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Faithless » 03.12.2015, 18:57 » Laura
Mit selten dagewesener Eleganz umrundete Faithless die Stute. Und waaaaas genau... befähigt dich in die Reihe der Gaistjan Skairae einzutreten? Ich meine.... Er ließ einen vielsagenden Blick über ihren Körper schweifen. Kannst du denn irgendwas, was wir gebrauchen können?
Faithless » 03.12.2015, 18:49 » Pylart
Er war es gewohnt, dass irgendwelche Töne die Kehle ihres Verursachers entflohen und sich dann einen direkten Weg in sein Gehör bahnten. Er hasste das, denn es handelte sich um eine sehr stupide Art, seine Gedanken zu beanspruchen. Und dennoch griffen recht viele Wesen darauf zurück, so auch ein dunkler Hengst mit hellen Vorderbeinen. Ein schrilles Geräusch entrang seinem Mund und landete direkt in Faithless Ohrmuscheln. Was denn, was denn? Bin doch nich taub. Was willst du?,  gurrte der Fahle,  als er sich einen Weg durch die Herde gebahnt hatte.

Faithless » 03.12.2015, 17:58 » NP: Laboratorium

Geister



Er konnte die Vorfreude der Seelen förmlich spüren, auf der Zunge schmecken. Natürlich; sie waberten trost- und haltlos seit Ewigkeiten im Nichts, unfähig zu leben und doch vollen Verstandes. Dies war keine Form der Existenz, die man auch nur einem einzigen Wesen wünschen würde. Faithless war sich sicher, den Seelen ebenbürtige Partner zur Seite zu stellen. Ianor und Santiano zeichneten sich durch Loyalität, Stärke, einen jungen Körper und  Mut aus.  Wahrscheinlich auch ein gewisser Wahnsinn oder Todessehnsucht. Beide wussten, dass die Transplantation mit dem vollständigen Verlust ihres Selbst einher gehen konnte. Womöglich waren sie so überheblich und glaubten, ihre eigene Seele sei stark genug um Feanor und Blutaar stand zu halten. Faithless konnte sich ein süffisantes Grinsen nur schwerlich verkneifen. Er hatte jene Geister erwählt, da sie zu den führendsten und schillerndsten Persönlichkeiten der Kriegsgeschichte zählten. Die beiden hatten erlebt, was Ianor und Santiano sich nicht vorzustellen vermochten. 

Der Laut eintretender Pferde schreckte ihn aus seinen Gedanken, ruckartig hob Faithless sein Haupt und hielt während seines auf- und abspazierens inne. 
Da seid ihr ja. grinste er von einem Ende des Gesichts zum anderen. Die Anspannung der beiden Geister war so angespannt, dass sie im Raum für alle Anwesenden greifbar schien. Ich glaube, es wird Zeit. lachte er kehlig. Bald werdet ihr eine Symbiose eingehen mit Pferden, die sich durch besondere Stärke, Mut, Treue und so vieles mehr auszeichneten. Ianor, Santiano - Feanor und Blutaar. Gemeinsam werdet ihr soviel Macht besitzen, dass ihr nahezu allen Aufgaben gewachsen sein werdet.
Er umkreiste die beiden Pferde und sah jedem einmal tief in die Augen. Seines einst aos ausdruckslosen Blicke schienen nun aber mit Leben gefüllt. War es die Aufregung, die einen Glanzpunkt setzte? Oder war es die Liebe zu Englyn, derer er sich nun allgegenwärtig bewusst war? Wie dem auch sei,  die Neugierde übermannte ihn bald und sein Herz drängte zur Handlung. Wer möchte beginnen?, wandte er sich an die Wartenden.

Faithless » 03.12.2015, 17:46 » NP: Foyer der Irrenanstalt #1

Nephele



Klick klick klack klack. Klick klick klack klack. Faithless würde sich niemals an den hellen, klirrenden Geräuschen satt hören, die Hufe auf Fliesen verursachten. Das Schachbrettmuster des Foyers lud ihn zu Spielen ein; erwische nie das Schwarz, sonst landest du in der Hölle. Er lief auf und ab, strich entlang der Wände die schon soviele Schreie geschluckt hatten. Vasenscherben lagen verstreut, nur einzelne Exemplare hatten die Zeit  - bis jetzt - überdauert. Wer weiß schon, wann sie zerbrechen würden. Eines Tages, das wusste er, zerbrach ohnehin alles. Jeder.

