» Nathaniel
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Kathleen smilie



Laut heulte der Wind an dem Loch zwischen Felsen und Höhlenwand. Seine Ohren zuckten. Gedankenverloren nickte Nathaniel, als ihm Kathleen versicherte, dass es ihr gut ginge – und dennoch: Es ging weder ihm noch ihr gut, solange sie beide nicht einen Ausgang gefunden hätte, um sich zumindest mit Nahrung versorgen zu können, wenn sie sich schon vor dem Wirbelsturm in Sicherheit bringen mussten. Er überlegte fieberhaft, ob sie es wagen sollten, weiter ins verwirrende Höhlensystem vorzustoßen. Mit einem Hauch von Enttäuschung in seinen Gesichtszügen vernahm er den Rückzug der Füchsin, die seine Anspannung wohl bemerkt hatte. Durch den halbdunklen Raum folgte sein Blick ihr, als sie verzweifelt versuchte den Felsen beiseite zu schieben oder scharren .. oder was auch immer. Ihre wohl eher rhetorische Frage überging er. „Dieser Ausgang bleibt uns verwehrt, egal wie sehr wir uns anstrengen. Es kostet uns lediglich nötige Kraft.“ Ihm war zwar nicht wohl dabei den weisen Helden zu spielen, allerdings erschien ihm die Aktion, den Felsen irgendwie wegzubekommen schwachsinnig, da sowohl er als auch sie nicht genug Kraft besaßen. Kein Hengst dieser Welt wäre in der Lage diesen Felskoloss zu bewegen. Er seufzte.
Lass es uns weiter drinnen mal versuchen. Vielleicht haben wir Glück .... andernfalls verenden wir sowieso in der Höhle., dachte sich der Braune und fasste dennoch allen Optimismus zusammen. Mit einem Kopfschütteln in Richtung des Höhleninneren wies er die hübsche Fuchsstute an, ihm zu folgen.
Er sah ein letztes Mal noch zu dem Spalt, der ihnen hier etwas Licht spendete, eher einen Huf vor den anderen setzte und zusammengekniffenen Augen versuchte so gut wie möglich etwas in diesem Labyrinth zu erkennen.


30.10.2012, 17:57
» Kathleen
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Nathaniel ♥



Still war es um die beiden geworden, nur dass pfeifen dess Windes war zu vernehmen. Kathleen war es immer noch sehr unwohl, jeden muskel musste sie anspannen um sich nicht zu vergessen und sich an Nathaniel zu drängen, dem die Nähe sehr unangenehm schien. Als seine nächsten worte ertönten sah sie enttäuscht zu Boden, obwohl sie wusste dass sie hier nicht viel erreichen konnten, wollte ihr gewissen sich darauf nicht beruhen. Sie scharrte ungeduldig und warf den Kopf kräftig in die höhe, sie fühlte sich eingeengt, als würde der Sauerstoff aus der Luft schwinden. kleine schweißperlen liefen an ihrer Brust hinunter und ihr atem wurde von mal zu mal kräfte raubender, sie hoffte nur dass sie nicht gleich zusammenbrach. Dann hörte sie abermals Nathaniels stimme, ob es wirklich so klug wäre weiter hinein zu drängen, sie konnte es sich nicht wirklich vorstellen und was wäre wenn die beiden sich in der dunkelheit verlieren würden ?! Ihr blick war skeptisch und zugleich verloren, was wäre wenn. Sie machte sich so viele Gedanken, doch andererseits hatten sie ja gar keine andere Wahl, wenn sie nichts versuchen würden, wären sie ohnehin verloren und so war die wahrscheinlichkeit doch einwenig höher zu überleben. Sie nickte und sprach leise mit ihrer zärtlichen stimme Ok Nathaniel, lass es uns versuchen. Als die beiden dann zügig voran gingen blieb Kathleen so nahe wie möglich an seiner seite, je tiefer es wurde, desto dunkler wurde es auch, was in ihr wieder ein zittern aufbrachte. Sie wagte vorsichtig einen huf vor den anderen doch die panik war deutlich in ihr zu erkennen, wenn man sie kannte, sie ließ ihren kopf etwas senken und zuckte zusammen als ein kleiner Rumps ertönte. Sie sah zu dem Hengst hinüber und legte die ohren eingeschüchtert und verängstigt an ehe sie leise sprach Nathaniel ? Ich habe Angst. Sie sah zum boden und versuchte sich weiterhin zu beherrschen und zügig neben ihm her zu laufen..


30.10.2012, 22:29
»Funky Juicy Friut
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Narina


Funky freute sich das er endlich vom Friedhof weg waren. Diesen Ort hatte er noch nie richtig gemocht und das Unwetter hatte den Friedhof nicht noch schöner gemacht. Narina schien es auch gefreut zu haben das sie endlich weg vom Friedhof waren. Nun mussten sie nurnoch eine gescheite Höhle finden, doch dies würde nicht schwierig sein immer hin gab es genügend Auswahlmöglichkeiten. Narina sagte zu Funky das sie lange nicht mehr einem fremden gefolgt war und Funky fühlte sich geehrt. Eigentlich nicht doch er tat zumindest so. Das freud mich das du mir folgst das heißt sehr viel für mich. Ich weiß ja das du eine nette bist und das wir keinerlei Angst vor einander haben müssen. Funky ging danach weiter und sah dann die ersten Höhlen. Er sah sich zwei von aussehn an und nahm die zweite da die erste nicht sehr sicher aussah. Die wo sie nun waren würde dem Sturm sicherlich aushalten den sie sah sehr stabil aus und war sehr groß. Er hingegen sah aus wie ein kleines Mäuschen. Funky freute sich einfsch das er in Sicherheit war nur nun war er nicht alleine doch Narina war bei ihm. Diese würde ihm sicherlich keine Sicherheit geben immer hin war er der stärkere. Siehst du hier können wir bleiben bis der Sturm ein Ende hat. Ach es würde sicherlich eine Lustige Zeit mit Narina werden doch die Vergangenheit war eh die schönste für ihn.


04.11.2012, 21:36
» Nathaniel
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Kathleen smilie



Während er weiter in die Höhle hineinschritt, überlegte Nathaniel wie er mit der Reaktion der Stute umgehen sollte, als sie ihn liebevollen Blickes auf den Platz neben sich verwiesen hatte. Aus einem unerfindlichen Grund hatte er sich unwohl gefühlt – nicht unwohl in dem Körper, in dem er steckt, sondern unwohl von den Gefühlen, die ihn in diesem Moment übermannten. Sie schienen ihm so fremd, dass er zurückschreckte. Leise seufzend kniff er die Augen zusammen und sah sich im inneren Labyrinth der Höhlen um. Einige Meter von ihnen entfernt, meinte er einen Lichtkegel zu erkennen und schöpfte neue Hoffnung. Vielleicht waren sie ja doch nicht verloren.
Erst als er sich zu Kathleen umwandte, um ihr von seiner Entdeckung zu berichten, fiel ihm auf, dass es um den Zustand der jungen Stute nicht allzu rosig zu sein schien. Erschrocken machte er einen großen Satz auf sie zu und sah sie mit großen Augen an. Sie zitterte am ganzen Leib und kleine Schweißperlen bildeten sich auf ihrem dicken, rotbraunen Fell. Er zog seine imaginären Augenbrauen zusammen und überlegte was denn los sein könnte. „Was ist los, Kathleen?“, fragte der braune Hengst zögerlich und verzog den schwarzen Mund.
Angesichts der Enge, die sich ihnen hier drinnen bot, nahm er immer mehr an, dass Kathleen sich in engen Räumen generell nicht sehr wohl fühlte, vielleicht sogar eine Art Phobie dagegen hatte, von der sie bis dato nichts davon wusste. Er schnaubte leise. Bei genauerem Betrachten ihres gesenkten Hauptes vernahm Nathaniel ihren schnellen Atem und die vor Panik geweiteten Augen. Er biss sich auf die Unterlippe. Sie beide mussten so schnell wie möglich hier raus. Ein erneutes Krachen eines gegen die dicken Felswände fallenden Brockens ließ sein Herz für einen Moment schneller schlagen. Kathleen’s leises Flüstern drang an sein Ohr: Sie hatte Angst.
Ich habe dort hinten einen Lichtkegel gesehen – vielleicht gibt es tatsächlich einen anderen Ausgang. Na, komm. Ich helfe dir.“, sprach er leise und stellte sich an ihre linke Seite, um sie ein wenig zu stützen und ihr eventuell mit dem Körperkontakt die nötige innere Ruhe zu geben. Langsam setzten sie einen Huf vor den anderen, dem Lichtschein entgegen.


