»Fend
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napoleon.



[k] „Hier ist er, der Feuerberg.“ [/k]
Fend blickte ihre Freundin fragend an, diese nickte ihr nur zu und so tat den letzten Schritt, der sie von dem majestätischen Anblick trennte. Da erblickte sie das dunkle Ungetüm auch schon. Zögernd schritt sie voran. „Wieso meintest du nochmal sind wir hier?“, fragte sie zaghaft. Aber sie kicherte nur, ihre sonderbare Freundin und die graue Stute straffte nur die Schultern und lief weiter auf den gewaltigen Berg zu. Sie blähte die Nüstern, nahm die seltsamen Gerüche des Berges auf und brummte leise. Es war wirklich ein interessanter Ort. Aber auch gefährlich. Was ihn wieder interessanter machte. Der Boden wurde immer rußiger und begann schließlich aufzusteigen. Sie lief tapfer weiter, und blickte dann zurück. „Sicher, dass das eine gute Idee ist?“ Wieder nur ein Kichern als Antwort. Fröhlich galoppierte ihre Freundin an Fend vorbei, die struppelige Mähne tanzte im Wind und es schien als könnte sie fliegen. „[k]Sei doch nicht immer so ein Weichei! Spielverderber! Spielverderber![/k]“ Fend schüttelte empört den Kopf und rannte ihr nach, vorbei an einem Fluss erkaltender Lava. Sie hastete ihr hinterher, wollte mit ihr mithalten, ihr eine Herausforderung sein, gegen sie gewinnen. Sie wollte ihr imponieren! Da geschah es, und die junge Stute rutschte ab, ein kleiner Fehltritt und sie rutschte ab und knallte mit der Hinterhand auf den Boden, rutschte mit der Kruppe voraus auf den fast schon erhärteten Lavafluss zu. Verzweifelt schrie sie auf und der Geruch von verkohltem Haar unf Fleisch stieg in ihre Nüstern, als sie sich beeilte von dort wegzukommen. Sie strampelte unbeholfen, während ihre Freundin nur dort stand und sie anglotzte aus ihren blassen, farblosen Augen in ihrem blassen, farblosen Gesicht mit den wenigen dunklen Farbakzenten. Fend wimmerte. Schließlich konnte sie sich auf die Seite drehen, rappelte sich auf und lief weg, weg von dem Berg, weg von ihr. Sie weinte und rutschte vor lauter Hast wieder aus und landete diesmal sicher auf einem staubigen Grund. Ihre Kruppe schmerzte so sehr, sie glaubte es nicht aushalten zu können. Still lag sie dort und wimmerte vor sich hin.


21.04.2013, 22:23
» Napoleon
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Fend.



Ich lasse dich Leiden.
Werde mich weiden.
An deiner Sehnsucht.
An deiner Lust.


Der kleine Hengst lief nun schon länger an diesem komischen Feuerberg entlang. Ein paar Monate hatte er nun schon hinter sich ohne seine Familie, und wie es einfach nur gut tat so frei zu sein. Sonderlich Lust hatte er auch nicht mehr auf seine Familie, sie waren so langweilig, und billig. Eine friede Freude Eierkuchen Familie, und sowas wollte er einfach nicht mitmachen. Wenn er alt genug war, würde er auch einer Herde beitreten, ob es die Raben wurden, oder die Geister, dass wusste er noch nicht. Vielleicht würde er später irgendwann mal in beiden Herden reinschauen was dort abging und dann entscheiden.
Langsam lief der kleine Hengst umher, hatte hier oben nie einen Artgenossen gesehen, vielleicht sollte er auch mal wieder ins Tal runtergehen. Doch dann erblickte er etwas weiter ein anderes Fohlen, was rannte und rannte, und ausrutschte und schon fast in der erkalteten Lava fiel. Und dann passierte es, sie musste sich befreien, und ihr gelang es auch. Ein Lächeln legte sich auf seinen sonst so steinigen Gesichtszüge. Seine erste Bekanntschaft mit einer Stute. Doch diese wollte wieder wegrennen, und fiel erneut hin. Wie konnte man nur so dumm sein? Napoleon trabte an und stand irgendwann vor der kleinen Stute. Diese wimmerte die ganze Zeit. Er berührte sie kurz. "Hey, brauchst doch nicht sofort so herumwimmern",sprach er mit ruhiger Stimme. Beobachtete sie weiter. Sie schien noch jünger zu sein als er... und kleiner. Sie könnte ihn dienen.... gut als seine Puppe dienen. Wer weiß, vielleicht würde er mit ihr sein erstes Mal erleben, und das ganze andere drumherum. Zumindest würde er dadurch doch eine gewisse Macht über sie haben, schließlich sah sie nicht so aus als würde sie sich wehren wenn er ihr irgendwas antat.
"Man nennt mich Napoleon", stellte er sich nach wenigen Minuten des Schweigens endlich vor. Nun würde sich ja entscheiden was aus dieser Begegnung werden würde.


21.04.2013, 22:44
»Fend
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napoleon.



Verzweifelt lag die kleine Fend dort, sie hatte einfach nur noch Angst. Wieso war sie so alleine? Wieso hatte ihre einzige Freundin auf der Welt ihr das angetan? Wieso? Wieso? Wieso? Sie presste die Augen zusammen und legte die Ohren in den Nacken, wollte nichts mehr sehen, nichts mehr hören, nichts mehr fühlen. Tränen rollten über ihr Fell und sie wimmerte leise, wollte gar nicht so schwach sein. Aber sie konnte nichts dagegen unternehmen, immer stellte sie sich so dumm an, egal was sie tat, es war immer falsch. Sie hörte das Kichern ihrer Begleiterin – doch da verklang dieses mit einem Mal. War ihr etwa auch etwas zugestoßen? Da spürte sie eine Berührung und holte erschrocken Luft. Sie zog den Kopf ein und blinzelte schließlich einem Junghengst entgegen, der nur etwas älter zu sein schien als sie selbst. Auf seine Worte hin blinzelte sie nur verwirrt und nickte dann. Als der Junge sich vorstellte, blickte sie sich um. Ihre Freundin stand etwas abseits und schien zu versuchen, den Fremden mit Blicken zu töten. Fend schickte ihr einen flehentlichen Blick zu.
Mein.. mein Name ist Fend, hallo.“, meinte sie etwas unsicher und versuchte ein Lächeln. Sie lag immer noch am Boden und ihre Kruppe brannte immer noch und immer noch klebten Tränen in ihrem Fell. Aber sie hatte sich in der Tat beruhigt. Sie lag unbeholfen dort und blickte wieder hilfesuchend zu ihrer Freundin, die nun bockig nähertrat. „[k]Ich mag Hengste nicht, nein nein nein![/k]“, maulte diese und ließ ihre Mähne flattern, in der es blutrot blitzte. „Tu ihm nichts..“, hauchte Fend und hoffte, dass er es nicht hörte. Sie wusste, dass ihre Freundin sich vor Erwachsenen nie zeigte aber wie stand es mit anderen Fohlen`? Sie blickte den Fremden aus großen Augen an. „Hier ist es gefärhlich.. wieso bist du hier, napope.. nalopo.. nalope..“ - sie brach ab und blickte beschämt zu Boden. Sie spürte die Präsenz ihrer Freundin um sich streifen, als diese sich neben sie stellte. Das eisige Kitzeln ihrer Berührung glitt über ihre Seite und sie schloss die Augen.


21.04.2013, 23:35
» Napoleon
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Fend.



Seine dunklen Augen lagen immer noch auf den liegenden Körper der Stute. Sie schien sich auch nicht wirklich zu rühren. Die Nüstern von Napoleon blähten sich. Kurz zog er den Duft der hellen Stute ein. Sie roch nach verbrannten Fell, und kurz rümpfte Napo seine Nase und trat einen Schritt zurück. Dennoch lagen seine Augen weiter gebannt auf der jungen Stute. Aber seine Gedanken waren woanders, bei seinen Eltern. Suchten sie ihn? Und wenn nicht, war ihn auch egal. Sie sollten ihr Leben leben und er lebte seins. Wenn seine Eltern ihn fanden, würden sie ihn sicherlich mitnehmen wollen, aber da würde er ihnen ein Strich durch die Rechnung machen. Er wollte alleine sein Ding durchziehen, und nicht mehr dieses Kinderleben haben. Nein, er war kein Kind mehr, bei Menschen würde man jetzt Jugendlicher sagen, und ja das war er auch.
Die Stimme der kleinen Stute riss ihn aus seinen Gedanken, sie stellte sich als Fend vor. "Freut mich... Fend", ihren Namen zog er ein wenig in die länge, und erneut legte sich ein Lächeln auf seinen steinigen Gesichtszügen. Sie war perfekt, so klein... so unbeholfen... so dumm. Sie war die Puppe, und er der Puppenspieler. Langsam hatte die kleine aufgehört zu wimmern und lag nun einfach nur noch auf den Boden. Als sie plötzlich sagte tu ihm nichts wurde er neugierig. "Hm, wer soll wem nichts tun, Püppchen?", sprach er mit tieferer Stimme aus, dennoch war seine Stimme noch nichts ganz ausgereift.
Er baute sich noch etwas vor der kleinen auf, um noch größer und vielleicht mächtiger zu wirken. Wieder erklang diese kindliche Stimme, die er fast süß nennen konnte, wenn er es wollte. "Nenn mich Napo. Aber was ich hier mache? Ich bin von meinen Eltern abgehauen und das vor ein paar Monaten, und sie haben mich immer noch nicht gefunden, also siehe da.. der Ort hat seinen Zweck erfüllt, meinte er nur stumpf und sah sich kurz um. Hier oben war es aber auch wärmer als weiter unten.. schließlich war hier ein Feuerberg, und Feuer war warm.
Langsam kam er wieder näher, drückte sein Maul schon fast gegen ihr rechtes Ohr."Aber sag, was machst du hier? Du siehst nicht so aus als wärst du schon lange hier",flüsterte er ihr ins Ohr hinein. Sein Kopf zog er wieder zurück, strich kurz durch ihr weiches Fell und sah ihr dann in ihre Augen. Oh kleines Püppchen, du bist meins.


