Stillreich » Gaistjan Skairae » NP: Laboratorium
» Lisa
my name is sue, how do you do?


VornameLisa Sue
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Prag läßt nicht los.
Dieses Mütterchen hat Krallen.
Franz Kafka




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Hier führt Faithless seine Experimente durch.
Dies ist ein Nebenplayort.


Wörter: 11

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05.11.2014, 13:24
»Faithless
Dieser Charakter wurde eingefroren.


creaturae noctis



Das Blut gefror in seinen Adern, als er die Macht in seinem Körper spürte. Dieser Ort - das viele Blut, das die Fliesen triefendrot bemalt hatte, schmeckte metallisch in der Luft. Er war nicht allein, obgleich das Laboratium nur einen einzigen Leib beherbergte - noch. Er hatte Santiano und Ianor zu sich gerufen. Beide Pferde hatten sich durch einen ausgezeichneten Charakter und Loyalität hervorgetan. Es war an der Zeit, dies zu belohnen. Er hatte bereits mit beiden gesprochen und sich ihre Zustimmung eingeholt. Nun gut, hätte es ihn denn interessiert, wenn er gegen ihren Willen handelte? 

Grinsend wartete er ab, sein Hinterteil krachte aus Versehen - den Übermut konnte er kaum zügeln - in die Vitrine. Glassplitter stoben davon und bohrten sich in das helle Fell Faithless', welches sich sofort schwarz verfärbte. 
"Seid ihr bereit?" Er konnte die Stimmen in seinem Kopf vernehmen. Nicht mehr nur eine, sondern zwei, nein drei. Drei Stimmen. Sie bejahten, sie sangen, auch für sie war es ein Tag wie kein anderer. Sie würden leben, wiederleben, weiterleben, fortbestehen und kämpfen an seiner Seite.

Feanor. Tapfere Kriegerin. Geliebte. Schönheit. Anmut und Eleganz. Faithless hatte diese Stute bereits in ihrem früheren Leben gekannt. Ein verschmitztes Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Faithless! Nicht solche Gedanken. "Shhhh, Feanor. Du wirst leben, also sei still und nerv mich nicht." 

Blutaar. Ein Feldherr wie kein anderer, ein Krieger bis auf die Knochen. Nach Blut lechzend, nach Kampf dürstend, er würde ihn - Faithless - stolz machen und die Reihen der Geister anführen. An seiner Seite kämpfen. Mit ihm kämpfen. Für das, was Faithless als das Gute bezeichnete, einstehen. 

All jene, die einst gestorben, würden leben und verschmolzen mit neuem Körper ein Schicksal erfüllen, dass der Tod selbst ihnen in die Hände gelegt hatte. Es fehlten nur noch... die Wirtskörper. Der Fahle war gespannt, ob und wie sich das Experiment vollziehen würde. Klappte es? Starben die Wirte? Starben.... nein, die Geister konnten nicht sterben. Sie durften sich nicht im All der Existenz verflüchtigen. Faitless wusste, dass er auch ihre Existenz aufs Spiel setzte. Eine falsche Bewegung, ein falscher Laut, ein falsches Wort - puff - weg waren alle. Nur er würde bleiben, so Gott wollte. Doch er war sich sicher: es würde klappen. Die Wirte waren stark, die Geister waren stark. Die Symbiose war perfekt. Die Zeit der Geister war gekommen.

Tick tack. Tick tack. 
Ein Uhrenschlag. Ein Uhu schlägt die Flügel. Ein grinsen, breit und süffisant. Ein Klirren, Huf auf Fliese. Ein Schaben, Zunge auf Fliese. Das Blut ableckend. Schmeckt komisch. Lass das, Dummkopf!! Immer dieses Hinterstübchen, ächzt Faithless lautlos. Da aber - Geräusche. Ianor und Santiano, sie müssen es sein. "Herein!" poltert der Reinblüter, die Tür stand bereits offen.



