» Dekkja


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Seelenspiegel


,,Tut mir leid Artax, aber ich muss ártali , so schnell wie möglich finden.“ sagte ich und drehte mich um. Ich zitterte. Ich könnte ihn leblos am Boden finden. Dann hörte ich eine andere Stute rufen. Ich trabte zu ihr hin. ,,Was willst du?“ fragte ich. Woher kannte sie meinen Namen? ,,Hast du ártali gefunden?“ fragte ich hoffnungsvoll.


Wörter: 61

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13.06.2015, 15:00
» Seelenspiegel


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Dekkja



Sie beobachtete die zwei. Die Stute sagte irgendetwas zu dem Hengst, ehe sie sich ihm abwandte und auf die Schimmelin zukam. Was sie wolle und ob sie ihren Bruder gefunden habe wollte die Fremde wissen. Eigentlich schon seltsam. Sie kannte nur ihren Namen und wusste, dass sie die Schwester von Ártali war. Und von Ártali wusste sie auch nur, dass er verletzt war und unter fragwürdigen Umständen aufwuchs. Und dennoch half sie ihnen, weil sie irgendwie eine gute Seele hatte und meistens nur darum besorgt war, dass es den anderen gut ging, ohne dabei wirklich auf sich selbst acht zu geben.
Ihre Ohren zuckten unruhig hin und her und völlig außer Atem berichtete sie: »Ich ... ja ... Ártali ... verletzt ... Wald ... ohnmächtig.« Oh man, das war ja als hätte sie nie etwas von Grammatik und Satzbau gehört. Aber genau das war es, was sie gerade so zwischen ein- und ausatmen sagen konnte. Das Herz schlug ihr wild bis zum Hals. Sie schaute Dekkja mit flehendem Blick an und glaubte, dass sie selbst, Seelenspiegel, auch nicht mehr sagen müsse. Die wichtigsten Informationen waren gefallen und sie musste sich darauf verlassen, dass seine Schwester mitdachte.


Wörter: 200

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13.06.2015, 15:14
» Dekkja


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Seelenspiegel



,,Er ist verletzt? Warte einen Moment.“sagte ich ruhig. Dann trabte ich zu einem Busch oder so ähnlich. Da! Spinnenweben! Ich nahm sie vorsichtig und legte sie vor Seelenspiegel ab. ,, Das wird die Blutungen stoppen.“ erklärte ich. ,,Nimm im Wald mehr mit wenn du welche findest. Bevor ich irgendwas anderes mache, muss ich mir die Wunde erstmal ansehen.“ Ich galoppierte auf den Wald zu, achtete aber darauf dass die Stute mitkam. Sie hatte keine Zeit Fragen zu stellen. Ihr einziger Verwandter der noch lebte, schwebte in Lebensgefahr. *Und wenn es zu spät ist?* dachte ich, *dann habe ich alles verloren.* sie sah schon die ersten Bäume. Sie verlangsamte das Tempo. ,,Zeig mir wo er ist“ keuchte ich.

>>Wald


Wörter: 122

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13.06.2015, 15:27
» Seelenspiegel


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Dekkja



Verwirrt schaute sie die Braune an. Spinnenweben? Nun gut, sie würde schon wissen, was sie da machte schätzte sie. Ebenso vorsichtig wie Dekkja sie abgelegt hatte nahm die Weiße Die Seidenen Fädengestrüppe zwischen die Lippen. Eigentlich schon schade diese kaum sichtbaren Kunstwerke gesponnen in feinster Beinarbeit durch die Spinnen zu zerstören, aber wenn es ihm helfen würde, dann sollte dies so sein. Auf jeden Schritt bedacht lief sie so schnell sie konnte Dekkja hinterher. Sie wollte ihr gerne etwas entgegnen oder sie dirigieren in welche Richtung sie laufen sollte, aber der Gedanke daran das Netz, was zwischen ihren weichen Lippen war zu verlieren hinderte sie daran. Und so schob sie sich an der Braunen vorbei und folgte ihren frischen Spuren die sich auf dem Hinweg hierher tief in den Waldboden gegraben hatten, ähnlich wie der Ast Spuren in Ártalis Schulter seine Spuren hinterlassen hatte.

