdient, nach all den Strapazen des heutigen Tages.


30.10.2015, 21:25
» Oona


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Ruao



Mit ihrer Verbissenheit kehrten auch die Selbstzweifel zurück, Egal wie sehr sie es versuchte, sie konnte nicht umhin sich darüber Gedanken zu machen. Auch wenn ihr Ruao viel bedeutete und er es ihr auch immer wieder sagte, ihr mit jeder Geste zeigte wie sehr er sie liebte, zweifelte sie immer noch an ihrer Unzulänglichkeit.
Dennnoch schwieg sie, wollte ihre zerbrechliche Bindung nicht weiter gefährden. So viel war gerade noch wackelig und unvertraut. Auch wenn sie sich etwas vormachen wollte, ganz so wie damals war es noch einfach nicht. Ruao hatte sich nur wenig verändert, doch die Stute selbst... nunja.
Sie versuchte immer die Energie und Kraft für jeden einzelnen Schritt aus der Liebe und Hoffnung mit Ruao zu ziehen. Er hielt sie aufrecht, stand an ihrer Seite immer wenn sie aufgeben wollte.
Das Bad war sehr erfrischend für die Stute. Sie hatte Wasser dringend nötig gehabt, auch wenn sie es ungern zugab.
Als sie sich dann unter seiner strengen Aufsicht hinlegte, kam sie sich fast wie ein Fohlen vor. Normalerweise störte es sie, doch nun genoss sie nur das Gefühl behütet zu werden, ehe sie einschlief.
Und träumte.
Sie sah ihre gemeinsame Herde vor sich. Friedlich und Zufriedenheit lag in der Luft, zeugte von der Sicherheit die das Leittierpaar brachte. Alles war ruhig und nur die belustigten Spiele der jungen Tiere störten die friedliche Herde. Alles war entspannt und es gab keine Differenzen, wie eigentlich nie. Sie ließ ihren Blick über das Gebiet leiten, dass ihr über all die Zeit schon in Fleisch und Blut übergegangen war. Sie kannte alles hier, hatte sich mit allem Vertraut machen müssen.
Der Wind spielte mit ihrer Mähne, als sie sich umsah. Ruao stand nicht weit von ihr Entfernt und graste vollkommen zufrieden. Seine Züge waren frei der Zeichen, die ihn nun begleitete. Sie waren glücklich. Alles war bunt und voller Farben.
Nach einiger Zeit veränderte sich ihr Traum. Sie wurde träge. Müde.
Die Herde vor ihr sah mitgenommen aus. Immer wieder warfen sie vorwurfsvolle Blicke auf sie, straften sie.
Die Ruhe war verschwunden, zurück blieb Unsicherheit und Angst. Wenn sie versuchte Ruao zu finden sah sie ihn nicht. Oft war er nicht da gewesen, während sie am Rande des Gebietes stand und sich immer tiefer in sich vergrub. All die Hasserfüllten und vorwurfsvollen Blickte. Sie hielt es nicht mehr aus. Sie spürte die Ablehnung der ganzen Herde gegen sie. Immer noch trauerte sie um ihr totes Fohlen, doch nichts war noch wie es mal war. Die jungen Pferde in ihrer Herde standen teilnahmslos, beinahe Angsterfüllt herum, sahen sich immer wieder unruhig um. während die Unruhe immer weiter Wellen schlug.
Ruao tauchte auf. Etwas war anders, doch Oona war einfach nicht in der Lage weiter zu denken oder sich darüber überhaupt Gedenken zu machen. Nichts erschien ihr mehr wichtig.
Sie sah den Blick des Hengstes, ob er was sagte, konnte sie nicht sagen, denn die Entgültigkeit in dessen Blick reichte aus. Es war zuende. Als er sich abwandte und ging zerbrach ihre bereits so schwer zerstörte Welt entgültig auseinander. Sie war nicht mehr zu Tränen fähig sondern blickte nur geschockt den Weg entlang, über den Ruao verschwunden war.
Wenige Tage später war auch der Rest der Herde verschwunden. Sie hatte versucht zu retten was zu retten war, aber sie war nicht stark genug, hatte durch ihre Trauer nicht durchalten können, keine Sicherheit bieten können.
Sie alle, ihre Freunde und Familie, war nun entgültig weg.