01.12.2015, 17:41
» Ianor
BÖSE MÄDCHEN WEINEN NICHT

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IANOR

Laut hallten die Schritte der beiden Pferde in den Wänden der Irrenanstalt wider. Es schien fast, als versuche das alte Gemäuer mit ihnen zu kommunizieren, als wolle es die grausamen Geschichten erzählen die es erlebt hatte. Etwas unbehaglich sah sich die junge Stute Ianor um und schluckte schwer. In ihrem Hals hatte sich ein dicker Kloß gebildet und sie ließ den Blick auf den kräftigen Hengst neben sich gleiten. Ob er wohl genau so nervös war wie sie? Sie räusperte sich, in der Hoffnung leichter atmen zu können, doch der Moder des Hauses hing dick in der Luft. Schließlich näherten sie sich dem Laboratorium und schon erklang die Stimme ihres Anführers. Er rief sie zu sich, als hätte er gespürt, gehört, dass sie fast dort waren. Das Herz schlug der Braunen bis zum Hals, vor Aufregung und Furcht. Sie hatte sich nur ausmalen können, was nun genau geschehen würde. Doch sie vertraute dem Fahlen, dass er wusste was er tat. So merkwürdig er sich manchmal benahm, strahlte er doch zu jeder Zeit Autorität aus. Und sie brachte ihm einen tiefen Respekt entgegen und würde daher ihr Leben in seine Hände legen.
Als sie schließlich vor einer halb zerfallenen mit Glas versetzten Doppeltür standen blieben die beiden Pferde simultan stehen. Ianor blickte den Hengst aus großen Augen an und trat schließlich als Erste hindurch. Sie musste ihren ganzen Mut zusammen nehmen, um nicht inne zu halten, zusammen zu zucken, oder gar auf der Hinterhand kehrt zu machen. Angstschweiß trat ihr auf die Stirn und doch behielt sie einen überzeugten Ausdruck in ihrem Gesicht. Der Raum schien fast komplett in Blut irgendwelcher Kreaturen eingehüllt, der ekelhafte Geruch verklebte ihr die Nüstern, dass sie sie irritiert zusammen klemmte. Sie trat weit in den Raum hinein, nahm etwas versetzt vor Faithless ihren Platz ein, um Santiano ebenfalls etwas Raum zu lassen. Sie schlug mit dem Schweif in der Hoffnung, ihrer Unruhe etwas Ausdruck zu verleihen. Doch sie würde es durchziehen, egal wie verunsichert sie nun war. Wie würde es wohl sein, wenn der Geist einer Verstorbenen in sie eindrang? Sie war gefangen irgendwo zwischen Neugier und Angst und ihre Beine kribbelten vor Aufregung. Sie verneigte sich knapp vor dem Geist und blickte sich dann nach ihrem Begleiter um.


FEANOR

Ungeduld machte sich in Feanor breit. Viel zu viele Jahre waren gegangen, seitdem sie einen Huf auf diese Welt gesetzt hatte. Ja, ihr war ein taten reiches, langes Leben gegönnt gewesen. Doch gereicht hatte es ihr nicht. Denn als sie sich im Jenseits wider gefunden hatte, hatte es ihren Ansprüchen nicht gerecht werden können. Und doch war eines Tages ihr Ritter in schimmernder Rüstung in Form des Faithless aufgetaucht. Er hatte ihr erzählt von seinen Plänen und hatte ihr gesagt, sobald er einen geeigneten Wirt gefunden hätte würde er sie zurück holen. Und nun, da der Moment zum Greifen nahe war, sie hatte schon so lange gewartet, war ihre Geduld wahrlich am Ende. Wenn sie könnte, sie hätte dem Hengst Beine gemacht. Er hatte sie bereits ermahnt, sie nicht zu nerven. Jedoch konnte sie nun, da er sie bei such trug, nur einen Bruchteil ihrer Umgebung wahrnehmen. Sie hörte Faithless' Stimme und dumpfe Widerhalle der Welt um ihn herum. Sie hoffte der Fahle hatte ihren Ansprüchen entsprochen. Und hatte eine würdige Stute gefunden. Oh Gott, was wenn er vorhatte sie in einen Hengst zu pflanzen? Irgendwie traute sie ihm eine solche Perversion zu. Und wer wusste, wie viel Zeit seit ihrem irdischen Leben wirklich vergangen war – auch ein Wesen wie Faithless war vor Wandlung im Wesen nicht geschützt.
Sie hörte wie er jemand herein bat. In ihr brodelte es und sie wünschte, sie hätte eine Form um ihrer Aufregung Ausdruck zu verleihen. Oh Faithless, ich will sie sehen!, kreischte sie in seinem Kopf. Sie konnte es nicht erwarten, endlich wieder zu laufen, zu trinken, zu fühlen. Sie wollte lachen, sprechen, verführen. Ihr gesamtes Wesen flammte auf in der Vorfreude auf das was kam.


Wörter: 758

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KOMM SEI MEIN BÖSES MÄDCHEN



Du bist mehr als extrem,
so streng und wunderschön.
Du machst auf harte Braut,
ich hab' dich längst durchschaut,
denn die Wahrheit ist ..