→ Wald


Wörter: 153

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13.06.2015, 15:37
» Ruby
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Die Stute stand auf dem Feuerberg. Die Ohren hatte sie Aufmerksam gespitzt. Hatte sie was gehört oder war das einbildung? Vor 2 Tagen kam sie hier im Tal an. Sie hatte das ein oder andere Pferd gesehen, aber alle waren zu beschäftigt gewesen um sie überhaupt zu sehen. ,,Ob ich immer alleine sein werde?" fragte ich mich laut. Villeicht wurde dann jemand aufmerksam? Seit ihre Herde tod war, hatte sie mit niemanden mehr geredet. Zwei verdammte Jahre war sie alleine. Sie dachte an ihrer besten Freundin. Blood hieß sie. Ob Blood noch lebt? fragte sie sich. Dann schüttelte sie sich. Sie hatte damals Blood's schreie Gehört. Es war grausam gewesen. Lieber wäre Ruby mit ihrer Herde gestorben, statt die Klippe runterzufallen und sich ein Bein zu verstauchen! Nichts ließ sich ungeschehen machen... ,,Ist hier jemand?" rief sie laut. Bitte lass es jemanden gehört haben! flehte die Stute.


23.06.2015, 14:21
»Tirani
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Ruby



Gerade war sie hier im Tal angekommen und versuchte sich umzusehen. Wenn was Wetter sie nicht schon fertig gemacht hatte, dann war es sicher dieser Ort. Sie bemerkte die Asche, welche hier noch nicht so dicht war. Trotzdem setzte es sich in ihrem Fell ab.
Sie hörte die Stimme einer Stute, die ziemlich verloren klang. Aufmerksam hatte sie die Ohren gespitzt und trabte nun in zügigem Tempo auf sie zu. Zumindest hoffe sie das.
Kurze Zeit später sah sie die Stute auch schon. Eine ziemlich zarte Schimmelstute stand in einiger Entfernung zu ihr.
Entspannt trabte sie auf die Stute zu und musterte sie frech, doch nicht unfreundlich.
Hallo. Na ganz alleine? Sie lächelte freundlich, während sie die Stute weiterhin ansah. Selbstsicher und aufrecht stand sie vor der andren, während sie sie nicht aus den Augen ließ. Ich bin übrigens Tirani. Stellte sie sich noch schnell vor.


24.06.2015, 22:00
» Ruby
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Tirani



Sie zuckte zusammen als sie die Stimme einer anderen Stute hörte. ,,Ja, ich habe meine Herde verlassen, weil ich hier eine andere, kleinere Herde suchen möchte.“ log die Stute. Sie wollte nicht die Wahrheit sagen bevor sie die Stute richtig kannte. Tirani hieß sie. ,,Ich bin Ruby.“ antwortete sie. ,, Wie lange bist du denn schon hier?“ fragte sie. Endlich hatte sie jemanden zum Reden. Jetzt würde alles gut werden. Sie würde eine Neue Herde finden! Aber welche nur? Auf jeden Fall nicht die irgendeine böse Herde. Vielleicht eine ganz normale? Oder doch lieber eine unnormale mit Engeln oder Geistern? Ich weiß es nicht ...


27.06.2015, 09:55
»Tirani
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Ruby



Tirani bemerkte das Zusammenzucken der Stute, als sie näher kam. Hatte sie sie denn nicht gehört? Dabei hatte sie nie versucht leise zu sein.
Freundlich sah sie die Schimmelstute an. Aha. Nein ich bin noch ziemlich neu hier. Ich weiß auch gar nicht, ob und was für Herden es hier gibt. Auch interessierte die Braune das nicht wirklich, sie hatte gerade kein Bedürfnis, einer Herde beizutreten.
Sehr erfreut Ruby. Sie verbeugte sich leicht, während sie kurz ihre Umgebung musterte. Den Regen und den Wind ignorierte sie gerade gekonnt, auch wenn sie langsam zu frieren begann. Aber es sah so trostlos hier aus. Nichts was ihr wirklich gefiel. Trotzdem war sie gegen ihren Willen fasziniert davon. Düster, trüb, passend zum Wetter, wie sie fand.
Wieder wandte sie sich Ruby zu. Zwar war sie sich nicht sicher, ob die Fremde ihr gegenüber wirklich ehrlich war, aber eigentlich war es sowieso egal.


