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Faithless » 08.02.2012, 17:05 » Herdenplatz GS #1

Dreamdancer



Genervt musterte Faithless den Schwarzen, der in eigenen Gedanken vertieft nicht mehr mit ihm sprach. Faithless hatte es nicht nötig, auf andere zu achten oder zu warten. Wenn der Schwarze nicht sprechen wollte, würde Faithless ihm auch keine weitere Chancen dazu lassen. Arrogant neigte er den Kopf zur Seite und trat von seinem vorherigen Gesprächspartner fort. Scheiß drauf, es war eh nicht wichtig. Oder? Schließlich war der Schwarze nicht einfach nur eines dieser niederen Wesen des Tales. Er schien wie ein Schatten, ein Wesen übernatürlicher Herkunft. Das jedoch war ihm nun gleich. Er würde mit Sicherheit keine Antwort erflehen. Er war es wohl, dessen Antwort erfleht wurde.
Es dauerte nicht lange, bis ein neuer Gesprächspartner sich ihm offenbarte. Ein Friesenhengst mit dem abscheulichen Namen Dreamdancer. Warum hatten Faithless oder Bux jemanden mit einem solchen Namen aufgenommen? Traumtänzer, hallo? Das klang eher nach kitschiger Seifenoper, als nach blutrünstigen Gestalten die sie hier nuneinmal waren. Nunja, so mochte man das vielleicht auch nicht nennen. Zumindest war Dreamdancer kein besonders geeigneter Name für ein Pferd dieser Herde. Und davon abgesehen waren seine Worte so stupide und beinahe arschkriecherisch. Faith schüttelte sein helles Haupt und musterte den Schwarzen aus perlblauen Augen. "Meinetwegen." War das erste und vorerst einzige, was er erwiderte. Was anderes sollte er auch schon sagen? Freut mich, dass du denkst, dass du böse bist? Nein, sowas dachte man nicht. Man war es einfach. Faithless hätte von sich selbst nie behauptet böse zu sein oder etwas dergleichen. Andere hätten dies wohl getan, er nicht. "Du kannst mir damit helfen, indem du da bist wenn man dich braucht." An sich war dies ein vorsichtiger Hinweis dafür, dass Dreamdancer momentan eher weniger gebraucht wurde. Aber das würde der Hengst wohl nicht kapieren. "Wie dem auch sei, wenn du schonmal da bist. Wie geht's, wie steht's?" Die lapidaren Worte flossen ihm einfach so über die Lippen. Gewollt, oder ungewollt. Er hatte sich angewöhnt mit seinen "Untertanen" zu reden, wie es ihm passte. Und sei es vulgär oder umgangssprachlich. Ihm fehlte nichts im Leben, er wollte nur noch die Macht. Ein Leichtes, wenn er genug Kräfte gesammelt hatte. Dessen war er sich sicher. Wie lange das Unterfangen jedoch dauern würde? Tja, muss man abwarten.
Wichtig war im Moment vor allem diese seltsame Herde mit dem Flügelvieh. Engel. Egel brachte es wohl deutlicher auf den Punkt. Faith war sich sicher, dass auch Jason einer von denen war. Aber an sich war ihm das gerade egal. Allein konnte der Fremde nichts ausrichten. Faithless jedoch wurde dessen bewusst, dass es langsam Not am Mann war. Er würde seine kleine Privatarmee aufbauen müssen, ehe es zu spät war. Er seufzte. Eigentlich hatte er sich so auf Kaffeeklatsch gefreut, stattdessen musste er Politik betreiben. Ätzend!
Faithless » 21.09.2011, 13:03 » Herdenplatz GS #1

Egon.



