Stillreich » Das Tal » Das Gebirge #2
» Mary
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Blake



Der Hengst hatte sie alleine gelassen. Immer und immer wieder wurde sie zurückgelassen. Erst waren es ihre Eltern, dann dieser komische schwarze Hengst... wobei hatte er sie wirklich alleine gelassen? So wirklich konnte sie sich nicht mehr daran erinnern. Aber der weiße war gegangen. Dabei hatte er ihr doch auch versprochen das er mit ihr ihre Eltern suchen würde. Sah sie diese überhaupt jemals wieder? Monate war sie nun alleine durchs Gebirge geirrt. Hatte immer noch keine Spur ihrer Eltern. Als der erste Schnee den Boden bedeckte sprang sie mit allen vier Hufen durch die Luft weil sie sich so darüber freute. Sie war halt noch ein Kind. Und Kinder freuten sich meistens riesig über den Schnee. Doch sie wusste immer noch nicht wieso sie in dem Körper einer Erwachsenen war. Das hatte sie einfach noch nicht wirklich herausfinden können. Sie war in den ganzen Monaten den ganzen nicht einen Schritt näher gekommen. Würden sich ihre Fragen je beantworten? Sie glaubte nicht mehr daran, genoss einfach nur ihr Leben. Sie war noch jung... ein Kind. Sie sollte sich nicht so viele Sorgen machen und auch nicht so viele Fragen stellen. Es war jetzt einfach so. So naiv wie sie war glaubte sie immer noch das sie irgendwann ihre Eltern fand. Sie hatte immer noch nicht verstanden das sie diese selbst ermordet hatte. Das konnte ihr ja auch keiner mehr sagen, sie hatte ihre ganze Familie ausgelöscht. In diesem Tal kannte keiner sie und ihre Familie, also würde das ganze nie aufgedeckt werden. Mary musste also damit klar kommen das sie keine Eltern hatte.
Fröhlich trällernd lief sie durch die Gegend. Beobachtete den Schnee der vom Himmel herabrieselte und sich auf den Boden niederließ. Es war einfach so ein schöner Anblick, doch leider zeigte sich dieser nur im Winter.
Eine schwarze Gestalt hatte sich in ihren Blickfeld gestellt. Sie spitze die Ohren und blieb mit offenen Mund erst einmal stehen. Es... es war Blake. So lange war es her... aber ihn gab es immer noch und jetzt war er hier. Sie sprang freudig in die Luft und lief auf ihn zu. Setzte ein breites Lächeln auf als sie vor ihn stehen blieb. "Blake, so lange ist er her und jetzt sehen wir uns wieder... das ist ja mal megaaaaaaa cooooooool." Das sie mal wieder übertrieb wollte sie nicht hören. Sie war einfach ein Kind. Freute sich... und dann übertrieben doch die meisten Kinder oder nicht?


sry über ein Jahr her x.x


13.01.2015, 20:54
» Thorin
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Persepolis


Ein nahezu wissender Ausdruck schlich sich auf die markanten Gesichtszüge des Graufalben und er nickte kaum merklich, als Persepolis seine Vermutung bestätigte. Er war kein Hengst aus den Bergen und auch wenn Thorin gewisse Vorurteile besaß was andere Rassen anging, so erlaubte er es sich in diesem Moment darüber hinweg zu sehen. Vor ihm stand keiner dieser arroganten Elben, das sah Thorin – aber ob er lediglich ein Sterblicher war, konnte der mächtige Graufalbe auch nicht auf den ersten oder zweiten Blick erkennen. In dieser ihm bekannten Welt gab es so viele Wesen die er nicht kannte und die er vielleicht auch nie kennen lernen würde – auch wenn Thorin manchmal in dem Glauben war, dass er alles wusste, was es zu wissen wichtig war.
Das Lachen seines Gegenübers holte den dunklen Hengst wieder aus seinen Gedanken und er betrachtete den Fremden einen Moment mit einem vagen Schmunzeln um den Lippen. Wie alle Wesen vor dir, wirst auch du die Wahrnehmungen machen, dass man auf hohen Bergen, wo die Luft rein und dünn ist, freier atmet und sich körperlich leichter und geistig heiterer fühlt. Und vielleicht weißt du es auch schon unterbewusst. Thorin bedachte Persepolis mit einem freundlichen Blick, in das Lachen seines Gegenübers jedoch nicht einstimmend. Er lachte in der Regel selten, seltener noch mit Fremden die er gerade erst kennengelernt hatte und an manchen Tagen, war schon ein Lächeln das höchste aller Gefühle. Dafür war seine Gesellschaft – wie der Schimmel vor ihm – meist von einem offenen Gemüt, das gerne sprach. Also hielten sich die verschiedenen Charaktere meistens die Waage, sodass eine normale Unterhaltung – die für beide Seiten lohnenswert war – doch meistens zustande kam.
Natürlich wusste Thorin, dass nicht für jeden das Gebirge eine willkommene Gegend war und das viele die Berge bewusst mieden. Das mochte an der kargen Landschaft liegen, dem rauen Wetter oder dem wenigen Leben, welches hier oben verkehrte. Doch wenn man genauer hinsah und nicht nur den schnellsten Weg hinunter in das überfüllte Tal suchte, so entdeckte man auch im Gebirge Leben und Schönheit. Zwar war diese Schönheit von einer rauen Natur, so Erhaben wie die alten Könige, doch waren es meist auch die Berge, die die Lebewesen in Ehrfurcht erstarren ließen. Kein Strand, kein Wald und keine Steppe könnte je so furchteinflößend wie auch faszinierend sein, wie ein Gebirge das schon seit Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden über das darunter liegende Tal wachte und zugleich herrschte.
Thorin nickte schwach, als Persepolis wieder das Wort ergriff, anscheinend gewollt ihm weiteres zu erzählen. Wie die Erde um die Sonne. Es war nur eine kurze Bemerkung des stämmigen Hengstes, der bis eben nicht einmal gewusst hatte, dass das Tal dort unten tatsächlich einen Namen hatte. Und auch noch einen auf der 'normalen' Sprache die zumeist überall auf dieser Welt gesprochen wurde. Thorin nickte wieder einmal schwach, als Persepolis ihm erklärte, was sich dort unten alles herumtrieb. Und wie kommen die Wesen miteinander aus? Verschiedene Gruppierungen mit diversen Ansichten – da scheint mit Ärger oder gar Schlimmeres vorprogrammiert zu sein. Diese Frage, für Thorin sehr berechtigt, schwang auf einmal schwer über ihren Köpfen, wie das Schwert des Damokles.
Dass das Land dort unten stündlich zu Wandeln schien, begeisterte den Graufalben nur bedingt, der es schätzte wenn Dinge sich nicht ständig im Wandel befanden. Zu anstrengend, er mochte Gewohnheiten und Beständigkeit.
Die Vermutung des Schimmels, dass Thorin nicht von hier stammte, ließ den erhabenen Hengst bestätigend nicken. Ich habe noch nie von dem Stillreich gehört. Gab er offen zu, die breiten Schultern für einen Moment gleichgültig nach oben ziehen. Meine Heimat ist der Erebor, ein mächtiges Gebirge im Norden – weitaus größer und herrlicher als das, welches über das Stillreich wacht. Eine leichte Sehnsucht lag in den Worten des Hengstes und er wandte den Blick kurz ab, den alten Granit der Bergklippen musternd. Doch dieser Ort ist vorerst Geschichte. Es herrschte dort ein Feuer – ein Blitzschlag, welcher fast alles Leben auslöschte. Bis sich die Flora und Fauna von dem schweren Brand erholt hatte, würden viele Jahre verstreichen. Irgendwann, das wusste Thorin, würde er zum Erebor zurückkehren – es war sein Königreich und der Berg samt seiner Einwohner und Güter gehörte ihm. Es war sein Erbrecht. Doch die Pflanzen würden sich erst einmal das zurückerobern müssen, was der Blitzschlag ihnen genommen hatte. Ein Leben dort wäre selbst für ihn nicht möglich gewesen. Doch vorerst würde er sich darauf konzentrieren müssen die zu finden, die er die seinen nannte. Seine Familie, darunter seine Neffen und vielleicht sogar seine Geschwister. Sie alle waren geflohen oder aber – das musste Thorin schweren Herzens zugeben – verendet.

Mit genauem Auge beobachtete der Graufalbe die kleinen Korrekturen die der große Schimmel an seinem Stand nahm und im starken Wind der über den Berg jagte zu schwanken begann. Thorin selbst stand da als wäre er längst mit dem alten Granit verschmolzen, was ihn aber keinesfalls selbstgefällig dem anderen gegenüber werden ließ. Der starke Wind zerrte an seinem Langhaar, riss es von einer Seite zur anderen und ließ es wie schwarzes Feuer gelegentlich an seinen Hals peitschen. Doch sein Stand war fest und die Symbiose zwischen dem Berg und ihm perfekt. Und aus welchem Land kommst du? Diesem Stillreich? Die Gegenfrage war Persepolis gewiss gewesen.


14.01.2015, 15:50
» Dahlia
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Wer will?



Die Luft um sie herum war bitterkalt und ihr Atem hing weiß und schwer vor dem Gesicht, kaum dass er ihre Nüstern verlassen hatte und legte für einen Moment einen flüchtigen Schleier über das Bild ihrer Umgebung. Knirschend versanken ihre Hufen in dem tiefen Schnee, der ihr stellenweise noch immer bis über die Sprunggelenke reichte. Vor ihr erstreckte sich das endlose Weiß bis hinunter in das Tal und verbarg sicher noch manch Tücke unter seiner trügerischen Decke.
Das war es also, jenes Tal das Stoff und Quelle so vieler Legenden und Schauergeschichten war. Für einen Moment verharrte sie in ihrer Bewegung und spürte wie ein leichtes Schauern sie überlief. Harmlos und weiß, lediglich mit wenigen dunklen Flecken durchtränkt, lag es da – ein friedlicher Anblick und doch gingen ihr in diesem Moment all jene Erzählungen durch den Kopf die man sich flüsternd erzählte, heimlich, furchtsam, die Köpfe eng zusammengestreckt, Schauergeschichten um kleinen Fohlen angst zu machen, doch auch die großen sahen sich verstohlen und mit unbehaglichem Blick um, wenn wieder einmal von jenem Tal die Rede war und sie sich unbeobachtet glaubten. Außerdem war kaum jemand, der sich einmal aufgemacht hatte das Tal zu finden, je wieder zurückgekehrt. Von den Wenigen die es doch waren, erzählten die meisten wirres Zeug, seltsame Geschichten von übernatürlichen Wesen, vom reinen Bösen das darin lauerte und vielem mehr. Man munkelte, dass sogar die Zweibeiner, die sich sonst alles nahmen und unterwarfen, das Tal mieden.
Dahlia spürte wie ihr Herz schneller zu schlagen begann, was nicht nur an der Anstrengung lag. Die Angst in ihrem Inneren hatte wieder einmal beschlossen sie daran zu erinnern, dass sie vorhanden war – als ob die Kupferrote das jemals vergessen könnte. Sie spürte, wie alles in ihr danach schrie, umzudrehen, nicht weiterzugehen, den Weg zurück anzutreten. Doch ihre Hufen rührten sich nicht. Stattdessen zwang sie sie sich dazu ihre müden Beine erneut aus dem Schnee zu ziehen und erneut ihren Marsch wieder aufzunehmen. Denn selbst, wenn ihr Trotz es zugelassen hätte, so hätte sie den Rückweg in ihrem Zustand doch niemals geschafft.
Überhaupt bot sie einen erbärmlichen und abgerissenen Anblick: Schon längst war ihr Fell taub vor Kälte, ihr Langhaar hing verfilzt und mit Schnee- und Eisklümpchen verklebt schwer an ihr und jegliche Speckpolster waren verschwunden, bis sich nur noch die Rippen unter ihrem Fell abzuzeichnen schien. Hinzu kam, dass ihr Körper überzogen war von Schürfwunden und Kratzern – Erinnerungen an unzählige Stürze und an das Glück, dass sie geleitet haben mochte, als sie beschlossen hatte, mitten im Winter, kaum dass dieser seinen Zenit überschritten hatte, sich aufmachen zu wollen, um jenes Tal zu finden, das nun vor ihr lag.
Selbst die Anderen hatten versucht, es ihr auszureden, doch das hatte den Trotz, der immer und immer wieder gegen ihre innere Angst anrannte, ebenso bestärkt, wie auch ihre Furcht gewachsen war und so war sie alledem zum Trotz losgezogen, auch wenn alleine der Gedanke an das, was sie zu erwarten hatte, ihr fast die Beine versagen ließ.
Wenn man so darüber nachdachte, war es tatsächlich ein Wunder, dass sie noch immer lebte. Es ging ihr den Umständen entsprechend gut, sie war von starken Schneestürmen ebendso verschont geblieben, wie von der Frühjahresschmelze und auch, wenn ihr der Schnee zeitweise bis über den Bauch gereicht hatte, sie wieder und wieder gefallen war und einige Male fast abgestürzt wäre, so lag sie nicht mit zerschmetterten Gliedern in irgendeiner Schlucht oder Erfroren unter einem Leichentuch aus frischem Schnee. Sogar eine Höhle oder zumindest ein windgeschütztes Plätzchen hatte sich…. Ihr linker Vorderhuf sackte urplötzlich weg. Instinktiv machte sie einen Satz zurück und stürzte, da der Schnee ihrer Bewegung nicht so recht folgen wollte, rücklings in den Schnee. Adrenalin flutete ihren Körper, während sie Keuchend noch immer im Schnee lag und die Angst in ihr pochte, wie ein höhnisches Lachen.
Es dauerte eine Weile, ehe sie die Kraft fand, sich erneut aufzurappeln und ihren Weg durch die weiße Einsamkeit fortzusetzen, noch immer erfüllt von der eigenen Angst, jeden ihrer Schritte nun vorsichtiger wählend. …