27.06.2015, 20:14
» Ruby
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Tirani

Ruby schaute sich die Stute genauer an . Sie war eigentlich sehr schön. So ähnlich sah Blood auch aus. Ruby wurde Traurig. Warum musste Blood nur Sterben? Ruby seufzte. ,,Alsoich hab schon jemand von Herden sprechen hören. 4 oder 6 waren es glaube ich. Wie schön es war, jemand zum Reden zu haben!


06.07.2015, 21:04
»Tirani
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Ruby



Tirani bemerkte, dass die Stute ihr gegenüber plötzlich traurig wurde. Alles klar bei dir? Sie konnte sich die Frage nicht verkneifen, als sie da vor der Schimmelstute stand. Die Braune war sich nicht sicher was sie darauf antworten sollte. Sie hatte gerade keine Lust auf eine Herde. Aber Ruby anscheinend schon, also wieso auch nicht.
Naja, na dann hast du ja auch eine Auswahl, welche dir am besten gefällt. So blieb sie zumindest etwas diplomatisch. Sie lächelte nur freundlich und sah sich wieder um.
Der Ort war einfach trostlos und war mit dem Sturm und Regen der perfekte Nährboden für traurige und deprimierte Gefühle.
Trotzdem versuchte sie sich wieder auf die andere Stute zu konzentrieren.
War denn deine Herde so groß, dass du hier eine kleinere suchst? Ich stell mir eine große Herde praktisch vor, man ist immer sicher.


14.07.2015, 14:14
» Ruby
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Tirani



Ruby schüttelte den Kopf. Nichts ist Klar! Wenn man die Herde verliert und 2 Jahre lang alleine ist, ist doch nicht alles klar? Aber Tirani konnte das nicht wissen. ,,Meine Herde ist gestorben." antwortete sie knapp. Der regen durchnässte ihr dünnes Fell und sie fing an zu Zittern. Es war kalt. In ihrer Herde hatten sich alle immer gegenseitig gewärmt. Warum musste das passieren?


23.07.2015, 21:09
»Tirani
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Ruby



Fast besorgt beobachtete die Braune die Stimmung der Schimmelstute. Sie schien traurig zu sein, noch ehe sie zu sprechen anfing. Hatte sie was falsch gemacht, oder was war passiert?
Als sie dann die Erklärung hatte, lächelte sie Ruby ebenfalls traurig an. Das tut mir Leid, wirklich. Wie lang ist das denn her?
Sie bemerkte auch das Zittern der anderen Stute und überlegte, was sie tun konnte. Doch hier auf einem Berg, umgeben von Gewitter, Regen und Asche fiel ihr nichts brauchbares ein.


02.08.2015, 03:44
» Ruby
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Tirani


,,Ungefähr zwei Jahre" antwortete sie. Sie dachte nochmal an alles:

Mama! Schau mal ein Schmetterling! rief ich und rannte zu ihm hin. Geh nicht zu weit weg! rief meine Mutter. Ich rollte mit den Augen. Musste sie das immer sagen? Ich sprang hoch und schnappte nach dem Schmetterling. Endlich! Ich hatte ihn Erwischt! Na, hast du ihn gefangen? fragte eine Stimme hinter mir. Ich spuckte den Schmetterling aus und sah Blood, meine beste Freundin. Blood! Du weisst genau dass ich es hasse wenn du mich neckst! meckerte ich. Blood schaute mich wütend an und trabte weg. Zicke! dachte ich wütend. Ich wollte gerade den Schmetterling wieder jagen, als ich das Heulen eines Wolfs und das schreien der Herde hörte. Ich spitzte sofort die Ohren und rannte der weglaufenden Herde hinterher. Wartet! schrie ich, aber sie schienen mich nicht zu hören. Ich bekam Panik und rannte so schnell, wie ich konnte. Plötzlich sprang mich ein Wolf an und ich schrie. Ich sprang auf und rannte nach rechts. Bevor ich realisierte, dass dort eine Klippe war, war es schon zu spät. Ich versuchte zu bremsen, rutschte aber ab. Ich wurde bewusstlos, als ich mit dem Kopf auf einem Felsvorsprung knallte. Seitdem weiß ich nur noch, das ich 2 Jahre lang nicht mehr gesprochen habe.

Bei diesem Gedanken kullerte mir eine träne übers Gesicht. Ich zuckte zurück. Pferde können doch gar nicht weinen?!