Sie standen einander gegenüber wie Tag und Nacht. Als der Mond sich seinen Weg durch die zerbrochenen Fenster bahnte begann Faithless zu leuchten, Jason hingegen ging dabei ganz und gänzlich unter, als sei er der Schatten selbst in Person. Dass der Fremde kein gewöhnliches Pferd war, war Faithless von Anfang an klar. Und auch, dass es wohl mit den anderen Herden des Tales zutun haben musste, dass der Hengst die Nähe des Schimmels gesucht hatte. Respekt ! Er konnte verstehen, dass seine Kontrahenten mehr über ihn erfahren wollte. Jedoch konnte er demjenigen, der zu Faithless direkt kam, nur Mut zugestehen. Andere hätten wohl den einfacheren Weg genommen und Faithless Untertanen befragt, die auch so einiges wussten. "Oh dankeschön. Ich werde gleich rot und rötlicher, wenn du weiter so mit Komplimenten um dich wirfst." Kicherte Faithless, als das kranke Genie fiel, das ihm eindeutig gefiel. "Also eigentlich bin ich ja für Weltfrieden und die Legalisierung der Homo-Ehe. Das Übliche eben, du weißt schon. Das, was man auch sagt, um Miss Universe zu werden. Da würde ich doch auch ganz super hinein passen." Er trat einen Schritt zur Seite, tänzelte unter höchster Körperspannung ein wenig hin und ein wenig her, sah Egon dann direkt in die Augen und tat einen - seiner Meinung nach - verführerischen Wimpernaufschlag. "Hach ja. Aber nein, mal im Ernst. Ich weiß nicht wer dich geschickt hat, aber einer muss es getan haben. Und ich weiß auch, dass du kein normales Pferd bist. Daher schließe ich darauf, dass auch dein Herrchen etwas anderes ist, als die meisten Sterblichen hier." Zum ersten Mal legte Faithless die Fassade nahezu ab. Seine sonst eher hohe, warme Fistelstimme wurde zu einem eisigen Krächzen, er wurde ernsthafter, wenn auch nicht ganz ernst. Das konnte er wohl gar nicht. "Ich habe nicht vor auch nur ein erbärmliches Leben in diesem Tal lebendig zu lassen. Ich habe nicht vor, die Herrschaft an irgendein dahergekommenes niederes Individuum wie dich und deinen Herren ab zu treten. Und ich habe ebenso wenig vor, von meinen Plänen ab zu sehen. Es wird in Zukunft nur ein für oder wider geben. Und wer sich gegen mich stellt, ist des Lebens nicht wert." Faithless sah aus dem Augenwinkel eine Eidechse, die sich schnell ihren Weg bahnte und mit behänden Bewegungen war sein Huf auf dem Vieh gelandet, hatte es getötet als sei dies kaum verwerflich. "So wird es früher oder später allen ergehen, die zu schwach und zu elend für das System sind."
Faithless » 03.09.2011, 11:28 » Herdenplatz GS #1

Egon.



Die kalten Fischaugen musterten das dem Hellen eigene Paradies; die Hallen der Irrenanstalt und die damit verbundenen Terassen. Ein scheuer Blick wanderte über die Treppen, die hinauf führten. In eine Welt, die selbst der Geist noch nicht betreten hatte. Seine Beine waren schlichtweg nicht darauf ausgelegt, sich Stufe um Stufe hinauf zu quälen, doch eines Tages wohl würde ihn die Neugierde übermannen und er würde - ob im Ganzen oder in Bruchstücken - dort hinauf krauchen und die letzten Schrecken dieses Hauses erblicken. Ein Schauer der Erregung ließ ihn erzittern, ehe er - an der Seite des Schwarzen - hinaus auf die Terasse trat.

Von hier aus konnte man das gesamte Tal erblicken, nichts blieb dem Auge verborgen. Ein guter Platz, um jene Idioten zu unterjochen die sich getrauten in seinem Land Huf zu fassen. Haha ! Denen würde er es schon noch zeigen. Auch Faith erblickte das Schauspiel der Natur, den ersten Flug eines jungen Vogels. Oder besser gesagt den ersten und letzten Absturz. Als das Küken mit einem leisen Knack unten aufkam und das Genick durchaus nicht mehr funktionierend war entwich den Lippen des hellen Hengstes ein erbarmungsloses Kichern. Wäre Egon nicht gewesen, mit wenigen Schritten wär er bei der toten Missgeburt gewesen, hätte sie wohl getreten, damit gespielt, sie geschändet. Erinnert ihr euch an den Friedhof? Da, wo Faithless die Leiche eines Mannes ausbuddelte. Oder besser gesagt, lediglich ihren Arm. Er schreckte wohl vor wenigem zurück, am wenigsten vor Leichen. Denn sie waren es, die ihm Nachschub liefern sollten. Jedenfalls war dies der Plan gewesen. Der Plan seines Bruders und vor allem der Plan seines kranken Genies.

"Nun, Egon... Zeitweilen nennt man mich auch so, nur mal ehrlich: Helmut klingt doch um einiges erotischer." Er räusperte sich gekünstelt und wandte den Blick vom Tal ab, hin zum Dunklen. Ein seltsames Gefühl überkam den Geist, doch Schwäche verspürte er niemals. Es war vielmehr das Wissen darum, doch auf der Hut zu sein. Mit einem von diesen Idioten wurde er fertig. Doch wo einer war, waren oftmals auch mehr. Und was, wenn die hierher kamen? "Und was willste von mir? Wenn ich das mal so fragen darf. Weil ich mein; ohne Grund wirste mich ja nich gesucht haben nehme ich an. So schlau biste wohl." Er grunzte kurz, seine Worte zu untermalen und wandte dann wieder den Blick vom Schattigen und hin auf seine Schäfchen, die sich da unten tummelten.
Faithless » 01.07.2011, 23:11 » Signaturbewertung #1
wieder mein typisches bbcodes innerhalb des textes,
sonst mag ich es aber total smilie vor allem auch
schönes lied. 9 pkt
Faithless » 01.07.2011, 16:47 » Herdenplatz GS #1

Egon. (&Helga)



Gott, was stellst du dich dumm. So wird er glauben du seist ungefährlich. So wird er glauben, dies sei eine Herde der Verrückten. Faithless, du machst da gut. Oder soll ich lieber Helmut sagen? Aber egal, was es ist. Ich bin stolz auf dich. So stolz eine innere Stimme nur sein kann, mein lieber Verrückter.