Wenn etwas nicht passt bitte einfach meckern^^


18.01.2015, 15:25
»Persepolis
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Thorin


Möglicherweise werde ich das. Mit einem Nicken unterstrich er noch seine Zustimmung bezüglich der Aussage des Hengstes. Gewiss würde er zu dieser Erkenntnis gelangen, wenn er nur etwas Zeit hatte, sich an diese fremde Umgebung zu gewöhnen. Denn war es nicht immer so? Ein Gebiet mochte auf den ersten Blick nahezu lebensfeindlich erscheinen, doch wenn man einmal genauer hinsah, konnte man doch positive Aspekte erkennen. Sein Gegenüber hatte schließlich Recht, die Luft hier oben war reiner als unten im Tal. Als wäre sie schlichtweg von noch nicht so vielen Wesen erst ein- und dann wieder ausgeatmet worden. Eine seltsame Vorstellung eigentlich, dass der eigene Atemzug schon einmal von jemand anderem getan worden war. Der Graue schüttelte seinen Kopf, um diesen Gedanken daraus zu vertreiben. Es hätte schließlich doch keinen Sinn, weiter darüber nachzudenken. Der Wind peitschte ihm bei dieser Regung die Mähne ins Gesicht und er musste mehrmalig blinzeln, als vereinzelte Strähnen gar seine Augen trafen. Ein wenig angenehmes Gefühl, das ihn bei dieser Witterung aber gewiss noch mehrmals erwarten würde.

Ein vielmehr düsterer Ausdruck zog sich über sein Gesicht, als Thorin auf das Verhältnis der Gruppierungen untereinander zu sprechen kam. Es ist noch weitaus Schlimmeres als bloß Ärger. Seine Stimme übertönte das Pfeifen des Windes mit einer schneidenden Ernsthaftigkeit, die jeden Zuhörer würde aufhorchen lassen. Wer so sprach, der konnte über nichts Positives reden wollen. Es herrscht Krieg im Stillreich, ein Krieg, der schon unzählige Opfer gekostet hat. Es sind vornehmlich zwei Herden, die sich mit ihren konträren Ansichten gegenüberstehen und dafür sorgen, dass ein Ende kaum in Sicht ist. Ob man nun über ein einseitig siegreiches Ende oder einen gelungenen Kompromiss spricht. Und doch scheint es, als wäre die Hälfte aller Lebewesen im Tal zu Regungslosigkeit erstarrt. Sein Blick richtete sich gen Boden und eine stille Wut zeigte sich darin, welche er durch konzentriertes Beobachten des herumwirbelnden Schnees unterdrücken wollte. Für ihn war es unverständlich, wie man all das Leid tatenlos mit ansehen und dabei nicht einmal ein schlechtes Gewissen verspüren konnte. Regte sich denn rein gar nichts in all den Tatenlosen? Konnten sie nicht sehen, dass dem Unheil kein Einhalt geboten werden konnte, solange sich nicht jeder positionierte? Erneut schüttelte der Hengst den Kopf, bevor er seine dunklen Augen wieder auf den Grauen richtete. Das ist auch der Grund, weshalb ich mich einer jüngst gegründeten Herde angeschlossen habe, die mit friedvollen Mitteln für eine friedliche Zukunft einsteht. Es mag ungewiss sein, ob diese Art der Handlung von Erfolg gekrönt sein wird. Aber es ist allemal besser, als nichts zu tun oder sich aktiv an einem Kampf voller Blutvergießen zu beteiligen. Fest blickte er seinen Gesprächspartner an. Es mochte viele geben, die tiefe Zweifel am Konzept der Alacres Pacem hegten – doch ebenso viele hießen es auch gut. Nicht umsonst hatte diese Herde einen enormen Zuwachs zu verzeichnen und befand sich somit nun endlich in der Lage, in Aktion zu treten. Das war nicht ohne Grund geschehen. Mochten andere doch glauben, was sie wollten. Persepolis für seinen Teil stand voller Überzeugung hinter jenen, denen er sich angeschlossen hatte.

Der Erebor. Ich muss sagen, dass mir dieser Ort unbekannt ist. Sachte legte er seinen Kopf schief, während es in seinem Geist zu abreiten schien. Seltsam befremdlich rollte diese Ortbezeichnung über die Zunge, genau so, wie es bei dem Namen Thorin der Fall war. Ein eindeutiges Indiz dafür, dass die Heimat des Hengstes weit entfernt sein musste. Allerdings erklärte sich so, weshalb der Graue gänzlich unberührt von Wind und Wetter einfach vor ihm stand und sich nur zu rühren schien, wenn er es wirklich wollte. Jemand, der mit dem Berg und all seinen Tücken vertraut war. Selbiges konnte man von Persepolis nun offensichtlich nicht unbedingt behaupten. Es tut mir leid, dass deine Heimat durch ein solches Unglück zerstört wurde. Ein Anflug von Mitgefühl legte sich sowohl in seine Stimme, als auch in seinen Blick, während er sein Gegenüber musterte. Feuer war eine mächtige Naturgewalt, der niemand Einhalt zu gebieten vermochte und die alles verschlang, was ihr in den Weg kam. Es war vorstellbar, dass bei diesem Brand viele ihr Leben verloren hatten – beziehungsweise war es sogar anzunehmen, wenn ein gesamtes Gebiet so verwüstet worden war. Selten gelang es, dass alle fliehen konnten. Wenn die knisternden Flammen sich in einer tosenden Welle über Nacht näherten und züngelnd all jene ergriffen, die sich in wohligen Träumen regten.. Jungtiere, Stuten, Hengste, allesamt. Vor niemandem wurde Halt gemacht. Persepolis konnte sich kaum vorstellen, wie er sich fühlen würde, wenn seine Heimat einfach in Flammen aufging. Ich stamme ebenso wenig aus diesem Tal wie du. Dankbar über die ablenkende Frage machte er sich sogleich daran, diese zu beantworten. Meine Heimat ist eine weit entfernte raue Küste. Sie trägt keinen genauen Namen, so wie es bei jenem Gebirge der Fall ist, aus dem du kommst. Es mag daran liegen, dass diese Gegend fast unendlich und ebenso wenig einladend erscheint, wie ein Gebirge. Stürme beherrschten die kluftige Landschaft, aus welcher er kam. Meterhoch wurde zumeist das Meer aufgepeitscht und weißer Schaum schwappte gar über Klippen, die doch eigentlich unerreichbar schienen. Die See war wie sein eigenes Gemüt, unbeständig und nicht vorhersehbar. Somit mochte man die beiden Hengste fast als Gegenteile bezeichnen, wenn man davon ausging, dass Thorin seiner eigenen Heimat ähnelte. So nämlich wäre er wie ein Berg, der selbst den größten Unglücken nicht wich und auch noch da war, wenn sich längst ein jeder abgewandt hatte. Er konnte sich vorstellen, dass der Hengst derartige Charakterzüge besaß. So stoisch trotzte er dem Wind und ließ sich scheinbar durch keinerlei Urgewalten einschüchtern. Stattdessen rührte er sich noch weniger als die im Wind knarrenden Bäume. Beeindruckend, interessant, man mochte dieser Haltung viele Bezeichnungen geben. Persepolis für seinen Teil akzeptierte sie ebenso, wie sie war. Solange sie beide während eines kurzen Gespräches miteinander auskamen, musste man daran absolut nichts rütteln.


18.01.2015, 20:57
» Thorin
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Persepolis


Die Onyxaugen des Graufalben lagen auf dem Schimmel als er von den Geschehnissen erzählte, die dort unten im Tal stattfanden. Es wäre keine Lüge, zu behaupten, dass Thorin es nicht anders gewohnt war, dass Krieg eine Normalität für ihn war. Er war ein Krieger, stand für das ein was er für gut und richtig hielt und würde sein Leben für die geben, die er liebte. Und wäre es sein Krieg dort unten, würden Pferde bedroht sein die er liebte und für die er einstand, dann würde er gewiss nicht nur 'tatenlos' dastehen und der Hoffnung frönen, dass Verhandlungen sie an ein gemeinsames Ziel bringen würde. Denn Frieden, der auf Verhandlungen basierte, auf Kompromissen, war nur ein Frieden auf Zeit. Es würde nur einen Wechsel des Führer's brauchen – egal auf welcher Seite – und schon würden die Verhandlungen von vorne anfangen. Für Thorin war das eine unnötige Verzögerung für das, was sowieso passieren würde. Krieg. Der erfahrene Graufalbe musste an sich halten nicht laut und schallend zu lachen. Lachen über die Naivität, dass mit Worten alles geregelt werden könnte. Zwar wusste Thorin nicht, worum sich der Krieg drehte, doch so wie Persepolis klang, schien es kein normaler „territorialer Machtkampf“ zu sein, sondern sich um wesentlich mehr zu drehen. “Vielleicht ist es die Ruhe vor dem Sturm, die du als 'Regungslosigkeit' betitelst. Krieg kann über Jahre gehen und in manchen Momenten nicht wie einer aussehen.“, kommentierte der Grullo mit ruhiger Stimme, seine Augen für die Blicke des Fremden verschließend. “Frieden ist nie umsonst – aber ich hoffe, dass du und die besagte Herde einen Weg findet, mit dem ihr glücklich werden könnt.“, die Stimme des Graufalben war leise, aber nicht sonderlich tröstend. Auch die Herde des Schimmels wird erkennen müssen, das Frieden oft mit dem Leben der eigenen Gegner erkauft wurde. Nicht umsonst hatte schon viele erfahrene Leithengste geprädigt, dass, wenn man Frieden wolle, den Krieg vorbereiten müsste. Und natürlich war es sicherlich auch lohnenswert, wenn man einen anderen Weg einschlagen wollte – doch musste man auch damit rechnen, dass neue Wege, weitaus kostspieliger waren.