Erst jetzt wachte sie auf. Ob sie weinte oder nicht wusste die Stute nicht, doch sie war wie erstarrt. Sie hatte damit rechen müssen, das diese Träume kamen. Wie immer.
Sie begann wieder zu grübeln, schaffte es nicht die Auswirkungen des Traums abzuschütteln. Der Schock saß erneut tief, als ihr all das erneut in den Sinn kam.
Tapfer lächelte sie den Hengst neben sich an. Er war noch immer da. Wieder da.
Und doch wurde sie das beklemmende Gefühl nicht los.


Wörter: 694

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02.11.2015, 18:26
»Nami
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Grandezza



cf AP Herdenplatz

Noch immer hing ihr die Begegnung mit dem Kaltblut nach. Ob sie anders hätte reagieren müssen? Sie hätte die Wächter rufen sollen, doch sie sah sich nicht einer Gefahr. Ihr Gefühl hatte sie nicht getäuscht, auch wenn sie versucht hatte sich zusammen zu reißen.
Ruhig verließ sie nun das Herdengebiet. Sie wollte sich etwas umsehen, und es schadtete auch sicher nicht, sollte sie Informationen aufschnappen. Ruhig ging die Stute ihre Weg. Ein genaues Ziel hatte sie nicht geplant, wollte sie einfach nur wieder etwas nachdenken. Über alles. Über die Welt, den Krieg, ihre Begegnung mit dem Rappen und auch über ihre Herde. Wie es wohl würde weitergehen?
Auch das Wetter spielte eine entscheidende Rolle in ihre Gedanken. Zuerst hatte es ewig geregnet, sodass der Boden nur mehr aus Schlamm bestand. Alles war aufgeweicht und überlastet. Er vor kurzem hatte es endlich begonnen besser zu werden. Der Sommer war sehr schlecht ausgefallen. Es war sehr kalt gewesen, hatte fast ausschließlich geregnet.
Die darauffolgenden Stürme, die bereits einige Bäume entwurzelt hatten, waren auch nicht das angenehmste gewesen. Vielleicht, so grübelte sie, zeugte das Wetter des Tals nur die Unruhen wieder, die darin herrschten. Der Krieg, der bedrohlich über den Köpfen aller Bewohner hier lag, wurde immer mehr spürbar. Dabei sollte man ihn doch eigentlich verhinern.
Inzwischen war es wieder sehr kalt geworden, die Wolken verhangen den Himmel und es regnete erneut. Wenigstens kam es ihr nicht so vor, als würde die Welt durch die eisigen Winde untergehen.
Bald erreichte sie über ihre Grübeleien den See des Tals.
Verwundert sah sie sich um, war sie doch so abgelenkt von ihren Gedankengängen gewesen, dass sie nun neben einer Stute stand.
Hallo. Ich hoffe ich habe nicht bei etwas wichtiges Unterbrochen. Ich war in Gedanken.
Sie war zwar freundlich, doch wurde deutlich, dass es sie auch nicht störte, sollte sie unterbrochen haben. Auch wenn sie gleich wieder gehen würde, sollte es so sein. Doch die andere Stute war ebenfalls allein. Ich bin Nami.


