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Seelenspiegel » 18.09.2018, 17:48 » Herdenplatz AP #1
DECEMBER

December wollte ihr, wie er sagte, keine Schwierigkeiten machen und sie vertraute ihm blind. »Ach nein, ganz bestimmt nicht!«, erwiderte Seelenspiegel daraufhin direkt und freundlich, um die Zweifel seinerseits zu glätten. Und vielleicht war dies doch ein wenig zu voreilig? Direkt nachdem sie selbst für einen Bruchteil der Sekunde leichte Zweifel überkamen, ob es überhaupt gewünscht war, dass sie sich mit herdenfremden Artgenossen auf dem Herdenplatz unterhielt, wanderte ihr Blick hinüber zu Nami. Diese war mittlerweile bereits im nächsten Gespräch mit einem weiteren Hengst, welchen Seelenspiegel bereits vorher schon einmal hier gesehen, aber noch kein Wort mit ihm gewechselt hatte. Sie schien ihn zu kennen und ein beklemmendes Gefühl machte sich in ihr breit. Sie zweifelte daran, ob sie selbst wohl jemals so viele Artgenossen - insbesondere aus den eigenen Reihen - kennen würde, wie Nami es bereits tat. Doch es war nicht der Zeitpunkt um geknickt zu sein. Warum nur nutzte man andere als Maßstab? Warum orientierte man sich an ihnen, statt auf sich und seine eigenen Taten zu schauen? Darauf zu achten, dass man so handelte, wie man es sich selbst von anderen wünschte und es für richtig hielt, war doch eigentlich viel wichtiger, oder?
Und genau das war einer der entscheidenden, wichtigen Gedanken gewesen, die Seelenspiegel möglicherweise wieder vorwärtsbringen würden. Eine brandneue Erkenntnis war das ja nun nicht unbedingt. Sicher, man brauchte ab und an seine Anker im Leben, um sich selbst noch einmal neu auszurichten, sich selbst neu zu orientieren. Aber überdies hinaus sollte man doch lernen auf sich selbst zu vertrauen. Vielleicht war dies ihr neuer Schlüssel, der ihr neue Türen öffnen würde: Intuition und Konfidenz.
Es war an der Zeit die Selbstzweifel über Board zu werfen und selbstbestimmt und -bewusst zu handeln.

Das Kompliment riss sie völlig aus dem Fluss ihrer Gedanken und Erkenntnisse. Auch ihr Gesicht trug nun ein Lächeln. Auch wenn es sich bei ihrem eher um ein verzückt-geschmeicheltes bis gewissermaßen peinlich berührtes Lächeln handelte. »Ach, das ist doch nur…«, begann sie das Kompliment herunterzuspielen, damit sie sich nicht so komisch vorkam. Immerhin hatte sie sich den Namen ja nicht selbst gegeben. Doch sie brach den Versuch ab, räusperte sich wieder einmal kurz und erwiderte dann leise: »Dankeschön.« Doch Seelenspiegel kam nicht drum herum, sich eingehender den Boden anzuschauen. Sie war es nicht gewohnt, Komplimente zu bekommen. Was nicht unbedingt daran lag, dass sie einfach keine bekam. Manches Mal hatte sie das Gefühl sie nicht zu verdienen. Vielleicht war es auch einfacher dadurch zu erklären, dass sie Probleme damit hatte solche einfach anzunehmen, statt herunterzuspielen. Es berührte sie auf eine seltsame Art und Weise ein wenig peinlich.  

Dem Hengst schien der Schalk im Nacken zu sitzen. Er schaffte es, dass sie kicherte. Ob er wirklich so ein Spaßvogel war? Ihr wäre das durchaus recht. Das wäre eine willkommene, erfrischende Abwechslung zwischen den vielen bierernsten Wesen, die umherwanderten… Aber natürlich war er gelaufen. 
Wissend begann sie zu nicken und stimmte ihm zu: »Oh ja, das Gebirge ist von unglaublicher Höhe, die Spitze liegt gerne unter einer dicken Schicht Schnee.«