Helmut musterte Egon. Egon musterte Helmut. Und irgendwo stand Helga. Vorhang auf, die Schauspieler sind vorgestellt. "Natürlich ist das ein reizender Name, lieber Egon. Du trägst ihn ja auch." Ein Schnurren ähnliches Geräusch drang aus seiner Kehle, als er den Kopf neigte und nun mit Fischaugen den Schwarzen betrachtete, wie er ein wenig zierlicher als er selbst vor ihm stand. Die Aura des Fremden schien Faithless nun endgültig zu erklären, wen er vor sich hatte. Zumindest war es kein Sterblicher und kein allzu Unmächtiger. Was, wenn er nicht allein gekommen ward? Faithless hatte zwar unsagbare Kräfte, gegen die Jason, pardon, Egon auf keinen Fall ankam. Doch wenn seiner ein Dutzend vor Faith stand, so wurde es doch kritisch. Aber was hatte er nicht seinen guten Bruder, der ihm mit Sicherheit eine kleine Armee bereit stellen würde.

Faithless, wenn es Not am Mann ist musst du mit dem Tod reden. Du brauchst seine Legionen, falls diese Wesen wirklich das sind, wonach es aussieht. Vertraue nicht allein auf deine Kräfte. Der Klügere weiß, dass man gemeinsam stärker ist. Und du kannst dich ja als Führer verdingen.

Natürlich konnte er und würde er das auch. Da war ja keine Frage. "Gut Egon, Helga wird das Essen und den Tee bereiten und wir können uns ja in meine gute Stube zurück ziehen." Faith kicherte und ging voraus, um das Gespräch in den Hallen der Irrenanstalt weiterführen zu können. Dort bezog Faith seit jeher seine Gemächer, hatte einst mit den Menschen dort gelebt. Schreitend bewegte sich Faithless durch die Türe hindurch, die Treppen hinauf. Eine Stufe, zwei Stufen, drei Stufen und sie standen in der Vorhalle. Überall war mit Blut an die Wände geschmiert, Worte der Menschen standen dort geschrieben. Faithless lief hin zu einer der Terassen, die hinab ins Tal die Sicht gewährten. "Ein übler Finger mit Führungsqualitäten? Mein Gott, du musst ihn meinen. Aber meine Güte, Egon. Du weißt doch, er ist tot. Hat sich selbst umgebracht und seine Geliebte sich auch, als die Alliierten einmarschierten. Nein, er kann hier nicht herrschen." Bestürzt sah er hinab auf das Tal, nein. Jene Führer gab es nicht mehr. Und dass er der Führer, Kaiser und König 2.0 war musste Egon nicht wissen. Doch wie es Faith im Gefühl hatte, wusste der Schwarze ohnehin schon was er wissen wollte.
Faithless » 01.07.2011, 12:00 » Herdenplatz GS #1

Jason & Helga.



Sieh ihn dir an, ein Sterblicher? Nein, mit Sicherheit ist er von der alten Garde. Aber von welcher alten Garde. Ein Geist ist er nicht, soviel sei sicher. Doch wenn er kein Geist ist, so ist er doch nur ein Idiot. Nimm ihn ernst, Faith. Aber nicht zu ernst, denn an dich reicht keiner heran. Soviel weißt du ja.

Natürlich wusste er es. Ihm und seiner Helga würde schon nichts geschehen, dazu war er zu geistig und toll. Ihr wisst ja, so ein Geist kann nicht sterben, egal worum es geht. Er ist schließlich schon so ziemlich tot. Was wollte der Dunkle also auch noch anrichten? Ihn ein weiteres mal töten und somit seine Kräfte vermehren? Es wäre Schwachsinn gewesen. Tjoar, passiert aber halt auch mal. Damit muss man sich abfinden. "Freut mich, wenns dich freut. Und sage mal, also deinen Namen brauchen wir hier nicht. Du bist ab jetzt Egon, ich finde das steht dir. Gugg dich mal an, bist ein richtiger Egon. Freut mich Egon! Schönen Namen hast du da." Wieder grinste Faithless sein wahnwitziges Lächeln, das wohl schon die meisten in die Flucht geschlagen hätte. "Auf Diät? Ach, das macht doch nix. Meine Helga hat so ein Talent. Wenns kein Kuchen sein soll, so macht sie dir sicher was von ihrem Zitronen-Kaktus-Sorbet. Unter uns..." er neigte sich zu Egon hinab, denn er selbst war doch um ein paar Zentimeter größer. "Das ist der hammer. Kaum Kalorien und soooo lecker. Voll fruchtig. Und ich sag dir, das tut echt gut. Belebt den Geist..." im wahrsten Sinen des Wortes. "Und zudem ist es echt schonend für die Figur. Sieh mich nur an. Ich ernähre mich manchmal Monate von Helga's Sorbet und habe kein Gramm Fett am Arsch. Höhö." Er trat wieder einen Schritt zurück und musterte den armen Schwarzen, der sich wohl jetzt schon vorkam wie ein Idiot. "Magst du Tee oder Kaffee dazu?" Und zu Helga gewandt: "Schatz, setzt schon mal den Tee auf, unser Gast hat mit Sicherheit Durst."