Er hatte sich hier mit einer Stute verabredet, die seine absolute Neugierde auf sich zog. Nephele ihr Name. Als er mit Englyn das Gebiet der Gaistjan Skairae betrat, war er förmlich über das helle Mädchen gestolpert. Er hatte sich fest vorgenommen, ein Gespräch mit ihr zu führen. Sie besser kennen zu lernen. Mehr über sie zu erfahren. Dennoch hatte er es sich nicht nehmen lassen, erst Englyn zu versorgen. Voller Liebe hatte er sie in eines der Seitengemächer geführt. Eines der wenigen Zimmer, die noch recht hübsch und ansehnlich waren. Ein flauschiger Teppich schmückte den Boden aus, helle Farben - mittlerweile ein wenig verblichen - zauberten eine warme Atmosphäre. Bilder hingen an der Wand. Die unnötigen menschlichen Möbel hatte Faithless entfernen lassen, sodass der Raum genug Platz bot. Die weichen Dinge, Kissen und Decken, die er hatte finden können, hatte Faithless auf dem Boden verteilen lassen. Ein gemütlicher Raum, wenn man sich mit den menschlichen Gefilden anzufreunden verstand. Englyn stand es jedoch ebenso frei, bei ihm zu sein oder aber die Herde zu erkunden. Er liebte sie und eine Gefange durfte sie niemals sein. Dennoch hatte er sie gebeten, das Gebiet nicht zu verlassen. Solange nicht klar war, was genau sie war  konnte Faithless kein Risiko eingehen. 

Nun aber wartete er, geduldig. Er und Nephele, eine Verabredung. Was würde die Stute zu sagen haben und was genau war sie eigentlich?  


 

Faithless » 01.12.2015, 17:41 » NP: Laboratorium

creaturae noctis



Das Blut gefror in seinen Adern, als er die Macht in seinem Körper spürte. Dieser Ort - das viele Blut, das die Fliesen triefendrot bemalt hatte, schmeckte metallisch in der Luft. Er war nicht allein, obgleich das Laboratium nur einen einzigen Leib beherbergte - noch. Er hatte Santiano und Ianor zu sich gerufen. Beide Pferde hatten sich durch einen ausgezeichneten Charakter und Loyalität hervorgetan. Es war an der Zeit, dies zu belohnen. Er hatte bereits mit beiden gesprochen und sich ihre Zustimmung eingeholt. Nun gut, hätte es ihn denn interessiert, wenn er gegen ihren Willen handelte? 

Grinsend wartete er ab, sein Hinterteil krachte aus Versehen - den Übermut konnte er kaum zügeln - in die Vitrine. Glassplitter stoben davon und bohrten sich in das helle Fell Faithless', welches sich sofort schwarz verfärbte. 
"Seid ihr bereit?" Er konnte die Stimmen in seinem Kopf vernehmen. Nicht mehr nur eine, sondern zwei, nein drei. Drei Stimmen. Sie bejahten, sie sangen, auch für sie war es ein Tag wie kein anderer. Sie würden leben, wiederleben, weiterleben, fortbestehen und kämpfen an seiner Seite.

Feanor. Tapfere Kriegerin. Geliebte. Schönheit. Anmut und Eleganz. Faithless hatte diese Stute bereits in ihrem früheren Leben gekannt. Ein verschmitztes Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Faithless! Nicht solche Gedanken. "Shhhh, Feanor. Du wirst leben, also sei still und nerv mich nicht." 

Blutaar. Ein Feldherr wie kein anderer, ein Krieger bis auf die Knochen. Nach Blut lechzend, nach Kampf dürstend, er würde ihn - Faithless - stolz machen und die Reihen der Geister anführen. An seiner Seite kämpfen. Mit ihm kämpfen. Für das, was Faithless als das Gute bezeichnete, einstehen. 

All jene, die einst gestorben, würden leben und verschmolzen mit neuem Körper ein Schicksal erfüllen, dass der Tod selbst ihnen in die Hände gelegt hatte. Es fehlten nur noch... die Wirtskörper. Der Fahle war gespannt, ob und wie sich das Experiment vollziehen würde. Klappte es? Starben die Wirte? Starben.... nein, die Geister konnten nicht sterben. Sie durften sich nicht im All der Existenz verflüchtigen. Faitless wusste, dass er auch ihre Existenz aufs Spiel setzte. Eine falsche Bewegung, ein falscher Laut, ein falsches Wort - puff - weg waren alle. Nur er würde bleiben, so Gott wollte. Doch er war sich sicher: es würde klappen. Die Wirte waren stark, die Geister waren stark. Die Symbiose war perfekt. Die Zeit der Geister war gekommen.

