Stillreich » Das Tal » Der Dunkelwald #1 (FSK-Bereich)
» Qua De Re
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Dmitri



Für einen Moment, nämlich den Moment in dem der große graue Hengst seine Nüstern unter ihren Schweif schob, dachte Qua De Re ihr Herz würde explodieren. Dann setzte es aus und als er sich an ihrem Widerrist verbiss und sich auf sie hinaufzog begann es erst wieder zu schlagen, viel schneller als die junge Stute es jemals für möglich gehalten hatte. Sie spürte kurz darauf einen brennenden Schmerz zwischen ihren Schenkeln, doch dieser Schmerz verflog so schnell wie er gekommen war. Dann spürte sie nur noch den Hengst auf ihr, auch wenn sie erst meinte, dass sie zu sehr schwanken würde - doch der Hengst schien sich darum nicht zu kümmern und begann sich zu bewegen, erst langsam und vorsichtig und dann immer bestimmter.
Die Haflingerstute schloss die Augen, versuchte sich das Gefühl einzuprägen. War das idiotisch? Lange konnte sie ihre Gedanken jedenfalls nicht beieinander halten, denn sie begann sich ein wenig mit zu bewegen, entgegnete seinen Stößen, warf den Kopf in den Nacken und blähte die Nüstern. Ein leises Stöhnen wollte sich in ihrer Kehle bilden, doch Qua de Re schluckte es herunter - sie wusste nicht, ob sie so offen ihre Leidenschaft zeigen sollte. War das normal? Wie musste man sich eigentlich verhalten?
Zu gern hätte sie ihrem Körper die völlige Kontrolle überlassen, doch sie schämte sich, dass die Bewegungen des kräftigen Hengstes ihr so viel Freude bereiteten. Und er tat ihr auch nicht weh - zu intensiv war ihre Rosse, es war wohl der perfekte Zeitpunkt gewesen. Vergessen war der Schmerz, den der Biss an ihrem Widerrist verursacht hatte. Vergessen war der düstere Wald. Vergessen war der Tag, wie er begonnen hatte. Blut Royale und dann dieser Mondrian.
Für Qua de Re gab es in diesem Moment nur Gefühl, iridisches Verlangen und einen Hunger, den scheinbar nur dieser große Apfelschimmel stillen konnte. Und sie betete, dass der Graue sich Zeit lassen würde. Alles ganz genau auskosten... auf einmal bemerkte sie, dass ihr Bauch sich zusammen zog, dass ihr heiß und kalt gleichzeitig wurde und dass all ihre Muskeln zu zittern begannen. Sterne zündeten vor ihren geschlossenen Augenlidern und nun brach ein seichtes, feminines Stöhnen aus ihr heraus, dass sie nicht stoppen konnte selbst wenn sie gewollt hätte.


07.07.2011, 22:55
» Chess
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Genervt setzte die Weiße Stute einen Huf vor den anderen, beobachtete ihre Umgebung genau, wich geschickt jedem dicht stehendem Baumstamm aus. Hass spiegelte sich in ihren Augen wieder. Die feinen grauen Nüstern waren gebläht, die Ohren starr nach vorn gerichtet, unwillkürlich zuckend, darauf geschult, jedes einzelne Geräusch aufzunehmen und zu verarbeiten. Hier im Wald war es dunkel, egal zu welcher Tageszeit. Die Bäume standen so dicht, dass sie jedliches Sonnenlicht absorbierten und nicht den Zutritt Richtung Boden ließen. Immer wieder knackten Zweige und ganze Äste unter den Hufen der Stute zusammen, mit einem bösartigem grinsen im Gesicht grub Chess ihre kleinen Hufe in das Moos, scharrte es anschließend zur Seite und hinterließ eine regelrechte Verwüstung für etliche Insekten und Kleintiere.

Immer tiefer irrte die Weiße in den Wald, bildete sich ein, genau zu wissen wo sie war. Chess wusste sowieso immer alles. Es gab nur ihre Meinung, andere waren ihr egal, es gab nur sie, nur sie war wichtig, alle anderen waren nichts. Erneut schlich sich ein undefinierbares grinsen auf die Lippen der Stute, auf der einen Seite war es hasserfüllt, auf der anderen sarkastisch, aber dennoch ein wenig verzweifelt. Genervt hob die Weiße ihren Schweif, sog unwillkürlich ihren eigenen Rossegeruch durch die Nüstern. Genau das hatte ihr jetzt noch gefehlt. Leise prustend fiel die Weiße in den Trab, hoffte dass sie keinen Hengst auf sich aufmerksam machen würde, und wusste im nächsten Moment auch schon, dass dies hoffnungslos war. Selbst in solch einem dichtien, düsteren Wald war sie garantiert nicht allein. Aber sie wusste sich durchaus zu verteidigen. Selbst Hengsten gegenüber. Sie scheute Gewalt, Schmerz und Kampf nicht, hat das Gefühl Angst nicht kennengelernt. Noch immer schimmerte dieses hasserfüllte blitzen in den schwarzen Augen der Stute, während sie sich im Trab weiter um das Baumdickicht schlängelte.


07.07.2011, 23:09
»Grelle
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chess