Dass der Fremde sich mittlerweile als Jason vor gestellt hatte, war Faithless nahezu ganz egal. Was sagte ein Name schon aus? Egon hingegen war mehr als nur ein Name, es war ein Lebensgefühl. Genau. Das Egon'sche Lebensgefühl, versprach Freiheit und Spaß. Juheee! Er sollte froh sein, nun diesen Namen tragen zu dürfen. "Herr? Welcher Herr? Mein Gott, Egon. Kaiser Willhelm hat abgedankt und Bismarck ist auch nicht mehr das, was er mal war." Für eine Sekunde schien Faith ehrlich betrübt. Aber was sollte es schon bringen über die alten Herrschaften nach zu denken. Fort waren sie alle. Nur er war geblieben, der große Helmut. Aber das musste Egon ja nicht sofort wissen.
Faithless » 01.07.2011, 11:18 » Herdenplatz GS #1

Erui & Jason.



Die Kleine kann dir wirklich noch sehr nützlich werden. So dumm scheint sie nicht zu seien und sie hat Mut in den Knochen, sich gegen dich zu stellen und schnippige Antworten zu geben. Halte sie fest, so sehr du kannst, Dummkopf.

Mit freundlichen Blicken, so freundlich die beinahe weißen Augen sein konnten, taxierte er das Mädchen und bedachte seine Helga mit einigen liebkosenden Gedanken. Ihm fiel ein Stein auf, der zu ihren Hufen lag. Er passte zu der Stute und das erkannte der findige Schimmel sofort. Blitzschnell stach er, wie ein Vogel ins Wasser bei Fischfang, seinen Kopf hinab und nahm den Stein ins Maul und hielt ihn Helga hin. "Hier Helga." Nuschelte er. "Der Schtein pascht scho schön tschu dir." Ein breites Grinsen legte sich beinahe verliebt auf seine Züge, wobei der Stein herab und ihm direkt auf die Füße fiel. Fluchend hob er das Bein und schüttelte es ein wenig, um den eigentlich nicht existenten Schmerz zu vertreiben, denn Faithless ließ sich von Schmerzen wie diesen nicht beeindrucken. "Weißt du, Helga-Schätzchen, das hab ich eigentlich gar nicht gespürt." Ein Mondstrahl fiel auf Faithless Hals, welcher daraufhin durchscheinend schimmerte. Eine eiskalte Aura umgab den Geist und er wusste ein ums andere mal, nichts konnte ihm Schaden zufügen. Denn nichts, wirklich gar nichts auf dieser Welt war so stark wie ein Geist.

Sieh an, Tor. Da kommt etwas geschlichen und meint sich in Sicherheit, glaubt du würdest ihn nicht erkennen. Wie dumm kann man sein, dich zu unterschätzen? Doch sei es drum, ein unterschätzender Feind kann Gold wert sein. So nutze klug, was er dir zuspielt. Tue so, als würdest du ihn nicht bemerken. So glaubt er sich in Sicherheit.

Faith spürte das fremde Pferd im Nacken, welches von der Dunkelheit geschluckt wurde ebenso wie er von dieser ausgespien wurde. Er wandte sich nicht um, wollte ihn nicht bemerkt haben. Denn ihn zu bemerken hieß, die Deckung auf zu geben. Erst als der Schwarze ganz nahe bei ihnen stand wandte Faithless sich und ein wahnsinnig anmutendes Grinsen stach von seinen Lippen direkt in die warme Sommernacht. "Na siiiiieh mal einer an. Ein Schwarzer kommt zu Besuch. Na aber hallo!!!" flötete Faith und trat zu dem Fremden. "Guuten Tag, mein Name ist Helmut und das hier." Er deutete mit einer galanten Bewegung zu Helga. "Ist meine teure Helga, die Gute. Manchmal ein wenig tollpatschig, verstehste. Aber sie ist eine Herzensgute. Vielleicht macht sie dir einen Kuchen, wenn du sie lieb drum fragst." Er lächelte den Fremden an und wartete, ob dieser vielleicht etwas zu entgegnen hätte.

Sehr gut gespielt, nun glaubt er du bist wahnsinnig mein Lieber. Aber ein wenig übertrieben hast du schon, oder? - Gespielt? Ich habe doch gar nicht gespielt. Soll ich mal spielen, höh? Da kannste aber mal sehen hier, dingens und so.
Faithless » 30.06.2011, 15:17 » Herdenplatz GS #1

Erui.



Sch au sie dir an, wird mutig. Helga nennst du sie, passt irgendwie nicht zu ihr. Ich finde Gertrude hätte ihr besser gestanden. Oder Irene. Aber Helga? Gut, du musst das ja wissen. Ich werde mich hüten, sie an zu sprechen.