Tick tack. Tick tack. 
Ein Uhrenschlag. Ein Uhu schlägt die Flügel. Ein grinsen, breit und süffisant. Ein Klirren, Huf auf Fliese. Ein Schaben, Zunge auf Fliese. Das Blut ableckend. Schmeckt komisch. Lass das, Dummkopf!! Immer dieses Hinterstübchen, ächzt Faithless lautlos. Da aber - Geräusche. Ianor und Santiano, sie müssen es sein. "Herein!" poltert der Reinblüter, die Tür stand bereits offen.

Faithless » 15.11.2015, 19:03 » Nebelfelder#1

Englyn


Beklemmung breitete sich in ihm aus, sein Bauchgefühl wurde flau und flauer. Er spürte deutlich, dass mit Englyn eine Veränderung, eine Verwandlung stattfand, die er nicht einzuschätzen wusste. Ein Geist konnte sie nicht sein, dazu war sie viel zu warm. Ihr Körper glühte ja regelrecht im Gegensatz zu seinem. In dem Moment, da er ihr nahe stand, glaubte er beinahe Feuer erschaffen zu haben. Ein perfektes Pendant zu ihm: er tot, kalt, fahl; sie lebendig, heiß, schwarz. Waren sie einander Yin und Yang? Hatte Faithless sie mit seinem Blutkuss an sich gebunden? Er atmete einmal tief ein und aus, um sich zu beruhigen.

Ganz gleich was du getan hast; es ist bemerkenswert. Sie scheint viel stärker und widerstandsfähiger, sie heilt schnell. So ist sie nicht mehr so angreifbar und du somit ebenfalls nicht. Das ist gut, sehr gut. Aber wir müssen herausfinden, was sie ist. Ehe uns das Ganze um die Ohren fliegt.

Nun gut, wirklich um die Ohren fliegen konnte nichts. Faithless war neben Illium und dem Meister das mit Abstand stärkste Tier im gesamten Gebiet. Englyn würde wohl kaum an die Kraft des reinsten Geistes oder eines Erzengels gelangen. Dennoch war es besser, wenn Faithless wusste, womit sie es zu tun hatten. Nur so konnte er helfen, sie wenn nötig vor sich selbst beschützen.

"Komm, wir brechen auf." murmelte er kraftlos und trat den Heimmarsch an. Seine Blicke glitten immer wieder zu Englyn, die noch sovieles lernen musste. Hatte er ihr mit der Begegnung nun das gesamte Leben zerstört und sich selbst eine Schwachstelle geschaffen?
"Also.. wo fangen wir an." Er zögerte.
"Ich heiße Faithless und bin der Leithengst der Gaistjan Skairae. Ich bin.. nun. Mein Bruder ist.... Englyn, mein Bruder ist der Tod. Doch der ist nichts gegen mich, denn ich bin ein reiner Geister." Nun gut, es gab ja nur einen.
"Ich bin der reine Geist. Es gibt sonst lediglich ein paar Untote, erschaffene Geister, Halbgeister. Jeder Geist dieser Welt... ist einmal ein lebendiges Wesen gewesen und gestorben. Ich hingegen wurde nicht nur tot geboren, ich wurde bereits tot gezeugt. Ich war zu keinem Zeitpunkt meines Lebens... lebendig, wenn du verstehst was ich meine."
Er warf ihr einen vielsagenden Blick zu, ehe er sich abwand und die Nebelfelder durchquerte.

Das Terrain veränderte sich allmählich, als sie sich dem Gebirge näherten. Nach wie vor wartete er auf eine Antwort Englyns. Das Schweigen brachte ihn beinahe um, doch er musste ihr ebenso Zeit zugestehen, um all das zu verarbeiten. Womöglich wäre sie ja schon davon gerannt, wenn sie mit all dem nicht klar kam. Aber hatte er ihr nicht was verschwiegen?!
"Achja, hab zudem den Engel da umgebracht. Raphael, falls dir das was sagt. Deswegen führen die verdammten Federträger mit uns Krieg, also mit mir."
So, nun war alles raus. Jetzt konnte er nur noch hoffen, beten oder was auch immer ein Geist in diesem Fall tun würde. Sie hatten zudem das Randgebiet der Gaistjan Skairae erreicht. Es lag nun an ihr, ob sie bei ihm bleiben würde.

