Stillreich » Das Tal » Der See #2
»Athan
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FERUN.



Die Nacht war noch schwärzer geworden und so langsam begann der Fuchs noch nervöser zu werden. Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken das seine kleine Rappin allein durch die dunklen Wälder des Gebietes striff. Klar sie hatte die letzten Jahre auch ohne ihn überlebt aber nun wa er da. Und er musste immer auf sie aufpassen, das hatte er sich selbst geschworen. Mit einem tiefen seufzen versuchte er sich wieder zu entspannen. Sie würde schon gleich kommen, er musste auch mal ein runter kommen.
Er hatte den See mit Blicken gefangen gehalten. Starrte einfach nur auf die sich leicht kräuselnde Oberfläche. Beobachtete wie die kleinen Pünkten vom zarten, lauen Wind zu welligen Fleckchen verschwommen. Es war gar nicht so kühl des Nachts wie die letzten Wochen. Sein Winterfell was spät gekommen war, war auch schon längst wieder weg. Hin und wieder hatte er des Nachts in den letzten Wochen noch ordentlich gefröstelt. Der See war zwar noch kalt aber nicht so kalt das man es nicht ausgehalten hätte. Kurz spielte er mit dem Gedanken einmal reinzuspringen um sein hitziges Gemüt abzukühlen, oder einen kühlen Kopf zu bewahren, als ihr zartes Stimmchen hinter ihm seinen Namen rief. Das Herz, schwer wie blei und doch so voller Leichtigkeit zerschmolz fast wie zu weich gewordener Vanillepudding in der Sonne. Er konnte sich gar nicht so schnell zu ihr umdrehen wie sie auch schon an seiner Brust klebte. Kurz blieb ihm die Luft weg wie ihr kleiner, schwarzer Körper sich an ihn presste. Dann betrachtete er sanftmütig ihre lange Mähne die in feinen, langen Strähnen eher ein bisschen abstanden als ihr glatt den Hals hinab zu fallen. Zährtlich gab er ihr einen Kuss zwischen die Öhrchen wo der Schopf begann und ihre Härchen kitzelten seine borstigen Tasthärchen.
" Na Kleines, hast mich schon vermisst?"
Er grinste leicht. Mit aufgesetzt rauchiger Stimme hatte er ihr die Worte ins Ohr geraunt. Sein Grinsen wurde breiter. Kleines war so eine kitschig, verschnulzte Verniedlichung das sie ihm schon fast wieder gefiehl. Immerhin musste er ja noch sein Image als wunderschöner Frauenheld aufrecht bewahren. Wenn auch nur um seine kleine Freundin ein bisschen zu necken. Er knabberte ihr ein bisschen am Mähnenkamm herum und spürte wie die Wärme ihn wieder ergriff. Die Wärme seines Herzens, aber vielleicht auch ihre Wärme. Ferun hatte die faszinierende Eigenschaft eigentlich immer warm zu sein. Egal ob Tag Nacht, Winter oder Frühling. ZU Herbst und Sommer konnte er noch nichts sagen doch auch diese Zeit würde schon noch gemeinsam verstreichen. Er würde sie nämlich nicht mehr los lassen außer sie würde danach verlangen. Noch immer betrachtete er sie liebevoll. Zur Zeit sah es zumindest nicht so aus. Sie hob ihr Köpfchen und ihre Augen waren ganz feucht. Ob sie geweint hatte?
" Alles klar bei dir? So lange war ich nun auch wieder nicht weg."
Sein Lächeln war warm und der strich ihr mit dem Kinn den Schopf aus den großen, schwarzen Äuglein die nun noch wundervoller glitzerten als zu dem Zeitpunkt wo sie sich kennengelernt hatte. Dieses Funkeln war es gewesen das ihn gefangen genommen hatte. Ihre Optik war unscheinbar gewesen auf den ersten Blick. Doch ihre Augen hatten verraten lassen das dort mehr potential drin steckte als sich vermuten ließ. Und wie immer wenn Athan so etwas vermutete hatte es sich bewahrheitet. Wenn er etwas hatte dann Pferdekenntnis.
" Oder ist etwas passiert?"
Seine Stimme klang wohl etwas höher als erwünscht doch der Gedanke daran das etwas mit ihr nicht stimmen konnte oder das etwas vorgefallen sei zwischen ihr und den anderen war nicht erträglich. Er wusste das die Herde sich nicht unbedingt Mühe machte nett zu ihr zu sein. Und sie gehörte ihr noch immer an und ließ sich von Zeit zu Zeit etwas über die Kräuter erklären von dem Anfühertypen. Doch Athan war nicht aus diesem Grunde der Herde beigetreten. Er kannte sie auch nicht, hatte auch kein Interesse an ihen oder einer Mitgliedschaft. Für Ferun war der Typ nur Mittel zum Zweck und die anderen waren nuneinmal bescheuert. Er hoffte das Ferun ihm sagen würde wenns zu bunt würde. Dann würde er dort mal ein bisschen aufmischen, denn das Ferunm einen Freund hatte der nicht einmal ungefährlich war, damit würden sie wohl nicht rechnen. Dies wäre sein Trumpf. Er blickte sie abwartend an, konnte den Blick nicht von ihr abwenden und fand sie selbst überwältigend schön wenn sie weinte. Himmel was hatte dieses Mädchen nur mit ihm gemacht?!


02.05.2013, 12:24
»Ferun
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Athan.


Es war nicht viel geschehen, seit sie einander das letzte Mal gesehen hatten. Der Alltag hatte Ferun gefangen genommen; Kträuer sammeln, Lektionen des Meisters, sie selbst hatte hie und da auf ein paar der kleinen Fohlen aufgepasst. Die Herde war - wie nicht anders zu erwarten war - mit einer kalten Ignoranz an sie heran getreten, hatten nur die nötigsten Worte mit ihr gewechselt. Sobald jedoch einer von ihnen auch nur eine kleine Verletzung hatte - ein kleines Kratzerchen am hochwohlgeborenen Leib - kamen sie jammernd zu Ferun, legten dieser ihr Leben, oder zumindest das Wehwehchen in ihr Geschick. Denn selbst wenn sie Ferun als Pferd wenig achteten, umso mehr achteten sie die Heilkundigkeit des unscheinbaren Stütchens. Dann jedoch war Kalter Atem verschwunden; der Meister der Corvus Corax. Wohin er wohl verschwand? Ob er wiederkehrte? Die Politik dieses Tales; gefährlich und mysteriös. Ferun hatte unlängst begriffen, dass es hier um weithin mehr ging, als ihr lieb war. Und dass sie selbst an dieses Schlamassel gekettet schien. Als bewandertste der Heilerinnen der Corvus Corax würde man sie unweigerlich in Kampfgeschehen mit hinein ziehen, sie war es die die verwundeten Soldaten würde heilen können. Dass es hier jedoch um höhere Mächte ging, daran wagte sie gar nicht zu denken. Ob auch Athan von all dem wusste? Ob ihm bewusst war, dass Ferun durch ihr Blut - schwarze Magie - an ihr Versprechen gebunden war, dem Meister und der Herde zu dienen? Sie fröstelte bei dem Gedanken. Eigentlich hätte sie sich am liebsten aus dem Staub gemacht, mit Athan die weite Welt erkundet. Doch dieses Option stand ihr, solang ihr Wort galt, nicht offen. Alle Wege, die sie einschlug, führten automatisch zurück zu den Corvus Corax. Sie konnte nicht fliehen. Und davon, sie fürchtete sich vor dem erhellenden Moment, wusste ihr Geliebter nichts. Allein das Wissen darum, dass auch Ferun von ihm nicht alles wusste und er nicht alles preisgab, linderte ihr schlechtes Gewissen es ihm verheimlicht zu haben.

Sie versuchte zu Grinsen, als er ihr sanft einen Kuss gab, den langen Schopf aus den schönen Augen strich. "Mir war bloß langweilig. Vermisst, pah." Sie trat einen Schritt zurück und streckte ihm die Zunge heraus, auf seine Neckereien konnte sie ebensogut eingehen. Ihr Blick jedoch, liebevoll und warm, strafte ihre Worte Lügen. Keine Sekunde war vergangen, da sie nicht an ihn gedacht hatte. Kein Kräuterchen hatte sie ausgezupft, ohne dabei leise zu summen und das Herz in ihrer Brust schlagen zu spüren, weil sein Name ihr durch den Kopf geisterte. "Es ist.. nichts. Ich bin bloß ein bisschen durch den Wind. Bin das alles noch nicht so gewöhnt." Sie lächelte und strich ihm vorsichtig die Mähne entlang des muskulösen Halses, so gut es ging. Denn immerhin war sie um einiges kleiner als Athan und gelangte nicht ohne Mühe an seinen Rücken. Würde er sich nicht zu ihr neigen, so wäre ein Kuss nicht denkbar. Unterschiedlicher hätte ein Paar nicht sein können. Doch die Liebe suchte nicht nach Gleichheiten. Sie suchte nach Herzen, die bereit waren, miteinander im Gleichtakt zu tanzen. "Was hast du so getrieben?" Sie sah ihn an, ohne Vorwurf wie andere Stuten das wohl getan hätten. So unmöglich ihr die Liebe des Braunen zu ihr schien, so sehr vertraute sie ihm doch. Dass er, wie sie schon oft von anderen gehört, hinter ihrem Rücken anderen Stuten nachstieg; das glaubte sie nicht.
Ein sanfter Windhauch strich über die Pferdeleiber. Sein Duft stieg ihr neuerlich in die Nüstern, betörte jeden einzelnen Gedanken den sie zu hegen versucht hatte. Sie hätte sich nicht vorstellen können je eine so intensive Empfindung in sich zu finden, nun war es so weit. Das, wofür sie früher nur ein unverständiges Naserümpfen parat gehabt hatte, war Wirklichkeit gewonnen - Verliebtsein.


02.05.2013, 14:53
»Athan
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FERUN.




