Stillreich » Das Tal » Das Moor #1
» Cornflower
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Wer mag



Das Moor. Hier, wo die Sonne nie hinkam, war es unangenehm kühl. Kein einziger Strahl traf den Boden, der von dichtem Nebel versteckt gehalten wurde. Es stank nach Verwesung und Kompost. Schaurig verzerrt hallten die Rufe der dauerhaften Bewohner dieses Sumpfes durch die Luft.

Es war kein Ort, an dem man sich aufhalten wollte. Nicht nur das, er war gefährlich. Ein falscher Tritt, und der Boden schluckte einen. Schmatzend und unerbittlich wurde man hineingezogen. Immer tiefer in die modrige Suppe. Man schrie, versuchte sich freizustrampeln. Doch bewirkte damit nur, dass man noch schneller gefressen wurde. Bald nahm einem der stickige Dampf der über die aufgewühlte Oberfläche trieb den letzten Atem. Wenn man sich dann kaum mehr bewegen konnte, nur mehr zusehen konnte, wie man langsam unterging, dann wusste man, dass dies das Ende war. Die Schreie waren vergebens gewesen. Die Panik hatte einem längst den Verstand geraubt.

Wie in Zeitlupe ging es nun voran. In einem letzten verzweifelten Versuch reckte man den Kopf hoch, doch der Morast hatte bereits die Augen erreicht. Die dickflüssige Brühe sickerte in die Nüstern. Luft anhalten war zwecklos. Wie von einem eigenen Leben erfüllt kroch das tote Wasser bis in die Lungen.

Das letzte das zu sehen war, vier Beine, die sich langsam abwandten und davontrotteten. Dann nur mehr Schwärze. Langsam ging es weiter nach unten, einer immer bitterlicheren Kälte entgegen.

[k]Es ist kalt...Warum ist es so kalt?[/k]

Mit einem Schreck fuhr die Stute hoch. Da war er wieder gewesen. Dieser Traum. Schwermütig schüttelte die Rappin ihren Kopf, versuchte die Erinnerung daran zu zerstreuen. Sie stand auf aus ihrem Schlafplatz. Irgendwie war es ihr Zuhause geworden. Dieser Ort ließ sie nicht gehen. Wie weit sie sich auch entfernte, irgendwann endete sie wieder hier. Das Moor kannte sie so gut, wie sie es kannte. Und vielleicht kannte es sie sogar noch besser.

Sie hätte sich wunderbare Orte vorstellen können, an denen sie lieber gewesen wäre. Immer schon hatte sie es geliebt, über die weiten Wiesen des Stillreichs zu laufen. Länger als sie zurückdenken konnte. Viel lieber hätte sie ihr Bett in einem Kornfeld gehabt, umschwebt von Blütenstaub. Doch diese Orte voller Leben waren nicht für sie gemacht. Ihr Platz war hier. Hier, wo sie tage- und wochenlang alleine war. Wo nur ihre Gedanken die Geräusche des Sumpfes störten.

Und wohin sie auch ging, am Ende zog es sie wieder zurück an diesen Ort voller Erinnerungen. Erinnerungen, die aus ihrem Gedächtnis gelöscht waren. Sie trieben auf dem Wasser des Moors.
Greifbar, doch so weit weg.


03.07.2010, 22:26
» Gregory
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Cornflower



Schritt für Schritt suchte sich der Schimmel seinen Weg durch die verschlungenen Pfade des Moores. Es war tükisch und viele Gefahren lauerten rechts und links, nie unweit von dem Passierenden. Widerlicher Gestank kroch in seine Nüstern. Er musste die Nase kräuseln. Für Gregory war es kein leichtes Unterfangen durch den sumpfigen Boden zu laufen. Das Bein schmerzte. Wie immer. Nie verstrich ein Tag oder auch nur eine Minute ohne ein betäubendes Stechen in seinem rechten Hinterlauf. Er kannte nur einen Ausweg: Ablenkung. Die Beschäftigung seines enorm klaren Verstandes, schwierige Rätsel, die er sich fast schon täglich suchte, lenkten ihn ab. Es schien so, als würden nur geistige Herausforderungen den Hengst am Leben halten. Nun also lag die Tagesaufgabe tief versteckt im Moor. Doch genauso neblig wie sein Umfeld war, so konnten heute seine Gedanken keine klaren Strukturen fassen. Unkonzentriertheit war er nicht von sich gewohnt, das machte ihn mürrisch. Allgemein war er selten bis nie fröhlich, er mied weitesgehend den Kontakt zu anderen Pferden, es sei denn, sie verbargen eine interessante Persönlichkeit, die es zu zerpflücken galt. Analyse, Diagnostik und Psychologie ware seine Steckenpferde. Plötzlich glitt seine Hinterhand weg. Der Moment der Unachtsamkeit forderte seine Konsequenz. Er stöhnte auf, als die Last seines Körpers auf das kaputte Bein fiel. Dann sah er eine Gestalt die halbverhüllt im Dampf der Brühe nicht unweit von ihm stand...


03.07.2010, 23:42
» Cornflower
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Gregory



Mit unhörbar leisen Schritten bewegte sich die Stute durch ihr Revier. Sie wusste im Schlaf, wo sie welchen Fuß hinsetzen musste. Unmöglich, dass sie einmal daneben trat. Und selbst davor hatte sie keine Angst. Das Moor war ihr Vertrauter, ihr Vater, ihre Mutter, ihr Kind. Es würde sie nicht verschlingen. Nicht sie.
Die Nebelschwaden aufkräuselnd lief sie leichtfüßig in den nur ihr bekannten Mustern über die schmalen, sicheren Pfade, ganz ohne Ziel. Vielleicht suchte sie etwas, doch was, das wusste sie selbst nicht. Es war einfach zur Routine geworden. Jeden Tag durchstreifte sie den Sumpf auf den selben Wegen, kaum jemals begegnete ihr ein anderes Lebewesen dabei, oder gar ein Pferd. Auch am heutigen Tage hatte sie sich schon auf die Einsamkeit eingestellt.