» Gaistjan Skairae
Faithless » 14.11.2015, 22:57 » Valentine
Die klugen Blicke Faithless' gruben sich in das Antlitz der Umgebung. Einem Bluthund gleich stöberte er Fremde sofort auf. Nicht etwa, da sie ihn störten. Er hoffte auf Frischfleisch, Neuzugänge, Kämpfer und Soldaten.
Er wurde nicht enttäuscht. Nur wenige Meter entfernt positionierte sich eine rappfarbene Stute, ihrem Gesicht konnte man eine gewisse Härte nicht absprechen. Faithless beobachtete sie eine Weile stumm, ehe er sich in Bewegung setze und zu ihr trat. "Nicht so verbissen dreinschauen, mein Fräulein. Sie befinden sich hier im Luxusresort 'Geisterstadt'. Womit kann ich dienen? Champagner? Oder darf's gleich ein Vodka sein?"
Faithless » 13.11.2015, 11:14 » Laura
Er hob den Kopf, als er das Wiehern vernahm. Ruckartig wandte er sich einer falbfarbenen, kleineren Stute zu die eine etwas unglückliche Körperform aufwies. "Hey Moppelchen, was gibts?" rief der dürre Fahle, während er sich in die Richtung begab, die ihn zu der Fremden führen würde.
Faithless » 13.11.2015, 11:13 » Red Riding Hood
Ein herzhaftes Gähnen stolperte aus seinem Mund, die Augen fest zusammen gekniffen. Als er die Lider wieder aufschlug und sich der verschwommene Blick allmählich klärte, blickte Faith direkt in das Gesicht eines recht hübschen Hengstes. Eine Blesse verlieh dem Gesicht Kontur, kristallklare Augen musterten den Fahlen ohne Unterlass. "Was willstn?" brummte Faithless, als der Rappe ihm auf wenige Meter Entfernung nah gekommen war.
Faithless » 10.11.2015, 09:57 » [S] Stellvertreter der Gaistjan Skairae
Liebe Mitglieder,
mir fällt dieser Schritt ein bisschen schwer - zugegeben. Die Angst, dass sich keiner meldet oder zuviele und ich mich nicht entscheiden kann, ist immer dabei smilie Gerade bei so einem Gesuch. Aber da ich nun in meinem freien Semester aktiv an der Verbesserung von DZ arbeiten möchte und die GS einfach nicht allein stemmen kann, suche ich einen aktiven Stellvertreter.

[deine Aufgaben] sind eigentlich gar nicht so wahnsinnig umfangreich. In erster Linie geht es um das Beantworten von Herdenanfragen. Desweiteren gehört zum Herdenleiterjob, dass Plots und Ideen im Team erdacht werden. Das betrifft herdeninterne Plots, sowie "Talübergreifende".

[du solltest] aktiv sein und auch langfristig Interesse an der Rolle haben. Ich erwarte keine zehn Posts pro Tag. Mir ist es lieber, wenn du konstantes Interesse zeigst und ich mir nicht nach ein paar Wochen bereits Ersatz suchen muss.

[du bewirbst dich] indem du mir hier im Thread oder per PN einen Charaktervorschlag zukommen lässt. Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ob Geist, Vampir oder Sterblicher. Schön wäre es, wenn du in deiner Bewerbung den von dir ins Auge gefassten Charakter beschreibst und evtl auch, wie sich das Geschehen zwischen Faith und ihm zugetragen haben könnte, dass nun gerade dein Charakter den Posten übernimmt. Unser lieber Egon nimmt ja nicht jeden smilie

Also ran an die Tasten, ich freue mich geisterlich auf eure Bewerbung smilie
Faithless » 07.10.2015, 16:50 » Nebelfelder#1

Englyn


Sein Körper versteifte sich bei jeder ihrer Berührungen. Als ihr Atem seine Haut kitzelte, schoss ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Er hätte ihre Nähe so gern genossen, doch die Sorge und Angst kroch ihm durch alle Venen und Adern seines Körpers. Sie hätte nie im Leben so schnell heilen dürfen. Nicht, dass es ihn nicht beruhigte, sie wieder putzmunter zu sehen. Er war ganz im Gegensatz froh darüber, dass es ihr gut ging und sie nun wieder voller Kraft schien. Dennoch machte sich ein Kloß in seiner Kehle breit. Faithless liebte nicht. Niemals. Und nun tat er es doch und die damit verbundenen Konsequenzen drohten ihn in den Wahnsinn zu treiben.