Als Persepolis sagte, dass ihm der Erebor nicht bekannt war, wunderte es Thorin kaum. Es war nicht vielen erlaubt dort einzukehren und die, die es taten gingen nie wieder – die Geschichten blieben untereinander und nur selten drang etwas nach außen. Und das war Okay, so bekam die eigene Heimat etwas intimes, etwas, was einem ganz allein gehörte. Keine Gerüchte, keine seltsamen Mythen wurden über diesen Ort erzählt. Ihm selbst blieben nur seine eigenen, heiligen Erinnerungen. “Der Erebor wird sich wieder erholen...“, man hörte keinen Optimismus, viel mehr klang es nach einem Befehl den Thorin an den Berg stellte. Ein unausweichlicher Gang der Dinge.
Die Heimat von dem Schimmel schien auch nicht sonderlich einladend. Das konnte daran liegen, dass der Graufalbe nichts für das Meer und Küsten übrig hatte – er mochte die Unendlichkeit nicht, die dort allumfassend zu sein scheint und ihn umso kleiner in seiner Gestalt machte. “Du hast ihm auch keinen Namen gegeben?“, fragte der erhabene Hengst nach und musterte Persepolis aus dunklen Augen. Hätten es seine Ahnen vor ihm nicht schon getan, dann hätte Thorin seiner Heimat gewiss auch einen Namen gegeben – wenngleich Namen im Endeffekt, für viele, nichts weiter als Schall und Rauch waren.


19.01.2015, 20:10
» Blake
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Mary


Seinen Gedanken nachhängend stierte Blake in der Gegend umher und beobachtete missmutig die weißen Flocken, welche sanft vom Himmel fielen. Er scharrte unschlüssig mit dem Vorderhuf und deckte etwas Geröll auf, das sich unter der Schneedecke befand. So langsam bekam der große Hengst Hunger, doch hier würde er wohl selbst im Sommer vergeblich nach etwas fressbarem suchen. Oder sollte er sich fortan von Kieselsteinen und Schneepulver ernähren? Während er so über den Geschmack seiner nächsten, auf sich wartenden Mahlzeit nachdachte und der Gedanke an saftiges Gras leichten Speichelfluss in seinem Mundraum auslöste, spürte er, wie sich etwas näherte. Seine Ohren zuckten ruckartig in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war, ehe er seinen massigen Körper langsam umdrehte.

Blake zuckte erschrocken zusammen und löste dabei fast einen derartigen Luftsprung aus, wie sein Gegenüber es getan und ihn damit erschreckt hatte. Die dunklen Augen des Friesen wurden groß, die Nüstern waren gebläht und die Muskeln gespannt wie Flitzebögen. Allmählich schlug sein Herz wieder ruhiger und vor allem taktreiner, der erste Schreck war verflogen. Wie konnte dieses Wesen ihn nur so erschrecken, während er gerade der Träumerei nach frischem, saftigen Gras nachhing? Blake war entzürnt, beruhigte sich jedoch schlagartig wieder, als er in die kindlich leuchtenden Augen von Mary blickte. Er wusste nicht recht mit dieser Situation umzugehen. Sollte er sich über die erneute Begegnung freuen oder wollte er lieber zum jetzigen Zeitpunkt im Erdboden versinken? Unschlüssig trat der Schwarze von einem Huf auf den anderen und schenkte der Stute nach einem Moment des Schweigens zumindest ein zaghaftes lächeln. Mary! Wie schön dich zu sehen. Es freut mich, dass es dir gut geht. begann Blake zaghaft zu sprechen und seinen Worten dabei einen möglichst glaubhaften Ausdruck zu verleihen. Tatsächlich freute er sich sehr darüber, die Stute in solch guter Verfassung wieder anzutreffen. Bei ihrer ersten Begegnung war Mary so durcheinander, dass sie fast auch den Friesen um den Verstand gebracht hatte. Ob sich daran etwas geändert hatte? Ob sie langsam verstanden hatte, dass ihre Eltern unauffindbar waren (wenn sie überhaupt jemals in der Gegenwart der Stute existiert hatten). Ob sie erkannt hatte, dass sie kein junges Fohlen, sondern eine ausgewachsene Stute war? Mit einem abschätzenden Blick trat Blake einige Schritte auf die dunkle zu und musterte sie argwöhnisch. Wie ist es dir ergangen in den letzten Monate? fragte der Schwarze sein Gegenüber. Es interessierte ihn tatsächlich, wie Mary die ganze Zeit überweilt und überlebt hatte. Schließlich schien sie keinen Anhang dabei zu haben, der ihr bei der Suche nach ihren Eltern half. Blake ohrfeigte sich für die teils sarkastischen Gedanken. So kannte er sich gar nicht. Die kleine konnte doch gar nichts dafür, wir waren doch alle ein wenig verrückt. Die einen eben mehr, die anderen weniger....


21.01.2015, 21:23
» Rido
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Dahlia



Er hatte nur ein Zeil vor Augen. Yuki zu suchen um ihr Blut zu trinken. Und jedesmal stand ihm Kaname im Weg. Der auch nicht gerade schwach war. Schließlich hatte er ihn einmal bei dem Versuch Yuki zu bekommen so eine Wunde zugefügt, dass er erst einmal zehn Jahre brauchte bis die Wunde wieder vollständig geheilt war. Doch auch ihn würde er irgendwann aus dem Weg räumen. Das hatte er sich geschworen. Ungestraft kam er jedenfalls nicht davon. Er hatte sich das selbst zuzuschreiben. Es war seine Schuld gewesen sich ihn immer in dem Weg zu stellen. Wieso konnte er ihn nicht einfach das geben was er wollte? So schwer war es doch nicht. Er konnte sich doch auch eine neue Stute suchen. Es gab genug auf dieser Welt. Er brauchte aber Yuki... und wollte auch nur sie. Die anderen waren uninteressant und galten nur um seine Langeweile zu befriedigen. Davon hatte er leider zu viel, also mussten einige unter seinen Hufen sterben. Wie er es liebte das knacken ihrer Genicke zu hören. Um dann ihr Blut zu saufen, um sich wieder stärker zu fühlen. Normal sterbliche konnten ihn schon nichts mehr anhaben. Dafür war er zu schnell und zu kräftig. Doch es gab ja genug Vampire auf dieser Welt, und einige konnten sich mit ihm messen. Kaname und Zero waren zwei davon. Die es mit ihm aufnehmen konnten. Doch mittlerweile war er noch stärker geworden, hatte immer mehr trainiert, denn noch eine Niederlage wollte er nicht hinnehmen. Er würde Kaname so wie Zero so lange jagen bis sie starben. Und er wusste das Zero sich in diesen Dunkelzeit Tal aufhielt, also hatte er sich auch auf den Weg gemacht. Yuki würde versuchen das Zero wieder zurückkam. Also hatte er zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Ein lautes Lachen drang bei diesen Gedanken aus seiner Kehle. Manche mussten diesen dreitausend Jahre alten Hengst als verrückt bezeichnen, doch das war er nicht. Er folgte nur seinen Ziel mit Rachegelüsten. Das hätte man alles vermeiden können hätte er Yuki direkt bekommen. Doch wenn man scharf auf dem Tod war hatte man richtig gut gehandelt.
Seine Hufen bewegten sich immer schneller vorwärts. Hinterließen riesige Hufspuren im Schnee, doch das konnte man auch bei einem Hengst erwarten der über zwei Meter war. Seine Gesicht war ohne jeglichen Ausdruck. Er spürte das der Schnee sich auf was steiniges niedergelassen hatte. Also lief er geradewegs auf ein Gebirge zu. Seine Vermutung bestätigte sich auch direkt als die Bäume immer weniger wurden und sich vor ihn ein Gebirge erstreckte. Er fackelte nicht lange sondern lief einfach weiter, kletterte ein wenig höher, eher er sich für eine Ebene entschied die er ein wenig erkunden konnte.
Rido spürte das jemand in der Nähe Angst hatte. Was ihn natürlich anzog. Er lief in die Richtung aus der er die Angst spürte, die aber schon wieder verblasste. Was passiert war wusste er nicht. Aber ein wenig Blut konnte er vertragen. Es war eine Rote Stute die so Angst gehabt hatte, zierlich gebaut... zu zierlich. Ihr ganzes Fell war voller Schnee. Als er auf den Boden sah, wusste er was der Grund ihrer Angst war. Sie war gestürzt, denn die Abdrücke konnte man noch recht gut erkennen. In einiger Entfernung blieb er stehen und wartete ab bis sie ihn bemerkt hatte. Entweder ging sie dann auf ihn zu oder haute ab. Beides war ihm recht, wobei es doch viel besser war seine Beute zu jagen. Wie es ein Wolf mit einem Hasen oder auch einem Reh machte. Nur das er als Pferd das Raubtier war.


22.01.2015, 21:07
» Dahlia
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Rido



