Stillreich » Das Tal » Der See #2
» Elja
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Fadiyah


Hätte er ihr doch einfach zeigen können, welche Gefühle in ihm tobten. Hätte er doch Worte gefunden um das, was ihn bewegte, zu umschreiben. Hätte er sich doch schlicht darauf verstanden ihr zu sagen, was für einen besseren Hengst sie aus ihm machte. Er spürte, dass er sie enttäuschte. Und dieses Gefühl zerbrach ihm das Herz. Er wollte sie, die er liebte, nicht enttäuschen. Für ihn war all das noch so neu und frisch, nie zuvor hatte er eine Stute so begehrt wie sie in diesem Moment. Noch nie hatte er auch nur einen Funken dessen, was er nun fühlte, für ein anderes Wesen empfunden. Sie war sein Licht und an sie klammerte er sich mit all seiner Kraft, denn sie war auch seine Hoffnung auf ein besseres Leben. Ein Leben mit ihr konnte nicht schlecht sein, konnte ihn nicht weiter zerreißen. Es würde ihn glücklich machen, so sicher war er sich dessen. Doch wie sollte er ihr all das zeigen, offenbaren? Zumal die ihm fremde Sprache nicht die Worte bereitstellte, die er ihr am liebsten zugeflüstert hätte. Auf Russisch... ja, auf Russisch hätte er sich wohl darauf verstanden, ihr all das näher zu bringen.

Er folgte ihr, leise und vorsichtig. Die unangenehme Hitze prallte ihm auf den hellen leib und ließ unschöne, dunklere Schweißflecken entstehen. Er spürte, wie sich seine Gedanken zusammenzogen, als sie den See erwähnte. Kühle würde ihn umschlungen halten, bis er sich wieder wohler fühlte. Vielleicht würde das kalte Nass auch seine wirren Gedanken ein wenig abkühlen und ihn zurück in die Realität holen, in der er ihr endlich die Enttäuschung von den Schultern zu heben verstand. "Gern." murmelte er und folgte ihr, ein wachsames Auge auf sie haltend. Was, wenn ihr etwas geschah? Was, wenn sie angegriffen wurden? Elja würde alles in seiner Macht stehende tun, um diese Stute zu schützen. Und selbst wenn dies den Verlust seines eigenen Lebens bedeutet. "Ради тебя я готов на всё..." murmelte er leise für sich hin und meinte es auch so. Für dich würde ich alles tun. Я люблю тебя... Und ja, er liebte sie wirklich. Sie selbst würde die Worte jedoch nicht verstehen. Sie würde gar nicht verstehen, was in ihm vor sich ging. Und doch glitzerte ein süßliches Lächeln auf seinen Lippen, denn er hatte endlich die Worte gefunden, die er zu sagen sich erhofft hatte. Doch sie? Sie würde es nicht verstehen. Und das bereitete seiner Laune einen Dämpfer.


26.07.2013, 12:55
» Fadiyah
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Elja


Ein sanftes Lächeln umspielte die trockenen Lippen der Weißen. Es fühlte sich alles so gut und richtig an, auch wenn der Hengst ihr Gegenüber seine Gedanken nicht preisgab. Die Stute war sich sicher, dass er das gleiche empfand oder sich in seinen Gefühlen zumindest eine gewisse Ähnlichkeit widerspiegelte. Natürlich hätte die Araberin es gern aus seinem Mund gehört, die absolute Bestätigung für diese Vermutung erhalten, aber auf eine merkwürdige Art und Weise fühlte sie sich auch so vollkommen. Immer wieder wand sie ihren Blick nach hinten, nur um sicher zu gehen, dass der Blauäugige ihr auch wirklich folgte. Als sie sich dessen sicher war, legte sich erneut ein zartes Lächeln auf ihr Gesicht, die Augen schimmerten lieblich.

Leise brummelnd bemerkte Fadiyah, dass die beiden Pferde an ihrem Ziel angekommen waren. Der See glitzerte friedlich in der hellen Nachmittagssonne, das Ufer war von Schlamm übersäht und man konnte sehr leicht erkennen, dass das Wasser schon um einiges zurück gegangen war. In der Ferne erkannten die schwarzen Augen der Stute einige Artgenossen, doch diese interessierten sie nicht weiter. Stattdessen blickte sie verliebt ihren Hengst an, auch wenn er noch gar nicht richtig zu ihr gehörte. Verwirrt lauschte sie den hellen Wortlauten, die seine Kehle verließen. Doch konnte sie das gesprochene nicht zuordnen, war sie doch seiner Sprache längst nicht mächtig. Trotzdem genoss die Weiße diesen rundlichen Akzent, welcher über die Lippen des Hellen säuselte. Fadiyah konnte nur zuhören und lächeln, auch wenn sie hinterher genauso schlau war wie vorher. Sicher wusste Elja, dass sie nichts davon verstanden hatte und wohl auch nie seine Sprache verstehen, geschweige denn sprechen konnte. Die Stute konnte ihn nur mustern und versuchen, aus seiner Mimik und Gestik das Gesagte zu interpretieren. Liebevoll berührten ihre weißen Nüstern die vernarbten des Hengstes, sanft sog sie seinen Duft in sich ein, die Augen funkelten zufrieden. Komm, lass uns ins Wasser gehen, du hast da an deinem Hals und deiner Nase noch einige verkrustete Stellen, die dort nicht hingehören. brabbelte sie naiv und fürsorglich zugleich und stupste den Russen in Richtung See, bedacht darauf, ihm zu folgen.


07.08.2013, 16:17
» Elja
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Fadiyah


Sein Lächeln drohte ihn zu verraten, umspielte sanft die verhärteten und vernarbten Gesichtszüge des schönen Cremello, der schon so viel hatte erleben müssen. Für einen Moment drangen seine Gedanken weit ab zu seinem Mädchen. Wo es wohl war und wie es ihr ging? Ob es ihr denn wenigstens gut ging? Womöglich hatten sie ihr ein neues Pony gekauft, ein neuer Freund der ihr das Herz zu heilen wusste wenn es einmal gebrochen war. Er seufzte leise bei dem Gedanken daran und war froh drum, als Fadiyah ihn in die Wirklichkeit zurück katapultierte indem ihre sanften Nüstern die seinen berührten. "Ja, lass uns baden gehen." murmelte er sanft und trat nahe heran an das Ufer, das gerahmt von Schilf und Gräsern sehr schön anzublicken war. Er trat allmählich ein in das kalte,immer wieder an den Rand schwappende Wasser. Es kümmerte ihn nicht, dass die Kälte ihn überkam. Der Tag war heiß genug gewesen und es begann nun zu dämmern. Die ersten Sternchen flimmerten schon am Himmel, als er sich zu Fadiyah umwandte und sie verliebt, jedoch vorsichtig betrachtete. Er wäre zur Stelle, wenn sie auch nur mit dem Huf ein wenig umknicken würde. Er würde sie hüten, seinen Schatz. Selbst wenn sie dies nicht wollte. Ob sie es denn wollte oder nicht? Er wusste, dass sie Gefühle für ihn hatte. Doch wie weit ging all das? Welches Ausmaß würde diese Liebe für sie beide haben? Wusste sie, dass er eine neue Droge gefunden hatte und auch auf deren Entzug hin austicken würde? Freiheit würde für sie ein Fremdwort bedeuten, doch brauchte sie diese Freiheit überhaupt sofern sie mit dem Hengst zusammen sein durfte, den sie wohl liebte? Er blickte hinauf zu den Sternen, versuchte sie zu zählen und den Sternenbildern zuzuordnen. Da war der kleine Wagen und dort - so hell und leuchtend - war wohl der Polarstern. Doch niemand strahle heller für ihn, als seine persönliche Liebste. "Du bist schöner als all das." murmelte er leise für sich selbst, nicht wissend ob sie ihn verstand oder nicht.