Interessant, interessant. Was hast du denn da schönes gezaubert, mh? Hast sie in was verwandelt, weißt aber selbst nicht in was. Damit hast du nicht gerechnet, was? Ha. Ich finde es reichlich amüsant, mein Lieber. Nun gewinnt sie gar für mich an Wert.

Er schüttelte ruckartig den Kopf, wobei er Englyn ganz unfreiwillig von sich stieß. Es ausgesprochen zu vernehmen - sei es auch nur von seiner inneren Stimme - füllte die schrecklichen Gedanken mit Wahrheit an. Er hatte sie verwandelt, doch in was? Würde sie dem standhalten können und vor allem, würde sie damit leben wollen? Er hatte sie mit seinem Biss ganz unweigerlich an sich gebunden oder ihr zumindest ein Leben aufgenötigt, dass sich von ihrem eigentlichen ganz erheblich unterschied. Und nun... "Es tut mir leid." Flüsterte er leise, die raue Stimme brach. Er musste sie von hier fort schaffen, in Sicherheit. Wer war sie, wenn nicht seine Achillesferse? Sie war das einzige, was auf dieser Welt weilte, und ihm von Bedeutung war. Er hatte einen Erzengel getötet, man sann auf Rache. Und Englyn war die perfekte Zielscheibe - auch wenn sie sich, wie er mit einem leisen Grinsen nun doch eingestand, rasch heilen konnte und somit wenigstens nicht ganz wehrlos war. Was, wenn sich ihre Seelen miteinander verbunden hätten? Schlummerte dann zumindest ein Teil seiner Stärke nun auch in ihr? Es würde sie widerstandsfähiger machen und Faithless würde seine Furcht zumindest ein bisschen zügeln können.

Sie ist ein Fehler, war schon immer einer. Sie macht dich so schwach wie ein Hündchen. Dich werden sie nicht kriegen, aber sie. Und dann wirst du winseln wie ein Schlosshund. Was hast du da bloß angestellt?

Er wusste es selbst nicht. Er sah ja ein, dass sie ihn schwächte. Zumindest soweit musste er seiner inneren Stimme eine gewisse Wahrheit einräumen. Doch wenn er diese Schwäche in Kauf nehmen musste, um sie zu lieben, war er lieber wehrlos, denn lieblos. Er seufzte leise und drängte seinen eiskalten Leib an den ihren, der ihn zu verglühen drohte. Die Nähe beruhigte ihn ein wenig, auch wenn seine Sinne nach wie vor geschärft waren um jede noch so winzige Gefahr sofort erkennen zu können. "Wir müssen heim, zu mir." Er biss sich auf die Lippen, schloss die Augen, atmete kurz durch. Würde sie ihm folgen in ein Reich, das sie nicht kannte? In ein Reich, dass ihr seine vollständige Identität aufdecken würde als einer der grausamsten Feldherren die je lebten? Faithless war ein Monster und Englyn war sich dessen keineswegs im vollen Umfang bewusst. Würde sie ihn auch dann noch immer lieben und zu ihm stehen? Würde sie ihm folgen, auch wenn sein Pfad von Blut getränkt war? Konnte dieses sanfte, gutmütige, wundervolle Wesen die Gefährtin eines Tyrannen sein, der über Leichen ging als bestünden sie aus Gras und Erde? Er schüttelte den Kopf. "Natürlich nur wenn du willst. Ich muss dir noch vieles erzähl'n, weißt du. Weißt noch nicht alles, Englyn. Fast nichts. Gibt so vieles, was du wissen musst. Und dann... vielleicht willste ja gar nicht. Aber nur dort kann ich dich beschützen bis wir... bis wir wissen, warum du so schnell geheilt bist mein ich." Erstmals kam ihm auch der Gedanke, dass sie gar nicht in Gefahr war, behandelte er sie wie Luft. Würde er den anderen glaubhaft versichern, sie sei ihm egal, wäre sie aus dem Fadenkreuz. Aber konnte er das? Konnte er diese starken Gefühle in seiner Brust wirklich verleugnen? Konnte er ohne Englyn leben? Er wusste es nicht und ihm stand auch nicht der Sinn danach, es herauszufinden.
Faithless » 25.07.2015, 16:07 » Mellow
Er glaubte in ihren Zügen die Ungläubigkeit aufblitzen zu sehen, auch wenn sie nur Sekunden dauerte. Er seufzte leise und sah zu Boden. Er selbst zwar stark, doch ohne die Hilfe einer Armee konnte er kaum etwas ausrichten. Und diese Stute schien ihm eine durchaus geeignete Soldatin. "Dann begrüß ich dich hiermit in unsrer kleinen Familie. Ich meld mich bei dir, sobald wir mit deiner Ausbildung beginnen." Er schenkte ihr ein Lächeln, dass von all seinen Grausamkeiten zeugte und dennoch eine Spur Freundlichkeit und Ehrlichkeit in sich trug. Damit wandte er sich von ihr ab.
Faithless » 08.06.2015, 15:42 » Mellow