Ein ungewohnter Laut jedoch ließ sie hellhörig werden. Das Moor gluckste zufrieden, als es einem weiteren Passanten einen Streich gespielt hatte, und schon konnte die Rappstute eine Gestalt im diffusen Zwielicht ausmachen. Cornflower hielt an, betrachtete regungslos den fremden Gast in ihrem Zuhause. Sie war direkt neugierig, kam es doch sehr selten vor, dass sich hierher jemand verirrte. Eine Weile lang spielte sie mit dem Gedanken, nun einfach schnell umzudrehen, mit dem Nebel zu verschmelzen und zu verschwinden. Nicht immer hatte sie gute Erfahrungen mit Besuchern gemacht, und mit der Zeit war sie etwas scheu geworden. Nicht zuletzt deswegen waren schon seit längerem Geschichten und Gerüchte im Umlauf, das Moor sei verflucht und eine rastlose Seele treibe dort ihr Unwesen.

Vielleicht kannte der Fremde diese Geschichten, und vielleicht würde er nun umkehren. Die Stute würde es ihm nicht einmal übel nehmen können, obwohl sie sich irgendwo tief in ihrem Inneren nach etwas Gesellschaft sehnte.


04.07.2010, 13:12
» Dýna
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wer will?



Mit bedachten Schritten betrat Dýna das Moor. Es stank erbärmlich und Dýna verzog leicht ihr Gesicht. Sie blickte sich um. Man konnte den Boden kaum sehen, denn der Nebel war sehr dicht und ging ihr fast bis zur Brust.
Ein wenig ängstlich schritt sie weiter. Bei jedem Schritt den sie auf den weichen Boden tat stank es immer mehr. Dýna traute sich kaum noch zu atmen. Je weiter sie lief desto weicher wurde der Boden.
Dýna blieb stehen. Sie hatte das schreckliche Gefühl beobachtet zu werden. Hastig drehte sie sich um und sah, nichts. Keineswegs beruhigt drehte sie sich wieder um und versuchte den Nebel mit ihren Blicken aufzuspießen. Aus irgendeinem Grund wusste sie dass sie nicht weiter gehen sollte.
Dýna wich etliche Shritte zurück und währe fast ins Wasser getreten. Schnell wich sie zur Seite und erstarrte.
Erst jetzt begriff sie wie dumm es von ihr gewesen war einfach so hier herein zu gehen. Jeder Schritt könnte tötlich enden.
Bedacht drehte sie sich einmal herum. Immernoch konnte sie nichts erkennen. Der Nebel war einfach zu dicht!
Vorsichtig lief sie einen Schritt zurück. Nichts geschah. Erleichtert hielt sie wieder an. Anscheinend war der Boden hier fest. Auch der Gestank war hier nicht so schlimm wie gerade eben.
Langsam lief sie dem harten Weg entlang. Hin und wieder konnte sie rechts oder links von ihr etwas hören. Wie als ob ein Fisch aus dem Wasser sprang und dann wieder ins Nass klatschte.
Hastig lief Dýna weiter. Der Weg hinter ihr wurde vom Nebel verschluckt und auch vor Dýna konnte sie nur weiße Nebelschwaden erkennen.
Der Boden ächtste unter Dýnas schweren Schritten.
Rund um sie herum wurde der Nebel immer dichter und stieg weiter nach oben.
Der Pfad wurde immer enger und weicher.
Dýna begriff dass der Boden da vorne einfach aufhörte.
Ein paar Schritte lief sie weiter und tatsächlich.
Vor ihr war nur noch Matsch und stinkendes Wasser.
Dýra kräuselte ihre Nase. So einen schlimmen Geruch hatte sie noch nie ertragen müssen.
Aber sie ar ja auch selber Schuld. Immerhin hatte sie es so wichtig gehabt hier herein zu gehen.


05.07.2010, 15:23
» Pistolero
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DYNA

Die Lunge pumpte. Die Nüstern blähten sich auf und der Brustkorb fibrietre. Der kleine Leib war angestrengt und nervös. Er war gerannt bis hierhin, seine Beine waren nass, sein ganzer Körper schwitzte. Das kleine Herz pumpte was es pumpen mag. Der Fuchsfarbene kleine Leib stand regungslos hier. Er hatte keine Ahnung wo er war. Der Zierliche Kopf des Hengstes bewegte sich ruhig und langsam umher, die Augen schweifeten in der Umgebung herum. es schien nicht sehr Abenteuer freudig zu sein hier, wie tot war es hier. Nichts bewegte sich aber auch rein nichts. Keine Tiere, überhaupt kein Leben. So empfand es jedenfall Pistolero. Auch er fand die Umgebung ungefährlich wie ein Fohlen auch alles ungefährlich empfand. Leichtfüssig bewegte er sich über das karge Ländchen. Umso weiter er ging umsomehr schwankte sich ein müffliger geruch durch seine Nüstern. Pistolero verzog erwiedert das Gesicht. Und doch atmete er Flach, sein Flanken bewegten sich ruhig und die Nüstern blähten sich in ruhigen Abtänden. Der Hengst betrachtete das hier in aller Ruhe. Hässlich war es hier. Ja, die Pfütze die sich hier anbot war dunkel und stank. Kaum setzte er vorsichtig einen Huf hinein klebte und matschte das komische dunkle Zeug. Sofort zog Pistolero das Bein wieder in sicherheit. Schnaubend, als wäre er verärgert drehte er der pfütze sein Hinterteil entgegen. Als ihm plötzlich eine andere gestalt vor die augen kam. es war ein Pferd, ja sah aus wie er. Ein sanftes wiehern stiess er sofort aus, ganz leise als würde es gleich ausgestossen wieder verharren. Mit grossen Augen blickte er in die richtung des fremden Pferdes. Mit schüttelndem Kopf um die Fliegen abzuwehren und kräftigem Schritt zog er in richtung des braunen. er war zuversichtlich dass die Gesellschaft freundlich war. Und wennschon, er würde schon zu gange kommen.