Immernoch kreisten Grelle's Gedanken um die Versammlung, die er hinter sich gelassen hatte. Vor den anderen hatte Will sich noch beherrschen können, aber danach.. er war nicht handgreiflich geworden, nein. Aber Grelle hatte Will noch nie [k]so[/k] rasend gesehen. Er atmete mit einem Seufzen aus. Vielelicht sollte er echt mal einen Gang runterschalten, bevor Will noch irgendwann die Beherrschung verlor. Ein Grinsen schlich sich auf die Züge des Roten, eigentlich wäre das ganz schön interessant, so etwas mit zu erleben. Denn Will war immer dezent und beherrscht, ihn zum ausrasten zu bringen wäre wirklich ein einzigartiges Privileg, das nur ihm zustehen würde. Seine Ohren gruben sich in den Nacken, als er gehässig grinsend angaloppierte, den immer dichter werdenden Baumstämmen geschickt ausweichend. Seine Gedanken kreisten noch immer um seinen Vorgesetzten, als er auf einmal stehen blieb, als seine Sinne Gesellschaft meldeten. Sein Fell war schweißgetränkt von dem Galoppieren, obwohl das Sonnenlicht ihn dank der Bäume nicht erreichte. Er schüttelte seine Mähne, die nun widerspänstig in alle Richtungen abstand und seufzte genervt.
Der Rote blähte seine Nüstern, und der penedrante Duft einer Stute ließ ihn aufmerksam die Ohren spitzen. Da roch er etwas noch viel auffallenderes; Rosseduft. Er blickte sich um, und beschloss, ihrem Duft einfach mal zu folgen, als er auch schon hörte, wie sie näher kam. Er spannte jeden Muskel seine Körpers an und wartete gespannt. Dann entdeckte er sie, eine weiße zarte Stute, die von einem himmlischen Duft umgeben wurde, dem selbst Grelle nur schwer widerstehen konnte. Er seufzte traurig und schüttelte bedauernd den Kopf, konnte das Funkeln des Neids in seinen Augen aber nicht vor ihr verbergen, als er ihr entgegen trat.
»Na, wen haben wir denn hier? Guten Tag.«, meinte er, munter wie eh und je, aber mit leicht provozierendem Unterton. Er schüttelte nochmals seine Mähne, ihre feminine Ausstrahlung deprimierte ihn ein wenig und stuzte sein sonst so enormes Selbstvertrauen gehörig zurück. Er lachte stumpf. »Naja, obwohl man hier kaum sagen kann, ob nun Tag ist oder Nacht«, murmelte er und legte den Kopf in den Nacken, um in's dichte Blätterdach zu sehen. Der Hengst trabte an ihr vorbei, erst links und dann rechts von ihr, um dann vor ihr stehen zu bleiben. »Ganz allein im Wald. Hast du denn keine Angst, Schätzchen?«, meinte er mit neckendem Unterton und legte seinen Kopf schief. Bisher gelang es ihm gut, den Rosseduft zu ignorieren, aber er wusste nicht wie lange das hier gut gehen würde.


07.07.2011, 23:48
» Fenito my baby
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Iye.


Blut. Es war köstlich. Er würde als Mörder gelten. Als Physcho. Aber ey, wenn man Wasser trinkt kann man doch wohl auch blut trinken oder? Er leckte das Bein ab bis er einen Schlag ins Gesicht bemerkte. Das Miststück hatte ihn getreten! Er ging ein Schritt rückwärts und bleckte die Zähne und leckte die Ohren an. Wag es jahr nicht nochmal ! Es tat ihm nicht weh, aber so einfach da stehen und sich nicht zu wehren war auch nicht drinn. Das Fohlen zog sich hoch. Mühsam aber langsam. Es schien weglaufen zu wollen. Fenito wollte los stürmen. Dem kleinen Biest hinterher. Aber da drehte es sich schon um und sprang mit aller Gewalt auf Fenito drauf. Er bemerkte einen Ruck. Unter seinen Auge tröpfelte Blut aber das bemerkte er kaum. Er spannte seine Muskeln an. So so. Das Vieh will es mit ihm aufnehmen Heh?? Oh man wie dumm das Tierchen doch ist. Er bemerkte wie sie ihn biss wie sie ihn trat. Hahah! Das war alles.?! Er schleuderte mit dem Kopf herum und biss das Fohlen in den Hintern. Er schmeckte Blut. Er biss abermals in die kahle Stelle. Zog heftig daran und bemerkte wie die Last von ihm Fiehl. Das Vieh wollte weiter kämpfen, aber fenito stellte einen Huf auf ihre Schulter. Fest.Solange bis es knacken würde. Er brauchte nicht viel Aufwand und Kraft um dieses Knacken ertönen zu lassen. Fröhlich stieg er vom jungen Fohlen runter. Keine Sorge. Es verheilt. Aber das kommt davon wenn man sich mit mir anlegt! zischte er wütend zu dem jungen Ponyfohlen. Er bräuchte mal wieder seinen Spaß. Oh jaa.. einen seehr großen Spaß. Er grinste Böse und fing an die Stellen zu lecken wo dieses Miststück reingebissen hatte. Es waren Bisswunden aus denene etwas Brut tröpfelte. Aber das machte nichts, denn Fenito kannte keinen Schmerz.


08.07.2011, 16:50
» Dmitri
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qua de re


Kam es Dmitri nur so vor, oder schien die Kleine tatsächlich ein wenig unbeholfen zu sein? An wem vergriff er sich hier eigentlich? Er kannte sie überhaupt nicht, er wusste nichts von ihr und es war ihm egal. Wenn das hier ihr erstes Mal war, dann war dem eben so. Sie war ebenso wenig an ihm interessiert gewesen, wie er an ihr, zumindest wenn man die Tatsache betrachtete, dass die zwei noch nicht einmal den Namen des anderen kannten. Hauptsache man hatte seinen Spaß, da war es so ziemlich egal wer da unter einem stöhnte. Der Schimmel grinste nur vergnügt, Zeit zum kennenlernen war auch nachher noch.
Während der Apfelschimmel kaum noch Halten kannte und seine Stöße vielleicht schon ein wenig unangenehm stark wurden, blieb die Isabelle ausgesprochen ruhig. Da stöhnte eben gar nichts. Nur dieses eine Kopfwerfen, zudem sich der Hengst den lusterfüllten Schrei selbst vorstellen musste. Was stimmte mit diesem Stütchen eigentlich nicht. Tat er ihr etwa doch weh? Das wirkte doch alles ein wenig gezwungen, zumindest von ihrer Seite aus. Zwar dachte Dmitri einen winzigen Augenblick darüber nach den Biss zu lockern und von ihr herunterzusteigen, doch die Lust siegte dann doch. Er schnaubte laut, drängte sie mit seinen harten Stößen dazu auch zu zeigen, dass sie Spaß hatte an der Sache, die sie doch so unbedingt gewollt hatte von ihm.
Und dann hörte er doch ein leises Stöhnen, wenn es denn auch ziemlich verhalten klang. Der Graue stöhnte ebenfalls, jedoch lauter und ungehaltener als das Stütchen, dass sich aus irgendeinem Grund zurückzuhalten schien. Sein Biss wurde noch ein klein wenig fester und seine Beine suchten noch einmal besseren Halt, bevor er vollends zum Höhepunkt kommen würde. Jetzt gab es für den Hengst kein Zurück mehr, über die Konsequenzen dachte er sowieso nicht nach und der Kleinen schien das auch ziemlich egal. Mit einem harten Stoß kam er in der Isabellen und stöhnte dabei genüsslich auf. Seine Bewegungen wurden daraufhin langsamer, dennoch wollte er dieses Gefühl noch nicht aufgeben und verharrte weiterhin auf der Stute, wenigstens noch für ein paar Augenblicke.
Er atmete schwer und ein zufriedenes Lächeln lag auf seinen Lippen. Er lockerte den Biss und letztendlich stieg er auch wieder von der Kleinen, er konnte ihr seinen massigen Körper auch nicht wirklich länger zumuten. Er sog ihren Duft nochmals tief in sich ein, dieser wunderbare Geruch der Rosse, gemischt mit ihrem Schweiß und der Lust. Er schnaubte leise und betrachtete die Isabelle einfach nur schweigend.