Mellow


Es war ihm gelungen, den Erzengel Raphael zu töten. Man mochte meinen, Faithless sei am Ziel seiner Träume angelangt und jeglicher Schutz durch Soldaten oder Wachleute wäre überflüssig. Fakt jedoch war: er hatte Raphael allein einer List und der tête-á-tête-Situation wegen ausschalten können. Er war zwar ein Geist und unfassbar mächtig, nicht aber unbesiegbar. Eine Niederlage würde nicht seinen Tot hervorrufen, Faithless würde sich jedoch dematerialisieren und als Geist im wahrsten Sinne des Wortes wenig ausrichten können. Um zu jener Stärke zurückzukehren, die er nun besaß, würde es erneut Jahrhunderte dauern. Er durfte keinen Patzer machen. Dass Mellow so gut ausgebildet war, machte sie in seinen Augen natürlich um einiges attraktiver. "Klingt nett, klingt nett. Habens hier aber nich nur mit normalen Gegnern zu tun, Mädchen. Musst auch gegen Federvieh - pardon - Engel kämpfen. Kommst aber sicher auch klar damit, oder?" In seinen Blick war so etwas wie Anerkennung getreten, die er nun zweifellos für die noch recht junge, aber wackere Stute empfand.
Faithless » 05.06.2015, 10:49 » Rigor Mortis
Ein zufriedenes Lächeln huschte über die rauen Züge des Geisterfürsten. "Ich freue mich, dich in unseren Reihen begrüßen zu dürfen. Eine entsprechende Ausbildung werden wir dir natürlich zukommen lassen. Es steht dir frei, einen Schwerpunkt zu benennen. Wir bilden verschiedene Dinge aus..." Ob nun als kriegerischer Soldat oder lautloser Spion und Meuchelmörder: Faithless hatte im Blut, dass Rigor sich perfekt einfügen würde. Sein Körper war drahtig und kraftvoll, die Aufgaben würden ihm zwar alles abverlangen, ihn dennoch nicht zerstören. Zufrieden leckte Faithless kurz über die rissigen Lippen. Er könnte öfter Anwärter wie diesen hier gebrauchen.
Faithless » 18.04.2015, 12:11 » Mellow
Er beäugte sie von rechts nach links, von oben nach unten und dann noch einmal direkt in die Augen - mutig war sie. Und gut gebaut. Kräftig. Kräfte wie sie konnte er durchaus gut gebrauchen in seinen Reihen. "Bin der Leiter, jaja. Bin Faithless." geckerte er, während er einen Schritt näher trat, sodass sein eiskalter Atem ihr ins Gesicht schlug. "Kommt drauf an. Kannste denn was, was dich qualifiziert? Wir ham Krieg, Mädel. Wir können keine Last am Bein vertragen. Im Moment sind wir - sagen wirs mal so - die Zielscheibe des Tals. Die sind bissl sauer auf uns.. auf mich. Kommste damit klar? Kannste uns dabei unterstützen?" Auffordernd starrte er sie an, es war nun an ihr dem Verhör die richtige Richtung zu verleihen. Hoffend wartete er ab. Hoffend darauf, dass ihr vielversprechendes Auftreten nun durch einige sinnvolle Äußerungen ergänzt wurde.
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