21.04.2013, 23:58
»Manala
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Echion



Manala hatte das Gefühl, dass sie sich unter den Blicken des Hengstes winden müsste. Ihr Atem beschleunigte sich in gewissen Situationen stetig, auch wenn sie gerade sehr ruhig erschien. Das ziemlich normale Gesprächsthema, dem sie gerade nachgingen, würde wohl nicht dazu beitragen dass sich ihr Puls in einem unüblichen Maße erhöhte. Und doch schien es ihr nur bei dem Anblick des braunen Hengstes bis in die Hufen zu kribbeln. Ihre überschüssige Energie, die der Körper der hübschen Stute dabei produzierte, versuchte sie damit abzuladen, indem sie hin und wieder einmal tief die Luft einsog. Und trotz dieses wohligen Gefühls in ihrem Körper, welches jedoch so stark war dass es ein leichtes Unwohlsein in ihrer Magengegend auslöste, haftete ihr Blick beinahe durchgehend an dem Hengst.
Mit einem Kopfschütteln kam das Weib wieder zu dem eigentlichen Thema zurück, erhob ihr Haupt wieder, der sich beim Versinken in Gedanken leicht gesenkt hatte. Manalas Augen blickten den Hengst mit wachem Interesse an und auf seine gemurmelten Worte hin legte sie ihren Kopf leicht schräg, versuchte den Hengst zu verstehen. Denn dass dieses Thema ihn in einer gewissen Weise zu bedrücken schien merkte die Stute auch ohne dass sie die Gefühle anderer deutlich wahrnahm. So lag ein sachtes Lächeln auf ihren Lippen, ihr stummes Interesse sollte dem Hengst ein bisschen Wärme und Nähe bieten. Und da Manala seine Äußerungen nicht ganz verstand, wollte sie ihm helfen. Natürlich war sie auch neugierig, was den Hengst zu solchen Aussagen verleitete, aber dennoch stand in erster Linie ihr Wunsch, ihm zu helfen. Und oftmals verhalf die Tatsache, reden zu können, schon zu Linderung. “Erklär es mir.“ Die Worte der Stute waren ebenfalls gemurmelt, klangen sanft, beinahe mütterlich. Voller Sorge blickte sie dem Hengst entgegen, schürzte die Lippen, sah nachdenklich aus. Und doch wirkte ihr Äußeres einladend. Sie erhoffte sich, den Hengst zum Sprechen animieren zu können denn ihr erschien, als würde er ein Geheimnis vor ihr hüten. Dieses Gefühl hatte Manala im Laufe ihres Gespräches schon des Öfteren und Echion blieb wohl gar keine andere Wahl als sein Problem irgendwann zu äußern.
Manala nickte wissend. Natürlich hatte Echion nichts Magisches erwartet, so erstaunt wie er zuvor war. Und eigentlich wollte er wohl auch gar nichts Magisches. Doch es war nun mal Fakt, nicht zu ändern. Es gab mehr auf dieser Welt als normale Pferde zu Glauben gedachten. Manchmal wäre es vielleicht besser wenn alles normal ablaufen würde, keine Magie die Welt und vor allen Dingen das Stillreich erfüllen würde. Es würde einiges erleichtern. Denn das Gespräch, welches die beiden Pferde miteinander führten, hatte eine unglückliche Wendung gehabt, als Manala ihr Geheimnis offenbart hatte. “Du musst zugeben, magisches klingt doch irgendwie spannend. So mit Feen und Kobolden und all den Kram. Ist doch toll. Zauberwald, Märchenwesen. Kleine rosa Glitzerwelt.“ Manala kicherte leise, doch ihre Augen straften ihre Worte Lügen. Ernst blickten sie drein, das Grinsen auf ihren Zügen erreichte sie nicht ganz. Nicht, dass die Stute grade nicht gut gelaunt war, das mochte nicht der Grund dafür sein. Viel mehr war ihr durchaus bewusst dass Echion nicht allzu viel von diesem ganzen magischen Kram hielt. Ihren lächerlichen Aufmunterungsversuch, wenn man es doch so nennen konnte, empfand sie selber als maßlos schwach. Überzeugen würde sie den Hengst damit nicht, aber vielleicht konnte sie ihm so ein Lächeln entlocken.

Der Kuss, der zwischen den beiden Pferden stattfand, war überwältigend. Noch nie rasten so viele Gefühle durch ihren Körper, noch nie hatte sie das Gefühl gehabt so unter Strom zu stehen. Ihr Herz raste, es rauschte in ihren Ohren und ihre Unerfahrenheit ließ sie zusammenzucken, entlockte ihrer Kehle ein Keuchen. Und doch beruhigte es sie, dass Echion ähnlich zu empfinden schien, auch wenn er wohl mehr Erfahrung in solchen Dingen hatte als Manala, die noch völlig unberührt war.
Manala mochte ihre Lippen zerbeißen, als ihre Worte den ganzen Moment auf einen Schlag zerstörten. Es war töricht, sie hatte einfach nicht nachgedacht. Ihre Zähne drückten auf ihrer Unterlippe, sie schmeckte den Geschmack von Eisen. So also mochte es sich anfühlen, wenn das Herz zu bersten schien. Wie Echion zuvor schon sagte, hier konnte man nicht von Liebe sprechen, doch sie fühlte sich mit dem Braunen auf irre Art und Weise verbunden. Sie konnte nicht hinnehmen, dass nur ihre Worte all das zerstört hatten. Dieser Gedanke machte sie fertig, schien sie von Innen aufzufressen. Ihr Blut wurde wieder in rasender Geschwindigkeit durch ihre Adern gepumpt, doch dieses Mal hatte ihr Herzrasen keinen wohligen Beigeschmack. Es schien bitter auf ihre Zunge zu liegen. Die dunklen Augen Manalas füllten sich mit Tränen, als sie den aufgebrachten Echion sah. Sie war zusammengekauert, wollte im Boden versinken und den Hengst nicht mehr belästigen, nicht mehr ein lästiges Problem an seiner Seite sein. Dennoch war gleichzeitig ihr Wunsch, nicht mehr ohne diesen Hengst zu sein, den sie erst seit wenigen Stunden kannte.
Die Verletztheit, die sie von dem Hengst spürte, schien sie schier zu erdrücken. Unter der Wucht der Gefühle keuchte sie auf, konnte sich nicht mehr rechtzeitig abschirmen. Noch weiter krümmte sie sich zusammen, spürte denselben Schmerz den Echion grade empfand. Und sie konnte damit nicht umgehen, ihn in keinster Weise verarbeiten. So schluchzte sie kurz auf, versuchte den Anflug von Schwäche jedoch schnell zu unterdrücken. So flossen die Tränen nur noch tonlos ihre Ganaschen hinab. Als Manala einen Schritt auf ihn zugehen wollte und er ihr klarmachte, dass er keine Nähe wünschte, ging sie schweigend einige Schritte zurück, hielt den Blick gesenkt und wusste nicht, was sie tun sollte. Vielleicht wäre es besser gewesen einfach zu gehen, den Hengst in Ruhe zu lassen und von ihrer Anwesenheit zu erlösen. Denn dass diese ihm im Moment alles andere als gut tat war mehr als offensichtlich. Und auch als er verlangte, sie solle ihm das richtig erklären, schwieg sie. Es wirkte ohnehin so, als wolle er nicht unbedingt eine Antwort auf seine Frage bekommen. Seine Stimme, so laut dass sie alle Stille, die im Moment zuvor noch zwischen den beiden Pferden herrschte, auf brutale Weise zerriss, tat nicht nur in ihren Ohren weh. Ihr ganzer Körper schien davon erschüttert, ihr fehlten die Worte.
Manala versuchte einfach zu überhören, dass der Hengst sie mit seinen Worten als Freak bezeichnete. Es verletzte sie zutiefst, doch es schien zu jetzigem Zeitpunkt weniger wichtig. “Ich kann keine Gedanken lesen, will es auch garnicht. Ich kann lediglich Gefühle spüren. Angst, Wut. Und zugegeben, es ist nicht immer schön.“ Ihre Stimme war lediglich ein Flüstern, womöglich würde Echion sie gar nicht verstehen. Sie konnte durchaus nachvollziehen, dass diese Tatsache den Hengst aufbrachte. Es war verständlich, denn trotz der Tatsache dass sie keine Gedanken sondern Gefühle wahrnahm, waren dies sehr persönliche Dinge die eigentlich nur einem selbst zustehen sollten. Dennoch erschien es ihr sehr oft als Bereicherung und sie wollte dieses Können auch nicht mehr missen.
“Meine Mutter tat es. Alle anderen stehen mir nicht nahe genug. Aber solch eine Nähe wünsche ich mir zu ihnen auch nicht. Aber deshalb bin ich auch garnicht in dieser Herde, ich habe andere Beweggründe. Würde ich mir Nähe und Zuneigung wünschen, wäre ich nicht dort.“ Und doch, insgeheim wünschte sie sich sehr oft ein Fünkchen Zuneigung. Nicht von eines der anderen Herdenmitglieder, aber dennoch war der Wunsch da. Vielleicht fühlte sie sich gerade deshalb so zu Echion hingezogen, weil er ihr zumindest für kurze Zeit eine solche Zuneigung geschenkt hatte. Es befriedigte ihre Wünsche, wenn auch nur für kurze Zeit. Und das Echion mit seinen Worten im Prinzip sagte, dass sie wunderschön sei, hätte sie in einem anderen Moment zum Lächeln gebracht. Jetzt jedoch hielt sie weiterhin ihren Kopf gesenkt und hielt die Tränen auch jetzt noch nicht zurück. “Aber sag mir, wann tat man dies bei dir zuletzt? Deinen Worten nach zu urteilen hattest du nie eine sonderlich enge Bindung zu anderen Pferden. Wer also tat dies zuletzt bei dir, Echion?“ Manalas Worte gewannen nun wieder an Festigkeit, sie schüttelte ihren Kopf, die Tränen versiegten. Mit einem fordernden Blick sah sie den Braunen an, Herausforderung glitzerte in ihren Augen. Er war der Meinung, sie würde zu schlecht behandelt werden, doch er hatte scheinbar nicht Mals jemanden, der ihn irgendwie behandeln konnte. War Einsamkeit denn so viel besser als ein Vertrauter, aber dennoch distanzierter Umgang in einer Herde? Manala konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen.
Seine nächsten Worte erschütterten die Schimmelin bis ins Mark, sie wich nochmals einige Schritte vor dem Hengst zurück und biss sich auf ihre Unterlippe. Ihre Augen füllten sich abermals mit Tränen und sie konnte das starke Gefühl der Verletztheit nicht unterdrücken. So also sah er sie. Es war gut, jetzt schon zu wissen an wem sie bei ihm war, ein Hengst der keinerlei Verständnis für sie hatte und sie lediglich als eine Irre ansah. Eine Trauer legte sich auf ihre Züge, die nicht mehr leicht zu verdrängen war. Doch nun war es leichter, einfach wieder ihre Wege zu gehen. Wenn er ihr schon so deutlich machte, wie wenig er von ihr hielt, konnte sie ebenso gut davongehen, wieder zurück zur Herde. Dort wurde sie mit ihren Fähigkeiten immerhin wertgeschätzt, es wurde als etwas Besonderes und nicht als Last betrachtet. Und eigentlich verstand Manala viel vom Leben. Ihre ersten Jahre hatte sie normal gelebt, so wie jedes andere Pferd auch. Zwar hatte sie nie die Nähe eines Hengstes verspürt, doch dies war für ein Verständnis vom Leben auch nicht unbedingt von Nöten.
Der Sinneswandel Echions kam denkbar spät. Manala blickte ihn mit weit aufgerissenen Augen an, ihr Gesicht war von Tränen überströmt. Eigentlich hatte sie die ganze Zeit über versucht, stark zu sein. Doch seine letzten Worte hatten sie vollends erschüttert und sie hatte keine Möglichkeit mehr gehabt, an sich zu halten. Doch nun hielt sie es auch nicht mehr für nötig, ihre Schmerzen vor ihm zu verbergen. Wenn sie nun wieder ihre eigenen Wege gehen würde durfte er sich ruhig des Öfteren daran erinnern was er mit ihr angestellt hatte. Und wo der Hengst nicht mehr wusste, was er nun sagen sollte, sagte Manala einfach gar nichts. Sie hielt Worte auch nicht mehr für nötig. Dennoch fühlte sie sich immer noch stark zu dem Hengst hingezogen, doch sie wollte sich nicht weiter verletzen, sich schützen. Und so wandte sie ihren Blick ab, schwieg weiterhin. Wartete letztendlich trotzdem darauf, ob Echion noch was zu sagen hatte. Denn sie würde nicht wortlos gehen, dazu war sie einfach nicht fähig.