Dann war sie gefragt, wie ihre Geschichte aussah. »Hm, letzteres.« , begann sie zu erklären,  »Im Stillreich bin ich schon längere Zeit. Eigentlich sogar die längste Zeit meines Lebens. Bei den Alacres Pacem hingegen bin ich noch nicht allzu lang. Es hat eine halbe Ewigkeit gedauert, bis ich mich durchringen konnte mich einer Herde anzuschließen. Außerdem will man sich dann ja nicht, oder sollte ich eher sagen ich wollte mich nicht?!, bei irgendeiner x-beliebigen Herde mit reinhängen.« Es war tatsächlich so gewesen. All die Jahre hatte sie hauptsächlich von den Herden gehört, die angeblich einen Krieg planten. Zu ihrem Glück hatte Seelenspiegel seit sie hier war jedoch noch nichts von diesem Krieg mitbekommen. Und das wollte sie auch ganz und gar nicht. Allerdings hatte das Stillreich an sich eine gewisse Anziehung an sich, die sie dazu brauchte hier bleiben zu wollen. Und wer das eine wollte, musste bekanntlich das andere mögen.
»Sag mal…«, begann sie dann nachdem sie kurze Zeit still überlegend, in Erinnerungen schwelgend ihren Kopf hin und her gewogen hatte, »…es scheint mir, als sei es in deiner Herde auch nicht gerade allzu harmonisch gewesen? Oder bist du einfach interessiert, ob sich hier wirklich alle die Köpfe einrennen wie die Steinböcke?« Seelenspiegel vermutete, dass der Ruf des Tales definitiv in die naheliegenden, außenstehenden Herden geschwappt sein musste. Entweder er war ein Entdecker, auf der Suche nach viel Action, ein völliger Idiot oder aber vor einem noch viel schlimmeren Übel geflüchtet. Wie ein Idiot war ihr December bisher nicht vorgekommen, daher hatte sie diese Antwortmöglichkeit direkt ausgeschlossen. Würde sie ihn ein wenig besser kennen und einschätzen können, hätte sie diese Option vielleicht mit in ihre Frage gestellt… Aber so war es ihr zu riskant, dass er das kleine Augenzwinkern hinter der provokanten Frage, ob er ein Idiot sei, vielleicht missverstehen würde.
Seelenspiegel » 14.08.2017, 13:52 » Herdenplatz AP #1

December



In der Tat war der fremde Hengst noch da, hatte sich nicht von ihrer Art verschrecken lassen. Im Gegenteil, als sie ihn aus ihrer eher etwas eigenwilligen Position heraus betrachtete bemerkte wie offen und freundlich er sie betrachtete. Er brachte sie dazu ihren Kopf wieder in eine gehobenere Position zurück zu holen. Es war als schenkte er ihr den Raum und die Zeit ihr kurz entfallendes Selbstvertrauen wieder zu finden. Dann war es an Seelenspiegel freundlich zu nicken, wenn nicht gar ein wenig aufgeregt, und sie erwiderte bereits: »Ich auch nicht!«, froh jemanden kennen zu lernen, der noch nicht so lange in der Herde war wie die anderen, die sie bisher dazu befragt hatte. Doch dann verwirrte sie kurz die nächste Aussage oder eher die Frage, welche December traf.  Verwirrt legte sie den Kopf schief. »Du bist gar nicht von dieser Herde?«, fragte sie etwas verdutzt, wenngleich auch etwas naiv.
Blitzmerker! Na du wirkst mal wie ein richtig helles Licht am Nachthimmel!, Schalt sie sich selbst innerlich.  
Dann schien Seelenspiegel kurz abzuwägen, drehte sich kurz hilfesuchend nach allen Seiten umher, wusste aber nicht so recht an wen sie sich wenden sollte oder auf wen sie December verweisen sollte. Also lag es wohl in ihren Hufen ihn zu interviewen. Wie viel Vorsicht musste sie bei ihm wohl walten lassen? Sie erinnerte sich noch an Sandokans aufmunternde Worte – er vertraue darauf, dass Seelenspiegel erkennen würde, wenn sie einem Schwindler gegenüber befand. Ob er wohl recht damit hatte? Es würde sich wohl früher oder später zeigen…
Während dieser kurzen Überlegung spielte sie unruhig mit ihren Ohren, der Schweif pendelte in einer unsteten Schwingung von rechts nach links und schlug immer mal wieder die Fliegen und andere Getier von ihren Seiten fort. »Nun, ich weiß nicht so recht. Aber offenbar nicht.«, meinte sie schließlich, »Ich glaube, wenn du nicht hier sein dürftest, dann wäre sicherlich jemand an dich oder uns beide herangetreten.« Dann versuchte sie sich wieder an einem Lächeln, welches kurz erstarb. Aber natürlich, sie hatte sich noch gar nicht vorgestellt! »Oh ja,…«, murmelte sie gedankenverloren, räusperte sich dann, begann wieder zu lächeln und sprach dann in einem fröhlichen, aufgeschlossenen Ton ihren Namen aus: »Tut mir leid, manches Mal stehe ich ein wenig auf dem Schlauch. Ich bin Seelenspiegel.«