" Ein bisschen durch den Wind? So so."
Der stolz der in seiner Stimme mit schwang war wohl nicht zu überhören. Er spürte wie er seinen Hals hinauf kroch und ihn zum erschwellen brachte. Ferun hatte wirklich geschafft ihm alles zu vernebeln. Er betrachtete sie mit einer bewundernden Distanz. Sicherlich, früher hätte er bestimmt auch keinen Blick an sie verschwand als er noch jung und dumm war. Diese Zeiten wo man noch kein richtiges Interesse oder nur Spaß an der Jagt hatte. Athan hatte es nie nötig gehabt zu jagen und von daher auch nicht sonderlich an Stuten. Er hatte sie gerne angesehen, immer schon. Doch die hübschesten wussten es genau und waren dumm, berechnend oder einfach nur falsch. Er hatte immer nach etwas anderem gesucht. Etwas reinem. Etwas unschuldigem das er schützen und lieben konnte und dessen Herz allein nur ihm gehörte. Und er hatte falsch gesucht. Die schönsten, zartesten mit den blütenweißen Gewändern. Die waren auch die mit der schwärzesten Seele gewesen. Nie hatte ihn eine genug für sich begeistern können. Jedes treffen mit diesen Prinzessinentussis war für ihn eine Farse gewesen. Sie hatten nicht genug über sich und ihr langweiliges Leben erzählen können. Oder über ihre schlimmen Erlebnisse, die schlechte Kindheit weswegen sie nur noch ein Schatten ihers Schattens waren. Ertrunken im Selbstmitleid. Aber die kleine Rappin war anders trotz all dem schlimmen das sie durchlebt hatte. Keine Frage, am Anfang ihrer Begegnung war sie ebenso zerrissen gewesen. Ohne Selbstvertrauen, voller scham und scheu. Heute hatte sie dies zum größten Teil abgelegt und arbeitete weiter an sich. Er war unfassbar stolz auf sie. Aber Ferun mit ihrer ungespielten, von natur aus charmanten Art hatte ihn gefangen. Bezaubernd. Sie war nunmal ein Kräuterhexchen. Der Gedanke wie sie allein im Wald herum stand mit einem Stock im Maul, in einer braunen Suppe im Boden herum rührend, Liebestränklein anmischend erheiterte ihn enorm.
" Ich kenne da bessere Methoden damit du völlig durch den Wind bist."
Ziemlich unvermittelt und mit einer gehörigen Portion Leidenschaft drückte er innig seine Lippen auf ihre. Seine breite Brust drückte sich an sie und er spürte ihr Herz wie es ihr fast aus dem Hals heraus hüpfte. Er genoss das Gefühl nun auch nach einigen Monaten noch immer solche Emotionen durch einen im Grunde simplen Kuss auslösen zu können. Er liebte den Geschmack ihrer weichen Lippen. Den erdigen Duft nach Kräutern, Tannen und weichen Gänseblümchen. In seinem inneren Auge tauchte sie auf in einem Meer von kleinen weißen Blumen, bedeckt, auf ihr unter ihr, die Augen zum Traume geschlossen. Er hielt die Augen ebenfalls noch immer geschlossen. Er hoffte so inständig das nichts und niemand je in der Lage wäre ihren gemeinsamen Horizont zu verdunkeln. Niemals dürfte diese Zeit enden. Die schönste seines Lebens und sei sie bisher auch noch so kurz. Niemals würde er es vergessen. Niemals.
Ganz langsam und wie unter qualen öffnete er seine Bernsteinfarbenen Augen und löste sich langsam von ihr. Nicht zu weit, nur gerade genug um ihr völlig verblödet in die Augen zu schauen. Sanft drückte er ihr noch einen kurzen Kuss auf die Nüstern. Alles an ihm vibrierte und er fragte sich wann und ob das aufhörte. Würde er nun sein ganzes Leben lang völlig verblödet Grinsen und wie ein Volltrottel umherstolzieren? Selbst wenn, so lange sie nur in seiner Nähe war.
"Was hast du so getrieben?"
Diese Frage hatte er irgendwie nur so am Rande regestriert. Nun ah er sich in der Lage sie wieder aufzugreifen.
"Ich würde mal behaupten nicht unfassbar viel. Ich hab ein bisschen Konditionstraining absolviert und die Zeit genutzt um etwas in Gedanken abzuschweifen. Sonst nur das wozu ich in deiner Gegenwart nicht komme, weil ich nicht in der Lage bin die Hufe von dir zu lassen. Fressen, saufen..ein bisschen schlafen. Hast du mir spannenderes zu erzählen?"
Auffordernd blickte er sie ein. Ein bisschen wie ein Hund der wartet das sein Herrchen einen Ball wirft. Er fühlte sich süchtig und wollte mit neuen Informationen gefüttert werden. Mehr erfahren über das schwarze Wesen vor ihm. Ihrem Leben bevor es ihn gab. Oder was sie tat wenn er nicht Anwesend war.
Athan wusste nichts über die Vorkommnisse in diesem Tal. Wenn man es genau nahm war dieser Ort ihm noch immer gänzlich Fremd. Er hatte noch keinerlei Anstalten gemacht jemanden kennenzulernen oder sich zu überlegen mit Ferun wo anders hinzugehen. Sie war hier gebunden. Lebte an diesem Ort, es war ihre Heimat und sie schien in dem was sie tat gut zu sein. Er würde sie nicht drängen und auch diese Heimat zu seiner eigen machen wenn er wusste ob dies wirklich ein Heimatort war. Wie gesagt er hatte keinen Kontakt zu der Herde oder viel mehr den Herden und suchte ihn auch nicht aber doch spürte er das irgendetwas in der Luft hing über diesem Tal. Dumpf und bedrohlich ohne das er in der Lage gewesen wäre es auszusprechen oder genauer zu definieren. Bisher hatte er auch mit Ferun noch nicht darüber gesprochen, sie sprachen eh nicht viel über ihr Herden da sein. Und das war ja auch nicht mehr so aktiv seit sie ihn kannte. Immerhin verbrachte sie am Tag dort nur wenige Stunden. Und immer wenn sie zurück kehrte war ihr Gesicht besorgt, bedrückt, bis sie ihn sah und alles von ihr abfiehl. Er brummelte leise. Wusste nicht genau wie er es anstellen sollte. Fühlte sich mal wieder wie ein tapsiger kleiner Junge.
" Sag mal, gibt es irgendetwas was ich wissen muss, über dieses Tal? Wie du weißt halte ich mich hier bisher sehr erfolgreich raus. Aber ich hab ein ungutes Gefühl. Es liegt etwas in der Luft. Bitte halt mich jetzt nicht für bescheuert."
Schon der erste Ort an dem er gewesen war in diesem Tal. Der Salzsee der Ahnen hatte scho etwas mehr als schaueerliches gehabt. Und auch wenn es nicht überall so gewesen war wo er hier in diesem Gebiet schon gewesen war, war vor allem eines deutlich. Das was in der Luft war war überwiegend. Und das war elementar: Angst.


04.05.2013, 23:29
» Juan
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M A R L Y



Die Hündin starrte wieder mit Tränen in den Augen ihr eigenes Spiegelbild im Wasser an. Sie wusste , dass sie so nicht mehr weiter leben konnte , doch sie wusste auch , dass sie es nicht schafft etwas daran zu ändern. sie war einfach so und sie würde dadurch nie richtige Freunde finden. Denn alle die ihr Vertrauen schenken, werden von ihr enttäuscht werden. sie wird für immer ihre einzige und beste Freundin sein.

Look at me when I'm talking to you
You lookin' at me,
but I'm lookin' through you
I see the blood in your eyesI see the love in disguise
I see the pain hidden in your pride
I see you're not satisfied
And I don't see nobody else
I see myself
I'm lookin' at Mirror on the wall
Here we are again
Through my rise and fall
You've been my only friend


Wieder spielte irgendeine Melodie in ihrem kopf.
Und wieder war es einfach nur die pure Wahrheit , die dieses Lied erzählte. Wie immer. Immer war ein schreckliches wort. Es konnte so viel zerstören und so viel verschönern, sodass es am Ende nur noch schlimmer ist das Gegenteil zu verkraften.
Die worte des Rüden hörte die hübsche Fähe nur teilweise, da sie zu sehr mit ihren Gedanken zu tun hatte. doch als sie merkte , dass Marly zu ende gesprochen hatte, hatte sie tief in ihrem wieder ein schlechtes Gewissen. Doch es war ihr egal sie musste erst wieder ihre Maske aufsetzen , die sie immer verlor , wenn sie sich sah und ihr somit bewusst wird, dass sie so ist , wie sie eigentlich nicht sein wollte.
Sie schüttelte kuz ihren Kopf um wieder klare Gedanken zu bekommen und dann verließ sie das Wasser. Ihr Fell war inzwischen sauber genung geworden.
Sie schaute kurz den Rüden an und bemerkte, dass es langsam dunkler geworden ist. Daraus erschlossssie , was der Hund zu ihr hatte sagen müssen . Uns sie antwortete mit samter und gleichmäßiger Stimme
Ja , das würde ich auch vorschlagen. Zwar kenne ich mich hier gut aus, aber ich wüsste nicht wo eine gute Höhle ist. Deshalb würde ich vorschlagen , jetzt schon suchen zu gehen, damit wir eine Höhle gefunden haben bevor es dunkel wird.
Die Hündin lächelte Marly zu. Mit diesem zauberhaften und umwerfendem Blick , denn sie oft , auch unbewusst, auflegte.
Und so wartete sie auf eine Reaktiuon des Rüden.


08.05.2013, 20:38
»Ferun
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Athan


Ihr Herz schlug schwer, allein wenn sie ihn betrachtete. Er schien das Maß aller Dinge für sie. Seine Schönheit war von einer solchen Reinheit und Erhabenheit, dass ihr der Atem stockte. Sie liebte ihn, mit jeder Faser ihres Körpers. Doch sie liebte nicht nur das schöne Äußere, das gewiss am Anfang für die ersten Schmetterlinge gesorgt hatte. Sie liebte vielmehr das gütige Herz, mit dem er sie liebte. Mit dem er sie wirklich liebte, nicht ihrer Äußerlichkeiten halber. Er war es, der für sie da war. Der ihr stets ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Der ihr den Ernst des Lebens zu versüßen wusste und ihr beigebracht hatte, nicht alles so ernst und dunkel zu sehen, wie es auf den ersten Blick erschien. Das liebte sie an ihm. Und das war es auch, was sie klar überzeugte, ihn ewiglich lieben zu können und zu wollen. Als dann sein Kuss ihre Lippen traf, explodierten die Gefühle in ihr. Ein Schauder ließ ihren Körper erzittern, als sie seinen Atem ganz warm und vorsichtig an ihrer Haut spürte. Wie hatte sie nur all die Jahre ohne dieses süßes Gift überleben können? Ohne diese Droge?!

Als Athan sich von ihr zurückzog, ihr kurz mit mehr als merkwürdigem Gesichtsausdruck direkt in die Augen sah, musste sie lachen. All die Schwere der letzten Tage fiel von ihr ab. Sie konnte bei ihm sie selbst sein, das Kindische, was ihr verblieben war, ausleben. Sie hatte genug erlebt, viel Schmerz und Leid erfahren. Doch sie hatte all das nie in ihrem Alltag thematisiert. Doch sie hatte es ebenso wenig geschafft mit all der Schuld auf ihren Schultern glücklich den Tag zu genießen. Dieses Gefühl kannte sie erst, seit dieser unglaubliche Hengst in ihr Leben getreten war. "Spannendes?" Sie lächelte verwirrt, obwohl sie genau wusste, dass sie hochbrisante Neuigkeiten würde auftragen können. Doch was wollte sie nicht. Sie wollte Athan so weit wie möglich von den bösen Machenschaften dieses Tales fern halten. Am liebsten wäre sie mit ihm geflohen, wenn ihr dies denn vergönnt wäre. Sie würde ihn aus diesem Tal bringen, fort von all der Dunkelheit die bereits nach ihr griff. Sie hatte sich dem allen angeschlossen ohne zu wissen, welchen Schwur sie mit ihrem Blut besiegelte. Zu jung, um wirklich klare Gedanken zu fassen. Und nun? Sie hatte nun mehr als nur ein Schicksal zu beschützen. Die Corvus Corax waren nicht dunkel, nicht schlecht. Sie waren bloß auch nicht gut. Die wirklich Boshaften dieses Tales waren die Geister, die mit ihrem Tun selbst die friedlichen Völker gegen sich aufbrachten. Und es war mitnichten bloß eine Frage der Zeit, bis all das sich so konzentrieren würde, dass alles in sich zusammen brach. Tod und Morden das Tal beherrschte. Sie seufzte leise, wollte eine Ausrede finden. Da jedoch trafen seine Worte sie wie ein Schlag in die Magengrube. Er ahnte etwas. Natürlich. Dumm war nicht. Wie hatte sie auch glauben können, es ihm zu verheimlichen. "Ich..ähm..." Sie spürte, wie der Kloß ihr im Hals stecken blieb. Nein. Sie wollte ihn raushalten. Wollte ihn den Gefahren nicht aussetzen. Je mehr er wusste, umso gefährlicher wurde es für ihn. Doch sie war ihm eine Antwort schuldig und sie würde ihn nicht belügen, das stand fest. "Es gibt sehr, sehr viele Dinge in diesem Tal die ich dir vielleicht erzählen sollte. Aber Athan, ich will das nicht. Ich will nicht, dass dir etwas geschieht. Was soll ich tun, wenn sie auch dich in ihre Fänge bekommen. Wir haben es hier doch nicht mehr mit Irdischem zu tun. Mein Gott, Athan..." Sie schluchzte leise auf und als sei all das noch nicht genug, brach ein sanfter Schwall Rosse hervor und lief ihr sanft über die Hinterbeine, versickerte ihm grünbewachsenen Boden. Sie blickte sich ein wenig unsicher um, sah ihm dann jedoch direkt in die wunderschönen Augen, die sie sofort gefangen nahmen und ihr trotz ihrer Trauer eine solche Wärme im Herz schenkten, dass sie am liebsten nur noch seinem Atmen und seinem Herzen gelauscht hätte.