05.05.2013, 23:13
»Echion
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Manala



Der Hengst schien genau das Gegenteil von dem erreicht zu haben, was er eigentlich wollte. Unwohl trat er von einem Bein auf das andere. Seine wenigen Worte sollten das für ihm unangenehme Thema eigentlich abschließen, doch eher schien Manala es als eine Eröffnung aufzufassen. In ihren Augen leuchtete das Interesse und die wache Neugier mehr über ihn erfahren zu können.
Tatsächlich zögerte er, fragte sich ob es vielleicht doch gut wäre sich zu erklären. Nein., entschied er sich schließlich. Wozu sollte man etwas unnötig schwer machen. Außerdem ist es doch nicht schwer zu verstehen. Sie waren okay, ich war der Fehler. Er war es, ist es und wird es immer sein. Das warum spielt keine Rolle. Vielleicht mochte die Weiße sich nun verschiedenste Dinge ausmalen. Echion als grausamer Massenmörder... was nicht einmal so verkehrt zu sein schien.
Sie wurde nun enttäuscht sein, noch immer nicht viel mehr als das Augenscheinliche von ihm zu wissen, während sie bereits ihr Geheimnis erzählt hatte. Und womöglich wäre es besser gewesen, es wäre ebenfalls verschwiegen geblieben.
Feen? Kobolde? Glitzerwelt? Ein leichtes Schmunzeln erreichte seine Lippen, als seine Augen die Umgebung erfassten und sie sich in rosa mit vielen Glitzersteinchen vorstellte. Haben musste er es nicht unbedingt. Würde es vielleicht etwas einfacher machen. Zumindest waren kleine flatternde Wesen nicht so erschreckend wie die Magie, die hier vor sich ging. Nein, damit könnte man sich sogar abfinden. Ein kleines zweibeiniges Etwas mit Flügeln, das eng mit der Natur verbunden war. Natur, Natürlichkeit waren Begriffe, die von den Dingen, die Manala erzählte weit entfernt waren.

Echion konnte genau beobachten wie die Stute in sich zusammenbrach wie ein Kartenhaus. Genau wie er, mit dem Unterschied, dass es ihn zwar verletzte aber aus der Erfahrung heraus nicht mehr komplett zerstörte. In wenigen Stunden wäre der Schmerz wieder vergessen und seine alte Routine wieder da. Denn um genau zu sein, hatte sie alles etwas durcheinander gebracht. Er hatte sich nur umschauen wollen und dann weiter, nun verweilte er hier nahezu schon zu lange. Immerhin schien Manala nun zu verstehen, was er damit meinte, dass er der Fehler war. Auch wenn die Meinungen hier auseinandergehen würden.
Seine dunklen Augen ruhten in der Ferne, sahen einige Bäume dabei zu, wie sie sich sanft im Wind wiegte. Wirklich zur Ruhe bringen konnte es den braunen Hengst aber nicht, denn die Anwesenheit der anderen war noch zu spüren und ein leises Schluchzen veranlasste ihn dazu seinen Blick wieder zu ihr zu richten.
Es war nur ein Flüstern, das seine Ohren erreichte, doch er verstand es. Im selben Moment fragte er sich wieso, schließlich wollte er gerade gar nichts mehr haben, außer seine Ruhe. Seine Einsamkeit.
Gedanken lesen, Gefühle spüren. Wo ist der Unterschied? Es waren beides sehr persönliche Dinge, an die niemand Fremdes so einfach gelangen durfte. Warum tust du es dann?
Er konnte sich nicht einen einzigen positiven Fakt vorstellen. Wollte man es wirklich wissen, wenn jemand einen Freundschaft nur vorspielte und in Wahrheit einen hasste? Wenn es denn der einzige Freund war, so lebte man doch lieber in diese Lüge.
Der Hengst schüttelte ungläubig seinen Kopf. Er kannte niemanden, der nicht nach Zuneigung verlangte. Es war ein ganz natürlicher Instinkt. Ebenso schockierte es ihn, dass es nicht der Grund war, wieso man sich einer Herde anschloss. Jedes Mal, als er selbst eine Herde aufgesucht hatte, wünschte er sich sich dort Freundschaft. Artgenossen, die einen zur Seite standen, wenn man sie brauchte, die einen auch mal nette Worte entgegenbrachten, einen Schutz boten und stets willkommen hießen. Was suchte sie in einer Herde? Was suchte sie in dieser speziellen Herde? Tatsächlich nur das Abenteuer Magie?
Deine Mutter..., er stieß die Luft aus. Wie lange war es also her?
Er seufzte schwer und schloss die Augen für eine Weile. Sein Kopf pochte, unter anderem weil das ganze zu anstrengend wurde. Zu viele Gedanken, zu viele Gefühle. Ein Durcheinander, das ihm Kopfschmerzen bereitete. Selbst wenn es still war, hörte er noch immer die zwei streitenden Stimmen in seinem Kopf. Er stöhnte gequält auf. Er war nicht paranoid, sondern dachte nur zu viel nach.
Er blinzelte und riss dann wieder die Augen auf. Stumm starrte er ihr entgegen. Sie schien sich etwas gefasst zu haben, als sie diesen Rettungsring gefunden hatte und schaute ihn nun herausfordernd an. Wollte Manala jetzt tatsächlich darüber diskutieren, wer mehr Zuneigung bekam?
Beinahe musste der Braune sich ein Schmunzeln verkneifen, denn in diesem Duell würde die Stute haushoch verlieren. Sie wusste rein gar nichts von ihm. Sie hatte damit Recht, dass es in seinem Leben nie etwas Festes gab, aber er hatte immerhin zeitweise alles bekommen, was er wollte.
Er hatte mehrere Male einer Herde angehört, die ihm mit Anerkennung gegenüber stand. Manchmal hatte er sich einem anderen Hengst angeschlossen und das gemacht, was zwei Freunde eben taten. Und er begegnete auf seiner Wanderung oft Stuten, die dazu bereit waren, das Verlangen nach Komplimente, Nähe, Zuneigung und Liebe zu befriedigen. Es stand also vollkommen außer Frage, dass es nicht so lange her war, wie die Weiße wohl zu glauben mochte.
Er selbst war sich nur nicht sicher wann genau und schon gar nicht wusste er wer. Wie gesagt, waren diese Zustände nur auf eine bestimmte Zeit beschränkt.
Echion schüttelte seinen Kopf, als Zeichen, dass er diese Frage nicht beantworten würde.
Nun ja richtige Liebe... da war seine Mutter, weniger sein Vater. Als Junghengst hat man sich natürlich auch noch ständig verliebt, unzählbar. Den seiner Meinung nach besten Freund, den er jemals gehabt hatte, war tot. Wie immer konnte er sich selbst nicht erinnern, den anklagenden Worten nach zu urteilen, soll er ihn bis zum Tode verprügelt haben. Selbst wenn er sonst alles glaubte, was er getan haben soll, weil es keine andere Möglichkeit gab den plötzlichen Hass zu verstehen, so mochte er dies gerne anzweifeln. Einfach um den Glauben zu haben, dass es ein Unfall war. Der Braune hielt an dem Szenario fest, dass sie sich freundschaftlich wegen irgendwas (ein Funken an Erinnerung meinte sogar zu wissen, worum es ging) gekabbelt hatten und es dann eben eskaliert ist. Sein krankes Hirn wird die Situation falsch interpretiert haben.

