» Niclaus
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Syn



Das Lächeln auf seinen Lippen war eine Mischung aus Gefahr und Belustigung. Es war lange her, dass Klaus sich so gefühlt hatte. So schwach. Der Kiefer schmerzte, da die Fangzähne zu wachsen begannen. Dieser Durst, den man zwar kannte, jedoch Flüssigkeit allein ihn nicht zu stillen vermochte. Je länger man sich gegen den Drang wehrte, pulsierende Venen betrachtete, desto mehr gab sich der Körper von selbst seinen natürlichen Trieben hin, gegen die kein noch so kräftiger Verstand ankämpfen konnte. Doch war er nie ein Mensch gewesen. Schon von Geburt an eine Kreatur der Nacht, die nach dem Vollmond lechzte und ihm schmerzhafte Verwandlungen bescherte. Und diese Kreatur hatte Esther in ihm eingeschlossen, verborgen unter der Fassade eines blutrünstigen Vampirs – doch er würde die ihm angeborene Seite erneut in sich wecken und sich selbst zu einem der machtvollsten Geschöpfe dieser Erde machen.
Das hübsche, kleine Ding, das sich schlaff an ihm stützte, würde der erste Schritt in die richtige Richtung sein. Er konnte einige Lakaien gut gebrauchen, die sich seinem Willen niemals widersetzen würden und stets nach seinem Wohlgefallen strebten. Seine Miene wurde wieder ein wenig ernster. Als er einen verlorenen Einzelgänger zwischen Busch und Baum umhertrotten sah, biss der graue Hengst blitzschnell zu und schleifte den leblosen Körper zu der blutjungen Vampirin, deren Körper ohne eine Sekunde zu zögern Reaktion zeigte. Ihre Nüstern blähten sich und die Adern unterhalb ihrer Augen traten unnatürlich stark hervor. Er bemerkte ihr Zögern. Sie wusste nicht, welcher metallische Geruch es war, der sie nun so verlockend rief. Weshalb ihr Innerstes zu bersten schien, während sie immer wieder einatmete.
Das ist es wonach dein Körper lechzt, nicht wahr? Keine Scheu, lass dich von deinen Instinkten leiten.“, hauchte Klaus in ihre Richtung und hielt ihr die offene Wunde vor die Nüstern. Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, wurden ihre Augen groß und dunkel, ihre Lippen teilten sich und ihre schneeweißen, kleinen Fangzähne wurde länger und länger und ehe er sich versah, hatte sich die Füchsin schon in den Kadaver verbissen und saugte von der offenen Vene, als ob es ihr letzter in diesem Leben sein würde. Er trat einen Schritt zurück, legte sein konkaves Haupt schief und beobachtete wie sie ihn vollkommen leer saugte.
Bluttrunken taumelte sie von der Fleischhülle zurück. Ihre tiefdunklen Augen pulsierten voll animalischer Gier, als sich ihre Blicke trafen. Erneut begann er amüsiert zu grinsen. „Ich nehme an … du fühlst dich besser?“ Es war wohl kaum mehr eine Frage, als eine Feststellung, als sich ihr Gesicht langsam wieder normalisierte – und damit auch ihr Verstand, der den Körper betrachtete und sich erinnerte, was in den letzten paar Sekunden geschehen war und wer verantwortlich dafür war. Der Schock stand ihr wahrlich ins Gesicht geschrieben. Klaus jedoch blieb nach wie vor ruhig und beobachtete lediglich ihre Reaktion. Ob sie ein verletzliches, vor Reue triefendes, junges Ding sein würde oder allmählich begreifen könnte, was denn genau mit ihr geschehen war.
Er trat mit vampirschnellen Schritten um sie herum, packte den Körper am Hals und ließ in zwischen einige meterhohe Büsche verschwinden. Mit peitschendem Schweif wandte er sich wieder zu der Füchsin um und begegnete ihrem verwirrten Blick. Der Graue war keiner der geduldigsten Geschöpfe dieser Welt, aber, da es immerhin zu seinem eigenen Vorteil diente, würde er sie unter seine Fittiche nehmen: Ihr beibringen wie man anständig von jemanden trank, ohne des Leben unnötig zu gefährden. Jemanden mit seinem eigenen Blut zu heilen, ohne ihn ebenfalls in einen Vampir zu verwandeln. Die neu gewonnenen Kräfte wohl bedacht einzusetzen. Den Verstand Sterblicher zu beeinflussen. Es würde ihm wahrlich eine Freude sein, dieses blonde Ding in seine Welt zu begleiten und ihr, die Ewigkeit so schmackhaft wie möglich zu machen, auch wenn sie einige Zeit damit verbringen würde, seinen Anweisungen Folge zu leisten. Er warf den Kopf in die Höhe und brummelte leise, als er auf sie zutrat und ihr einen unschuldigen, fragenden Blick schenkte.


09.05.2013, 13:14
» Flowe Power
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Trickster


<- vom Wasserfall
Lange schien Flower nun schon hinter Pan her zu laufen. Ihre Beine wurden zunehmend schwächer und die Höhlen schien immer noch so weit weg. Hatte sie so wenig Kondition? Wenn sie so überlegte dann wusste sie selber auf ihre Frage eine Antwort. Früher hatte sie nur ihre Wiese und die war nicht so groß und so musste sie nicht so viel laufen. Aber egal sie musste es noch aushalten bis sie an den Höhlen angekommen waren. Pan hatte ihr vorhin eine sehr ausführliche Antwort auf ihre Frage gestellt. Erst hatte sie ein wenig schießt bekommen, denn was er sagte hörte sich nicht besonders schön an aber er hatte die Ahnung und er meinte ja das es am Anfang der Höhlen besser war.
Den Weg den Flower folgte ging immer mehr in die Höhe. Berg auf laufen war ab nun, so wusste sie, nicht ihre Lieblingsbeschäftigung. Nach einiger Zeit konnte Flower es dann nicht lassen Pan zu fragen wann sie den endlich da sein. So fragte sie nett Pan wann werden wir endlich da sein, wenn ich ehrlich bin meine Beine fangen langsam an weh zu tun. Dabei lief sie weiter und hoffte das sie die Höhlen endlich erreichten.
Nach weiterem Lauf schien plötzlich das berg auf gehen ein Ende zu haben. Waren sie etwa nun angekommen? Flower wusste nicht wo welcher Ort war und wusste auch nicht wo sie gerade war und so war sie total auf Pan gestellt. Sie vertraute ihm inzwischen schon auch wenn sie nicht wusste ob er wirklich so nett war wie er schien. Sie wusste einfach nicht zu unterscheiden zwischen lieb und nicht lieb. Nun aber wollte sie wissen ob sie an den Höhlen angekommen waren irgendwie sagte ihr ihr gefühl dies aber ob sie ihrem Gefühl trauen konnte?
Sind das die Höhlen, fragte Flower nun Pan bis sie wieder schweigend hinter ihm her lief.


13.05.2013, 18:51
» Syn
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Niclaus


Ihr Herz schlug schwer, seit den schrecklichen Geschehnissen waren bereits Stunden vergangen, vielleicht sogar ein ganzer Tag. Sie wusste es nicht, war sie doch lange Zeit nur ziellos durch das Land gestreift auf der Suche nach einem Halt, einem Hoffnungsschimmer. Sie hatte aufgegeben, und war dann auf ihn getroffen. Ihn, dessen Name sie nicht kannte. Der durchaus gut aussah und doch etwas unglaublich Fremdes an sich hatte. Eine Gefahr strahlte hell wie die Sonne persönlich von ihm aus. Was war das für eine Macht, die er durch seinen bloßen Blick auszuüben schien? Sie sah ihn fasziniert an, während sie sich entlang des Weges schleppte und ihre Kiefer unbehaglich schmerzten. Der metallische Duft stieg ihr so verlockend in die Nüstern, dass sie hätte schreien können. Als der Halt an ihrer Seite, der Fremde, urplötzlich für wenige Sekunden verschwand und in widernatürlicher Schnelle wieder bei ihr stand sah sie ihm tief in die Augen, folgte dann jedoch seinem Blick auf das, was er mitgebracht hatte. Erschrocken wich Syn einen Schritt zurück, spürte wie ihre Kiefer lechzten, schmerzten, sich scharfe kleine Nadeln in ihre Lippen bohrten. Was war das? Ihr kam gar nicht in den Sinn, dass dies ihre eigenen Zähne sein konnten. In ihrem Gesicht pulsierte Blut, Adern. Sie spürte, wie die zarten Venen ihrer Augenpartie allmählich verortraten und dann - nichts mehr. Bloße Schwärze umhüllte ihren Geist und gab sie erst wieder frei, als ihr Mund blutverschmiert und ihr Durst gestillt war.