"Hallo"

Huhu fremdes. Kann ich dir gesellschaft leisten? Ich bin Pistolero.
lachend hörte er auf zu fragen, denn er wusste dass er manchmal ein wenig aufbrausend war.






05.07.2010, 16:22
» Dýna
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Pistolero



Dýna drehte sich ein wenig erschrocken herum und erblickte ein kleines, sehr süßes Fohlen. "Hallo Pistolero, ich bin Dýna. Natürlich kannst du bei mir bleiben, so lange du willst." sagte Dýna sanft. Sie trat einen Schritt auf das Fohlen zu dass ihr verdammt ähnlich sah. "Eine Frage hab ich an dich, Pistolero. Was tust du hier, alleine?", fragte Dýna vorsichtig. Das Fohlen sah ihr wirklich so ähnlich als währe es von ihr. Bei dem Gedanken musste Dýna leicht lächeln.
Viele Fliegen flogen um ihren Leib und sie schüttelte sich angeekelt. So viele Fliegen die sie belästigten und dann noch dieser scharfe Gestank!
Dýna begann sich zu wundern wieso ein so süßes Fohlen nur in so ein bedrohliches Gebiet eingedrungen war.
So war Dýna, schnell schloss sie andere ins herz, ohne sie zu kennen. plötzlich wünschte sie sich sehnlich dass das kleine Fohlen für immer bei ihr bleiben würde. Aber dass konnte sie doch nicht von Pistolero verlangen. Immerhin war er ein freiher Hengst der sich bestimmt nicht an eine stute binden wollte die ihn zuckersüß fand.
Aber dennoch, aus irgendeinem Grund wusste Dýna dass es sich bestimmt lohnen würde zu fragen.
Ach Gott, was bildete sie sich nur ein? So schnell würde ein Fohlen definitiv nicht bei einer wildfremden Stute bleiben.
Doch bei dem Gedanken wieder alleine durch die endlose Welt streifen zu müssen ließ Dýna erschaudern. Sie war einfach so anhänglich!
Dýna musterte Pisolero aufmerksam. Anscheinend war der kerngesund und protzte nur so vor Energie. Am liebsten hätte Dýna ihn jetzt an sich gedrückt und nie mehr losgelassen.
Ach was war sie nur für ein Schussel?
Dýna konnte ihren Blick einfach nicht von dem Fohlen losreißen. So sehr sie es auch versuchte, ihr Blick klebte förmlich an Pistolero.
Immernoch lächelte dýna gutherzig und ein wenig belustigt. Der Gedanke daran dass es einen Hengst gab der ihr wie ein Zwilling glich machte sie irgendwie, glücklich.
Die Nebelschwaden verdeckten einen Teil des Körpers von Pistolero aber Dýna wusste dass er auch dort die gleiche Farbe wie sie haben musste.
Ein wenig bedrückt schaffte sie es endlich den Blick von dem Fohlen wegzureißen und aufmeksam in die Ferne zu blicken.


05.07.2010, 17:24
» Pistolero
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DYNA

Auch wenn der kleine jetzt der Fuchstute ganz nah war erschrak er trotzdem ein wenig, die Muskeln zogen sich ruckartig zusammen und lösten sich gleich wieder ehe die Stute das kleine endteckt hatte. Pistolero beobachtete Sie mit grossen Knopfaugen ganz genau, als würde er jede bewegung, jede Veränderung willig aufsaugen. Als möchte er sie kontrollieren und beobachten. Doch dem war nicht so. Der kleine Hengst schaute nur neugierig der Stute zu. Wie sie reagieren würde. Doch Sie reagierte genauso, wie er es vermutet hatte. Sie erschrak und blickte zu ihm und er der dumme spross erschrack gleich mit. Ein unsicheres und auch ein wenig schüchternes kichern entflog seiner Kehle. Sogleich folgte ein lautes "Ups, es tut mir leid, ich wollte dich nicht auslachen oder erschrecken, bin ja selbst erschrocken. nocheinmal beendete er den Satz mit einem etwas lauterem kichern. Er fand sich wohl heute besonders witzig. Jedoch antwortete die Fremde Stute äusserst liebevoll dass er hierbleiben dürfe. Das Braune das aussah wie ein Baby und auch noch eins war lächelte die Stute an über beide Ohren. Er grinste was das zäug hält.