Und nun begann es wieder in ihr zu rattern. Dem ersten Eindruck nach mochte sie ihn. So wollte sie das begonnene Gespräch auch nicht gleich wieder beenden sondern am Laufen halten. Aber wie tat man so etwas ohne dabei gezwungen zu wirken? Insbesondere dann wenn man keinesfalls gezwungen im Gespräch wirken wollte? Ging es nicht dann meistens erst recht schief, wenn man sich bemühte etwas zu umgehen?
»Wie bist du denn hierher ins Stillreich gekommen?«, fragte sie December und ihr Blick sprach von großer Neugierde. Es war spannend zu erfahren, wo wer herkam, wie man dieses Tal gefunden hatte. Ob zufällig darauf gestoßen oder von langer Hand geplant. Manche wussten von den Machenschaften und politischen Gegebenheiten im Stillreich, andere wiederum nicht. Einige waren angelockt von der Magie, die hier herrschte und viele unter ihnen waren erschrocken, wenn sie diese mit eigenen Augen sahen. Unter welchem Vorwand war also der Hengst hergekommen? Wo lagen seine Wurzeln?
Seelenspiegel » 10.03.2017, 18:47 » Herdenplatz AP #1

December [anfangs indirekt auch: Ruao]




Als Seelenspiegel dann wieder hier auf dem Herdenplatz war, musste sie sich zunächst Mut zusprechen. Es war manchmal ja schon in ihrer eigenen Familie schwierig ein Gespräch mit den anderen aufzubauen. Sie waren entweder zu beschäftigt oder hielten womöglich – so kam es manchmal jedenfalls bei ihr an – nicht wirklich viel von ihr. War es wirklich eine gute Idee gewesen einer Herde beizutreten, in der sie noch niemanden so recht kannte? Natürlich, man hatte ihr ein paar Namen und ein paar Posten genannt, aber das sagte ja noch nichts darüber aus, ob sie sich mit diesen Persönlichkeiten verstehen würde. Gerne würde sie sich auch noch weiter – oder eher wieder – mit Sandokan unterhalten. Er war ihr gleich recht vertraut erschienen und sie hatte sich in seiner Gegenwart sehr wohl gefühlt. Doch egal wie oft sie ihren Blick über die Herde schweben ließ, Sandokan war wie vom Erdboden verschluckt, ebenso die Leitstute, Nachtigall. Eigentlich dachte Seelenspiegel ja, als sie Nachtigall im Märchenwald aus dem Augenwinkel gesehen hatte, dass diese auch recht bald wieder zurück zu ihrem Herdenplatz kehren würde. Sie hatte es sich so sehr erhofft, auch um ein Gespräch mit der schwarzen Stute zu führen, über Aufgaben zu sprechen und ihre Bedenken zu äußern. Bedenken ob sie hierher gehörte, ob sie sich wohl fühlen würde. Eigentlich war das so aber auch nicht schlecht; so musste sie nicht die Herdenleitung mit ihren Problemen belasten. Und dennoch glaubte sie, dass ihr ein solches Gespräch viele Ängste genommen hätte. Nun blieb nur noch der Zweifel. Warum hatte sie Nachtigall nicht einfach dort vor Ort und Stelle angesprochen?
Nach einiger Zeit fiel ihr eine andere Schimmelstute auf, die besorgt aussah und dennoch kompetent wirkte. Seelenspiegel raffte sich auf und sprach sie an. Nami heißt sie und auch sie weiß nicht, wo die Herdenleiter stecken. Sie fühlte sich wohl in der Gegenwart Namis und ihre anfänglichen Zweifel verflogen Stück für Stück. Zunächst standen sie kurz noch schweigend nebeneinander, dann begann Nami zu grasen und Seelenspiegel ging beflügelt weiter, nach dieser Unterhaltung mit Nami fühlte sie sich sicherer und sprach nun nach