"Was habe ich getan?" Ihre Stimme war schwach, in ihren Augen glitzerten Tränen und doch war sie einem hysterischen Lachen nahe, als sie in die Augen des schönen Grauen sah. "Was bin ich?" Sie hatte tatsächlich bereits von Bluttrinkenden gehört. Doch sie hatte dies nie in Einklang mit der Realität bringen können. So etwas gab es nicht, bloß in den Schauergeschichten die kleine Fohlen zum Gruseln bringen sollten. Warum also war nun sie selbst eine fleischgewordene Gruselgeschichte? Ein Monster? Jemand, der gerade den Leib eines Fremden leer getrunken hatte, der womöglich ihr Freund hätte sein können? Und wer war der Graue. Warum hatte er gewusst, wonach Syn suchte, wusste sie selbst es doch nicht einmal. Was war das nur für eine Macht, die von ihm ausging? Und warum vertraute sie ihm, obwohl sie ihn nicht einmal kannte und eigentlich vor wenigen Momenten den besten Beweis hatte geliefert bekommen, ihm eben nicht zu vertrauen ?!

"Wer bist du und wer bin ich?" Sie sah ihn nicht direkt an, ihre Frage jedoch war durchaus eindeutig. Er musste ihr antworten. Zumindest sollte er. Denn Syn wagte zu bezweifeln, dass der Fremde ihr etwas sagen würde, wenn er selbst eben das nicht wollte. Und wenn er wollte, würde er sie auch auf der Stelle in Stücke zerreißen. Dessen war sie sich auch bewusst. Womöglich sollte sie sich nicht als solch eine Nervensäge herausstellen, doch die Fragen brannten ihr auf der Zunge wie glühende Kohlen. Nun aber verbot sie sich, auch nur ein weiteres Wort zu sagen. Stattdessen konzentrierte sie sich, so gut es ging, auf die sie umgebende Natur. Sie konnte jeden einzelnen Geruch wahrnehmen, wenn auch nicht zuordnen. Sie vernahm Geräusche, die zuvor nicht einmal für möglich gehalten wurden. All ihre Sinne schienen geschärft, die Bilder bekamen eine unglaubliche Tiefe. Sie sog die Luft scharf ein und betrachtete nun wieder den Fremden, auf eine Antwort lauernd einer Raubkatze gleich.


13.05.2013, 19:41
»Trickster
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Flower Power


Sie liefen einen schmalen Pfad entlang, der sie direkt zu den Höhlen und somit auch ins Gebirge brachte. Hier lauerten Gefahren, in den Höhlen jedoch schlummerte die friedliche Glückseligkeit von Sicherheit. Makaber, dass solch sicherheitspendende Orte sich umfangen fanden von dem Bösen. Doch Trickster spürte sofort, wenn ein niederträchtiges Herz sich ihnen näherte. Er hätte Flower retten können, doch davon wollte er ihr nichts sagen. Wie reagierte sie schon darauf, offenbarte er ihr, dass er das Böse in anderen spüren konnte. Natürlich nicht besonders detailreich und allgemein - es war mehr eine Ahnung als alles andere. Doch bis dato hatten sich jene Ahnungen stets bewahrheitet. Näherten sich nun also Pferde mit verdorbenem Charakter und schwarzem Herzen, so würde er es spüren, ehe der andere von ihnen Notiz würde genommen haben. Und das war Tricksters großes Glück. Denn im nächsten Moment konnte er es spüren. Sein Körper hielt inne, er lauschte. Flower wäre ihm, hätte sie nicht so gebummelt, sicher in den Hintern gelaufen. Nun aber wartete Trickster kurz, vernahm das unheilvolle Gefühl und spürte dann, erleichtert und zufrieden, wie es wieder verging. Das Wesen musste fort gegangen sein, in eine andere Richtung. "Wir sind gleich da." ermunterte er das Stütchen, die nun schon über Schmerzen klagte. Trickster, der zeit seines Lebens viel hatte laufen müssen, war nicht unbedingt anfällig für derlei Schmerzen. Nachmempfinden konnte er es dennoch. Er war ein Halbgott, ein Trickster, ein übernatürliches Wesen. Aber er hatte den Leib eines Sterblichen. Einzig sein Vermögen, das Schlechte in anderen zu spüren, war ihm zu eigen. Doch so gering die Gabe auch klang, so unheilvoll und helfend war sie. Unheilvoll, weil er so stets das Schlimme dieser Welt spürte und unter diesen Gefühlen zu zerbrechen drohte. Hilfreich, weil er so - wie nun zum Beispiel - schützen konnte. Niemand,der Übles im Schilde führte, hätte Trickster überraschen können. Höchstens überrumpeln. Nun aber, da die Luft wieder rein schien, setzte er sich wieder in Bewegung. Der Pfad wurde allmählich breiter und er ging auch nicht mehr so steil in die Höhe. Er besah sich das Tal, das sich unter ihnen ausbreitete. Ein wundervoller Ort. Nur leider von den falschen Geistern heimgesucht. Trickster, der es spüren konnte, wusste, dass nicht nur die Geister hoch oben im Gebirge eine gewisse Gefahr darstellten. Wesen, weiter unten im Tal, nannten sich Engel und waren das, was man niemals als einen Engel würde erkennen können. Sie waren zu machtvoll, um reinen Herzens zu sein. Nun aber wandte sich Trickster von jenen Gedanken ab und zu einer Höhle hin, die nur ganz schmal erschien. Betrat man sie jedoch, befand sich dahinter ein großer Raum. Hier würden sie sich ausruhen können. "Tritt ein." murmelte der rappfarbene Hengst und verschwand Momente später selbst in dem kühlen Unterschlupf.


20.05.2013, 11:13
» Niclaus
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Syn.