Als Pistolero sich ein wenig vom lachen, kichern und grinsen erholt hatte wendete er sich der braunen zu die nach seinem masse ein paar meter grösser war als er. mit seinen Knopfaugen blickte er sanft nach oben. " Danke dass ich bei dir bleiben darf, du bist wirklich lieb. Warum ich allein bin? Na weil meine Mama mich ausgesetzt hat. Ist aber nicht so schlimm ich bin schon lange alleine." Auch hier zeichete sich auf seinem Gesicht ein lächeln, doch diesmal ein wenig schwächeres. Er dachte an seine Mutter die Ihn schon früh nicht mehr wollte. Aber er kannte sie ja kaum von daher war es Ihm hier und heute auch egal.
" Ich hab ja jetzt dich gefunden" Er begann vor freude herumzuhüpfen und zu lachen. wiedereinmal über seine selbstgebastelten witze.

Wie heisst du eigentlich und warum bist du alleine hier?
wieder ein wenig aufmüpfig und von sich selbst überzeugt stellte er Ihr neue Fragen. Er wusste nicht ob es sie interessierte oder er Sie stören würde doch er dachte einfach manchmal keinen Moment nach der kleine Racker.

Von den Fliegen geplagt schüttelte sich die Stute und er immer wieder. Pistolero fand dass hier ziemlich nervig hier zu stehen und sich von denen zu stechen und zu nerven.

"Wollen wir nicht ein wenig weiter gehen? Hier hat es mir zu viele Stechdinger oder wie man diese nennt lächelnd wartete er auf die grosse Sanfte die ihm rede und antwort stand.


05.07.2010, 17:41
» Dýna
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Pistolero



Als Pistolero von seiner Mutter erzählte traf Dýna der Schlag. "Das, das tut mir leid. stammelte sie leise. Wie konnte eine Mutter nur so grausam zu einem Fohlen sein? Aber anscheinend war Pistolero ein sehr harter Hengst, Dýna währ an seiner stelle zusammengebrochen, auch wenn es ihr ähnlich ergangen war.
Als der Hengst sagte dass er sie jetzt gefunden hatte war Dýna so froh dass sie einen kleinen Freudensprung vollzog. Ich heiße Dýna. Schon seid langem ziehe ich durch die Gegend. Ich wurde von meiner alten Herde verbannt. Aber ich bin so froh dich gefunden zu haben!
Dýna lächelte breit und nickte. Lass uns ein Stückchen gehen.
Vorsichtig lief sie los, immer langsam genug damit das Fohlen ihr folgen konnte.
Eine sehr freche Mücke stach ihr in den Hintern und Dýna schlug mit ihrem rechten Huf erschrocken aus.
Beschämt drehte sie sich um und überzeugte sich dass sie Pistolero ja nicht getroffen hatte. Entschuldige, diese nervigen Mücken. erklärte sie und lief leicht grinsend weiter.
Immer wieder dachte ich daran wie hart es sein musste von der eigenen Mutter verlassen worden zu sein. Wer konnte schon so einen süßen, kleinen Racker zurücklassen.
Schon komisch das wir uns so ähnlich sehen. entgegnete Dýna und drehte sich lachend zu Pistolero um.
Je öfter ich ihn ansah desto mehr viel mir auf was wir gemeinsam hatten.
Beide waren wir füchse, beide allein und beide hatten sie eine Blesse.
Immernoch freute sich Dýna so darüber dass Pistolero sie auch mochte.


05.07.2010, 18:55
» Amica Apricum
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Cornflower smilie



Mit leichtfüssigen Trabschritten und anmutig erhobenem Kopf verließ ich die Wiese und kam in ein Gebiet welches mir nicht ganz geheuer war. Die Bäume waren plötzlich alle schief und krumm und teilweise auch schon abgestorben. Ich verlangsamte mein Tempo und schritt nun vorsichtig und achtsam weiter. Ich musste in das Moor des Tals gelangt sein. Meine Augen gingen Wachsam über den Boden um nicht in das Moor zu treten und zu versinken. Eigentlich wollte ich schon umdrehen jedoch spürte ich die Anwesenheit anderer Pferde. Meine Augen suchten die Umgebung ab bis ich sie sah. Ein freudiges Wiehern verlies meine Kehle und ich trabte an. Meine Vorfreude steigerte sich weiter und weiter bis ins unermessliche und ich achtete nicht mehr darauf wohin ich trat. Plötzlich fiel ich hin. Ich war mit dem Vorderhuf stecken geblieben. Ich rappelte mich sofort auf und versuchte freizukommen, doch meine zierlichen Hufen waren schon tief eingesunken. Panisch suchte ich mich um. Ein schrilles Wiehern verlies meine Kehle und ich versuchte weiterhin mich zu befreien, doch ich versank immer tiefer. Nochmal sah ich mich panisch um und wieherte schrill

[hmmm der erste wird bei mir immer kurz^^]


06.07.2010, 23:49
» Cornflower
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Amica



Wie auch immer sich die blasse Stute entschieden hätte, zog schon wieder ein fremdes Geräusch ihre Aufmerksamkeit auf sich. Lange war es her, seit sie das letzte mal so etwas wie ein Wiehern vernommen hatte. Sie konnte es gar nicht richtig einordnen. Was war das für ein Laut? Und warum klang es so unbeschwert? Wusste der Verursacher denn nicht, dass dies ein Ort des Todes war? Wusste er oder sie denn nicht, dass man hier sonst nicht einmal wagte, laut zu sprechen? So etwas wie Ärger kroch in Cornflower hoch, weil es jemand wagen konnte, ihre stille Zuflucht auf diese Weise zu entweihen. Langsam wandte die Stute ihren schmalen Kopf, ihre Augen taxierten die Umgebung auf der Suche nach dem Störenfried. Noch bevor sie diesen jedoch erblicken konnte, musste sie ein weiteres Mal unter dem ungewohnten Lärm zusammenzucken. Was war nur mit aller Welt los, dass sie sich ausgerechnet heute in ihrem Moor versammeln musste?

