Stillreich » Das Tal » Die Steinbucht #1
» Míriel
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Atreus

Die Reaktion der jungen Wölfin musste dem dunkelgrauen Atreus nicht behagt haben, denn seine dunklen Augen blickten unsicher und zugleich entschuldigend. Doch gleichzeitig strahlte der Wolf eine Ruhe aus, ein angespanntes Verlangen, dass Míriel bedeutete zu ihm zu gehen. Sie seufzte leise. "Ich glaube wir haben noch eine ganze Menge vor uns, zu lernen. Zu verstehen, einander und uns selbst." Doch während sie die ernsten Worte sprach, da schmunzelte sie mit warmer Amüsanz. "Aber wer sagt denn, dass wir uns bereits kennen müssen?" Die Cremefarbene schüttelte ihren Kopf, ihren Pelz und lachte glockenhell. Nein, es war wohl zu viel verlangt einander schon nach so kurzer Zeit zu kennen. Doch genau das vergaß sie zu schnell, zu einfach. Ihr kam es vor als würde sie diesen angenehmen Zeitgenossen schon seit Ewigkeiten kennen. Als wäre er ihr in tausenden Leben zuvor bereits immer wieder begegnet.

Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen trat sie auf den grauen Wolf zu, drückte ihren Kopf gegen seine Brust und schloss die Augen. Ihre gesamte Statur wurde von einem zufriedenen Seufzen erschüttert als sie seinen Geruch wieder in der Nase hatte. Ihr Herz schlug Purzelbäume, so meinte sie. Und ihre Hinterläufe bebten, während ihr Inneres sich in lustvoller Erwartung zusammen zog. Ob er sie wohl lieben würde? Schließlich hing ihre Läufe noch deutlich in der Luft, war ihre jede Körperfaser auf ihn eingestellt, verzehrte sich nach ihm.

[k]Dumme Hormone...[/k], dachte Míriel düster. Doch sie konnte es nicht leugnen, dass sie sich für den Moment nichts schöneres vorstellen konnte. Konnte er?


23.11.2012, 11:12
» Atreus
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Míriel



Der Rüde schmunzelte leicht und nickte. Sie kannten sich so gut wie noch gar nicht, auch wenn es womöglich ganz anders aussah. Wie viele Stunden waren vergangen? Keineswegs ausreichend, um davon zu sprechen, dass man den anderen kennen würde. Zu verstehen, einander und uns selbst. Was von Beiden würde sich wohl einfacher gestalten? Fünf Jahre sind ins Land vergangen, ohne dass Atreus auch nur einmal genau eine Antwort auf alle Fragen gewusst hätte, die man ihm in diesem Moment stellen hätte können. Warum bist du so familienverbunden? Längst Vergangenheit, nun war nichts weiter als die Einsamkeit. Der Graue war zu einem Einzelgänger geworden. Warum hast du gekämpft und getötet, wenn du es doch verabscheust? War sein Bruder, seine Familie eine Entschuldigung dafür? Sicherlich nicht, aber auch dies sollte endlich der Vergangenheit angehören. Er schüttelte leicht seinen Kopf, um seine Gedanken zu ordnen. Es würde eindeutig leichter werden, irgendwann Míriel und andere Artgenossen genauer und besser zu verstehen.

Seufzend empfing er die Fähe wieder bei sich. Sie schien sich so sehr nach seiner Nähe zu sehnen, dass jede Sekunde ohne Kontakt ihr Leid zufügte. Ein kleines, zerbrechliches Püppchen.
Ihr ganzer Körper bebte erwartungsvoll. Und es war wahrlich nicht einfach bei dieser Unbesorgtheit und Verliebtheit nicht schwach zu werden. Aber er konnte doch nicht, nicht nachdem er all jene, die eine junge, verliebte Wölfin ausnutzten oder gar vergewaltigten verteufelt hatte. Auch Míriel hatte deutlich gemacht was sie von dieser Sorte hielt.