Seine Zähne knirschten aufeinander. Wenn es etwas gab, mit dem er nicht zurecht kam, so waren es ernsthafte Tränen. Und Manala weinte nicht, um ihn dazu zu bringen aufzuhören. Es war Tatsache, dass seine letzten Worte hässlich und verletzend waren. Selbst wenn man aufgebracht war, sollte man sich darüber bewusst sein, was man sagte und er war es nicht gewesen.
Echion wandte seinen Blick ab, versuchte so ihren Tränen aus den Weg gehen zu können, doch ihr zitternder Atem verriet sie und quälte den Hengst.
Das muss ein neuer Rekord sein., flüsterte er zu sich selbst, während seine Augen bereits nach seinen weiteren Reiseweg suchten. Es war wirklich neu, dass er es so schnell schaffte sich unbeliebt zu machen. Immerhin gab es noch keine Morddrohungen, aber wer wusste schon, was der Meister tun würde, wenn er erfahren würde, dass sein angeblich liebster Schützling zerbrochen wurde. Der Meister. Präsent wie eh und je.
Er schaute abermals zu der Weißen, die während seiner Wut einige Schritte Entfernung zwischen den Beiden gebracht hatte.
Im nächsten Moment hatte der Hengst seinen Beschluss gefasst. Er ging zwei zögerliche Schritte auf sie zu, wartete ab, ob sich ängstlich zurückweichen würde, bevor er auch den restlichen Weg überwand.
Aufmerksam musterte er sie, stand direkt vor ihr und senkte seinen Kopf zu ihren. Seine Nase strich ihr einige Tränen weg, bevor seine Lippen ihre suchten. Es war nicht vergleichbar mit den zuvorigen, es war eher ein flüchtiger Kuss ohne viel Feuerwerk und Kribbeln in jeder Faser. Dennoch schmeckte er das Blut, welches von ihren Lippen stammen musste. Seufzend zog er sich zurück und nickte mit seinen Kopf in die Ferne. Er hatte ihr gesagt, dass er sie bis zur Herde begleiten würde. Zumindest dieses Versprechen würde er halten, auch wenn er mit einem riesigen Abstand zu ihr laufen würde, wenn sie es so wollte.
Wenn sie dann dort war, wo sie sich sicher fühlte, würde er weitersehen. Sicherlich hieß das, dass er nicht lange warten würde, sondern entweder weiterzog oder sich für eine Weile auf der entgegengesetzten Seite ihrer Herde aufhielt, um so weit weg zu sein wie möglich.


06.05.2013, 11:14
»Fend
Dieser Charakter wurde eingefroren.


napoleon.



Immer noch atmete die kleine Fend schwer, blickte aus großen Augen den älteren Hengst an. Sie kannte nichts böses, kannte nichts außer dem was ihre Freundin ihr erzählte. Und diese Dinge waren gut für sie. Niemand anderes konnte ihr etwas beibringen, die beiden Stuten waren auf sich allein gestellt. Also vertrauten sie sich. Zumindest hoffte sie, dass die Andere ihr genau so vertraute wie sie ihr. Nachdem sie sich vorgestellt hatte, sprach der Braune wieder zur ihr und sie blickte schüchtern zu ihm auf. Er lächelte breit, und sie lächelte freudig zurück. Er schien echt nett zu sein, vielleicht würde sie in ihm einem neuen Freund finden? Es konnte sicherlich nicht schaden, dachte sie mit einem Blick zu ihrer hellen Freundin, die immer noch feindlich den Fremden anstarrte. Als dieser sie nach dem, was sie zuvor gemurmelt hatte fragte, blickte sie eilig beschämt auf den Boden. „Nein, nichts..“, wisperte sie nur leise, verunsichert. [k]Sie[/k] wollte nicht, dass Fend über sie sprach, nicht vor anderen. Erst recht nicht vor Fremden.
Als sie sich wieder traute auf zu sehen, hatte sich der Fremde vor ihr aufgebaut und blickte auf sie hinab. Sie blinzelte und blickte kurz zu [k]ihr[/k] hinüber, um ihre Bestätigung zu suchen. Doch [k]ihre[/k] Augen starrten ihr nur kalt und leer entgegen, und sie sagte kein Wort. Also blickte sie Napo wieder an. Sie spielte mit den Ohren und lauschte gespannt. „Okay, Napo.. aber abgehauen? Vermisst du sie nicht?“, fragte sie mit leicht fiepsiger Stimme vor Aufregung. Sie hatte keine Wahl gehabt, sie war von ihren Eltern einfach getrennt worden. Und auch wenn die Erinnerung an sie schon langsam verblasste, vermisste sie ihre Eltern doch.
Als er noch etwas näher kam, fiepte sie kurz auf, verharrte aber sonst ganz still. Sie spürte seinen Atem in ihrem Ohr, es kitzelte und sie kicherte leise – wurde aber ganz still, als er wieder zu sprechen begann. Dann strich er über ihr Fell und sie blickte ihn mit großen Augen dabei an. „Wi- ich wollte diesen Ort erkunden. Ich hab keine Eltern mehr, sie sind.. tot.“, meinte sie, betonte das letzte Wort wie etwas seltsames, das sie nicht kannte. Aber so hatte [k]sie[/k] es genannt. Tot. „Aber das ist in Ordnung.“, fügte sie dann hinzu und strahlte ihn an. Er war ihr immer noch ganz nah und sie lächelte aufgelöst.

sorry muss wieder reinkommen x.x


13.05.2013, 22:48
»Fend
Dieser Charakter wurde eingefroren.


napoleon.



Immer noch atmete die kleine Fend schwer, blickte aus großen Augen den älteren Hengst an. Sie kannte nichts böses, kannte nichts außer dem was ihre Freundin ihr erzählte. Und diese Dinge waren gut für sie. Niemand anderes konnte ihr etwas beibringen, die beiden Stuten waren auf sich allein gestellt. Also vertrauten sie sich. Zumindest hoffte sie, dass die Andere ihr genau so vertraute wie sie ihr. Nachdem sie sich vorgestellt hatte, sprach der Braune wieder zur ihr und sie blickte schüchtern zu ihm auf. Er lächelte breit, und sie lächelte freudig zurück. Er schien echt nett zu sein, vielleicht würde sie in ihm einem neuen Freund finden? Es konnte sicherlich nicht schaden, dachte sie mit einem Blick zu ihrer hellen Freundin, die immer noch feindlich den Fremden anstarrte. Als dieser sie nach dem, was sie zuvor gemurmelt hatte fragte, blickte sie eilig beschämt auf den Boden. „Nein, nichts..“, wisperte sie nur leise, verunsichert. [k]Sie[/k] wollte nicht, dass Fend über sie sprach, nicht vor anderen. Erst recht nicht vor Fremden.
Als sie sich wieder traute auf zu sehen, hatte sich der Fremde vor ihr aufgebaut und blickte auf sie hinab. Sie blinzelte und blickte kurz zu [k]ihr[/k] hinüber, um ihre Bestätigung zu suchen. Doch [k]ihre[/k] Augen starrten ihr nur kalt und leer entgegen, und sie sagte kein Wort. Also blickte sie Napo wieder an. Sie spielte mit den Ohren und lauschte gespannt. „Okay, Napo.. aber abgehauen? Vermisst du sie nicht?“, fragte sie mit leicht fiepsiger Stimme vor Aufregung. Sie hatte keine Wahl gehabt, sie war von ihren Eltern einfach getrennt worden. Und auch wenn die Erinnerung an sie schon langsam verblasste, vermisste sie ihre Eltern doch.
Als er noch etwas näher kam, fiepte sie kurz auf, verharrte aber sonst ganz still. Sie spürte seinen Atem in ihrem Ohr, es kitzelte und sie kicherte leise – wurde aber ganz still, als er wieder zu sprechen begann. Dann strich er über ihr Fell und sie blickte ihn mit großen Augen dabei an. „Wi- ich wollte diesen Ort erkunden. Ich hab keine Eltern mehr, sie sind.. tot.“, meinte sie, betonte das letzte Wort wie etwas seltsames, das sie nicht kannte. Aber so hatte [k]sie[/k] es genannt. Tot. „Aber das ist in Ordnung.“, fügte sie dann hinzu und strahlte ihn an. Er war ihr immer noch ganz nah und sie lächelte aufgelöst.

sorry muss wieder reinkommen x.x


13.05.2013, 22:48
» Napoleon
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Fend.