08.07.2011, 19:44
» Qua De Re
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Dmitri



Qua De Res Herz stolperte und raste weiter mit unglaublicher Geschwindigkeit, als sie zwar die ersten Wellen einer dunklen Lust erfahren hatte, der Hengst auf ihr aber noch nicht und sich weiterbewegte. Ihr Stöhnen hatte ihn offensichtlich dazugebracht, ebenfalls zu stöhnen, zumindest machte er ihr - wie sie zu erkennen meinte - deutlich, dass sie sich ruhig gehen lassen konnte. Noch einmal warf die junge Stute ihre blonde Mähne in den Nacken, als sich die Spannung in ihrem Inneren erneut aufbaute. Die Bewegungen des Grauen schienen nun immer natürlicher zu werden und so ließ sie ihren Instinkten freie Bahn, stöhnte ebenfalls und bewegte sich nun passend zu den Stößen des Fremden.
Schließlich zersplitterte erneut vor ihren Augen das ganze Universum und sie bemerkte, dass es dem Hengst ähnlich erging. Seine Stöße wurden erst unkontrolliert, dann schwächer und schließlich glitt er langsam von der Isabellen herunter.
Qua de Re stand mit geschlossenen Augen da, versuchte die immer noch zuckenden und zitternden Muskeln wieder in Einklang mit der Normalität zu bekommen. Sie atmete schwer, bemerkte jedoch auch, dass ihr Keuchen nicht das Einzige war. Sie hob matt den Kopf, blinzelte und sah mit einem müden Lächeln den Apfelschimmel an. Und was sagte man jetzt? [k]Danke[/k] konnte es wohl schlecht sein. Dann traf die plötzlich entstandene Distanz zwischen den beiden Liebenden die kleine Haflingerstute mit aller Wucht und sie drehte sich rasch um, trat die Schritte auf den Grauen zu, die sie zuvor trennten und berührte ihn erst mit den Nüstern an der Brust, dann schmiegte sie sich ganz an ihn. Was er wohl dazu sagen würde? Qua De Re wurde bewusst, dass sie diesen Hengst ja überhaupt nicht kannte. Ein Zittern durchlief sie. Sie hoffte nur inständig, dass er mehr Erfahrung hatte was das "Danach" betraf und diese zwanghafte Stille überwinden konnte. So benutzte sie ihn erstmal halb als Stütze, halb als Lebensseil das sie in der Realität und bei Verstand behielt.


10.07.2011, 12:27
» Dmitri
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qua de re


Der Apfelschimmel hatte im Moment auch nicht unbedingt vor große Reden zu halten. Erst mal mussten beide wieder ein klein wenig zu Atem kommen. Der Graue fing sich jedoch relativ schnell wieder, war ja nicht so als hätte er darin keine Übung, ganz im Gegensatz zu der kleinen Isabellen. Kurz wandte Dmitri den Blick nach hinten in den dunklen Wald. Es war eigentlich nicht seine Art hier stehen zu bleiben und zu beobachten, nein normalerweise ließ er die Weiber wie eine heiße Kartoffel fallen, wenn er seinen Spaß gehabt hatte. Dmitri war eben kein Romantiker und schon gar kein Kerl für Beziehungen. Aber wenn er die Isabelle jetzt hier stehen lassen würde, dann würde sie vermutlich anfangen zu heulen und nie wieder rausfinden aus diesem Wald. Zudem verspürte er im Moment auch gar nicht das Bedürfnis zu verschwinden. Er schnaubte nur leise und verwarf diese Gedanken als die Kleine sich umwandte und auf ihn zu kam.
Gut, vielleicht hatte sie ja doch was zu sagen, oder wollte schnellst möglich verschwinden von hier, aber mit einer 'Kuschelattacke' hatte der Graue nun wahrlich nicht gerechnet. Erst war es nur ein sachtes Anstupsen gewesen, aber kurz darauf spürte er den warmen, nass geschwitzten Körper der Isabellen dicht an sich geschmiegt. Der erste Gedanke schrie ihm regelrecht zu: Verschwinde von hier! Aber Dmitri verharrte einfach nur schweigend und lächelte zufrieden. Er spürte ihr Zittern und blickte sie einfach nur an. Er verstand zwar ihre Beweggründe für dieses Anschmiegen nicht, aber er wollte sie auch nicht danach fragen, wäre vielleicht etwas unpassend. Er wandte den Kopf zur Seite und blickte sie an. Da stand sie nun, an ihn gelehnt, ebenso schweigend wie er. Er schmunzelte etwas und drückte die Nüstern an ihr nasses Fell, sog ihren Duft wieder in sich ein und seufzte zufrieden. Das war wirklich schön gewesen, trotz der ungelegen Umstände. Diesen Wald würde er sowieso bald hinter sich lassen, ob er die Isabelle nun mitnehmen würde oder nicht, das würde sich noch herausstellen.
„Geht es dir denn gut mein Kleine?“ Er blickte sie nun doch etwas besorgt an. Sie wirkte so neben sich. Er spürte ihr Gewicht an seiner Seite, war sie denn so schwach auf den Beinen? War es ihr doch zu viel gewesen? Wenn es ihr nicht gefallen hätte, dann hätte sie wohl anders reagiert, dennoch glaubte Dmitri die junge Stute ein wenig überfordert zu haben. Tja, nun im Nachhinein konnte man daran wohl nicht mehr viel ändern, dennoch hoffte er seltsamerweise, dass sie ihm das nicht übel nehmen würde. Wobei er das beinahe gänzlich ausschloß, wenn er an das Lächeln dachte, das sie ihm vorhin geschenkt hatte.