02.11.2015, 20:20
» Grandezza
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Nami



Das Wasser rauschte und der Wind wehte. Alles schien so herrlich ruhig zu sein. Niemand wolle etwas, einfach die Seele baumeln lassen und das Leben genießen. Dies ist Wirklichkeit für Grandezza, auch wenn sie es nie gedacht hatte. Sie war wirklich alleine und konnte alles vergessen. Vergessen wer sie war und alle Gedanken die sie mit sich trägt. Eine andere Stute zu werden, nochmal ganz neu anzufangen, dies hatte sich Grandezza überlegt. Einfach eine Art Rolle spielen und schauen ob sie dann ein schöneres Leben hätte. Vielleicht hatte alles immer nur an ihr gelegen, dass sie zu weich war und zu lieb. Sie konnte die Starke Grandezza werden und mehr aus ihrem Leben machen. Doch würde ihr diese Rolle gelingen, oder würde sie wieder scheitern? Doch konnte sie noch tiefer sinken? Eigentlich wohl eher nicht und sie könne es ja mal versuchen und wenn sie merkte, dass jemand nettes vor ihr stand konnte sie auch ehrlich sein und wieder sie werden. Doch eigentlich war sie doch nicht immer so schwach gewesen, wenn sie nur fest daran glaubte könne sie vielleicht wieder Stark werden und einfach alles vergessen was ihr schlechtes widerfahren war.
Plötzlich ries sie etwas aus ihren Gedanken. Ein andere Pferd, was sie fast umrempelte, wohl auch eine Stute. Als sie grade drüber nachdachte wie sie reagieren solle sprach die fremde Stute. Sie entschuldigte sich bei ihr und sagte sie sei in Gedanken. Dies konnte Grandezza sehr gut nachvollziehen, und so konnte sie ihr nicht übel sein. Die fremde Stute stellte sich mit Nami vor. Ein sehr kurzer aber interessanter Name dachte sich Grandezza. Nun war es wohl vorbei mit ihrer Ruhe, aber vielleicht war es an der Zeit nun die Starke Grandezza zu zeigen. So richtete sie sich auf und überlegte kurz was sie sagen will, um ein Gespräch aufzubauen.
Hallo Nami, ich bin Grandezza. Dies kann ich gut nachvollziehen, ich war selber grade in Gedanken. Bei diesem wundervollen See, kann man aber auch alles um sich herum vergessen, findest du nicht auch? Sie legte eine kurze Sprechpause ein, da sie nicht wollte, dass Nami dachte sie wäre eine bisschen zu gesprächig. So sagte sie weiter Und wie kommt es das du hier her gelangt ist Zufall oder doch geplant?
Damit verstummte sie und dachte wieder daran das sie nun Stark ist und nicht mehr schüchtern sein will.


03.11.2015, 20:05
»Phury
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Zsadist & Bella smilie