Aber auch, dass er seine dunkle Nase in ihr Fell steckte, half nicht recht gegen dieses instinktives Verlangen. Der süße, verführerische Duft schien sich in jedes Haar festgesetzt zu haben.
Der Rüde stand zögerlich auf, ohne den Körperkontakt zu unterbrechen. Ein verräterisches Zittern erfasste seinen Körper. Am liebsten wollte Atreus sich wieder ein wenig zurückziehen. Seine Gedanken ordnen, um mit der Situation fertig zu werden. Sachte schüttelte er seinen Kopf, flüsterte ein brechendes Nein. Es war keineswegs abweisend, sondern mehr bittend. Nach Antworten suchend. Er wollte sie weder enttäuschen noch verletzen. Er wollte sie beschützen. Sie glücklich und gesund wissen. Da war es wieder: wie sollte man sich selbst verstehen, wenn so viele Teile von einem durcheinanderschrien?


26.11.2012, 13:19
» Míriel
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Atreus

Eine Woge der Erleichterung lief über Míriels Haut, als ihre Hitze wieder abklang. Ebenso erleichtert, wie sie wahrgenommen hatte, dass der dunkelgraue Wolf ein statthaftes "Nein" gewispert hatte, anstelle ihre fruchtbare Zeit auszunutzen, ihre erschreckend willenlose Zuneigung dem Wolf gegenüber. Nein, Atreus war wirklich ein Gentleman. Und sie, Míriel, sollte mit seiner Gesellschaft und seiner Person keinesfalls leichtfertig umgehen. Er war ein umwerfendes Geschenk des Himmels.
Die cremefarbene Fähe seufzte leise, drückte ihren Kopf an die Schulter der Rüden und schmunzelte. "Was meinst du? Sollen wir erst einmal irgendwo Spazieren gehen? Uns unterhalten?" Sie zog den Kopf zurück, damit sie Atreus anschauen konnte, seine Reaktionen mustern konnte. "Dass wir uns erst einmal kennenlernen können, einander verstehen lernen." Bisher war der Dunkelgraue für sie mehr als ein Mysterium. Ein wahnsinnig attraktives, intelligentes und charmantes Mysterium. Doch er war auch ein Wolf, älter als sie sogar und musste somit eine Geschichte zu erzählen haben.
Die helle Fähe lächelte ihn an, stupste den Wolf sanft und erhob sich dann in einer flüssigen Bewegung auf alle vier Pfoten. Sie blickte sich um, sah zur schmalen Mondsichel und lächelte diese fasziniert an. [k]Sei gegrüßt, du hellster aller Himmelserdtrabanten.[/k]
Míriel winselte, doch sie brach das sinnlose Gejammere rasch ab. Atreus sollte sie nicht für eine völlige verrückt gewordene Fähe halten. Stattdessen wandte sie sich vom Meer ab und tat einige Schritt die kieselige Bucht entlang, ehe sie sich dem grauen Wolf wieder zuwandte. "Kommst du, Gefährte mein?" Dabei war ihre Stimme so lieblich, und ihre Worte so herzergreifend ernst gemeint, dass sie sich ärgerte in der Dunkelheit gar nicht den Ausdruck im Gesicht des Wolfes sehen zu können, als er auf ihre Worte reagierte. Míriel blieb jedoch geduldig wartend stehen und fiepte ihm aufmunternd zu, ließ die Rute sanft pendeln.


27.11.2012, 22:40
» Atreus
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Míriel



Der Blick des grauen Rüden ging in die Ferne, auch wenn er aufgrund der Dunkelheit wohl nur wenig erkennen konnte. Mal ganz davon abgesehen, dass es in dieser kahlen Steinwüste kaum etwas interessantes gab. Das wirklich sehenswerte, drückte gerade ihren Kopf gegen seine Schulter.
Sag nur, die Gegend wird zu ungemütlich?, er lächelte ihr zu. Es war wirklich sehr ungeschützt. Der Wind strich ungehalten durch das dichte Winterfell und die Nässe drang mit Leichtigkeit bis auf die Haut. Langsam aber sicher konnte es schon recht frisch, wenn nicht sogar kalt für die weniger Abgehärteten, werden.