Langsam, jeden Schritt sorgfältig abwägend und zuvor mit dem Huf testend, ehe sie die Stelle mit vollem Gewicht belastete, kämpfte sich die Stute weiter durch den Schnee, dem Tal entgegen. Sie konnte spüren, wie ihre Angst dicht unter der Oberfläche pulsierte, lauerte, bereit sie erneut zu überfluten, sobald sie Schwäche zeigen und ihr nachgeben würde - und sei es auch nur für einen noch so kleinen Moment.
Angestrengt brachte sie Meter um Meter hinter sich, denn es schien als würde der Schnee um sie herum immer schwerer und nasser werden, je weiter ihre Hufen sie auf das Tal zutrugen. Natürlich war es möglich, dass sie sich irrte, dass es nicht der Schnee war der sich wandelte, sondern einfach die Beine ihr langsam endgültig den Dienst zu versagen begannen. Immer deutlicher spürte sie, dass sie sich dem Ende ihrer Kräfte näherte. Der lange Marsch, die damit verbundenen Strapazen, Hunger, Erschöpfung, all das zerrte an ihr.
Ein Trockenes Husten kämpfte sich den Weg aus ihrer, von der eisigen Luft gereizten, Kehle, trieb ihr Tränen in die Augen und schüttelte ihren ausgezehrten Körper. Erschöpft schloss sie für einen Moment die Augen und wartete bis es vorbei war. Hatte sie sich nun doch erkältet? Vermutlich lag es nur an der frostigen Luft, doch selbst wenn, ihr Ziel lag zum Greifen nahe – fast zumindest. Sie ließ ihren Blick über das herzlose Weiß wandern, hinab in das Tal, welches sich am Fuße des Hanges erstreckte.
Zu ihrer Enttäuschung musste sie feststellten, dass dieses, seit ihrem letzten Sturz, kaum näher gekommen zu sein schien und da war sie wieder, die Angst. Wie mit tausend schmerzhaften Nadeln stach sie ihr, bei jedem Schlag, in dass, immer noch eine Spur zu schnell schlagende, Herz. Sie warf einen besorgten Blick hinauf, wo ihr der eisblaue Himmel Wolkenlos, erfüllt von stummen Hohn, entgegenzulachen schien.
Gefangen, gefangen wie ein Tier, unter einem Käfig aus strahlendem Blau, dass war es, was ihr in jenem Moment durch den Kopf ging. Würde sie doch noch so Enden? Zur Ruhe gebettet auf einem Bett aus Milliarden funkelnder Kristalle? – Die Angst in ihr Flammte auf, brandete gegen ihre inneren Mauern und drohte für einen Moment sie niederzureißen, ehe sie die Kontrolle wiederfand, zumal die Sonne, deren Strahlen sie nicht zu erreichen schienen, bereits hoch am Himmelszelt stand und die Nacht schon bald ihren Platz einfordern würde. Sie musste weiter, denn jede Nacht, die sie in den Bergen verbrachte, könnte ihr letzte sein und es brauchte nicht erst die Angst, die in ihrem Inneren wütete wie ein wildgewordenes Tier, damit sie spürte, wie ihr die Zeit davonrannte.
Wieder zog sie ihre Hufen aus dem Schnee und verdoppelte, unter Mobilisierung ihrer letzten Reserven, ihre Anstrengungen. Doch kam sie nicht weit, ehe etwas sie erneut erstarren ließ.
Für einen Moment glaubte sie aus dem Augenwinkel die verschwommenen Umrisse einer Gestallt war genommen zu haben, einer großen Gestalt, nicht der eines Hasens oder eines anderen kleinen Tieres. Was war das? Sofort nahm das Pochen der Angst erneut zu. Wölfe? Berglöwen? Ein anders Tier, oder war es nur ein Felsen und sie machte sich gerade verrückt? Ihr Körper schien bis zum Zerreißen angespannt zu sein, als sie die Ohren zur Seite drehte – doch das einzige was sie umfing war das kalte Schweigen der Stille.
Sollte sie sich getäuscht haben? Verwunderlich wäre das sicher nicht, wenn man bedachte wie lange sie nichts, beziehungsweise kaum etwas anderes, als ewiges Weiß zu Gesicht bekommen hatte. Doch Gewissheit würde ihr nur ein Blick zur Seite verschaffen, ein Gedanke der sie unbehaglich Schlucken ließ, auch wenn ihr bewusst war, dass was immer dort war, auch nicht verschwinden würde, nur weil sie nicht hinsah. Aber es war doch viel leichter sich einzureden, dass da gewiss nichts war, solange man nicht hinsah. Aber sie würde der Versuchung einfach weiterzugehen, so verlockend sie ihr auch erschien, nicht nachgeben, der Angst nicht erlauben einen Sieg zu erringen! Mit einer entschlossenen Bewegung wandte sie den Kopf. Schon wollte die Kupferrote aufatmen, sich für die eigene Angst verlachen, da sich ihr zunächst nichts, außer dem Blick über die verschneite Einöde bot, als sie ihn entdeckte...
Das fremde Pferd befand sich geschätzte zwanzig Meter von ihr entfernt – und es schien sie zu beobachten. Wie lange mochte es schon so dastehen und vor allem: Wo kam es her? Bis eben hatte sie ihn, oder sie, nicht bemerkt gehabt. Zögernd starrte sie zu dem fremden Pferd hinüber – sollte sie sich zu ihm begeben? Es war der erste Artgenosse dem sie seit Wochen begegnete, doch flammte die vertraute Angst ihres innersten erneut in ihr auf, vermischt mit Unsicherheit und Nervosität. Deliha schloss für einen Moment die Augen, als sie sich, nach einer Kursänderung, erneut in Bewegung setzen. Der Angst und Unsicherheit zum trotz, den Fremden ansteuernd.
Ihre Nervosität nahm zu, während sie sich durch den Schnee auf ihn zuquälte, nicht einmal mehr die Kraft aufbietend, ihre Maske zur Gänze aufrecht zu erhalten, geschweigedenn um ihren Kopf in der üblichen höhe zu tragen und schon bald musste sie feststellen, sich verschätzt zu haben. Er, denn inzwischen war sie sich fast sicher, dass es sich um einen Hengst handelte, denn eine Stute von solch beängstigender Größe konnte sie sich nun wahrlich nicht vorstellen, befand sich doch ein ganzes Stück weiter entfernt, als zunächst von ihr angenommen.
Vor Erschöpfung Keuchend, blieb sie in einigen Metern Entfernung stehen und musterte das braun - weiße Fell des riesigen Hengstes, mit dem dieser es tatsächlich schaffte und das trotz seiner unglaublichen Körpergröße, sich fast perfekt in die Umgebung einfügen.
Ein Hengst, erschaffen aus gefroren Erde und Schnee. Die Worte kamen ihr für einen Moment ganz plötzlich in den Sinn, ehe sie, genausoschnell wie sie gekommen wahren, wieder im Strom ihrer Gedanken untertauchten.
Noch immer im Zwiespalt mit der inneren Angst, unsicher wie sie nun weiter handeln sollte, aber den Blick, entgegen ihrer Instinkte, nicht auf den Boden sondern direkt auf den Hengst gerichtet, stand sie da, eine abgerissene, abgemagerte Gestalt und sah ihn einfach nur an. ...


Muss ich nacher nochmal wegen Rechtschreib-/Kommafehlern überarbeiten ^^"


23.01.2015, 20:31
»Persepolis
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Thorin


Es wird wohl erst die Zeit zeigen, ob die Regungslosigkeit tatsächlich das Herannahen eines Sturmes verkündet. Wenn dem aber tatsächlich so ist, dann will ich nur hoffen, dass der Sturm nicht allzu heftig wird. Zu viele Opfer hatte es bereits gegeben, zu viele hatten im Kampf ihr Leben gelassen. Wie nur mochte die Situation erst aussehen, wenn sich tatsächlich jeder beteiligte und dabei nicht den möglichst gewaltfreien Weg einschlug? Kämpfe würden zu Schlachten ausarten, Blut würde in Strömen fließen und durch die Erde sickern als wertlos gewordener Lebenssaft. Eigentlich wollte Persepolis sich die Zustände, welche auf sie zukommen konnten, gar nicht in ihrer Gesamtheit ausmalen. Denn dagegen wäre die momentane Situation nur ein kleines Geplänkel. Und wenn erst Adoyan Enay, Corvus Corax und Gaistjan Skairae ihre ganz eigene Magie nutzten, um einen Kampf für sich zu entscheiden, dann würde das Ganze ein mehr als böses Ende nehmen. Für einen Moment ließ der Graue seinen Blick nachdenklich über die Umgebung schweifen, versunken in seine eigenen Gedanken. All das, was er soeben im Geiste aufgezählt hatte, waren entscheidende Gründe dafür, dass das Vorgehen der Alacres Pacem unbedingt Früchte zeigen musste. Wenn sie nur rasch und intensiv genug mit ihren friedlichen Handlungen eingreifen konnten, dann mochte das Schlimmste verhindert werden. Davon war er überzeugt. Diese Überzeugung mochte naiv erscheinen, glich sie doch beinahe einer letzten verzweifelten Hoffnung, an welche er sich klammerte. Doch ebenso hatte Persepolis sich dieser Gruppierung angeschlossen, weil er völlig hinter ihr stand. Wenn selbst die Mitglieder von dieser Art Vorgehen nicht überzeugt waren, wer konnte es dann sein? Wie könnte es dann von Erfolg gekrönt sein? Ich bin mir sicher, das werden wir. Nun blickte der Hengst wieder auf und schenkte seinem Gesprächspartner ein entschlossenes Nicken. Letztendlich würde es wohl immer Opfer geben – doch sofern man die Anzahl derer so gering wie möglich halten konnte, war bereits ein wichtiger Schritt getan.

Die Natur findet immer einen Weg. Seine Mundwinkel wurden von einem kurzen Lächeln umspielt, während er mit diesen Worten auf eine weitere Aussage des Dunklen reagierte. Gewiss würde es nach einem vernichtenden Brand Jahre dauern, bis alles wieder so war wie früher. Dennoch würde es dazu kommen. Die Natur besaß – oder war – eine ungeheure Macht, die kein lebendiges Wesen jemals verstehen konnte. Was auch immer geschah, sie würde sich das zurückerobern, was ihr gehörte. Nur allzu deutlich war dies an den Bauten zu sehen, welche einst von Menschen geschaffen worden waren. Stein um Stein war fest aufeinander gestapelt worden und doch krochen bereits zarte Pflänzchen durch jede noch so kleine Lücke. Früher oder später würde alles gänzlich überwuchert sein und letztendlich mochten sich starke Wurzeln ihren Weg suchen, sodass das Gestein einfach aufplatzte wie eine reife Frucht. Ob er das noch erleben würde, war zweifelhaft. Doch dass es in jedem Fall dazu kommen würde, dessen war er sich sicher.
Das habe ich nicht, nein. Nichts könnte die Unendlichkeit dieser Gegend und ihre Bedeutung für mich ausreichend gut zusammenfassen. Vermutlich hatten Andere diesem Streifen am Meer längst einen Namen gegeben – doch so nicht er. Er war dort geboren worden, aufgewachsen, hatte alles gelernt, was man zum alleinigen Überleben brauchte. Um es so zu formulieren, hatte er seiner Heimat zu viel zu verdanken, um sie leichtfertig mit einem Namen zu betiteln. Möglicherweise fand er irgendwann etwas Passendes, doch wenn dem nicht so war, würde er auch damit leben können. So, wie er es jetzt auch tat.

Ein erneuter Windstoß prallte gegen seinen Körper und fegte ihm eisigen Schnee ins Gesicht. Je länger er hier stand, umso mehr hatte er das Gefühl, langsam über die Maßen auszukühlen. Kein angenehmes und insbesondere auch kein gesundes Gefühl. Er war nicht für diese Berge geschaffen, war nicht ausreichend robust, um der Kälte zu widerstehen. Sicherlich war auch sein Körper umhüllt von dichtem Fell, doch das war längst nicht genug. Es war mir eine Freude, dieses Gespräch mit dir zu führen, Thorin. Aber ich muss zugeben, dass ich dieser Kälte zu wenig gewachsen bin, um noch länger hier oben zu bleiben. Aus dem Grund verabschiede ich mich mit diesen Worten von dir – möglicherweise werden unserer beider Wege sich irgendwann noch einmal kreuzen. Und solltest du je Hilfe oder auch nur einen sicheren Unterschlupf gebrauchen: Du wirst wie jeder andere stets bei den Alacres Pacem willkommen sein. Erneut zog sich ein Lächeln über sein Gesicht und war von einer derartigen Ehrlichkeit geprägt, dass es bis zu seinen klaren Augen reichte. Mit einem letzten Nicken wandte er sich schließlich von dem Dunklen ab und machte sich daran, langsam und vorsichtig seinen Weg bergab zu wählen. Gewiss wäre es mehr als interessant gewesen, sich noch länger mit dem Hengst zu unterhalten. Er schien kein Wesen vieler Worte und doch machte gerade das ihn zu einem angenehmen Gesprächspartner. Persepolis mochte jene, die nicht mehr sagten, als nötig war. In jedem Fall waren sie besser als jene, deren Lippen ununterbrochen Worte formten, sodass man sich einem regelrechten Schwall ausgesetzt sah.