und nach einige der anwesenden Tiere an. Niemand wusste etwas. Dann plötzlich änderte sich etwas in der Herde ein Hengst, mit dem sie selbst noch nicht gesprochen hatte, stellte sich in ihre Mitte und begrüßte sie alle. Seine Stimme klang angenehm und er verkündete, dass es so nicht weiterging. Er stellte offen fest, dass die beiden, Nachtigall und Sandokan, tatsächlich verschwunden waren. Erschrocken entfuhr Seelenspiegel ein Zischen. Natürlich war es klar gewesen, wenn niemand wusste wo sie waren, dass sie verschwunden sind. Aber das Ganze noch einmal ausgesprochen zu hören war doch noch einmal etwas anderes.  Und dann erklärte er sich selbst auch noch zum neuen Herdenleiter! Seelenspiegels Stirn kräuselte sich. Wow. Sie war geflasht. Eigentlich klang er doch so nett und so vernünftig, aber das ließ ihn arrogant wirken. Für wen hielt er sich, dass er sich selbst so mir nichts, dir nichts zum Leiter erklärte? Ein innerer Kampf entbrannte in ihr. Was wollte sie eigentlich? War sie neidisch? Aber das führte doch alles zu nichts! Sie schnaubte kopfschüttelnd. Er hatte ja recht und sie seufzte. Richtig begeistert war sie trotzdem noch nicht von seiner Tat. Sie sah, dass Nami auf ihn zuging und sich offen mit ihm unterhielt. Sie wirkte gar froh über diesen Werdegang. Na dann war es vielleicht doch nicht so schlecht und er eventuell nicht ganz so arrogant wie sie vermutet hatte?
Sollte sie heraus posaunen, dass sie selbst Nachtigall das letzte Mal im Märchenwald gesehen hatte? Noch nicht, beschloss sie. Erst einmal wollte sie abwarten, bis Nami und der eher schweigsame Zeitgenosse neben ihr mit dem fertig waren, was sie mit Ruao zu besprechen hatten. 

 

Sie wandte ihren Blick von der seltsamen Situation ab und war wie vom Blitz getroffen. Konnte das sein?
Langsam entfernte sie sich von dem Schauspiel und trat auf den Hengst zu, der etwas abseits stand und die Situation verfolgte. Mit jedem Schritt den sie ihm näher kam schwand ihre Hoffnung. Von Fernem sah es aus, als stünde Sandokan dort. Nun blieb sie stehen, vielleicht noch fünfzehn Schritte von dem Hengst entfernt, der Sandokan ähnlich sah. Verwirrt schüttelte sie ihren Kopf und blinzelte einige Male. Nein, das war nicht Sandokan und mit ihm hatte sie sich auch noch nicht unterhalten. Langsam setzte sie sich dann doch wieder in Bewegung. Er stand zum Gehen gewendet, aber sein Kopf war in Namis Richtung gedreht.
»Hallo«, begrüßte sie den Fremden mit warmer Stimme, ein Hauch von Unsicherheit schwang mit, »Wer bist du denn? Und seit wann bist du hier?«  Ihr Kopf drehte sich von ihm weg und deutete über den Herdenplatz. Sie hatte ihn hier noch nicht gesehen, aber das hatte ja nichts zu bedeuten. Ihr Blick musterte zunächst sein Gesicht und glitt dann neugierig über seinen Körper. Als sie merkte, was sie da ganz unverhohlen tat drehte sie beschämt den Kopf weg und nuschelte schüchtern eine Entschuldigung hervor. Es dauerte einen kurzen Augenblick ehe sich Seelenspiegel traute wieder auf zu schauen. Von etwas weiter unter her schaute sie ob er wohl noch da war, in die Höhe seiner Augen.
Seelenspiegel » 25.11.2016, 18:16 » Playen ? (Neu: Tabellenordnung)
Möchte auch ein NP am Herdenplatz, allerdings bei den AP
auch eher locker im Posting-Takt 
 