29.11.2012, 16:11
» Kathleen
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Nathaniel

x3

Ihr Körper zitterte weiterhin bei jedem ihrer einzelnen Schritte. Ihr war so unwohl in diesem dunklem und engem Raum, es erinnerte sie alles an die zeit, die sie bis jetzt immer gut verdrängen konnte. Ihr atem war stark und ihre augen wurden leicht glasig, ein glück dass sie wenigstens vor der kälte geschützt waren, wobei ihr es sehr kühl war, obwohl ihr die schweißperlen die brust hinunterrannten. Als Kathleen bemerkte dass Nathaniel sich zu ihr wandt, hebte sie leicht den Kopf, sah jedoch leer und in gedanken versunken nach vorne. Sie kämpfte um ihre beherrschung, darum nun nicht einen fehler zu begehen und mehr zu verkrampfen.
Er bemerkte wohl nun wie schlecht es ihr ging und ja, so war es auch. Als Nathaniel Kathleen hoffnung machte sah sie langsam in die tief der Höhle und versuchte etwas zu erkennen, doch sie hatte wesentlich wenig erfolg dabei. Sie richtete die Ohren leicht nach vorne und sah zu dem braunen Ehrlich, Nathaniel? ihre zarte stimme wurde durch ein weiteres lautes scheppern bei nahe schon übertönt und sie legte nicht lange zögernd die Ohren wieder zurück. Sie erstarrte kurzzeitig als ein leichter jedoch schmerzender krampf aus ihrer Brust trat. Als sie die nähe Nathaniels spürte, atmete sie kurz ein und hielt inne. Es tat ihr gut seine wärme zu spüren, es schien ihr schon so als würde er ihr damit kraft geben, doch sie wollte sich nichts darauf einbilden, denn wahrscheinlich ging sie an die sache sowieso, viel zu überstürzt ran, mit ihren annäherungs versuchen hatte sie bis jetzt ja auch nur dass gegenteil erreicht, sie musste dass alles einfach langsamer angehen lassen. Das war ihr nun bewusst. Trotzdem genoss sie den halt, denn er tat ihr auch sichtlich gut und half ihr sich auch zu beruhigen. Sie schloß kurzzeitig die augen und öffnete diese mit einem ermutigtem Blick wieder. Oke Nathaniel, lass es uns weiter versuchen ! Sie sah warm zu ihm hoch und nickte mit dem Kopf in die richtung des weges, mit der Hoffnung in die Freiheit zu gelangen.


04.12.2012, 23:16
» Ange Mourant
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Ido x3



Die weiße wusste nicht was sie machen sollte, der Friese war immer noch nicht weg und sie konnte ihn ja schlecht allein lassen. Sie trat zum Höhleneingang und streckte ihren Kopf heraus, sofort bekam sie eine volle Portion Schnee im Gesicht und sofort schüttelte sie ihren Kopf und trat zwei Schritte zurück, wieder in der Höhle hinein. Ihre Blicke waren ohne Ausdruck, man müsste jetzt wieder Angst um sie haben, schließlich war sie nicht die stärkste Stute. Oft fiel sie in ihren Depressionen zusammen und wusste nicht mehr weiter, schon oft hatte sie in diesen Momenten versucht sich umzubringen. Idolum und ihr Sohn war das einzige was sie noch hier hielt und jetzt war ein Teil fort, und so wie es schien war dieser Teil auch schon lange weg, man hatte nämlich keine Spuren im Schnee gesehen. Ange´s Blicke lagen auf den Hengst und sie sah wie er langsam aufwachte. Sie lauschte seine Worte, schüttelte nur ihren Kopf. “Ich weiß es nicht“, flüsterte sie leise und sofort stiegen ihr die Tränen in die Augen, die auch sofort über ihr ganzes Gesicht liefen. “Ich habe mal wieder versagt, so wie ich immer versage“, keuchte sie. Sie machte doch alles in ihren Leben falsch, nie hatte sie richtig gehandelt, so schien es zumindest. Idolum hatte damals wegen ihr Stress bekommen, nur weil sie sich in den Friesen verliebt hatte und er sich auch in ihr. Die beiden hatten in dieser kurzen Zeit so viel durchgemacht doch immer wieder zweifelte die weiße daran ob das alles richtig war, ob es richtig war in Idolums Herde zu gehen um dieser beizutreten. Ein seufzen drang über ihre Lippen. Die Worte von ihrem Gefährten zogen sie aus diesem negativen Gedanken und das war auch besser so, sie durfte nicht viel nachdenken. “Es hat geschneit und ich glaub es schneit schon länger aber man hat keinerlei Spuren im Schnee gesehen und an den umliegenden Bäumen so wie ich es wahrgenommen hab war auch kein Geruch von ihm.“ Sie sah mit verheulten Augen in die des Rappen, trat auf ihn zu und drückte ihr Gesicht in seinem schwarzen, weichen Fell, und jetzt fing sie erst richtig an zu weinen, dabei schmiegte sie sich eng an den Rappen, hoffte das er sie jetzt erst einmal beruhigen konnte. In diesem Moment konnte sie nämlich sicherlich keinen klaren Gedanken fassen. Sie würde wahrscheinlich wieder nur überstürzt handeln.