07.08.2013, 18:18
» Fadiyah
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Elja



Fadiyah war noch nie ein Pferd der vielen und großen Worte gewesen und doch hatte sie ihre Gefühle dem Hengst gegenüber offen aussprechen können. Ob es nun an ihrem jungen Alter, ihrer Naivität oder einer etwaigen rosa-roten Brille auf der Nase zu verdanken war, war ihr in diesem Moment schlichtweg egal. Sie wollte einzig und allein den Hengst an ihrer Seite wissen, ihn spüren, riechen und berühren und das am liebsten zu jeder Zeit un an jedem Ort. Die Weiße Stute hatte es tatsächlich voll erwischt. Wenn man sich schon das erste Mal verliebt, dann wenigstens richtig dachte sie sich grinsend und folgte dem hellen Hengst in das kühlende Nass.

Kleine Wellen stoben sich von ihrem Körper ab und rollten sanft ihres Weges Richtung Ufer. Leises Plätschern eroberte die sensiblen schnee-weißen Ohren der Araberin und sie genoss den Augenblick vollkommen. Ihr kurzes Sommerfell sog sich in sekundenschnelle mit Wasser voll und brachte eine angenehm kühlende Abwechslung entgegen der sonstigen Sommerhitze mit sich. Leise blubbernd tauchte Fadiyah ihre Nüstern in die klare Flüssigkeit und prustete verspielt das Wasser in alle Richtungen. Grinsend erhob sie schließlich ihren Kopf und suchte die Dunkelheit nach dem schimmernd hellen Fleck namens Elja ab. Wenige Meter von ihr entfernt stand er ruhig im Wasser und beobachtete die Sterne. Ganz langsam und vorsichtig watete sie in seine Richtung, wollte die ruhige Idylle um keinen Preis zerstören. Liebevoll beschnoberten ihre Nüstern die Flanke des Ponys, welche sich rythmisch anhoben und wieder senkten. Verträumt folgte Fadiyah dem Blick des Hengstes, musterte die glitzernden Sterne am Himmel und atmete entspannt die frische Nachtluft ein. Erst als Elja einige leise Worte von sich gab, ließ sie von ihren Träumereien ab. Solch schöne Worte konnte die Weiße nicht überhören, selbst wenn sie mit ihren Gedanken gerade ganz woanders umher gekreist war. Mit funkelnden Augen blickte sie den blauäugigen Hengst an, wenn ihre Wangen hätten erröten können, so wäre dies der absolut passende Moment gewesen. Berührt von dieser Aussage sah sie schüchtern gen Wasseroberfläche, wo sie ihre vom Halbmond erleuchtete Siluette erkannte. Elja... ich weiß gar nicht was ich sagen soll.... erwiderte sie leise, so dass das gesprochene gerade so seine Ohren erreichen konnte. Ein Tränenfilm überzog die schwarzen Augen der Stute. Danke.... sagte sie nur lächelnd, um den Hengst darin zu bestätigen, dass sie keineswegs aus Traurigkeit dem Weinen nahe war.


08.08.2013, 13:23
» Elja
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Fadiyah


Er hatte weder geahnt, noch gehofft, dass sie ihn verstand. Seine Worten waren, plump gesagt, das, was ihn angreifbar machte. Er zeigte Gefühl und genau das war seine wunde Stelle, zumindest sah er es so. Er schämte sich ein wenig, überlegte schon wie er würde zurückrudern können. Als er jedoch die tränenverschleierte Stimme der geliebten Stute neben sich vernahm, bestätigend, dass sie alles gehört hatte, brach ihm beinahe das Herz bei dem Gedanken, ihr diese Worte zu nehmen. Denn sie stimmten. Sie war schöner als all das und auch schöner als alles andere auf dieser Welt. Sie war für ihn das Maß aller Dinge und würde stets sein persönlicher Inbegriff von Schönheit und Reinheit sein. Solange sie existierte, existierte Licht in Eljas sonst so düsterer Welt. Und er wusste, dass sie dieses Licht mit Freuden spielen würde. Sein Herz erwärmte sich ob ihrer Berührungen, seine Nüstern fanden die ihren und hauchten einen leisen Kuss auf ihre wohlgeformten Lippen, ehe er seinen Körper an den ihren drängte und erneut zu den Sternen blickte, die so ruhig dalagen und von den Miseren der Welt nichts ahnten in ihrer Vollkommenheit.

"Wir werden unseren Weg schon finden, Fadiyah." murmelte er leise, diesmal damit sie es vernahm. Damit er selbst es vernahm und daran glaubte. Denn noch konnte er sich eine Beziehung mit ihr, eine Beziehung im allgemeinen kaum vorstellen. Nie zuvor hatte er auf diese Art und Weise geliebt, hatte er sich hingegeben und vertraut. Zu vertrauen fiel ihm schwer, sie jedoch war jede noch so kleine Faser seines Vertrauens wert. Er spürte, das sie ihn nicht enttäuschen würde. Doch was, wenn... Nein, daran vermochte er gar nicht zu denken im Glück seiner am Anfang stehenden Liebe, der Partnerschaft. Die Wunden an seinen Nüstern, die Wunden die all seine Haut übersäten schmerzten schon ein klein wenig weniger. Sie heilte ihn allein durch ihre Anwesenheit, von allem dem Schmerz, den die Welt ihm angetan hatte. "Ich habe zu danken." Er lächelte und fragte sich, ob sie denn all das verstand oder ob auch sie voll Unwissen die Situation genoss, so wie er das tat.


13.08.2013, 21:10
»Athan
Dieser Charakter wurde eingefroren.


FERUN.