08.05.2013, 20:43
» Fadiyah
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Test für lisa


09.05.2013, 21:02
»Athan
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FERUN.



Und irgendwie war Athan halt doch nur ein Hengst. Er kam gerade mit der Situation Gehirnlich nicht so recht mit was daran liegen konnte das Ferun von einer auf die andere Sekunde plözlich völlig durch den Wind war. Hastig zu sprechen begann und ihr ganzer Körper unter Spannung stand. Sie redete wirre Dinge und er hoffte wirklich das sioe nicht erwartete das er das hier gerade verstand. Auf einmal mischte sich noch ein schluchzen bei und sie Rosste ihm vor die Nüstern. Er stand nun da und fühlte sich der Situation nicht ganz gewachsen. Sicherlich, er wollte ihr beistehen, zuhören, sie verstehen. Wollte wissen um worum es denn bitte ging. Überirdisch? Er konnte sich nicht richtig ordnen was einzig und allein an dieser lieblichen Rosse lag. Früher hatte ihm dieser süßliche Duft nichts ausgemacht. Das es ihn nicht interessiert hätte war gelogen gewesen doch die Anziehung war gewiss nicht Hirnvernebelnd gewesen. Dies trat wohl nur in Verbindung mit verliebtsein und dem puren Verlangen auf. Oh ja verlangen. Er wollte sie gerade in diesem Moment so unbeschreiblich sehr das er kaum noch in der Lage wr zu sprechen. Zwang sich aber irgendwie dazu und dazu klare Gedanken in die rosarote, wabernde Masse hineinströmen zu lassen. Er wusste immerhin das es anscheinend um etwas wirklich ernstes ging. Etwas das Ferun tief beschäftigte und sein Drang musste unterrückt werden. Ungefähr genau so lang bis sie wollen würde. Himmel, was war das alles nur? Er zwang sich sein Gehirn wieder in Betrieb zu nehmen und atmete dreimal tief durch.
" Meine Liebe. Ich will dich jetzt nicht in dem glauben lassen ich hätte verstanden was du meinst. Also sprich, das hier ist ja wohl irgendfwie eine große Sache. Und mich raushalten ist Unsinn. Vermutlich bin ich ja schon so irgendwie drin. Also, was ist los?"
Athan war wohl nicht unbedingt dafür bekannt das ihm das getue um ihn herum ernsthaft interessierte. Und das tat es auch wirklich nicht. Er scherte sich nicht um die Belangen der anderen Viecher um ihn herum. Alles was ihn interessierte war Feruns wohl. Nichts interessierte ihn so sehr wie das. Nicht einmal sein eigenes. Der Fuchs hatte sich noch nie fürt intensives Zusammenleben, Herachien oder Gemeinschaft interessiert. Was auch daran liegen konnte das seine Mutter von der Herde der sie angehört hatte immer wie eine Aussätzige behandelt wurde. Sie war nun mal die Verlassene gewesen. Die die es nicht schaffte ihren Hengst ein Leben lang zu halten. Seine Mutter war von anderen nicht nur belächelt sondern richtiggehend verachtet worden. Der Fuchs hatte dies nie verstanden. Ebenso hatte er nicht verstanden warum die Pferde von Covus Craxcrax zwar von Ferun nahmen sie aber dennoch wie Dreck behandelten. Und natürlich hatte er auch sich zuerst gefragt warum sie sich hatte so behandeln lassen. Doch mittlerweile wusste er das Ferun einfach zu gut für diese Welt war nicht nicht zornig genug, nicht entschlossen genug, nicht selbstbewusst genug. Auch wenn Athan der Meinung war das er ihr schon ein bisschen was in der kurzen Zeit hatte geben können. Er hatte es auf jeden Fall versucht.
" Ich gehöre zu dir. Und du wirst mich nicht mehr los außer du willst es."
Er drückte sie sanft an seine Brust, der muskolöse Hals spürte sie und er fühlte ihr leises aufglucksen. Ein Schluchzen das langsam verendete. Er hoffte wirklich das Ferun ihn in dieser Hinsicht völlig ernst nahm. Mit Sicherheit war er gerne ein Clown, jedoch nicht wenn es wichtig war. Und das war es definitiv. Der Wind trug den Duft von Anspannung herbei, ein Geruch der alle alamierte. Etwas das einem den Magen zusammen zog. Komisch das er es spüren konnte wo er doch gar nicht so der soziale Typ war der sich an der Witterung anderer Pferde orientierte. Tja, durch Ferun würde er noch ein Familienonkel werden und sie könntewn gemeinsam die Fohlenkinder der Herde hüten. War das herrlich. Nicht.

Die Sterne waren hinter einer dichten Wolkendecke verborgen mittlerweile. Auch der Mond schimmerte nur diffus durch die tiefgrauen Wolkenmassen. Vielleicht würde es ja gleich noch ein wenig aufklaren und ewine angenehmere Atmoshpäre schaffen. Dieses Tal war in der tat ein wenig unheimlich und als Stute hier ganz allein zu Leben war sicher nicht schön. Da konnte man schon verstehen warum Ferun in der Herde lebte und nicht hier ganz allein.


14.05.2013, 22:55
»Ferun
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Athan ♥


Die Rosse vernebelte nicht nur Athan den Kopf, die Sinne. Ferun hatte noch nie zuvor gespürt, dass mit ihrer Rosse auch ein Verlangen einher ging. Nie zuvor hatte sie einen Hengst begehrt. Vielmehr hatte sie sich gefürchtet, dass ihr etwas Schreckliches würde zustoßen können. Dass ein Hengst sie mit Gewalt nahm, gegen ihren Willen. Dass sie all das so anders empfinden würde, wenn sie den ihr gegenüberstehenden Hengst liebte, war ihr nicht bewusst gewesen. Dass sie selbst plötzlich den Drang hatte ihm nahe zu sein erschien ihr befremdlich, und doch so schön. Schmetterlinge schwirrten ihr umso vermehrter im Bauch herum, als sie es ohnehin in Athans Nähe immer taten. Doch die Situation war zu heikel, zu ernst. Sie schuldete ihrem Liebsten eine Erklärung und doch schien sich ihr gesamter Geist dagegen zu sträuben. Sie wollte ihn nicht in die Gefahr mit hinein ziehen. Sie hätte ihn am liebsten ganz fern dieses Ortes gesehen. Fern von all dem Bösen, was hier vor sich ging. Geister und Engel. Mein Gott. Er würde sie für verrückt halten, spräche sie auch nur die Hälfte dessen an was sie wusste. Diese Gefahr, die ständig im Nacken saß, hinter ihnen her kroch. Wusste man von all dem nichts, so war man zumindest ein bisschen behütet. Oder maßlos ausgeliefert. Je nachdem, wie man es nahm.

Sie sah ihm mit ihren tieftraurigen, treuen Augen an und hätte ihm in diesem Moment am liebsten vollkommen klar gemacht wie sehr sie ihn liebte. Doch das konnte sie nicht, keine Worte würde sie finden. "Glaub mir, wenn ich daran denke in welcher Gefahr du dich befindest... Das würde mich fast dazu bringen, dich fort von hier zu schicken. Ich würde mit dir fliehen, wenn ich könnte." Sie verspürte das Gefühl, zuviel gesagt zu haben. Es war ihr unangenehm, dass Athan wissen könnte, welch dunklem Pakt sie sich ergeben hatte in ihrer Unwissenheit. Er schien Ferun tatsächlich zu unterschätzen. Sie war gut durch und durch. Doch sie hatte, zumindest in diesem Moment, alles in Kauf genommen um ihrem Ziel näher zu sein; eine Kräuterhexe hatte sie werden wollen und war sie nun. Wer sich mit Dunklem umgab, wurde selbst dunkel. Das hatte sie lernen müssen. Denn einen Ausweg gab es nicht. Do or die. Das war die Devise, nach der es in diesem Tal ging. Sie seufzte abermals, schmiegte sich haltsuchend an ihn und trat dann doch wieder zurück. Dieses Gespräch forderte Augenkontakt. "Nichts in diesem Tal ist das, wofür du es hältst Athan. Es ist... mehr. Im Gebirge lauert die Gefahr. Und das sind nicht einfach Pferde, Wölfe oder was auch immer. Das sind.. Geister." Flehend sah sie ihn an, er würde sie doch jetzt nicht für verrückt halten? Er würde doch wohl nicht glauben, dass sie ihn in einem so heiklen Moment zum Narren hielt? "Es gibt in diesem Tal Kreaturen; sie brauchen dich bloß anzusehen und du stirbst just in dem Moment." Sie sah sich um , beinahe als befürchte sie eine dieser Kreaturen ganz in ihrer Nähe. "Ich habe einen hohen Preis dafür gezahlt, in die Lehre gehen zu können. Ich habe mich an diesen Ort gebunden. Ein Ort voller Dunkelheit und bösen Mächten." Nicht nur böse Mächte, das wusste Ferun. Da gab es schließlich noch diese Engelsgleichen, die die Geister zu besiegen versuchten um das Gleichgewicht des Tales wieder her zustellen. Bis dahin jedoch war wenig geschehen, nichts hatte geholfen. Und sie alle waren bloß Spielsteine eines übergroßen Schachspieles. Lediglich Bauern, die geopfert wurden um die wahren Ziele zu verfolgen. Der Zweck heiligt die Mittel.


17.05.2013, 13:58
»Athan
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FERUN.