Es waren ruhige Momente wie diese, die Phury fasst um den Verstand brachten. Er fühlte sich, als stünde er am Fuß eines riesigen Kraters, eines Loches, so tief, dass man den Boden nicht erkannte. Er wusste, was vor ihm lag und doch konnte er es nicht aufhalten. Er würde fallen und irgendwann würde er unten aufschlagen. Die einzige Frage war, wie lange er fallen und wie viele er mit runter reißen würde. Deshalb ging er nur noch alleine raus, er wollte keine anderen in Gefahr bringen mit seiner Fahrlässigkeit. Er wusste, dass es ihn früher oder später seinen Kopf kosten würde. Und irgendwie wollte das ein Teil von ihm. Kannste immerhin keine Scheiße mehr bauen!“, schrillte es in seinem Kopf und er legte die Ohren in den Nacken, die Fänge bleckend.
Als er auf die Lessergruppe und das angegriffene Pferd zulief, hallte das Lachen des Zauberers in seinem Kopf wieder, er lachte ihn aus, er würde nicht mal einen Zivilisten vor ein paar läppischen Lessern retten können wegen seiner scheiß Selbstmitleidsnummer. Da spürte er, wie sein Bruder an ihm vorbeipreschte. Das braune Pferd wurde in diesem Moment zu Boden gerissen und zu zwei warfen sich die Bastarde auf es. Doch durch einen glücklichen Tritt kam es los, rappelte sich auf und rannte ihnen entgegen. Erst jetzt erkannte Phury den Duft, es war eine Stute, die er bereits kennen gelernt hatte, die Schwester vom Reverend. Und schon hatte sich sein Bruder, die pechschware Kampfmaschine auf die Lesser geworfen. Sie standen ihm gegenüber keine Chance. Phury verlangsamte seine Schritte, als die Stute ihm näher kam und blickte sie besorgt aus seinem heilen Auge an. Der Durft von Blut lag in der Luft, frisches Blut von einer Vampirin und seine Augen glühten auf, seine Fänge pressten gegen seine Lippen und pochten pulsierend. Sie musterte ihn und schien ihn ebenfalls zu erkennen und er nickte ihr wortlos zu. Sie sollte ihn nicht so sehen, er war doch glatt eine Schande für die Bruderschaft. Er drehte den Kopf und blickte zu seinem Bruder. Z hatte beide Lesser zu ihrem Schöpfer zurück geführt und Phury war heilfroh. Er war ihm nicht zur Hilfe geeilt. Aber er wäre vermutlich mehr im Weg gewesen als ihm zu helfen, und er hatte ja alleine gut geklappt.
Schwer atmend von dem kleinen Sprint blickte er besorgt der Stute nach, wie sie ins Wasser stieg und sich wusch. Sie schien zu verschleiern zu wollen, wie stark verletzt sie war. Aber egal wie ausgemergelt er war, den Geruch von frischem Blut würde er immer erkennen. Still und heimlich beobachtete er ihre eleganten, zarten Bewegungen und wandte sich schnell ab, als sie sich auf den Rückweg zu ihm machte. Als sie sich schließlich bei ihnen bedankte versetzte es Phury einen Stich. Er blickte seinen Bruder schmerzerfüllt an, dieser Dank gebührte nur ihm. Phury war wie immer nur eine Last gewesen und er wagte es nicht die Stille zu durchbrechen. Gerade verlangte es ihm alle seine Konzentration ab, nicht zu wanken da der Entzug seinen Kreislauf auf die Probe stellte. Doch als die Stute wieder sprach, schüttelte er energisch den Kopf und trat einen Schritt auf sie zu.
Sei nicht albern, du bist verletzt. Wir werden bei dir bleiben bis du dich genügend beruhigt hast, dass du dich demateralisieren kannst. Wo ist dein Bruder?“, meinte er, erschrak selbst vor dem toten Klang seiner Stimme. Aber es wäre vermutlich das Beste, wenn sie zu ihrem Halbbruder Rhevenge zurück kehrte, er würde schon für sie sorgen. Doch dass er auf sie zu gegangen war, war keine gute Idee gewesen, ihr lieblicher Duft drang in seine Nüstern und attackierte seine eh schon geschwächten Sinne. Er leckte sich über die Lippen und schritt eilig wieder zurück. Er wusste nicht, ob er sich wenn er einmal an ihrer Vene hing zurück halten konnte. Nicht sexuell, er stand voll und ganz hinter seinem Zölibat. Er war so hungrig, am Ende müsste Z seinen Huf gegen ihn erheben. Und er wusste, dass Nähren für Z ein kritisches Thema war. Er würde ihr ja vorschlagen, dass sie sich erst an ihm nährt um ihre Wundheilung zu beschleunigen, aber er wusste nicht ob er das noch packen würde. Und sein Bruder ließ sich nicht entsprechend berühren, das kam nicht in Frage. Es war mal wieder eine beschissene Situation, die nur ihm zu verdanken war. Verdammt, er musste dringendst an Stoff kommen. Er hielt diese Vorwürfe kaum aus. Am Besten suchte er sofort wenn ihre Wege sich trennten.. er könnte zur Bruderschaft zurück und sich den ganzen Tag weg hauen. Der Gedanke ließ ihn entspannt schnauben.