10.07.2011, 19:12
» Qua De Re
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Dmitri



Irgendwie war es doch recht angenehm, das Schweigen. Zumindest sah der große Schimmelhengst genauso, denn er sah die junge Isabelle eine relativ lange Weile schweigend an. Ab und an trafen sich die Blicke der beiden Pferde und jedes Mal fragte sich die Kleine, was er wohl gerade denken mochte. Jedenfalls schien er der jungen Stute nicht abgeneigt, denn er drückte seine Nüstern in ihr Fell - wie zum Teufel war es nur so Schweißnass geworden? - und atmete ihren Geruch ein. Es schien ihn nicht zu stören, dass sie verschwitzt war. Wie auch? Er war auch ganz verschwitzt - aber er hatte immerhin Schwerstarbeit geleistet - zumindest war es Qua De Re so vorgekommen. Sie lächelte noch einmal zaghaft und hörte dann die Stimme des Hengstes. Eine so verdammt angenehme Stimme, tief und freundlich, etwas raspelig vielleicht im Moment. Ein Traum.
Langsam nickte sie und stellte sich wieder mehr auf ihre eigenen Beine. "Ja, mir geht es gut. Und... dir? Geht es dir auch gut?" Genauso gut hätte sie fragen können "Hat es dir gefallen?" oder vielleicht auch "Was sagt der Wetterbericht?", aber irgendwie war sie aufrichtig interessiert an dem, was der Graue wohl zu sagen hatte. Scheinbar fühlte er sich nicht ganz so wohl hier nur herumzustehen, doch Qua De Re hielt ihn ja auch nicht direkt auf. Wenn er gehen wollte, dann stand es ihm natürlich frei...
Das Herz der Isabellen tat einen Satz. Noch einmal wurde ihr bewusst, dass sie diesen Traumkerl gar nicht kannte - überhaupt nicht - und dass es ihr furchtbar weh tun würde, wenn er gehen würde... oder sie gehen würde... und sie nicht wüsste, wann sie einander wiedersehen würden. Ein Zittern durchlief noch einmal den zierlichen Körper der Stute und sie versuchte ein tapferes Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern. Doch ihre dunklen Augen blickten traurig drein, geschockt von der Wirklichkeit.
Vielleicht würde es ja helfen, wenn sie einander kennenlernten?
Entweder war er ein totaler Idiot, den man am besten gleich entsorgte, oder er war wirklich der Traumkerl, für den sie ihn im Moment noch hielt. Also: "Magst du mir noch deinen Namen sagen? Ein bisschen von dir erzählen? Du musst nicht... wenn du nicht willst. Wenn's ein Geheimnis bleiben soll." Jeder hatte doch Geheimnisse. Aber - wenn er sich für letzteres entschied, war er vermutlich wirklich der Idiot um den man keine Träne weinen sollte.


10.07.2011, 19:32
» Dmitri
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qua de re


Auf seine Frage hin stellte sich die Stute wieder mehr auf ihre eigenen Beine. Das hatte er damit eigentlich nicht erreichen wollen, aber immerhin hatte sich die Frage damit von selbst erledigt, dennoch antwortete sie ihm. Auf ihre Frage hin grinste der Graue nur, sah man es ihm denn nicht an, dass es ihm gut ging? Er schnaubte nur, wollte nicht lachen, nach so etwas konnte es einem Hengst nur gut gehen, jeder der etwas anderes behauptete, würde lügen. „Ja mir geht es ausgezeichnet.“, antwortete er ihr also schließlich und grinste etwas. Er hätte auch sagen können: 'Du warst gut mein Kleines.', aber mal ehrlich, so einer war er dann auch nicht. Vor allem nicht bei einer Stute wie ihr, sie war jung, er kannte sie kaum, er hatte ja keine Ahnung wie sie auf seine manchmal doch recht dummen Kommentare reagieren würde, also verkniff er sich diese einfach mal gekonnt.
Und plötzlich aus heiterem Himmel wirkte ihr Blick irgendwie tief traurig. Gerade noch funkelte Freude darin, Zufriedenheit und dann war es weg. Was war denn nur los? Hatte er doch etwas Falsches gesagt? Er dachte kurz nach und schüttelte leicht den Kopf, nur so als antwort für sich selbst. Nein er hatte ganz sicher nichts verletztendes gesagt. Er blickte sie verwundert an, schaute in ihre dunklen traurigen Augen. Auf ihren Lippen lag nur noch ein gezwungenes Lächeln und auch die freundliche Miene Dmitris verschwand augenblicklich.
Dann nach einigen Momenten der Stille erhob die Isabelle wieder ihre sanfte Stimme und die Ohren des Grauen zuckten nach vorne. Eigentlich hatte er von Anfang an auf diese Frage gewartet und gehofft, sie würde nicht kommen. Was sollte er ihr schon groß von sich erzählen? Wenn dann wäre sowieso nur alles erstunken und erlogen. Er seufzte leise und dachte kurz darüber nach, was er ihr antworten sollte auf ihre Frage. Letztendlich entschied er sich dafür, erstmal wieder sein typisches Lächeln aufzusetzen. „Klar kann ich dir meinen Namen sagen, ich bin Dmitri. Doch bevor ich dir groß von mir erzähle, würde ich doch gerne wissen was dich plötzlich so bedrückt." Er wandte sich nun zu ihr und um und fuhr mit seinen Nüstern durch ihre blonde Mähne. „Weshalb dieser traurige Blick, es liegt doch nicht an mir, oder?“ An wem sollte es sonst liegen, hier war sonst niemand. Oder sie hatte einfach Gefühlsschwankungen, bei Stuten wusste man das ja nie so ganz genau. Wieder wirkte sein Blick besorgt und Dmitri war es tatsächlich ein klein wenig.


10.07.2011, 20:00
» Qua De Re
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Dmitri



Ah, anscheinend war er doch kein Idiot, dem man direkt den Laufpass geben sollte.
Qua De Res Augen funkelten, als der Hengst ihr seinen Namen nannte: [k]Dmitri[/k]. Ein seltsamer Name. Kurz und so abgehackt. Nicht so melodisch wie Mondrian. Sie dachte kurz an den alten Hengst, doch dann dachte sie wieder an diesen hübschen gut-aussehenden Hengst auf der Blüte seiner Kräfte. Dmitri. Nun. Qua De Re war auch nicht gerade der schönste Name. So sachlich. Einer der Gründe, warum die junge Stute ihren Namen so gar nicht leiden konnte.
"Dmitri. Das ist aber interessant. Also der Name", die Stute lächelte ein wenig verlegen. Zum Glück hatte er nicht nach ihrem Namen gefragt, denn sie wusste immer noch nicht, wie sie sich ihm vorstellen sollte. Sie wusste, dass sie sich irgendwie schlecht fühlen würde, wenn sie ihm einen falschen Namen nennen würde und dass es ihr nicht leicht fallen würde, den richtigen zu sagen. Doch er fragte, warum es ihr so schlecht ging... sie so niedergeschlagen wirkte.
"Ach. Ich... habe nur darüber nachgedacht, dass ich dich ja gar nicht kenne und dass ich es glaube ich sehr... schade finden würde, wenn wir uns einfach so verabschieden würden, ohne genau zu wissen, wann und ob wir uns je wiedersehen." Ihre Stimme war leise gewesen doch sie konnte es auch nicht ab tun. Sie sprach die Wahrheit und sie wusste, dass es furchtbar kindisch und kuhäugig war, dieses Bekenntnis. Viel zu klischeehaft. "Ich weiß, das klingt dumm. Tut mir Leid" Jetzt war die Stimme der jungen Stute noch leiser geworden und sie sah auf den Boden, begann teilnahmslos mit einem Huf Steine wegzukicken. Sie schüttelte ihre Mähne, wo ein leichtes Kribbeln zu spüren war, weil er dort gerade noch mit den Nüstern gewesen war... und dann hob sie zaghaft ihren Blick und sah den graugeschimmelten Hengst wieder an. [k]Dmitri.[/k]
Die Isabelle ließ ihren Schweif gedankenverloren durch die Luft peitschen und bemerkte, dass der Rossegeruch nicht nur schwächer, sondern ganz verflogen und verschwunden war. Sie war nicht mehr rossig. Na, Gott sei Dank!