Er betrachtete sie mit einer liebevollen sanftheit, beinahe gütig sah er aus. Vermutlich war er nun endgültig Liebesbekloppt geworden. Seine dunklen Augen wirkten ein wenig abwesend. Alle Sterne waren nun endgültig verschwunden. Der Morgen war nah.
" Mein Liebes Mädchen, ich werde aber nicht sterben. Tadaa so einfach ists manchmal."
Er drückte ihr einen zarten Kuss auf und flüsterte dann schon etwas leiser:
" Ich bin schon ein großer Junge. Ich passe auf mich auf und auf dich gleich mit."
Sein Herz war warm und sein ganzer Körper war erfüllt von einer schwerelosen Leichtigkeit. Sie liebte ihn. Nicht das er dies noch nicht gewusst hätte aber die Worte von ihr zu hören war nochmal etwas ganz besonderes gewesen. Es war nicht so gewesen als hätte der Fuchs so etwas noch nie gehört. Es hatte ihn bisher nur gänzlich unbeeindruckt gelassen da er nie ähnliches erwidert hatte. Seine Mutter hatte ihm oft von der Liebe erzählt. Gerade von Ihrer Liebe zu seinem Vater. Kennengelernt hatten sich beide Pferde in einer lauen Sommernacht auf Tropica. Das Knistern zwischen ihnen war nicht wegezureden gewesen. Vom ersten Moment an. Und dennoch wurden sie erst so etwas wie Freunde, lernten sich besser kennen, verbrachten eine Unmenge an Zeit miteinander. Der Moment wo sie zu einander fanden erschien beiden wie ein unfassbarer Höhepunkt. Das Highligt in ihrem Leben als hätten sie bisher auf nichts anderes gewartet. Athan hatte schon eine Stute gehabt und zwei Kinder, doch nie hatte sie an ihm gezweifelt. Bis sie nach den ersten beiden Schwangerschaften in eine tiefe Derpression verfallen und verschwunden war. Es war nicht so als hätte sie geglaubt er hätte ohne sie nicht Leben können aber Ramira hatte immer gewusst das sie ihn mehr liebte als er sie. Athan war ein Freiheitsliebender Kerl mit Hang zur Schönheit gewesen. Und so als sie eines Tages zurückkehrte mit Scham über all den Kummer die sie ihrer Familie gebracht hatte so hte Athan eine neue Stute an seiner Seite und neue Kinder. Sechs an der Zahl. Und dies war der Moment in Ramiras Leben wo sich der Schalter umgelegt hatte. Sie hatte ihrm Sohn nie die ganze Wahrheit erzählt. Nie von der Bedrängung ihrerseits auf seinen Vater. Nie von der Erpressung unmd dem Druck damit Athan noch eine Nacht mit ihr verbringen würde. Sie hatte ihren Jungen Athan II genannt nur um Athan noch mit letzter Verzweiflung an sich zu binden. Ungeachtet ob es ihrem Sohn schaden würde oder nicht. Sie hatte ihrem kleinen Athan die schlimmsten Dinge über den Vater erzählt und bis heute hatte der junge Athan ein falsches Bild von seinem Vater... schämte sich seinetwegen. Für ihn war es sein Vater gewesen der der Liebe seiner Mutter nicht würdig gewesen war und der sie in den Tot getrieben hatte. Nie hatte er die perfidität ihres Planes gesehen. Wie sie gewollt hatte das der zweijährige sie fand und die Bilder im Kopf behalten sollte gepaart mit dem ewigen Hass auf seinen Vater. Und vermutlich würde das auch so bleiben. Nie würde er Ferun dergleichen antun. Er würde für sie da sein nicht so wie sein Vater der sich in Krankheit
eine andere gesucht hatte. Ramira hatte nie erzählt das sie im Wahn sich, ihn und die Kinder verletzt hatte. Oder das sie selber geflohnen war und ihn zurückgelassen hatte mit einem Haufen Kinder und einer riesen Verantwortung. All dies würde der Fuchs nie erfahren.
Er hatte sich in seinen Gedanken verloren und widmete sich nun wieder seiner Ferun. Wie sie so a stand und mit den großen, verheißungsvoll glitzernden Augen auf sah musste er sie einfach berühren, drückte seine Nüstern an ihre weiche Stirn.
" Ich werde übrigens nächsten Winter nicht einen Schritt von deiner Seite weichen wenn es wieder so ekelhaft kalt wird und mein Winterfell auf sich warten lässt. Ist zwar nicht so sexy doch du bist dieses Jahr meine persönliche Wärmflasche.... ach ja..und ich würde eh nicht von deiner Seite weichen außer ich muss. Das nur so am Rande."
Er lächelte schelmisch ehe ihm ein Gedanken in den Kopf kam über den er schon öfter nachgedacht hatte.
" SAg mal was ist eigentlich euer Meister so für ein Typ? Wie ist dein Verhältnis zu ihm? Vielleicht kann er ja noch wen gebrauchen.. außerhalb."
Sie wusste das er die Herden verabscheute und mied. Aber vielleicht würde dies der einzige Weg zum dauerhaften Glück sein. Langsam ging die Sonne hinter den Bergen wieder auf und tauchte den See in ein zartes Rosé. Hätte Athan mehr interesse an Wasser gehabt wäre ein Sprung ins kühle nass mit Sicherheit verlockend gewesen.


19.08.2013, 15:08
» Proud Mary
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Löwes Pferdchen


In einem gleichmäßigen Rhythmus setzte Mary einen Huf vor den anderen. Sie wusste nicht wo sie der Weg hinführen würde. Lange war sie bei ihren Eltern in der Herde geblieben. Eine ganz normale Kindheit hatte sie, was wohl inzwischen selten vorkam. Sie wusste noch nicht viel über sich, sie hatte immer ihre Eltern gehabt die ihr geholfn haben und sie sich so nie so richtig beweisen konnte. Hoffentlich könnte sie dies bald tun. Sie war schon fünf und hatte eigentlich noch nichts alleine erlebt. Obwohl alleine wollte sie auch nichts erleben am besten wäre es wenn sie einen Gefährten finden würde einen Freund der mit ihr durch dick und dünn geht. Doch diese Freunde gibt es meist nur in Träumen. Zu ihren Eltern war sie früher gerne auch mal frech gewesen, so wie man auch gerne mal ist. Zu anderen war sie erst immer sehr schüchtern gewesen und ihre Eltern mussten ihr immer helfen. Lange hatte es gebraucht bis sie soweit war, dass sie sagen konnte ich werde die Herde verlassen und mein eigenes ding machen. Sie weiß nicht wie alles kommen wird und sie merkte schon die Trauer das ihre Eltern nun nciht mehr bei ihr waren, doch es war an der zeit für sie das wusste sie. Nun musste sie also Zähne zusammenbeißen und einfach mal das Leben genießen. Sie schaute wieder mit ihrem Kopf nach vorne auf den Boden starren war nicht vom vorteil immer konnte sie ausversehen wo gegen laufen oder wo hineinlaufen. Mit ihrem Glück würde sie sofort gegen einen Baum laufen und jemand Fremdes würde dies sehen. Vor Mary erschien nach einer Zeit ein riesiger See. Sie blieb vor diesem stehen und trank erst einmal etwas. Der See war wunderschön und durch die Sonne glänzte das Wasser. Alles war gerade sehr schön und langsam konnte sie auch mal das Heiweh vergessen. Nun brauchte sie einfach nur noch einen Begleiter und dann würde alles perfekt werden.


19.08.2013, 18:56
»Ferun
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Athan.


Ein Schrei zerriss die Stille ihrer Gedanken, die eigentlich bloß ihm golten. Sie sah neuerlich ihre Schwester vor sich, zerfetzt und blutend, tot. Sie hatte ihren Schrei vernommen, war aber nicht rechtzeitig an den Ort des Grauens gelangt. Sie hätte ohnehin nichts ausrichten können, auch sie wäre tot gewesen. Aber vielleicht wäre das besser... Das erste Mal im Leben verbot sie sich diesen Gedanken. Das erste Mal im Leben glaubte sie nicht daran, dass ihr eigener Tod besser gewesen wäre. Denn nun hatte sie Athan und in ihrer verliebten Naivität glaubte sie tatsächlich daran, dass er sie brauchte und dass ihr Tod ihn zerstören würde. Vielleicht war dem auch so. Doch selbst wenn nicht, die schöne Illusion nahm ihr das erste Mal das Leid. Und sie lächelte versonnen, nicht bemerkend, wie sie in Gedanken abrutschte. Sie sah sich selbst an seiner Seite, ein so ungleiches Paar. Doch selbst ein Blinder konnte die Liebe sehen, die zwischen den beiden prickelnd und knisternd existierte. Sie liebte. Er liebte. Und solange sie einander liebten, glich selbst das Stillreich dem Paradies. Sie würden einen Weg finden, den Gefahren zu trotzen.