[tut mir leid so ein scheiß post.. aber ich wollte euch nicht mehr warten lassen :x]


05.11.2015, 02:02
»Nami
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Grandezza




Immer noch war die Stute leicht beunruhigt über die Tatsache, dass sie gegangen war ohne auf den Weg zu achten. Ohne auf ihre Umgebung zu lauschen war sie einfach gelaufen, ohne auf mögliche Gefahren zu machen. Nein Nami war keine paranoide Stute, doch in Zeiten des Krieges und der Unruhen, sollte selbst sie nicht so dumm sein alleine so in Gedanken versunken zu sein. Es war einfach nicht sonderlich gesund und sicher.
Die Sonne strahlte inzwischen durch die Bäume und tauchte den See in wunderschöne Töne. Es war atemberaubend, und Nami genoss den Ausblick sehr.
Natürlich war sie kein kleines Prinzesschen mehr, sie hatte genug erlebt und gesehen. Doch dachte sie gerne nach. So viel wie wie sie konnte, denn sie vestand gern Dinge. Denn Sinn dahinter, die Möglichkeiten und Konsequenzen.
So musste sie sich auch jetzt mit einer Herumschlagen durch ihre Unachtsamkeit. Doch sie konnte nichts böses an der Stute finden. Zumindest nicht jetzt derzeit, doch sie konne auch in den Augen der anderen Stute nichts dergleichen erkennen.
Ja da hast du rech. Gerade jetzt, wo die Sonne scheint und dern Tag noch lang ist, kann dieser Ort einfach nur bezaubern.Nachsichtig lächelte sie, während ihr Blick erneut über den erhellten See strich. So friedlich. So schön. So beruhigend. Es gefiel ihr hier u und sie konnte durchaus verstehen was sie hierher getrieben hatte.
Wohl eine Mischung aus beidem würde ich sagen. Und du, bist du schon lange hier? Immer auf der Suche nach mehr Erkenntnissen sah sie die Scheckin an. Vielleicht konnte sie eine infrmationsreiche Erfahrung mit der Stute zu machen, und selbst wenn nicht, war es doch auch nicht schlimm, sie wollte sie eigentlich sowieso nicht treffen. Natürlich hatte sie schon unangenehmere Gesellschaft genossen als die von Grandezza. Doch das würde sie jetzt sicher noch nicht sagen. So schwieg sie. Genoss die nur gelegentlich leichten Briesen des Windes und die Sonne, die endlich diesen unendlich langen Regen abgelöst hatte. Viel besser.


05.11.2015, 21:31
»Ruao
Dieser Charakter wurde eingefroren.