Für die Stute war es nur ein Schritt, da stand sie über dem bemitleidenswerten Wesen, das durch seine Unachtsamkeit vom rechten, sicheren Weg abgekommen war. Der dichte Nebel teilte sich zwischen ihnen, als die Rappin auf eine ihr unbekannte Fuchsstute herabsah, ihr Blick strafend.
Sie hatte keine Begrüßung für die fremde übrig, hatte vermutlich in der Einsamkeit die korrekte Umgangsform verlernt.

"Das hast du dir selbst zuzuschreiben", sagte sie trocken und mitleidslos, ihre Stimme trotzdem nur wie ein sanfter Windhauch. Und die Füchsin war auch selbst Schuld. Der Sumpf war kein Spielplatz. Für solche Tollpatsche wie sie war der ohnehin schon gefährliche Ort tabu.

Die Rappstute hätte nun einfach an ihrem sicheren Fleck stehen bleiben können und zusehen, wie die Fremde langsam versank. Doch sie war nicht herzlos. Und es war nicht der richtige Zeitpunkt. Mit einer Gleichgültigkeit, die man nur allzuleicht mit Hochmut verwechseln konnte, sprach sie von oben herab erst nach einigen unendlich langen Sekunden weiter.
"Wenn du nicht sterben willst, dann hör jetzt besser auf zu zappeln. An dieser Stelle ist der Morast nicht tief"

Alles, was die Fuchsstute nun tun musste, war still zu warten, bis sie so weit eingesunken war, dass sie den Grund erreichte. Würde sie jedoch weiter wild herumstrampeln, dann würde sie am Ende das Moor noch wütender machen. Es würde sie zum Frühstück verspeisen. Cornflower konnte nur den Kopf schütteln über so viel Ungeschicktheit. Auch wenn sie dabei vergaß, dass sie wohl die einzige war, die das Moor so kannte und sich ihr deshalb diese Dinge als selbstverständlich erschlossen.



[ist auch ned soo lang geworden @@ sorry...und ich wusste gar nicht dass flower so eine grantige eigenbrötlerin sein kann ._o]


07.07.2010, 01:30
» Amica Apricum
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Vorsichtig und langsam hört Amica auf sich zu bewegen. Ob die Fremde recht hatte? War der Morast wirklich nicht so tief, und schon hatte sie festen Boden unter den Hufen. Erleichtert schnaubte sie und blickte die Fremde an. "Ich danke dir, wärst du nicht gewesen, dann würde ich warscheinlich jetzt schon im Morast erstickt sein" sagte Amica und blickte die Fremde aus ihren großen dunkeln Augen heraus an.

Mit dem größten Kraftaufwand stemmte Amica sich nun in den Morast, immerhin wollte sie hier auch wieder raus. Sie bewegte mit aller Kraft die Beine im Morast. Die Fuchsstute kam nur sehr langsam und schwerfällig voran. Nach und nach spürte sie, wie sie weiter aus dem dichten schwerem Sumpf heraus trat.

Endlich hatte die hübsche zierliche Fuchsstute es geschaft. Bis zur Mitte des Bauches war sie voller Schlamm und sie frohr schrecklich. Nun stellte sie erst fest das es dort unten im Moor eisigkalt war, kalt wie der Tod, kalt wie die Erde in der Menschen begraben werden!

"Ich bin Amica Apricum, darf ich dich fragen wie du heißt?"Mit einem sanften lächeln auf den Lippen schnaubte Amica kurz und legte den Kopf ein bisschen schräg. Die Fremde war ihr suspect, sie war kühl und hart im Ton und im Auftreten. Was sollte Amica tun.

[sry ein bisschen kurz geraten]


08.07.2010, 14:43
» Cornflower
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Amica



Die fremde Fuchsstute erwies sich als heller, als Cornflower ihr das zugetraut hatte. Obwohl das falsch klang. Beinahe erschrak sie selbst vor ihren bösen und ungewohnt strengen Gedanken. Hatte das viele Alleinsein sie jetzt schon zu einer wunderlichen alten Schachtel gemacht? Sie wollte doch im Grunde der Fremden nichts Schlechtes, ansonsten hätte sie ihr wohl kaum geholfen. Gleichsam, wie die Wogen des Moorwassers sich nach dieser kurzen Störung wieder glätteten, taute auch die Stute etwas auf. Sie sah zu, wie die Füchsin ihre Anweisung befolgte und wieder aus dem Schlamm heraus kam, das rote Fell nun matschig gesprenkelt und eingeweicht. Flower beobachtete sie einfach stumm, ihre Gedanken etwas abschweifend, als sie in der Ferne noch mehr Eindringlinge in ihr Moor zu hören glaubte.

Es schien ganz so, als würde sich das Tal nun, nachdem alle die es zuvor bewohnt hatten geflohen waren, wieder rasant mit Leben füllen. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Es konnte einfach nicht gut sein. Die Geflohenen hatten guten Grund dazu gehabt.

Als die Fremde sich unvermittelt bei ihr bedankte, wurde die schwarze Stute wieder ins Hier und Jetzt zurückversetzt. Sie wusste nicht so recht, was sie darauf antworten sollte. Es kam ihr seltsam vor, Dank dafür entgegenzunehmen, dass sie die andere vor dem sicheren Tod bewahrt hatte. Auf der anderen Seite aber konnte das auch nur wieder an ihrer Abkapselung liegen. Vermutlich war es da draußen normal, dass man mit Selbstverständlichkeiten angeschnauzt wurde, und sich auch noch bedankte. Es fiel der Stute schwer, darauf einzugehen.
"Ja, das wärst du", murmelte sie so nur, ließ es völlig offen, was sie darüber dachte.