23.12.2012, 20:03
»Idolum Luctus
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ange x3




Angst durchfloss jede Faser des Körpers des Rappen, sein Herz schlug wie wild und sein Fell stellte sich auf, sein Atem stockte. Sie konnten ihn nicht verloren haben, ihren Sohn. Es war alles seine Schuld. Und seine Reaktion war auch dumm gewesen, er sah es in den Augen seiner liebsten, er hatte sie verletzt. In ihrem Langhaar glitzerte ein wenig halbgeschmolzener Schnee und ihre Augen waren von einer traurigen Leere, die den Hengst sofort in Alarmbereitschaft versetzte. Wieso musste dies ausgerechnet ihnen beiden passieren? Ausgerechnet jetzt, als sie glücklich waren und etwas wie Normalität gefunden hatten. Seine Geliebte schüttelte ihren zarten Kopf, und Worte verließen ihre Lippen, die Stimme zittrig, und liefen direkt über seinen Gehörgang in sein Herz, das in diesem Moment wie von einer eiskalten Flamme umhüllt war. Tränen flossen aus den wunderschönen, dunklen Augen seiner Liebsten und er schluckte schwer. Er hatte sie nie wieder so sehen wollen, nie wieder in seinem Leben. Hatte sie vor dieser Traurigkeit, die in ihr schlummerte schützen wollen. Er hatte versagt. Er stand unschlüssig dort, wusste nicht wie er seine Gedanken mit seinen Gefühlen vereinen und in Wort fassen sollte – da sprach sie weiter und er schüttelte schroff den Kopf, trat an Ange Mourant heran und seine Nüstern fuhren die Spuren der Tränen in ihrem Fell nach. „Nein, nein.. es ist nicht deine Schuld. Wenn jemand an dem Verschwinden unseres Sohnes schuld ist, dann ich. Ich ganz alleine. Ich hätte aufbleiben müssen, ich muss euch beschützen. Ich..“, er konnte nicht weiterreden, die aufkommenden Tränen schnürten ihm die Kehle zu und er blickte ihr noch einmal in die Augen, ehe er sich wieder abwandte.
Als sie im Höhleneingang standen, erzählte sie von dem Schneegestöber und er sah es mit eigenen Augen. Keine Spuren. Als sein Engel zu ihm aufsah, waren ihre Augen feucht und gerötet und er verzog schmerzhaft das Gesicht. Er hatte sie nie wieder so sehen wollen, nie wieder. Und nun war er selbst Schuld. Als sie sich an ihn schmiegte, ihr Gesicht in sein Fell drückte, erbebte der Körper des kräftigen Rappen. Er umhalste seinen Engel vorsichtig, zaghaft, als könnte sie bei einer zu schroffen Berührung zerbrechen. Er musste einen Moment so innehalten, ihr Schluchzen ließ ihren Körper erzittern und sie tränkte sein dunkles Winterfell mit ihren Tränen. Er musste sich selbst erst einmal fassen, er wollte für sie stark sein. „Shh.“, machte er und strich mit den Nüstern durch ihr Langhaar. „Wenn wir jetzt überstürzt in einem Schneesturm losziehen werden wir uns nur verlaufen und das führt zu nichts. Wir warten einen Moment, bis das Schneegestöber sich gelegt hat, dann schauen wir weiter.“, meinte er, die Stimme tonlos, emotionslos. Weil er selbst nicht an das glaubte, was er da erzählte. Er wollte losrennen, seinen Sohn suchen, dessen Namen schreien bis er heiser war. [k]Napoleon[/k], dachte er, [k]wo bist du nur?[/k]
Er hat sich sicher einen Unterschlupf gesucht. Vielleicht ist er als es noch schön war raus und wollte die Welt entdecken? Es ist doch sein erster Winter, vielleicht war er einfach nur neugierig. Er ist in Sicherheit. Er wartet auf uns. Ganz sicher.“, redete er sich in Rage, viel mehr um sich selbst zu beruhigen als wie Ange. Idolum Luctus schnaubte und hielt in seiner Liebkosung inne, senkte den Kopf. Wie konnte er nur.


27.12.2012, 01:25
» Nathaniel
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Kathleen smilie


(Sorry. Hatte Stress mit Führerschein & Feiertagen. >_<)

Sie schien Schmerzen zu haben, die mehr und mehr an den Kräften ihres Körpers zehrten. Er beäugte sie seitlich und von oben herab, ehe er wieder den Blick in die Richtung lenkte, aus der der Lichtstrahl kam. Ein leises Schnauben entfuhr dem Braunen, als Kathleen ihn voller Mut ansah, in der tiefen Hoffnung aus diesem Labyrinth endlich zu entkommen. „Wir haben es sicher gleich geschafft.“, unterstützte Nathaniel ihren Hoffnungsschimmer. Das Licht wurde immer greller und größer. Es war nur ein schmaler Spalt, der ihnen als Ausgang diente. Er hielt inne und sah sich das Ganze genauer an. Sie würden beide nur mit viel Kraftaufwand durchpassen. „Du gehst zuerst. Ich versuche dich von hinten ein wenig anzuschieben. Ist das okay?“, meinte er zögerlich und lauschte dem wunderbaren Klang der Vögel, die im Tal umherflogen.
Er mochte sich nicht ausmalen wie es im Tal nun aussah, nachdem diesem furchtbaren Sturm, geschweige denn welche Jahreszeit nun war, da er jegliches Zeitgefühl in diesem Irrgarten verloren hatte. Ihm schien es nicht lange gewesen zu sein, als sie hier waren, aber dennoch waren die Momente der beiden und der beschwerliche Weg lang. Er sah sie liebevoll an, ehe er sich in seinen ursprünglichen Körper zurückversetzt fühlte. Nur war diese Höhle keine Höhle, sondern das Moor mit seinen zahlreichen Sümpfen, in denen zahlreiche Tiere ihr Ende fanden. Er schüttelte sein Haupt und legte die Ohren in den Nacken. Seine Seele befand sich in einem Körper, der sich immer noch dagegen zu wehren schien, dass er davon Besitz ergriffen hatte, obwohl die einstige Seele den Körper schon fast verlassen hatte, da der Überlebenswille und die Kräfte beinahe Null waren. Nach Luft schnappend fand er wieder in die Realität zurück und blickte in Kathleens besorgte Augen. Mit einem Schweifpeitschen signalisierte er ihr, dass auf sein Verhalten nicht weiter eingehen wollte und deutete mit dem Kopf in Richtung des Spaltes, damit sie endlich aus diesem Höllenloch fliehen konnte in die wunderbare Freiheit.


06.01.2013, 11:55
» Ange Mourant
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Ido x3



Tränen liefen über ihr Gesicht, diese Tränen verfingen sich jedoch am Ende in dem Fell ihres Geliebten. Ein leises seufzen drang aus ihrem Maul und in ihren Blicken lag volle Verzweiflung. Plötzlich trat sie ein Schritt zurück, löste sich von dem Rappen. Sie sah ihn tief in die Augen, schwieg immer noch da sie in diesen Moment nicht wusste was sie sagen sollte. Sie konnte nicht in Worte fassen was sie gerade fühlte, es war halt einfach so als hätte man ihr ein Beil ins Herz gerammt, vielleicht noch schlimmer. Sie hoffte, dass der Schneesturm bald mal ein Ende nahm, denn so wie es jetzt war fühlte sie sich gefangen. Ihre Tränen trockneten langsam, sie redete sich auch ein, dass alles nichts brachte. Ihr heulen brachte Napoleon auch nicht wieder zurück.
Die Stimme ihres Geliebten holte sie wieder zurück aus ihren Gedanken doch das was er sagte machte das alles irgendwie auch nicht besser. “Nein, sag sowas nicht, du weißt, dass dies nicht stimmt. Komm sag das das eine Lüge war. SAG ES! Ja, Ange wurde wieder verwirrter. Dabei übersah sie auch fast, dass Tränen in den Augen des Friesen stiegen und er sich abwand, er wollte nicht das sie ihn so sah was sie irgendwie auch verstehen konnte. Vorsichtig hob sie mit ihrem Haupt den ihres Geliebten an und drehte diesen zu ihr. Sie drückte ihm einen Kuss auf und schloss dabei ihre Augen. “Tränen bringen Napoleon auch nicht wieder zurück“, flüsterte sie leise und öffnete wieder ihre Augen. Sie sah zu den Rappen hoch und starrte ihn so einfach nur an. Wieder lauschte sie der Stimme von Ido. Darauf nickte sie nur, was anderes als ein Ja fiel ihr gerade auch nicht ein. Kurz drückte sie erneut ihr Gesicht in das Fell des Rappen, zog sein Duft ein und dies beruhigte sie noch mehr. Das sie noch vor wenigen Minuten zu sich gesagt hatte, dass sie eine Versagerin war, hatte sie schon vergessen. War auch besser so. Doch man merkte sofort was sie für Stimmungsschwankungen hatte, und das hatte sie schon ihr ganzes Leben, deswegen hatte man sie wahrscheinlich auch so oft alleine gelassen. Sie war einfach nur froh das Ido mit ihr klarkam und ihr das auch nicht böse nahm. Ange zuckte jedoch leicht zusammen als wieder Worte in ihren Ohren drangen. “Du hast wahrscheinlich recht, wir waren früher doch nicht anders, oder?“, gab sie zu, obwohl sie sich nicht mehr an ihren ersten Winter erinnern konnte, was wahrscheinlich auch besser so war. Schließlich war nicht immer alles so Friede Freude Eierkuchen in ihrer Vergangenheit.