Seelenspiegel » 05.11.2016, 23:31 » Malaika
Das hört sich an als könnten die beiden ggf sogar beste Freundinnen werden smilie 
- ich seh grad dass sie auch beide bei den AP sind smilie
Dann sollten sie sich unbdeingt kennenlernen und Freunde werden :3 
Seelenspiegel » 05.11.2016, 23:01 » War of Change
Seelenspiegel und War Of Change sind sich sicherlich einmal auf ihren Wegen durch das Tal begegnet. Vielleicht sind oder werden sie sogar Freunde,wobei Seelenspiegel nichts von seinem Standpunkt mit den festen Bindungen hält. Aber das sollte das ganze nicht beeinträchtigen smilie 
Seelenspiegel » 16.09.2016, 15:50 » Der Leuchtturm #1

Dandelion


Und wieder wurde die weiße Stute vom Meer angezogen, es schien als wäre dies hier der Ort an den sie kam um nach zu denken. Dabei hatte sie doch eben schon so viel nachgedacht. Der Kopf schwirrte mit all den Problemen und Herausforderungen. Eigentlich müsste sie sich langsam durcharbeiten, einfach anfangen. Aber das war wie so oft viel leichter gesagt als getan. Es war jedes Mal so als redetete man von einem anderen Universum, in dem alles leichter erschien, wenn man von einem 'einfach Anfangen' und 'nichts auf morgen verschieben' sprach. Aber die Realität sah anders aus. Sah vielleicht auch immer anders aus. Oder man ist einfach zu faul. Kann nicht bitte jemand Seelenspiegels Gedanken abstellen? 
Die Wellen wiegten sich in der ihr bereits vertrauten Melodie, der Duft der See schlug ihr bereits entgegen. Jeder Schritt der sie näher an die Küste brachte tat ihr gut und gleichzeitig kamen die Gedanken und Erinnerungen zurück, an all jene Begegnungen die sie hier erlebte. Sie hatte sich gerade dazu entschlossen doch noch etwas anderes sehen zu wollen, da vernahm sie ein ohrenbetäubendes, alldurchdringendes Wiehern. Langsam und verzweifelt seufzte sie. Ob das schon wieder eine so unbefriedigende Begegnung in Meeresnähe werden würde? Entgegen allem was ihr Kopf ihr sagte - vom geflüsterten 'Ach, lass es doch bleiben' bis hin zum hämmernden 'Das wird sowieso nichts. Alle Begegnungen scheitern, weil DU einfach zu blöd bist' - ging sie die Anhöhe hoch und fand sich an einem hohen, von Menschenhand errichteten, Gebäude wieder. Sie sah einige Pferde und hörte auch die streitenden Möwen auf dem Dach des Gebäudes. Verwirrt schaute sie die Pferde an. Das wiehern war doch von hier gekommen - oder nicht? Doch dann sah sie ihn. Ein wunderschön schwarz-weiß-gefleckten Hengst. Ahje, jetzt gingen auch noch die Hormone mit ihr durch? Aber es stimmte, seine Zeichnung war durchaus schön und sie erinnerte sich nicht daran ihn bereits gesehen zu haben, weder nah noch fern. 
Schüchtern trat sie an den Fremden heran. »Hallo, stör ich?«, fragte sie zögerlich. Vielleicht war er es ja doch nicht gewesen, der gerufen hatte und er wollte allein bleiben?
Seelenspiegel » 19.07.2016, 19:48 » Hot or Not #6
Hot, trotz schwulitäten smilie 

[e. verdammt, gleiche Minute abgeschickt ^^]
...velvet not


 
Seelenspiegel » 13.07.2016, 15:01 » Anwesenheitskontrolle #1
Secret Flirt
Elvenpath
Efterklang
Liesel
Ephyra
Nanook
Sayura
Pfingsten
Isis
Eve
Grelle
Englyn
Laila Nahara
Seelenspiegel » 27.06.2016, 12:58 » Der Märchenwald #2

(Loan)


