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Faithless
Ein arrogantes Lächeln lag auf den jungen Lippen des Teufelssohn und sein Blick legte sich auf eine durchscheinende Gestalt, die ein leises Gefühl des Unbehagens in ihm auslöste. Rigor Mortis fürchtete sich vor so gut wie nichts, das mochte teils an seiner Arroganz liegen, aber dieser Hengst, der so seltsam durchscheinend war, ließ einen kalten Schauer über seinen Rücken wandern. Sicher hatte diese Fahle etwas mit seinem Vater zu tun gehabt. Zumindest konnte sich Rigor Mortis gut vorstellen, dass Saltatio sich in so unheimlicher Gesellschaft befunden hatte. Leise räuspernd trat er auf den Fremden zu, dem vermeidlichen Leithengst der Gaistjan Skairae. "Guten Tag...", seine Stimme war ein leises Säuseln und wäre der Fremde eine Stute gewesen, so hätte der Schimmel vielleicht überlegt ihm schöne Augen zu machen. Zumindest wäre eine Stute mit diesem Äußeren wirklich etwas besonderes gewesen. Doch er war nun Mal ein Hengst und deswegen uninteressant. "Ich suche den Leithengst der Gaistjan Skairae.", eine schlichte Feststellung, die einer Aufforderung glich. Seine dunklen Augen legten sich in die gespenstischen des Fremden. Rigor Mortis schluckte.
15.02.2015, 17:11
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Rigor Mortis
Faithless' Blick glitt über die Herde, als er von einem fremden Hengst angesprochen wurde. Der Knabe war entweder so dumm und erkannte den Leithengst der Gaistjan Skairae nicht, sofern er vor ihm stand. Oder aber seine Worte waren noch viel dummer, da er ihn durchaus erkannt hatte. "Wenn de bissl was aufm Kasten hast, weißte doch schon, dass ichs bin." brummelte der Fahle, sofern ein Pferd mit so hoher Fistelstimme überhaupt brummeln konnte. "Was willste hier und womit kann ich helfen?" Er begutachtete den Hellen kurz mit seinen Fischaugen, ehe er die Blicke wieder abwandte und für kurze Momente die Augen schloss, um die Sonne des herannahenden Frühlings zu genießen, die sich allmählich hinter dem Meer aus Wolken hervortat.
02.03.2015, 15:41
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Faithless
Der junge Hengst beobachtete den Fahlen mit einem leichten Missmut in den dunklen Augen. Er mochte es nicht, wenn man ihn allen Anschein nach für untauglich oder dumm hielt. "Nur weil etwas außergewöhnlich aussieht, muss es noch nichts großes sein. Geschweige denn ein Leithengst.", beharrte er lediglich mit kühler Arroganz in der Stimme, das leichte Zittern unterdrückend, welches sein Herz versuchte zu erfassen. Er war ein Mortis, er brauchte keine Angst vor diesem Spukgespenst haben. "Ich wollte den Gaistjan Skairae und ihrer Sache beitreten. Ich hörte, dass mein Vater einst zu ihnen gehörte und mein Onkel vielleicht noch immer. Saltatio Mortis und Iudicium Mortis.", erklärte der junge Hengst und versuchte seiner Stimme eine gewisse Stärke zu verleihen. Er war schließlich keine Weichflöte!
02.03.2015, 21:06
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Rigor Mortis
Es war ihm seltenes Vergnügen, dass man ihm ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Allein Englyn konnte dieses Wunder vollbringen, so oft sie wollte. "Gut gesprochen haste." Er konnte den Hauch von Anerkennung nicht verhehlen. Faithless spürte, dass der Junge seine Nervosität und Angst zu unterdrücken versuchte. Ein normales Pferd hätte von dieser Gefühlsregung wahrscheinlich kaum eine Kenntnis genommen, Faithless hingegen spürte es - und rechnete es dem Jungen hoch an. Wie alt mochte dieser überhaupt sein? Er war noch so jung, so schwach. Umso bewundernswerter, dass der Knabe sich einfach so vor den Geist höchstpersönlich stellte und diesem sogar noch in kaltem, schneidenden Ton zurecht wies. Hut ab! "Ich denke, du passt hier gut hin. Und ja, ich kenn deine Verwandten. Sind aber beide nich mehr hier, wenn du sie suchst. Hab keine Ahnung, wohinse gegangen sin." Faithless verengte seine Augen und sah den Knaben aus direkter Nähe an, sodass dieser seinen kalt-eisigen Atem im Gesicht spüren musste. "Wennde also nur hier bist um mit Papi zu spieln , kannste wieder gehn. Wennde aber wirklich hier bleibm willst, dann bleib. Mussts nur sagen, wasde willst."