10.07.2011, 20:25
» Dmitri
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qua de re


Dmitri lachte leise und schüttelte den Kopf. „Das klang wirklich sehr überzeugend. Ich weiß mein Name ist etwas seltsam für eure Ohren.“ Schwups, das hatte er jetzt davon. Da war er blitzgescheit, uralt und erfahren und dennoch passierte ihm ein so dummer Fehler. Wie hatte das wohl klingen mögen? Als wäre er ein Überpferd, etwas außergewöhnliches, als wären seine Ohren anders als die ihren. Er versuchte nicht weiter darauf einzugehen, hoffte sie sah das nicht so eng wie er und sie würde es gar nicht bemerken, diesen dummen Fehler. Immerhin hatte sie anderes im Kopf, da würde ihr ein so kleines Missgeschick vielleicht gar nicht auffallen. Dennoch machte sich Dmitri Sorgen sie würde ihn darauf ansprechen, was sollte er dann sagen? Er atmete tief durch und versuchte sich einfach wieder zu fassen, erstmal abwarten. Tz, war wirklich peinlich dass die Isabelle den Grauen so aus der Fassung gebracht hatte, dass er so etwas gesagt hatte.
Er lauschte ihren Worten, diesen ehrlichen Worten, die ihn eigentlich zum Lachen zwangen, er es sich aber verkniff. Wieso nur hatte er damit gerechnet? Er hoffte doch die Kleine dachte jetzt nicht an große Liebe und so weiter und so fort. Scheinbar war ihr das auch irgendwie unangenehm, weshalb ihre Stimme immer leiser wurde. Tja, am liebsten hätte er ihr auch gesagt, dass diese Gedanken total bescheuert waren, aber er tat es nicht. Er machte sich Gedanken darüber, wie er die Isabelle jemals wieder loswerden würde, nicht dass ihm das im Moment besonders wichtig war, aber irgendwann würden sich ihre Wege trennen, ob nun früher oder später. 'Das klingt nicht nur dumm, das ist dumm!', das waren die Worte die ihm auf der Zunge lagen, doch der Graue seufzte nur und stupste die Kleine aufmunternd an. „Wieso klingt das dumm? Es ist schön dass es noch jemanden gibt, der einfach nur die Wahrheit sagt, auch wenn sie für dich dumm klingen mag.“ Die Worte waren nicht ganz geheuchelt, er rechnete es der Kleinen wirklich an, dass sie so offen war und ihm auf jede Frage eine Antwort gab.
Ja, ihre Rosse war verflogen, eigentlich der Zeitpunkt für Dmitri ihr den Rücken zu kehren. Dennoch tat er es nicht. „Nun, darf ich denn auch deinen Namen erfahren?“ Er lächelte sie sanft an, blickte dann für einen kurzen Moment an ihr vorbei in den dunklen Wald. Er würde sie hier nachher erstmal wieder rausbringen und dann würde er sich verabschieden. Genauso würde er das machen. Und ob man sich dann wiedersehen würde? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Erstmal würde Dmitri Raphael suchen gehen, der vermutlich sowieso nicht allzu begeistert davon sein würde, was der Graue hier wieder getrieben hatte. Tja, so war Dmitri eben und Raphael wusste wohl auch, dass er daran nicht ändern konnte.


10.07.2011, 20:51
» Qua De Re
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[smilie. ich wollte gerade als raphael posten. ich bin schon beduselt xD]

Dmitri



[k]"Für Eure Ohren?"[/k]
Qua De Re schüttelte ihr hübsches Köpfchen und die blonde Mähne und stupste den Grauen dann freundlich an. "Du musst mich doch nicht mit Pluralis Majestatis anreden" meinte sie mit einem Zwinkern und grinste dann wie ein Honigkuchenpferd den Hengst an. Die Unbehaglichkeit schien verflogen, doch kam sie erst wieder auf, als der Hengst nach ihrem Namen fragte.
Am liebsten hätte Qua De Re gesagt [k]Nein, meinen Namen erfährst du nicht[/k] und wäre davon gehüpft wie diese eine seltsame Märchenfigur, von der ihre geliebten Eltern ihr immer erzählt haben. Aber sie wusste, dass das nie gut geendet hatte - das Märchen war stets damit geendet, dass das Männlein schrie 'Das hat dir der Teufel gesagt!' und sich in Zwei riss. Warum eigentlich? Und wie hatte das funktioniert? Sich in Zwei zu reißen? Qua De Re hatte das immer höchst seltsam gefunden und man hatte ihr nie eine vernünftige Antwort nennen können - so wie fast immer nur ein: "Darum!". [k]Qua de re.[/k]
Sie schüttelte noch einmal ihr Haupt, blähte die Nüstern und schaute den Grauschimmel aus dunklen Augen an. Was nun? Ihr Blick wurde für einige Augenblicke gehetzt. Sollte sie ihm wirklich ihren Namen anvertrauen? Gerade noch hatte er sie für ihre offene Art, ihre wahrheitsgemäßen Antworten gelobt. Qua de Re schnaubte und blickte dann zu Boden. Dann wieder zu Dmitri. Ihre Inneren zogen sich einen Moment zusammen, dann wurde ihr heoß und kalt und sie blubberte ihren Namen hektisch hervor: 2Qua de Re!"
Sie wandte ihren Blick schnell wieder ab und blinzelte in die Düsternis des Waldes. Schauder liefen ihr den Rücken hinab und ein Grummeln kam über ihre Kehle. "Führst du mich jetzt hier heraus, Dmitri?" Sie blinzelte ihn aus den Augenwinkeln an. "Mir ist irgendwie nicht gut. Ich glaub, ich krieg Platzangst." Und das war nicht gelogen. Während Dmitris schweißnasses Fell schon fast wieder getrocknet war, begann der jungen Stute nun wieder der Schweiß herab zurinnen. Ihr war fürchterlich warm und sie dachte, keine Luft mehr zu bekommen. Dazu zog sich ihr Inneres immer noch ab und an zusammen.