Der argwöhnische Blick der Füchsin wurde allmählicher weicher und strahlte nur noch pure Verwirrtheit aus. Er legte sein konkaves Haupt schief und schwieg vorerst. Ihr dunkles Mäulchen war vollkommen blutverschmiert. Die Macht, die sie plötzlich ausfüllte, durch ihre Adern pulsierte und ihr Herz um einige, schwache Takte schneller schlagen ließ, hüllte ihren gesamten Körper ein. Erneut breitete sich ein Grinsen auf seinen sonst so emotionslosen Zügen aus. Es war ihm jedes Mal wieder ein wahres Vergnügen, den blutjungen Vampiren bei ihren ersten Jagden zuzusehen. Wobei ihres keine Jagd war, sondern lediglich ein zu Hufen gelegtes Mahl – dennoch: Der Rausch, der die Jünglinge immer wieder übermannte, ließ den Grauen schmunzeln. Nach den tausend Jahren, die er nun schon als unsterbliche Kreatur auf dieser Welt fristete, sah man ihm heute nichts mehr an, wenn er seinen Durst gestillt hatte. Genau das musste das junge Ding vor ihm auch lernen. Ein blutverschmiertes Maul machte einen wohl kaum sehr sympathisch, wenn man auf andere ‚Artgenossen‘ traf, ob nun normal oder übernatürlich.
Allmählich begann sie sich wieder zu bewegen und schien ihren wirren Gedanken Ausdruck verleihen zu wollen. So trat sie etwas wacklig auf ihn zu und mit ihren von Tränen funkelnden Augen unsicher an. Ihre Stimme glich der einer Maus. Piepsig. Schwach. Wirr. Sie schien sich selbst nicht mehr klar zu sein, was oder wer sie selbst denn noch war. Das Einzige, das ihre in Erinnerung geblieben war, war jener Augenblick, der kurz vor ihrer Verwandlung geschah und nun hatte sie sie vollendet. Das schien die junge Stute noch mehr zu verwirren, denn wem sind schon plötzlich länger werdende Eckzähne geheuer? Er atmete tief ein. „Was du getan hast? Du hast jenes Bedürfnis gestillt, welches eine Kreatur wie du es bist nun mal verspürt.“ Klaus sprach mit ruhiger und bestimmter Stimme, wobei er absichtlich darauf achtete, die Informationen, nach denen sie lechzte, ihr häppchenweise zuzuwerfen. Als er die Worte ausgesprochen hatte, wurden ihre neugierigen Augen nur noch größer und ihre Ungeduld schien sich kaum noch zähmen zu lassen. Er begann leise vor sich hin zu lachen, während er sie amüsiert beobachtete. Es war allgemein bekannt, dass sich bei der Verwandlung in einen Vampir, die Eigenschaften, die man zuvor besaß, intensivierten.
Mit lautlosen Schritten trat er einmal um sie herum. „Du bist das, was ich bin – wenn auch nicht zur Gänze identisch.“, fuhr er fort und blieb vor ihr wieder stehen. In diesem Moment kam ihm wieder sein Plan in den Sinn. Sie würde eines seiner ersten Opfer werden, einen Hybriden zu erschaffen, der ihm bis auf die Unsterblichkeit wahrlich ident war. Wobei kein Wesen dieser Welt auch nur ansatzweise etwas seiner Kraft entgegensetzen konnte. Er war tausend Jahr alt. Er war der erste seiner Art und somit auch der Älteste, mal abgesehen von seinen erdolchten Geschwistern, die unweit von ihnen in der versteckten Höhle lagen. Wieder einmal verdammte er den Doppelgänger, der ihm vor einigen Jahrzehnte entwischte. Katerina. Er brummelte leise, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder dem Nervenbündel vor sich widmete. „Wer ich bin? Man nennt mich Klaus, Liebes. Wer du bist, kann ich dir allerdings nicht beantworten. Und was du bist … Ein Geschöpf der Nacht. Eine Kreatur zum Töten geschaffen. Man bezeichnet es bis zum heutigen Tage als – Vampir.
Ohne mit der Wimper zu zucken, warf er ihr diesen riesigen Brocken hin. Ihr Maul öffnete sich erstaunt und sie starrte ihn an. Langsam wandte er sich um und ließ, ohne ihr jegliche Beachtung zu schenken, den Blick über die Umgebung schweifen. Der Eifer, den Doppelgänger zu finden, war wieder geweckt und sein Ungeduld geschürt. Irgendwo hier hielt sie sich auf. Die Spuren hatten ihn hierher geführt. Oder eher: Die Verräter, denen sich die kleine Katerina anvertraut hatte. Kein Artgenosse konnte sich ihm entziehen oder ihn belügen. Bisher zwang er noch aus jedem die Wahrheit heraus. Surrend ließ Klaus den Schweif durch die schwüle Abendluft peitschen und sah gen Himmel, an dem dunkle Wolken ein nahendes Unwetter ankündigten.


20.05.2013, 19:17
» Syn
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Niclaus


Sie schmeckte das Blut auf ihren Lippen, ihrer Zunge, ihren Zähnen. Zähne? Spitz und scharf und lang? Die hatte sie doch zuvor nicht gespürt? Dort hatten sie nicht gesessen, wo sie nun saßen. Sie spürte, wie sie ihre Umgebung viel scharfsinniger wahrnahm, wie sie Düfte besser unterscheiden und Geräusche besser deuten konnte. Selbst der Graue, vor dem sie stand, schien detailreicher und liebevoller gezeichnet,als noch zuvor. In ihrem Kopf schwindelte es, der Gedanke daran, was sie nun war, flößte ihr Angst ein. Doch die Stimme des Helleren, Klaus, machten es nicht besser. Eine Kreatur der Nacht? Zum Töten geschaffen? Aber sie konnte doch nicht einmal einer Fliege etwas zu Leide tun, wie sollte sie töten? Wie sollte sie überleben, wenn sie nicht tötete? Die Fragen stürmten auf sie ein, sodass sie ihre neu gewonnenen Fähigkeiten kaum wahrnahm. Eines jedoch fiel ihr sofort auf, die Trauer und die Bestürzung, die sie empfand, waren viel intensiver als zuvor. Es schien, als verstärkten sich ihre Gefühle. Doch das konnte nicht sein. Vampir. Das Wort hallte in ihrem Kopf, beherrschte sie, ebenso wie der süße Geschmack auf ihren Lippen es tat. Sie begriff nicht einmal im Entferntesten, was vor sich ging. Klaus jedoch schien das alles nicht weiter zu bekümmen. Er starrte in die Gegend, schien Gedanken zu hegen, er schien etwas zu planen. Tatsächlich, sie konnte erahnen, dass Klaus etwas im Schilde führte. Schon immer hatte sie die Gesten und Mimiken anderer gut lesen können, nun aber schien es ihr, als sprang es sie förmlich an. Sie runzelte die Stirn, ehe sie nervös zur Seite trat und den für sie noch immer Fremden mit vorsichtigen Blicken musterte.

"Gibt es... noch mehr von... uns?" Sie sah ihn fragend an. Wusste, dass er nicht einmal ihren Namen wusste. Doch die Fragen. Sie übermannten sie, stellte sie sie nicht. Eigentlich, so befand sie, hätte sie ja Angst vor Klaus haben sollen. Der Fremde schien viel mächtiger als all die Pferde, die sie je zuvor kennen gelernt hatte. "Bitte, sag mir was es bedeutet, ein Vampir zu sein. Warum bin ich überhaupt so geworden? Und was geschieht nun mit mir? Muss ich sterben?" Lang würde der mächtige Vampir das wohl nicht ertragen, diese Fragerei. Doch wem sonst sollte Syn ihre Fragen stellen, die für sie von so essentieller Bedeutung waren?! Wie sollte sie bestehen, ohne auch nur zu wissen, was ihr neues Dasein für Aspekte mit sich brachte? Vielleicht tötete Klaus sie ja auch einfach. Aber das glaubte sie nicht. Er hätte sie doch nicht zuerst gerettet, wollte er sie dann später ohnehin einfach töten.


28.05.2013, 13:40
» Flowe Power
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Trickster - Pan


Der Weg ging höher und höher und es schien als würden sie später in den Himmel laufen so lange waren sie schon hoch gelaufen. Ihre Beine fühlten sich immer schwerer an und sie bezweifelte erst, dass sie es nicht mehr bis zur Höhle schaffen würde. Doch dann kam die Erleichterung, die Steigung hörte auf und der Weg wurde wieder breiter. Würden sie wohl bald da sein? Auf einmal kam genau darauf von Pan eine Antwort er sagte ihr sie würden bald da sein. Wären Flower alleine gewesen hätte sie jetzt wahrscheinlich mit ihrer letzten Kraft vor Freude einen Luftsprung gemacht, doch das wollte sie sich dann doch lieber verkneifen.
Die Höhlen seien sehr gefährlich so hatte Pan gesagt doch momentan so sah es Flower schien es ruhig zu sein. Aber sie hatte inzwischen gelernt das sich alles schnell ändern konnte. Was würde wohl sein wenn sie jemand böses begegnen würden. Würde Pan rechtzeitig reagieren können oder wären sie der Gefahr ausgesetzt? Doch eigentlich hatte Pan gesagt er würde sie beschützen und so sollte sie sich eigentlich keinerlei Gedanken machen. Doch anderseits konnte man jemanden vertrauen den man noch nicht lange kannte. Manchmal vertraute man jemanden zu schnell und man würde sehr enttäuscht werden. Damit hatte Flower noch keinerlei Erfahrung, doch Pferde waren auch anders als ihre damaligen Mitbewohner.
Plötzlich sagte Pan dann endlich das was Flower hören wollte sie waren angekommen an einer Höhle. Sie strahlte und folgte Pan wenige Schritte später in die Höhle hinein. Die Höhle schien klein, doch drinnen war ein riesiger Raum wo es von der Temperatur sehr angenehm war. Höhlen kannte sie nicht so. Doch Angst hatte sie auch keine, immerhin war Pan vor ihr gegangen das gab ihr Sicherheit. Nach langer Stille wollte Flower dann doch endlich wieder etwas sagen. Ich bin froh das wir hier angekommen sind. Auch wenn es blöd klingt denkst du es werden uns noch böse Pferde begegnen. Ich kenne mich so gar nicht aus mit Pferden. Es klangt so doof was sie sagte doch es entsprach leider der Wahrheit sie hatte so keinerlei Ahnung. Das würde sich bald hoffentlich ändern.
(Sorry einplay)