10.01.2013, 16:29
» Kathleen
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Nathaniel

x3

Immer noch waren die beiden in der verdammten Höhle eingeschlossen. Weiterhin blickte sie Nathaniel tiefsinnig an, bis er sie dazu brachte es zu versuchen. Sie mussten durch einen nicht all zugroßen spallt, was sicherlich nicht all zu leicht werden würde. Sie blickte konzentriert zur öffnung und musterte es noch kurz. Dann höhrte sie seinen Worten zu und antwortete ihm Klar ist das ok, wir müssen es ja schließlich versuchen. Sicher war es ihr schon unangenehm wenn er sie am Hinterteil berührte, vor allem weil sie ja schließlich spürte, dass er nicht viele näherungen zu ließ. Sie sah seine züge und folgte deren, sie ging auf den Spalt zu und neigte langsam ihren Kopf hinaus. Wie erstarrt sah sie aufs Tal hinaus, und dann spürte sie ein leichtes kitzeln auf ihren ohren, sie wagte einen weiteren Schritt hinaus mit Nathaniels hilfe und sah freudig hinaus. Nathaniel, es ist alles voller Schnee, einfach wunderschön! Sie spitzte ihre Ohren, sie hatte bei nahe vergessen vie wiel Angst sie gerade noch hatte, bis sie kurz im Spalt stecken blieb. Sie lehnte sich weit nach vorne und versuchte kräfteraubend aus der Höhle entfliehen zu können, doch es passte einfach nicht ganz. Sie ging einen kleinen Schritt zurück und nahm alle kraft zusammen um hinaus zu kommen, plötzlich bröselten kleine steine an der Wand ab und im gleichem Augenblick stand sie draußen. Vor Glück sprang sie gleich rum und tänzelte, nun musste sie nur noch auf nathaniel warten...


14.01.2013, 19:43
» Nathaniel
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Kathleen. smilie



Als Kathleen schließlich den Mut fand, es zu versuchen, sich durch den Spalt zu zwängen, nahm er alle Kraft zusammen und schob sie von hinten mit der Schulter an. Im ersten Moment schien es, als wäre der Spalt zu schmal und sie würde nie wieder aus diesem Labyrinth entkommen können, aber als sie einen Schritt zurücktrat, um ‚Anlauf‘ zu nehmen, bröckelten einige kleine Steinchen von der Felswand und schon stand sie im Freien.
Er konnte ein Schmunzeln kaum verkneifen, als er sie mit einem Glitzern in den Augen sah – wie sehr sie sich freute, endlich wieder in Freiheit zu sein und darüber hinaus war mittlerweile der Winter über das Tal herein gebrochen und die kalte Winterluft blies zum Spalt herein. Kathleen erfreut sich am Spiel der tausend kleinen Schneeflocken, die um sie herum flogen. Er schloss kurz die Augen. Sie löste eine Regung in ihm aus, die ihm unbekannt war und ihm auf eine angenehme Art und Weise ein klein wenig Angst einflößte. „Tatsächlich ?“, erwiderte Nathaniel auf ihre glückseligen Worte über das ewige Weiß. Sie tänzelte vor dem Spalt umher, während langsam zu ihr Schritt und mit ein wenig Gewalt schließlich auch in die Freiheit entkam.
Er sog die frostige, frische Luft tief in seine Lungen und schloss die Augen, genoss den Wind um seine Nase. Welch‘ Gefühl diese Freiheit doch war ! Mit einem warmherzigen Lächeln begegnete er Kathleens Blick, als er wieder die Augen öffnete, ein wenig geblendet von dem weißen Schnee. Gott sei Dank. Er war so unendlich froh, dass sie beide es aus diesem Höllenloch geschafft hatten – er sah sein wiedergewonnenes Leben schon zu Ende gehen, als er die Körperkräfte der Fuchsstute mit jeder verstreichenden Minute schwinden sah. „Wir müssen beim Abstieg ins Tal, aber dennoch vorsichtig sein, da es sehr rutschig sein wird.“, sprach der braune Hengst und verzog kurz den Mund zu seiner schmalen Linie. Hoffentlich würde das nicht erneut ihr Leben bedrohen. Mit vorsichtigen Schritten näherte sich ihr und sah sich nach einem kleinen Pfad um, der sie ins Tal zurückführte. „Hier ! Komm !“, rief er einige Meter von ihr entfernt und wies mit dem Haupt auf eine verschneite Stelle am Hang, die man so wohl kaum als Pfad identifizieren konnte – Nathaniel wusste aus Erfahrung, wie sich der Schnee abzeichnete, wenn ein Weg entlang führte. Er ließ ihr den Vorgang, um jederzeit zur Hilfe sein zu können.


14.01.2013, 21:04
» Ruhm
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Wer möchte..(:



