Tullamore kümmerte sich nicht weiter um die Stute. Die Lust war ihm vergangen, das Ziel seines Unterfangens, so unterhaltsam es anfangs auch geklungen hatte, konnte ihn nicht länger fesseln. Alles was blieb war die Stille zwischen ihnen. Genüsslich zupfte er an dem saftigen Gras, das an dieser Stelle besonders kräftig wuchs.
Seine GEdanken waren bereits wo anders, seine Aufmerksamkeit blieb allerdings auf der Umgebung. Das letzte was er sich leisten konnte, war unachtsamkeit. Es könnte seine letzte gewesen sein.
Doch die Stute blieb nur stehen.
Hatte er sie etwa aus dem Konzept gebracht?
Wie gerne hätte er darüber noch Freude empfunden, doch seine Gefühle waren nach wie vor stark gedämpft.
Sein Fell trocknete schnell in der SOnne.
Mit gespitzten Ohren lauschte er ihren Worten. Sollte ihn das treffen? Sollte es ihn interessieren? Mit der Zeit hatte er vergessen, wie er tatsächlich reagieren sollte. Ich sehe keinen Grund, einer einsamen Stute Leid zuzufügen. Trotzdem kann ich leider nicht bestätigen, dass ich Euch, im Zweifel eines Angriffs beschützen kann. Ihr solltet im Zweifel also besser die Beine in die Hufe nehmen und laufen, sollte Euch jemand nach dem Leben trachten.
Wind umspielte seine Mähne. So viel Zeit, die vergangen war. So viel Leid, dass Tullamore gesehen hatte. So viel Tod, den er verfolgt hatte. Ungerechtigkeiten, die niemals wieder vergolten werden würden. Das Gesetz des Stärkeren.
Sein ruhiger Blick durchbohrte den wohlgeformten Körper der Stute. Er bekam Lust. Ob sie sich zieren würde? Ob sie einverstanden sein würde?
Witternd sog er den Duft der Umgebung in sich auf.
Dann wandte er sich wieder ab und widmete sich dem Gras. Alles in allem war es wohl unerheblich. Er musste sich noch GEdanken darüber machen, wie es weitergehen sollte.
(sorry für die verspätung)
Wörter: 344
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Getadelt wird wer Schmerzen kennt
vom Feuer das die Haut verbrennt
Ich werf ein Licht
in mein Gesicht
Ein heißer Schrei
Feuer frei!
18.10.2018, 14:46
» Arj�na Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.
» Tullamore Dew
Arjúna stutzte. Der Weiße ihr gegenüber war ein seltsamer Zeitgenosse. Jedenfalls konnte Arjúna ihn nicht wirklich einschätzen und sein Verhalten um so weniger. Nachdenklich legte sie ihren Kopf erneut schief und musterte den Weißen erneut. Sie konnte nicht anders, als ihren Kopf zu schütteln. Aus welchem Grund auch immer, hatte der Weiße sein Interesse von ihr auf das saftige Gras gelenkt, schien sie vollkommen außer Acht zu lassen. Kurz überlegte die Weiße, ob sie nicht einfach eines anderen Weges gehen sollte und den Hengst einfach für sich stehen lassen sollte. Sein Interesse an einem Gespräch schien ja nicht besonders groß zu sein.
Ein wenig unverschämt fand sie sein Verhalten schon und doch legte sich auch keinen sonderlich großen Wert auf ein Gespräch mit ihm - es schien ja sowieso zu keinem Ziel zu führen oder einen nährenden Sinn zu haben. Gerade, als Arjúna sich gedanklich damit abgefunden hatte, den Weißen zu verlassen und ihm noch einen angenehmen Tag zu wünschen, ertönte seine Stimme erneut. Seine Worte ließen sie die Nüstern kraus ziehen und ihn fragend anblicken. Was wollte er ihr nun damit schon wieder sagen? Nicht nur sein Verhalten, sondern auch seine Art sich zu äußern waren der Schimmelstute ein Rätsel. „Ich glaube, im Falle des Falles, weiß ich, was zu tun ist..‟, antwortete sie ihm noch immer etwas verdutzt über seine Aussage.
Die bohrenden und hungrigen Blicke, die für einen kurzen Moment von seiner Seite aus auf ihr lagen, wiederten sie an. Unbehagen machte sich in ihr breit und sie trat einen Schritt zurück. Jedoch hatte sich sein Interesse an ihr auch schnell wieder gelegt und er wandte sich lieber wieder dem Gras zu. Erneut schüttelte sie ihr Haupt und schnaubte. „Mir scheint, dass Euch das saftige Grün mehr reizt, als ein Gespräch zu führen. Dann frage ich mich, wieso habt Ihr eines gesucht?‟ Arjúna rechnete damit, das sie keine sonderlich befriedigende Antwort von ihm bekommen würde. Wahrscheinlich war ihre Frage so sinnlos wie ein Tropfen Wasser auf einem heißen Stein..