10.07.2011, 21:18
» Khataraan
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Wer will?


Khataraans Nüstern blähten sich, während seine Muskeln unter seinem schimmernden Fell leicht zuckten. Wie lange war er wohl schon gelaufen? 1 Stunde? 2 Stunden? Vielleicht sogar schon 3 Stunden? Auf jeden Fall länger als er eigentlich vor hatte, sich von der anderen Herde zu entfernen. Eine kleine Erinnerung bahnte sich ihren Weg in seinem Kopf: 'Aber renn nicht zu weit weg! Der Wald ist riesig und du kannst dich leicht in ihm verirren!' Eine helle Stimme durchschnitt mit ihren Klängen die Luft... Der braune Hengst kniff seine Augen etwas zusammen als die Erinnerung nachließ und sein Blick über die Ebene wanderte. Er war in einem Wald - mal wieder. Ein Seufzen drang aus seiner Kehle.


10.07.2011, 21:29
» Bad Boy
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Khataraan



Der junge Hengst ließ ein anzügliches Grinsen über sein Antlitz schweifen. Da stand er, ein imposanter Hengst. Mehrere Jahre älter als er, aber eindeutig würdig eines seiner Opfer zu werden. Unruhig scharrte der Graue auf dem Boden unter ihm herum, trennte die feinen Gräser vom Boden ab und ließ Staub seinen Weg zum Himmel finden. Nach einer Weile, als er sich sicher war das der Braune allein war und keine Gefährtin hatte, schritt er auf den Hengst zu. Anstatt sich zögernd und antastend fortzubewegen schritt er direkt und mit einem wahren Monstergrinsen auf den Lippen, auf den Hengst zu. Ja, er war ein Bild von einem Hengst. Wirklich hübsch und einen Mackel konnte man bei oberflächlicher Betrachtung auch nicht erkennen. Nun gut, dann musste er jetzt wohl mit seinen Reizen spielen. Kurz ließ er seinen silberschwarzen Schweif durch die Luft sausen, ehe er sich direkt vor den Braunen stellte. Sein Gesichtsausdruck war nachdenklich, doch Bad Boy machte es nichts aus den Fremden aus seinen Gedanken zu reissen und ihn zurück in die Realität zu bringen. "Schönen Guten Tag, der Herr. Ich fragte mich was sie an einem solchen Ort so alleine wollen? Es war eine normale Frage, aber sah man in das Antlitz des Silbergrauen erkannte man das er so viel mehr wollte. Auf eine Antwort wartend umkreiste er den Fremden kurz, fing an verführerisch zu lächeln und ließ seinen Schweif kurz um die Hinterhand des anderen gleiten. Als er wieder vor dem Braunen stand versuchte er Augenkontakt zu bewahren, seinen Blick nahezu in den seinen hineinzubohren.


10.07.2011, 21:39
» Dmitri
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qua de re


Glücklicherweise hatte die junge Stute die Worte eben nicht so aufgefasst, wie Dmitri sie gemeint hatte. Er lächelte nur erleichtert und antwortete gar nicht auf ihren Kommentar. Er erwiderte nur das niedliche Grinsen das nun auf ihrem Gesicht lag und das ihr wirklich unheimlich gut stand. Doch es verflog leider schneller als ihm lieb. Die Kleine war wirklich ein Rätsel, da hatte sie gute Laune und keine Sekunde später war sie wieder verschwunden. Vielleicht war sie deshalb auch so interessant für den Grauen? Immerhin verbrachte er nun schon viel zu viel Zeit mit ihr, als er eigentlich vor hatte.
Auf die Frage nach ihrem Namen, bekam der Apfelschimmel keine Antwort. Die Isabelle versank in Gedanken, Dmitri blickte ihr in die Augen, aber trotz seines Alters und den Fähigkeiten die er sich in all den Jahren angeeignet hatte, war es ihm nicht möglich zu erkennen, was da in diesem hübschen Kopf vorging. Auf jedenfall war sie weg, weit weg und als sie wieder im Hier und Jetzt ankam, wirkte ihr Blick gehetzt. Was war denn so schlimm an der simplen Frage nach ihrem Namen? Er hatte einfach nur eine Antwort erwartet, aber die wollte sie ihm nicht geben. Er wandte den Blick ab von ihr starrte in die Dunkelheit des Waldes. Dann ganz plötzlich brabbelte sie ihren Namen vor sich hin, so schnell und so leise dass Dmitri ihn kaum verstanden hatte. „Qua de re.“, wiederholte er leise, ja das hatte sie gesagt. Er lächelte etwas, der Name war mindestens genau so ungewöhnlich wie der seine.
Der Graue wandte den Blick wieder zu Qua, als sie ihn darum bat sie aus dem Wald zu bringen, genau das hatte er auch vorgehabt. Aber dass es ihr nicht gut war? Er blickte sie an. „Aber sicher bringe ich dich hier raus, hoffentlich wird’s dann wieder besser Kleines.“ Er drückte seine Nüstern für einen winzigen Moment an die ihren, bevor er voran trat. Den genauen Weg wusste er nicht mehr, das hatte er wohl vergessen, es hatte auch weitaus wichtigeres zu tun gegeben. Er schmunzelte nur zufrieden, ja, die Isabelle war trotz ihrer Unerfahrenheit wirklich gut gewesen, es war kein Fehler gewesen, er bereute es nicht, so wie er nie eine Entscheidung bereute. Er war nur vier oder fünf Schritte gegangen, da wandte er sich auch schon wieder zu der Stute um, er wollte sie nicht aus den Augen verlieren, was hier drin leider sehr schnell gehen konnte. Also ließ er sich Zeit, denn ihr schien es ja nicht gut zu gehen, woher auch immer dieses plötzliche Unbehagen kommen mochte.