Verbissen war sie weiter gelaufen. Weiter, weiter. Bis kurz vor den Tod. Zumindest hatte sie geglaubt den Tod getroffen zu haben. Vom Prinzip her war das gar nicht so schlimm gewesen. Sie hatte sich ihr Ende schon oft gewünscht in den letzten Monten. Aber nun, jetzt da sie soviel Scheiße hatte fressen müssen war diese Begegnung eher unangenehm. Er hatte sich vor ihr aufgebäumt in größe eines riesigen Wirbelsturmes der alles um sich herum verschluckte, zerstörte, wieder auskotzte. Ruhm hatte ihn sich zunächst kurz angesehen und überlegt ob dies der einfachere Weg wäre. Bestimmt wäre er das gewesen. Mit sehr großer Sicherheit sogar. Doch ws auch immer es war, ihr Fluchtinstikt. ihr Überlebenswille, ihr Ehrgeiz es sich selbst beweisen zu müssen hatten sie fliehen lassen. Jeder Galloppsprung wurde unerträglicher, schon nach kurzer Zeit brannte das Bein. Rissen die gerade erst frischen Fasern. Ließen die Überlastung das Bein einknicken. Das sie in diese Katakomben gestürzt war, war reiner Zufall. Und Glück. Sie hatte das Loch nicht gesehen, es war verdeckt gewesen von einem entwurzelten Busch. Der Schock war das schlimmste gewesen als plötzlich die Erde unter ihr nachgegeben hatte und sie ins leere fiehl. Kurz hatte sie gedacht das der Tot doch gewonnen hätte aber sie war gelandet noch bevor der Gedanken zuende gedacht gewesen war. Vielleicht zwei Meter und der Schacht hatte sie unangenehm aufgefangen. Draußen toste und bebte alles über sie hinüber, die Steine erzitterten und es waren Schreie zu hören gewesen. Viele viele Schreie. Der Geruch von frischem Blut und nackter Angst war bis zu ihr hinab gestiegen wo sie noch immer lag und es nicht gewagt hatte sich zu bewegen. Dann war alles still. Totenstill.
Die Braune hatte sich vorsichtig erhoben, das Bein zitterte bedrohlich und brannte noch immer aber es war zu belasten. Und das war, gelinde ausgedrückt gut denn sonst würde sie halt hier elendig zu Grunde gehen müssen und dann doch eher Wirbelsturm. Am Ende des Ganges war ein sanfter Lichtschimmer zu erkennen und mit schmerzverzerrtem Gesicht und lansamen, starksigen Schritten machte sie sich auf den Weg dorthin.
Es ging nur langsam vorran und innerlich hoffte sie das ieses Licht nicht nur ein Trugbild ihrer Gedanken war. Aus dem Erdloch wo sie herein gekommen war würde sie nicht herauskommen. Erstens war es zu hoch gewesen und zweitens war es am Ende wieder versperrt gewesen. Vermutlich mit einem toten Körper. Gut kannte sie sich mit Höhlen nicht aus aber was sie wusste war das sie gefährlich waren und wer sich einmal verirrte und sich nicht aus kannte er kam auch nicht so leicht wieder heraus. Was für ein guter Start ins neue Leben!


15.01.2013, 13:08
» Noctua Lilith
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Ruhm




Die rappene Stute verweilte schon seit einigen Tagen in einem raumartigen Abschnitt der Höhle. Nahrung hatte sie seitdem nicht zu sich genommen, ihr Körper brauchte nichts derartiges um zu bestehen. Sie nährte ihn einzig mit ihrer Macht und Kraft, denn sterbliches Blut floss durch ihre Adern und musste versorgt werden. Tagelang hatte Lilith kein Tageslich mehr wahrgenommen, sich gänzlich in dieser Höhle abgeschottet. Sie hatte ein nur allzu großes Bedürfnis gehabt, dieser iditotischen Welt zu entfliehen. Die dunklen Höhlenschächte nahm sie dank ihrem hervorragendem Sehsinn, dem einer Eule gleich, wahr als wären sie von der Sonne beschienen.
Die Stute vernahm ein Krachen, nicht allzu weit von ihr entfernt. Es konnte schon möglich sein, dass die Höhle einige Löcher in der Decke hatte, welche von Laub und jeglichem anderen Geröll verdeckt waren. Die perfekte Falle. Nicht das Lilith die Absicht hatte, Fallen zu legen und unwissende Geschöpfe zu fangen. Nein. Und sie hatte auch keineswegs jene Löcher in die Decken gemeißelt. Und doch war sie sich der Anwesenheit ihrer Bewusst. Demnach musste ein Wesen in eines dieser Löcher gestürzt sein, nicht tief, aber doch auf den steinigen Höhlenboden. Die unsterbliche Stute setzte sich in Bewegung, verspürte das Bedürfnis herauszufinden, wer in ihr derzeitiges Reich eingebrochen war. Ihre Knochen knackten, als sie sich nach stundenlangen Stehen endlich wieder bewegte und die Höhlengänge entlangschlich wie eine Katze auf der Jagd. Lautlos waren ihre Schritte, kein Hufschlag erklang auf den steinigen Untergrund.
Schnell kam Lilith voran, hatte ihr Ziel schon vor Augen und wusste genau, wo sich jenes Wesen befand, welches vielleicht noch unter Geröll begraben war. So hatte die Rappin keine Gelegenheit sich zu verirren und bog um mehrere Ecken, um ihr Ziel zu erreichen. An manchen Stellen musste sie ihren Kopf einziehen, da die Höhle auch für Araber nur allzuoft eine sehr tiefe Decke hatte. Schon bald nahmen ihre Augen ein Pferd war, welches sich gerade aufrappelte und noch nicht allzu sicher auf den Beinen schien. Es lief voran, in Lilith' Richtung, wohl auf der Suche nach einen Ausgang. Die Dämonin musste der Stute anerkennen dass sie mächtiges Glück gehabt hatte. Nicht jeder hatte einen solchen Sturz bisher überlebt.
Noch stand Lilith im Dunkeln, umhüllt von der Schwärze wie von dickflüssigem Öl, tief hineingetaucht und nicht zu erkennen. Die Dunkelheit schien sie zu verschlucken, um sie herumzuwabern wie dichter Nebel. Kurz bevor die Stute sie mit ihren staksigen Schritten erreichte, trat Lilith aus jener Finsternis und neigte grüßend ihr Haupt. Sie sagte bisher nichts, hob ihren Kopf nur wieder und sah die Stute mit interessiertem Blick an. Es war ein angenehmes Gefühl, ein Leben in der Hand zu halten. Denn der Stute war durchaus bewusst, dass bisher noch niemand aus diesem Bereich der Höhle alleine wieder hinausgefunden hatte. Die Fremde war auf die Hilfe der Rappin angewiesen.


15.01.2013, 14:46
» Ruhm
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LILITH.




Ruhm konzentrierte sich darauf den Schmerz nicht allzu sehr zuzulassen. Das Brennen zog sich bis hinab in die Fessel und auch ihr Huf pochte unangenehm. Innerlich kämpfte sie gegen den Drang an zu heulen. Nicht nur weil es so verdammt weh tt sondern auch weil all ihre Arbeit der vergangenen Wochen umsonst gewesen war. All die Mühe, Zeit und Geduld vor allem die sie diesem verdammten Bein gewidmet hatte nur um zu beweisen das man wegen eines angebrochenen Oberschenkelhalsknochens nicht zum Tode verurteilt war. Obwohl sie zugeben musste, so hatte es wohl ausgesehen. Nicht einmal für die verdammte Zucht hatte sie sich geeignet. Ja sie..Ruhm. So Ruhmreich ihr Name und ihre Karriere so tief war nun der Fall. Als Jungpferd eingefangen aus der Wildnis und mit allergrößter Kraft nur halbwegs domestiziert hatte sie ihrem Herren Weltruhm gebracht. Das unberechnenbarste, schnellste Pferd das die Augen dieser Rosa Arschgesichter je gesehen hatte. So sehgr sie diese barbarischen Wesen auch verachtet hatte- in ihr lechzte die Sehnsucht die Bewunderung in ihren Augen zu sehen. Den Stolz und auch die Angst vor so einer Stute. Die Begeisterung der KInder, die Anerkennung im Blick des Herren. Den tosenden Applaus. Nachts träumte sie noch oft davon. Morgens rasselte es noch verschwommen in ihren Gehörgängen wenn ihr Herz ein paar Takte schneller schlug vom Adrenalin des vergangenen Traumes. Doch wie schon erwähnt. Sie war gefallen.Tief. Und gerade noch einmal wenn auch nur zwei Meter. Bei einem der schwersten und härtesten Rennen in der Geschichte der Menscheit war sie gestürzt. Unbarmherzig waren die anderen über sie hinweg gegangen, kein Blick zurück. Sie hatte ihnen nur nachgeblickt. Das ihr Jockey bei diesem Sturz ums Leben gekommen war weil ihm eines der Pferde auf den Kopf gesprungen war hatte sie gar nicht realisiert. Sie hatte nur immer und wieder wieder versucht aufzustehen. Doch ihr rechtews Hinterbein war nicht mehr zu benutzen gewesen. Es baumete halb vor sich hin als würde es nicht zu ihr gehören. In ihrem Kopf hatten die schreie der Menschen wiedergehalt als sie betäubt wurde um es nicxht noch schlimmer zu machen. Nie würde sie diesen Moment vergessen wo nur noch Schwärze um sie herum eingetreten war.
Ruhm hatte ihre Gedanken zu sehr wandern lassen. So sehr das sie dieses katzenartige Geschöpf erst spät bemerkt hatte. Es stand da, schmal und dunkel. Unauffällig hatte es sich dem dunklen Gestein angepasst das fast seine Farbe hatte. Ruhm schrak zurück und quietschte erschrocken. Rammte die Hufe in den Boden und wusste doch das es unsinn gewesen wäre davon zu laufen. Hätte eh nicht geklappt. Ihre Flanken bebten und ihre Augen kamen kaum klar mit so wenig Licht. Aber im Grunde wusste sie das dort nur im Schatten des Gesteins ein anderes Pferd stand.
" Himmel erschreckst du jeden so den du hier unten findest wenn du dich hier still und leise herum drückst?"
Die Braune fand es beinahe schon etwas ungehörig, sagte aber nichts. Wer wusste schon wer das war.
Obwohl, war ihr jetzt gerade auch egal.
" Wie dem auch sei ich bin gerade nicht so für ein Schwätzchen aufgelegt. Bis dann."
Sie schlich an ihr vorbei, immer dem Licht und Windzug nach. Und tatsächlich, bald war sie frei...