18.08.2015, 14:27
»Tirani
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Ruby



Wieder beobachtete die Braune die fremde Stute. Sie schien noch nicht so alt zu sein, und doch alt genug, um das Erlebnis endlich abschließen zu können. Sollte man zumindest meinen.
Zwar tat ihr die Schimmelin leid, doch wieso klammerte sie sich so an die Vergangenheit, um sogar nach wieder langen Zeit nur trauer zum Empfinden. Alles an ihr strahlte dieses Gefühl aus, zeigte Tirani, dass sie damit immer noch nicht klar kam. Die Einsamkeit schien Ruby zu bedrücken.
Vielleicht wäre es an der Zeit, endlich nach vorne zu sehen. Die Vergangenheit ruhen zu lassen und nur nach vorne zu sehen. Such dir doch eine neue Herde. Eine die zu dir passt und bei der du dich wohlfühlst, dann klappt der Rest auch besser.
Sie lächelte Ruby aufmunternd an, versuchte so ihre trüben Gedanken zu vertreiben.
Kurz darauf verabschiedete sie sich jedoch von Ruby und ging weiter.

-> weg


24.08.2015, 21:00
» Midnight Sun
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Madison



cf Dorf Neumond

Lange war er noch in der Sicherheit des Hauses gestanden um sich das weitere Durchnässen seines Felles zu ersparen. Nicht das es ihn sonderlich störte oder er sehr penibel war was das anging, aber es war einfach unbequem. Außerdem war der ewige Sturm, der an seinem nassen Fell riss mehr als unpraktisch. So hatte er ausgeharrt lange Zeit, hatte über die kurze Begegnung mit der kleinen Stute nachgedacht. Warum sie das Gefühl gehabt hatte, ihm etwas vorpsielen zu müssen, wusste er nicht, doch wieder einmal stellte er fest, dass es ihm egal war.
Erst als es langsam aufzog und man den Himmel hinter den fast schwarzen Wolken wieder erkennen konnte und der Wasserfall vor seinen Augen nachließ setzte er sich in Bewegung. Inzwischen wollte er seinen Muskeln wieder lockern. Sein Körper hatte in der Reglosigkeit verharrt und auf das Ende des Sturmes gewartet.
Nun, als es endlich nur mehr schwach regnete, war er längst trocken. Mit kräftigen Bewegungen stief er sich von dem Stein der Straßen ab. Mit durchdachten und kraftvollen Sprüungen verließ er das Dorf, konnte es endlich hinter sich lassen.
Je weiter er das Dorf hinter sich ließ, desto klarer wurde es. Der Himmel begann blau zu strahlen und der Regen hörte auf. Doch er wollte nich stehen bleiben, preschte voller Energie weiter, um diese auszulassen.
Bald war er genug gerannt. Nun deutlich langsamer besah er sich den Weg, der ihn immer weiter auf einen Berg hinauf trieb.
Sofort fühlte er sich hier wohl, folgte dem Blick, den die Sonne auf diesen Ort warf. Es war ruhig hier, als sei er vollkommen alleine. Ebenso war es ein Ort nach seinem Geschmack. Es war immer noch düster, durchzogen von Schwarz überall um sich herum. Nur langsam ging er weiter, seine Ohren spielten aufmerksam.
Falls hier etwas war, würde er es finden, das nahm er sich fest vor.
Solange genoss er die Einsamkeit und Ruhe, auch wenn er sich gerade nach etwas spaß sehnte. Vielleicht fand er hier ja etwas Abwechslung.


Wörter: 349

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05.11.2015, 23:17
»Madison
Dieser Charakter wurde eingefroren.