Mit einen seiner Vorderhufen kratzte Napo über den harten Steinboden. Seine Muskeln spannten sich unter seinem Fell weiter an, dennoch trat er wieder einen Schritt zurück um die kleine nicht zu sehr zu bedrängen. Sie konnte eh nichts mehr machen, weil sie sein Püppchen war, und er ihr Spieler... Puppenspieler.
Seine feinen Ohren vernahmen erneut die kindliche Stimme von Fend. Sie wollte ihn versichern das nichts war, also nahm er dies auch erst einmal so hin. Auch wenn dies sicherlich nicht oft vorkam, denn er war der Typ der nachhakte doch dies kam ihn nicht wichtig vor, also wollte er es auch nicht wissen. Kurz spielte er mit seinen feinen Ohren und schaute sich die rote Lava an. Man könnte ihn jetzt schon als Pedo abstempeln, doch das war ihm egal. Soviel älter wie die Stute war er nicht, vielleicht ein paar Monate. Schließlich war er noch ein Jährling und war nicht einmal ausgewachsen. Wahrscheinlich würde er noch an Muskelmasse zulegen, und sich welche zutrainieren. Aber so, das er noch wie ein echter Araber aussah und nicht wie ein Kaltblut. Ein schmächtiger Araber war er eh nicht, da sein Vater ein Friese war, und er dadurch mehr Muskeln hatte als manch anderer Araber.
Erneut riss die Stimme der Stute in aus seinen Gedanken, und er schaute sie mit seinen dunklen braunen Augen an. "Vermissen? Nein. Es war meine Entscheidung zu gehen. Sie haben mich am Ende nur noch genervt, sie waren zu fürsorglich, hatten immer Angst das mir irgendwas passiert", meinte er mit fest klingenden Stimme. Die kleine schien ihre Eltern doch auch nicht zu vermissen, sonst würde sie nicht so lange bei ihn bleiben, sondern wieder zu ihren Eltern rennen und da ein friede Freude Eierkuchen leben führen. Was ihr ab jetzt natürlich nicht mehr zustand, denn sie war seins, und somit würde sie auch nicht aus seinen Fängen kommen. Kurz schluckte er, trat wieder einen Schritt näher und fuhr mit seinen Nüstern erneut durch ihr Fell. Er küsste die kleine auf ihrer kurzen Mähne und drückte leicht seinen Kopf gegen ihren ehe er ihr wieder ein wenig Freiraum ließ. Denn kurz danach brabbelte die kleine wieder drauf los, erzählte das ihre Eltern tot waren. Schade eigentlich, auf ein wenig Stress hätte er schon Lust gehabt, wobei er daraus auch seine Vorteile ziehen konnte. "Ok, das tut mir Leid für dich.... aber wenn du magst kannst du bei mir bleiben. Ich mein ich kann dich beschützen dann wärst du den Gefahren nicht ausgeliefert", kam es plötzlich richtig freundlich aus ihm heraus. Kurz lächelte er, ehe er wieder sein alten Gesichtsausdruck hatte. Für andere Pferde wäre er zu aufdringlich, doch sie würde das bestimmt nicht wirklich verstehen.... sie würde nicht verstehen das er die eigentliche Gefahr war.


15.05.2013, 18:20
»Fend
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♥ Napoleon



Die graue Jungstute verharrte unsicher, während sie beobachtete, wie der ältere Hengst mit dem Huf scharrte und dann wieder seine volle Aufmerksamkeit ihr zukommen ließ. Sie wusste mit dieser Aufmerksamkeit nicht umzugehen, erst recht nicht von einem fremden Hengst. Sie leckte sich nervös über die Lippen und ließ den struppigen Schweif schlagen. Schließlich sah er ihr direkt in die Augen, und sein intensiver Blick schickte ein kribbelndes Gefühl über ihr Fell, durch ihre Knochen, einfach in ihren ganzen Körper. Sie wusste nicht ob es gut war oder schlecht, und gab ein leises Wimmern von sich. Doch sie hielt ganz still und beobachtete den anderen gespannt. Er erzählte, dass er seine Eltern nicht vermisse, sondern von ihnen weg gegangen war. Wenn er wirklich schlechte Eltern gewesen waren.. vielleicht war das dann ja gut. Sie nickte ihm zu, ehe er seinen Kopf schließlich auf sie zu bewegte. Sie hielt den Atem an und spürte, wie seine Nüstern ihren Mähnenansatz streiften und er seinen Kopf an ihren presste. Sie erwiderte den Druck leicht, eher er wieder zurücktrat. Sie hatte den Mund offen stehen, ihre Augen glitzerten, und sie wusste absolut nicht was sie sagen sollte und blickte in die Leere. Pass ja auf, pass ja auf! schrie sie und Fend zuckte zusammen.
Da hörte sie seine Stimme, sanft und freunclih zu ihr sprechend. Sie trat einen Schrit zurück und blickte schüchtern zu ihm. Als er geendet hatte überlegte sie einen Moment. „Ich.. ich denke schon. Ich würde gerne bei dir bleiben, Napo! A..Aber..“, meinte sie und blickte zu ihr, die mit wutentbrannten Augen zu dem Braunen sah. „B..bitte tu ihm nichts nein!“, schrie sie und presste sich mit einem Mal an den Jährling als könnte sie ihn beschützen. Doch vielleicht konnte sie das, ihre Freundin würde auf sie hören und nur auf sie. Schließlich ließ Fend von ihm ab, Tränen in den Augen, und blickte sich um. Sie war nicht zu sehen, vielleicht wollte sie nachdenken. Das tat sie öfter, und kam dann wieder. Sie wollte sie nicht verlieren, aber Napo genau so wenig. Sie seufzte traurig und verlagerte ihr Gewicht, dass sie ihr linkes Hinterbein entlastete. Sie wich dem Blick des Älteren wieder aus.


30.07.2013, 22:37
» Napoleon
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Fend smilie



Du kannst mir nicht widerstehen, an meinen Fäden sollst du gehen!

Die Nüstern des braunen waren immer noch gebläht. Zogen den süßen, kindlichen Duft von Fend ein. Ein wohliges seufzen drang aus seiner Kehle. Allein wenn er sie roch, wollte er sie noch mehr besitzen. Er wollte sie für sich alleine, wollte mit ihr alles machen was ER wollte. Vielleicht würde Napoleon auch der sein, der ihr den ersten Kuss raubte, oder mehr.... aber das würde warten bis sie älter war. Vielleicht bot sie sich dann auch von alleine an.
Der braune Hengst trat wieder auf die kleine Stute zu, drückte sein Kopf sanft gegen ihren und schaute sie so an. Wieder lächelte er kurz. Diese Spielerrei könnte manchmal auch zum kotzen sein, dann wenn er warten musste. Er konnte sich nicht alles nehmen, sie war einfach zu jung, und so müsste er sie ertragen bis sie älter war.
Kein Gedanken lag bei seinen Eltern. Wahrscheinlich würde sein Vater ausrasten wenn er wüsste was aus Napoleon geworden war. Vielleicht wäre ein treffen aber gar nicht so schlecht, könnte schließlich witzig werden.
Nach ein paar vergangenen Minuten erhob Fend das Wort. "Begeisterung klingt anders. Was ist denn los?",fragte er sie mit einem vorsichtigen Ton damit es nicht zu aufdringlich war. Doch plötzlich fing die kleine Stute an zu schreien das Ihm nichts getan werden sollte. Er verstand diese kleine Stute einfach nicht. Wenige Sekunden später heulte die kleine Stute. am liebsten würde Napo gehen, die kleine alleine lassen. Sie war kein bisschen reif. Doch er konnte sie nicht alleine stehen lassen, wollte sie bei sich haben. Schließlich würde er so schnell kein so leichtes Opfer finden, was ihn so "vertraute".
Napo ging wieder näher zu Fend, strich mit seinen Nüstern ihre Tränen weg, blieb bei ihren Mund stehen, fuhr dann aber weiter. Und dies machte er immer und immer wieder, hoffte das sie sich bald beruhigte. "Pshtttt Fend, alles ist gut, du brauchst nicht weinen, ich bin doch bei dir",flüsterte er ihr leise ins Ohr. Ihr Blick wich seinen aus, doch das war ihm egal. Er hob mit seinem Kopf ihren an und schaute ihr in die Augen, und so verharrte er, abwartend das sie nicht mehr weinte und ihm erzählte was los war.


04.08.2013, 16:49
»Fend
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Napoleon



Fend erlebte nun das erste Mal, dass ihre Freundin ihr unheimlich war. Einfach weil sie nicht wollte, dass sie Napo wehtat. Sie hatte ihn doch gerade erst gefunden und wollte ihn nicht wieder verlieren. Sie wusste, wozu ihre Freundin fähig war. Und das sollte nicht passieren, niemals! Die Angst saß ihr tief in den Knochen, und sie begann leicht zu zittern. Da sprach der Braune wieder und sie blickte vorsichtig auf. „T..tut mir Leid..“, murmelte sie leise. Sie drehte den Kopf weg, wollte ihn nicht ansehen, so sehr schämte sie sich .
Als sie schließlich weinte, kam er zu ihr. Seine warmen Nüstern streiften über ihr Fell und wischen die Tränen fort. Sie öffnete leicht den Mund, wollte etwas sagen, doch nichts kam heraus. Sie schloss die Augen unter seine Berührung, ihre Ohren zuckten in Befürchtung, dass seine Wärme bald verschwinden würde. Doch sie blieb dort, er wanderte über ihr kleines Gesicht. Schließlich beruhigte sie sich wieder und ihre Augenlider flatterten, als sie wieder aufblickte und seinem tiefen Blick begegnete. Ein Kribbeln ging wieder über ihr Fell und sie leckte sich unsicher über die Lippen. „Danke“, meinte sie und traute sich mal wieder nicht, sich zu bewegen. Sie blickte ihn nur mit ihren großen, unschuldigen Augen an. Die Hitze des riesigen Berges an dessen Fuß sie standen wärmte ihr struppiges, tristes Fell, während sie ihm gegenüber stand. Sie stellte die Ohren auf und löste sich langsam aus ihrer Starre. Sie umhalste Napo noch einmal innig.
Du, Napo..?“, fragte sie noch an seinem Gals, „Wollen wir vielleicht wo anders hingehen?