15.01.2013, 20:46
» Nathaniel
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Kathleen. smilie



Es erwärmte sein Herz sie so voller Freude über die wiedergewonnene Freiheit zu sehen. Lautstark machte sie ihrem aufgebrachten Dasein Luft und konnte es sich kaum verkneifen, sich ihm zu nähern und wieder davon zu springen. Sie sollte dennoch vorsichtig sein. Er wich einen Schritt zurück, als sie sich an seine Schulter schmiegte und spannte seine Muskeln vor Unbehagen und .. Angst an. Derartige körperliche Nähe war ihm fremd und er hatte es nie zugelassen, da es nicht sein Körper war und er in all den Jahren immer noch nicht gelernt hatte, ihn als den Seinen anzusehen und das zu machen, was er für richtig hielt. Der Schneefall hatte nachgelassen, dafür fegte ein eisiger Wind über das Tal und machte unheimlich Geräusche an der Höhlenwand. Er deutete ihr an voranzugehen. „Je eher wir unten sind, desto besser.“, meinte Nathaniel trocken und folgte ihr den schmalen Pfad hinab.
Der scharfe Wind machte den Abstieg schwerer, als er eigentlich war – trotz des Schnees. Nach einer Weile blieb Kathleen auf einer Ebene stehen und sah ihn unvermittelt an. Er war nur wenige Schritte hinter ihr gewesen, also musste sie nicht lagen warten. Als sie keine Anstalten machte weiterzugehen, hielt er inne und legte fragend den Kopf schief. „Bist du erschöpft?“, erkundigte er sich sorgenvoll. Welch‘ komisches Gefühl sich in seinem Leib breit machte, wenn sie einander nur ansahen. Er meinte eine Art Knistern zu verspüren, was aber in Angesicht der Physik wohl kaum möglich war. Wieder wich er einen Schritt zurück.
Wie verwirrt er war! Er konnte diese Gefühle nicht zuordnen und widerstand dem Drang ihr von seinem wirklichen Leben zu erzählen, obwohl er es mit zunehmender Dauer ihres Beieinanderseins immer mehr in Betracht zog. „Lass uns gehen. In diesen Höhen kann ein solch starker Wind gefährlich werden.“, meinte er stirnrunzelnd, wandte sich um und ging voran. Sein Verstand war so durcheinander. Am Stampfen der Hufe im Schnee wusste er, dass sie ihm folgte.


17.01.2013, 18:04
» Kathleen
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Nathaniel ♥



Als 'Nathaniel nun wieder hinter ihr war und sie fragend anblickte lächelte sie ihn lieb an Ja einwenig, aber es geht schon Nathaniel, hauptsache wir kommen hier weg. Klar war Kathleen mehr wie nur einwenig erschöpft aber sie wollte weg von diesem ätzendem Ort und zwar ganz schnell! Der Wind wurde zunehmend stärker und peitschte ihr ins zierliche Gesicht, bis sie dann weiter gingen. Du hast Recht, lass uns bitte beeilen! Die beiden stampften weiter den rutschigen Weg hinunter und man musste schon sehr genau darauf achten dass man nicht hinunter rutschte, bis lang ging es ja gut. Die einzige Sorge Kathleens war dass sie durch ihre Tollpatschigkeit mal wieder stolpern würde und dann wollte sie sich gar nicht ausmalen was alles passieren könnte. Sie schaute neugierig an Nathaniel vorbei und lächelte abermals, sie hatten es fast geschafft, sie waren fast wieder auf festem Boden, drei, vier Schritte vielleicht noch. Ehe sie noch viel Nachdenken konnte waren die beiden unten angekommen. Ein kleiner freudensprung entfuhr ihr und sie stellte sich eilig vor Nathaniel. Nun haben wir es wirklich geschaft, zusammen Ihr blick war sueß und man erkannte genau wie sehr sie sich freute. Kurz hielt sie inne und sah sich um, der Weg auf dem sie standen führte direkt in einen recht hellen Wald hinein. Dieser schien sehr einladen und vielleicht könnten sie sich dort einwenig ausruhen. Lass uns weiter Nathaniel, vielleicht finden wir ja einen besseren Ort um zu ruhen. Sie drehte sich um und wartete. Mal sehen wo der weg sie hinführen würde...

weiter im Märchenwald ♥


19.01.2013, 13:48
» Niclaus
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Einfach so – wer will, der kann gern. smilie