Athans Kuss riss sie zurück in die Wirklichkeit, die ihr genauso süß erschien wie ihre Träume. Seine seidig weichen Lippen pressten sich auf die ihren und schmeckten so herrlich. "Wehe nicht." murmelte sie besänftigt, wobei die Angst selbst nicht erlosch. Denn sie liebte Athan. Und um das, was man liebte, sorgte man sich wohl ganz automatisch. Sie betrachtete Athan, als dieser selbst seinen Gedanken nachging. Sie fand ihn so unglaublich schön. Während er die Realität vergaß, nahm sein Gesicht einen starren Ausdruck an. Es schien ihr, als beschäftige ihn etwas. Als mache ihn etwas unglücklich oder zumindest verunsicherte es ihn. Sie kannte ihn noch nicht gut genug, um all das wirklich einschätzen zu können. Eines Tages würde sie sich von Athan seine Geschichte in all ihrer womöglich grausamen Gesamtheit erzählen lassen, nur um den, den sie liebte, besser zu kennen als sich selbst. Doch sie wollte keine alten Wunden aufreißen, also blieb sie still. Er würde, wenn er wollte, schon von selbst beginnen zu reden. Und dann lag es an ihr, behutsam nachzufragen, weitere Informationen aus ihm heraus zu kitzeln.

Sie musste kichern, als er vom kommenden Winter sprach. Ja tatsächlich, Ferun konnte man auch ganz gut als Wärmflasche missbrauchen. Eine puschlige noch dazu! Sie wusste ja nun schon, dass der Hengst selbst nur spärlich Winterfell bildete und so würde es ihr ein Vergnügen sein, ihm als persönlicher Wärmekuschelball zur Verfügung zu stehen. Seine weiteren Worte jedoch nahmen ihr den Atem, verwunderten Blickes starrte sie ihn direkt an. Was hatte er da gerade gesagt? Zog er ernsthaft in Erwägung in ihrer Nähe zu bleiben, wenn sie im Dienste der Corvus Corax stand? Sie wusste, ihr Athan würde sich keiner Herde beugen. Aber allein der Gedanke daran, dass er zumindest in ihrer Nähe blieb - so verlockend süß. Sie konnte ein breites Grinsen nicht verkneifen, versuchte jedoch so wahrheitsgemäß wie möglich zu antworten. Wobei sie zu dem Zeitpunkt ja noch gar nicht wissen konnte, dass sich ein Machtwechsel vollzog. "Nun. Der Meister. Er ist ein grusliger Kerl und selten da. Er kümmert sich meist nur um seine Lehrlinge, ein paar Jungen an der Zahl. Diese bildet er besonders gut aus. Er ist kein freundlicher Kerl, aber er erschien mir immer fair. Und er scheint keinen Krieg im Schilde zu führen, aus der Politik des Tales hielt er sich bis jetzt immer heraus." Nein, die Corvus Corax wollte sich an diesem Krieg der Geister und Engel nicht beteiligen. Würden diese die Herde jedoch angreifen, war die Kraft eines jeden Einzelnen gefragt. Und Ferun, als Heilerin, würde wohl mitten im Kampfgeschehen gebraucht werden.


21.08.2013, 19:19
» Marly
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Juan


Marly mochte Juan sehr gerne, doch er wusste das dies auch täuschen konnte. Sie schien nett und doch konnte sie auch anders sein. Doch selbst wenn sie vielleicht nicht so nett war konnte sie sich ändern, nur würde die alte persönlichkeit immer wieder zum vorschein kommen immer dann wenn man es gerade nicht will. Nun wollte er aber erst schauen und nicht gleich schon wieder so negativ denken, dies war aber normal bei ihm er war ein Optimist und sah alles immer von der schlechten Seite. Vielleciht weil er einfach schon immer so unsicher gewesen war.
Plötzlich hörte er das Juan geantwortet hatte Ja , das würde ich auch vorschlagen. Zwar kenne ich mich hier gut aus, aber ich wüsste nicht wo eine gute Höhle ist. Deshalb würde ich vorschlagen , jetzt schon suchen zu gehen, damit wir eine Höhle gefunden haben bevor es dunkel wird. Ja sie hatte recht sie sollten so schnell wie möglich eine Höhle suchen bevor es dunkel wird und so überlegte er nicht lange und er sagte Gut ja dann lass uns mal auf die Suche machen ich freue mich schon wenn wir eine Höhle gefunden haben und uns keine Sorgen machen müssen über einem Dach übern Kopf. So lief er los und schaute sich in der Gegend um wie lange würde es wohl dauern bis sie eine Höhle finden würden und gab es überhaupt eine in der Nähe, wenn nciht müssten sie draußen übernachten und dies wollte er nicht unbedingt. Draußen war es gefährlich auch wenn dieser Ort sehr ruhig scheint, doch dies konnte täuschen. Und so ging er weiter und er war gespannt ob sie eine Höhle fanden oder nicht.


25.08.2013, 21:31
» Juan
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

M A R L Y



Die hübsche Hündin schaute den Rüden vor ihr an. Sie bemerkte schnell , dass er in seinen Gedanken verloren war. Die Hündin wollte diese nicht unterbrechen und beobachtete ihn. Der Hund erschien nett und immer freundlich, deshalb tat er der Hündin jetzt schon leid, da sie wusste sie würde ihn früher oder später verletzen, auch wenn sie dies nicht wollte. Es war ihre zweite Persönlichkeit, die sie solang es nur ging zu verstecken versuchte. Doch mit der Zeit kam es dann zum Vorschein und sie konnte es nicht mehr verhindern jemand anders zu verletzen. Während Juan in ihren Gedanken verloren war, antwortete Marly schon und holte sie somit wieder zurück in die derzeitige Realität.
Gut ja dann lass uns mal auf die Suche machen ich freue mich schon wenn wir eine Höhle gefunden haben und uns keine Sorgen machen müssen über einem Dach übern Kopf.
Ja, sie freute sich auch schon, wenn sie eine Höhle gefunden haben, denn sie mochte die Suche nach einem Unterschlupf nicht so sehr, deshalb blieb sie oft länger in einer Gegend um dann immer wieder den selben Unterschlupf aufsuchen zu können. Doch nun war ihr alter Unterschlupf zu weit weg und sie hoffte , dass sie mit Marly schnell einen Neuen finden würden. Denn sie wollte hier nicht draußen die Nacht verbringen, denn diese Ruhe konnte sie täuschen und hier könnte Gefahr in der Nacht lauern.
Während die Hündin darüber nachdachte, lief Marly schon los und Juan musste sich beeilen wieder bei ihm zu sein.
Als sie bei ihm ankam fragte sie ihn über sein Wissen über die Gegend aus.
Marly, kennst du hier in der Nähe denn eine Höhle. Ich suche nicht so gerne nach einem Unterschlupf und wäre deshalb sehr froh so schnell wie nur möglich eine Höhle zu finden.
Nun konnte sie nur noch hoffen, dass Marly sich am See auskannte und wenn nicht, dass sie wirklich schnell fündig werden. Dann konnte sie den Abend noch genießen und müsse sich nicht gestresst abhetzen , um noch ein Dach über dem Kopf zu finden.
Doch jetzt wartete die Hündin noch auf ein Antwort von dem Hund, während sie mit eleganten Schritten neben ihm her lief und ihr Fell in der untergehenden Sonne glänzte.