Ein breites Grinsen hatte sich auf Faithless Lippen gelegt, als sie davon sprach wie er sie kennen gelernt hatte. Schön, dass zumindest sie sich erinnern konnte. Aber beim nicht existenten Gott, Faithless konnte sich ja nun wirklich nicht an jeden erinnern, der mal hier oder mal da gefragt hat ob er bleiben darf oder so. Dafür waren dann schon andere Idioten da. Er jedoch war da ja mal ganz anders. Er hatte Besseres zu tun. um Beispiel über Steinklumpen sinnieren, oder die Wölkchen am Himmel zählen die eine durchaus an männliche Genitalien erinnernde Form besaßen. Ja, das waren sinnvolle Tätigkeiten. Helga schien das nicht ganz zu verstehen. "Ach weißte Helga, wenns dir soviel bedeutet dass ich mich an unser erstes Treffen erinnern kann..." Er klimperte ein wenig mit den Augen und reckte den kahlen Schädel mit den beängstigenden Mausaugen der Stute zu. "...dann erinnere ich mich natürlich daran, als wäre der erste Moment meines Lebens gewesen. Bei Gott Helga, wie war das schön." Den sarkastischen Ton ihrer Worte ignorierte er ohnehin. Vielleicht nahm er es ein klein wenig war, zum positiven. Denn nur wenige hatten den Mut, ihm gegenüber das Maul auf zu reißen

[k] Mutig ist sie ja, die kleine Helga. Das könnte durchaus nützlich werden, weißt du? Wenn du schlaue Untertanen hast, so kannst du doch viel mehr erreichen. Aber bedenke, du musst immer die Oberhand behalten. [/k]

Er wusste nicht, was die Stute von ihm wollte. Mal abgesehen davon, dass er auf sie zugegangen war - egal. "Helmut!" rief er aus, als sie ihn so betitelte. "Wie entzüüüückend." flötete der Helle und kicherte dabei wie ein kleines Kind. "Helga und Helmut. Ja, das passt. Und was will die Helga vom Helmut, wenn ich fragen darf?" Für einen Moment kratzte er sich mit dem Hinterhuf am Ohr, eine sehr unpassende und verquere Position die ihm beinahe das Gleichgewicht gekostet hätte. Egal. Helmut stand wo er stand. Wie eine deutsche Eiche. Weil seine Helga ja bei ihm stand. Wie eine deutsche Eicherin.
Faithless » 27.06.2011, 23:04 » Herdenplatz GS #1

Erui.



Bäääm! Da bin ich wieder. Hast wohl gedacht, du wirst mich los? Haha. Schönheitsschlaf nennt man das, den auch ich machen muss. Und ja genau, SCHÖNHEITS-Schlaf, denn bei Gott den es nicht gibt: ich bin hier ja wohl der geilste unter all den Flachen. Alter, wie toll ich bin. Haste mich mal angesehen, merkste bald was ich mein. Muahahar. Und jetzt wieder den Idioten zuwenden, meinste nicht, dass das ne gute Idee ist? Komm schon, deine innere Stimme und du, ihr könnt doch mal Hand in Hand arbeiten. Ich mein, ich gehör ja zu dir, weißte doch. Und so. Na du weißt schon, nun komm du faules Stück. Geh zu der Stute dort, das Schätzchen sieht einsam aus.

Seine Schritte trugen den Hellweißen zu dem Mädchen, dass ihm irgendwie bekannt vorkam. Kannten sie sich schon? Er hatte es vergessen, doch er glaubte zumindest ein kurzes Wort mit ihr geredet zu haben. Aber selbst wenn dem so war, es war momentan eh egal. Er würde sie ohnehin nicht auf vergangene Gespräche hinhalten, sondern irgendwo dann doch die aktuellen Gedanken zum Besten geben - arme Stute. Denn schon als er bei ihr ankam, begann das Spektakel von neuem und der Fürst des Wirrsinns ward auferstanden aus Ruinen. "Aaaaalter. Ey, dich hab ich hier doch schonma gesehen. Hast du mich auch gesehen? Ich weiß nich wie du heißt, ich nenn dich.. Helmut? Passt nicht. Helga?! Genau das ist es, Helga." Er grinste leise vor sich hin, ehe er einen Schritt noch auf sie zutrat und sie wohl die kalte Aura empfand, die er von sich gab. "Saaaaaaag mal, Helga, was willste denn hier? Stehst da wie bestellt und nich abgeholt, das kann ich gern für dich tun wenn du willst." Ein leises Kichern drang glucksend aus seiner Kehle, als er sie schamlos ansah und nun wohl auf eine Antwort wartete.

Hohlkopf! Glaubst du es ist förderlich, wenn man dich für dumm hält? Höh? Aber gut, eine gute Taktik. Wenn ich es bedenke. So merkt niemand, welche Gefahr wirklich von dir ausgeht. Brilliant gemeistert, mein Herr. Ich sehe, wir verstehen uns doch.
Faithless » 24.04.2011, 23:07 » Herdenplatz GS #1
Solaya. Erui. Leiko. Deep.