10.08.2013, 19:13
» Napoleon
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Fend



Mit seinen dunklen, braunen Augen schaute er der Stute weiter in die Augen. Sie hatte noch so süße glubschaugen, jetzt wusste er warum Stuten Fohlen immer so knuffig fanden. Er fand das ja alles normal, er sah doch selber mal so aus, und die Stuten die das knuffig fanden auch, war doch nichts besonderes.
Ein seufzen drang über seine Lippen. Fend hatte sich bei ihm entschuldigt. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ich würde nur gerne wissen was mit dir los ist. Warum hast du geweint? Es muss ja ein Grund haben", versuchte er beruhigend genug auf ihr einzureden um sie so vielleicht zu manipulieren das sie redete. Aber wenn man es genau nahm, hatte er sie schon manipuliert. Die Stute machte doch sicherlich alles was sie wollte. Sie war in sein Netz gegangen. Es war wie bei einer Spinne und einer Fliege die in ihr Netz geflogen war. Die Fliege würde nie lebendig aus diesem Netzt kommen, so würde es auch sicherlich mit Fend aussehen. Doch irgendwann würde sie ihn sicherlich zu langweilig werden, und dann musste er sie aus dem Weg räumen, auch wenn dies noch dauern würde. Erst einmal lebte er seinen ganzen Spaß an ihr aus.
Die Stimme der kleinen riss sie aus den Gedanken. Sie bedankte sich bei ihm. Ein kurzes Lächeln legte sich auf seinen Lippen, dabei nickte er ihr zu. "Nein, dafür brauchst du dich nicht bedanken. Das ist selbstverständlich", machte er ihr klar. Die kleine Fend umhalste Napo kurz, danach fragte sie ob die beiden woanders hingehen sollten, das war eigentlich eine gute Idee. Hier oben wurde es langsam immer wärmer und Durst hatte er auch. Vielleicht wäre ein See gut. "Das können wir gerne machen, was sagst du dazu wenn wir eine Wasserstelle suchen? Und dabei können wir fangen spiele", flüsterte er ihr grinsend zu. Er würde sie gewinnen lassen, doch bald war sie reif. Er sah die Stute noch einmal an drehte sich um und rannte los. Seine Hufen donnerten über den harten Boden, runter ins Tal. Er war nicht sonderlich schnell doch das war auch sein Ziel, Fend würde so sehr gut mit ihm mithalten können, ihn sogar überholen wenn sie wollte.


10.08.2013, 19:33
»Manala
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Echion smilie




Manala zuckte mit ihren feinen Sichelohren, beobachtete den Hengst mit wachem Interesse. Sie versuchte, jegliche Gefühle an seinem Gesicht abzulesen. Dies schien ihr immer noch ehrlicher als zu sehr auf ihren Fähigkeiten zu vertrauen. So war sie bemüht, ihre Fähigkeiten zu unterdrücken und so vollkommen zu ignorieren. Sie wollte soziale Kontakte pflegen und mit einem Pferd kommunizieren wie es jedes andere Pferd auch tun würde. Und gerade bei Echion war es Manala nicht so wichtig, alles zu wissen und im Prinzip zu spionieren. Sie wollte den Hengst so erleben wie er sich gab, ihm Vertrauen schenken. Und dies war nur mit einer solch ungewohnt normalen Basis möglich.
Genau deshalb versuchte die schöne Stute, so viel mit dem Hengst zu reden. Sie könnte auch sämtliches über ihn herausfinden, ohne ein normales Gespräch zu fordern. Einfach fragen und anhand der Gefühlsreaktionen die Wahrheit entschlüsseln. So einfach war das. Ja. Und so unmöglich, zumindest bei diesem Hengst. Und als Echion endlich, nach langem Überlegen, dazu kam zu antworten, war Manala sichtlich enttäuscht. Sie verdrehte die Augen, legte ihren Kopf schräg und sah den Braunen herausfordernd an. Nun, wenn du es mir schon nicht erklären möchtest, sei es aus mangelndem Vertrauen oder sonstwas.... und hey, das kann ich gut verstehen, wir kennen uns noch nicht ewig. Aber wenn du es mir nicht erklären möchtest, dann sag mir wieso nicht. Was für ein großes Geheimnis muss es denn sein, dass du es mehr hütest als dein Augapfel, Echion?
Zuletzt wurde Manala immer leiser, bis sie den Namen des Hengstes schließlich mit einem sinnlichen Unterton schmückte. Und damit rückte sie wieder ein wenig näher an den Hengst heran, suchte ganz offensichtlich seine Nähe. So sehr, dass Manala sich mittlerweile davor fürchtete, sie könnte den Hengst zu sehr bedrängen. Aber sie konnte einfach nicht anders. Sie musste ihn spüren, irgendwie. Vielleicht aus dem Grund, weil sie so etwas bisher noch nicht erfahren hatte. Vielleicht aber auch einfach, weil sie den Hengst wirklich mochte und als besonders anziehend empfand. So sicher war sie sich da nicht un mochte sich selber ihre Zuneigung nicht wirklich eingestehen.
Einfacher, natürlich. So sorglos. So wäre es, denke ich. Schau dich um, guck dir unsere Welt an. Es ist schwierig, da nicht etwas einfacheres zu finden. Alles wäre leichter.
Die Stute konnte durch die Nähe zu dem Hengst und ihren uneinigen Gefühlen die Rosse schwer zurückhalten, die ihre Hinterhand hinab lief. Und doch wich sie keinen Zentimeter vor dem Hengst zurück. Sie war eingelullt von tiefem Vertrauen.


Manala schien niedergekauert dazustehen, immer noch erschlagen von der Macht ihrer sowie Echions Gefühle. Sie war absolut töricht, dumm. Wieso muss sie auch alles hinterfragen und konnte sich nicht ein mal, bei einer solch einmaligen Gelegenheit, dem Moment hingeben? Das konnte nicht so schwer sein. Dennoch war es für Manala ein Ding der Unmöglichkeit. Sie konnte nicht einfach abschalten, schon garnicht in einer ihr solch unbekannten Situation. Sie hatte keinerlei Erfahrung. Und das musste sie gerade am eigenen Leibe spüren. Dummes, törichtes Mädchen.
Dass Echion nun beiseite sah, ihr keinen Blick mehr entgegen warf, war nachzuvollziehen. Das er nicht direkt davongelaufen war grenzte schon an ein Wunder. Dabei hatte Manala das niemals böse gemeint. Auf seine Frage gab sie keine Antwort, denn sie kannte keine. Es war natürlich etwas anderes, es waren zwei verschiedene Dinge die zumindest anders abliefen. Aber letzten endes war beides ein tiefer Eingriff in die Privatsphäre, und das konnte Manala nicht leugnen, da es nichts zu leugnen gab. Dennoch machte Manala sich ihre Fähigkeit ja nicht ständig zu nutzen. In Notsituationen oder wenn es um die Herde ging, ja. Dann war dies ihrer Meinung nach aber auch eine ganz andere Grundsituation. Ich tu es, wenn es von Nöten ist. Bei Gefahr, wenn es um die Herde geht. Ich gehe nicht freizügig mit dieser Fähigkeit um. Wenn die Gefühle meines Gegenübers allerdings zu stark sind, fällt es mir schwer diese auszublenden. Aber ich bin immer bemüht, genau dies zu tun. Eigentlich gab es keinen Grund, sich zu rechtfertigen. Aber genau das wollte Manala. Sich rechtfertigen. Sie wollte sich erklären, wünschte sich ein kleines bisschen Verständnis. Nur ein wenig.
Manala mochte auch nicht mehr darüber reden, wie es ihr ohne Zuneigung geht. Sie war zufrieden in ihrer Scheinwelt und fühlte sich unwohl dabei, dass Echion alles hinterfragte.Sie war bisher glücklich gewesen - dass der Hengst ihr mehr und mehr negative Gefühle einpflanzte, drückte auf Manalas Gemüt. Ja, meine Mutter. Andere wollte ich nie in meiner Nähe wissen. Bis ich dir begegnet bin. Ihre letzten Worte waren nur ein leises Flüstern. Angesichts der Spannung, die im Moment zwischen den beiden Pferden herrschte war es eine wahre Anstrengung, diese Worte überhaupt hervorzubringen. Aber sie wollte Echion von Neuem verdeutlichen, dass er ihr sehr wichtig geworden war.
Und nun wurde die Stute bissig. Echion wollte alles wissen, kritisierte danach alles und konnte schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr als Tadeln. So als hätte Manala das schlimmste Leben überhaupt gehabt. Und dann nahm er sich nun auch noch heraus, ihre Frage nicht zu beantworten. Wie auch jede andere Frage, die sie bisher gestellt hatte. Er war ein Künstler im Ausweichen. Echion! Wieso sollte es mir klar gewesen sein, dass du auch diese Frage einfach nicht beantworten würdest? Du behandelst mich wie etwas wertloses. Hinterfragst und kritisierst alles, schenkst mir gleichzeitig Nähe und bleibst trotzdem auf Distanz. Ich weiß ja nicht wie du sowas gelernt hast, aber es scheint mir nicht richtig. Zieh weiter, Echion. Such dir eine Stute, für ein paar Stunden, die es mit sich machen lässt, einer Nutte gleich. Aber nicht mit mir. Sie schnaufte wütend auf, und erst im nächsten Moment fiel ihr auf, was sie da gerade von sich gegeben hatte. Und das würde die Situation sicherlich nicht verbessern. Aber nun hatte sie es gesagt, es war nicht mehr zu ändern und sie würde zu ihren Worten stehen. Sie musste sich nun nicht von irgendeinem dahergelaufenen Hengst fertig machen lassen. Das ging doch weit unter ihrem Niveau.
Und doch.. blöd, dass Manala nicht ganz so konsequent war wie sie es manchmal gerne wäre. Im nächsten Moment schon brach sie in Tränen aus. Natürlich nicht zuletzt, weil Echion sie in seiner Wut verletzt hatte. Ihre eigenen Worte verletzten sie zwar ebenfalls, verloren aber gengen die seinen an Gewicht. Echion flüsterte etwas vor sich hin, was Manala nicht verstehen konnte. Bei ihren von Schluchzern geschüttelten Körper war das auch keine Sache, die man sich als leicht vorstellen konnte. Als Manala jedoch merkte, dass der Hengst die Entfernung, die sie zuvor zwischen den Beiden gelegt hatte, überwand, kam sie die letzten Schritte auf den Hengst zu, Tränen liefen ihr über das Gesicht. Und letzten Endes war es ihr mittlerweile egal. Scheiß auf ihren Stolz, Echion hatte ihre Tränen schließlich schon lange bemerkt. So drückte sie ihren Kopf an seine Brust, durchtränkte sein braunes Fell mit ihren salzigen Tränen. Ich meinte es nicht so. Bitte geh nicht. Ihre Worte waren leise, unter den Schluchzern ohnehin kaum zu verstehen. Doch er würde. Zumindest hoffte sie dies. Schließlich entschuldigte Manala sich nicht oft, dies ging über ihren Stolz hinaus.
Als Echion ihr die Tränen aus dem Gesicht strich und sie dann sanft, aber dennoch flüchtig küsste, erwiderte Manala diesen Kuss vorsichtig, gar zaghaft, ehe Echion sich zurückzog. Manala neigte ihren Kopf, als Echion sie zum Gehen aufforderte. Zur Herde? Echion... ich würde ganz gerne noch etwas hier bleiben und noch nicht gehen. Oder möchtest du gerne allein sein? Manala wollte nicht egoistisch sein. Sollte Echion nach den ganzen Vorfällen, die auch immer noch nicht ganz geklärt waren, Zeit für sich beanspruchen, so hatte er das Recht dazu. Er sollte es ihr nur sagen und nicht aus gefallen einfach schweigen.