Es war unfassbar. Unfassbar ätzend das diese Herdengeschichte ihm hier gerade eine zarte, erste Nacht ruhinierte. Er spürte wie es in ihr brodelte, konnte das ziehen ihres Unterleibes spüren oder war es sein eigenes? Das Bedürfnis ihr möglichst nah zu sein, sie mit jeder Faser seines Körpers zu spüren war wirklich intensiv. Selten hatte er wohl so ein intensives Bedürfnis verspürt. Und auch wenn ihm dieses Gefühl gerade nicht all zu viel brachte so war er doch dankbar es mal erlebt haben zu dürfen. Begierde war wirklich etwas faszinierendes. Er dachte an eine Situation vor ein paar Jahren im Wald. Er und die Stute waren allein gewesen. Sie hatte sich präsentiert und ihm gezeigt das er alles von ihr haben könnte. Doch es hatte ihn nicht gereizt. Er hatte nichts erobern müssen und beschlossen solch intime Momente nur irgendwann mit der Stute zu teilen die auch in der Lage wäre sein Herz dauerhaft halten zu können. Er schnoberte ihr zährtlich über den Hals während sie sprach. Mit tiefer Sorge in der Stimme. Einer Stimme war glockenrein aber nicht so fiespsig hell das es in den Ohren schrillte wie bei allzu vielen Stuten. Gerne waren diese auch noch stolz über ihre Tonlage des Grauens und dachten so wirkten sie besonders ansprechend. Sorry Ladies, geht gar nicht. War ihm aber vie doch so vieles auch völlig egal. Jede Stutenstimme der Welt war ihm egal außer die Ferun's. Die war wie Musik in seinen ohren und alles was er hören wollte. War er zuckersüß schlonzig verliebt. Für Fremde musste er aussehen wie ein Wahnsinniger, ein liebeskranker. Wow wo war coolness himself Mister Selbstbeherschung, ich bin so hart wie ein Eisblock hin? Sie hatte ihn wohl mitgenommen als sie sein Herz abgeholt hatte. Was für wirres Gedankengut. Er musste schnell ihr zu hören und sich im Duft der Rosse in Geistergeschichten reinsteigern. Ähm ja.
Er versuchte zu überlegen wie er das diplomatisch lösen konnte das er von Geistern und deren Spukgeschichten nicht allzu viel hielt. Er war der Meinung das es immer Spinner gab die behaupteten etwas abnormal zu sein, besondere Fähigkeiten oder unsterblich zu sein. Das war nichts neues. In seiner Welt war alles realistisch erklärbar und solange er noch nicht durch einen Geist hindurch gelaufen war würde sich seine Einstellung dazu wohl auch nicht ändern. Er versuchte irgendwie ein paar überzeugende Sätze im Kopf zu formulieren aber richtig klappen wollte es dann doch nicht.
" Ferun. Ich glaube ich bin alt genug um auf mich selbst aufzupassen. Ich denke nicht das ich mich in Gefahr befinde selbst falls mir jemand an den Kragen gehen wollen würde. Ich wäre in der Lage mich zu verteidigen. Das kannst du mir glauben. Und ich wäre auch fähig dich zu Verteidigen. Egal vor wem und sei es auch ein ..untoter."
Er meinte das wiederrum völlig ernst und richtete sich zu seiner vollen Größe aus, wölbte majestätisch den gut bemuskelten Hals und musste in dioesem Moment ein ansprechendes, eindrucksvolles Bild abgegeben haben.
" Und ich weiß nicht was genau ein hoher Preis ist um hier zu sein, zu Leben oder sonst etwas. Du sagtest dein Meister hat euch verlassen. Wer ist dann euer Herr? Vor wem meinst du dich beugen zu müssen und hast soviel Angst das du wie ein gelähmtes Reh mit gebrochenen Beinen wirkst wenn du nur dran denkst?"
Nun hatte der Fuchs sich doch ein bisschen in Rage gesprochen und seine eigenen Worte schürten seine Wut. Er neigte dazu manchml etwas impulsiv und aufbrausend zu sein und es brodelte gerade ein wenig in ihm über. Die Sorge, das Begehren, diese tiefe Liebe. Das alles vermischte sich zu einem höchst explosiven Cocktail.
Der Wind frischte auf, brauchte das schwarze Wasser leicht in Bewegung und versetzte die Bäume in einen leisen Rauschzustand. In der Ferne war das heulen eines Wolfes zu vernehmen. Dann eine Antwort darauf. Eine klagender als die andere, einsam in der Nacht verhallend. Athan hatte die Ohren gespitzt und der Wind wurde noch kräftiger. Wäre sein Körper nicht so erhitzt gewesen wäre das sicher unangenem gewesen. Aber so spürte er nicht viel. Sein Blick glitt wieder zu FErun. Seine Augen waren fragend.
" Ich möchte ja gar nicht von hier weg doch wäre es dein Wunsch würde ich mit gehen. Ich würde dir auch bis zum Ende der Welt folgen. Und doch weiß ich nicht wer uns hindert das wir uns jetzt einfach auf der Stelle umdrehen und gehen?"
Er legte den Kopf schief und ganz plötzlich beschlich ihn das Gefühl das es sogar verdammt viel gab was er nicht wusste. Viel mehr als er sich vorstellen konnte. Er dachte kurz an ein Bild, er und Ferun ganz weit weg, alleine. Voller Glück doch irgendetwas würde sie finden. Es würde sie finden und nie wieder loslassen. Niemals würden sie wo anders glücklich sein so lange dies was hier war in der Lage sein könnte sie zu verfolgen. Eine diffuse wabernde Masse. Schwarz. Vielleicht auch weiß. Eine Gestalt? Ein Tier oder doch nur ein Gefühl? Athan wusste ganz genau plötzlich warum Ferun nicht gehen würde. Sie hatte viel zu viel Angst vor dem was da kommen würde. Und es würde kommen. Plötzlich überkam es auch ihn ein bisschen. Keine Angst aber ein tiefes Unwohlwein das in jede Faser seines Körpers strömte und ihm das Gefühl gab das sie nicht allein waren. Er seufzte. Spätestens jetzt war er wohl vom Geisterfieber ein bisschen Liebesrauschbetrunken angesteckt und seine Libido hatte sich beleidigt zum schmollen wieder in den Keller verzogen. Shit happens.


17.05.2013, 21:48
»Ferun
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Athan


Ihre Blicke betasteten den schönen Körper des maskulinen Vollblüters intensiv, begehrten jede noch so winzige Faser daran. Sie musste an ein Gespräch zwischen ihnen denken, in dem Fohlen vorgekommen waren. Unwillkürlich musste sie auch nun wieder daran denken, spürte den Tagtraum aufkeimen einst eigene Fohlen mit ihm haben zu dürfen. Doch was für eine Angst würde sie erst dann durchzustehen haben, wenn das Leben ihres eigenen Kindes in diesem Tal begann? Und eines wusste sie; fort von hier würde Ferun nicht kommen. Sofern der Meister sie nicht freigab. Und das würde er nicht tun. Sie seufzte leise und blickte abermals auf, ihm direkt in die Augen zu blicken. Seit langem war ihr niemand mehr so wichtig gewesen, dass sie ihren - im übrigen allen Tieren angeborenen - Egoismus komplett zurückschraubte und bloß an ihn dachte, sein Wohlbefinden. Es wäre kein Schweres, ihn aus dem Tal zu bringen und ihn dort ein glückliches Leben beginnen zu lassen; womöglich mit einer anderen Stute an seiner Seite. Denn Ferun war eine Gefangene. Wie konnte sie ihm das aber begreiflich machen? Er würde ihr doch jegliche geistige Fähigkeit absprechen, erklärte sie es ihm.

Seine Worte waren deutlich. Und ängstigten sie. Allein der Gedanke, Athan könne versuchen gegen Faithless oder seine Anhänger zu kämpfen bereitete ihr ein unglaublich schlechtes Gefühl im Magen und sie sog zischend Luft ein. "Du begreifst nicht." murmelte sie leise, verzweifelt. "Das müssen wir ändern." Plötzlich huschten Feruns Blicke über den Boden, suchten. Hier am See war nicht wirklich das zu finden, was sie sich erwünschte. Als sie ein paar Schritte weiter ging, ihren Blick immer noch über den Boden gleiten ließ, entdeckte sie jedoch was sie suchte. Wie ein Hund kam sie mit einem Stöckchen im Mund zurück, legte jenes Stöckchen direkt vor die Hufe des Hengstes. "Sieh genau hin." Das Stöckchen schien tot. Kein einzig grün schlich sich an dem satten Braun entlang. Ferun schloss die Augen, konzentrierte sich und berührte vorsichtig, liebevoll, mit den Nüstern jenen Ast. Sie spürte das elektrisierende Gefühl an ihren Nüstern. Schweiß trat ihr aus jeder Pore. Sie strengte sich deutlich an. Mit geringem Erfolg. Aus dem dunklen Holz spross leise, jedoch rasch eine kleine Buschwindrose. Dann aber schwankte Ferun; sie hatte sich verausgabt. Japsend sah sie wieder auf. "Es geschehen hier unbegreifliche Dinge, Athan. Ich beherrsche nur einen Funken Magie und habe lediglich auf Kräuter und Pflanzen Einfluss. Und du siehst, es kostet mich alle Kraft auch nur ein wenig Magie aufzubringen. Würde ich versuchen, auch nur eine weitere Blüte keimen zu lassen, ich würde sterben." Sie sah ihm aufrichtig liebend in die dunkeln Augen. "Faithless. Er ist tot. Er ist der Bruder des Todes. Halt mich meinetwegen für wahnsinnig. Aber Athan, er ist tot. Ihm kann man nichts anhaben. Aber er kann dir mit einem einzigen Blick alle Lebenssäfte aus dem Körper pressen und dich elend verrecken lassen. Wage es also nicht, mich zu verteidigen. Lauf einfach. Sollte dir je ein solches Wesen über den Weg laufen, lass all das hinter dir und lauf so schnell du kannst."


24.05.2013, 19:50
»Athan
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FERUN.



Ähm ja. Er musste zugeben das er für einen kurzen Augenblick glaubte seine liebste Ferun wäre nun völlig übergeschnappt. Er dachte dies wohl sogar ein paar Momente länger. Ferun hatte sich hecktisch umgesehen um ihm einen Beweis zu liefern. Einen Beweis dafür das es hier in diesem Tal an diesem Ort nicht mit rechten Dingen zuging. Allein schon ihr energisches "Das müssen wir ändern!", wirkte ein wenig psychotisch. Vielleicht swar es aus das rauschen von Blut in seinen Ohren er wusste es auch nicht genau. Verursachte Erregung etwa Warnvorstellungen und Halluzinationen? Scheinbar. Denn als Ferun plötzlich ein Stöckchen anschleppte ließ sein völlig entgeisterter Gesichtsausdruck sich nicht mehr einfach so verbergen. Und dann stand sie da, konzentrierte sich mit aller ihr vorhandenen Kraft auf dieses Stöckchen das vor ihr lag wie tot und dann..siehe da- spross es, ein kleines Röschen. Athan stand da und erwartete nun wewnigstens auch das noch zusätzlich ein Kaninchen mit Zylinder entsprang und ' Tadaaa! Ich bin dein Vater!' rief. Hier und heute war ja eh alles möglich und so beschloss Athan dies hier alles als normal abzustempeln und wenn dann warwohl er der jenige der verrückt war. So musste es sein, der wahnsinn war unter ihnen. Potenz macht Schwachsinnig.
" Interessant."
Er war sich sicher das sie nun noch mehr Reaktion von ihm erwartete. Das er da doch irgendwie Stellung zu beziehen sollte doch dieses war dem Fuchs in dem Maße nicht möglich. Es war komisch, klar hatte er das gerade gesehen und er hatte auch bemerkt das Ferun nicht schnell ein Röschen abgerissen und dran geklebt hatte aber dennoch glaubte er nicht an die Existenz von übernatürlichem, von Geistern oder Märchenpferden mit Zauberkräften. Man konnte mit Willen und Talent ja auch mit Energie eine ganze Menge bewirken. Und so war das was Ferun getan hatte besonders und beeindruckend aber für ihn nicht übernatürlich. Noch immer sah sie ihn an und beendete gerade ihren letzten Satz. Besonders interessant fand er ihre Worte das er ja nicht wagen würde sie zu verteidigen. Er dachte darüber nach und beschloss dies unkommentiert zu lassen und das sie keine Wahl haben würde im Falle des Falles. Er würde sie einfach verteidigen. So einfach war es.
Ihr Blick war bedrängend und Athan wusste nicht ganz ob er nicht lieber wegschauen sollte, ob sie auch magische Augen hatte? Ferun hatte ihn wohl doch verhext. Hatte sie gut gemacht. Und doch erwartete die Rappin etwas von ihm. Dies war ihr deutlich anzusehen und eindringlich hatte sich ihr Blick an ihm festgebissen. Er atmete langsam aus.
" Kann man das lernen?"
Hoffentlich war das nun nicht wieder unangebracht gewesen. Er wusste nicht genau warum doch er fühlte sich ein bisschen unbeholfen. Vielleicht überforderte ihn Magie einfach nur. Oder er war fassungslos über diesen Zauber der die Realitäsgrenzen gesprengt hatte....wohl eher nicht. Er war einfach überfordert damit wie er der Tinkerstute begreiflich machen konnte das er dies nun nicht als übernatürlich oder zumindest nicht in dem Maße wie sie ansah. Er dachte über diese Corvos Craxcrax nach, über Feruns Funktion in der Herde. Sie war vermutlich viel wichtiger und nützlicher als wie sie selbst es ihm immer versuchte deutlich zu machen. Wenn sie soilche Dinge konnte aus eigener Kraft und nur mit Energie und man dieses eventuell noch ausbauen konnte- dann war sie wohl ihrem verschwundenen Meister mehr als nützlich. Auch wenn Athan seine Funktion in der Geschichte noch nicht so recht verstanden hatte. Ferun war schwitzig und wirkte erschöpft. Diese Anstregung nur um einer Rose das Leben zu schenken empfand Athan als ziemlich unnötig da totes nicht umsonst tot war und die Natur schon ihr übriges tun würde. Sein Blick striff ihre Brust, nicht zu zierlich. Umrahmt von weichem, schwarzen Fell. Voll und dicht. Gottseidank hatten ihre Spukgeschichten ihre Wirkung getan und der Hengst war wieder auf normal Temperatur abgekühlt. Viel länger hätte er dieses Verlangen nicht ertragen können. Nicht das es erloschen wäre, es war vorhanden aber tiefer vergraben.