Mit amüsiert glitzernden Augen, dennoch eine Spur Genervtheit beigemischt, musterte Faithless das zweifarbige Püppchen und versuchte ab zu schätzen, inwieweit sie von Intelligenz gezeichnet war. Er gestand ihr tatsächlich einen Funken zu, beruhte jedoch auf Sparsamkeit bei der Verteilung seines Respekts. Respekt. Ein so makabres Wort, hatte er sich doch Zeit seines Lebens nie etwas daraus gemacht, andere zu respektieren. Er selbst jedoch forderte ebenjenen deutlich ein, und sei es nur durch seine gewaltige, weil scheußliche Gestalt. Er lauschte ihren Worten mit gespitzten Ohren und wirkte doch abwesend und gelangweilt, bis ihre Worte verhallt waren und somit doch eine Antwort verlangte. „In Anbetracht der Tatsache….“ Seine Stimme wurde laut, gar förmlich und belehrend. Wahnsinnig, wie oftmals bei dem Hellen. „Also nehmen wir an, ein Körper ist ein Kasten. Dann hab ich echt nix drauf, da klettert mit keiner druff. AAAAABER. Du könntest was aufm Kasten haben, nämlich mich. Bist zwar nich besonders hübsch, aber Mangelware nun ah nicht gerade. Sicherlich zu verwerten.“ Er klimperte kurz mit den Wimpern, ehe er sie mit dieser unverschämten Aussage allein stehen ließ und sich dem nächsten zuwandte.

Seine Blicke verfingen sich bei Erui, die mit ihren Worten brillierte – ganz im Gegensatz zu Solaya. „Da hat wohl eine aufgepasst, wie man artig is.“ Er lächelte sein wahnwitziges Lächeln und blickte aus mausgrauen Augen. „Gern darfst du hier bleiben, der Gaistjan Skairae dienen, ihr angehören und sie zu deinem Diener machen. Ob du wirklich taugst werden wir sehen, wenn es hart auf hart kommt.“ Auch ihr zwinkerte er zu, doch es schien aufrichtiger – wenn Faithless denn aufrichtig wirken konnte – im Gegensatz zu jenem Wimpergeklimper, welches er der Bikoloren geschenkt hatte. Vorsichtig, ein ebenso fremdes Wort in seinem Sprach- und Gedankengut, beaugapfelte er die Stute und wandte sich letztlich doch von ihr ab, bloß um seine Aufmerksamkeit anderweitig zu verschenken.

Leiko. Treue, gute Leiko. Hatte sie nicht der Geburtsstunde der Gaistjan Skairae beigewohnt? War sie nicht eine der ersten gewesen, die nach den Launen des Weißen tanzten ohne ihre Würde zu verlieren, schlicht weil sie stark genug waren? „Die Idee ist nicht schlecht. Wie wäre es, wenn du das übernimmst? Du weißt wo die Herde sich befindet. Hast wohl die meisten Informationen. Es wäre klug, wenn du als Späher die Herde auskundschaftest. Indes werde ich die Stellung halten und eine Gruppe Getreuer rekrutieren, die unter deinem Kommando die Schwachstellen und Stärken dieser Idioten herausfindet. Also kehre alsbald wieder, um letztlich deine Gruppe zu befehligen.“ Er wusste, dass er Leiko somit viel Macht einräumte. Doch wem, wenn nicht ihr? „Meinst du, du bist dem gewachsen?“

Als Faith befand, dass auch Leiko genug Aufmerksamkeit bekam, wandte er sich keinesfalls einer der Damen zu, sondern betrachtete angespannt das Gebiet der Herde. Neuankömmlinge? Einer, tatsächlich. Gekannt? Nein. Keinesfalls. Argwöhnische Blicke nach ihm werfend spannten sich die Muskeln Faithless. Nun, da die Botschaft der neu gegründeten oder angesiedelten – wie auch immer – Herde seine Ohren betastet hatte, war jeder Neuankömmling ein potentieller Spion und Feind. Paranoia? Mit Sicherheit.
Faithless » 01.04.2011, 21:42 » Herdenplatz GS #1
Red Devil. Soyala. Erui. Leiko.