01.12.2015, 21:34
» Santiano


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Der Braune Hengst war gespannt was der Fahle Hengst von ihm und Ianor wollte. Seine Informationen war er schließlich schon losgeworden, und seid dem waren auch wieder einige Tage vergangen. Das laute hallen, was von den Wänden ausging hatte er mittlerweile komplett verdrängt. Er wollte einfach nur noch an den beschriebenen Ort ankommen, was auch immer ihn dort erwarten würde. Doch es kribbelte ihm in seinen Hufen. Denn was schlechtes würde es sicherlich nicht sein, da war er sich sicher. Denn hier lud Faithless nicht jeden ein... und dann auch noch zu seinem Labor, oder wie er es nannte. Was auch immer er den beiden zeigen wollte. 
Die Zeit schien sich weig hin zu ziehen, als wäre die Irrenanstalt riesig, dabei sah sie von außen nicht so groß aus. Doch diese aufregung ließ die Zeit einfach immer langsamer vergehen. Vor einer großen Tür blieb er mit der braunen Stute stehen. Es verging nicht einmal eine Sekunde, als schon die Stimme des Fahlen aus dem Raum ertönte das sie eintreten sollten. Zeitgleich traten die beiden Pferde ein. Santiano sah sich erst einmal um als er Faithless schließlich mit einen nicken grüßte. Neben Ianor blieb er stehen, wusste nicht was ihm erwarten würde. Sein Herz hämmerte immer schneller gegen seiner Brust, die Muskeln spannten sich an. Wer konnte schon ahnen das es bald kein Herzschlag mehr geben würde? Das er bald quasi nicht mehr wirklich leben würde... der Körper für eine andere Seele genutzt wurde.

Blutaar



Es war so weit. Es waren Jahre vergangen, doch nun schien Faithless endlich einen geeigneten Körper gefunden zu haben. Er lechzte sich danach, endlich mal wieder Blut zu sehen, Körper zu Boden reißen. Sich einfach in den Krieg stürzen. Es wurde ihm versprochen das er der Heerführer werden würde, so wie er es damals schon getan hatte. Nur das es diesesmal besser laufen würde, da war er sich mehr als sicher. Ein irres Lachen drang aus seiner Kehle und wurde immer lauter und lauter....


Wörter: 382

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02.12.2015, 20:10
»Faithless
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Geister



Er konnte die Vorfreude der Seelen förmlich spüren, auf der Zunge schmecken. Natürlich; sie waberten trost- und haltlos seit Ewigkeiten im Nichts, unfähig zu leben und doch vollen Verstandes. Dies war keine Form der Existenz, die man auch nur einem einzigen Wesen wünschen würde. Faithless war sich sicher, den Seelen ebenbürtige Partner zur Seite zu stellen. Ianor und Santiano zeichneten sich durch Loyalität, Stärke, einen jungen Körper und  Mut aus.  Wahrscheinlich auch ein gewisser Wahnsinn oder Todessehnsucht. Beide wussten, dass die Transplantation mit dem vollständigen Verlust ihres Selbst einher gehen konnte. Womöglich waren sie so überheblich und glaubten, ihre eigene Seele sei stark genug um Feanor und Blutaar stand zu halten. Faithless konnte sich ein süffisantes Grinsen nur schwerlich verkneifen. Er hatte jene Geister erwählt, da sie zu den führendsten und schillerndsten Persönlichkeiten der Kriegsgeschichte zählten. Die beiden hatten erlebt, was Ianor und Santiano sich nicht vorzustellen vermochten. 

Der Laut eintretender Pferde schreckte ihn aus seinen Gedanken, ruckartig hob Faithless sein Haupt und hielt während seines auf- und abspazierens inne. 
Da seid ihr ja. grinste er von einem Ende des Gesichts zum anderen. Die Anspannung der beiden Geister war so angespannt, dass sie im Raum für alle Anwesenden greifbar schien. Ich glaube, es wird Zeit. lachte er kehlig. Bald werdet ihr eine Symbiose eingehen mit Pferden, die sich durch besondere Stärke, Mut, Treue und so vieles mehr auszeichneten. Ianor, Santiano - Feanor und Blutaar. Gemeinsam werdet ihr soviel Macht besitzen, dass ihr nahezu allen Aufgaben gewachsen sein werdet.
Er umkreiste die beiden Pferde und sah jedem einmal tief in die Augen. Seines einst aos ausdruckslosen Blicke schienen nun aber mit Leben gefüllt. War es die Aufregung, die einen Glanzpunkt setzte? Oder war es die Liebe zu Englyn, derer er sich nun allgegenwärtig bewusst war? Wie dem auch sei,  die Neugierde übermannte ihn bald und sein Herz drängte zur Handlung. Wer möchte beginnen?, wandte er sich an die Wartenden.