Oona

Nachdem Oona eingeschlafen war, hatte Ruao eine ganze Weile Wache gehalten, ehe er sich still neben sie legte um ihr Wärme zu spenden. Dabei jedoch achtete er darauf, ihr nicht zu sehr auf die Pelle zu rücken – der Falbe konnte sich gut vorstellen, dass Oona noch ein bisschen Zeit und Abstand brauchte, während sie sich von den Strapazen erholte. Dieser Ort hier war friedlich und ruhig, weswegen auch der Norweger nach einigen Minuten in einen traumlosen Halbschlaf fiel; seine Sinne waren jedoch nach wie vor auf die Umgebung fixiert. Jede Faser seines Körpers war dazu bereit, Oona zu verteidigen sofern jemand ihre Sicherheit bedrohen würde – diese Angewohnheit hatte Ruao in den letzten Monaten nur schwer ablegen können und nun kehrte sein Beschützerinstinkt mit einem Schlag komplett zurück. Etwas, was einem in Fleisch und Blut übergegangen war, wurde man niemals wieder gänzlich los. Dafür hatte es einen viel zu wichtigen Teil in einem Leben eingenommen, war zu alltäglich gewesen. Und so war es auch hier: Ruao würde immer zu Oona halten und sie beschützen, völlig gleich, was zwischen ihnen stand oder auch nicht. Und es fühlte sich so verdammt gut an, wieder eine Aufgabe zu haben. Ruao lächelte still, während er seinen Kopf sachte an ihren kuschelte, ehe er genüsslich gähnte. So erfüllt, so entspannt und so glücklich hatte der Falbe sich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gefühlt und er hoffte, dass es der Konikstute ähnlich erging.
Es dauerte nicht lange, bis Ruao bemerkte, dass Oona unruhig schlief. Sofort rappelte er sich etwas auf, beobachtete sie mit wachsender Besorgnis. Um sie herum war noch immer alles friedlich, sie waren nach wie vor alleine und ungestört. Doch das, was die Ponystute bedrückte, war viel tiefer, womöglich viel grausamer. Sie träumte und Ruao war sofort klar gewesen, dass es kein schöner Traum war – Oona wirkte gestresst, ängstlich und verzweifelt und der Norweger war kurz davor gewesen, sie zu wecken, als sie schließlich endlich die Augen aufschlug. Er konnte erkennen, dass Tränen darin schimmerten und er streichelte ihr beruhigend über den Hals. “Es ist alles gut, Oona – es war nur ein Traum“, murmelte er beruhigend auf sie ein, konnte die Besorgnis aus seinem wachen Blick nicht vertreiben. Es bekümmerte ihn sehr, sie so zu sehen – der Falbe war es nicht mehr gewohnt, sich um jemanden sorgen zu müssen; vor allem Oona hatte ihm eigentlich nie einen Grund dazu gegeben. Sie war immer unabhängig und stark gewesen; Schwäche hatte nie zu ihren Eigenschaften gezählt. Es war befremdlich und der Norweger fühlte sich ehrlich überfordert damit.
“Ist alles okay?“ erkundigte er sich schließlich liebevoll und hauchte ihr zärtlich einen Kuss auf die Stirn. Ruao wusste, dass er Oona nun den nötigen Rückhalt bieten musste – und er tat es gern und voller Leidenschaft. Denn das war es gewesen, was er sich gewünscht hatte: eine Versöhnung. Einen Neuanfang. Zusammen. Vereint. “Ich bin bei dir“, versicherte er ihr eindringlich und schenkte ihr ein warmes Lächeln.