20.06.2013, 17:59
»Trickster
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Flower Power


Er wusste, dass er sie schützen konnte. Allein die Nähe eines böse gesinnten Tieres bereitete ihm Gänsehaut, er konnte es auf der Zunge schmecken wenn sich ihm ein schlimmes Tier näherte. Doch was war, wenn sie nicht schnell genug fliehen konnten? Er würde es mit den Angreifern aufnehmen und, sofern es ihm möglich war, Flower in Sicherheit bringen. Selbst wenn dies sein eigenes Leben kostete. Denn dafür lebte er. Es war seine Aufgabe, schwache und hilfsbedürftige Pferde zu retten vor allem Unheil, das auf dieser Welt herrschte. Und bei Gott, es gab davon so vieles. Allein in diesem Tal schien das Böse ihm auf Schritt und Tritt auflauern zu wollen, während es die reinen und guten Seelen waren, die er suchen musste. Dieser Faithless, der am anderen Ende des Tales ebenfalls im Gebirge lebte, war wohl der Übelste in diesem Tal. Doch auch die vermeintlichen Engel strahlten eine unglaubliche Energie und Macht aus, die nicht immer auf das Gute zielte, so wie es ihr Name vermuten ließ. Nun aber stand Trickster, ganz fern all dieser Machtspielchen, in einer kleinen Höhle, die jedoch für diese beiden Pferde genug Platz bot. Er lächelte versonnen, als er die Höhle inspizierte. Ein wenig Moos lag über den Boden zerstreut, es war nicht zu warm. Im Gegensatz zu der sommerlichen unangenehmen Hitze draußen war es beinahe eine Wohltat, sich hier in die kalten Wände der Höhle zu begeben. Er sah zu Flower und bedachte sie mit einem nachdenklichen Blick. Was, wenn er sie allein ließ? Sie würde wohl ohne Hilfe, egal ob es die seine oder andere war, nicht fähig, hier in diesem Tal zu überleben. Sie hatte bis dahin nie das weite Feld des Lebens erkunden können. Ihr war wohl gar nicht so recht klar, welche Gefahren hier überhaupt lauerten. "Die Wahrscheinlichkeit, hier auf böse Pferde zu treffen ist groß." Warum sollte er sie belügen, auch wenn es ihr Sicherheit versprochen hätte? "Aber du kannst unbesorgt sein. Oder zumindest etwas unbesorgter. Ich spüre es, wenn sich Pferde nähern, die böse sind." Er hatte ihr zuviele Informationen gegeben. Eigentlich durfte sie nicht wissen, dass er eines jener unnatürlichen Wesen war. Dass auch er göttliches Blut in seinen Venen pulsieren wusste. Was, wenn sie ihn danach fragte? Was, wenn sie wusste, dass er einem Halbgott ähnlich auf Erden weilte und gewisse Mächte besaß, die ihn von all den anderen Hengsten unterschied? Würde sie sich fürchten? Oder würde sie sich auf ihn einlassen und ihm vertrauen? Würde sie ihm womöglich zu sehr vertrauen? Was, wenn sie all ihre Hoffnungen in ihn setzte und enttäuscht wurde? Mit einer solchen Schuld würde er nicht umgehen können.


23.06.2013, 18:14
» Niclaus
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Syn



Zu seinem Missfallen zog das drohende Unwetter weit von ihnen vorüber und hinterließ einen wolkenverhangenen Tag. Mit dem Kopf war er ständig bei seinem Plan. Katerina. Er musste sie finden, den Mondstein wieder beschaffen und sie dafür büßen lassen, seine Pläne vereitelt zu haben. Er schnaubte leise. Mit einer Bewegung, die sein graues, feines Langhaar des Hauptes durch die Luft wehen ließ, wandte er sich wieder der jungen Stute zu, der er eben noch zur vollständigen Verwandlung verholfen hatte. Ein Anblick des Genusses wie er zugeben musste. Da es ihm nicht möglich war Hybriden zu erschaffen, blieb ihm nur seine Vampir-Seite.
Ihre Augen schossen umher, musterten ihn hier, da und dort, fixierten seine undurchdringliche Miene. Sie schien immer noch nicht zu begreifen, was sie nun wirklich darstellte. Ein junges Ding, das keine Ahnung von der Welt hatte und nie einer Fliege etwas zu Leide tat, fand sich nach einem prägenden Erlebnis als Unsterbliche wieder. Nun, unsterblich vielleicht nun nicht gerade, denn mit einer falschen Bewegung konnte er ihr das Herz herausreißen und sie der Ewigkeit Lebwohl sagen. Sie trat nervös von einem Bein auf das andere, als sie schließlich zögernd doch ihrer Neugier nachgab.
Mehr von uns … Er vergaß wie wenig die sterblichen Artgenossen von ihnen wussten. Sie waren bis heute eine Rasse, die nur in Gruselgeschichten lebhaft erzählt wurden und selbst dort reichte die Fantasie nicht weit genug, um das Ausmaß der Brutalität seiner Art gerecht zu werden. Er wischte sich ein Schmunzeln von den schwarzen Lippen. „Es gibt weit mehr als du denkst. Vielleicht bist du schon einem begegnet und wusstest es nicht?“, begann er und legte den Kopf ein klein wenig schief. Die Miene seines konkaven Hauptes konnte kaum die Belustigung hinter den Worten verbergen.
Je länger er sie so beobachtete, fiel ihm auf, dass sie ständig einen abschätzenden Blick hatte. Was genau ihre ausgeprägte Eigenschaft war, konnte er nicht erraten, denn er kannte sie nicht sehr gut, aber dennoch wusste er doch, dass es an ihm lag, ihr noch einiges beizubringen, um jeden noch so misstrauischen Artgenossen ohne mit der Wimper zu zucken zu täuschen.
Ihre Neugier fand keine Ende, als sie erneut herausplatzte. Obwohl Niclaus sonst ein sehr ungeduldiger Hengst war, der so eine ewige Fragerei nur schwer ertrug, belustigte ihre Art ihn ungemein. Sie schien einerseits ängstlich und dennoch so überzeugt davon, das Beste aus dem zu machen, was man ihr gegeben hatte. „Um keine Frage verlegen.“, kommentierte er ihren Haufen an Fragen zuerst, ehe er fortfuhr: „Es bedeutet, dass du von nun an nicht mehr alterst. Du besitzt nicht Unsterblichkeit sowie ich, aber dennoch kannst du im Gegensatz zu einem Sterblichen nur schwer zur Strecke gebracht werden. Wunderbar nicht?“ Seine Augen leuchteten ein klein wenig, als er sie zu begeistern versuchte und nur einen ängstlichen Blick voller Skepsis erntete. Ihm war um seine Ausstrahlung bewusst, aber … Wie auch immer. Es hatte ja auch sein Gutes. „Nun, ein Vampir wird man nur, wenn man mit Vampirblut im Organismus stirbt. Irgendjemand muss dir also sein Blut eingeflößt haben, ehe dein Herz aufhörte zu schlagen.“, erklärte er geduldig und hob eine imaginäre Augenbraue.
Er hatte in den Jahrhunderten, die er bereits lebte, so viele blutjunge Vampire beobachtet. Die einen nahmen ihre Verwandlung einfach hin, verschwanden und ließen den Trieben freien Lauf. Kreaturen der Skrupellosigkeit. Andere wiederum wusste nichts mit dem Hungergefühl anzufangen, verschlossen sich gegenüber den Trieben und stellten alles infrage. Sie schien eine davon zu sein, obwohl der Blutgeruch selbst ihre Zweifel hinfort wusch. „Nein, du musst nicht sterben. Nicht mehr. Dadurch, dass du das Blut eines deiner Artgenossen getrunken hast, hast du deine Verwandlung abgeschlossen. Hätte ich dich also nicht in den Genuss des ersten Blutrausches gebracht, wärest du wahrscheinlich schon Tod.“, nahm er ihr die größte Sorge. „Du kannst nicht dazu verdammt werden, ein Vampir zu sein. Du stirbst schließlich langsam. Wirst müde und schläfst ein für immer. Aber dem ist ja nun nicht so.“, beendete er die Antwortenrunde und grummelte leise. Er hätte sie gut und einfach töten können, aber es lag nicht in seinem Ermessen, da sie mit verstreichender Zeit, ein immer bedeutenderes Teil in seinem großen Puzzle, seine Macht vollends zu entfalten, darstellte. Ehe der graue Hengst sie die Antworten verdauen ließ, musste er nun seine Neugier stillen und fragte nach ihrem Namen. Immerhin hatte er den seinen preisgegeben und würde seine Bekanntschaft gerne auch beim Namen nennen können. Er schenkte ihr einen aufmerksamen, abwartenden Blick und peitschte aus Gewohnheit mit dem seidig glänzenden Schweif durch die kühle, feuchte Luft.