Es konnte nicht übermäßig elegant aussehen, wie er so den Hang hinabging. Doch das war auch nicht sein Ziel – er wollte schlichtweg unverletzt und somit ohne jede Art von Blessuren wieder am Fuße des Berges angelangen. Kein unbedingt einfaches Unterfangen, wenn man einmal die Unmengen an Schnee betrachtete, unter denen sich zu allem Überfluss noch eine dünne Eisschicht gebildet hatte. Ein falscher Schritt und er könnte tief hinabstürzen. Glücklicherweise hatte der Graue in seinem bisherigen Leben gelernt, den eigenen Körper zu beherrschen und somit auch Fehltritte bis zu einem gewissen Grad auszugleichen. Schwankte er also, gelang es ihm, sein Gleichgewicht alsbald wiederzufinden. Rutschte er kurzzeitig, spannten sich all seine Muskeln an, sodass er wieder zum Stehen kam. Nachdem er auf diese Art schon eine ganze Weile gelaufen waren, wandte er noch einmal den Kopf und starrte mit zusammengekniffenen Augen in das Schneetreiben. Natürlich war Thorin längst aus seinem Sichtfeld verschwunden. Und auch keine andere Gestalt offenbarte sich ihm, kein erneutes Gespräch stand bevor. Es mochte höchstens sein, dass er ungesehen von düsteren Augen beobachtet wurde. Bislang aber weiterhin unbehelligt suchte der Hengst sich weiter seinen Weg bergab, verschwindend mit dem grauen Fell, nur ab und an mit vorsichtigen Schritten des Pfeifen des Windes übertönend.


24.01.2015, 12:38
» Thorin
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Persepolis


Wie kalter Onyx lagen die Augen des erhabenen Hengstes auf der Gestalt des Schimmels, den Worten des Barocken lauschend und sich seine Gedanken dazu machend. Er akzeptierte es, dass dieser sich aus dem Krieg der anderen körperlich heraushalten wollte, dennoch befand Thorin es für reichlich naiv und stellenweise auch dumm sich einfach in die Politik anderer Herden einzumischen. Für ihn gab es keinen Frieden der verhandelt wurde, das alles war nur Zeitschinderei. So sagte er auch nichts weiter auf die Worte des großen Schimmels, ließ ihm seine Meinung und fing keine Debatte über die seine an. Die Ansichten waren in dieser Zeit so gespalten, verquert und fragwürdig, dass es manchmal sinnvoller war zu schweigen - wenngleich das genauso wenig Thorin's Art war. Vielleicht erkannte der Graufalbe einfach, dass er bei dem Schimmel auf Granit beißen würde und die Zeit und Nerven würde er ihnen beiden ersparen. Auch auf die Namensgebung von Persepolis Heimat hin, nickte der Grullo eher verhalten. "Das kann ich nachvollziehen.", antwortete er mit ruhiger, dunkler Stimme und wandte den Blick ab, dem kalten Schneetreiben für einen Moment seine Aufmerksamkeit schenkend. Thorin merkte, wie sich ihr Gespräch langsam dem Ende neigte. Es war ein gutes Ende und der Graufalbe hoffte, dass sie sich im Guten wieder dort unten begegnen würden, wenn er sich denn dazu entschloss dieses Reich gänzlich zu betreten.
Deswegen nickte er entspannt und wandte seinen groben Kopf wieder in die Richtung des Barocken, als dieser sich verabschiedete. Thorin erwiderte das Lächeln vage. "Dann wäre es wohl besser, wenn du wieder einen Weg zurück ins Innere suchst. Möglicherweise begegnen wir uns wieder - hoffentlich im Guten.", das vage Lächeln verschwand von den Lippen des Graufalben und mit einem mehr als knappen Nicken entließ er Persepolis. Es war eher unwahrscheinlich, dass der große Thorin Unterschlupf bei einer Herde suchte, die sich eher auf's Reden als auf den Kampf verstand. Er würde über die eventuelle Möglichkeit nachdenken, dem Gebirge für ein paar Tage den Rücken zu kehren um die Gefilde, die sich dort unten erstreckten, auszukundschaften. Doch das stand für den stämmigen Graufalben noch in den Sternen.
Mit einem schwer zu deutenden Blick schaute er dem Schimmel hinterher, verfolgte seinen Weg dem Berg hinunter mit kundigen Augen, ehe er sich abwandte, als der Fremde aus dem Blickfeld seiner Onyxaugen verschwand. Mit ruhigen und trittsicheren Schritten, erklomm Thorin eine weitere Steige und stellte sich an den Rand eines schmalen Felsvorsprunges. Seine dunklen Augen ruhten auf dem Land unter seinen Hufen und die leichte Neugierde, ob des Konfliktes der dort herrschte, erfasste sein Herz. Ob auch diese Elben ihre Hufe im Spiel hatten? Die Lippen des Graufalben verzogen sich zu einer strengen Linie und noch während er sich abwandte, bildete sich eine Entscheidung in seinem Kopf. Eine Entscheidung die Thorin vielleicht bereuen würde, wenn er denn genug Zeit dafür haben würde. Sein kräftiger Körper suchte sich den Weg durch das Labyrinth aus Fels und mageren Bäumen, während der Wind versuchte wie ein verzweifeltes Weib an ihm zu reißen. Doch der Graufalbe war gab sich gänzlich unbeeindruckt und ließ den Wind Wind sein.


26.01.2015, 12:12
» Mary
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Blake



Mit großen Augen starrte sie den Rappe an. Sie war sich so sicher gewesen das sie ihn nie wieder sehen würde. Und jetzt stand er hier. Das Tal war riesig und sie liefen sich wieder über den Weg. War es etwa ein Zufall? Oder wolle das Schicksal das sie sich wiederfanden? Sie glaubte daran das es gewollt war. Sowas wie Zufall gab es nicht in ihrem Kopf. Alles hatte seinen Grund. Es hatte auch einen Grund wieso sie ihre Eltern nicht mehr fand, doch welchen konnte sie noch nicht herausfinden. Oder sie sollte es nicht herausfinden, um sie vor schmerzen zu bewahren. Vielleicht wusste sie es auch tief im inneren was passiert war, und doch konnte sie sich nicht daran erinnern. Simon, Billy und die große Mary wussten was passiert war. Doch sie war das Kind. Wollte nicht war haben das mehrere sich in ihrem Körper niedergelassen haben. Warum sollte auch ihr das passieren und nicht den anderen? Was hatte sie falsch gemacht das man sie mit solch einem Schicksal belastete. So würde sie nie Freunde finden, doch die kleine Mary glaubte noch daran, das sie irgendwann Freunde fand. Vielleicht würde es ja mit diesem Friesen klappen, er war so nett gewesen. Hatte sie nicht verscheucht und wollte ihr auch helfen. Doch das wollten bis jetzt alle, hach waren sie doch alle Freundlich in diesem Tal. Sogar in der Herde wurde sie freundlich empfangen. Das sie geradewegs in die Höhle der Geister herein spaziert war konnte sie ja nicht ahnen. Und wenn würde sie es so verdrängen, dass sie daran nicht mehr dachte. Es gab nichts böses... nein nein nein.
"Ich hab dich so vermisst. Zu viel Zeit ist schon wieder vergangen" Das sie auf irgendeiner weise nerven konnte wusste sie nicht. Sie war halt ein kleines Kind, und diese nervten doch meistens... oder etwa nicht? Doch keines dieser Kinder verstand es, so auch nicht Mary. In ihren Augen war alles gut, jeder mochte sie, und sie mochte auch jeden. Jeder wollte ihr helfen, vielleicht mochten andere es nicht so zeigen, doch tief im inneren wollten sie auch helfen.
Gespannt lauschte sie wieder seinen Worten und grinste breit. "Hab noch einige andere Pferde getroffen, darunter einen weißen Hengst. Er hat die ganze Zeit komisch geatmet, meinte er wollte mir auch bei der Suche helfen, doch letztendlich ist er auch gegangen. Warum auch immer..." Man konnte die Enttäuschung in ihrer Stimme deutlich heraushören. Sie hatte den weißen nichts getan, und er war einfach gegangen, ohne irgendein Abschiedsgruß.


26.01.2015, 14:32
» Rido
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Dahlia



Er hatte Durst, auf Blut. Und da war diese Fuchsstute doch das perfekte Opfer. Sie schien so schwach, schließlich war sie nicht umsonst so abgemagert. Gegen ihn konnte sie sich sicherlich nicht währen. Sie war ein normales Pferd, er konnte keinerlei Magie spüren die eventuell von ihr ausging. Und so alt schien sie auch noch nicht zu sein. Doch bei ihm waren alle noch jung. Er war mit seinen 3000 Jahren halt doch recht alt. Er kannte kaum jemanden, der auch so alt war. Doch vielleicht würde sich das in diesem Tal ändern. Doch was war der Grund das Zero sich ausgerechnet dieses Tal ausgesucht hatte? Hier gab es Geister, Engel, Raben und Vampire. Zumindest hatte er dies gehört. Zero hasste doch seinesgleichen wieso zog es ihn dann doch hier her? Nun, wie auch immer war ja auch egal. Er war ja nur auf der Suche nach Yuki. Und sie würde hier auftauchen da war er sich mehr als sicher. Sie folgte Zero überall hin. Doch dann würde Kaname auch nicht mehr weit sein, und bum, waren wieder alle an einem Ort. Nicht einmal getrennt, wie er sich das ganze erhofft hatte. Doch das Tal war groß, sie würden sicherlich nicht alle auf einem Fleck sein. Schließlich mussten sie sich ja erst alle wiederfinden. Und bevor das geschah musste er Yuki abfangen. Ja, seine kleine Yuki. Tochter von seiner geliebten Juri. Immer wieder war er gescheitert, hatte sogar seinen Bruder umgebracht so wie seine Schwester. Sie wollten ihn aufhalten Yukis Blut zu bekommen, und haben mit ihrem Leben bezahlt. Kaname würde das selbe passieren. Yukis Bruder. Danach würde Zero sterben und er hatte Yuki für sich alleine. Sie musste wieder zu einem Vampir werden. Juri hatte sie damals zurückverwandelt und ihr alle Erinnerungen genommen. Yuki hatte ihn so noch nie wirklich oft gesehen. Den einen Winter hatte er es fast geschafft ihr Blut zu bekommen, doch auch da war Kaname ihr wieder im Weg. Er hatte damals Juri versprochen immer auf ihr aufzupassen, also musste er ihn erst einmal aus den Weg räumen. Doch das wie stand ihm noch in dem Weg. Er brauchte einen gescheiten Plan. Den dieses Blag war nicht gerade schwach.
Er schüttelte seinen Kopf und holte sich auf diesen Gedanken zurück. Jedoch hatte sich die ganze Zeit nicht wirklich etwas getan, außer das die Stute ein kleines Stück näher kam. Er selbst bewegte sich auch wieder ein Stückchen auf der Fremden Stute zu, so das nur noch ein Meter zwischen den beiden Platz war. "Sie scheinen nicht gerade wohl auf zu sein, brauchen sie irgendwie Hilfe?" Er zeigte nie seine wahre Person. Wickelte die Pferde erst einmal um seine Hufen, ehe er das bekam was er wollte. Das süße, metallische Blut. Das würde ihn auch wieder stärken, so das er sich in diesem Tal umsehen konnte. Doch vielleicht würde er diese Stute auch mitnehmen, als persönlichen Blutbeutel. Ihre Erinnerungen würde er ihr immer und immer wieder entziehen, das ganze würde sie also nicht einmal merken... wie sehr er sie ausnutzte.

immer noch einplay sry x.x


26.01.2015, 15:44
» Dahlia
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Rido