26.08.2013, 10:17
» Fadiyah
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Elja


Die kleine weiße Stute war vollkommen hingerissen von ihrem Ponyhengst. Allein seine Anwesenheit, die Wärme die sein Körper ausstrahlte und diese Ruhe, die sich in Fadiyah breit machte, wenn er nur neben ihr stand brachte sie beinahe um den Verstand. Es fühlte sich alles so gut und doch so irreal an. Wie lange kannten sie sich jetzt? Mehr als ein paar Wochen, vielleicht wenige Monate waren es nicht. Doch der helle Hengst fuhr mittlerweile keineswegs mehr auf der gleichen Schiene, wie am Tage ihrer ersten Begegnung. Was hatte er in den zerfallenen Häusern dieses verlassenen Dorfes doch gleich gesucht? Er hatte es als seine Medizin bezeichnet. Und genau diesem farblosen Zeug hatte Elja seine unzähligen Narben zu verdanken, die sich in rosa Farbtönen über sein ungewöhnlich helles Fell zogen. Fadiyah ließ kaum hörbar einen Seufzer ertönen, dicht gefolgt von einem langen, entspannten Brummeln, als sie die sanfte Lippenberührung von Elja hingebungsvoll erwiderte.

Der Hengst verhielt sich nun ganz anders. Er hatte sich der weißen Stute gegenüber ein Stück weit geöffnet, auch wenn diese kleinen Offenheiten der Stute einige Nerven und Zeit gekostet hatten. Schließlich war Elja sehr selbstkritisch, wie es Fadiyah schien. Sie wollte ihm mehr Sicherheit geben, ihm die Bestätigung geben, dass er etwas Besonderes ist. Denn das ist in der Tat der Fall, auch wenn der Ponyhengst mit den strahlend blauen Augen es wahrscheinlich nie zugeben würde. Wie würde es mit den Beiden weitergehen? Unzählige Dinge kreisten der Stute durch den Kopf, ein bunter Knoten aus unzähligen Fragen und Gedanken, der sich einfach nicht lösen wollte und ihr ziemlich Kopfzerbrechen bereitete. War das die Liebe? Bedingungslos und doch so kompliziert? Wenn es denn so war, so würde die Araberin diesen Weg in jeden Fall trotzdem auf sich nehmen, für Elja, für die Zukunft der Beiden. Während die Stute damit beschäftigt war, den Gedanken in ihrem Kopf freien Lauf zu lassen, überkam sie immer mehr die Müdigkeit. Ständig fielen die Augen wieder zu, trotz dass sie nach wie vor knietief an Elja gelehnt im Wasser stand. Ich bin ziemlich müde.... ich werde mich am Ufer etwas hinlegen... sprach sie sanft und leise, so dass diese Worte nur an seine Ohren dringen konnten und überließ ihm die Entscheidung ihr zu folgen oder noch etwas länger im Wasser zu verweilen. Vorsichtig streckte sie ihre Lippen in die Richtung der seinen und berührte diese kurz, als könne sie sich daran verbrennen, ehe sich ihr Körper langsam und vorsichtig aus dem Wasser bewegte und sie sich schließlich am Ufer entkräftet und müde zu Boden ließ. In Eljas Nähe fühlte sie sich absolut sicher und geborgen und konnte somit furchtlos ein wenig schlafen.


28.08.2013, 00:23
» Elja
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Fadiyah


Sie hatte ihm einfach so ihr Herz geschenkt, obwohl allein sein Verhalten in ihrer Gegenwart dazu hätte führen müssen, dass sie schreiend von dannen lief oder lieber doch ganz leise, damit er ihr nicht würde folgen können. Fadiyah. Der Wind schien ihren Namen an sein Ohr zu hauchen, als sie sich küssten. In völliger Ergebenheit einander. Er liebte sie, das hatte sein Herz schon seit langem empfunden und doch zu verdrängen versucht. Er hatte - zurecht - nicht an die Erfüllung dieses sehnlichsten Traumes geglaubt, eines Tages der Ihre sein zu dürfen. Nun aber standen sie dicht an dicht beieinander, ineinander verloren.

Er konnte sich daran erinnern, wie ihn der Alkohol vernebelte. Ihm alle Geisteskraft für einige Stunden nahm, nur um ihn dann zu einem jähzornigen und schlechten Hengst mutieren zu lassen. Auch zu Fadiyah war er schlimm gewesen, doch sie hatte es geschafft. Sie hatte ihn vom Alkohol fortgebracht, auch wenn sie selbst ein großes Opfer einging, von dem beide nichts ahnten und das sich doch innerhalb der nächsten Sekunden andeuten sollte. Als nämlich Fadiyah das Gewässer verließ, um sich schlafen zu legen. Elja verschwendete keine Sekunde daran, ihr nicht zu folgen. Ihre Gegenwart war ihm so teuer, wie die Luft selbst. Wahrscheinlich gar noch teurer. Was, wenn sie nicht bei ihm war? Würde er dann ebenfalls zu zittern beginnen? Würde seine Laune sich dem Höllenreich nähern, während seine Vernunft auf stur schaltete? Fadiyah. Sie war seine Droge. Und er würde sie nicht einfach gehen lassen. Selbst die Entfernung vom Wasser zum Ufer schien ihm zu weit, zu unüberbrückbar. Er musste an ihrer Stelle verweilen, um sich wohl zu fühlen. Als beide am Ufer ankamen, schien ihm allein der Gedanke, sich zu ihr zu legen, erträglich. Da jedoch spürte er den Druck in der Gegend seiner Blase und er spürte, dass er, um sie nicht zu beschämen, den nächsten Busch würde aufsuchen müssen. Der Russe schlich sich mit einem sehnsüchtigen Seitenblick hinter die Hecken, die nicht weit von ihnen standen, und gab dem natürlichsten aller Bedürfnisse nach. Er spürte schon jetzt, dass er sich nach ihr sehnte. Sie bei sich wissen wollte. Und umso nervöser, schneller sprengte er hinter der Hecke vor, um auch ja die Nähe zu ihr nicht zu verlieren. Seufzend ließ er sich neben der Schönheit nieder und schloss die Augen für eine Weile, ehe sein Blick hinauf zu den Sternen glitt.

"Was, wenn uns etwas geschieht?" Die Worte klangen nüchtern, waren jedoch nicht unberechtigt. Hier im Tal wimmelte es vor Gefahren. Was, wenn er nicht imstande war, sie davor zu beschützen? Was, wenn er Fadiyah verlor oder - noch schlimmer - selbst starb und sie in den Händen dieser Monstren wissen musste?


28.08.2013, 18:24
» Jalisco
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Wer will?