Midnight Sun

» vom Strand/Meer
Madison fühlte sich unwahrscheinlich leer und verlassen, seit Merten gegangen war. Noch während sie gemeinsam mit ihm am Strand gewesen war, hätte sie genau das nicht für möglich gehalten – weder, dass er sie verlassen würde, noch, dass sie sich danach so schlecht, so einsam fühlen würde. Erst jetzt wurde der Dunkelbraunen bewusst, dass sie bereits viel zu viele Gefühle entwickelt und zugelassen hatte, als dass es ihr gleichgültig hätte sein können. Merten war ein Teil von ihr geworden und es war überraschend schwer, diese Last wieder loszuwerden.
Es hatte Madison verletzt, als er gegangen war. Und dennoch hatte sie irgendwie versucht, seine Entscheidung nachzuvollziehen und sie hatte sich seinen Rat sogar zu Herzen genommen: die Vollblüterin bemühte sich, ihren nunmehr geregelten Tagesablauf beizubehalten.
Doch je mehr Tage und Nächte vergangen waren, welche sie ohne den Friesen verbracht hatte, hatten diese guten Vorsätze rapide abgenommen und schon heute fiel es ihr wieder unsagbar schwer, ihren Alltag problemlos und aus eigener Kraft zu meistern. Mühsam hatte sie sich ihren Weg zurück zum Feuerberg gebahnt, in der Hoffnung, somit mit Merten und der gemeinsamen Zeit abschließen zu können. Es war mehr oder weniger ein Weg, der sie reinigen sollte, weil sie ihn ohne den Rappen zurückging. Und tatsächlich: der Feuerberg empfing sie mit der alten Vertrautheit, die ihr sofort das Gefühl gab, nach Hause gekommen zu sein. Madison genoss den farblosen, tristen Anblick und ihr wurde bewusst, weswegen sie diesen Ort so sehr liebte: Er sah genauso abgebrannt aus, wie sie sich fühlte.
Ein schwaches Lächeln umschmeichelte ihre Lippen, ehe ihr einfiel, dass sie heute völlig vergessen hatte, zu trinken. Eifrig machte sie sich auf die Suche nach einer kleinen Quelle und trank gierig, als sie schließlich fündig geworden war. Nachdenklich verharrte sie nun im Schutz einiger Bäume und dachte über ihr Leben nach. Sie vermisste ihn so unbeschreiblich sehr; und sie wusste, dass das vollkommen falsch war. Merten durfte ihr nicht fehlen – denn sie tat es ihm auch nicht. Einseitige Gefühle waren pures Gift und genau diese negative Energie verkraftete Madison in ihrem momentanen Zustand einfach nicht. Ihr Herz schmerzte grässlich, als sie sich den schönen Erinnerungen hingab – dem Moment, in welchem sie das Meer erreicht hatten und die Dunkelbraune es kaum hatte fassen können, dass sie diesen Weg gegangen war. Und dieses Ziel hatte sie nur dank Merten erreicht. Madison seufzte tief, schloss gequält die Augen. Jetzt war sie wieder hier. War wieder genauso so verloren, wie noch vor wenigen Wochen. Es war erbärmlich.
Als sie fremde Schritte vernahm, schreckte die Vollblüterin aus ihren Gedanken hoch und blickte sich etwas ängstlich um. Madison war noch nie sonderlich mutig gewesen und war immer lieber einsam gewesen, als sich die Gesellschaft von Artgenossen zu suchen. Es lag ihr einfach nicht. Als ihr Blick schließlich auf einen eintreffenden Hengst fiel, verspannten sich sämtliche Muskeln in ihrem sehnigen Körper und sie bedachte den Fremden mit misstrauischen, leicht panischen Blicken. Sie hoffte, dass er einfach an ihr vorbeigehen und ihr keine Beachtung schenken würde – und das, so dachte Madison stumm, wäre ganz gewiss nicht das erste Mal. Sie war viel lieber allein, mit sich und ihren düsteren Gedanken.