10.07.2011, 21:59
» Khataraan
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Bad Boy



Warum war ich eigentlich nicht bei der Herde geblieben? fragte er sich in Gedanken, bevor etwas - eher jemand - ihn unterbrach. "Hallo. Nun, das könnte ich sie genau so fragen." erwiderte der Braune mit einem freundlichen Lächeln und betrachtete seinen Gegenüber, ehe dieser um seine Hinterhand herum schritt und ihn mit seinem Schweif berührte. Unweigerlich machte er einige Schritte vorwärts und drehte sich dann zu dem anderen Hengst um und tat dann wieder einige Schritte zurück. "Mein Name ist Khataraan. Dürfte ich vielleicht auch dem Namen meines Gesprächpartners erfahren?" erfragte er mit seiner Ruhe verbreitenen Stimme, welche schon einige seiner Artgenossen in eine Art 'Bann' gezogen hatte. Der Hengst verscheuchte die Fliegen unter seinem Bauch, indem er eines seiner Hinterbeine nach oben unter seinen Bauch zog, während er auf eine Antwort von dem Schimmel wartete.
Eben so lange wie er gelaufen war, so lange hatte er auch mit niemanden gesprochen.. oder war es doch schon länger her? Er räusperte sich kurz, als er das Gefühl eines Kloßes im Halse bemerkte. Das war eines der Gefühle, die er so oft nicht hatte, denn normalerweise war er sehr redegewandt und da kam es nicht vor, dass seine Stimme verschwand und ihm einige Probleme damit verursachte. "Was für sie eigentlich hier her?" fügte er nun noch hinzu, wollte damit aber auch bezwecken, dass das Gefühl des Kloßes nicht noch einmal entstand.


10.07.2011, 22:15
» Qua De Re
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Dmitri



Die Ohren des Isabellen spielten aufmerksam, als sie hörte, wie der Schimmel ihren Namen wiederholte. Sie hob kurz den Blick und sah ihn erstaunt an. Mit einer derartigen Reaktion hatte sie nicht gerechnet. Es war, als würde er kurz schmunzeln, darüber nachdenken. Konnte er denn die Worte verstehen? Oder warum lächelte er?
Doch er schien das Thema nicht weiter vertiefen zu wollen und die Haflingerstute war ihm dankbar dafür. Sie grummelte leise, schloss die Augen als der Hengst näher an sie herantrat und seine Nüstern an die ihren drückte. In ihrem Inneren kribbelte es nun wieder angenehm und sie nickte, als er meinte, dass er sie nun aus diesem dunklen Wald herausbringen würde. War es eigentlich schon Nacht? Oder wieder morgen? Die Blonde schritt langsam hinter Dmitri an, lächelte ihm freundlich zu, als er sich sorgsam umdrehte um zu schauen, ob sie noch da war. Wo sollte sie auch hin sein?
Doch ihr ging es wirklich nicht allzu blendend. Ihre Schritte waren zaghaft, ein wenig zittrig, denn sie meinte, dass ihr Gleichgewichtssinn irgendwie gestört war. Oder zumindest nicht der allerbeste. Ihr Atem ging schwer, doch sie trabte mutig an, schloss die Augen - an den Sichtverhältnissen änderten geöffnete Augen auch nicht viel - und sie orientierte sich an den Tritten und Geräuschen Dmitris. Immer wieder schnaubte sie, in der Hoffnung dann besser Luft bekommen zu können, doch ihr Magen zog sich wieder zusammen, saß ihr gefühlt so weit oben, dass sie deswegen keine Luft mehr bekam.
"Können wir uns... etwas beeilen?" Ihre zarte Stimme klang ein wenig gequält obwohl sie sich Mühe gab sich nichts anmerken zu lassen, vor allem nicht durch die aufflammende Panik. Ihr war als würde der Wald anfangen zu wispern, lange Äste wie Schlingen nach ihr auswerfen und sie fangen wollen. "Dmitri? Bist du noch da?" Auf ihren Ohren lag ein Druck und sie kaute und schluckte, doch Panik wallte immer mehr in ihr auf. Was wenn das nicht weg ging? Was, wenn das die Strafe dafür war, dass sie diesen grauen Hengst geliebt hatte? Was, wenn sie jetzt sterben müsste?


10.07.2011, 22:40
» Bad Boy
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khataraan.



Bad Boy ließ ein freundliches Lächeln auf seinen Lippen erscheinen. Kam es ihm nur so vor, oder war der Hengst vor ihm leicht naiv? Einige Weicheier wäre jetzt fortgerannt. Jene die leider nicht an Hengsten interessiert waren hätten ihn angeschnauzt. Aber dieser hier bliebt weiterhin freundlich. Wie interessant. Wirklich interessant. Dieser Hengst machte Bad Boy neugierig, und so etwas konnte er im Grunde nicht leiden. Interesse bindet. "Da haben sie allerdings recht. Nun, ich habe nichts besseres zu tun als durch die Gegend zu latschen und mich zu langweilen." Der Hengst vor ihm wurde einer weiteren Musterung unterzogen. nach wie vor kein Mackel und dann noch dieses Interesse was er in ihm weckte. Oh, Bady, hör auf, als würdest du hier einen FREUND finden... Ja, sicher, seine Geschwister waren wie Freunde gewesen, aber wirklich einen gehabt hatte er bisher noch nie. Irgendwie schade...
Da nannte der Fremde seinen Namen und bekam ein Gesicht. Ein Name und ein Aussehen. So würde er ihn erst einmal nicht vergessen. "Schön dich kennen zu lernen Khataraan. Dein Name ist außergewöhnlich aber schön." Der Silberne neigte den Kopf leicht und lächelte. Normalerweise gab er keine Komplimente, aber bei dieser freundlichen Seele erschien es ihm passend. "Mein Name ist Bad Boy. Wenn dir das zu lang ist nenn mich einfach Bady."
Der silberne grinste als der Braune versuchte die Fliegen unter seinem Bauch zu verscheuchen. Oh, das hätte ich auch gerne für dich übernommen... Was für perverse Gedanken. Vielleicht hätte er sie unterlassen sollen, denn nun kam wieder dieses nervige Gefühl der Lust in ihm auf. Glücklicherweise stellte Khataraan noch eine Frage, wodurch er dieses nervige Gefühl kurzzeitig verdrängen konnte. "Ich bin fortgelaufen. hat mir bei meiner Herde nicht mehr gefallen. Und was führt dich hierher?" Lange halte ich diesen Smalltalk nicht mehr aus. Okay, langsam wirds wirklich interessant, schließlich wird er jetzt erzählen, aber ich würde ihn so gerne berühren... Uuuh, abscheulicher Gedanke das er verführt wurde, ohne das es derjenige der mit ihm sprach wollte. Wie außergewöhnlich. Neue Erfahrung für Bad Boy. Wurde sofort in seinen Erinnerungen verewigt. Über diese Gedanken musste er grinsen.