Es war nur verständlich, dass Míriel das Kennenlernen beschleunigen wollte. Sicherlich wollte sie vieles über Atreus erfahren und doch würde sie hier und da auf einen zögerlichen Wolf treffen. Es gab Dinge, die sollten lieber Vergangenheit bleiben. Und so bedeutend waren sie auch nicht. Nicht mehr. Verschweigen ist nicht lügen, oder?
Aufmerksam beobachtete er, wie die Fähe sich vorsichtig auf den hunderten Kieseln fortbewegte. Es wirkte fast schon tänzerisch, als wollte die kleine Lady auf gar keinen Fall ausrutschen. Gut so.

Als die Helle schon etwas weiter entfernt war und sich wartend umwandte, legte Atreus seinen Kopf schief. Gefährte mein. Ein wohliges Grummeln drang tief aus seiner Brust in der sein Herz lebendig schlug.
Im nächsten Moment war er bereits auf allen Vieren und eilte der Fähe geschickt im Laufschritt nach. Wie Mylady befiehlt. er lächelte und bedeutete vorweg zu gehen. Er würde wie ein Schatten folgen. Die Lady und ihre persönliche Leibwache.



29.11.2012, 12:30
» Míriel
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Atreus.

Míriel atmete erleichtert auf, als Atreus ihr folgte und sie rollte nur kurz mit den Augen, als er ihr sein [k]"Wie Mylady befielt."[/k] entgegnete. Das würde sie dem edlen Gentleman wohl nach und nach erst abgewöhnen können. Die helle Fähe hielt noch einige Momente inne, als ein rosiger Wintermorgen am Horizont über der grauen See aufzog. Die Wölfin lächelte, legte ihr Haupt schief und beobachtete in stiller Eintracht das Naturschauspiel. [k]Wie schön[/k], dachte sie und ihr Herz wollte jedes Bild ein jeden Momentes aufnehmen und schien daran bald überzuquellen.
Míriels Blick huschte zu Atreus, sie lächelte, nein - strahlte, ihn an und tänzelte ihm dann voraus. Sie gingen einige Momente in Schweigen gehüllt, bis Míriel anhielt und den Wolf neben sich kommen ließ. Dann schritt sie wieder an und sah den Dunkelgrauen immer wieder an. Was könnte sie ihn als erstes fragen? Was war eine Frage, mit der man sich nicht sofort auf gefährliches Glatteis bewegte? Was wollte sie überhaupt von dem edlen Wolf wissen, der ihr bereits so vertraut vorkam?
Die Cremefarbene fiepte leise, kaum hörbar, während ihre Gedanken immer neue Fragen produzierten und sie immer mehr verwirrten. Schließlich kamen sie in einen dichteren Wald und Míriel atmete auf, die Pfoten endlich auf dem weichen Untergrund wieder entlasten zu können. "Hier riecht es so angenehm, findest du nicht auch?" Die Tannennadeln auf dem Boden, der frische Geruch eines Wintermorgens in der Nase. Hier und da die Fährte eines Rehs, eines Wildschweins... und ab und zu ein seltsamer, anderer Geruch. Die Spuren waren groß und tief in die weicheren Waldbodenstellen eingedrückt, U-förmig und erzählten von großen behuften Tieren. Míriel hielt an und begann neugierig an den Spuren zu schnuppern. So etwas hatte sie noch nie gesehen, noch gerochen. "Weißt du, welches Tier solche Spuren hinterlässt?", fragte sie Atreus und war froh die Stille brechen zu können.


29.11.2012, 13:00
» Atreus
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Míriel



Atreus wusste und sah es auch, dass es der Fähe nicht recht passte, dass er sie noch immer mit Mylady ansprach. Zum einen war diese Wortwahl aber bewusst gewesen und zum anderen hatte sich diese höfliche Ansprache schon nahezu generalisiert. Es würde schwer werden, dies dauerhaft zu verändern. Aber dennoch schien Míriel ausnahmslos glücklich zu sein. Und so konnte er ihr auch recht unbesorgt folgen. Leise und unauffällig. Sein Blick irrte durch die Umgebung und suchte nach beunruhigende Dinge. Aber was sollte schon in dieser kalten Jahreszeit zu dieser Uhrzeit geschehen?