06.11.2015, 22:17
» Midnight Sun
I’m f–king crazy

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Madison



Noch während er in Gedanken war, und sich über diesen gar wundervollen Ort wunderte, bemerkte er bald darauf, dass sich etwas tat. Er spürte etwas näher kommen, wurde von dem Geruch einer Stute angelockt. Ein neues Spielzeug. sofern er es mochte. Er hoffte sehr darauf, eine schöne Stute zu treffen, alles andere interessierte ihn nicht.
Wie ein Geist, still ohne Regung, wartete er. Der Wind trieb ihren Geruch immer wieder zu ihm, sagte ihm, dass sie Näher kam. Ob sie ihn schon bemerkt hatte? Er liebte Spielsachen, es machte ihm Spaß. So viel Möglichkeiten. Gehässig verzog sich sein Maul. Ein lang geruhter Glanz trat in seine Augen. Schon länger hatte er sich nicht mehr so beschwingt gefühlt. Sie roch so gut.
Während der Wind unbarmherzig an seiner Gestalt riss, versuchte ihn zu vertreiben, stand er nur unbewegt da. Nur seine Musklen spielten, während er sich den Gegebenheiten anpasste. Die Asche umwehte ihn, zeichneten Einzigartige Muster in der Luft. Wunderschön, stark und doch trostlos, böse.
Erwartungsvoll setzte er sich nun in Bewegung. Das Spiel hatte begonnen.
Er ging langsam, mit sicheren Schritten näher, folgte dem Unsichtabren Weg in der Hoffnung auf die Stute zu treffen, das Pferd das ihn ablenken sollte. Ihm war langweilig, er wollte sich Beschäftigen.
Schon auf dem Weg zu ihr ging er in Gedanken durch, was er alles tun konnte. So viele Möglichkeiten, so viel Chancen. Und sie hatte keine um zu entkommen. Egal was ihr vorschwebte, sie wäre sein, bis er sie nicht mehr brauchte und wollte.
Vor dumpfer Aufregung richtete sich der Hengst weiter auf. Zeigte seine Gestalt und seinen Körper. Mit hoch erhobenem Kopf und angespannten Muskeln ging er direkt auf die Fremde Stute zu.
Süß, Edel und doch so gebrochen. Er würde so leichtes Spiel mit ihr haben. Euphorie packte ihn. Es war so leicht. Wäre zu leicht. Und doch machte er sich den Spaß.
Sie schien zu grämen, sich aufzugeben. Ihr Körper hatte nur leichte Anzeichen dieser Vernachlässigung. Sie war schön, wie er sie gern hatte. Er musste sie nur erst dazu bringen, wieder vollends auszzusehen. Mit weniger gab er sich nicht zufrieden. Es war sicher leicht.
Hoch erhoben und beinahe freundlich hielt er vor ihr. Ruhig musterte er sie, ehe er sie freundlich ansah. Es scheint dir nicht gut zu gehen meine Liebe. Was führt dich an einen so trostlosen Ort ohne Begleitung und mit all diesen trüben Gedanken.
Offen sah er sie an. Versteckte seine Wünsche und Ziele mit ihr tief. Wie er es immer tat wenn er etwas wollte. Er umgarnte sie. Ruhig, vorsichtig, ohne Druck.


Wörter: 455

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13.11.2015, 13:52
»Madison
Dieser Charakter wurde eingefroren.



Midnight Sun

Sie wollte allein sein. Für immer. Niemanden wollte sie bei sich haben; nicht einmal mehr Merten wollte sie sehen. Madison wusste, dass sie wieder im Begriff war, sich selbst aufzugeben und dass, obwohl es ihr gerade erst gelungen war, wieder aufzustehen. Doch diese Tatsache empfing sie mit der ähnlichen Gleichgültigkeit wie früher und es war erschreckend, wie oberflächlich ihre Veränderungen in den letzten Wochen gewesen waren – nichts, als eine reine Illusion. In Wirklichkeit, war sie noch genauso kaputt, wie zuvor; einerseits war das sogar beruhigend weil es bedeutete, dass auch Merten daran nichts hatte ändern können. Zumindest nichts gravierendes; und das wiederrum bedeutete, dass sie auf ein Leben an seiner Seite nicht mehr angewiesen war. Madison war auf nichts und niemanden angewiesen; und was sie mit ihrem Leben anstellte, war ihr vollkommen frei überlassen. Sie war frei. Schwerelos. Ungebunden.
Ihr Blick fiel auf den eintreffenden Hengst und ihre Augen verengten sich zu funkelnden Schlitzen. Sie wollte den Fremden hier nicht haben, er war ungefragt in ihren Lebensraum, ihr Privatleben eingedrungen. Ihre Körpersprache brachte ihre Abneigung ganz deutlich zum Ausdruck, doch der andere Vollblüter ließ sich davon ganz offensichtlich nicht beirren. Als er näher kam, wich Madison zurück und versuchte, dabei Feindseligkeit auszustrahlen – in Wirklichkeit aber wirkte sie lediglich verzweifelt, ängstlich. Er sollte verschwinden, sie alleine lassen. Sie wollte ihn nicht, in keiner Weise! Seine Worte verunsicherten Madison noch mehr und sie bedachte ihn mit fragenden, kühlen Blicken.
Die Dunkelbraune konnte nicht einschätzen, wer er glaubte zu sein – er war ihr mit seinen Äußerungen eindeutig zu nahe getreten und Madison fühlte sich in die Enge getrieben, was sie mit einem feindseligen Blick quittierte. Ihre Haltung war durch und durch abwehrend. “Das alles hat dich nichts anzugehen“, erwiderte sie knapp, versuchte, das leicht nervöse Beben aus ihrer sonst so festen, kräftigen Stimme zu verbannen. In ihrem Kopf drehte sich alles und Madison suchte verzweifelt nach einem Ausgang, aus dieser unangenehmen Situationen. Sie wollte nur noch hier weg. Weg von ihrer Vergangenheit, weg von ihren Erinnerungen und vor allem weg von diesem fremden Hengst. “Ich bin nicht interessiert!“ fügte die zierliche Vollblüterin energisch hinzu und blickte dem Fremden dabei eindringlich in die Augen. Madison hoffte sehr, dass er es verstehen und vor allem akzeptieren würde; sie wusste nur zu gut, wie kaputt diese Welt war und wie gefährlich es für eine Stute wie sie war, alleine zu sein. Gerade in einer solchen Situation: ein Hengst, der offenbar interessierter war, als die Stute. “Deswegen bitte ich dich, mich alleine zu lassen.“