Der Blick des Hengstes war zwar auch weiterhin in ihre Richtung gerichtet, doch beschlich die Kupferfüchsin, deren Herz, angetrieben von der Angst, noch immer einen Stepptanz in ihrer Brust zu vollführen schien, für einen Moment das Gefühl, dass der riesige Hengst sich mit seinen Gedanken irgendwo anders befand und sie nur zur Hälfte war nahm. – Sie hatte diesen Gedanken kaum zu Ende gedacht, als der braun-weiße mit einer leichten Bewegung seinen mächtigen Kopf schüttelte. Wo immer auch seine Gedankengänge verweilt haben mochten, er schien sie mit dieser Bewegung in die Gegenwart zurückgeholt zu haben und nun seine volle Aufmerksamkeit auf sie zu richten.
Sie schluckte, als sie das Gewicht seines Blickes auf sich zu spüren glaubte und er sich mit einem mal langsam in Bewegung setzte, Kurs auf sie nehmend.
Erneut überfiel sie der Drang den Blick zu senken, vor dem riesigen Tier zurückzuweichen, sich am besten umzudrehen und zu laufen, als der Hengst weiter auf sie zusteuerte und schließlich, dicht vor ihr, anhielt. Doch, all dies, wie üblich Ignorierend, zwang sich dazu, den Blick auch weiterhin auf ihn geheftet zu lassen, die Furcht, die ihre Beine in Schneematsch zu verwandeln schien, mit nichtbeachtung Strafend.
Der Abstand, der sie nun noch trennte, vermochte höchstens noch einen Meter betragen und sie spürte wie die Furcht ihren Mund trocken werden ließ, als der Schatten seines mächtigen Körpers auf sie viel. Sie konnte spüren wie ihre Atemfrequenz sich erneut etwas beschleunigte, als sie ihren Blick langsam an seiner breiten Brust hinaufwanden ließ, die wohl geschätzt doppelt so breit, möglicherweise auch mehr, sein musste und vor ihr aufragte wie das Abild einer mächtigen Fellswand, fähig jedem Sturm zu trotzen. Ein unbehaglicher Schauer überlief ihren Rücken bei diesem Gedanken, der sicher nicht von der Kälte stammte unf gegen deren unerbittliches Stechen sie ohnehin schon längst Taub war.
Etwas, an das sie zu denken lieber vermeiden würde, waren seine Hufen. Seiner einschüchternden Körpergröße angepasst, wirkten sie eher wie Teller und rissen tiefe Löcher in die, bis dahin völlig unberührte, Schneedecke und waren somit gewiss nichts mit dem sie gerne Bekanntschaft machen wollte. Ein einziger Tritt von ihnen würde sicher genügen um sie den halben Weg hinunter ins Tal zu befördern und ihr nebenbei noch einiges zu brechen. Diese Gedanken hatten wirklich wenig beruhigendes an sich und ein knapper Blick auf ihre eigenen, die daneben wirkten wie die Schuhe einer Puppe, machte es auch nicht gerade besser. So zwang sie sich erneut dazu den Hengst anzusehen, diesmal den Kopf in den Nacken legend um sein Gesicht sehen zu können, als der Fremde in ebendiesem Moment das Wort ergriff.
Seine Stimme klang wie erwartet Tief, was bei einem solchen Brustkorb nun wahrlich kein Wunder war, doch waren seine Worte überaus freundlich und seine Nachfrage ob sie Hilfe brauchte, überraschte sie. Sie wusste selber nicht was sie erwartet hatte. Etwa, dass er sie auffraß oder das er mit seinem Verhalten sämtliche Horrorgeschichten, die ihr über dieses Tal zu Ohren gekommen waren, bestätigen würde?
Auf einen Schlag kam sie sich einfach nur lächerlich vor, sich überdeutlich bewusst werdend wie sie so vor ihm stand, heruntergekommen, mit Kratzern übersäht und erfüllt von der eigenen Angst, die sie noch immer zu verbergen suchte und vorallem Innerlich doch nur darauf wartend, dass sie die Bestätungung für jede ihrer Fand. „Ich…“ er hatte es doch tatsächlich geschafft sie völlig aus dem Konzept zu bringen, wobei eigentlich war sie selber die jenige gewesen, nachdem sie es, mal wieder, geschafft hatte sich in ihre innere Angst hineinzusteigern. Versagt, hallte es ihr, begleitet von einem bitteren Unterton, durch den Kopf.
Sie zwang sich dazu sich zusammenzureißen, was ihr nicht zuletzt nur deshalb gelang, weil die in ihr tobende Angst wieder etwas abflaute. „…Ich bin fremd hier.“ Setzte sie nocheinmal an, diesmal ohne abzubrechen oder auch nur ein zittern in der Stimme zu haben, jedoch konnte nicht einmal sie leugnen, dass ihre Stimme, verglichen mit der seinen, kaum mehr als ein helles Piepsen war. „Deshalb kenne ich mich hier auch überhaupt nicht aus und hatte vor bis Anbruch der Nacht das Tal zu erreichen und darauf zu hoffen, einen geschützten Schlafplatz und ein wenig Nahrung zu finden.“ Erzählte sie ihm weiter. „Wüssten Sie vielleicht einen solchen Ort?“ „Wenn es Ihnen nichts ausmacht wäre eine Beschreibung sehr hilfreich.“ Fügte sie nach einem Moment der Pause hinzu. „Ich möchte ihnen schließlich keine Umstände bereiten.“ Normalerweise entsprach weder die Wortwahl, noch diese offene Annahme seines Angebotes ihrem Verhalten, bzw. dem der Maske - am ehesten wohl noch ihrem waren selbst hinter der Maske, doch gab es entscheidende Gründe für sie, sich dem Fremden gegenüber, denn der Himmel geschickt haben mochte, anders zu verhalten. Zum einen, war ihr bewusst, dass sie auf seine Hilfe angewiesen war und zum anderen war er ihr noch immer und wohl aufrund seiner Größe noch immer suspekt, eine klare Kampfansage von ihrer Angst, was hieß: Auf zur nächsten Runde. ....

macht doch nix^^


26.01.2015, 20:50
» Rido
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Dahlia



Er musste versuchen ruhig zu bleiben. Doch innerlich tobte er. Er hatte einen Hass auf sich selbst, weil er einfach nicht voran kam. Und jetzt musste er erst einmal gucken wie er schnell an dieses verdammte Blut kam. Eigentlich konnte er die Fuchsfarbene so angreifen, doch dann musste er sich irgendwann wieder ein Opfer suchen. Wenn er sich diese anbandelte, konnte sie ihm die ganze Zeit begleiten. Dafür musste sie ihn aber vertrauen und er musste ihr jedesmal nach dem trinken die Erinnerungen löschen. Wie nervig das ganze doch war, doch anders konnte er es nicht regeln. Er hatte ja niemanden, also musste er sich ganz einfach neue suchen. Und da schien ihm die dunkle Füchsin schon perfekt. Sie schien sich in seinen Augen kein bisschen währen zu können. Wäre er nicht so ein selbstsüchtiges Arschloch hätte er wahrscheinlich mitleid. Doch nein, sowas kannte er nicht und würde es auch nie Kennenlernen. Wer mitleid wollte war bei ihm an der falschen Adresse. Doch das verstanden die meisten nicht und heulten ihn mit ihren Problemen vor. Hoffentlich war die Füchsin anders, sonst wäre seine Geduld viel zu schnell wieder am Ende und er konnte seinen Plan wegschmeißen. Denn was wollte er mit einem nervendem Weib an seiner Seite? Da konnte er sich lieber einen anderen Blutbeutel suchen. Jemand der ihn dann stumm folgte und nur ja und Amen sagte. Doch sicherlich würde er mit dieser Füchsin nicht anders laufen. Sie sah schon regelrecht aus wie so eine Heulboje. Aber gut, ein versuch war es Wert. Er konnte ja immer noch abhauen wenn ihm das ganze zu viel wurde. Oder er brachte die Füchsin einfach um. Das Gebirge eignete sich doch perfekt dafür. Einfach einen Hang runterschmeißen, nach unten laufen und ihr Blut aufsaugen und den Rest einfach liegen lassen für Wölfe oder irgendwelche anderen Viecher.
Er vernahm ein Ich ihrerseits aus dem Mund. Er wartete ab was sie als nächstes sagen würde. Doch die Stille legte sich wieder um die beiden Pferde. Es passierte gar nichts. Och war Madame etwa schüchtern? Hatte man Angst mit ihm zu reden? Dazu gab es doch gar keinen Grund. Er war doch so ein lieber Kerl. Ein breites grinsen legte sich auf seine harten Züge bei diesen Gedanken. Natürlich, er und freundlich. Vielleicht in den Träumen der anderen.
"Dann haben wir ja etwas gemeinsam. Ich bin vorhin an einer Höhle vorbeigekommen, dort könnte man sicherlich nächtigen. Doch empfehle ich ihnen nicht alleine zu bleiben. Man erzählt sich das dieses Tal nicht in jeder Ecke von friedlichen Wesen besiedelt wurde. Also kann es durchaus sein das auch welche in diesem Gebirge herumwandern." Er versuchte so freundlich zu klingen wie es ging. Hoffte das die Stute nicht direkt merkte was er war und was sein Plan war. Denn natürlich war er einer der Wesen, die man nicht unbedingt um sich haben wollte. Doch das musste die Fremde ja nicht direkt wissen. Doch sie schien nicht gerade verängstigt oder so, sonder sehr offen. Vielleicht entwickelte sich das ganze in eine naive Richtung. Zumindest wenn sie ihn ohne murren folgte. Und er war sich sicher das sie es tat, und wenn nicht musste er sie halt noch ein bisschen einlullen bis sie ihn dann doch folgte und alles mit sich machen ließ. Schließlich war er ja ein Prachtkerl, man konnte zu ihm doch nicht einfach nein sagen.


27.01.2015, 20:53
» Dahlia
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Rido