Seelenspiegel war gespannt, was ihr Loan antworten würde. Und als er ihre Auffassung mit ihr teilte, strahlte sie über das ganze Gesicht. Es tat wirklich gut, wenn man jemanden gefunden hatte, der die Ansichten, die man selbst vertrat, teilte. Aber so, wie er im nächsten Satz klang, war er längst nicht so unselbstständig und unbeholfen, wie sie zunächst angenommen hatte. Natürlich, er war schließlich kein Fohlen mehr. Aber sie hätte schwören können davor etwas wie Traurigkeit gehört zu haben, dass ihn sein Vater und seine Schwetser mit seiner Mutter im Stillreich zurück gelassen hatten. Doch ganz offensichtlich hatte sich die Stute in dieser Annahme getäuscht. Und das tat ihr leid. Ihr Treffen hatte so vielversprechend angefangen. Sie wollte sich gerade dafür entschuldigen, als Loan belustigt dreinsah. Machte er sich etwa über sie lustig? Na dann konnte er sich jetzt die Entschuldigung abschminken! Und grade hatte sie noch gedacht, dass sie ihn wirklich nett fand und das es ihr leid tat, dass sie ihn fast noch als inen Jüngling wahrgenommen hatte - einen Jüngling, der schon wahnsinnig ansehnlich war ... Aber jetzt war Schluss mit dieser Ansicht. Etwas säuerlich verzog sie ihr Gesicht, obwohl das gar nicht ihre Art war - war sie wirklich darüber enttäuscht, dass er sich belustigte? Dabei war sie es doch von ihren Kumpels gewohnt, dass man gut mit ihr als auch über sie lachen konnte. und das duldete sie gerne. Aber irgendetwas war anders in der Beziehung mit Loan, irgendetwas verletzte sie an dieser Reaktion. 
Dann sah sie wie er bei ihrer Frage nach dem Standpunkt zum Krieg stutzte, ehe er ihr seinen verriet. Doch eines verstand sie nicht: wie konnte man sich raus halten? Früher oder später war jeder betroffen, er sollte sich doch wenigstens einmal darüber Gedanken gemacht haben? Und es durchfuhr sie die leise Vorahnung, dass er ihr doch nicht so sehr ähnelte mit seiner Auffassung. Sie war nicht so egoistisch, sich heraus zu halten, nur weil sie selbst nicht betroffen war. Das war den anderen, vielen unschuldigen nicht fair gegenüber! »Nun, ich werde mich tatsächlich nicht heraus halten.«, sagte die Schimmelstute, »Ich möchte versuchen unschuldigen zu helfen und die beiden großen Pole zum Frieden bewegen. Es wird keinesfalls leicht, vielleicht ist das auch utopisch. Aber ich möchte es nicht unversucht lassen.« Sie schaute ihm direkt in die Augen. Würde er diesen Standpunkt nachvollziehen können? 

Sein Blick und seine Wort zum Abschied machten die Begegnung wieder zu etwas besonderem, sie zogen sie sogar wieder auf die positive Seite. »Nicht du musst dich entschuldigen. Ich danke dir für die Zeit, die du mit mir ausgehalten hast.«, sagte sie sanft und schaute ihm tief in die Augen, »Danke, dir auch. Man sieht sich ja mindestens zwei Mal im Leben.« Dann schaute sie ihm nach und verließ ebenfalls den Märchenwald, der jetzt ohne Loan nicht mehr so zauberhaft wirkte. Vielleicht hatte die Wirkung des Waldes auf die beiden bereits vorher nachgelassen, als sie in Unstimmigkeiten gerieten? Wie dem auch sei, jetzt sah sie nichts mehr von dem Zauber, den sie vorher zu spüren geglaubt hatte.
Jeder Schritt, den sie fort ging, schmerzte. 
Sie wusste nicht warum, sie wusste nur, dass es ihr weh tat, sich scheinbar so in ihm oder eher in ihren Gefühlen und Intuitionen getäuscht zu haben. Und immer wieder die Gedanken daran, wie aufregend, wie tollalles angefangen hatte. 