25.05.2013, 19:51
»Ferun
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Athan


Interessant. Kann man das lernen? Mehr also nicht? Ein bisschen gekränkt war Ferun schon. So dringlich das Erkennen der Gefahr auch war, so stolz war sie auch auf die Fähigkeit, dieses Blümchen zum Leben erweckt zu haben. Aber darum ging es nicht und sie schob den Gedanken des gekränkten Stolzes schnell beiseite. Bekräftigungen wie diese hatte sie nicht nötig, auch wenn es schön war. Natürlich. Sie sah stattdessen traurig auf, ihm direkt in die schönen Augen. Die ihren funkelten magisch, waren es jedoch nicht. All die Kräfte, die Ferun besaß, beschränkten sich auf die Natur und die darin beheimateten Gewächse. Der Meister hatte ihr versprochen, dass sie dereinst auch kleine Wunden würde schneller heilen lassen können. Doch allein dieses Röschen hatte ihr alle Kraft gekostet und Ferun war nun einmal keine geborene Hexe. Sie hatte die Magie nicht im Blut und konnte daher auch nur schwer darauf zurück greifen. Sie hatte Talent, das sah man. Sterbliche lernten nur schwer. Aber Ferun schaffte es. Und, womöglich, floss ja tatsächlich irgendwo ein stark verdünnter Hexenblutstropfen. Aber das war nun auch egal, denn - und das schien ihr wichtiger - Athan schien die Gefahr, in der sie sich alle befanden, nicht zu begreifen.

Und Gott weiß, es wäre ihr eigentlich egal gewesen. Dann hätten sie eben gegen das Böse gekämpft oder wären geflohen. Sie hätten es schon irgendwie geschafft. Ferun aber wusste, wie grausam die Geister waren. Sie wusste, dass auch die Engel unglaubliche Macht besaßen. Athan, der für sie zwar das magischste und schönste Geschöpf aller war, war nicht stark genug um gegen diese Ausgeburten der Hölle zu kämpfen. Sie hatte schon einmal jemanden verloren und ihr Herz lag gebrochen da. Erst er hatte es zu flicken gewusst. Und was, wenn ihm etwas geschah? Wenn er starb? Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus, ein Kloß wuchs im schönen Kehlraum der Stute. "Was soll ich denn nur machen, wenn dir was passiert?" Sie neigte den Kopf, sah fort, in die Ferne. Blinzelte ein paar Tränchen beiseite, wollte ihre Angst so offen nicht zeigen. Ihre Verletzlichkeit. "Du Sturkopf begreifst ja nicht einmal, dass du gegen die nicht einmal eine Sekunde bestehen könntest. Ich weiß, dass du stark und mutig bist, Athan. Aber das ist bei weitem nicht genug, um hier zu überleben." Doch egal was sie sagte, sie wusste, dass Athan ihr nicht beipflichten, irh nicht glauben würde. Insgeheim nahm sie sich vor, einen neuen Zauber zu erlernen, der ihm im Fall aller Fälle würde helfen können. Ferun hatte von Magie vernommen, mit der man zwei Seelen koppeln konnte. Würde ihm eine Wunde zugefügt, so würde Ferun den Schmerz und die Folgen tragen. Nicht er. Ob das wirklich möglich war? Ferun glaubte nicht, dass sie selbst in der Lage zu solchen Zaubern war. Aber wenn doch... Sie musste es versuchen, um diesen Sturkopf im Notfall retten zu können, auch wenn dies ihren eigenen Tod bedeuten würde.

Doch was war sie schon wert, wenn Athan nicht mehr lebte? Wofür würde sie dann auch noch leben? Dann hätte sie ein weiteres Mal den Sinn ihres Lebens verloren. Mehr, als ein Pferd überhaupt verkraften konnte. Und Athan? Genau genommen wusste Ferun nicht viel über den, den sie liebte. Doch es bedurfte der Liebe nicht mehr, als das wahre Gefühl im Herzen. Und das trug sie bei sich wie eine lodernde Flamme. Was hätte sie darum gegeben, ihn in Sicherheit zu wissen? Sie blickte um sich, musterte das Gebiet. Der See lag ganz ruhig, kein Lüftchen wehte kleine Wirbel in die glatte Spiegeloberfläche. Sie wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher, als ein ruhiges und abgeschiedenes Leben mit diesem einen Hengst, der sie nahm, obwohl er von Geburt eigentlich viel höher gestellt war als sie. Sie wollte ein Fohlen mit ihm. Ach was. Nicht nur eines! Sie wollte sich ihm versprechen, bis der Tod sie schied. Aber solang sie an diesen Ort gebunden war mit all den magischen Ketten und Fesseln, war daran nicht einmal zu denken.


25.05.2013, 20:07
»Athan
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FERUN.



Athan wusste einfach genau das er sie enttäuscht hatte. Sicherlich für sie war alles Magie und übernatürlich, Athan war aber nicht gepolt in diese Richtung und so erklärte er sich innerlich alles rational und wissenschaftlich Nachvollziehbar. Falls sie ihn nun für einen Banausen hielt der ihre Künste nicht zu würdigen wusste dann war dies blöd in der tat aber wohl fast jedes normal denkende Pferd würde so reagieren. Man konnte es ihm nicht verübeln. Auch wenn die enttäuschung in ihrer Miene wie eingemauert schien. Ein bisschen sah sie ihn an wie man ein trotziges Kind oder einen lernresistenten Tölpel ansah und dies war wohl das erste mal in ihrer gemeinsamen Zeit das er einen Blick von ihr bevormundend, ein bisschen unangenehm fand. Ihre Augen waren verengt, wirkten ein bisschen herablassend als wüsste Athan gar nicht was Sache war und verschloss die Augen vor der Wahrheit. Sicher er wusste nicht was hier ablief das konnte Ferun ihm ja nicht einfach klipp und klar sagen sondern im Schonwaschgang info Bröckchen zuwerfen um ihn zu schonen obwohl er ja eh schon in nicht mehr auszukurierender Lebensgefahr stecken zu schien. So empfand er dies ganze als ein bisschen viel tamtam doch da wo er heram gab es so etwas nicht. Da war rationalität, tatsachen und abgeklärt sein alles. Dies hier alles war ihre Welt und wenn es ein bisschen spooky wurde hatte Athan wohl noch ein paar Anlaufschwierigkeiten.
"Verzeih mir wenn meine Reaktion nicht ganz das ist was du dir vorgestellt hattest liebste aber ich halte das zwar für großes Talent aber Magie ist es in diesem Sinne nicht. Vielleicht ist es für den Moment magisch weil du kurz über seine Grenzen hinausgehst um dies möglich zu machen aber es ist für mich nicht Übernatürlich. Und ich bin nicht so das Talent im etwas vorspielen."
Das sie plötzlich etwas murmelte das sie nicht wusste was wäre sollte ihm etwas passieren verwirrte ihn wieder erneut und das schwache Glitzern war wieder in ihren Augenwinkeln zu bemerken. Okay, Athan war schon wieder ein bisschen überfordert doch wollte es nicht wieder so offen zur Schau stellen. Ferun wand sich herum und schon wirkte sie wieder ein wenig anders auf ihn. Sie riss sich zu sammen, hatte sich gefasst und wollte sich ihm gegenüber nicht allzu verletzlich geben. Auch das schien Athan nicht zu verstehen. Heute stand er wohl auf dem Schlauch. Doch das sioe ihn als Sturkopf beschrieb fand er wirklich ein wenig unpassend in diesem Zusammenhang. Sicher eine gewisse Sturheit war nicht von der Hand zu weisen aber dennoch fand er es nicht passend für diese Situation. Leider neigte der Fuchs manchmal ein wenig zum zynismus doch noch hatte er sich gut im Griff. Er wollte nicht mit Ferun diese Nacht streiten. Eigentlich wollte er sie nur berühren, spüren und diese einsame Nacht genießen unter dem Schutz der sterne. Doch romantische Gedanken waren mittlerweile gaaanz weit weg geschoben. Es brachte ja sowieso nichts.
" Mag sein das dies zum überleben nicht ausreicht aber ich muss es wohl versuchen. Du kannst nicht weg und ich werde nicht gehen. Und ich werde auch keinen geistlichen Kontakt meiden sollte ich je einem begegnen. Vielleicht irrst ja auch du dich und ich habe etwas über das diese nicht verfügen. Ih würde einen Weg finden zu bestehen. Und erzähl mir nicht wieder wie naiv und unwissend ich bin. Du bist auch nicht allwissend Püppchen."
Seinen letzten Satz hatte er mit einem schief angedeuteten Lächeln zu ihr hinübergeworfen. Er wusste das seine Worte sie nicht berühigen würden. Das sie nicht in der Lage sein würden ihr etwas mehr halt, ein wenig mehr Sicherheit zu geben. Als er sie gerettet hatte vor dem Orkan. Als er auf sie aufgepasst hatte am Salzsee oder nach der Verwüstung wo sie ihm ihr Herz offen gelegt hatte, da hatte er noch glauben können er wäre in der Lage sie zu stärken und ihr allen halt der Welt zu geben. Doch jetzt gerade hatte ihn dieses Gefühl nach all ihren Worten verlassen. Sie war eine Geisel, gefangen in einem Tal das sie zuerst so schön und lebendig voller Kräter und Geheimnissen beschrieben hatte. Und wenn es nach ihr ging war sie all dem ausgeliefert, er war nicht in der Lage irgendetwas dagegen zu tun und sie beide, alle waren verdammt weil etwas im Gang war das Madame ihm noch immer nicht verraten hatte. Langsam wurde es Athan doch ein bisschen blöd. Was war denn jetzt der Plan? Alles weiter wie bisher voller Angst ein geknechtetes Leben führen oder kämpfen damit sich etwas änderte? Dinge in Bewegung setzten. Ferun wirkte nicht als wolle sie etwas ändern an ihrer Situation da sie eh der Meinung war keine Chance gegen nichts zu haben. Athan war verwirrt.