Der vorlaute Schimmel bemerkte, wie Red Devil sich geschickt aus dem Geschehen hielt und war erfreut über dessen kluges Verhalten. Faithless hasste es, wenn andere sich in das Geschehen einmischten wenn es deutlich unangebracht war. Nur Leider wussten die meisten Pferde nicht, wann sie ihr Maul zu halten hatten. Umso mehr schätzte Faithless die Fähigkeit, genau dies ein zu schätzen und bedachte jene, die nach dem alten Vorsatz "Schweigen ist Gold" handelten, mit anderkennenden Gedanken.
Faith bemerkte, wie Soyala nicht auf die Worte des Hellen gefasst war. Umso mehr musste er sich ein lauthalses Lachen verkneifen, welches sich letztlich bloß in einem Lächeln ausdrückte. Sie wusste wahrhaftig nicht, wo wie sich befand. Doch noch weniger schienen ihr die Umgangsformen der hiesigen Herde bekannt. Sonst hätte sie wohl gar nicht darauf gehofft, höflich und freundlich begrüßt zu werden. Faithless ließ ihr noch einen Moment der Stille, ehe die kratzige Stimme wieder an die Oberfläche kroch und sich im Frühlingswind verflüchtigte. "Tja. Bist hier bei den Giastjan Skairae. Haben hier sonst nicht solche dämlichen Püppchen wie dich. Hier sind nur welche, die wirklich was auf'm Kasten haben. Also was willste hier?" Es war wohl nicht üblich, dass ein Leithengst Fremde so begrüßte. Doch bei Faithless war schließlich nichts unmöglich.
Der unheimliche Hengst wollte shcon zur nächsten Frechheit ansetzen, als er eine Stimme vernahm die sich noch nicht in seinem Repertoire der Erinnerungen befand. Er neigte seinen Kopf, vogelgleich, bis er die Fremde sah und sich ein erstes Bild von der Schwarzen machen konnte. "Biste richtig hier. Ich bin Faithless. Und was will so 'ne Zarte bei uns?" Er begegnete ihr mit deutlich mehr Freundlichkeit, wenn man es denn so nennen durfte, als der anderen gegenüber. Dies lag aber allein schon an der Art, wie Erui herüber kam. Kühler. Distanzierter. Einfach nicht ganz so deplatziert wie die Gescheckte.

Faithless hatte eigentlich genug von diesen Stümpern, doch er wusste, dass er auf sie angewiesen war. Was die Sache nicht einfacher machte, er musste sich zumindest ein wenig im Zaum halten. Einige Momente vergingen, Stille trat ein die von Faithless kühler Art beherrscht wurde. Wenn man ihn so anblickte mochte man glauben, dass jeder Ort wohin er seinen Huf trat, verwelkte und zu Stein und Eis gefror.
Erst als er eine Altbekannte sah und vernahm schien es, als erwache er wieder. Leiko war zur Herde zurück gekehrt, nachdem er sie einige Stunden nicht gesehen hatte. Fragend blickte er sie an, mit welchen Informationen sie an ihn heran trat. Schließlich sprach sie von Neuigkeiten. Gute? Wohl kaum, sonst würde sie es ihm wohl nicht erzählen wollen. Seine Züge gefroren, als er vernahm, dass nun die Prophezeiung seinen Lauf nahm. Natürlich hatte man ihn gewarnt. natürlich wusste er, dass man ihn finden würde. Und natürlich wusst er auch, dass die Idioten vom Verein "Gutmütig" kommen würden. Aber so schnell? Er hatte sich erhofft, ehedem eine gewisse Vormachtstellung inne zu haben, doch diese war noch nicht geschaffen. Wenn man nun seine Züge betrachtete konnte man erstmals ahnen, welch durchtriebenes Genie wirklich in ihm steckte. "Gottesanbeter. Soso. Ich kann mir schon denken, was für Idioten das sind. Und das sind bei weitem keine gute Nachrichten." Er knurrte leise und verlor sich, wie sonst nur selten, in Gedanken. Sein Bruder hatte ihn gewarnt, doch stur wie er war hatte Faithless die Warnungen abgetan.
Faithless » 01.04.2011, 16:02 » Was denkst das Tier im Bild? #1
Du siehst mich nicht. Ätsch.
Faithless » 29.03.2011, 15:40 » Herdenplatz GS #1
Red Devil & Solaya.

Wieder allein machte sich bald schon die Langeweile bemerkbar und Faithless wusste nicht recht, ob er nun verharren oder sich eine Beschäftigung suchen sollte. Doch ehe er selbst zu einem Schluss kam, wurde ihm die Entscheidung bereits abgenommen indem beides eintrat – er verharrte und Beschäftigung bahnte sich an. Red Devil, ein Anhänger der Herde den Faithless noch nicht genauer inspiziert hatte, verschaffte sich die Aufmerksamkeit des Schimmels, indem er heran trat und ein knappes Nicken Respekt und Distanz bezeugte. Faithless, seinen Untertanen gegenüber stets respektvoller denn gegenüber Fremden und Anwärtern, erwiderte den Gruß und trat einen Schritt auf Red zu. Seinem Namen machte er bis dato nur teilweise eine Ehre: rot war er. Doch ob er auch ein Teufel sein konnte, zumindest entsprechend handelte? Es wäre durchaus von Vorteil, wenn ihm diese Fähigkeit von Gott – oder wem auch immer – gegeben wurde. Faithless konnte niemanden in der Herde gebrauchen, der nicht sein Übriges zum Erhalt derselben und der Machtübernahme beisteuerte. „Und? Haste dich eingelebt? “ Vernünftige Worte aus der sonst respektlosen Schandschnauze. Natürlich war seiner Stimme noch immer ein gewisser zynischer Klang beibehalten, doch befand er sich im gesunden Maße. So gesund Faithless eben wirken konnte.
Eine Stimme, nicht die des Roten, drang an seine feinen Ohren und nur langsam wandte sich Faith um die eigene Achse, so dass er den Urheber erkennen konnte. Eine schwarz-gescheckte Stute stand vor ihm und wirkte ungemein…freundlich? Harmlos? Zumindest deutlich unpassend. Doch noch viel unpassender waren ihre Worte. „So höflich, Püppchen? Da biste hier aber an der falschen Adresse.“ Er grinste schief und trat nun einen Schritt von Devil fort, auf die Fremde zu. „Was willst’n hier? Haste dich verirrt?“ Seine Stimme war kratzig und kühl, weder hoch noch tief. Es schien beinahe, als ruhe gar keine Tonlage in der Stimme des Geistes, bloß ein kühles Kratzen welches Vokale und Konsonanten bildete. Langsam schien die Nacht vorbei und das Mondlicht verebbte, während das Licht des Tages an Kraft gewann. Der mystisch schimmernde Schein auf seinem Fell, der ihn hätte verraten können, erlosch und er wurde zu einem immer noch gespenstisch, jedoch normal anmutenden Hengst.
Faithless » 22.03.2011, 20:31 » Herdenplatz GS #1
Elfentanz. & wer möchte?