Es war ein weiter Weg gewesen, versteckt in den Schatten der Bäumen, um sich vor neugierigen Blicken verborgen zu halten, denn seine erdolchte, mumifizierte Schwester lag quer über seinem breiten Rücken, die er zu ihren Geschwistern verfrachten wollte. Rebekahs Gefühlsausbrüche waren auf Dauer eine Tortur für die dünnen Nerven des impulsiven, reizbaren Niclaus. So sehr er sie doch liebte, konnte und wollte er nicht ihren nervigen Reden die Aufmerksamkeit schenken, nur weil es ihr schwer viel ihre Gefühle zu kanalisieren und unter Kontrolle zu halten. Er rollte mit den Augen und ächzte kurz.
Seinen übernatürlichen Kräften zum Trotz fiel es ihm nach so vielen Kilometern schwer, seine Schwester noch länger auf dem Rücken zu tragen. Im Schutz von Gebüsch und Baum legte er sie vorsichtig und sanft ab und streckte erst mal seine Glieder. Recht lang würde er sich hier nicht aufhalten können, denn wenn ein neugieriger Einzelgänger vorbeikam und das sah, würden die Gerüchte hier die Runde machen, wobei schon seit ewigen Zeiten bekannt war, dass hier Vampire und Werwölfe ihr Zuhause fanden. Jedoch verlor das Hörensagen immer mehr an Bedeutung. So wurde dieser Mythos heutzutage nur noch müde belächelt, denn es schien unmöglich, wenngleich es auch Vampir schon seit tausend Jahren gab.
Seit man ihn und seine Geschwister geschaffen hatte. Seit sie sie geschaffen hatte. Er schnaubte leise. Der Grauschimmel wollte nicht schon wieder an Esther denken, die er doch so gut versteckt hielt, damit sie nicht eines Tages befreit werden würde und seinem Leben ein Ende setzen, eher seine Macht ausgekostet hatte und das würde eine Ewigkeit dauern. – Und die Ewigkeit war als Unsterblicher wahrlich ewig.
Da sich kein willenloser Einzelgänger in der Umgebung aufhielt, hievte Klaus nach einigen Minuten wieder die eigene Schwester auf seinen Rücken und setzte seinen Weg fort. Am Fuße des Berges ließ er den Blick über die Umgebung schweifen, um den versteckten Pfad zu finden, der in jene Höhle führte, in der er seine Geschwister aufbewahrte bis zu jenem Tag, an dem er seine Familie an dem einstigen Heimatort wieder vereinen würde.
Mit eiligen Schritten verschwand er zwischen zwei Felsen und stieg den Pfad hinauf, bis er an eine große Öffnung kam, in die hineintrat und den richtigen Eingang von fast zehn suchte. Er zwängte sich mit seiner Schwester durch einen schmalen Spalt hinter dem sich eine große Höhle befand, in der Kol, Finn uns Esther bereits lagen. Behutsam kniete er nieder und legte Rebekah neben ihren Brüdern ab. Als er sich wieder erhob, blickte er mit wehmütigem Blick auf die vier hinab. Auf der einen Seite tat es ihm weh, seine eigene Familie so wegsperren zu müssen, um nicht an der Vollendung seines Planes gehindert zu werden, auf der anderen Seite … war es für ihn ein Ding der Notwendigkeit. Seufzend wandte er ihnen den Rücken zu und zwängte sich wieder nach draußen und blickte von dem kleinen Vorsprung am Ende des langen Ganges auf das Tal hinab, das sich so friedlich präsentierte und irgendwo musste sich als der Doppelgänger aufhalten. Über viele Jahre hatte er Katerina verfolgte und letztlich war wieder hier gelandet. Er ließ weiterhin den Blick schweifen und überlegte fieberhaft, wo er mit der Suche beginnen sollte. Seine Geduld neigte sich dem Ende zu und er wollte nicht das gesamte, verdammte Tal absuchen, um diese Göre zu finden, die einst seinen Plan durchkreuzte. Er grummelte leise, blieb aber vorerst an der Öffnung zu den vielen Gängen stehen.


06.05.2013, 17:07
» Syn
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Niclaus


Ein leichter Film von Gänsehaut kräuselte die makellose Haut der Jungstute. Blut hatte ihr schönes Fell in einen rostroten Pelz verwandelt, der verklebt die weiblichen Vorzüge verdeckte. Der metallische Geruch brannte sich ihr in jede einzelne Zelle, die Gier überschwappte ihren Verstand Mal um Mal heftiger. Ein kalter Schauder stand im scharfen Kontrast zum heißen Verlangen ihrer Adern, die nach Blut lechzten. Eigentlich hätte sie tot sein sollen, so viel Blut wie sie verloren hatte. Doch etwas - ... jemand hatte sie gerettet. Sie hatte es trinken müssen. Warm und klebrig, süß und bitter zugleich. Und dann.... der stechende Schmerz, das ohrenbetäubende Rauschen ihres Blutes in den Ohren. Sie wusste nicht wie ihr geschah; sie glitt in eine Schwärze, einer Ohnmacht gleich.

Erst Stunden später erwachte sie, mit diesem brennenen Verlangen in der Kehle. Dem unangenehmen Kribbeln in ihrem Kiefer, den Zähnen. Verstehen, was geschehen war, konnte sie jedoch nicht. Sie hatte lediglich in stiller Verzweiflung die Leiber ihrer toten Eltern, ihrer Geschwister erblicken müssen. Überall Blut. Nur sie hatte überlebt. Warum?

Ruhelos irrte sie umher, nach der Suche nach etwas. Nach was?! Was war es, was diese innere Unruhe in ihr auslöste? Sie wusste allein, dass sie dessen bedurfte um am Leben bleiben zu können. Das Licht erschien ihr zu hell, die Gedanken rauschten laut und unnachgiebig, all das fühlte sich verstärkt und konzentrierter an. "Was geschieht bloß mit mir?" murmelte das junge Mädchen, als sie neben dem Eingang einer Höhle kraftlos zusammensackte und in Tränen ausbrach, die vorsichtig ihre Wangen benetzten. Sie spürte, es war Zeit sich ebenfalls von dieser wunderschönen Welt zu verabschieden. Eine Welt, die ihr bis zu diesem Tage nur Glück und Liebe entgegengebracht hatte. Eine Welt, deren Mostren ihr in einem Atemzug alles genommen hatte. Syn hatte mit anblicken müssen, wie ihr alles genommen wurde. In ihr tobten Rache, Verzweiflung, Trauer, Liebe. Und es schien, als sei aus Rache blinde Raserei, aus Verzweiflung tiefe Dunkelheit, aus Trauer Selbsthass und aus Liebe Euphorie geworden. "Was wurde mir nur angetan..." Ihre Stimme brach. Sie konnte das leiseste Geräusch bis hin zu ihrem heiseren Atem hören. Es schien ihr, als nähme sie all das viel intensiver, fülliger wahr. Doch das konnte nicht sein, Sinne veränderten sich nicht einfach in die eines Raubtieres. Es sei denn, man verwandelte sich selbst in eines... Doch davon konnte sie nichts wissen. In einer Welt, do unberührt und schön wie die Syn's, gab es keine Vampire, keine Werwölfe oder andere dergleichen. Es gab bloß schön duftende, bunte Blumen und das Wiegenlied ihrer Mutter, dass die Stute trotz ihrer zwei Jahre noch immer in den Schlaf lullte. Dies sollte die letzte Erfahrung ihres pferdigen Lebens sein, denn dies war nun vorbei. Sie war tot. Zumindest so etwas in der Art.


06.05.2013, 19:21
» Niclaus
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Syn