03.03.2015, 07:59
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Faithless
Von einem üblichen Tyrannen hätte Rigor Mortis sicher eine Zurechtweisung bekommen, wenn nicht sogar ein paar Bisse und Tritte. Faithless hingegen schien das so etwas wie Anerkennung abzugewinnen, was den Jungen Schimmel ein wenig von seiner Furcht nahm, welche sich unwiderruflich in seinen Knochen positioniert hatte. Doch er wollte diese nicht zeigen jetzt, wie auch in Zukunft. Wahrscheinlich würde der Umgang mit dem Gespenst ihn abhärten, sodass selbst die merkwürdigsten bizarrsten Lebewesen ihm keine Regung abverlangen würden. Rigor wusste, dass er nur gewinnen konnte wenn er sich darauf einließ.
Als Faithless ihm sagte, dass er nicht wusste wo seine Verwandten sind, zuckte der junge Schimmel mit dem für sein Alter breiten Schultern. "Ihr Pech..", antwortete er gleichgültig und schüttelte auf die weiteren Worte des Fahlen nur den Kopf. "Ich will mich deiner Sache anschließen und auf deiner Seite Stellung beziehen.", der nahende Kampf lag wie eine schwarze Gewitterwolke über dem Himmel dieses Tales und Rigor Mortis wusste sich da gerne auf der richtigen Seite. Tod und Teufel gingen schließlich immer Hand in Hand.
03.03.2015, 13:09
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Ein schlangenhaftes Lächeln manifestierte sich auf Faithless bleichen Lippen. "Das freut mich." kicherte er leise und betrachtete Rigor eingehend. "Hast du denn bereits eine Ausbildung genossen, mein Junge?" Die Antwort musste der Schimmel nicht fürchten. Auch ohne eine entsprechende Vorkenntnis würde Faithless ihn in seinen Reihen begrüßen heißen. Die Antwort entschied lediglich, welchen weiteren Weg Rigor gehen würde. Entweder würde man den Jungen gleich an Ort und Stelle in das Geschehen bringen können, oder eine Ausbildung musste stattfinden. Und da sich im Moment nur wenige Fachkräfte vor Ort befanden, würde er selbst dies wohl übernehmen. Anderen Leittieren wäre es wohl zuwider gewesen, eine solche Aufgabe für sich zu beanspruchen. Nicht aber Faithless. Es kam ihm entgegen, sich seine Männer zu seinem Anspruch zu formen und schaffen. Er selbst wusste am besten, wie Sterbliche den Unsterblichen zu begegnen hatten, um nicht sofort zu sterben und in tausend Fetzen zerrissen zu werden, oder - noch schlimmer - geistig gebrochen zu werden. Denn, und das wusste Faithless, nichts war schlimmer, als innerlich zu sterben und weiterleben zu müssen. Der Tod konnte ganz rasch zur Gnade werden, wenn die Umstände dementsprechend waren.
03.04.2015, 10:58
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Rigor Mortis konnte das stete Gefühl nicht verdrängen welches sich ihm aufdrängte. Das aufregende Gefühl etwas Großem beizutreten was ihm selbst das Blut in den Adern gefrieren lassen würde. Eine Sache, eine Berufung, die ihn perfektionieren würde. Ein berechnendes Lächeln schlich sich auf seine grauen Lippen und ein kurzes Grollen drang aus seiner Brust, wohl als Antwort auf das Kichern des Geistes. "Leider sah meine Mutter es nicht als nötig an. Sie ist ein schwaches Wesen...", antwortete weiße Hengst, der für sein Alter einfach schon viel zu weiß war. Wieder folgte ein blasses Lächeln. "...deswegen hatte ich mir hier eine erhofft.", gestand er ohne Scham und schaute den Geist erwartungsvoll an.
14.05.2015, 09:14
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Ein zufriedenes Lächeln huschte über die rauen Züge des Geisterfürsten. "Ich freue mich, dich in unseren Reihen begrüßen zu dürfen. Eine entsprechende Ausbildung werden wir dir natürlich zukommen lassen. Es steht dir frei, einen Schwerpunkt zu benennen. Wir bilden verschiedene Dinge aus..." Ob nun als kriegerischer Soldat oder lautloser Spion und Meuchelmörder: Faithless hatte im Blut, dass Rigor sich perfekt einfügen würde. Sein Körper war drahtig und kraftvoll, die Aufgaben würden ihm zwar alles abverlangen, ihn dennoch nicht zerstören. Zufrieden leckte Faithless kurz über die rissigen Lippen. Er könnte öfter Anwärter wie diesen hier gebrauchen.