Er spielte mit dem Leben anderer. Er spielte damit, dass andere ihm vertrauten und er nutzte sie schamlos aus. Er wusste, was er wollte und er wusste wie er die anderen dafür nutzen konnte. Er war das Genie, während die anderen nur Mittel zum Zweck waren. Er. Er liebte sich selbst und er war das, was andere anbeten sollten. Er lachte. Und sie ging. Sie hatte ihm eine letzte patzige Antwort gegeben und trabte nun davon, sich unter die anderen zu mischen. Vielleicht ganz gut so. Sie konnte so Huf in der Herde fassen und sich somit besser integrieren. Eine integrierte Stute bedeutete gleichsam, dass sie der Herde treuer wurde. Weil sie Freude und Anschluss fand, weil sie sich zugehörig fühlte. Eine gute Methode, andere für sich und das Projekt zu gewinnen. Selbst wenn die Sympathien für den Anführer flöten gingen, war stets ein gewisser Zusammenhalt untereinander spürbar und wenn auch nur ein Lamm ihm folgte, so folgten sie ihm alle. Und dies allein war der Plan. Der Masterplan, so zu sagen. Doch im Moment hatte er eh keine Hoffnung auf eine baldige Entwicklung. Noch musste die Herde selbst sich entwickeln, manifestieren. Sie musste Huf fassen hier im Tal und konnte dann erst zuschlagen, das Tal unterjochen. Und er würde an Macht und Einfluss gewinnen, so wie er es wollte. Wieder dieses hämische Lachen. Nun stand er ganz allein und die Ruhe tat ihm wahrlich ganz gut, aber die Langeweile kroch auf. Er blickte um sich. Jeder war im Gespräch. Niemand da, mit dem er kommunizieren konnte. So hatte er sich das jetzt auch nicht gerade vorgestellt. Der weiße Hengst trat hinüber zu einer kleinen Anhöhe samt Baum. In dessen Schatten verharrte er, wohl darauf hoffend, dass sich ein Bittsteller einstellen würde um ihn zu belustigen.
Faithless » 22.03.2011, 20:18 » Herdenplatz GS #1
Elfentanz.

Als Leithengst einer der gefürchtetsten, wenn auch noch jungen Herde hatte er viel um die Ohren, einige Lasten auf den Schultern und Probleme. Doch er nahm all das nicht sonderlich ernst, vielmehr war es ihm ein Spaß sich um das Herdenleben zu kümmern so gut es ihm eben in den Kram passte. Er selbst war eigentlich nur auf Macht versessen. Und dies um jeden Preis. Und an sich war ihm dabei das Wohl der Herde vollkommen egal. Jeder Hengst, jede Stute – gesehen als Kampfkraft in einem möglichen Krieg. Nicht mehr. Und diese Stute wollte also eine von ihnen sein. Bittesehr, wenn sie wollte. Und sie schien zu wollen. Und seine eigentlichen Absichten mit der Stute würde er ohnehin nicht preis geben, das würde sie schon noch früh genug bemerken. „Kannst dich hier gern heimisch fühlen. Musst aber halt auch bereit sein da bisschen mit zu machen und so. Wenn was ist, musste stramm stehen, Mädel. Da gibt’s kein pardon.“ Er grinste sie noch immer schief an und sah sie schon jämmerlich verrecken sollte es wirklich eines Tages zum Kampf kommen. Doch vielleicht machte sie sich ja auch ganz gut, vielleicht bot sie ja eine gute Kämpferin oder lernte schnell, man wusste ja nie. Und dann war sie mit Sicherheit Gold wert, egal wie dumm sie ihm in diesen Momenten herüber kam. Gebrauchen konnte man ohnehin jede Kraft. Und wenn sie schon nicht als Kämpferin und Soldatin zu gebrauchen war, so mit Sicherheit als Mutter neuer Herdenmitglieder und somit Kampfkräfte, welche dann ausgebildet werden konnten und nach höchstem Maße kampfbereit waren. Ja. Er nickte sanft. Sie konnte der Herde beitreten. Wenn er so darüber nachdachte machte er damit bloß Gewinn.
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