24.06.2013, 17:59
» Syn
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Klaus.


Ein zarter Duft setzte sich in ihrer Nase fest. Es war der Duft irgendeiner Blume, den sie so schon einmal gerochen hatte. Jedoch hatte sie dazu direkt mit der Nase an die Blume herangehen müssen. Nun aber... Es duftete von weitem und sie konnte es riechen, sofern sie sich darauf konzentrierte. Das durfte, das konnte nicht sein! So etwas war nicht natürlich. Nicht normal. Aber nun gut. Vor wenigen Sekunden hatte sie irgendwem das Blut abgezapft, als gäbe es keinen Morgen. Was war daran schon noch normal? Und der Schimmel hatte schließlich bereits erwähnt, dass sie nun zu etwas anderem geworden war. Das Ausmaß dessen jedoch war fernab Syn's Vorstellungskraft. "Viele..." Murmelte sie leise, schrak jedoch zusammen als er davon sprach, dass auch sie womöglich bereits einem begegnet war. Das konnte sie so jedoch kaum glauben. Schließlich konnte sie nun selbst riechen, wie verführerisch ihre Artgenossen dufteten. Hatte sie nicht ebenso für andere gerochen? Wie hatten sie der Lust zu töten widerstanden? Darüber wollte sie sich nun jedoch gar keine Gedanken machen. Klaus' Worte fraßen sich mit jeder Information weiter in ihr Hirn, bis sie vor Verzweiflung fast zu platzen drohte. Verzweiflung, aber auch Hoffnung und - dieses Gefühl schien ihr deplatziert - Freude. Sie war also tot. Oder nicht ganz. Sie war gestorben und wieder aufgewacht und war nun also recht flexibel, wenn es um's Sterben ging. Praktisch konnte man sie töten, was allerdings schwer werden würde. Aha. Warum aber, wenn sie denn so unverletzlich war, brannte es, sobald das Licht auf ihren zierlichen Körper schien? Und was machte Klaus so anders als sie? In dem Moment riss jedoch die Wolkendecke auf und das bis dahin nur ein wenig gleisende Licht trat vollends heraus und nahm ihren Körper in Beschlag. Ehe sie etwas antworten konnte, schrie sie auf. Ihren Körper schüttelten Schmerzen, die sie so noch nie zuvor erlebt hatte. Verbrannte sie? Er hatte doch gesagt, sie starb nicht?! Verzweifelt riss sie die Augen auf und blickte Klaus direkt in die Augen, angstverzerrt. "Was ist das?" murmelte sie, während sich ihre Haut vom Fleisch zu schälen schien.


11.07.2013, 18:43
» Niclaus
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Syn



Unverwandt blickte der graue Hengst gen Westen, direkt zur Unwetterfront, die sich mit tiefdunklen Wolken und unaufhörlich zuckenden Blitzen ankündigte. Er verzog ein wenig den Mund. Es bestand zwar keinerlei Gefahr für ihn, jedoch war es nicht unbedingt eine seiner Vorlieben von Regen durchnässt in irgendwelche Unterschlüpfen verweilen zu müssen. Ein leises Schnauben entwich seinem breiten Brustkorb. Es schien sie ein wenig zu überfordern, dass sie nun eine der Spezies war, von der man sich in dunkelsten Nächten Schauermärchen erzählte. Wobei Klaus selbst nicht leugnen konnte, dass keine von ihnen grausam genug war, um seinen Gräueltaten auch nur angemessen zu schmeicheln. Bei diesem Gedanken huschte ein selbstgefälliges Grinsen über sein sonst recht ausdrucksloses Gesicht. Es war mehr als offensichtlich, dass sie sich mit seinen Worte und ihrer Fantasie nicht anfreunden konnte. Die Zeit heilt alle Wunden, ebenso die wirren Gedanken. Es war ihre Unerfahrenheit, die sich immer wieder mit dem Verstand kreuzte. Von nun an war all das, was die Fuchsstute für unmöglich hielt, Instinkt.
Er befeuchtete seine Lippen mit der Zunge. Das Grollen der Blitze wurde immer lauter. Dank seines feinen Gehörs konnte er ungefähr abschätzen, wann er sich von der weiten Ebene entfernen und in eine der angrenzenden Höhlen verschwinden musste. Er ließ seinen Blick über die Umgebung schweifen und schenkte seinem Gegenüber erst keinerlei Beachtung, bis sich schließlich dazu herabließ ihm endlich ihren Namen zu nennen. Syn. Kein Name, der ihm geläufig war. Er war schon viele hundert Jahre unterwegs gewesen, durch die ganze Welt war er gereist und hatte einige exotische Namen zu hören bekommen, aber der Ihre war ihm noch nie untergekommen.
Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als sie laut kreischend ihre Augen aufriss und das zierliche Haupt umherwarf. Was zur Hölle? Erst dachte Klaus, sie hätte sich aufgrund des lauten Knalls erschreckte, das zwar weit entfernt, aber für ihre überempfindliche Ohren lauter erschien, als ihr lieb war; er täuschte sich allerdings gewaltig, als er den Geruch von verbranntem Fleisch in seinen dunklen Nüstern wahrnahm und sah wie weißer Rauch von ihr aufstieg. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er eines der wichtigsten Eigenschaften eines Vampirs vergessen hatte: die Empfindlichkeit im Sonnenlicht. Da er einer der Ursprünglichen war und das Blut eines Werwolfs in sich trug, machte ihm das gleißende Licht nichts aus, im Gegensatz zu seinen Geschwistern und den anderen Artgenossen. Sie alle trugen einen Lapislazuli mit sich, den sie von einer Hexe aus freiem Willen geschenkt bekommen mussten.
Ohne weiter zu zögern, riss er sie herum und dirigierte sie zurück in die Höhle, in der er seine Geschwister aufbewahrte. „Mir scheint, ich habe vergessen, dir die wichtigste Information über unsere Spezies mitzuteilen.“, begann er mit ernster Stimme. Der Graue musste schon zugeben, ein wenig amüsiert darüber zu sein, da es sie verwirren musste, das er ohne Mühe in der Sonne verweilen konnte und sie nicht, aber es tat ihm doch leid, sie so in der Sonne brutzeln gelassen zu haben. „Es ist dir nicht möglich, dich lange in direktem Sonnenlicht aufzuhalten. Mit einer einzigen Ausnahme …“, klärte er sie weiter auf, hielt doch gezielt nach diesem Wort inne und beobachtete wie Syns Augen groß wurden. Er biss sich auf die Unterlippe, um sich ein breites Grinsen zu verkneifen, schwieg jedoch weiterhin.