Für einen Moment legte sich ein breites Grinsen über die Züge des Hengstes und Daliha musterte ihn einen Moment lang irritiert. Hatte sie irgendetwas Komisches von sich gegeben oder hatte er nun doch beschlossen sich über sie lustig zu machen? Überlegte die Füchsin. Möglicherweise hatte er ihre Nervosität, ihm gegenüber, auch einfach gespürt und wollte sie beruhigen und ihre zeigen, dass er sie nicht gleich fressen würde, aber vielleicht hatte er ja auch völlig andere Gründe? Doch die Kupferrote dachte nicht weiter darüber nach und verwarf ihre Gedanken, als der große Hengst erneut das Wort ergriff, zumal ihr ihre Überlegung diesbezüglich ohnehin nicht von großer Wichtigkeit zu sein schienen.
Stattdessen spitzte sie ihre Ohren als das Wort Höhle fiel. Er kennt eine Höhle, dachte sie erfreut, dass klang wirklich schon fast zu gut um wahr zu sein und auch ihre Glückssträhne schien weiter anzuhalten!
Sie hatte geschafft was für unmöglich gehalten worden war, lebend hatte sie die Berge überquert, eine Tatsache die sie immer noch nicht recht fassen konnte und stand nun hier, vor dem Fremden, den der Himmel genau im richtigen Moment zu ihr gesandt zu haben schien und nun, da ihre Chancen, dass Tal doch noch vor Einbruch der Nacht zu erreichen, von Minute zu Minute sanken und sie mittlerweile selbst nicht mehr damit rechnete, kannte er auch noch eine Höhle. Sie Schnaubte leise, dass Schicksal schien es ausnahmsweise einmal gut mit ihr zu meinen. Vielleicht, so überlegte sie, war es doch die richtige Entscheidung gewesen herzukommen. Selbst der Kontakt mit dem ersten Artgenossen seit Wochen verlief bislang reibungslos, etwas, dass sonst auch unter normalen Bedingungen eine absolute Ausnahme war. Die meisten wurden entweder schon zu Anfang von ihrer Maske abgeschreckt oder aber sie akzeptierten sie einfach nicht - nicht, dass das zu den Dingen gehört hätte die ihr Sorgen gemacht hätten, doch wenn es schon mal so gut lief, wieso also sollte sie es nicht auch schaffen ihre Angst zu besiegen...irgendwann...
Doch war jetzt nicht der passende Augenblick um sich darüber Gedanken zu machen. Sie sollte sich besser auf die derzeitigen Dinge konzentrieren: Heute würde sie wohl in der erwähnte Höhle übernachten und versuchen noch ein wenig Kraft zu tanken, ehe sie dann morgen endgültig ihr Ziel erreichen würde. Sie beobachtete die weiße Wolke ihres Atems, die für einen Moment in der Luft hing, ehe sie sich in der kalten Winterluft auflöste und verflüchtigte. Wenn sie die Worte des Hengstes richtig gedeutet hatte, so war auch er fremd in dieser Gegend, auch wenn die Füchsin das von sich aus nicht vermutet hätte, zu sicher und selbstbewusst wirkte seine Haltung auf sie. Für einen kurzen Moment flammte Neugierde in ihr auf. Wie und warum war er hergekommen? Hatte er ebenfalls den Weg durch das Gebirge gewählt oder gab es noch andere Wege, die in dieses Tal führte? Langsam ließ sie ihren Blick seinen Hufspuren folgen, die in Richtung des Tals führten und sich irgendwo auf dem Weg in ewigen weiß verloren. Doch dann riss Daliha sich zusammen, es ging sie nichts an, so wie er sie nicht gefragt hatte was sie hier tat, vielleicht würde er es ihr später erzählen oder sie würde fragen, vielleicht würde aber auch nichts von beidem geschehen, denn es gab vorrangigeres, zumal das längere stillstehen im Schnee, die Erschöpfung verleitete, sich wie ein Gewicht an ihren Körper zu hängen und ihr die Lieder schwer zu machen, so dass es sie zunehmend Mühe kostete, die Augen offen zu halten.
"Eine Höhle klingt wunderbar", antwortete sie dem Hengst und zwang sich dazu die Augen offen zu halten, während sie, halb erfreut, halb überrascht, dass die Angst, die sie eigentlich ständig begleitete, im Moment fast abgeflaut war, doch war der Hengst mit dem Sprechen noch nicht fertig. Also schien auch er von den Geschichten gehört zu haben, eigentlich eine Tatsache, die sie nicht weiter überraschen sollte und vielleicht war es ja ebenfalls der Grund wieso er diese Tal aufgesucht hatte und vermutlich...war an diesen Geschichten eh nichts, bzw. nicht viel Wahres daran, aber dennoch zog Dahlia unbehaglich die Schultern hoch, während ihr wieder sämtliche Schauergeschichten über dieses Tal in Erinnerung gerufen wurden. Mit klopfendem Herzen sah sie sich um, als könnten plötzlich dunkle Wolken alles verfinstern und die Hölle auf Erde einleiten. Dreh jetzt bloß nicht durch, dachte sie verärgert, während sie ihm mit möglichst neutraler Stimme antwortete: Man erzählt sich so einiges über dieses Tal.... Warum hatte er sie das gefragt? Wollte er sie Testen, oder wusste er vielleicht schon mehr? - Vermutlich war es lediglich Neugierde gewesen, auch sie, so musste sie sich eingestehen, hätte ihn wohl früher oder später danach gefragt, ein Gedanke, der schon wieder dafür sorgte, dass sie sich lächerlich vorkam und über sich selber Ärgerte. Wie hatte sie nur etwas anderes annehmen können, dachte sie, innerlich Kopfschüttelnd. Trotzdem ertappte sie sich dabei zu hoffen, dass auch er einen Schlafplatz für die Nacht suchte und ihr aus diesem Grund nicht nur eine Beschreibung für den Weg zur Höhle mitgeben, sondern diese ebenfalls aufsuchen würde. Feigling, schimpfte sie sich und schüttelte ihre Mähne, die hart und mit Eisklumpen durchsetzt, wieder auf ihren Hals zurückfiel. Aber trotzdem würde sie ihn nicht um seine Begleitung anbetteln und ihrer Angst somit nachgeben. Sie reckte den Kopf entschlossen ein Stück in die Höhe. "Würdet ihr mir bitte den Weg beschreiben?" bat sie den Hengst und betete gleichzeitig inständig zu allen vorhandenen und nichtvorhandenen Göttern, dass es nicht schneien möge, sodass sie morgen seinen Spuren hinunter in das Tal würde folgen können - denn zumindest vermutete sie, dass er von dort gekommen war. ...




Ich fürchte, ich hab ihren Stiel ziemlich verfehlt und einiges an Fehlern drinnen, sorrysmilie - ich werde zusehen, dass ich zumindest die Fehlern noch reduziert bekommen


28.01.2015, 17:40
» Rido
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Dahlia



Seine Muskeln stachen aus seinem Fell heraus. Er sah aus wie eine Staute, außer das man das bewegen seiner Brust war nahm, so wie das seine Mähne im Wind wehte. Da er meist so majestätisch wirkte, flogen viele Frauen auf ihn, was es natürlich leichter machte an Blut zu kommen. Und sicherlich hatte er diese Wirkung auch auf dieser Fuchsstute. Denn er bezweifelte, dass sie ihn nicht mitgehen lassen würde. Sie war sich der Gefahr nicht bewusst. Wieso denn auch, er konnte sich perfekt hinter seiner Maske verstecken. Eigentlich deutete es ja schon darauf hin das sie naiv war. Wobei sie ihn nicht fragte ob er sie begleiten sollte. Doch er würde eh wissen wo sie war, wenn er ihr den Weg beschrieb. Und dann war sie auch nicht sicher vor ihn. Gerade wenn sie schlief konnte er einfach zuschlagen. Er konnte ihr Blut saugen. Sie vielleicht manipulieren, wenn er durch das Blut wieder stark genug war. Er sah nicht einmal irgendein Hindernis. Die Fuchsstute gab sich einfach zu freundlich und naiv. Sie würde nie herausfinden was er war und ihn blind vertrauen. Schließlich gewahr er ihr Schutz. Während er an ihrer Seite war würde niemand an sie heran kommen. Denn sie war seine Beute und er teilte ungerne. Er müsste sterben, das jemand an seiner Beute kam. Wenn diese dann nicht sogar einfach floh. Denn für seine Beute war er immer der gute und liebe Hengst. Die anderen waren alle böse und wollten sie töten. So zumindest redete er es ihnen immer ein.
Die Antwort der Füchsin zog ihn mal wieder aus seinen Gedanken. Er nickte ihr nur zu, damit sie wusste das er ihr zugehört hatte. Er brauchte nicht zu allem ein Kommentar abgeben. Sie sollte einfach nur merken das er ihr zuhörte. Es war höflich, und er musste höflich bleiben, ob er wollte oder nicht. Doch anders würde er sie sicherlich schnell vergraulen. Und das galt es irgendwie zu verhindern. Da musste er jetzt einfach mal die Zähne zusammenbeißen. Zumal sie ihn sicherlich helfen konnte Yuki ausfindig zu machen. Sie konnte sich mit ihn anfreunden und irgendwann zu ihm locken. Und dann saß sie in der Falle. Hach, seine Pläne waren doch schon immer gut gewesen. Und dieses mal war er sich sicher das dieser nicht scheitern würde. Es MUSSTE einfach funktionieren.
"Deswegen wäre es doch sicherlich besser wenn ich sie begleite. Ich könnte sie diese Nacht beschützen damit sie sich einmal richtig ausruhen können." Denn das hatte sie sichtlich nötig. Sie sah immer müder aus. Und der heruntergekommene Eindruck unterstrich das ganze noch einmal. Sie würde es sicherlich nicht abschlagen. Und wenn doch war sie mehr als dumm. Nicht mehr naiv sondern dumm. Doch jetzt hieß es abwarten was sie dazu sagte. Eigentlich hatte er keine Lust mehr weiter zu warten. Doch auch dies sah man ihn keineswegs an. Er hatte immer noch ein freundliches Lächeln auf den Lippen. Man konnte nicht wissen das er nichts gutes im Sinne hatte. Wäre er bei der falschen Stute gelandet hätte er es sicherlich direkt bemerkt. Sie schien einfach zu verzweifelt, das sich da auf irgendeiner Weise etwas böses verstecken konnte.
"Folgen sie mir einfach" Er deutete mit seinen Haupt auf die Richtung in der die beiden gehen mussten und lief voraus. Seine großen Hufen donnerten auf den harten Stein. Jedes mal schaute er nach hinten ob sie ihn folgte. Die Höhle war auch nicht wirklich weit das sie in wenigen Minuten schon angekommen waren. Er drehte sich zu der Füchsin um und wartete ob sie ihn herein begleiten würde oder doch abhaute.

mies weil das 2. mal x.x


10.02.2015, 21:55
» Dahlia
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Rido