Flower bemerkte auch, dass die Füchsin nun zu frieren schien, nachdem sie der tödlichen Umarmung des Sumpfes entkommen war. Nun, das war schon etwas verständlicher, schließlich kam die Sonne hier nicht durch und die feucht-kalte Luft macht es nicht wirklich besser. Auch die Rappstute fror immer. Doch es war zu etwas völlig Normalem für sie geworden. Die Kälte war ihr ständiger Begleiter, und sie hätte auch zustimmen müssen, hätte jemand behauptet, dass sie eben diese Kälte ausstrahlte. Vielleicht wäre der Fremden nicht kalt gewesen, wäre sie nicht daneben gestanden...Eine seltsame, doch fast schon einleuchtende Überlegung. Es schien die andere aber nicht davon abhalten zu können, hier zu bleiben und auch noch neugierig nach dem Namen der schwarzen Stute zu fragen.

"Ich heiße Cornflower", antwortete sie. Der Name, den sie sich selbst geben hatte müssen, nachdem sie ohne jegliche Erinnerung eines Tages plötzlich hier im Moor aufgewacht war, hinterließ einen bitteren Nachgeschmack und eine leise Traurigkeit schlich sich in ihre Stimme. Sie dachte darüber nach, was Amica Apricum bedeuten konnte. Es klang nach einem unbeschwerten Sommertag für sie. Unglücklich verdrängte sie die sehnsüchtigen Gedanken, die solche Vorstellungen in ihr auslösten. Plötzlich wollte sie wieder alleine sein, hatte den Drang, dieses fremde Wesen, das so strahlend neben der verblassten Blume wirkte, wegzuschicken.
"Du solltest dich hier nicht aufhalten", sagte sie schwermütig, "Dies ist kein Ort für die Lebenden."

Genau genommen war das ganze Tal kein Ort für jene. Eine junge Stute, die noch ihr ganzes Leben vor sich hatte, sollte dieses nicht verschwenden, indem sie sich von den Schatten des Stillreichs erwischen ließ.


08.07.2010, 15:35
» Bluttänzer
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Wer will?



Die Hufabdrücke von Bluttänzer drückten sich tief in den Schlamm,neben ihm war das Moor gefährlich nahe.Nein,hier würde er nicht sein lebenlassen und wenn er es sich recht überlegte,wollte er es die nächsten zehn Jahre auch nicht.Vater,ich werde dich stolz machen! murmelte er leise vor sich hin,die Ohren flach an den Hinterkopf gelegt.Gerne würde er jetzt wieder bei ihm sein und bei ihm weiter lernen,doch Bluttänzer wusste nicht,das sein geliebter Daddy ihn abgeschoben hatte,aus Angst,er könnte erfolgreicher sein als Blutstern selber.Seufzend hob er seinen Kopf und blickte gen Himmel.Die Sonne lachte ihm entgegen,obwohl die Bäume die sich rund um das Moor erstreckten größenteils das Sonnenlicht auffingen und es nicht an den Erdboden ließen.Schnaufend schritt er selbst sicher voran und starrte vor sich hin.Wo waren die Stuten?Er war doch trotzdem noch hübsch,oder?Was wollte er hier überhaupt,an so einem gottverlassenen Ort.So wirklich schien er es auch nicht zu wissen.Ein leises Wiehern entfloh seiner staubigen Kehle,mit der Hoffnung hier wüde sich irgendwo eine naive Stute rumtreiben,die auf seine Masche herein fiehl.Doch diese blöden Dinger wurden mit der Zeit schlauer,was ihm so gar nicht gefallen wollte.Sie waren Gebärmaschinen,sollten sie sich doch alle so unterbelichtet bleiben wie sie früher waren.Zeiten änderten sich,Bluttänzer hatte schon mehrere Fohlen in die Welt gesetzt,wo von er nicht einmal ein einziges kannte.Das Gesicht seiner Opfer vergass er eh oft,was ihm nicht sonderlich störte.Alle vergassen seinen Namen,dabei war er doch so simpel.Bluttänzer.So ziemlich jeder Nachkommen von seinem Vater Blutstern fingen mit Blut an,obwohl er persönlich es ziemlich affig fand.Wer nannte sein Fohlen schon Bluttänzer?Leider hatte das Schicksal ihn ausgewählt und nicht irgendeinen armen Teufel,der zufälliger Weise ein Fohlen erwartete.Wieder schüttelte er seine Mähne und schritt selbstsicher vorwärts,das Haupt hoch erhoben und die Ohren gespitzt,auf eine Antwort hoffend.Stille.Verdammter Mist,wo waren die alle?Grummelnd starrte er auf den Boden.Dann musste er halt alleine Selbstgespräche führen,wie er es immer tat,wenn er sich einsam fühlte.Ein Huf sackte im Moorast ein.[k]Na geil!Jetzt werde ich hier unglücklich verenden![/k] dachte er genervt.Herrgott,heute ging aber alles schief,mochte der Tag noch so schön sein.Er saß praktisch in der Falle.Rechts Moor,links Moor,der einzigste Weg war geradeaus.Ich werde mich hier noch verlaufen! schimpfte er über sich selbst.Wieder wiehrte er und lauschte in den Wind,bevor er sich unter ein paar nahe gelegene Bäume stellte.