06.11.2015, 21:51
» Oona


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Ruao



Ihre Gedanken flogen dahin, ließen sich nicht greifen. Egal wie bemüht sie war, sie bekam sie einfach nicht mehr geordnet. Sie versuchte die Bilder zu vertreiben, die sich immer tiefer in ihr Herz schlichen.
Sie bemühte sich wirklich, doch erneut befielen sie Zweifel. War sie wirklich gut genug für Ruao? Trieb sie ihn nicht mit ihrer Art erneut in die Verzweiflung? Sie wurde diese Gedanken nicht los.
Selbst als sie vollkommen erwacht war, blieben die Bilder der vergangenen Zeit. Schwerfällig und mit steifen Gliedern erhon sie sich. Durch das Schütteln danach gingen einige Wunden wieder auf, doch es war nichts schlimmes. Und nichts im Vergleich zu den inneren Wunden, die gerade wieder aufgegangen waren, wo sie doch gerade erst begonnen hatten zu heilen.
Die Zweifel, gerade erst besiegt, kamen mit voller Wucht zurück. Wieso gerade jetzt? Sie hatten sich versöhnt.
Trotzdem wusste sie, das das wirkliche Gespräch ihnen noch bevor stand. Liebe alleine konnte sie nicht zusammen halten. Es war zu viel passiert, es wurde zu viel an ihnen gerissen, um es einfach so, durch so schnell und emotional erschöpft zu versprechen.
Sie mussten hart arbeiten, doch selbst wenn.... War Oona wirklich gut für den Hengst? Sie war schwach geworden, so bemitleidenswert und voller Spuren ihrer Vergangenheit. Sie konnte sie nicht abstreifen, konnte sie nicht vergessen.
Immer noch spürte sie den Alptraum sie besetzen. Ihr war kalt.
Dennoch schwieg sie, wollte den Hengst nicht weiter beunruhigen. Sie sah ihm an, dass er an ihrer Situation litt. Doch konnte sie ihm das weiter antun?
Je mehr sie nachdachte, je mehr sie sich selbst wieder bewusst wurde, desto mehr war sie sich sicher, wie sehr sie Ruao gerade verletzte, und noch viel mehr verletzen würde. Sie konnte es ihm nicht antun. Sie durfte es nicht. Viel zu sehr liebte sie ihn dafür, um ihn noch mehr leiden zu sehen.
Die beruhigenden Worte des Hengste zeigten ihre Wirkung. Niemals konnte sie sich dessen erwähren.
Sanft lächelte sie ihn an. So war es immer gewesen. Und auch jetzt schaffte sie es, sich darin zu verlieren.
Ihre Gedanken rasten auf der Suche nach einer Antwort. Doch sie würde ihm nicht erzählen, was sie geträumt hatte. Es war ihre Strafe für ihr Unvermögen.
Tapfer lächelte sie. Die Halbwahrheit war immerhin besser als nichts, denn ihr fiel nichts anderes ein. Wird schon wieder. Nun bist du ja da. Glücklich lächelte sie ihn an. Er war zu gut für sie.
Auch die Berührung genoss sie sehr.
Nur mühsam konnte sie ihre Gefühle verdrängen, begann ihre Maske vor dem einzigen Pferd aufzubauen, bei der sie es nie für nötig gehalten hatte.
Die Liebe, die er ihr gab erwärmten sie. Ebendiese schenkte sie ihm auch. Mit all dem was sie ausmachte, was sie war.
Und doch blieben die Zweifel an alledem. An ihr und an ihrem Zusammensein.


Wörter: 500

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07.11.2015, 21:37
» Grandezza
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Nami



Die Sonne schien immer weiter und Grandezza konnte nicht glauben, dass es eigentlich bald schon Winter sein wird. So schönes Wetter war es lange nicht mehr gewesen. Es war leicht windig, und die Sonne schien, so war es nicht so heiß wie im Sommer aber trotzdem so schön. Der Sommer ist meist immer so heiß und wenn man kein Wasser in der Nähe gab, konnte es echt ungemütlich werden. Deshalb liebte Grandezza den Frühling und den Herbst, es war nicht so warm und doch waren die Bäume voller Blätter und es war relativ lange hell. Obwohl es jetzt wieder soweit war, dass es wieder schneller dunkel wird. Bald würde es wieder mehr Nacht als Tag sein und die Motivation würde stätig sinken. So musste man den Tag derzeit noch mehr nutzen, als man es eh tut.
Nami fing an zu sprechen und erzählte, dass sie den Ort in der Zeit auch sehr schön empfand und dass es eine Mischung aus Zufall und Absicht war, dass sie hier her gekommen ist. Grandezza empfand Nami als sehr freundlich und offen, doch würde Nami sie auch mögen?
Grandezza überlegte was sie noch sagen könne, schließlich wollte sie das Gespräch aufrecht erhalten.
Nun ja also ich bin insgesamt sehr lange hier, ich bin immer wieder hier her zurück gelangt. Immer wenn ich wieder alleine bin finde ich mich hier hin zurück. Dieser Ort ist einfach so wundervoll.
Wollen wir beim reden noch etwas herumlaufen?