16.07.2013, 19:42
» Syn
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Klausi


Das Sonnenlicht brannte Feuer gleich auf ihrem Fell, ihrer Haut, ihrem Fleisch. Sie spürte, wie sich die Haut schälte, wie die Schmerzen so betäubend wurden, dass sie ihr die Sinne raubten. Die Berührung Klaus' spürte sie kaum, als dieser sie zurück ins schützende Dunkel dirigierte. Erst als das kühle Unlicht ihre Sinne streichelte, ihr schneller Heilungsprozess einsetzte, öffnete sie entgeistert und erschöpft die Augen. "Ich vertrage... das Sonnenlicht nicht?!" heulte das lichtliebende Mädchen verbittert auf, die Erklärung des Hybriden nicht akzeptieren wollend. Nein, nein.... Das darf nicht sein. Nie mehr bei voller Sonne über die Wiesen galoppieren, im Wasser baden gehen. Nie mehr?! Das Wörtchen Ausnahme bohrte sich ihr wie ein Nagel in den Verstand, ein Funken Hoffnung. "Welche Ausnahme, sag sie mir." Ihr Ton war fordernd, beinahe ein wenig herrisch. Sie schien vergessen zu haben, was sie war und wen sie vor sich hatte. Dass wohl eines der mächtigsten Geschöpfe ihr direkt ins Antlitz sah und sie mit nur einer klaren Bewegung töten konnte. Doch all das vergessen, wie weggewischt. Es schien ihr in diesem Moment, als bräche eine Welt zusammen - endgültig. Als sei die letzte Hoffnung, die sie vor wenigen Minuten noch hegte, erloschen. Ein für alle mal. Ihr Leben schien beendet, ehe es überhaupt begann. Was sollte sie tun? Was mit diesem unnützen, wertlosen Leben anfangen? Was, bitteschön, sollte sie denn noch damit anfangen wenn sie vom Blut Unschuldiger leben und in den Dunkeln der Höhlen verrotten musste? Lebenswert konnte man all das nicht mehr nennen. Sie seufzte leise, lief einige Schritt auf und ab und genoss noch immer das kühlende Dunkel der Höhle. Einige Sekunden später jedoch hielt sie inne und blickte auf einen Punkt direkt vor ihren Hufen, nicht mehr dazu imstande die Tränen zurück zu halten.

Natürlich. Verzweiflung war wohl ein oft gesehenes Phänomen bei Neuverwandelten. Syn jedoch, die kleine und eigentlich so herzensgute Syn, hatte zuerst ihre Familie verloren und durfte dabei nicht selbst sterben, sondern wurde in ein Monster verwandelt. Ein Monster, dass so gar nicht zu ihr passte. Unsterblichkeit hin und Unverletzbarkeit her - was gab es für sie jetzt noch zu hoffen, zu leben, zu wünschen?


17.07.2013, 14:30
» Niclaus
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Syn



Es amüsierte ihn ungemein, dass er die Neuverwandelte so um seinen Finger wickeln konnte, indem er ihr hin und wieder einen Brocken unglaublich wichtiger Informationen hinwarf, ihr jedoch nie die volle Wahrheit offenbarte. Sie hielt die Augen geschlossen, während ihr Körper sich schnell selbst heilte, die offenen Wunden schloss, als wäre nie etwas gewesen. Lediglich der Geruch nach verbranntem Fleisch hing noch in der Luft. Klaus rümpfte die Nase. So ein furchtbarer Gestank! Er konnte sich schon glücklich schätzen, das Blut eines Werwolfs in sich zu tragen, denn so musste er sich nie vor der Sonne schützen, indem er im Dunkeln weilte und auf die finstere Nacht wartete oder einen dämlichen Lapislazuli bei sich trug.
Das Geheule der jungen Mädchen drang dumpf an seine Ohren, aber er beachtete ihre Tränen nicht. Klaus war sich sicher, dass sie just in diesem Moment davon träumte wie sie einst über weite Wiesen in prallem Sonnenlicht galoppierte und die wärmenden Sonnenstrahlen an den ersten Frühlingstagen sie am Rücken kitzelten. Er rollte genervt mit den Augen. Er ertrug diese von Schwäche zeugenden Emotionen nicht. Gerade als er ihr über den Mund fahren wollte, sie solle endlich still sein, riss sie den Kopf herum und fixierte ihm mit einem wilden Blick. Er hob eine imaginäre Augenbraue und lachte im nächsten Moment laut auf, als er ihre Worte hörte. Sie waren alle so durchschaubar.
Ihr Ton war herrisch und fordernd, er jedoch blickte nur mürrisch auf sie herab. Dieses Spiel mit den Informationen. Sie würde alles tun, um das zu bekommen, was sie im Augenblick am meisten begehrte. Und er konnte alles von ihr verlangen, was er wollte. Einer Sache war er sich jetzt schon sicher, wenn sie sich ihm nicht freiwillig als Handlanger unterwerfen würde, würde er ihr seinen Willen aufzwingen, was für einen Urvampir wie ihn ja keinerlei Mühe darstellte. Er schmunzelte.
Jene Ausnahme, die sic h die anderen Vampire außer mir zu Nutze gemacht haben.“, antwortete er ihr ausweichend. Er trat von einem Bein aufs andere. Dieses ewige Herumstehen missfiel ihm. Sein Drang nach Bewegung war viel zu groß, denn die Bewegung würde ihn zum Doppelgänger führen. Er sah in ihre feuchten Augen, die nach DER Information lechzten, die ihr wieder ein wenig mehr Hoffnung geben würde, nachdem man ihr die Familie geraubt hatte. Aber er wäre nicht Klaus, wenn er all seinen Artgenossen Hoffnung und Zufriedenheit aus Herzensgüte schenken würde. Nein. Sein Ruf eilte ihm stets voraus.
Er war ein unerbittlicher Untoter. Es war ihm ein Vergnügen anderen Unglück zu bescheren und ihn glückliche Zukunftspläne gehörig zu vermiesen. Es war sein liebstes Spiel andere Stück für Stück mit Informationen zu ködern und sie sich gefügig zu machen. Erneut lachte er ohne ersichtlichen Grund auf. Seine Skrupellosigkeit war sein Aushängeschild, vor dem sich jeder fürchtete und zu fürchten hatte.
Syn starrte ihn noch immer traurig an. Sie konnte es nicht begreifen, warum er ihr nicht die Information gab, die ihr das neue Leben erleichterte, obwohl er sie doch vor dem Tod bewahrt hatte. Seine Augen blitzten schelmisch auf und er legte den Kopf schief, sah sie amüsiert an. „Was ist los, Kleines? Tränen sind ein Zeugnis von Schwäche.“, erklang seine Stimme mit einem uralten Akzent, den man heutzutage nicht mehr zu Ohren bekam.


07.08.2013, 12:51
» Syn
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Klausi.


Das Licht. Nährendes, schönes, hell glimmendes Licht, das wärmend über ihren Leib würde streifen wenn sie an einem heißen Sommertag über die Wiesen galoppierte. Nie wieder? Sollte ihre neue Existenz, diese Chance der Wiedergeburt ihr etwa zur Last werden? Sie sah verzweifelt in die wunderschönen Augen des Unsterblichen, der ihr immer wieder Brocken zuwarf und sie doch zappeln ließ - doch zu welchem Zweck? Machte es ihm Spaß? Sie sah doch, dass er laufen wollte. Unruhig wurde. Warum also ließ er sie nicht zurück? Oder warum gab er ihr dann nicht einfach einen Hinweis, wie sie überleben konnte, sodass sie mit ihm lief? "Ich nehme an, du wirst mir diese Ausnahme nicht einfach so sagen? " Schlussfolgerte sie resigniert, ihr Gegenüber nicht einschätzen könnend. Wahrscheinlich machte es ihm Spaß sie zu quälen. Wahrscheinlich war er kein Deut besser als das Wesen, das sie verwandelt hatte. Wie hatte sie auch annehmen können, dass dieses Exemplar es gut mit ihr meinte? Er schien anders zu sein als die anderen, hatte es ihr ja schon mehrfach angedeutet und teilweise erklärt. Und doch fand sie die Logik dahinter noch nicht. Die weiteren Umstände erschlossen sich ihr nicht, weil sie zu schwierig zu fassen waren.