(Sorry .____. das ist ja wohl mal sowas von schlecht. Aber ich komme wieder rein, versprochen. Wir sollten aber glaube ich mal n Cut machen, bevor das ganze Drama war. xD das spielt ja nun keine Rolle mehr smilie)


20.08.2013, 01:18
»Echion
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Manala



Sein Blick wandte sich besorgt gen Horizont, der sich in ein gefährliches Dunkelblau- Grau verfärbt hatte. Auch ein stärkerer Wind war aufgezogen und zerrte an ihm, durchforstete sein kurzes Fell und schlug eisig auf seine Haut. Dennoch ließ der Hengst sich nichts anmerken, war ihm durch seine Muskeln auch noch nicht so kalt.
Er sah zu Manala hinüber und musste leicht schmunzeln. Sie gab einfach nicht auf. Wenn sie ihre Antworten wollte, dann versuchte sie diese auch mit den besten Tricks zu bekommen. Zum einen gefiel ihm diese Hartnäckigkeit, bewies es doch nur, dass diese Stute genau wusste was sie wollte und kein einfaches Püppchen war, welches man sich nach Belieben verbiegen konnte. Gleichzeitig nagte es aber auch unaufhörlich an seinen Nerven. Er war es nicht gewohnt derart bedrängt zu werden. Er redete schon so nicht viel und dann sollte er ihr die privatesten Dinge erzählen?
Was möchtest du hören?, seufzte er, Belass es doch einfach dabei. Vertrau mir. Bitte., meinte er leise. Im ersten Augenblick weiteten sich seine Auge, doch dann grinste er nur belustigt. Er hatte sich wohl getäuscht. Manala schien nicht immer ganz Herr über ihren Verstand zu sein. Es sollte ihn nicht stören, dass sie auf recht viel Körperkontakt aus war, wenn sie sich mit ihrer Rosse da auch in gefährliche Gefilde wagte. Echion war schließlich auch nur ein Hengst und gnadenlos den weiblichen Reizen erlegen. Die Weiße an seiner Seite klang ein wenig unter Drogen, wie sie so über Sorglosigkeit und die Welt nachdachte. Womöglich war sie es auch, benebelt von ihrer eigenen Rosse, die ihm in die Nüstern stieg und ihn jede Berührung mehr als erlaubt gefallen ließ.

Es war offensichtlich, dass die Beiden wieder bei einem weiterem Thema angelangt waren, welches ihm nicht passte. Jedoch war es so, dass alles was mit dieser Herde zu tun hat, eine ungebändigte Wut in ihm aufkeimen ließ. Man konnte regelrecht diesen flackerten Brand in seinen Augen sehen.
Es war eigentlich töricht so über Artgenossen zu urteilen, die er nicht ein einzigen Moment gegenüberstand. Er sollte es sich gar nicht wagen über sie zu urteilen und doch tat er es. Ungewollt und doch zutiefst zufrieden mit diesem Gefühl, welches er hatte. Im Inneren war er sich sicher, dass er mit seiner Haltung Recht bewahren würde. Genervt rollte er mit den Augen, wollte diese Rechtfertigungen gar nicht hören und doch lauschte Echion aufmerksam. Fast so als bräuchte der Braune es, um seinen Zorn aufrecht zu erhalten und weiter zu schüren. Natürlich., murmelte er. Jetzt waren also auch noch andere Schuld, wenn sie sich von ihrer Fähigkeit belastet fühlte. Dabei war es viel komplizierter. Man fühlte. Ständig. Und es führte kein Weg daran vorbei, dennoch würde man versuchen nicht zu fühlen in ihrer Gegenwart, um sich halt seine eigene kleine, sichere Welt zu bewahren. Doch dies würde einen weh tun. Auf Dauer würde man in tausende Einzelteile zerspringen wie ein Spiegel. Zurückbleiben würde nichts als ein emotionales Wrack. Wenn sie aber gleichfalls unter den Gefühlen anderer litt, wollte man dann lieber sich oder sie zerstören?
So grauenvoll es auch klingen mochte, so würde Echion sich für die Stute entscheiden. Immer. Der Hengst konnte nicht bestreiten, dass er sie mochte und ihre Anwesenheit genoss, doch schlussendlich hatte sie sich dieses Dilemma selbst eingebracht. Wieso sollte er also für ihre Fehler, die mehr als dumm waren, büßen?
Erneut wandte er seinen Blick zu dem sich gemächlich nährenden Unwetter, schien ihren weiteren Worten kaum noch Gehör zu schenken. Jedoch nahm er sie wahr.
Andere wollte ich nie in meiner Nähe wissen. Sie waren sich recht ähnlich, wenn der Grund für diese Aussage ein Unterschied wie Tag und Nacht ist. Ungläubig schüttelte er den Kopf. Mittlerweile hatte er so viele Warum-Fragen angesammelt, da störte es kaum, dass sich eine weitere dazugesellte. Warum schloss man sich einer Herde an, wenn man vorzog allein zu sein?

Nachdenklich strich sein Blick durch die Umgebung, blendete für einen Augenblick den Großteil des Unwichtigen aus. Bis ihn ihre Stimme entgegen schlug, als hätte sie ihm eine Ohrfeige verpasst. Langsam wandte er seinen Kopf zu ihr. Seine Augen war schwarz wie die Nacht. Hass. Verachtung und Schmerz. Und dennoch wirkten sie nicht mehr lebendig. Dem war auch so, er selbst fühlte sich nicht mehr real an, seine Wahrnehmung verschwamm, als hätte sich ein dichter Wasserschleier über seine Augen gelegt. Er wusste nicht wirklich was er dort tat, als er die Weiße am Nacken packte.
Erst riss er sie herum, kaum darauf achtend, wie fest seine Zähne sich in ihr Fleisch gruben und dann trat er sie rücksichtslos auf den Boden.
Noch immer hielt er fest, während seine Vorderbeine gegen ihren Leib donnerten. Nutte? Da muss ich wohl nicht lange suchen., grollte es tief aus seiner Brust. Dreckig und blutig wurde sie wieder auf ihre Beine gerissen. Wahllos gruben sich seine Zähne in ihren Hals und seine Hufe schlugen auf sie ein. Ich wüsste nicht, wer eine bessere Nutte darstellen könnte., presste er zwischen seine aufeinander knirschenden Zähnen hervor. Echion zog sie grob an seine breite Brust, grummelnd presste er sich gegen ihren kleinen Körper. Der Rosseduft, der von ihr ausging, stieg ihm zu Kopf und wahrscheinlich sollte man von Glück sprechen, dass er es tat. Echion sprang zurück, schlug seinen Kopf wie ein Irrer von links nach rechts. Er drehte sich im Kreis, sprang senkrecht in die Luft... wenn es die Möglichkeit gegeben hätte, hätte er seinen gesamten Körper wahrscheinlich mehrfach gegen einen Baum oder größeren Fels geschlagen. Denn es war ihm gerade wahrlich egal, was mit ihm geschah, er wollte einfach wieder frei sein. Der Kampf, der in ihm herrschte machte ihn verrückt. Da war dieser winziger Augenblick gewesen in dem er realisiert hatte, wo der braune Hengst sich befand.

Mit einem Mal blieb er stehen. Schweißüberströmt starrte er der Weißen entgegen. Er war physisch und psychisch zerstört. Sein Körper zitterte wie Espenlaub vor Erschöpfung und Panik. Die Nüstern und Augen schreckensweit geöffnet. Sämtlicher Luft entwich seinen Lungen mit einem mal, als er Manala erblickte. Gott...ich..., brachte er gebrochen und atemlos zustande. Auch wenn es so wirkte, als wäre er wieder bei Verstand, so war dies nur die halbe Wahrheit. Noch immer herrschte keine Ruhe. Immer wieder schoben sich blutige Bilder in seine Vorstellung. Der Braune sah, wie er sie erneut zu Boden brachte und ihr mit einigen gezielten Tritten die Rippen zertrümmerte. Wie er sich gewaltsam an ihr befriedigte und danach tötete. Wimmernd gruben sich seine Zähne in seine Unterlippe, bissen sie sofort blutig. Ein lauteres Wimmern erklang. Wie ein getretener Hund kauerte er in sich zusammen und jammerte.
Die Gewissheit, dass er tatsächlich ein Mörder war. Denn niemand anderes war hier, der Manala diese Wunden hätte zugefügt haben können. Ganz im Gegenteil; er hatte diese perversen Vorstellungen selbst gehabt.
All die Jahre hatte er es vorgezogen, zu glauben, dass alles nur Unglück oder ein Unfall gewesen war. Nie hatte er die Toten gesehen, schließlich war er, noch im Wahn gefangen, fortgelaufen. Natürlich hatte er gewusst, dass er es sein musste, denn alle Hinweise deuteten auf ihn. Doch bevorzugte er es, seine Schuld doch nur zu erahnen. Sich die schrägsten Dinge auszudenken, sodass er fein raus kam und ein Wolf der Täter war. Doch wie sollte er dies jetzt noch aufrecht erhalten? Sein Herz tat weh, wenn er nun zurückgedachte. Was hatte er nur alles getan? Ekel und Scham überkam ihn, als er an sich hinabsah.
Hör auf!, schrie er Manala plötzlich an und schaute mit wässrigen Augen zu ihr auf. Er wollte das nicht. Er wollte all das nicht wissen und doch war es nun zu spät. Hatte sie ihn womöglich mit ihrer ach so tollen Fähigkeit ausgebremst?
Der Hengst stolperte über seine eigenen Beine und fiel fast, als er einen Schritt zurück machte. Doch selbst das wäre ihm jetzt egal gewesen. Er wollte einfach nur so viel Raum wie möglich zwischen sich und ihr bringen.
Und so sehr ihm nun seine Schuld bewusst wurde, so blieb der Beweggrund doch verborgen. Warum? Warum hatte er gerade jetzt angegriffen? Warum tat er es überhaupt?
Was wollte er mit der Attacke auf Manala erreichen?
Hatte er einfach zu viel Angst bekommen vor ihre Fähigkeiten und dass sie ihre Herde auf ihn hetzen könnte und er wollte sie aufhalten? War sie ihm einfach nur auf die Nerven gegangen und Echion wollte, dass sie endlich die Klappe hielt? Oder war ihm die leichte Eifersucht zu Kopf gestiegen und er wollte sie verunstalten, dass der Meister sie nicht mehr mögen würde?