Endlich war er an einem Gewässer angekommen! Mit eiligen Schritten bewegte er sich auf das Ufer des, mit Bäumen gesäumten, Sees zu und nahm ein paar hastige Schlücke von dem kristallklaren Wasser. Erst jetzt nahm er sich die Zeit um sich ein wenig die Umgebung anzusehen. Der See war in der Mitte des Tals gelegen. Er sah ein paar andere Tiere herumschleichen. Ein paar standen zu zweit, andere waren anscheinend nur hergekommen um ihren Durst zu stillen. Langsam bewegte er sich auf einen Baum zu und stellte sich in seinen Schatten, denn die Sonne stand hoch am Himmel und so wurde es immer wärmer und wärmer. Gemütlich rupfte er sich einige Büschel Gras und ließ seinen Blick dabei weiter durch die Gegend schweifen. Die Sonne und der strahlend blaue Himmel spiegelten sich in der Oberfläche des Wassers wieder und es glitzerte leicht. Die anderen Tiere hatten inzwischen ebenfalls die leichte Kühle der Schatten aufgesucht und hielten sich jetzt in der Nähe der Bäume auf. Die Stille hier an diesem Ort ließ ihn spüren, wie müde er doch eigentlich war, denn er hatte eine weite Reise hinter sich. Ganz langsam schlossen sich seine Augen. Die Gedanken in seinem Kopf wirbelten nur so herum, die vielen neuen Eindrücke. Er fragte sich, wie lange er hier wohl bleiben sollte, beziehungsweise wie lange er es hier aushalten würde, bis er wieder das Weite suchte und sich verkroch. Jalisco wusste um seine fast schon krankhafte Verhaltensweise allen Dingen krampfhaft aus dem Weg zu gehen, aber er wusste nicht wie der das verändern sollte. Außerdem hatte er gar niemanden, für den es sich lohnen würde, wieder wie früher, so fröhlich und unbeschwert zu werden. Er hatte sich mittlerweile daran gewöhnt so mürrisch und deprimiert zu sein. Es war fast schon Alltag. Er kannte dies schon jahrelang. Also warum etwas daran ändern?


29.08.2013, 22:27
» Mondschein Menuett
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

J A L I S C O


Die Schimmelstute wanderte weiter durch das Tal. Sie wollte sich eine andere Stelle suchen , nachdem ihr letztes Gespräch sehr schnell wieder geendet ist. Sie ist dann einfach mal weiter durch das Stillreich gelaufen, bis sie irgendwann Durst plagte und deshalb kam ihr die Idee sich zu dem See im Stillreich auf zu machen. Sie hatte lange nichts mehr getrunken und deshalb wurde der Durst in ihrer Kehle mit jedem ihrer Schritte schlimmer. Mondschein Menuett dachte gerade darüber nach , wann sie das letzte Mal so einen Durst hatte, als sie schon den See sehen konnte. Sie freute sich sehr , dass sie endlich etwas trinken konnte und deshalb wurde sie schneller. Sie trabte im gleichmäßigem Tempo auf den See zu und blieb dann am Ufer des Sees stehen. Langsam senkte sie ihren kopf und nahm einen kräftigen Schluck des kühlen Seewassers. Das Wasser lief ihren Hals hinunter und die Stute war sehr froh. Ihr Durstgefühl verstummte, dennoch nahm sie noch einen Schluck. Nun ging es ihr wieder besser.

Die letzten Tage waren sehr warm gewesen und ihr Fell war auch nicht mehr das sauberste , deshalb beschloss die Stute in den See zu gehen, damit ihr Fell später wieder wie zuvor glänzen konnte. Sehr kalt konnte das Wasser nicht sein, da in den letzten Tagen fast permanent nur die Sonne schien . Deshalb ging die Schimmelstute mutig in das Wasser hinein. Es war kühl , aber nicht zu kühl , deshalb blieb sie ein bisschen in dem Wasser bis ihr zu kalt wurde. Dann ging sie hinaus, doch der Wind auf ihrem Fell war sehr sehr kühl und , deshalb wollte die Stute am einen nicht ganz so windigen Ort. Sie schaute sich um und enddeckte mehrere Baume, diese würden ihr bestimmt Windschutz geben, deshalb ging sie langsam dort hin.
Doch kurz bevor sie dort angekommen ist, fiel ihr auf, dass da ein Hengst an einem Baumstamm lehnte, dieser war ihr zuvor nicht aufgefallen. Doch trotzdem ging sie weiter in sein Richtung. Als sie kurz vor ihm war, fiel ihr auf, dass er die Augen geschlossen hatte. Es schien als sei er sehr erschöpft . Die Stute stellte sich an den Stamm des Baumes, der sich neben dem Hengst befand. Sie wollte gerne etwas zu dem Hengst sagen, doch sie wollte ihn nicht erschrecken.
Deshalb sagte sie so leise wie es ging, und er es aber immer noch hören konnte :
Entschuldigung , Mister. Aber ist bei ihnen alles in Ordnung ? Ich möchte jetzt nicht aufdringlich klingen, aber sie sehen so erschöpft aus.
Die Stute setzte ihr freundlichstes Lächeln auf und wartete auf eine Reaktion des Fremden , während sie so freundlich wie es nur ging zu ihm hinschaute.


30.08.2013, 12:42
» Jalisco
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mondschein Menuett




Obwohl Jalisco etwas eingedöst war, spürte er, dass sich das Wetter verändert hatte. Ein rauer, kalter Wind wehte über sein seidenes Fell. Er öffnete kurz die Augen, schloss sie aber gleich wieder und lehnte sich mit der Schulter leicht an den Baumstamm neben ihm. Die Beine wurden ihm immer schwerer und langsam spürte er auch, wie der Muskelkater sich bemerkbar machte. Obwohl er doch erst 13 Jahre alt war, merkte er, dass er so einen langen Marsch nicht mehr ganz so gut verkraftete wie früher.
Er hörte das Gras rascheln und sachte Schritte, die immer weiter auf ihn zukamen. Allerdings dachte er sich eher wenig dabei, warscheinlich ging das Wesen auch gleich wieder an ihm vorrüber, so wie immer. Er wurde eigentlich kaum noch von jemanden angesprochen. Er wusste genau dass es an ihm lag, aber irgendwie wollte er es trotzdem nicht wahrhaben. Er machte keinen wirklich freundlichen und offenen Eindruck. Wenn man ihn ansah, sah man nichts anderes als einen verbitterten und verlassenen Rapphengst, der nicht mehr wusste was er mit seinem Leben anfangen sollte.
Ihm viel auf, dass die Schritte, die er gehört hatte, direkt neben ihm geendet hatten, aber noch ließ er die Augen geschlossen. Erst als er ein Flüstern vernahm, traute er sich langsam die Augen zu öffnen. Im ersten Moment blendete ihn das etwas grelle Licht und er musste ein wenig blinzeln, aber nach und nach konnte er die helle Gestalt eines Pferdes erkennen - direkt neben sich. Nach näherem Hinsehen stellte er fest, dass sich eine freundlich lächelnde Schimmelstute zu ihm gesellt hatte. Das war auch schon lange nicht mehr vorgekommen. Irgendwie verspürte er einen Anflug, ja einen kleinen Hauch von Freude, auch wenn er nicht recht wusste, was er mit ihr reden sollte.
"Ja.... Ja mit mir ist alles in Ordnung..." brachte er nur leise stammelnd hervor und musterte weiter die Unbekannte. "Wissen Sie - ich habe nur eine lange Reise hinter mir..." Er versuchte ein wenig zu lächeln, aber irgendwie misslang es ihm, wie lange er wohl schon nicht mehr versucht hatte zu lächeln. Es lief ihm ein Schauer über den Rücken. Irgendwie fühlte er sich so schäbig und auch eiskalt. Jedes normale Tier zeigt seine Gefühle! Aber er? Er schien überhaupt gar keine richtigen Gefühle mehr zu haben. Mehr als diese tiefe Trauer schien er nicht mehr zu verspüren. Irgendwie bitter...
Ähm...Achja - Mein Name ist übrigens Jalisco! sagte er verunsichert und unternahm dabei einen weiteren Anlauf um ein Lächeln hervorzubringen.