03.12.2015, 17:58
» Ianor
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IANOR

Ianor schluckte und schluckte, doch wollte der Kloß in ihrem Hals nicht verschwinden. Sie leckte sich über die trockenen Lippen und beobachtete still, wie Santiano sich neben sie stellte. Da begrüßte ihr Anführer sie auch schon überschwänglich und Ianor konnte sich nur ein schiefes, verkrampftes Lächeln abringen. Nervös neigte sie den Kopf, dass ihr Schopf in ihr Gesicht fiel und atmete schwer. Es schien ihr fast, als wolle ihr Herz in ihrer Brust zerspringen, so aufgeregt war sie. Jedoch richtete sie sich gespannt auf, als der Fahle wieder zu sprechen begann. Er schien ebenso aufgeregt zu sein wie die beiden Sterblichen, selten hatte sie ihn so lebendig gesehen. Als die Braune den Namen der Seele hörte, fuhr ihr ein Kribbeln über die Haut und sie schauderte. Faithless begann um sie herum zu laufen und sah sie so eindringlich an, dass sie sich unglaublich nackt fühlte. Aber sie schenkte ihm ihre uneingeschränkte Loyalität und würde nun ihren Körper für seine Zwecke bereit stellen. Sie glaubte zu wissen,was sie tat. Die Gaistjan Skairae hatten ihr einen Lebenssinn gegeben, etwas worin sie aufblühte. Und nun würde sie das ultimative Opfer bringen. Trotz der anhaltenden Nervosität überkam sie in diesen Momenten eine Art Seelenfrieden. Sie fühlte sich in Reinem mit ihrer Entscheidung, mit ihrer Umgebung. Sie hatte das Gefühl, das richtige zu tun und nun war ihr Lächeln sorglos und selbstzufrieden. Als Faithless die Stimme wieder erhob, reckte sie eilig den Kopf. Sie trat einen Schritt vor und ihre Wangen glühten vor Aufregung.
Ich!“, sagte sie nur eilig, bevor sie es sich anders überlegte. Sie wusste nicht, ob sie es noch durchziehe könnte wenn sie es erst beobachtete und es sich als schmerzhaft herausstellte. Sie schluckte noch einmal und blickte Faithless dann fest in die Augen, um ihrer Entschlossenheit Ausdruck zu verleihen.


FEANOR
 

Feanor glaubte in diesen letzten Momenten fast durchzudrehen. Die namenlose Zeit, die sie im Nichts verbracht hatte, war eine Qual gewesen. Doch erschien sie ihr nun wie eine Nichtigkeit, da ihr neues Leben so griffbereit schien. Sie konnte nur des Echos von Faithless' Stimme horchen und hätte sie einen Körper würde sie wohl selbstgefällig Lächeln, als sie eine liebliche Stutenstimme erahnte.


Wörter: 422

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26.12.2015, 03:18
» Santiano


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Er war nervös, und nicht nur das. Er war auch angespannt, auch wenn er es bewusst versteckte. Seine Muskeln stachen unter seinen braunen Fell hervor. Seine Blicke ruhten auf den Fahlen, und er wartete weiter ab, bis er endlich die Stimme erhob. Die Stille machte ihn innerlich nur noch nervöser. Wieso spannte man die beiden so auf die Folter? Man konnte doch wohl gerade heraus sagen was man wollte. Also fingen an seine Blicke umherzuschweifen, nahmen irgendwelche Gläser mit bunten Inhalten war. Was wollte ein Pferd bitte mit sowas? Wobei Pferd.... nein Faithless war ein Geist und das war sein Labor. Was auch immer er hier anstellte. Doch Ianor und er waren sicherlich nicht nur hier um eine besichtigung zu starten, nein es musste ein anderen Grund geben. 
Endlich erhob der Fahle die Stimme, grinste die beiden breit an. Er schluckte und schenkte seine ganze Aufmerksamkeit wieder Faithless anstatt diesen komischen Gläsern. Doch was er dann erzählte ließ ihn doch erschaudern. Er sollte sein Körper mit einer Seele namens Blutaar teilen, war ja nicht so das er es nicht wollte. Doch musste es jetzt sein? Er war doch noch nicht einmal drauf vorbereitet worden. Als er fragte wer beginnen wollte drängte sich Ianor direkt in den vordergrund. Na dann, was solls. War ja eigentlich nicht seine Art aber Ladys First. Und war sicherlich lustig ihr dabei zuzusehen, wenn es schief ging und sie starb konnte er immer noch zurücktreten. Und das Leben der braunen war nicht so viel Wert wie seins. "Dann soll sie zu erst" gab auch er zu verstehen und trat bewusst etwas in den Hintergrund. 