Mucksmäuschenstill verharrte der Grauschimmel weiterhin vorm Eingang seiner eigens angelegten Gruft für seine Familienmitglieder, wenngleich diese auch nur vorläufig war, denn schon bald sollten sie wieder frei sein. Er blickte über die weite, flache Ebene und beobachtete einige Einzelgänger, die durch das Tal streifte, sich miteinander unterhielten oder schlicht und einfach grasend dastanden. Ein sanfter Windhauch verfing sich in seinem dunklen Langhaar und ließ es noch zerzauster aussehen, als es ohnehin schon war. Ihm war es egal, wie seine Mähne aussah, solange man sie nicht vor Dreck schon aus vielen Metern Entfernung sehen konnte. Ansonsten war Klaus ein recht schmaler Hengst. Er besaß durchaus kräftige Muskeln, die unter seinem grauen Fellkleid spielten, jedoch bei weitem nicht so ausgeprägt wie die eines wahrlichen Muskelprotzes. Und wenn schon. Mit Klaus‘ Kräften würde sich nicht mal der stärkste aller Sterblichen messen wollen. Ein selbstzufriedenes Lächeln huschte kurz über seine schwarzen Lippen, als seine sichelförmigen Ohren im Wind zuckten, weil sie ein unregelmäßiges Hufgetrappel auf dem geheimen Pfad vernahmen. Er wurde aufmerksam, derjenige konnte sich hierher nur verirrt haben.
Nach einigen wenigen Minuten sahen seine überempfindlichen Augen ein zierliches, blutverschmiertes Stütlein hinaufwackeln. Klaus zog eine imaginäre Augenbraue hoch und beobachtete wie sie sich neben ihm schleppte und anschließend murmelte zusammenbrach. Er legte den Kopf schief und musterte sie. Ihr Leib war vollkommen verdreckt und nahezu mit Blut getränkt. Auch an ihrem Maul klebte die rote Flüssigkeit, die mittlerweile geronnen war. Der graue Hengst konnte sich nur einen Reim auf diese Symptome machen: Sie war dabei sich zu verwandeln. Er begann zu grinsen. Na wunderbar! Da taten sich doch für ihn einige bisher ungenutzte Gelegenheiten auf. Bisher hatte er sich nur am Blut der Einzelgänger gelabt, aber sie zu verwandeln kam ihm erst jetzt in den Sinn, als er die kleine Stute so vor sich liegen sah. Zitternd. Keine Ahnung, was mit ihr geschah. Und ihrem Zustand nach zu urteilen, war sie bisher nur verwandelt worden und hat noch kein frisches Blut getrunken, was hieße, es fiel Klaus zu, seine zukünftige Folgsame in die Welt der ewigen Jugend zu begleiten. In Angesicht seiner bisherigen Misserfolge diesen verdammten Doppelgänger endlich ausfindig zu machen, erschien es ihm als äußerst nützlich, da er ihren Verstand manipulieren könnte, ihm Gehorsam zu leisten, wenn sie sich gegen seine Anweisungen wehrte. Eine wundervolle Idee!
Klaus setzte seine besorgte Miene auf und ließ sich zu der kleinen, blonden Stute hinab. Sanft versuchte er ihren zierlichen Kopf zu stützen und wisperte beruhigend: „Schsch. Alles wird gut, meine Liebe. Du fühlst dich getrieben nach etwas, von dem du nicht weißt, was genau das ist, nicht wahr?“ Mit einem selbstgefälligen Grinsen vernahm er ihr kaum merkliches Nicken. Sie befand sich nicht in einem kritischen Stadium der Verwandlung, sondern war lediglich verängstigt und vollkommen orientierungslos, womit sich ihr noch sterblicher Körper so dagegen wehrte und sie zu schützen versuchte. Allmählich wurde ihre Atmung ruhiger, je länger er sie behutsam hin und her wog, bis er ihr schließlich wieder auf die Beine half, etwas wacklig, aber dennoch fähig zu gehen. Da es hier oben garantiert keine unwissenden, armen Einzelgänger geben würde, denn dafür hatte Klaus gesorgt, musste er die Kleine den Pfad hinab geleiten, um ihr dort das nötige Mahl schmackhaft zu machen. Erneut legte er sein konkaves Haupt schief und musterte ihre verzerrten Gesichtszüge. Sie würde nicht einmal wissen wie ihr geschieht, sobald sie ihre unbändige Lust nach Blut übermannen würde.
Na komm, Liebes. Lass mich dir helfen.“, meinte er im charmantesten Tonfall, den er sich über die tausend Jahre angeeignet hatte. Allerdings war es in den heutigen Zeiten keine Schwierigkeit den Charme spielen zu lassen, den sie vor einigen Jahrzehnten pflegten. Alle gaben sie nach – früher oder später. Wieder zierte dieser gewisse Grinser Klaus‘ Lippen, als er schließlich langsam versuchte das zierliche Ding stützend den Pfad hinunterzubegleiten. Er könnte sie wohl auch über seinen Rücken werfen, aber das würde ihr nur noch mehr Angst bereiten, als sie ohnehin schon hatte.


07.05.2013, 18:01
» Syn
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Niclaus


Syn's helle Mähne lag klebrig-verkrustet an ihrem Hals an. Sonst so schön, wirkte sie nun eher wie ein verwildertes Ding. Sie fühlte sich unglaublich schrecklich, ihr Herz schlug mit einer Geschwindigkeit die sie nicht für möglich gehalten hätte. Sie bemerkte zuerst gar nicht, dass sich ein ihr unbekanntes Wesen an sie herangeschlichen hatte, ihr gar den Kopf stützte. Erst als sie Worte vernahm, schlug sie die Augen auf. Sie wusste nicht, was es war, was sie begehrte; dieser Hengst jedenfalls war oder hatte es nicht. Statdessen aber konnte er sehr gut umschreiben, wie sie sich fühlte. Syn stutzte, betrachtete ihn so gut es durch die angstverschleierten Pupillen möglich war. "Wer... Was?" Sie spürte, wie ein sanfter Druck sie nach oben schob und letztlich stand sie auf wackligen Beinen, die sie irgendwohin tragen sollte; wohin?! Wohin brachte dieser Fremde sie, was hatte er mit ihr vor? Besaß er tatsächlich so wenig Ehre, ein ohnehin sterbendes Mädchen zu missbrauchen, sie zu schänden?

Er war freundlich zu ihr, charmant. Er sprach davon, ihr helfen zu wollen. Sie nickte, unfähig etwas anderes zu tun. Selbst wenn er ihr nicht half, das letzte Stündlein hatte eh geschlagen. Sie würde ihrer Familie nachfolgen und womöglich war es genau das, was sie wollte. Vielleicht besaß sie gar keine Daseinsberechtigung mehr, nun, da keiner ihrer Familie noch lebte, der auf sie aufpassen konnte. Wer war sie schon, so allein? Sie hatte niemanden mehr und all das, worüber sie sich einst identifizierte, schien entschwunden. Der Tod schien dabei bei weitem das erträglichste Übel.

Sie versuchte, den Fremden zu mustern. Ein durchdringendes Lächeln lag auf den, wie sie meinte, kraftvollen Zügen. Markant und schön; männlich und gefährlich. Ein Lächeln, wie sie es schon einmal gesehen hatte. Und das vor einigen Stunden. Denn es war dasselbe Lächeln, dass auch ihr Peiniger im Gesicht getragen hatte. Der ihr sein Blut in den Mund einflößte und sie etwas antat, was eine tiefe Dunkelheit verursachte. Was war geschehen? Und wie lang hatte sie dort bloß gelegen, nachdem der Fremde sie achtlos hatte in sich zusammen sacken lassen? Es stellten sich ihr so unglaublich viele Fragen. Fragen, warum ihr Familie hatte sterben müssen. Fragen, was aus ihr wurde und warum sie so unglaublichen Durst hatte. Fragen, danach, was es war wonach sie so enorm gierte. Was war es, was ihr beinahe den Verstand raubte und all ihr Denken beeinflusste?! Als sie näher an das Tal herankamen, die Höhlen verließen, stach ein metallischer Geruch in ihre Nüstern. DAS war es. Doch was war das? Sie hielt abrupt inne, witterte. Ihre Nüstern blähten sich ungewohnt, sie sog den Duft in sich und wäre ihm gefolgt, wäre sie nicht so schwach. "Was ist das?" murmelte sie leise und sah ihrem Begleiter hilflos, schutzlos in die schönen Augen.


07.05.2013, 21:11
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Geschlossen