30.08.2013, 21:37
» Mondschein Menuett
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

J A L I S C O



Die Stute stand nun da mit dem Blick zu dem See , leicht an den Baum angelehnt und immer noch mit feuchtem Fell. Dadurch zitterte sie ein bisschen, obwohl sie eine einigermaßen windgeschützte Stelle gefunden hat. Zum Glück. Doch leider trocknete ihr Fell dort auch langsamer, da sie im Schatten stand. Doch in der Sonne war ihr nun einfach zu kalt. Dennoch war sie sehr froh, dass sie dieses kleine Bad genommen hat.
Sie wandte ihren Kopf wieder zu dem Rappen neben ihr und sie beobachtete ihn bevor er ihr antwortete. Er hatte die Augen nun geöffnet und schien zu überlegen, was er antworten sollte. Bei genauerem hinsehen, bemerkte die Schimmelstute, dass der Hengst etwas älter war als sie. Sie schätzte ihn so auf 13 oder 14 Jahre. Doch bevor sie noch mehr darüber nachdenken konnte, antwortete der Fremde ihr auch schon.
"Ja.... Ja mit mir ist alles in Ordnung...Wissen Sie - ich habe nur eine lange Reise hinter mir..Ähm...Achja - Mein Name ist übrigens Jalisco
Die Stute lauschte gespannt den Worten des Rappen und sie blickte ihn dabei genau an, deshalb entging ihr auch nicht, dass der Fremde versuchte zu lächeln. Für die Stute war dies nur ein Versuch , weil der Hengst nur kurz zuckte und dabei ein winziges Lächeln entstand. Die Stute lächelte zurück , es war schließlich nett und höflich genug von dem Fremden zu lächeln, auch , wenn er dies nicht gerne oder nicht oft tat. Das sah man ihm an.
Eine lange Reise also.... erinnerte sich die Stute an die Worte des Hengstes. Sie würde gerne wissen, woher er kam und deshalb wollte sie ihn dies fragen. Sie wusste nun ja schon von ihm, dass er Jalisco hieß. Ob dieser Name etwas besonderes war, wusste sie nicht. Damit kannte sie sich einfach nicht gut aus. Also beschloss sie ihn auch danach zu fragen.
Eine lange Reise ? von wo kommen sie denn, wenn ich sie das fragen darf. Jalisco schöner Name. Hat er eine Bedeutung, weil manche Namen haben ja eine besondere Bedeutung. Mein leider nicht. Naja... Ach ja, ich bin Mondschein Menuett. Aber , wenn sie wollen, können sie mich Minnie nennen. Der Name ist kürzer und so wurde ich früher auch öfters genannt.
Mit einem Lächeln im Gesicht blickte die schöne Stute den Rapphengsten an und wartete auf eine Reaktion von dem Fremden, namens Jalisco.


31.08.2013, 16:37
» Jalisco
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mondschein Menuett




Langsam brachen wieder die Sonnenstrahlen zwischen den Wolken hindurch und erwärmten das glänzend schwarze Fell des Rappen schnell. Ein leichter Wind wehte und rauhte die sond glatte Oberfläche des Sees ein wenig auf.
Er bemerkte wie auch die Schimmelstute ihn langsam musterte. Sie lächelte ihn ein wenig an. Und dann brach auch schon ein weiterer Wortschwall aus ihr hervor. Sie schien ziemlich neugierig, hinterfragte alles und wollte jedes kleines Detail wissen. Woher er denn kam wollte sie wissen. Dass er darauf wohl eher keine Antwort geben konnte, da er eigentlich nie ein festes zu Hause hatte, konnte sie ja nicht wissen.
Woher ich komme? Naja, ich kann ihnen sagen dass ich auch nordöstlicher Richtung hier her kam und mich zuvor einige Tage in einem kleinen Tal aufgehalten habe...Aber mehr leider auch nicht. Er blickte nun doch ein wenig niedergeschlagen drein. Eigentlich redete er sich immer wieder ein, dass es ihm nichts ausmachte ständig unterwegs zu sein und an keinem Ort wirklich zur Ruhe zu kommen. Aber immer wenn er es wieder aussprach wurde die Trauer die sein Herz erfüllte nur noch tiefer. Er wollte etwas dagegen unternehmen, aber diese Angst einem anderen Wesen wieder zu nah zu kommen und zu viel von sich preiszugeben, ließ ihn jedesmal wieder das Weite suchen. Und so würde es diesesmal mit dieser Stute, namens Minnie, nicht anderes laufen. Irgendwann, an einem gewissen Punkt, dann wenn sie vielleicht zu viel von ihm wissen wollte, oder auch nur eine kleine Gefühlsregung in ihm auslöste, würde er wieder verschwinden. So wie er es traurigerweise immer tat.
Ehm... Nein soweit ich weiß, hat mein Name keine besondere Bedeutung. Er lächelte wieder ein wenig. Schön Sie kennenzulernen, Minnie!
Er schaute sich wieder ein wenig um und schien zu überlegen. Es waren ein paar Pferde hinzugekommen. Die meisten hielten sich wieder am Ufer des Sees auf.
Darf ich fragen, wie lange Sie schon hier sind? Ich bin gerade erst hier angekommen und kenne so gut wie gar nichts hier. Er überlegte sich nun doch, ob er hier nicht ein wenig länger bleiben sollte. Hier war es schön, hier ging es viele Pferde zu geben und es gab auch sicher ein Plätzchen an das es er sich ab und an wieder zurückziehen konnte, wenn es ihm mal wieder zu viel wurde. Vielleicht sollte er sich auch einmal seiner Angst stellen, dann könnte er vielleicht auch endlich wieder ein anständiges Leben führen, ohne befürchten zu müssen, dass er nach jedem Aufeinandertreffen mit einem Artgenossen, sich wieder Tagelang nirgendwo blicken ließ und sich vollkommen in sich selbst und seine Tagträumereien zurückzog.


02.09.2013, 21:43
» Mondschein Menuett
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

J A L I S C O


Die Stute betrachtete den Hengst weiter. Er schien nett zu sein, auch wenn er ein schüchternes Auftreten hatte. Aber vielleicht wollte er andere einfach nicht zu sehr an sich ranlassen. Es könnte ja sein, dass er etwas schlimmes erlebt hatte. Und er deshalb kaum Vertrauen zu Fremden finden kann. Wer weiß das schon. Daher wollte die Stute noch nicht über den Hengst urteilen, da sie ihn noch nicht gut genug kannte. Und es war nicht ihre Art sich über jemanden eine Meinung zu bilden, wenn sie die Geschichte desjenigen noch nicht kannte. Als sie über Möglichkeiten, die ihm passiert sein konnten, nachdachte , find der Fremde auch schon an wieder zu sprechen.
Woher ich komme? Naja, ich kann ihnen sagen dass ich auch nordöstlicher Richtung hier her kam und mich zuvor einige Tage in einem kleinen Tal aufgehalten habe...Aber mehr leider auch nicht.
Mondschein Menuett spürte, dass der fremde Hengst sehr traurig darüber war, und deshalb wollte sie mit ihm nicht weiter über dieses Thema sprechen. Sie überlegte worüber sie sonst sprechen könnten, aber der Rappe sprach scho weiter, bevor die Stute länger darüber nachdenken konnte.
Ehm... Nein soweit ich weiß, hat mein Name keine besondere Bedeutung. Schön Sie kennenzulernen, Minnie!
Nun wusste sie zumindest auch, dass hinter seinem Namen keine Bedeutung steckt. Aber was sollte die Stute nur sagen, sie wusste es nicht. Doch auch dieses mal sprach der Hengst weiter.
Darf ich fragen, wie lange Sie schon hier sind? Ich bin gerade erst hier angekommen und kenne so gut wie gar nichts hier.
Die Stute war sehr froh darüber, dass der Hengst ihr eine Frage stellte, denn so wusste sie , was sie sagen konnte und es zeigte ihr, das der Hengst auch daran interessiert war, dass die Unterhaltung weitergeführt wird.
Ich weiß nicht mehr, wie lange ich schon hier bin. Ich bin eines Tages in dieses Tal gekommen und seitdem bin ich hier unterwegs gewesen. Ich habe mich ab und zu mal mit einem anderem Tier unterhalten, aber meistens nicht so lange und dann bin ich weiter gezogen in dem Tal hier. Es ist wirklich schön hier, aber ich denke, dass werden sie auch noch bemerken.
Die Stute war froh darüber, dass sie nun mal wieder jemanden zum unterhalten hatte,. Vielleicht würde das Gespräch einmal länger halten , als die ganzen vorherigen.