» geht dort hin, wo Lisa posten wird
Seelenspiegel » 30.05.2016, 17:46 » Der Märchenwald #2

Loan




Der Blick schweifte lange umher. Und die beiden, die sich begegnet waren, schienen in ihrer jeweiligen Phantasie oder in ihren jeweiligen Gedanken versunken zu sein. Gegenseitig weckten sie sich immer wieder aus diesen heraus, in dem sie ihre Fragen stellten oder diese beantworteten. 
Die Stute schmunzelte bei der Bemerkung über seine Kindheit. Er habe eine normale Kindheit erlebt. Doch was war schon normal und was nicht? Jeder hatte doch gerade davon eine andere Auffassung. Einige hielten die Liebe und Zuneigung die durch ihre Eltern ausging für selbstverständlich und normal. Andere empfanden die an ihnen ausgelassene Wut und Agression als normal. Was also hielt Loan für eine normale Kindheit? Seelenspiegel erwog diese Überlegung laut zu äußern, sie musterte ihn aber stattdessen mit eben diesem Schmunzeln auf den Lippen und sah ihn ebenfalls lächeln. Sie hielt es eher für wahrscheinlich, dass er eine positive Kindheit hatte. Und mit der Überlegegung fürchtete sie ihren gegenüber zu verwirren. Nicht das sie Loan in irgendeiner Weise für beschränkt hielt. Diese Überlegung würde ihr vermutlich nur in Gegenwart ihrer besten Freundin über die Lippen kommen. 
Loans nächster Satz verwirrte sie und ihr Schmunzeln wich aus dem Gesicht. Sie hatte geglaubt ihn so verstanden zu haben, dass er sie nicht so alt eingeschätzt hätte, sondern sie - schmeichelhafter Weise - gleichalt oder sogar etwas jünger einstufte. Aber diese belustigte Bemerkungmachte die Illusion zu nichte. Aber was solls? Seelenspiegel war jetzt nicht eingeschnappt. Immerhin war dies eine Tatsache, dass sie älter als er war. Sie war bloß darüber verwundert, sich in der Deutung der Reaktion so getäuscht zu haben. 
Dann nickte sie: »Das stimmt, Stagnation gefällt mir auch nicht auf Dauer. Ich brauche auch hin und wieder das Abenteuer. Aber dauerhaft Action im Leben...ich glaube das wäre auch wieder nichts für mich. Ich befürchte daran würde ich mich verbrennen.« 

Dass Loans Familie und er es vermieden auf andere Pferde zu treffen verwunderte sie und sie schaute ihn fragend an. Allerdings fragte sie nicht direkt mündlich danach. Sie wollte sich nicht aufdrängen und in Dingen herumschnüffeln, die sie nichts angingen. Denn auch das war nicht ihr Ding. 
Sie spiegelte seine Verwirrtheit wider und schüttlete kurzerhand den Kopf und die Mähne. »Wie, was meine ich?« Jetzt wusste sie schon selbst nicht mehr was sie gesagt hatte. Außer, dass sie es nicht bereute im Stillreich zu sein und auch perspektivisch wohl gerne hier bleiben würde. 

Sie zog eine Schnute. Es erschien ihr als wäre sie ihm auf den Schlips getreten. Beschwichtigend erklärte sie: »Tut mir leid, ich wollte dir nicht zu Nahe treten. Ich dachte nur, dass du irgendwie bedrückt darüber wirktest. Außerdem dachte ich, sie seien früher abgehauen.« Sie wiegte den Kopf hin und her. »Früher im Sinne von; zu früh, fügte sie hinzu. 

Sie beobachtete kurz einen Spatz, der oben in den Baumwipfeln saß und sein Lied sang. Wie konnte sie das Gespräch, was ihr bisher so behagt hatte jetzt wieder herumreißen? 
»Mag sein, dass die Frage zu persönlich ist. Aber was hältst du vom Krieg? Auf wessen Seite würdest du stehen oder stehst du bereits?«, ihre Augen waren nun wieder wachsam auf den Hengst gerichtet. 
Seelenspiegel » 11.04.2016, 21:06 » Testthread #2
meow
Seelenspiegel » 07.04.2016, 11:04 » Beste Freunde #3
mit der Rachsucht könnte es Probleme geben, wobei Seelenspiegel ja für so ziemlich alles verständnis hat ^_^ 

Also Freunde evntl, beste nicht unbedingt 
Seelenspiegel » 10.01.2016, 13:19 » Beste Freunde #3
schon möglich smilie 
Seelenspiegel » 25.11.2015, 16:23 » Wahrheit oder Pflicht → Charaktärr
Lieber mein Herz, als das eines anderen. 
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