25.05.2013, 21:48
»Ferun
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Athan


Es war zum Haare zerraufen, was Athan da von sich gab. Der Hengst hatte tatsächlich nicht einmal eine Ahnung von dem, was auf ihn zukommen würde. Ferun glaubte, dass der schöne Hengst die Gefahr schlichtweg unterschätzte und sich so wohl dem Tod preisgeben würde, ohne auch nur die leiseste Ahnung darüber zu haben. Hätte sie nicht mit eigenen Augen gesehen, wozu all diese Bestien fähig waren, hätte sie es wohl selbst nicht geglaubt. Aber Athan ins Gebirge schleppen und ihm Faithless so direkt in die Arme laufen lassen? Ihn mit zu ihrer Herde nehmen, einem der Jünger bekannt machen, aber Gefahr laufen, dass der Meister es bemerkte? Egal was sie vorhatte, es war für ihn zu gefährlich. Und sie schwor sich, bei Gott, dass sie ihn weit weg von all dieser Gefahr bringen würde. Im Moment jedoch wirkte er auf sie lediglich stur und - und das tat ihr am meisten weh - herablassend. Ja, tatsächlich. Es kam ihr so vor, als hielte er sie für dumm. Für geringer als ihn. Sie sah in seinen Augen diese feine Spur der Überheblichkeit, die sie in den Augen so vieler zuvor hatte erdulden müssen. Vielleicht waren sie doch alle gleich und sich einen von ihnen zum Gefährten zu wählen war purer Leichtsinn. Ihr Herz ließ jedoch keine weitere Sekunde einen solchen Gedanken zu. Sie atmete ein paar Mal tief durch, wusste, dass sie auf den Hengst ohnehin jämmerlich und hysterisch wirkte. Auch als er lächelte brachte sie es nicht fertig, die Geste zu erwidern. So herzerwärmend und wundervoll sein Lächeln auch war, ihr war alles andere als zum Lächeln zumute. Sie begegnete seinem Püppchen mit einem vor Trauer und Schmerz verzerrten Blick.

"Na schön. Magie und so gibts nicht. Hab's verstanden. Ich mein klar, wenn die Burschen sich in Raben verwandeln und vom Herdenplatz schwirren ist das auch immer pure Sinnestäuschung. Schon klar, also übergehen wir das." Der böse und scharfe Ton ihrer Stimme war nicht beabsichtigt, doch sie war gereizt. Und das vor allem, weil ihr nichts wichtiger war als er. "Um es dir mal ganz rational zu erklären; hier im Tal gibt es drei Herden. Die Corvus Corax, die Adoyan Enay und die Gaistjan Skairae." Während sie so sprach deutete sie mit dem hübschen Kopf in jene Richtungen, in denen sie die Herdenplätze wusste oder zumindest vermutete. Selbst von hier aus konnte man die stattliche Irrenanstalt im Gebirge lauern sehen. Das würde wohl auch Athan nicht bestreiten können. "Die Gaistjan Skairae haben einen Leithengst, der sich Faithless schimpft. Geist. Tod und so. Ich hab ihn mal von weitem gesehen, unheimlicher Kerl. Ganz weiß und er leuchtet bisschen. Naja egal, war ja dann eh nur das Licht und Sinnentäuschung. Egal. Er ist ganz kalt. Wohl selbstverständlich wenn man tot ist." Sie holte kurz Luft, hatte sich in Rage geredet und die vielen Worte kosteten sie die Beherrschung. Aber anders würde Athan wohl nicht verstehen. "Dieser Kerl will irgendwie das ganze Tal und danach noch weiter gehen. Ich weiß nicht genau was er vorhat, aber er muss gestoppt werden. Dann gibts da die Adoyan Enay. Der Herdenleiter ist sowas wie ein Erzengel, sagt man zumindst. Keine Ahnung, ihn habe ich noch nie gesehen, aber er soll unglaublich stark sein. Sind keine netten Burschen, aber sie wollen das Gleichgewicht wiederherstellen was so viel heißt wie: Faithless muss sterben. Wer ihnen in den Weg kommt halt gleich mit." Mit einem Blick bedeutete sie ihn, dass auch er ein solches Hindernis sein könnte, stand er nur im falschen Moment am falschen Ort zum Grasen herum. "Ja und dann noch die Corvus Corax. Der Meister ist hierher gekommen, um die ungewöhnlichen magischen, pardon machtvollen Begebenheiten zu studieren. Er lehrt seine Burschen in der Kunst der schwarzen Magie, ähm, naja schwarzen Macht oder wie auch immer. Und die Unterbemittelten, wie er sie nennt, belehrt er halt in der Kräuterkunde, der Kriegskunst und so weiter. Wer weiß, ob auch er sich in das Machtgefüge einmischen wird." Sie holte tief Luft, schnappte beinahe danach. Ihre Kehle fühlte sich rau und trocken an. Das viele Sprechen war ihr unangenehm, doch Athan hatte die Wahrheit verdient. Und nun hatte sie ihm all das erklärt, was sie wusste. Eigentlich war ihr mehr danach, mit ihm zusammen zu sein.Ihn zu spüren, warm und lebendig an ihrem eigenen Körper. Sie wünschte sich, sich an ihn lehnen zu können und einfach nur seinem Atem lauschen zu können. Und doch, es war ihnen nun nicht vergönnt. Zumal Ferun eindeutig erhitzten Gemütes und doch auch sauer auf ihn war. Vielleicht war es gerade das, was das Kribbeln in ihrem Bauch in eine erneute heiße Leidenschaft verwandelte. Doch sie unterdrückte den Drang, sich ihm schnurrend an den Hals zu werfen.


25.05.2013, 22:07
»Athan
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FERUN.



Der Fuchs wusste mal wieder-ganz Mann- nicht so recht was Ferun jetzt eigentlich von ihm erwartete. Sie erzählte, unfassbar viel in diesem Moment und er konnte sich nicht erinnern wann er sie oder soich so lange am Stück zum letzten mal hatte sprechen hören.- Sie erklärte ihm die Verhältnisse, erzählte wieder von diesem Faithless einem weißen wohl ziemlich ungemütlichen Gesellen. Und auch von einem Erzengel wo Athan keine Ahnung hatte was das sein könnte, er kannte sich in diesem Metier nicht sonderlich gut aus. Und letztendlich auch von ihrem Meister für den sie wohl dann auch nur eine Unterbemittelte darstellte was in der Tat nicht gerade wie eine nette Bezeichnung klang. So wie sie es ihm erklärte klang das auch verdammt so als sei ER unterbemittelt oder ein dummes kleines Baby. Athan war sich sicher das er noch ziemlich kulant auf all das reagierte was sie ihm gerade so erzählte. Jeder andere wäre wohl schon längst weg oder hätte sie für Schwachsinnig erklärt. Auch wie sie ihm erzählte das Pferde wie Raben davon flogen oder das das Geisterpferd glänzte. Die Art wie sie es ins Lächerliche zog in einer absolut geschmacklosen Weise ärgerte ihn schon ganz schön. Selbst wenn er an diese ganzen Geistergeschichten glauben würde, wenn auch nur zum Teil warum war Ferun so das sie anscheinend sauer war das er das einfach nicht so ernst nehmen konnte. Sie schien das nicht so ganz akzeptieren zu wollen das er nicht an solche Dinge glaubte besonders wenn er sie nicht mit eigenen Augen gesehen hatte. Athan dachte daran wie es gewesen wäre in seiner Heimat so etwas zu erzählen.. sie hätten Ferun vermutlich als Hexe betitelt und gesteinigt. Vielleicht waren seine anderen Vollblüter kerlchen nun mal immer ein bisschen drastischer. Athan hörte sich das ja wenigstens an und versuchte es zu verstehen, zu glauben was auch immer. Aber wenn sie ihn so von oben herab behandelte fiel es ihm doch deutlich schwerer. Die Fronten zwischen ihnen hatten sich ein wenig verhärtet. Zum allerersten Mal. Nicht insofern das es einen Keil zwischen sie treiben würde oder irgendetwas in Frage gestellt werden würde, aber in der Hinsicht das sie doch das ernste mal eine ernste nicht lösbare Meinungsverschiedenheit debattierten. Ihr erster sTreit. Wäre er nicht so enttäuscht gewesen hätte es fast etwas romantisches gehabt.
" Danke das hat nun auch jeder geistig Behinderte verstanden. Vielen Dank für diese anschaulichen Erzählungen. Es hätte einiges einfacher gemacht wenn du mir einfach früher meine Fragen beantworten würdest wenn ich dich darum bitte. Und glaub mir du hättest auch normal mit mir sprechen können. Mein Interlekt hätte das zugelassen. Es kann ja sein das in deiner Heimat Magie, Geister und Hexenkunst gang und gebe ist doch nicht da wo ich herkomme und ich bin auch noch nicht lang genug in diesem Tal um mich darauf einzulassen oder mich von so etwas zu überzeugen. Verzeih mir wenn du da andere Erwartungen in mich gesetzt hast."
Er gab sich keine Mühe seine Verletzung zu verbergen. Deutlich kühler betrachtete er nun den See vor seinen Hufen und ließ Gedanken verloren den Blick schweifen. WArum auch immer glitten seine Gedanken zu seinem Bruder. Lorrado hatte auch fest an die existenz von etwas übernatürlichem in Form eines Gottes geglaubt und oft hatte Athan ihn Nachts mit ihm sprechen gehört. Hatte sich belehren lassen, predigen über sich ergehen lassen. Hatte sich alles erklären lassen. Sein Bruder war in diesem Glauben aufgegangen. Lorrado hatte einen Fanatismus entwickelt der ungesund wurde mit der Zeit. Er war einer seiner älteren Brüder und lebte schon lange nicht mehr in der Herde sondern ganz in der Nähe. Doch je mehr er sich diesem für Athan nicht realen Gott zuwandte umso mehr zog er sich zurück. Er wurde verschrobener und einsilbiger. Ein Einsiedler ohne Kontakte und ohne das interesse am Leben um sich herum. Athan war sich nie sicher gewesen ob es diese Macht gab. Eine Zeit lang hatte er sich hinreissen lassen ein wenig mehr zu glauben und hatte schon fast sich gänzlich der vertrauten Sicherheit hingegeben als in dieser einen Nacht seine Mutter Ramira ein letztes mal zu seinem Vater ging und nie wieder kam. Er hatte gebetet, gebettelt, die ganze Nacht gehofft, geweint doch die Füchsin war nicht zurück gekehrt. Noch in dieser Nacht hatte sie ihrem Leben ein Ende gesetzt und hatte sich Tags darauf von ihrem eigenen Sohn finden lassen. Alles detailiert geplant. Eigentlich müsste Athan seine Mutter für diesen Akt seelischer Gewalt hassen doch er konnte nicht. Doch auch wenn Lorrado immer gesagt hatte das der Glauben kein entscheidungen nicht ändern konnte so hatte er doch in dieser Nacht alles verloren was ihm am Übernatürlichen je hatte halt suichen lassen. Jeder war alleine und es gab nur all das rationale um einen herum. Falls etwas Sicherheit bot dann dieses. Auch Lorrado hatte er seit dieser Nacht nie wieder sehen. Wohin er gegangen war hatte Athan nie erfahren. Hoffentlich hatte er zumindest seine letzte Ruhe im Glauben gefunden. Der Fuchs spürte das sein Bruder tot war. Einer von vielen. Er vermisste niemanden mehr so wirklich. NIcht mehr nach all den Jahren. Er schwiff wieder zurück in die aktuelle Reakität und blickte in so trotzig verletzte Augen wie es auch seine waren. Er schluckte schwer.
" Und nun? Möchtest du das ich das Tal verlasse damit ich außer Gefahr bin? Wie hast du dir denn das Leben mit mir hier Vorgestellt? Meine Wunschvortstellung bist du. Mit jeder Faser, jedem Problem und jeder Macke. Ich möhte das du mir eine Herde Fohlen schenkst und nie wieder einen anderen Typ mit dem Arsch anguckst dein Leben lang. Das ist alles was ich will."