15.11.2015, 14:40
» Midnight Sun
I’m f–king crazy

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Madison



Je näher er trat, desto mehr spürte er die Ablehnung der Stute. Sie war ansehnlich, eindeutig etwas, das sich zu besitzen lohnte, bis man was besseres fand. Er würde sie hegen und pflegen, denn sonst würde sie seinen Gelüsten nicht standhalten können, das nahm er gern in Kauf.
Sie war so zart, so leicht zu zerbrechen, so eine Versuchung für den Hengst. Etwas das er haben wollte. Etwas das ihn von seinen Trüben Gedanken ablenken konnte, denen er noch immer nachhing. Der seinen Durst stillte nach Macht.
Er merkte die Unsicherheit der Stute mit jedem Blick, mit jeder ihrer Bewegungen. Selbst ihre Ablehnung konnte ihn nicht treffen, denn er ignorierte sie einfach mit stoischer Ruhe. Zügelte seinen Drang sie zu besitzen. Noch war es nicht an der Zeit.
Es tut mir wirklich Leid, wenn ich den Eindruck erweckt habe, aber ich will nicht Aufdringlich sein, nur helfen. Du scheinst erbost, und ich frage mich, welch Unhold das angerichtet hat.
Ruhig hatte er angehalten, trat nun einige Schritte zurück. Er wusste, dass er nichts erreichte, sollte er sie nun bedrängen. Es kam ihm vor wie ein Spiel, das er als Jungspund gespielt hatte. Es war ein Wettkampf gegen sich selbst.
Ich möchte nichts weiter als helfen. Bitte glaub mir. Ich werde dich ohne deine Erlaubnis nicht anfassen. Wieso denkst du das schlechteste von mir, ohne mich zu kennen.
Er wirkte traurig, als er sie aus klaren Augen ansah. Es würde eine harte Nuss werden, doch genau das machte den Spaß aus. Den Reiz. Gefühllosigkeit machte sich breit. Er wollte sie besitzen. Und er würde sie bekommen. Zur Not würde er sie sich einfach nehmen, wenn sie nicht spurte. Doch noch hatte er Geduld genug um sie freiwillig umzustimmen. So machte das Brechen viel mehr Spaß.
Du kannst es mir erzählen. Eigentlich hatte er keine Lust auf Worte, er wollte sie nur haben. Worte waren ihm lästig, doch was tat man nciht alles für ein bisschen Spaß. Vielleicht würde er sie auch behalten, bis sie kaputt war. Bis er nichts mehr mit ihr anfangen konnte.
Das war eine gute Idee. Er würde ihr auch beibringen, dass er nichts von viel Gerede hielt. Später.
Nun stand er ruhig da in annehmbaren Abstand und wartete ruhig auf die Reaktion der Stute vor sich.


Wörter: 402

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17.11.2015, 00:00
»Madison
Dieser Charakter wurde eingefroren.