Blutaar



Er drehte durch, wollte endlich in seinen Körper. Das jahrzente lange rumwabern war vorbei, er würde wieder was von der Welt sehen. Konnte seine Macht wieder ausleben, eventuell sogar noch besser. Was er allerdings nicht verstand wieso der schwachkopf dem Weib den Vortritt gab. Na warte... Santiano würde es nicht mehr lange geben. Und wieder das laute kehlige Lachen, was immer lauter wurde und dann irgendwann abprupt verstummte.


Wörter: 366

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17.11.2016, 21:52
»Faithless
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Ianor & Santiano



Er schloss seine Augen, die fahlen Wimpern schmiegten sich auf die zarte Haut unter seinen Lidern. Er atmete tief durch und konnte das Pulsieren der Geister spüren. Der Tod war so nahe, die Scheinwelt, die Anderswelt. Hier nun also verschwommen die Grenzen zwischen Sein und Scheiden. Ianor und Santiano waren die Besten, Feanor und Blutaar noch besser. Eine Symbiose dieser Charaktere würde Herrliches hervor bringen, dessen war er sich sicher. Die Stimme Ianors quälte sich in seinen Gehörgang. Er öffnete die Augen wieder und mit einem süffisanten Grinsen musterte er sie. "Nein." grummelte er. Er ahnte, warum sie es war, die beginnen wollte. Statt dessen wandte sich Faithless an Santiano, der in den Hintergrund getreten war.

Sicheren Schrittes trat er neben den überrumpelten Braunen und biss ihm gezielt in die Schlagader am Hals. Faithless konnte das Blut schmecken, als er es aus Santianos Leib saugte und somit auch alles Leben aus dem Hengst. Als dessen Existenz nur noch an einem seidenen Faden hing, begann Faithless an der Wunde zu lecken, vorsichtig zu pusten. Ein eiskalter Hauch löste sich zwischen seinen Lippen und fuhr dem Hengst in Arterien und Venen. Blutaar übernahm den Körper, so wie von Faithless vorgesehen. Einen Moment lang setzt das Herz seines Versuchskaninchens vollends aus, dann jedoch schlug es wieder. Stärker. Langsamer. Mächtiger. Vollzogen. 

Mit einem Seitenblick auf Ianor trat Faithless zurück, wartete einige Sekunden. Bemüht, in ihrem Gesicht zu lesen. Verwundert über jede Regung darin. Jede Nichtregung. Er wartete jedoch nicht ab. Er wollte jetzt vollenden, was er begonnen hatte. Mit nur einem kurzen Augenblick Verzögerung, trat er auch an ihre Seite. Biss kräftig in ihren Hals und wiederholte die Prozedur, bei der das Blut der anderen in seinen Körper sickerte und für einen Moment konnte er das heiße Leben in sich selbst pulsieren spüren. Feanor wich aus seinem Atem in ihren Leib und bevölkerte den Leib der Dunklen. Vollendet. 

Nun, da die Seelen und Geister ihre Körper betreten hatten, war es an Faithless, zu beobachten. Zu beobachten, ob das Experiment geglückt war und wie die beiden - nein, die vier - reagierten. Wer würde die Oberhand gewinnen? Wem stand er von nun an entgegen? Wie wünschten die Pferde angesprochen zu werden und welche Kräfte besaßen sie, die nun weder tot noch lebendig waren? 

Eine eisige Kälte erfüllte den Raum, Faithless hingegen war wärmer denn je. Das Blut seiner Opfer zirkulierte in seinem System und hauchte ihm nur kurz das ein, was er nie verspürt hatte: Leben. Und er befand, es tat gut. Mit Erschrecken in seinem Gedanken wurde ihm klar, dass es ihm gefiel. Dass ihm dieses Leben, dieses Kribbeln, diese Wärme gefiel. Was bedeutete das für ihn? Doch in dem Moment regten sie sich und seine Gedanken schlugen je zurück in das Laboratorium.



23.11.2016, 19:19
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