25.05.2013, 22:48
»Ferun
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Athan.


Wahrscheinlich war der Eindruck, den sie gerade bei Athan hinterließ, mehr als nur schlecht. Doch sie spürte mit jeder Faser ihres Körpers, wie er all das viel zu locker sah, nicht ernst nahm. Das Problem bei der Sache war, dass er so sein eigenes und - wenn man so wollte - auch ihr Leben aufs Spiel setzte. Sie hätte viel darum gegeben, ihm all das gar nicht erzählen zu müssen. Am liebsten hätte sie ihn einfach davor behütet. Doch das lag nicht in der Macht einer so zierlichen und nur zur Pflanzenkunde erzogenen Stute. Sie seufzte leise, spürte wie sie ihn verärgerte. Seine Worte trafen sie ihns Herz, auch wenn diese durchaus berechtigt waren. "Tut mir ja Leid, aber wie es aussieht schätzt du die Lage falsch ein. Und solange du das tust, bringst du dein Leben in Gefahr." Ihr Ton war nüchtern, feststellend. Nicht vorwurfsvoll, noch wütend. Tatsächlich war es eine bloße Tatsache, dass Athan in Gefahr war, solange er seinen Feind nicht recht kannte. Ihr wurde jedoch ebenso bewusst, dass kein Reden dieser Welt den Schönen hätte umstimmen oder eines besseren belehren können. "Aber gut. Wie dem auch sei. Fest steht; du bist in Kraft und Anzahl denen deutlich unterlegen. Du hast keine Chance. Und wenn du dich töten lässt, kannst du dir sicher sein, dass ich mich sofort ebenso umbringe und dir dann in der Ewigkeit des Todes den Arsch immer und immer wieder aufreißen werde. Du bringst mich schließlich mit diesem Leichtsinn um Mann und Zukunft."

Die Worte, die er ihr beinahe in seiner Verletztheit entgegenschleuderte, waren wundervoll. In ihnen fand Ferun das wieder, was sie eine glückliche Zukunft nennen wollte. Mit ihm. Fohlen von ihm. Gemeinsam. Aber es stellte sich doch als so schwer heraus. "Ich will natürlich nicht, dass du mich verlässt. Auch wenn das für dich vielleicht sicherer wäre." Sie trat einen Schritt zu ihm, spürte die Spannung in der Luft und ignorierte sie gekonnt, in dem sie ihren Kopf gegen seine Brust lehnte. "Ich will nur, dass du begreifst, was hier vor sich geht. Nur so bist du imstande dich zu schützen. Und auch nur so wärst du imstande mich und - wie du es nennen magst - eine Herde von Fohlen zu schützen." Sie lächelte, als sie die Fohlen ansprach. Ein warmes Gefühl beherrschte trotz der eisigen Stimmung zwischen ihnen ihr Herz. Sie fragte sich, ob Athan überhaupt begriff, warum sie ein solches Theater aufführte. War ihm eigentlich klar, dass es ihr allein um sein Wohl ging? Und tatsächlich auch nur darum? Wenn sie starb, so sei das so. Damit hatte sie sich abgefunden. Ihr war bewusst, dass sie jeden Tag zwischen den Fronten den letzten Atemzug würde tun können. Aber Athan. Ihm war ein solches Schicksal nicht beschieden und sie würde alles daran setzen, ihn zu schützen.


26.05.2013, 14:13
»Athan
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FERUN.



"Ich will natürlich nicht, dass du mich verlässt. Auch wenn das für dich vielleicht sicherer wäre."
Allein wie sie dies so sagte rammte ihm einen Stock in die Brust. Alleine schon das sie so eine absurde Möglichkeit einmal bedacht hatte. Der Fuchs schluckte schwer, spürte wie sich sein Hals zu zog. Er versuchte sich einzureden das dies ja nur noch mehr zeigte zu welchen Gefühlen und welchem egoismus sie für ihn fähig war, aber dennoch ihm fiel es schwer diese Sicht der Dinge zu sehen. Dafür war er zu impulsiv, zu emotionsgesteuert und wäre selbst wohl niemals in diesem Zusammenhang auf die Idee gekommen. Naja, er versuchte sich selbst wieder ein bisschen runter zu kriegen. Er konnte sich kaum erinnern wann er das letzte mal mit jemandem so gestritten hatte in dieser Art und Weise. Soviel wie er mit Ferun schon in ihrer gemeinsamen Zeit gesprochen hatte, hatte er auch vermutlich noch nie geredet. Verrückt. Das Gefühl des gemeinsamen hochschaukelns war geschwunden und der verfiehl in eine etwas traurige Ruhe. Wusste das sie nicht wirklich vor oder zurück kommen wurde. ES war gesagt was gesagt worden war und daran ließ sich nichts ändern. Er und Ferun würden ihr Leben lang hier in diesem Tal bleiben müssen zwischen Gespenstern, Hexenmeistern und Erzengeln und sie würden nie frei sein oder gar eine Familie haben wenn sie sicher sein wollten. Dies war dann wohl jetzt der neue Standpunkt und der Braune hatte eigentlich keine Lust noch mehr unangenehmes hinzuzufügen. Er musste sich nun arrangieren da er eh keine Ahnung hatte und alles und jeden unterschättzte. Seine eigene Bissigkeit nervte ihn schon aber so war es nunmal. Trotzdem würde er hier bleiben bei Ferun und dies durchstehen. Sicher er hätte einfach gehen können. Doch was wäre dies für ein Leben ohne diese wunderbare kleine Rappin die ihm sein Herz und scheinbar seinen Verstand geraubt hatte. Mit leisem schnauben hoch er den Blick und sah sie fest an. Selbst wenn er sie nur fünf Minuten am Tag sehen dürfte würde er ein Leben lang in ihrer Nähe sein. DA gab es keinen Zweifel. Sie war alles für ihn, sein Lebensinhalt und nur sie reichte damit er glücklich war. Und so schluckte er jedes weitere Wort hinuntger und spürte wie langsam wiede die gewohnte sdanftheit von ihm Besitz ergriff. Die Nacht war so matt und wohlig, sie hatte alles unter ihrem tiefen Schleier überspannt. Ein schwarzer Dunst der die Welt verhüllte, andere Emotionen hervor lockte, die Augenblicke veränderte und sich nutzen ließ um Begegnungen zu manipulieren oder aus dem Hinterhalt zu planen. Diese Welt war so voller gefahren und tiefsten Abscheulichkeiten. Dinge zu denen so mancher gut betuchte gar nicht in der Lage war sie sich vorzustellen. Auf seiner REise hier her hatte er ein verletztes Mädchjen gerettet. Sie war zwei schwarzen Asgeiern voller sadismus und sexgeilheit zum Opfer gefallen. Sie hatten gefallen daran gefunden gehabtsie mit Hufspitzen oder Stöcken zu penetrieren. Vereinzelt hatten sie ihr gtanze Fleischsstücke herausgebissen und ihr selbst ins Maul gesteckt damit sie nicht schrie. Niemals würde er dieses dumpfe ächzen vergessen das tief aus dem Unterholz gedrungen war, dieser Ausdruck auf ihrem einst hübschen fuchsfarbenen Gesicht. Mit einer Nüster einer fleischig herabhängenden Nüster und vor todesangst bis ins reinweißeste aufgerissenen Augen. Athan wusste nicht ob der zweite Hengst ihn überlebt hatte. Der erste gewiss nicht. Ihn hatte der Braune ein paar Tage später stinkend und voller Fliegen in den leergefressenen Augenhöhlen gefunden. Auch die Stute hatte diese Nacht nicht überlebt aufgrund ihrer unfassbar schlimmen inneren Verletzungen. Athan war bei ihr geblieben damit sie ein kleines bisschen Restwürde behielt und hatte ihr die ganze Nacht schöne Gesichten erzählt. Im Morgengrauen hatte sie das letzte Mal geatmet und war nicht allein den allerletzten Weg eines viel zu früh genommenen Lebens gegangen. Niemand sollte alleine sterben, bis auf der Schwarze Bastard vielleicht. Das Athan vielleicht jemanden umgebracht hatte, war
ihm bis heute gar nicht so bewusst und er würde es in diesem Zusammenhang immer wieder tun. Komisch das er gerade an diese Geschichte dachte, es hatte ihn lange verfolgt und er hatte sich überlegt das er nie Kinder haben dürfte oder eine Stute die er liebte. So etwas konnte beinahe jedemk passieren, ein wahlloses Opfer sein. Diese Fuchsstute hätte seine Tochter sein können. Allein bei diesem Gedanken drehte sich ihm der Magen um. Das Leben war grausam. Sanft drückte er seine Nüstern an ihren immer warmen Hals und signalisierte ihr damit das er wieder ganz bei ihr war. Zwischen einem Hengst und einer Stute konnte die Nacht auch etwas schönes, geborgenes, lauschiges, unbeschwertes sein. Ein anderes Leben. Oder eine stumme Sicherheit, im Einverständnis der Dunkelheit.


12.06.2013, 21:26
»Ferun
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Athan


Unwillig blickte sie ihm in die schönen Augen, bereit weitere Argumente anzuführen. Sie wollte ihn um jeden Preis schützen. Ihm, dem wundervollen Vollblüter, durfte nichts geschehen. Wenn ihm etwas geschah, so würde sie Zeit ihres Lebens nie wieder zu Lächeln imstande sein. Nein. Ohne ihn wollte sie keine Sekunde weiterleben. Er war es, der sie glücklich machte. Und sein Tod war es, der auch Ferun ins Unglück stürzen würde. Sie seufzte leise und sah, wie sich in Athans Ausdruck etwas veränderte. Die Sorgen- und Ärgernissfalten strafften sich, die vertraute Weichheit und Wärme kehrte zurück in die erkalteten und steifen Züge. Sie lächelt unwillkürlich, denn sein Anblick war es, der ihr ein Lächeln abverlangte - ganz gleich in welcher Lage sie sich befand. Diese Lage jedoch wurde nicht angenehmer, als ein Schwall Rosse ihre langen und schönen Hinterbeine hinab lief. Der süßliche Duft in der Luft erinnerte sie an ihren größten Wunsch, der zugleich ihre größte Angst war: ein eigenes Fohlen. Als Ferun Athan kennen gelernt hatte, hatte sie ebenso endlich einen Hengst kennen gelernt, mit dem sie sich eine solche Zukunft hätte vorstellen können. Seit dem Tod ihrer Schwester hatte sie Angst, ein Fohlen das ihre zu nennen. Was, wenn sie auch dann nicht imstande sein würde es zu schützen? Was, wenn auch dieses Leben ihr entglitt? In diesem Teil des Landes starben Pferde, tagtäglich. Sie wusste, dass ihr Kind denselben Schutz genießen würde wie sie. Natürlich. Der Meister sperrte sie in einen goldenen Käfig und ließ sie nicht fort aus diesem Tal, ehe sie ihren Teil des Vertrages eingehalten hatte. Doch eines konnte ihr stets gewiss sein: der Schutz der Herde oder aber zumindest Rache an jenen, die ihr ein Leid tun.