Grandezza wollte nicht die ganze Zeit stehen bleibe, auf Dauer wurde es doch etwas kühl und außerdem merkte sie das ihre Beine bald einschliefen. Sie lief immer gerne und ihr Körper war daran gewöhnt.
Es würde nicht mehr lange dauern und es würde schon wieder dunkel werden, dachte sich Grandezza. Sie selber schlief gerne Nachts in einer Höhle, da sie sich dort sicherer fühlte und es dort meist wärmer ist und so müsse sie sich bald mit Nami darüber unterhalten. Jedoch wollte sie nicht andauert nur fragen stellen, da sie nicht wollte, dass Nami sich ausgfragt und bedrängt fühlt. So wartete sie erst mal und schließlich waren die Höhlen nicht weit entfernt von hier, und wenn es so schön bleibt könnte man sich auch überlegen eine Nacht draußen zu schlafen.


08.11.2015, 13:16
»Ruao
Dieser Charakter wurde eingefroren.



Oona

Ruao wusste, dass nicht nur hinter ihnen, sondern auch vor ihnen, ein schwerer, langer Weg wartete. Jetzt gerade fühlte sich alles leicht an, doch die Erkenntnis darüber, dass das nichts war, als eine Illusion, würde ihn schon sehr bald heimsuchen. Der Falbe war geblendet von seiner Hoffnung auf eine harmonische, glückliche Beziehung und erkannte schlichtweg nicht, dass die alten Probleme trotz allem nicht aus der Welt geschaffen waren. Sie waren nach wie vor da, standen zwischen ihnen, wie ein unbezwingbarer Fels – es hatte sich nichts an der Gesamtsituation verändert, abgesehen von der Tatsache, dass Oona seine Unterstützung brauchte. Ihr Fohlen war noch immer tot, ihre Herde und ihre Beziehung zerbrochen. Einzig und allein die Gefühle waren geblieben, hielten sie noch mühsam zusammen. Doch war diese Basis stark genug, für einen Neuanfang? Genügte einzig und allein, dass man sich liebte? Wäre Ruao nicht derart verblendet, wäre er spätestens jetzt ins Grübeln gekommen. Doch jetzt gerade fühlte sich gerade alles zu perfekt an, um es anzuzweifeln. Dass Oona wieder bei ihm war, war momentan das einzige, was wirklich zählte.
Als die Konikstute sich erhob, war der Norweger sofort zur Stelle um sie zu stützen, sofern es zu kraftraubend wäre. Doch Oona hatte sich ohne seine Hilfe erhoben, was Ruao mit einem anerkennenden Lächeln quittierte. Die Stute schien trotz allem ihren starken Willen nicht verloren zu haben; sie wusste es nur noch nicht. Als er ihr zartes Lächeln sah, empfing sofort tiefe Wärme sein mutiges Herz und Ruao genoss es, sie lächeln zu sehen. Sie war so wunderschön, wenn sie das tat und daran hatte sich – auch wenn Oona das nicht erkennen konnte – überhaupt nichts geändert.
Nachdem die Ponystute ihm versichert hatte, dass das schon wieder werden würde und er ja da war, nickte er eifrig und zustimmend. Zwar war ihm nicht entgangen, dass Oona ihm damit ein wenig ausgewichen war, doch das war ihm zum jetzigen Zeitpunkt egal – ihm war bewusst, dass das Eis zwischen ihnen noch nicht gänzlich gebrochen war und das alles noch seine Zeit brauchte, das war vollkommen normal.
“Wie fühlst du dich? Besser?“ erkundigte er sich besorgt, sah Oona dabei tief in die Augen. Ruao war nach wie vor überfordert, weil er nicht wusste, wie er der Stute helfen konnte. Er war kein Heiler, kannte sich nicht damit aus, andere beim auskurieren zu unterstützen – es war komplettes Neuland und das verunsicherte ihn maßlos. Der Falbe wünschte sich lediglich, dass Oona schon ganz bald wieder fitter wurde, sich gut erholte und bald schon wieder – körperlich – ganz die Alte war. Doch wirklich etwas dazu beitragen konnte er nicht; das fraß an seinem Selbstwertgefühl.


09.11.2015, 18:37
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Stillreich » Das Tal » Der See #2
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Anwesende Tiere: Aesi. Arjúna. Tullamore Dew. Vali.