Sein Blick ruhte auf ihr, während sie sprach. Normalerweise war es ihr zutiefst verhasst angesehen zu werden, denn die Blicke der Anderen schienen ihr auf der Haut zu brennen wie Stückchen glühender Kohlen, währen ihr Herz, erfüllt von Unbehagen und jener Angst, wild Pochend gegen ihre Rippen schlug, während sie zugleich das Bedürfnis überfiel, in einer demütigen Geste unterwürfig den Kopf zu senken. Gefühle, denen sie natürlich nicht nachgab, sondern die sie viel mehr mit erhobenem Kopf bekämpfte und die Blicke der anderen mit verbissenem Trotz erwiderte. Doch blieben diese Gefühle ihr im Moment fern, wie sie, mit leichter Überraschung, registrierte. Viel mehr konnte sie sich des Gefühles nicht ganz erwehren, dass die dunklen Augen des großen Hengstes sie nur äußerlich musterten, vielmehr schien sein Blick nach innen gerichtet zu sein, so als gäbe es etwas, dass ihn Beschäftigte und seine Gedanken immer und immer wieder darum kreisen würden – jedoch schien sie ihr Gefühl wieder einmal getrogen zu haben, denn nachdem sie geendet hatte nickte er schweigend und signalisierte ihr so, dass er zugehöhrt hatte.
Wie eine, aus Fels gehauene, Statue erhob sich sein mächtige Körper vor ihr und wäre das gleichmäßige Heben und Senken seiner Brust im Takt seiner Atemzüge und das leichte wehen seines Langhaares im eisigen Winterwind nicht gewesen, so hätte man ihn tatsächlich für eine seelenlose Schöpfung aus und durch die Natur halten können und dennoch besaß er eine Ausstrahlung, die ihm etwas Majestätisches und Machtvolles verlieh – zusammen eine Mischung auf die sicher viele Stuten standen, zumal es eine glatte Lüge gewesen wäre zu behaupten, dass er schlecht aussah.
Trotzdem konnte sie nicht gerade behaupten, dass ihre Erfahrungen mit dieser Sorte Pferden, was sowohl auf Hengste als auch auf Stuten zutraf, bislang die besten gewesen waren, etwas, dass sie über viele Pferde sagen konnte.
Seine Antwort riss sie aus ihren Überlegungen. Was?! Dachte sie überrascht und erfreut zugleich, während sie überlegte ob sie sich verhört hatte. Meinte er das ernst? Sie sie suchte in seinem Gesicht nach dem Spöttischen lachen das gleich auf seinen Zügen erscheinen musste, doch schien er sein Angebot, sie zu der Höhle zu führen und dort ebenfalls für eine Nacht zu verweilen, tatsächlich ernst zu meinen.
Wieder einmal beschleunigte sich der klopfende Takt ihres Herzschlages, diesmal jedoch war von ihrer Angst, der übliche Auslöserin, keine Spur zu entdecken. Vielmehr war die Schuld diesmal bei ihrer Überraschung über ihr ungewohntes Glück und der Freude, die sie befallen hatte, zu suchen. Anscheinend schien es nun zur Abwechslung tatsächlich einmal Bergauf zu gehen – im übertragenen Sinne natürlich, denn von echten Bergen hatte sie mittlerweile die Nüstern gestrichen voll.
Es wäre sogar für sie absolute Dummheit gewesen, dass Angebot des Hengstes auszuschlagen und das wollte schon etwas heißen, zumal sie sich ihres Zustandes bewusst war und auch die Sonne, während ihres Gespräches, weiter über den Himmel gewandert war. Sie warf einen kurzen Blick hinunter zum Tal ehe sie nickte. Morgen würde es soweit sein, dies würde ihre letzte Nacht in den Bergen werden. „Ich würde euer Angebot sehr gerne annehmen, jedoch möchte ich euch nicht zur Last fallen“, erwiderter sie höfflich. Sie war sich nicht ganz sicher ob er ihre Worte noch gehört hatte, denn der große weiß – braune Hengst hatte sich bereits umgedreht und lief nun Zielsicher in die Richtung, in die er zuvor mit seinen Nüstern gedeutet hatte.
Daliha beeilte sich hastig dem mächtigen Hengst zu folgen und zerrte ihre Hufen aus dem tiefen Schnee, in dem sie während des Stehens versunken waren, auch wenn ihr Muskeln schmerzten, ehe sie ihm eilig hinterherhastete. Er war schnell, schon alleine aufgrund seiner großen Schrittlänge und auch der tiefe Schnee schien ihm bei weitem nicht so viele Schwierigkeiten zu bereiten wie ihr, zumal erauf sie ohnehin einen Ausgeruhten Eindruck gemacht hatte und so bereitete es ihr einige Mühe den Hengst nicht zu verlieren. Zum Glück war der Weg tatsächlich nicht allzu weit, trotzdem keuchte sie, als der braun – weiße schließlich tatsächlich vor einer Höhle stehen blieb und sich nach ihr umdrehte. Sie mobilisierte ihre letzten Kräfte und schloss zu ihm auf. Mit, vor Erschöpfung, zitternden Beinen kam sie hinter dem Hengst zum Stehen und betrachtete für einen Moment den Eingang der Höhle, der ihr in diesem Moment wie das Tor zum Paradies erschien. Ein Müdes Lächeln zeigte sich für einen Moment auf ihren Zügen. „Vielen Dank“, bedankte sie sich bei dem Hengst, ehe sie langsam aus dem weichen Weiß des Schnees auf den steinigen Boden der dunklen Höhle trat und hineinschritt. Ihre Schritte hallten in dem Hohlraum wieder und schon bald wurde das Tageslicht von der Dunkelheit im inneren geschluckt, während sie sich Schritt für Schritt hineinbewegte, bis sie schließlich gezwungen war sich blindlings voranzutasten. Doch hatte die Füchsin auch nicht vor große Erkundigungen zu unternehmen, ihr standen die Sinne eigentlich nur noch nach ein wenig Ruhe und Erholung. Mittlerweile schien sogar die Angst zu Müde zu sein um ihre Aufmerksamkeit zu fordern und so drehte sie lediglich ihre Ohren zurück zum Höhleneingang um sich zu vergewissern, dass auch der Hengst die Höhle betrat, auch wenn sie nicht ganz wusste warum, vermutlich weil ihr in seiner Anwesenheit dann definitiv keine Gefahr drohen würde, doch war sie viel zu erschöpft um sich darüber noch groß den Kopf zu zerbrechen. Ihre Augen vielen ihr bereits zu und auch ein Gähnen vermochte sie nicht mehr zu unterdrücken, ehe sie sich, dem Schlafe nahe, langsam auf den harten Boden der Höhle sinken ließ. ….

der erste BT hat an der einen Stelle auch ein bisschen mit reingespielt^^"


21.02.2015, 21:35
» Rido
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Dahlia



Er wartete einfach nur ab. Seine Lippen pressten sich aufeinander. Er war sich ziemlich sicher das er sein Ziel erreicht hatte. Denn die Füchsin fraß ihn regelrecht aus der Hand. Was aber auch daran liegen konnte das sie müde war, morgen konnte das ganze schon wieder ganz anders aussehen. Wenn er Pech hatte musste er sie dann weiter einlullen um das zu bekommen was er wollte. Worauf er ja nicht wirklich Lust hatte, doch er wollte sein Blutbeutel auch nicht verlieren. Schließlich würde er durch ihr die Gewisse Kraft bekommen wenn er Yuki finden sollte das ihn auch niemand mehr aufhalten konnte. Das er dieses mal bloß nicht zu schwach war. Denn das war die ganze Zeit sein Problem gewesen, er war nicht gestärkt genug weil ihn das Blut fehlte. Es wurde immer schwerer diese Blutbeutel zu finden, die sich auch darauf einließen, wobei er eigentlich direkt einen Glücksgriff gemacht hatte. Auch wenn noch nicht alles feststand. Dennoch sollte es alles schnell von statten gehen. Er wollte nach wie vor nicht so viel Zeit verschwenden sondern weiter Yuki suchen. Die Tochter von seiner Schwester. Das letzte verbliebene was ihm geblieben war. Doch Juri war selbst schuld, sie hatte seine Liebe nie erwidert. Und das war ihm schon immer ein Dorn im Auge gewesen. Sie war selbst schuld das sie sterben musste. Er kannte da nichts, wenn ihn was störte musste es aus den Weg geräumt werden, genauso wie Kaname und Zero. Ja sie standen beide an erster Stelle. Und er verbiss sich darin, das er es dieses mal schaffen würde. Es gab nichts mehr was ihn aufhalten würde. Und wenn er am Ende selbst drauf ging, das war ihm egal. Dann hatte er aber trotzdem sein Ziel erreicht. Wobei, bevor er den beiden ein Besuch abstattete wollte er Yuki finden. Hach wären die beiden gereizt wenn er mit ihr auftauchen würde. Ein hämisches grinsen legte sich bei diesen Gedanken auf seinen spröden Lippen. Sein wuchtiger Schädel schüttelte sich mal wieder leicht hin und her. Sein Schopf fiel ihn vor seinen Augen und durch diesen schaute er wieder Dahlia an, und wartete bis sie endlich in die Höhle eintrat. Scheinbar hatte sie auch seine Gedanken gelesen und trat direkt in die Höhle ein. Suchte sich eine Ecke aus und ließ sich auf den harten und wahrscheinlich auch kalten Boden sinken. Er betrachtete das ganze genau. Wahrscheinlich würde sie gleich irgendwann einschlafen. Sollte er sich dann schon etwas Blut nehmen oder noch warten? Er überlegte hin und her und kam auf den Entschluss noch ein wenig zu warten. Der perfekte Zeitpunkt würde noch kommen. Und so leicht würde sie die Höhle nicht mehr verlassen denn er versperrte mit seinen kompletten Körper den Eingang. Sicherlich dachte die Füchsin einfach das er sie so beschützte.. falsch Gedacht. Er war das Monster, und dies würde sie auch bald erfahren. Und dann würde man sehen ob sie sich freiwillig drauf einließ oder er sie zwingen musste.


03.03.2015, 20:19
» Farah
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Thorin



Farah erreichte eine kleine Höhle nachdem sie lange den Berg hinauf geklettert war. Endlich hatte sie Schutz vor dem Regen. In den letzten Tagen war es milder geworden, dennoch war der Wind noch immer eiskalt. Farah zitterte, durch den Regen, der ihr gesamtes Fell durchnässt hatte, und den noch kälteren Wind im Gebirge war sie durchgefroren. Ihre orange-goldene Mähne, welche sonst seidig im Hals lag war stumpf und hing schwer herunter. Sie ging etwas tiefer in die Höhle, bis sie den Wind nicht mehr spürte. Die Araberstute sah hinaus, der dichte Regen verwehrte ihr die Sicht auf den Weg, den sie zurückgelegt hatte. Nur einige Baumwipfel konnte sie erkennen. Nach einiger Zeit war ihr wieder etwas wärmer und die Stute wurde etwas träge. Das gleichmäßige Plätschern und Rauschen des Regens hatte eine beruhigende Wirkung auf sie und Farah schloss kurz die Augen.
Als sie sie wieder öffnete schien einige Zeit verstrichen. Der Regen war etwas schwächer geworden. Die Schimmelstute trat an den Rand des Vorsprungs und sah sich kurz um. Ein Stück weiter oben war noch eine weitere Höhle. Farah meinte eine Pferdegestalt zu erkennen, vielleicht fantasierte sie auch nur. Auch wenn sie sich noch so sehr anstrengte konnte sie nicht sicher sagen, ob es sich um ein Pferd handelt oder ob ihr ihre Fantasie einen Streich spielt. Sie entschloss nachzusehen, schließlich wollte sie wissen, wo sie sich hier eigentlich befand. Vorsichtig machte sie sich auf den Weg, achtsam, welchen Pfad sie einschlägt. Sie legte die Ohren durch den Regen und den Wind an und fixierte die Gestalt.


Zählt das jetzt auch gleich als Goose oder war das nicht genug über das Wetter philosophiert? smilie


14.03.2015, 22:15
» Thorin
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Farah


Nach der Begegnung mit Persepolis hatte Thorin durchaus mit dem Gedanken gespielt sich das Tal und seine Einwohner einmal genauer anzusehen. Doch immer wieder, just da er sich entschlossen hatte hinunter zu gehen, hatte er sich sofort wieder umentschieden und die tiefen des Gebirges weiter erkundet welches näher an seiner Heimat war als das was dort unten lag. Und auch heute war er vielleicht gewillt gewesen, nach unten zu gehen, doch lag nun eine fremde Witterung in seinen breiten dunklen Nüstern, sodass der grullofarbene Hengst dieser folgte und nicht dem Pfad der nach unten führen würde. Es war ein ewiges Hin und Her, welches nicht von Angst herführte, sondern schlichtem Widerwillen. Er gehörte in die Berge und nicht in das Flachland oder gar einem Meer. Die grobe Natur des Gesteins war sein Zuhause und dieses Zuhause spiegelte sich auch in seinen Bewegungen und seiner Art zu sprechen wieder. Unerschütterlich, mächtig und rau, beinahe barbarisch.
Der Schnee war Regen gewichen und vereinzelte Schneeplatten rutschten den glatten Stein hinunter und verloren sich in den scharfkantigen Klippen. Thorin's Blick jedoch lag auf einer weißen Gestalt mit einer rot-goldenen Mähne - ein Anblick, der selten war. Zumindest hatte ER noch nie ein solches Pferd gesehen. Die Pferde in seiner Heimat hatten allesamt die Farbe der Erde und des Steins - so wie er die Farbe von poliertem Granit besaß. Musternd glitt sein Blick über die nahende Gestalt und Thorin verlangsamte seine kräftigen Schritte. "Guten Tag.", sprach er als die Stute - mit der ein süßlicher Geruch einherging - in Hörweite kam. Der Graufalbe konnte auf den ersten Blick nicht sagen wie sie war und ob er mit ihr aneinander geraten würde. Was er wusste war, das sie einen ziemlich eleganten Körperbau hatte. Hoffentlich war ihr Charakter diesem nicht auch angepasst, sodass ihm gleich ungeheure Arroganz entgegen schlagen würde. Er würde versuchen offen zu sein, wie bei Persepolis. "Mein Name ist Thorin.", stellte er sich vor und seine Stimme klang dabei mehr nach einem Knurren, aber nicht unfreundlich.


15.03.2015, 09:13
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Stillreich » Das Tal » Das Gebirge #2
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: Leviathan. Rasha.