Seufzend blickte sie auf, spürte die warmen Nüstern an ihrem Hals der ihr selbst irgendwie ganz kalt vorkam in diesem Moment. Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als ein Fohlen mit diesem Hengst. Und dazu ein schöner, lauschiger Ort an dem sie ihrer Liebe und ihrem Glück ungestört nachgehen konnten. Aber all das schien ihr mehr Wunschdenken, denn alles andere. Eine salzige Träne kullerte ihre Wangen herab. Warum eigentlich war sie diese Beziehung eingegangen? Sie hätte wissen müssen, dass sie Athan ins Unglück stürzt. Er hätte sich längst in einem friedlicheren Teil des Landes eine schöne Stute suchen können, die nicht an einen solch dämlichen Vertrag gebunden ist. Er hätte Fohlen bekommen können und wäre alt und grau geworden, während er seinen Enkeln und Urenkeln beim Spielen zusah. Nun aber, da er sich für die kleine Tinkerstute entschieden hatte, war er an ein Leben gebunden, dass jeden Tag zu Ende sein konnte. "Ich habe dir Schlimmes angetan." murmelt sie mehr zu sich selbst als zu ihm. Die Schuldgefühle drohen sie zu übermannen. Kraftlos lässt sie ihren Körper gegen den seinen sinken, lehnt sich trostsuchend an ihn.


12.06.2013, 21:40
»Athan
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FERUN.



Schon wieder rosste dieses bezaubernde Geschöpf und hätte Athan es nicht besser gewusst hätte er glatt vermutet das dies in diesem Moment Absicht gewesen wäre. Er hatte erneut Schwierigkeiten sich nicht den Kopf benebeln zu lassen. So konzentrierte er sich auf ein paar Rehköttel ganz in der Nähe und starrte klrampfhaft auf sie, ermittelte innerlich ihre Chemische Zusammensetzung. Oder probierte es zumindest. Leider war er in Biologie und CHemie nicht sonderlich bewandert. Er war schon froh wenn er Reh und Hasenkot auseinanderhalten konnte. Er würde nicht behaupten können das er auch den Unterschied zwischen einem Dachs und einem Wolf festmachen konnte. Komische Gedankengänge aber sie wirkten. Das war gu, er hatte es beschafft für ca zwei Sekunden ihre süßliche Rosse die mit ihrem Geschmack beinahe die Luft erfüllte zu vergessen. Woran könnte er jetzt denken? Exkremente waren zwar abturnend aber irgendwie auh zu ekelig um weiter dran zu denken. Und was gab es da noch zu zu sagen. Vielleicht weitere Konsistenzen analysieren? Nein danke, das war ja Abartig. Er bemerkte erst jetzt das wieder einige SEkunden vergangen waren und Ferun weinte. Sein Blick war so gleich schon fast verzerrt weil sich sein Herz merklich zusammenkrampfte. Der Kloß in seinem BAuch wurde schwerer. Vielleicht ein Magengeschwür? Daran könnte er das nächste mal denken wenn sie ihm wieder fast in die Nüstern rosste. Ihre Worte, so bitterlich hervorgepresst stimmten ihn noch trauriger und langsam schüttelte er den Kopf.
" Na naaaa...Nicht in Selbstmitleid zerfließen Kleines. Das bingt eh nichts und noch dazu hast du mir nichts "angetan". Alles was geschehen ist habe ich aus freien Stücken gemacht und hätte ich es nicht getan.. wäre es nicht so gekommen wie jetzt.. WAs hätte ich dann? Zumindest nicht diese unfassbare, unbeschreibliche Glück dich meine Freundin nennen zu können. Ich liebe dich Ferun. Ich liebe dich so aufrichtig und unfassbar intensiv das ich es gar nicht in Worte fassen kann. Jeder Tag seit ich dich kenne ist mehr Wert als ein ganzes Leben was ich davor geführt habe. Nur mit dir ergibt alles eine wirklich bedeutung. Ergibt für mich meinen Sinn. Und damit das was zwischen uns ist so bhleibt wäre ich bereit alles zu tun. Wirklich alles."
Er hatte sie die ganze Zeit dabei ernsthaft angeschaut damit sie sich dessen bewusst wurde wie ernst ihm diese Worte waren und wie wichtig sie eigentlich für ihn war. Er war sich nicht sicher gewesen bisher ob sie sich darüber so klar gewesen ist. Jetzt war sie es, dessen war er sich sicher.
Die Nacht war noch tiefer geworden und die Nacht beinahe noch lauschiger. Sanfter Wind wie eine zarte Briese trug die vertrauten Düfte von Tannen, Äpfeln und Zwetschgenbäumen zu ihnen hinüber. Er schloss für einen kurzen Augenblick die Augen, versuchte vor seinem inneren Auge seine Kindheit wieder ein wenig mehr herauszubeschwören. Damals auf Tropica dieser Insel die sich niemand vorstellen konnte der noch nicht selbst dort gewesen war, da hatte es immer nach feinstem Sand, Meeressalz, Mangos, Papayas und Kokusnüssen gerochen. Besonders der Duft von Kokus hatte sich in seinen Gedanken festgebrannt und er überlegte was er dafür gegeben hätte diese betördende Süße der Südnuss noch einmal real zu erschnüffeln. Aber der Weg zurück würde ihm verwehrt bleiben, selbst falls Ferun sich eines Tages von diesem Clan hier lossagen könnte. Er würde auch nicht zurückkehren können ohne die Konsequenzen zu ziehen. Er sah wieder zu Ferun herab. Ob sie in der Lage wäre so weit zu schwimmen? Nicht aufgrund ihrer Figur oder ihrer Rasse sondern allein schon aufgrund des massigen Fells. Sie würde vermutlich auf einer Südsee Insel damit eingehen und das Salzige Wasser würden die Spitzen des Plüschs, ihren Behang und Mähne mit der Zeit Weiß/Grau färben. Er konnte es sich zu gut vorstellen und wusste das er sie auch dann nochimmer wunderschön finden würde da es ihm einfach nicht auf diese Oberflächlichkeiten wie Aussehen ankam. Es wäre nur mit der Plüschunterwolle bestimmt sehr warm. An dem Tag als seine Mutter starb hatte der Oleander ausgeschlagen und die Zypressen hatten penetrant in der MIttagssonne geflirrt. Der Geruch von Oleander wäre für ihn nicht zu ertragen. Der Geruch von Oleander und Blut in Kombination schon gar nicht. Es war wohl gut das sein Weg nie zurück nach Tropica führen würde. Es wäre auch gar nicht mehr möglich. Das die Insel restlos zerstört war, konnte ja Athan nicht wissen.


24.07.2013, 22:48
»Ferun
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Athan ♥


Dies war der unweigerliche Lauf des Lebens. Man lernte jemanden kennen, man mochte ihn, man liebte ihn. Und da gab es so etwas, wie Vernunft nicht mehr. Ferun hatte von Anfang an gewusst, welcher Gefahr sie Athan übergab. Sie hatte gewusst, dass ein einfaches und glückliches Leben wohl nie würde zustande kommen können. Und dabei war es doch gerade das, was sie sich so sehnlichst erwünscht hatte: eine kleine Familie mit dem rötlich Schimmernden. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und spürte dabei, wie die Tränen auf sein schönes Fell glitten, welches direkt vor ihren Augen rötlich tanzte, sobald er sich bewegte. Er war schön. Viel schöner als all das, was sie je zuvor hatte sehen dürfen, betrachten können. Die Hengste des Tales, ganz gleich wie schön oder anmutig - sie waren nichts im Vergleich zu dem Hengst, den sie liebte.
Einige Schritte trat sie zurück, als er die melodische Stimme anhob und ihr tief in die Augen blickte. Das Blut in ihren Venen schien zu gefrieren, als sie auch nur den Hauch einer Ahnung zu bekommen schien, was die Worte ihr zu sagen hatten. Er liebte sie. Er liebte sie aufrichtig. Sie war nicht nur eine Affäre, die der Zeit Kurzweile bringen sollte. Sie war seine Gefährtin. Und nun war wohl auch der erste Augenblick, da sie selbst das so recht begriff. In einer etwas tollpatschigen Bewegung schnappte sie nach Luft und wandte den Blick zu Boden, für kurze Zeit nicht fähig den Blick aufrecht zu erhalten. Noch nie zuvor hatte sie jemand geliebt. Natürlich, die Liebe ihrer Schwestern. Doch diese hatte sie ohnehin nur enttäuscht, wahrscheinlich liebte diese sie in dem Moment ihres Todes schon gar nicht mehr. Athan jedoch... er liebte sie wahrlich. Das größte Geschenk, das man ihr hätte machen können. Umso sorgenvoller war sie, da sie das Leben des Geliebten bedroht wusste. Aber, und das schien fest zu stehen, ihn von ihrer Seite zu schicken wäre nicht der rechte Weg gewesen, geschweige denn, dass er da mit gemacht hätte. "Versprich mir wenigstens, dich nicht in Gefahr zu begeben, Athan. Ich..." Ihre Worte stockten im Mund, es war ihr fremd etwas Dergleichen überhaupt zu denken. "Ich liebe dich. Was soll denn aus mir werden, wenn du stirbst? Ich möchte mit dir alt werden, nimm mir diese Chance nicht durch unbesonnenes Handeln. Bitte." Das letzte Wort schien eher gehaucht, geflüstert. Mit ihren schönen Augen blickte nun sie ihm fest in die Augen, dieses Versprechen abverlangend.
Ob er sich tatsächlich davor hüten würde, der Gefahr ins Auge zu blicken? Ob sie ihn davon abhalten könnte, sich einem Kampf zu stellen, wenn es um Ferun ging? Was, wenn die Corvus Corax in einen Kampf verwickelt würden, einen Krieg? Ferun würde als Soldatin und Heilerin mitziehen müssen. Aber Athan? Was wäre mit ihm? Er würde doch nicht so mir nichts, dir nichts damit einverstanden sein und daheim am Herd warten, während seine Gefährtin im Krieg womöglich umkam. Aber dies waren Dinge, an die wollte sie derzeit gar nicht denken. So weit durfte es nicht kommen. Womöglich gab es ja doch eine kleine Chance, dem Meister zu entkommen. In einem geschwächten Moment vielleicht? Vielleicht gab es in diesem Tal voller wundersamer Orte ja auch einen darunter, an dem er sie nicht verfolgen konnte? Ferun beschloss, in Abwesenheit Athans um ihn nicht zu beunruhigen oder in Gefahr zu bringen, nach einem solchen Ort zu suchen. Und mit diesem Gedanken gelang es ihr, schon ein wenig heller in das Gesicht des schönen Vollbluts zu schauen.


25.07.2013, 09:14
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Stillreich » Das Tal » Der See #2
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