MidnightSun



Madison hielt in ihrer Rückzugsbewegung skeptisch inne, als der Hengst ihr erklärte, dass er keineswegs hatte aufdringlich wirken wollen sondern lediglich gewillt war, ihr zu helfen. Mir kann man nicht helfen! schoss es ihr schmerzlich durch den Kopf, doch ihre Miene blieb ähnlich kühl, wie noch zuvor. Die Vollblüterin wusste nicht, ob sie dem Fremden glauben sollte – er hatte nur wenig Glaubwürdiges an sich, zumindest aus ihrer Sicht. Aber vielleicht lag das weniger an ihm, als an ihr. Madison war bekannt für ihr grenzenloses Misstrauen gegen alles und jeden. “Erbost?“ lachte Madison bitter auf, schüttelte dann jedoch entschlossen den schlanken Kopf. “Keineswegs. Ich habe einfach grundlos schlechte Laune“, fügte sie süffisant hinzu, wollte den anderen Hengst jedoch nach wie vor auf Abstand halten – sie traute ihm nicht. Erbost war Madison allerdings tatsächlich nicht, denn es gab nichts, was sie Merten hätte vorwerfen können; der Friese hatte schlichtweg nichts falsch gemacht. Es war nach wie vor ihre kaputte Lebenssituation, welche sie bodenlos unzufrieden stellte – und genau diese Unzufriedenheit bekam Madison einfach nicht in den Griff.
“Du brauchst mir nicht helfen, ich komme bestens alleine zurecht – immerhin bin ich kein kleines Mädchen mehr“, entgegnete Madison abweisender, als sie es eigentlich hatte wollen. Denn wenn der Fremde tatsächlich keine bösen Hintergedanken hatte, machte sie auf ihn einen unsagbar undankbaren und unfreundlichen Eindruck. Und dennoch war die Dunkelbraune sich sicher, dass dieser Weg der sicherste für sie war. Sie durfte niemals mehr jemanden an sich heranlassen; weder körperlich noch emotional.
Auf seine Frage hin, weshalb sie so schlecht von ihm dachte, ohne ihn zu kennen, wusste Madison nicht sofort eine Antwort, weswegen sie ihn einige Herzschläge lang starr und tonlos anstarrte. Ja, warum eigentlich? Die Vollblüterin wählte ihre Worte mit Bedacht, wollte ihm nicht mehr preisgeben, als er tatsächlich wissen musste – und genau dieser schmale Grad erwies sich als schwierig. “Weil mein Leben mich genau dazu geformt hat; und ich mir selbst immer treu bleibe“, erwiderte sie sodann mit scharfer Stimme, ließ den fremden Hengst nach wie vor nicht aus den Augen. Madison fühlte sich in dieser Situation noch immer unwohl, weil sie nach wie vor nicht einschätzen konnte, worauf diese Begegnung hinauslaufen sollte, welche Beweggründe der andere Vollblüter hatte. “Aber das ist absolut nichts persönliches.“ Madison klang ein wenig versöhnlicher als noch zuvor, blieb jedoch mit Scharfsinn auf Distanz. Der Fremde musste nicht glauben, dass sie es ihm ähnlich leicht machen würde, wie sie es Merten getan hatte: den Rappen hatte sie viel zu schnell und leichtfertig in ihr Herz gelassen. Und das hatte sich leider Gottes als ein großer Fehler herausgestellt.
“Es gibt nichts zu erzählen“, entgegnete sie knapp, nüchtern und mit einer Endgültigkeit in der Stimme, die verdeutlichte, dass sie sich diesbezüglich auf keinen Kompromiss einlassen würde. Ihr Privatleben und ihre Vergangenheit gingen niemanden etwas an; es war allein schon verwunderlich gewesen, dass sie sich Merten anvertraut hatte. Auch das hatte ihr absolut nicht ähnlich gesehen. “Wer bist du?“ fragte sie ihn, wollte das Thema somit von sich selbst ablenken. Madison wusste nicht weshalb, doch plötzlich wünschte sie sich Merten an ihre Seite – dann würde sie sich endlich wieder sicher und geborgen fühlen, müsste sich vor nichts und niemanden mehr fürchten. Kurz schwelgte sie in ihrer Sehnsucht, ehe sie sich wieder auf den Unbekannten vor sich zu konzentrieren begann.



20.11.2015, 18:29
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Geschlossen