10.07.2011, 22:41
» Dmitri
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qua de re


Qua de re folgte ihm, er musste sich also keine Sorgen machen, Zwar schien es ihr nich berauschend gut zu gehen, aber die zehn Minuten bis auf die Wiese würde sie schon noch durchhalten, zumindest glaubte das Dmitri nach dem zuversichtlichen Lächeln, das sie ihm geschenkt hatte. Er konnte sich auch nicht vorstellen weshalb es der Kleinen plötzlich so schlecht gehen sollte, vorhin hatte sie doch recht fidel gewirkt. Okay, die ersten paar Minuten nicht, aber da war sie eben noch ein klein wenig fertig gewesen, das war doch längst wieder vergangen.
Doch als er so vor sich hintrottete, wurde ihm plötzlich bewusst, dass er ihre Schritte gar nicht mehr so dicht bei sich vernehmen konnte, zudem hörte er schweres Atmen und ihr Schnauben. Er wandte sich zu ihr um und konnte sie im ersten Augenblick nicht mal sehen. Verdammt, da hatte er eine Minute nicht aufgepasst und jetzt war ihm die Isabelle abhanden gekommen. Eigentlich ein guter Augenblick um sich zu verziehen, aber die Stute hatte ihm gesagt es ging ihr nicht gut, da konnte er sie nicht hier lassen. Er hatte ja keine Ahnung was mit ihr los war.
Doch dann hörte er ihre leise Stimme. 'Können wir uns etwas beeilen?' - Sicher konnten sie das. Er wandte sich um und ging etwas zurück, bis er sie wieder gut sehen konnte. „Sicher können wir das.“ Und dann wandte er sich wieder um und marschierte los, schneller als zuvor, immerhin wollte sie sich doch beeilen. Vermutlich bereitete dieser Wald ihr solch Unbehagen, er konnte keine andere Erklärung finden. Deshalb wollte sie auch so schnell verschwinden, er wollte auch nicht mehr länger als nötig hier bleiben.

Seine Ohren zuckten, als er die leise Stimme vernahm. Er wusste nicht was sie gesagt hatte, sie schien so weit weg zu sein. Dmitri wandte sich um und starrte in die Dunkelheit. Hektisch machte er kehrt und trabte einige Meter in die Finsternis, bis er die Isabelle erblickte. Was war nur mit ihr los? Gerade eben hatte sie sich noch beeilen wollen und nun stand sie da. „Hey Qua de re, was ist los mit dir?“ Er stupste sie fest gegen die Brust, als wollte er sie aufwecken. „Geht es dir so schlecht?.“ Er würde sie schlecht hier raus tragen können, so gerne er das auch tun würde. Nun lag echte Sorge in seinem Blick. Was stimmt mit der Kleinen nicht, hatte es doch an ihm gelegen? Er drückte seine Nüstern auf ihre Stirn, eigentlich sollte er sie damit beruhigen, eigentlich hoffte er sich selbst dadurch zu beruhigen. Er konnte sie nicht hier zurücklassen, sie musste mit kommen. Der anfangs so schöne Tag endete nun doch nicht so wie geplant. Die ganze Situation war so gar nicht seine Welt, aber er war auch kein herzloser Bastard, auch wenn man ihm das ab und an nachsagte. Im Moment machte er sich einfach nur Sorgen um Qua de re, die wirklich nicht gut aussah. Mittlerweile schwitzte wieder so sehr wie vorhin, während Dmitri schon komplett abgeschwitzt war. Der Graue wusste auch nicht wie er ihr helfen sollte, ein Mediziner war er nicht. Er bließ ihr einfach nur seinen warmen Atem gegen die Stirn, hoffte das Ganze würde einfach von alleine aufhören und die beiden würden gemütlich vollends aus dem Wald gehen können.


10.07.2011, 23:03
» Qua De Re
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Dmitri



Da war er wieder. Sie hörte seine Stimme, erst wie aus dichten Wattebauschen und dann plötzlich so klar, als hätte jemand beim Radio die richtige Frequenz gefunden und nun spielte das ganze wieder klar und deutlich. Sie spürte wie der Hengst seine Nüstern auf ihre Stirn drückte und dieses Mal kamen ihr nicht die Tränen wie am frühen Morgen, als Mondrian sie trösten wollte. Da war sie einfach nur abgehauen, war furchtbar zu dem armen alten Hengst gewesen. Und jetzt? Jetzt ruinierte sie den Tag von diesem Grauen, weil es ihr miserabel ging. Zorn brachte ihr Blut in Wallung - Zorn auf sich selbst -, doch sie hütete sich davor, die Ohren anzulegen. Bei Mondrian war das ganz schiefgegangen. Sie hatte Angst davor, dass es mit Dmitri ähnlich laufen würde. So bebte ihr kleiner Körper nur einen Moment, dann sagte sie etwas kräftiger: "Es geht schon. Danke. Lass uns jetzt bloß aus diesem Urwald herauskommen!" Tut mir Leid, dass ich dich aufgehalten habe."
Ihre dunklen Augen waren nun geöffnet, doch es bereitete ihr einige Anstrengung, sie auch offen zu halten. Doch ein Funkeln lag darin und sie hob den Blick, sah Dmitri in seine hübschen Augen und ehe er sich's versah drückte sie ihm mit einem selbstbewussten Grinsen auf die Lippen einen Kuss auf die Nase. Dann trabte sie etwas wackelig aber mit peitschendem Schweif an ihm vorbei, ehe er sie noch zur Schnecke machen konnte. Die spontanen Reaktionen ließen die Stute vergessen, dass ihr Bauch immer noch Zicken machte, und dass der Wald so furchtbar düster war. Doch scheinbar lag es gar nicht an dem Wald. Irgendwas stimmte mit ihr selbst nicht - doch das musste der Hengst ja nicht erfahren. Sie wieherte ihm leise zu, dann sprang sie übermütig in einen raschen Galopp, der ihr jedoch einige Meter später zu Kopfe stieg: ihr wurde es duster vor Augen und sie hielt an, tat jedoch so, als wollte sie nachschauen, ob Dmitri denn mitkam.
"Nun mach schon! Du warst doch vorhin nicht so langsam." Welches Vorhin sie wohl meinte? Ein Kichern blubberte ihr über die Lippen und dann trabte sie wieder an, den Kopf stolz erhoben, aber diesmal vorsichtiger. Sie hatte keine Lust dem hengst vor seinen Füßen zu Boden zugehen.


10.07.2011, 23:15
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Stillreich » Das Tal » Der Dunkelwald #1 (FSK-Bereich)
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Anwesende Tiere: Chandrayee.