"Schwäche." Das Wort lag bleischwer auf ihrer Zunge, als sie es aussprach. Sie wollte nicht schwach sein. Die Tränen versiegten nahezu sofort, sie versickerten schon im weichen Fell der Jungen und trockneten. "Zeig mir, wie ich die Schwäche ablegen kann." murmelte sie leise und hoffte, dass er sich als ihr Mentor würde anheuern lassen. Denn allein, das wusste sie, hatte sie in dieser schier grausamen Welt, zu der sie nun als eines der Monster gehörte, nicht überleben. Sie wusste nicht einmal ob sie das, was sie so lebensnotwendig brauchte, wirklich selbst auch erhalten würde - Blut. Würde sie es wahrlich schaffen, jemanden zu töten? Pure Zweifel legten sich auf ihre Sinne und betäubten diese. Sie trat nahe an Niclaus heran, sah ihm bittend in die Augen und hatte selbst eine Spur Kampfgeist in den Augen blitzen. Ein Funke, der entzündet werden musste.


07.08.2013, 18:31
» Niclaus
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Syn



Wie er in seiner Überlegenheit badete. Es war ihm ein Hochgenuss, dieses zerbrechliche, unwissende Wesen mit seinen mangelhaften Informationen zu füttern und ihr Verlangen danach, ihm dienlich zu sein zu vergrößern. Ihr Verstand war nicht sehr standhaft. So sehr sie vorhin verlangt hatte, zu erfahren, um welches Mittel es sich hielt, so war sie jetzt eingeknickt wie ein dünnes Grashälmchen.
Er stand ihr gegenüber, der Tatendrang war ihm ins Gesicht geschrieben und jetzt fragte sich Klaus, wieso er dieses kleine Mädchen nicht einfach in der Höhle links liegen ließ und sich seinen Plänen widmete. Es stand außer Frage, dass er bis dato noch allein war und wenn der Doppelgänger Freunde hatte, sowie Klaus das natürlich annahm, würde er doch von einigen ihm Unterwürfigen Gebrauch machen wollen. Sie würde als der Glückspilz sein, die sich als erste eine von den Seinen nennen durfte.
Er hob das Haupt hoch an. „Was wärst du für ein jämmerlicher Vampir, wenn du dich fortwährend deinem Gegenüber so weinerlich zeigst? Zeig‘ ein bisschen Rückgrat, kleines Mädchen.“, forderte er barsch und seine Stimme duldete keinerlei Widerspruch. Wenn sie nicht heulte, dann stand sie wie ein Häufchen Elend im Eck‘ und bemitleidete sich selbst. Das Geschenk, das ihr zuteilwurde, sollte sie zu schätzen wissen. Hier musste er Katerina seinen Respekt zollen, die sich einen Vorteil aus ihrer Verwandlung gemacht hat und seit jeher auf der Fluch vor ihm war – bisher erfolgreich und zum Missfallen seiner selbst.

Nun, es war ihm durchaus bewusst, dass er wohl keinen guten Eindruck auf sie machen musste, aber was interessierte ihn das schon? Er war nicht anders, als jener, der ihre Familie auslöschte und sie zu einem Geschöpf der Nacht machte, auch wenn sie sich das wohl erhofft haben musste, nachdem er ihr zur vollständigen Verwandlung verholfen hatte. Er schüttelte den Kopf. Zu den Seinen musste er schon ein wenig Nettigkeit zeigen, aber bei Fehlschlägen würde der Grauschimmel keine Sekunde lang mit der Wimper zucken, denn genau das war jener Ruf, der ihm vorauseilte: Wer oder was ihm missfiel, durfte zu Grabe getragen werden.
Seit er ihre Tränen als Schwäche bezeichnet hatte, war es sehr still um sie geworden. Ihre Tränen waren versiegt und verlangte seine Unterweisung. Sie trat nahe an ihn heran und blickte ihm etwas wehmütig, aber doch mit einem Funken von Kampfgeist direkt in seine Augen. Er erwiderte ihren Blick mit purer Arroganz und ließ seinen Schweif surrend durch die Luft peitschen, sodass das Geräusch an den Felswänden widerhallte. „Du denkst, du kannst deine ‚Menschlichkeit‘ ausschalten, um das zu werden, was nun in dir schlummert?“, fragte er und musterte sie abschätzend. Selbst wenn sie es nicht schaffen würde, hätte er die eine Methode, die nur ihm und seinen Geschwistern vorbehalten war: Der Befehl, ihre Menschlichkeit zur Gänze abzuschalten.


08.08.2013, 10:55
» Flowe Power
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Trickster


Flower war froh in der Höhle zu sein bald könne sie sich hinlegen und einfach einschlafen. Doch was Pan ihr sagte machte ihr dann doch wieder Angst. Es gab viel böses hier, meinte er, doch was er danach sagte verstand sie nicht ganz. Wieso wusste er wenn böses kam? Doch sie wollte ihn nicht dauern fragen was er genau gesagt hatte, dies kam auch als nervig und dümmlich rüber und so sagte sie nur zu ihm Ok . Flower kannte Pan erst kurz doch langsam merkte sie was es heißt jemanden zu vertrauen. Langsam kam dieses Gefühl in ihr hoch, vertrauen war schön, doch konnte einen auch verletzen und so wusste sie nicht was sie denken sollte. War Pan ein ganz gewöhnlicher Hengst, waren alle so nett und freundlich und sagten immer die wahrheit. Sie glaubte nicht, den nicht alle sind sicherlich so nett wie Pan es war, er gab ihr Sicherheit und sagte auch wenn etwas war dies fand sie einfach sehr schön.
Langsam wurde sie immer müder und ihre Augen offen zu lassen schien von Minute zu Minute schwerer. Sollte sie ihn einfach fragen ob sie sich schlafen legen konnte. Er würde ihr Sicherheit geben, Sicherheit die sie so noch nie gehabt hatte. Zu ihm konnte Flower ehrlich sein und ihm sagen wenn sie Angst hatte. Pan war wirklich etwas besonders für sie und sie hoffte er würde ihr lange erhalten bleiben.
Nun wollte sie aber nicht mehr lange nachdenken den sie war immer müder und so legte sie sich auf den Boden, dieser war etwas kühler als die Luft. Pan dürfte ich schlafen gehen ich bin so müde, es war heute ein so schöner aber zugleich anstrengender Tag.
Sie wurde immer müder und wartete nun nur noch auf das OK das sie schlafen darf und dann würde sie endlich in das land der Träume hineindringen. Und sie brauchte keinerlei Angst mehr zu haben es würde etwas passieren den Pan würde auf sie aufpassen.


10.08.2013, 22:38
»Trickster
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Flower Power


Pan beobachtete Flower und konnte bereits erahnen, wie müde die schöne Stute war. Ihre Augen fielen immer wieder zu, schlossen sich ganz unfreiwillig. Sie war den Träumen näher, denn der Realität und er nahm es ihr nicht übel. Ihr sterbliches Leben war nicht dafür gemacht, mehrere Tag ohne Schlaf zu überleben. Es war bloß eine Frage der Zeit, ehe sie das Wort an ihn richtete und - das verwunderte ihn - ihn um die Erlaubnis bat, schlafen zu dürfen. Wohlwollend nickte er und lächelte sie fürsorglich an. "Ich werde darauf achten, dass dir nichts geschieht."

Sie lag nun auf den kalten Steinen, lieferte sich ihm praktisch aus. Doch er war nicht dazu veranlagt, eine solche Situation auszukosten, auszunutzen. Bei anderen hätte er das womöglich getan. Bei Stuten, deren Herz schwarz und kalt war und die es nicht anders verdienten. Flower jedoch, von der soviel Wärme und Zuversicht ausging, hatte es nicht verdient schlecht behandelt, oder gar vergewaltigt zu werden. Er lächelte also bloß versonnen und positionierte sich am Eingang der Höhle, wo er selbst einige Male beinahe eindöste, sich letztlich aber immer wieder aufraffte. In der Luft lag nichts Böses, nichts das Flower hätte verletzen können oder zumindest wollen. Allein sein eigener Atem schob sich immer wieder hervor und versickerte in der unheilvollen Luft des Stillreichs. An und an streifte eine dunkle Seele seine Wahrnehmung, entfernte sich jedoch rasch wieder. Gegen Mitternacht jedoch schien sich etwas im Dunklen zu verbergen. Noch zu fern um Alarm zu schlagen, nahe genug jedoch um es im Auge zu behalten. Trickster blieb hellhörig, feinfühlig, auf alles gefasst. Er würde Flower, sofern er sie nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, bis aufs Äußerste verteidigen. Er hoffte, dass er davon jedoch keinen Gebrauch würde machen müssen.