(I´m not happy. :| Nicht wirklich... wie soll man die arme Maus auch verletzen?)


20.08.2013, 17:50
» Vengeresse
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Wer möchte?

Vengresse folgte ihren Instinkt. Nach Hause würde sie eh nicht mehr finden. Sie suchte nach jemanden den sie fragen konnte wo sie war. Sie lief einen Berg hinauf. Sie wusste nicht das es Gefahr bedeutete. So lief sie weiter den Feuerberg hinauf. Oben angekommen sah sie sich um. Sie hatte einen Überblick bekommen wo sie war. Sie genoss die Aussicht auf die Umgebung. Der Regen durchnässte ihr Fell. Nicht nur ihr Fell war nass sondern auch ihre Haut. Sie schüttelte ihre nasse Mähne. Sie hätte anderes Wetter erwartet. Hin und wieder sah man einen Blitz. Der Donner folgte. Sie kannte kaum anderes Wetter. Sie hätte auf Sonne gehofft. Den um ihren Heimatwald war nur Regen.


31.08.2013, 13:10
» Tay
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Vengeresse



Tay schüttelte angewidert den Kopf, versuchte sich von der roten, klatschnassen Mähne, die an seinem Hals klebte, zu befreien. Mochte sein, dass sie im trockenen Zustand durchaus bewundernswert war, aber gerade jetzt, bei solchen Wetterverhältnissen, war sie einfach nur nervtötend und ätzend.
Was'n Scheiß. grummelte der hübsche Hengst, während er sich mit schnellen Schritten seinen Weg suchte. Er wusste nicht wo er sich befand, war blind wie eh und je in eine unbestimmte Richtung gelaufen. Seit Tagen lief er geradeaus und war nicht ein einziges Mal auf ein anderes Pferd gestoßen. Er hatte geglaubt die Einsamkeit würde ihm nicht allzu sehr zusetzen, aber komischerweise war genau das der Fall. Anscheinend benötigte er, ebenso wie alle anderen seiner Art, Gesellschaft. Dabei war sie ihm ein Graus. Die ganzen verstellten Charaktere und das gekünstelte Lachen. Seufzend kniff Tay die Augen zusammen und legte die Ohren an. Der Regen peitschte ihm ins Gesicht, drang ihm in Augen, Nüstern und Ohren und brachte ihn somit nahezu an den Rand des Wahnsinns.
Ohne groß über mögliche Gefahren nachzudenken, erklomm Tay eine leichte Anhöhe, die ihren Steigungsgrad nach und nach zu erhöhen schien. Aber der Schimmel achtete nicht weiter darauf, war nur auf der Suche nach einem Unterschlupf. Sicher, es würde keinen Unterschied machen, weiterhin im Regen zu stehen. Er hatte mittlerweile den Zustand eines nassen Pudels erreicht und dennoch wollte er nicht weiter durch den Regen ziehen. Was tat man ihm hier nur an? Er hatte geglaubt, das ihm ein schöner, sonniger Tag bevor stand. Stumm suchte er sich weiter seinen Weg, bemerkte dabei gar nicht, wie es ihn immer höher und höher trieb. Normalerweise war Tay intelligent genug, sich nicht in allzu große Gefahren zu begeben, aber die jetztige Situation zeigte eindeutig, was ein kurzer Moment der Unachtsamkeit ausmachen konnte.
Ich wette, ich seh aus wie Scheiße. sprach der Hengst plötzlich in die regnerische Einsamkeit hinaus. Einen kurzen Augenblick blieb er wieder still, als würde er auf eine Antwort warten, ehe er anfing leicht zu lachen. Jetzt redest du schon mit der Luft. Du bist wahrhaftig durchgeknallt. Vermutlich war es wirklich keine gute Entscheidung gewesen, sich von seinem alten Heim zu trennen. Seine Familie war wundervoll gewesen, aber der Gedanke an Freiheit hatte ihn damals einfach gereizt. Gerade wollte Tay erneut ansetzen, sich erneut über seine grausame Situation zu beklagen, da erkannte er im tristen Grau der Landschaft die Silhouette eines Pferdes. Vorsichtig näherte sich Tay dem unbekannten Tier, spitzte dabei neugierig die Ohren. Sehr bald schon legte sich ein verächtliches Lächeln auf seine Lippen. Das Vieh ist nicht wirklich auch grau, oder? Wie langweilig.
Trotz allem näherte er sich dem Pferd, welches sich nun als weibliches Geschöpf entpuppte. Eine graue Stute. In einer grauen Umgebung. Im Regen, welcher den Himmel ebenfalls grau erscheinen ließ. Ich sollte schnell wegrennen, bevor sie auf mich aufmerksam wird und mich in ein Gespräch verwickelt, welches genauso ermüdend ist, wie ihr Anblick... Trotz allem näherte sich Tay. Er war einfach zu lang allein geblieben. Hallo. sagte er schlicht, achtete nicht darauf, dass er die Stute erschrecken könnte. Auch wenn sie langweilig aussah, so war sie doch hübsch. Trotz allem nichts, was ihn reizte. Natürlich nicht. Tay legte den Kopf schief und lächelte ein Lächeln, welches nicht ihr galt sondern sich selbst. Er musste sich eine Herde oder etwas ähnliches suchen. Das langweilige Leben als Einzelgänger ödete ihn an.


31.08.2013, 21:20
» Vengeresse
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Tay

Die graue Stute blickte in die Richtung wo das "Hallo" herkam. "Kann man nicht mal alleine sein?" brachte sie hervor. Der Regen vermieste ihr die Laune. Das einzige wo sie wollte war allein zu sein. "Tschuldigung!" murmelte sie schließlich als sie merkte was sie gesagt hatte. b]"Hallo!"[/b[ murmelte sie. Sie blinzelte um ihr Gegenüber zu erkennen. Es war ein Schimmel mit roter Mähne. Er sah eigentlich ganz hübsch aus. Sie lächelte ihn kurz zu. "Vengeresse mein Name! Wie darf ich Sie nennen?" fragte sie ihn.


31.08.2013, 21:38
» Tay
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Vengeresse



Verwundert legte Tay für einen Augenblick den Kopf schief, betrachtete die Gestalt vor sich. Allem Anschein nach hatte er ihr Unrecht getan, als er sie als langweilig betitelte. Auch ihr schien das Wetter zuzusetzen und Tay konnte sich tatsächlich ein halbes Lächeln abmühen. Es war sicher keine noble Art, seine schlechte Laune an anderen auszulassen, aber Tay war da nicht anders, also beschloss er ihr noch einmal zu verzeihen.
Bei diesem Wetter ist es keine Schande einmal die Kontrolle zu verlieren, was? Tay wäre ihrem Wunsch sicher nachgekommen, hätte er nicht verzweifelt Antworten auf seine Fragen gesucht. Er brauchte Gesellschaft, jenes hatte er jetzt schmerzlich feststelle müssen. Eigentlich hatte er nicht die Kraft dazu, oder gar das Bedürfnis, sich in der Nähe von dämlichen Plaudertaschen aufzuhalten, aber vielleicht gab es ja in einer Herde auch noch andere Gestalten. Wesen, die nicht so waren wie die üblichen Charakter in der großen Masse.
Sie können mich einfach Tay nennen. Abermals schüttelte der Schimmel den Kopf, versuchte dabei irgendwie das lästige, klamme Gefühl auf seinem Fell loszuwerden, aber es gelang ihm nicht. Ich würde sie allein lassen, allerdings kenne ich mich hier nicht aus und es ist mir nach wie vor lieber nachzufragen, als elendig umher zu irren. Tay betrachtete die Stute vor sich. Er wusste nicht wie er sie einschätzen sollte. War sie überhaupt in der Lage, ihm irgendetwas zu erklären? Vielleicht war sie genau so ahnungslos wie er? Ich bin auf der Suche nach einer Herde, einer Gruppierung, oder eben einfach Gesellschaft. Ich bin mir nicht sicher, aber kennen sie sich eventuell aus? Tay betete, auch wenn er nicht an Gott glaubte, dass sie eine geringe Ahnung hatte, wie es in dem ihm unbekannten Tal abging. Er wollte nicht länger umherlaufen, einfach weil er nichts anderes zu tun hatte. Er brauchte eine Aufgabe, mit welcher er sein Leben interessanter gestalten konnte.


31.08.2013, 21:55
» Vengeresse
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Tay

Die Graue lauschte den Worten des Schimmels. "Es tut mir leid doch ich bin selber neu hier!" sagte sie mit unschuldiger Mine. "Freut mich sehr Sie kennen zu lernen, Tay!" sagte sie zu dem Schimmel. Sie lächelte ihn zu. Vengeresse schüttelte ihren Kopf. Die nasse Mähne fraß sich in ihr Fell. Sie schüttelte erneut ihren Kopf so das sich ihre Mähne löste. "Sollen wir uns eine Art Höhle suchen um unsere Unterhaltung fortzusetzen?" fragte sie ihn mit einem charmanten lächeln.


31.08.2013, 22:08
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