08.07.2010, 17:24
» Gräfin
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Bluttänzer x3

Gräfin liuef schleichend durchs Moor sie musste sich darauf konzentrieren nicht im moor stecken zu bleiben wie zu versinken. Gräfin erhob bei jedem schritt die Beine schnell und leicht füßig damit nicht zu viel gewicht auf eins der Beine lastete. Gräfin musste sich zurück erinnern an ihren Vater der auch in einem Moor ums leben kam. Er hatte ihr versucht vor her alles bei zu bringen was sie über dass leben im moor kenne sollte doch sie hatte angst es einmal zu vermasseln und ihn zu endtäuschen. Sie lief eilig und achtete genau auf ihre umgebung. Als sie an einer Festen stelle ankam blieb sie stehen. Sie musterte ihre Umgebung und erkannte ihn der ferne ein weißes Pferd dass aussah als würde es versinken. Gräfin lief wieder vorsichtig doch schnell los. Sie lief in die richtung dess Tieres doch einige meter vor ihm blieb sie stehen Wortlos. Eine stille herrschte.

(kurz smilie")


09.07.2010, 12:48
» Bluttänzer
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[f]Gräfin[/f]

Bluttänzer schlug die braunen Augen auf,als er das Geräusch von Hufen vernahm.Eine Schimmelstute,ungefähr gleich alt,stand vor ihm.Abschätzend musterte er sie,bevor der stemmige Hengst langsam auf die Weiße zu zuckelte.Der Matsch unter seinen mächtigen Hufen machte komische Geräusche,jedoch ignorierte er es.Na,wenn das mal keine Sahneschnitte war,das perfekte Opfer.Hallo! seuselte er lieblich,die feinen Ohren stellten sich auf und lauschten dem Wind,welcher durch die Blätter fegte.Es war immer noch warm,jeder Schritt eine Qual,jedoch der Wind von den Bergen brachte etwas Abkühlung.Bluttänzer erwartete keine Antwort von der Stute,er fixierte sie mit seinen dunklen,fast schwarzen Augen.Sie sollte wegrennen,so schnell sie konnte.Ein falsches Lächeln umspielten die blassen Lippen des Schimmels,er machte weitere Schritte auf die Fremde zu.Sie sollte rennen,jetzt,so lange sie es noch konnte.Er näherte sich weiter und blieb dicht vor ihr stehen,er umragte sie um einiges.Bluttänzer schüttelte sein weißes Haupt und erinnerte sich an seinen Vater.Oh,welch Vorbild er doch war,für all seine Söhne.Hatte sein Vater überhaupt Töchter?Keine Ahnung.Hastig flog kurz sein Blick über das Moor,vielleicht hatte die Weiße ja einen Begleiter?Hoffen tat es Bluttänzer jedenfalls nicht.


10.07.2010, 09:24
» Gräfin
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Bluttänzer

Sie ließ ihren blick schweifend über dass Moor ergehen biss auf den hengsten und ein paar kleintieren war sie an jenem ort noch niemandem begegnet. Sie fixierte sofort den weißen hengsten wieder der nun los und auf sie zu maschierte. Sie sah ihn dabei genau an er lächelte doch sehr freundlich sah es immer noch nicht für die weiße aus. Gräfin wartete dennoch erst einmal weiter ab den sie dachte nicht daran dass es auch sein könnte dasss er was böses planen würde. Denn so brutal sah er nicht aus. Die weiße wartete darauf bis er bei ihr ankam und als ein kräftiges hallo ertönte antwortete sie Guten tag ! Nun musterte sie den weißen. Er sah kräftig aus regte einiges über sie und hatte muskeln. Ein toller Körper '' Dachte sich gräfin doch sie sah nun dem hengst wieder in die augen es schien so als fixierte er sie in seinem blick es war star und kühl. Ein paar dunkle Wolken zogen über dass Moor und ehe man sich versah fing es leicht an zu regnen und zu stürmen nach nur weniger zeit war von den beiden schimmeln dass fell durch nässt was allerdings für Gräfin ganz ertäglich war da die sonne weiterhin auf fell knallte. Sie stand nun vor dem weißen der ihr sehr nah kam doch dadurch dass Gräfin zu naiv war blieb sie so nah an ihm stehen.


11.07.2010, 13:33
» Sascha
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Cante Jondo.