13.08.2013, 21:01
» Syn
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Klaus.


Nie zuvor hatten ihre Gefühle so intensiv auf sie gewirkt, nie zuvor hatte sie Kampfgeist, Leid und Trauer so intensiv gespürt wie an diesem Tag in der Höhle, neben einem der mächtigsten Wesen ohne zu wissen, dass sie einem solchen gegenüberstand. Er tadelte sie, er verbesserte sie, seine Stimme blieb schroff und unfreundlich. Ganz anders, als sie es gewohnt war. Stets war sie das kleine Püppchen gewesen, um das ein jeder sich kümmerte und dem man die Tränen fort wischte, um das Lächeln wieder hervor zu kitzeln. Klaus jedoch ging so mit ihr nicht um. Und hätte sie auch noch zu eingeschnappt reagieren können, sie tat es nicht.

Etwas an Klaus ließ sie an dieser Autorität nicht zweifeln. Was er sagte, stimmte. Dessen war sie sich sicher. Sie war sich sicher, dass er im gewissen Maße recht behielt und es ihm zustand, so schroff mit ihr umzuspringen. Also tat sie, wie ihr geheißen. Doch sie stutze, als er von ihrer Menschlichkeit sprach. Ausschalten? Einfach so? Aber wie sollte das denn gehen? Man konnte doch nicht einfach... Ihre Trauer war gewichen und hatte den vielen Fragen Platz gemacht. "Wie soll das funktionieren?" neugierig musterte sie ihn. Menschlichkeit ausschalten. Gefühle ausschalten. Sie würde all diese unglaublich belastenden Gefühle einfach ausknipsen. Fort mit Leid und Trauer, fort mit Elend und Angst. Da wäre dann nur noch sie, die in ihren neu erwachenden Fähigkeiten baden konnte und ihre gewonnene Macht genoss. Denn genau das war es was sie wollte, wusste sie doch keinen anderen Ausweg aus dieser Misere. "Das klingt... klingt gut." antwortete sie mit der zaghaften Stimme der jungen Stute, die schlichtweg zuviel Angst und Unsicherheit aufbrachte. Auch dem konnte man Einhalt gebieten. Offensichtlich bot ihr ihre neue Existenz ja doch... ein par Vorzüge ?!


15.08.2013, 07:50
» Flowe Power
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Trickster


Flower dachte nochmal über den ganzen Tag nach und was sie alles erlebt hatte. Pan war so ein netter Kerl der irgendwie viel zu viel Ahnung hatte. Es schien so als würde er sofort wissen wenn etwas böses kam, doch ob dies überhaupt möglich war, sicherlich nicht als normales Lebewesen. Pan war so nett und schien sie auch zu mögen, obwohl sie noch so jung und unerfahren war. Alles hatte sich an diesem Tag geändert. Sie waren zu den Höhlen gekommen und ihr taten ihre Beine weh. Soviel schönes hatte sie noch nie zuvor erlebt. Das das Leben draußen so viel schöner war hätte sie vorher nicht gedacht. Und das man schnell andere Pferde treffen konnte die nett und zutraulich waren. Doch vielleicht hatte sie auch einfach nur Glück gehabt, dass sie gleich Pan getroffen hatte. Sicherlich gab es nämlich nicht so viele nette Pferde wie Pan. Jemanden der es nicht so schlimm fand das sie nichts kannte und sie nicht auslachte weil sie anders ist. Ja Flower kann echt von Glück sprechen wenn sie über alles geschehende nachdachte. Hatte sie so viel Glück überhaupt verdient und gab es irgendwo einen Harken den sie nicht kannte. Vielleicht schien alles nur so perfekt und alles würde bald zusammenbrechen, all die Glücksgefühle von ihr. Sie konnte es leider nicht erahnen, aber so musste sie abwarten. Hoffen konnte sie nur das alles wirklich so perfekt war wie es für sie schien.
Plötzlich hörte sie in ihrem nachdenken Pans Stimme er sagte er würde darauf achten, dass ihr nichts passiert. Ach ja nett war Pan ja hoffentlich würde es so bleiben.
Plötzlich fielen Flower die Augen endgültig zu und sie ging in das Land der Träume.


18.08.2013, 12:45
» Niclaus
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Syn



Gut, es war nicht nur ihm und seinen Geschwister vorbehalten, sondern auch jenen Vampiren, die jemanden an sich gebunden hatte, aber er konnte diese Fähigkeit ohne große Anstrengung vollziehen. Sowie alle Vampire die Fähigkeit besaßen die Gedanken anderer Wesen zu beeinflussen außer die anderer Vampire, war es den Urvampiren möglich selbst den Gedanken anderer Artgenossen zu durchbrechen. Er konnte sie hier einsperren und eintrocknen lassen. Er konnte all ihre Zweifel und Gefühle einfach ausknipsen, sowie er es bei sich vorzog. So konnte Klaus am rationalsten denken.
Syn war ihm zum Teil schon ein großes Rätsel. Erst erschien sie einem so stark und unabhängig, so stark in ihrem Willen und Vorhaben und im nächsten Moment war es, als hätte man ihr das Rückgrat mit einem Fingerschnippen gebrochen. Er runzelte die Stirn. Wenn er so weiter darüber nachdachte, war es sowieso der einzige Ausweg, sie ihm so gefügig zu machen wie es für sein Vorhaben am besten war. Erneut war sie erst neugierig wie es funktionierte und nachdem sie ihre Gedanken hatte spielen lassen, stimmte sie ohne weitere Frage zu.
Er schnaubte abfällig. Ein von Gefühlen geplagtes Wesen. Ein Wesen, das nicht wusste, wo sie ihre Gedanken hinstecken sollte. Es war ihm mehr als nur ein Vergnügen ihr das auszuschalten, was ihre Person ausmachte. Ein schelmisches Grinsen machte sich auf seinen harten, unerbittlichen Zügen breit. Er sog tief Luft ein und baute sich groß und mächtig vor ihr auf. „Sieh mir in die Augen.“, befahl er ihr ohne Umschweife und hatte sofort ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Er verschwieg ihr, dass der Befehl, den er ihr nun erteilen würde, nicht rückgängig gemacht werden konnte. Es war ohnehin nur zu ihrem Vorteil.
Er warf sein konkaves Haupt in die Luft, um sein dunkelgraues Langhaar von den Augen zu streichen, damit er kein Risiko einging, was die Stärke seiner Fähigkeit anbelangte. Als er ihre traurigen, glänzenden Augen fixierte, weiteten sich augenblicklich ihr Pupillen, als hätte sie etwas Gefressen, das sie in einen Ekstase-Zustand versetzte. Mit fester, keinen Widerspruch duldender, tiefer Stimme begann er: „Deine Gefühle, deine Regungen, deine zweifelnden Gedanken – schalte. sie. ab.“ Es blieb Klaus nicht unbemerkt, dass sich ihr menschlicher Instinkt in ihr dagegen wehrte, all das auszuschalten, was sie am Leben hielt und sie vor Gefahren beschützte, doch der Moment, in dem sie zu ihm Vertrauen gefasst hatte, war zu viel Schwäche gewesen. „Schalte es ab!“, befahl er ihr noch energischer und lauter und seine Augen flackerten böswillig auf, als ihr Kopf ein paar Zentimeter absackte und sich ihr Augen schlossen.
Das war ein zufriedenstellendes Zeichen. Kein Verstand dieser Welt konnte sich dem Befehl eines Urvampirs widersetzen. Er räusperte sich, schüttelte seine Mähne wieder in die gewohnte Position und wandte der Füchsin den Rücken zu. Lange würde er sie nicht mehr bei sich behalten, denn sie war sein erstes Versuchskaninchen, den Doppelgänger aufzuspüren, das gesamte Tal zu durchkämmen und er würde ihr Hilfe schicken, sobald er noch mehr ihrer Art gefunden hatte. Einige charakterschwache, aufmerksamkeitsbedürftige Frischlinge, die sich an ihren neuen Fähigkeiten labten und den Rauschzustand von frischem Blut in vollsten Zügen genossen und die Grenzen der davon gesteigerten Kräfte ausloteten.


19.08.2013, 12:15
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Geschlossen