03.09.2013, 10:56
» Jalisco
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Mondschein Menuett




Er war nun fest entschlossen, seiner Angst dieses Mal die Stirn zu bieten, er wollte nicht mehr weglaufen. Es wurde Zeit, dass er nun endlich alle Kraft zusammen nahm und dem standhaft blieb. Er hatte Jahre so verbracht, war immer auf der Flucht vor seiner Angst. Aber nun hatte er doch das Bedürfnis einmal einen Ort sein zu Hause nennen zu können, und das dauerhaft und länger als nur ein paar Tage oder Wochen. Er müsste sich nur ein einziges mal einer Person wirklich öffnen, ohne wenn und aber.
Ich hoffe auch. Vielleicht sollte ich mir überlegen, mich einer Herde anzuschließen? Er blickte etwas nachdenklich drein. Dies war eigentlich eine gar nicht so schlechte Idee. Wenn er sich hier einer Herde anschloss, hatte er auch eine gewisse Verantwortung für eine bestimmte Aufgabe und es würde ihm vielleicht auch leichter fallen sich seiner Angst zu stellen. Er hätte einen driftigen Grund hier in diesem Tal zu bleiben!
Nachdenklich blickte er die Stute an. Sie war sehr nett und freundlich und schien, seiner Meinung nach, auch sehr vertrauentrauenswürdig. Sollte er es wagen? Sollte er mehr über sich erzählen? Sich ihr etwas mehr öffnen? Es wäre eine Möglichkeit, ja eine richtige Chance für ihn.
Es tut mir leid. Ich weiß, ich komme nicht wirklich freundlich rüber.... Es ist nur so.... Ich habe eine lange Geschichte hinter mir und es fällt mir schwer nun einer anderen Person zu vertrauen. Gleich nachdem er est gesagt hatte, bereute er es auch schon wieder. Er war sich sich nicht sicher wie sie reagieren würde. Ja vielleicht ahtte er Glück uznd sie würde näher darauf eingehen. Dann hatte er die Möglichkeit endlich mal mit jemandem über das Geschehene zu reden. Aber wenn sie jetzt abweisend reagieren würde, was dann?Ja, er würde trotzdem weiter machen, aber er würde sich auf keinen Fall schon wieder umdrehen und einfach gehen. Das wäre nicht fair. Gegenüber ihr nicht, und gegenüber ihm auch nicht. Er ist schon weit gekommen. Für ihn war das eben ein ziemlich großer Schritt in die richtige Richtung.


03.09.2013, 13:19
» Mondschein Menuett
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

J A L I S C O



Die Stute schaute auf den See hinaus. Ihr Fell war nun auch getrocknet, da mittlerweile auch die Sonne auf ihr kleines Plätzchen schien, dadurch glänzte ihr Fell strahlend weiß. Der Stute selbst war deshalb auch wieder sehr warm, aber nicht zu warm und, deshalb fand sie das Wetter angenehm war. Während sie auf den See hinaus blickte, kamen in ihr wieder Erinnerungen hoch, die sie sehr lange geschafft hat zu verdrängen. Denn mit diesen Erinnerungen kam auch immer wieder die Trauer über den frühzeitigen Tod ihrer Besitzerin hoch und sie wollte jetzt nicht traurig werden. Daher versuchte sie die Gedanken zu verdrängen, dabei half es ihr, dass der Hengst wieder zu ihr sprach, denn so konnte sie sich auf etwas anderes konzentrieren.
Ich hoffe auch. Vielleicht sollte ich mir überlegen, mich einer Herde anzuschließen? Es tut mir leid. Ich weiß, ich komme nicht wirklich freundlich rüber.... Es ist nur so.... Ich habe eine lange Geschichte hinter mir und es fällt mir schwer nun einer anderen Person zu vertrauen.
Eine Herde. Die Stute selbst hatte nie darüber nachgedacht sich einer Herde anzuschließen. Sie wollte lieber selbstständig bleiben und allein verantwortlich sein für ihr Leben. Zwar wusste sie nicht, wie das Leben in einer Herde ist, aber sie wollte es ehrlich gesagt auch nicht kennenlernen. Da sie sich das so vorstellte, dass der Herdenleiter auch über sie bestimmen kann oder zumindest über das, was sie machen soll. Und sie möchte ihr Leben in ihren eigenen Hufen haben.
Und wie sie schon vermutet hatte, hatte der Hengst eine Vergangenheit, weshalb er nun auch sehr langsam Vertrauen findet. Doch dafür musste er sich doch nicht entschuldigen, schließlich hat er sich seine Vergangenheit wahrscheinlich nicht selbst ausgesucht. Außerdem kam er wirklich nicht unfreundlich rüber. Natürlich sie hatte gemerkt, dass er etwas traurig erschien, aber sie merkte, dass er es nicht freiwillig war. Denn man spürte, dass er eine schwierige Vergangenheit hatte.
Ob er wohl darüber sprechen wollte sie war sich nicht sicher. Sie würde die Geschichte gerne hören. Doch, wenn er nicht darüber reden wollte, dann wollte sie ihn auch nicht dazu zwingen.
Eine Herde also… Ich habe nie darüber nachgedacht einer Herde beizutreten, weil ich lieber selber über mein Leben bestimme und selbst die Verantwortung dafür habe. Und du musst dich doch nicht entschuldigen dafür, dass du eine schwierige Vergangenheit hast. Schließlich konntest du dir das ja auch nicht aussuchen. Außerdem bist du auch nicht wirklich unfreundlich, da musst du dir keine Sorgen machen. Und, wenn du darüber reden willst. Ich bin eine gute Zuhörerin und meistens hilft es ja zu reden, um mit etwas abzuschließen.
Mondschein Menuett lächelte den Hengst an und wartete nur noch auf eine Reaktion des Fremden. Sie war gespannt darauf, wie der Rappe antworten würde und sie war sehr neugierig auf die Geschichte, die er zu erzählen hatte, falls er sie ihr erzählt. Das wusste sie bisher ja noch nicht.


05.09.2013, 16:33
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Stillreich » Das Tal » Der See #2
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: Aesi. Arjúna. Tullamore Dew. Vali.