Endlich war sie die Dunkelbraune losgeworden und hatte das Dorf hinter sich gelassen. Zu lange hatte Sascha sich schon dort aufgehalten und war nicht voran gekommen. Nicht das sie es eilig hätte, aber dort hatte sie nichts mehr gehalten. Vielleicht würde sie irgendwann noch einmal zum Dorf Neumond zurückkehren, doch nun war sie erst einmal froh es verlassen zu haben.
Ihr Blick schwiff über die Landschaft, doch hier im Moor war alles verlassen und vernachlässigt. Grünes sah man nirgends und auch die Luft schien still zu stehen. Es war kein Windhauch zu spühren und alles stand still. Mit schwungvollen Schritte kämpfte die Braune sich voran und versucht die tiefen Moraststellen zu umgehen. Dort wollte sie wirklich nicht hineintreten. Wer einmal drinnen steckte, kam so schnell nicht mehr heraus. Über ihr am Himmel kreiste ein Raubvogel und hielt nach Beute ausschau. Hier waren bestimmt viele Ratten und ähnliches Gesindel anzutreffen. Wie sie ihr Weg hierher geführt hatte, wusste Sascha nicht, doch lange wollte sie nicht hier bleiben. Auf dem Weg hierher, war sie an einem See vorbeigekommen und hatte sich einige Schlücke genehmigt, die ihren Durst vorerst gestillt hatten. Wo sie genau hinwollte, wusste die Stute nicht. Irgendetwas hatte sie in dieses Tal gebracht und nun hatte sie ein Ziel vor Augen, was jedoch bisher erst schemenhaft war. Aber die Grundidee war vorhanden, aber verraten würde sie die niemanden.
Hier im Tal konnte man niemanden trauen, denn jeder schien nur um sein eigenes Wohl zu kämpfen und eben um das Überleben, was selbstverständlich war, wenn man die Geschichten kannte. Aber Sascha hatte keine Angst und sie hatte schon früh gemerkt, das man sowieso niemanden trauen konnte, auch denen nicht, die einem am nächsten standen. Von der eigenen Familie verraten? Ja das war wohl der Grund für ihren Sinneswandel, doch es war gut gewesen, denn nur so hatte sie gelernt, wie man alleine überleben konnte.
Nun richtete sie ihren Blick nach vorne auf der Suche nach dem richtigen Weg um auch das Moor auf ihrer Reise schnell hinter sich zu lassen.


19.07.2010, 19:38
» Cante Jondo
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{ sasha }

Die schweren Hufe des Hengstes sackten im durchnässten, schlammigen Boden immerwieder ein, hinterließen, sobald er das Bein wieder hob, tiefe Abdrücke, von denen binnen von Sekunden nurnoch die Erinnerung übrig blieb. Vereinzelt standen ein paar bäume, um die er sich jedoch mühelos herumwinden konnte. Seine kräftigen Beine waren über und über mit Morast und Dreck benetzt und wollten sich nicht von seinem Fell lösen, immer bleib ein kleines bisschen übrig und verklebte sein Haar. er wusste nicht, was ihn in diese öde Gegend trieb, vielleicht war es der drang einfach über jenes nachzudenken, was ihm in der letzten Zeit wiederfahren ist.
Als er seinem Vater erzählte, er wolle alleine weiterziehen, so war es Wut die ihn überkam, körperliche Schmerzen denen Cante Jondo knapp entkommen konnte. Doch als er ihn wirklich verließ, so meinte er einen Hauch der Trauer auf seinen kantigen Zügen gesehen zu haben. Zum zweiten Male nun wurde er von seiner Familie verlassen, doch der Schimmel hatte andere Beweggründe als seine Zeugerin.Die Welt hatte so viele Fassetten und er hatte bis jetzt nur ein kleines bisschen von diesen entdecken dürfen. Immerzu hatten ihn seine Eltern an diese wenigen Fassetten gebunden, doch vermochte nicht es ihnen zu verübeln. Womöglich hätte er an ihrer Stelle dasselbe getan.
Inzwischen schien der Hengst völlig die Orientierung verloren zu haben. Anstatt, dass der Boden seinem Gewicht weniger nachgab, so sackte er immer noch tiefer in den Untergrund ein. Einige Male stand er beinahe schon brusthoch in dem schlammigen Morast und schaffte es nur schwer aus diesen Wassergefüllten Gruben hinaus zu kommen. Doch er schaffte es, irgendwie.
So einsam wie er es sichhier in den tiefsten Gründen des Moores erhofft hatte, war der Weiße allerdings nicht. Eine dunkle Gestalt bewegte sich gut Hundert Meter von ihm entfernt durch die Landschaft. Gemächlich setzte er seinen Körper wieder in Bewegung.
Guten Tag, Madame.

[sry, mies smilie]


19.07.2010, 20:01
» Sascha
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Cante Jondo.



Als sie sich erneut umsah, sah sie einen Schimmel, der sich auf sie zubewegte. Im Stillen dachte sie, hoffentlich würde er sie in Ruhe lassen und ihr nicht einen Knopf an die Backe labern, doch da war es schon zu spät; er hatte sie angesprochen.
Mit abschätzendem Blick musterte sie ihn und sagte schließlich monoton "Hallo." Sascha konnte mit Gesellschaft nichts anfangen, so auch nicht mit diesem Hengst. Er mochte eventuell freundlich sein, doch das schienen die andere zwei zuvor auch gewesen zu sein. Aber all das interessierte sie nicht mehr; vielleicht früher, aber heute nicht. Sie hatte erkannt, das sie mit ihrer damaligen Einstellung nicht weit gekommen wäre und so hatte sich alles schlagartig geändert. Allerdings hatte die Kleine aus dem Dorf, an ihrer Fassade genargt und sie wäre fast, aber nur fast, weich geworden.
Sascha schüttelte ihre Gedanken ab und ihr Blick wanderte wieder zu dem Fremden. Er war kräftiger gebaut und auch ein ganzes Stück größer als sie, was nicht verwunderlich war. Erst einmal war sie eine Stute und dann auch noch ein zierlicher Araber. Aber sie kam mit ihrer Statur klar und hatte keine Angst vor größeren Pferden. Wo würde sie denn hinkommen, wenn sie so eine Schwäche aufweisen würde? Außerdem könnte so niemals ihr Plan umgesetzt werden, wenn es schon an so einer Kleinigkeit scheitern würde. Sie blickt ihn aus kühlen, abweisenden Augen an und setze ihren Weg vor. Wenn sie Pech hatte, würde auch dieser Kandidat ihr folgen, wie die anderen zwei es auch getan hatten; doch bisher war sie jeden los geworden.


20.07.2010, 12:44
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