Der Rüde seufzte leise, als sie eine Gegend erreichten, die einem Wolf eher angemessen war. Aufmerksam schaute der Rüde sich um, zog die verschiedenen Gerüche ein und versuchte den Waldgeräuschen zu lauschen. Doch entweder sangen gerade keine Vögel oder er hörte es einfach mal wieder nicht. Langsam ging er ein wenig umher und schaute sich um. Jedoch blieb er in der Nähe, behielt die Fähe regelrecht immer im Augenwinkel.
Der Rüde schien tief in seinen Gedanken versunken zu sein, als ihn die liebliche Stimme von Míriel erreichte. Schnell wandte er sich, als würde jede Sekunde, die die Wölfin warten musste, die Laune verschlechtern.

Skeptisch begutachtete er die Spur und erkannte sie schließlich wieder. Ein Pferd., meinte er. Keine angenehmen Zeitgenossen. Sein Blick wanderte abermals an den Bäumen entlang, doch nirgends war so ein Huftier zu entdecken. Eigentlich sind es Fluchttiere, aber für ein Beutetier doch recht wehrhaft. Nicht vergleichbar mit einem Elch, aber dennoch kein Spaß. Sowie nur ein wahnsinniger Wolf alleine einen ausgewachsenen Elchbullen angriff, so sollte man es sich auch lieber dreimal überlegen, ob man ein Pferd attackierte. Nicht jedes rannte einfach weg, einige blieben auch stehen und stellten sich dem Gegner. Sie konnten mit ihren Hufen Knochen zertrümmern. In seiner Vergangenheit hatte er schon einmal gesehen, wie ein ausgehungerte Wolf seine letzte Möglichkeit darin sah blind in eine Herde hineinzurennen, um irgendein Pferd zu erlegen. Wohl keine schlechte Idee, wenn man sterben wollte. Auch Atreus hatte zeitweise mit dem Gedanken gespielt, ihn jedoch feige immer wieder verworfen.


29.11.2012, 14:34
» Míriel
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Atreus.

Aufmerksam und fasziniert zugleich musterte die cremefarbene Wölfin den dunkelgrauen Zeitgenossen, wie er sich zu ihr gesellte und ihr dann erklärte, welche Spur hier vor ihren Füßen zu finden war. [k]"Ein Pferd. Keine angenehmen Zeitgenossen."[/k] Míriel stiegen die Nackenhaare zu Berge, als sie sich ausmalte, was für seltsame, behufte Wesen das wohl sein mochten. Pferde. Die Wölfin schüttelte ihren Kopf. So etwas hatte sie noch nie gehört. Das Wort allein klang schon seltsam und jagte ihr Schauer die Wirbelsäule herab. In ihren Gedanken formten sich allerlei Kreaturen, eines schauriger als das andere, während Atreus sprach und von dem Flucht- beziehungsweise Kampfverhalten erzählte.
"Ich habe solch ein Tier noch nie gesehen, doch es muss ein schauriges Untier sein.", sagte Míriel leise und sah sich aufmerksam um. Hoffentlich kam keines gerade jetzt angelaufen. Die Fähe würde nicht wissen sich zu verteidigen. Vermutlich würde sie selbst flüchten, panisch jaulend dabei, obwohl es eigentlich gar nicht ihrer Natur entsprach ängstlich zu sein.
"Atreus? Hast du schon häufig diese... Pferdebestien getroffen?" Ihre Stimme wankte, wollte bald den Dienst versagen, wenn sie noch länger an die Tiere dachte. Doch ihre Nase war voll von den seltsamen Gerüchen und sie konnte ihre Gedanken nicht bändigen. Stattdessen pochte ihr das Herz in der Kehle und sie hätte sich am liebsten an Atreus dichten, grauen Pelz gekuschelt um zu vergessen. Um etwas anderes zu riechen. Etwas anderes zu denken.


29.11.2012, 20:24
» Atreus
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Míriel


[written by Sophie ft. Sörli oder umgekehrt]

Der aufmerksame Wolf bemerkte die Angst der Fähe. Sie schien noch keinem Pferd begegnet zu sein und keine Vorstellung davon zu haben, wie diese aussahen.Denn Bestien waren es nicht wirklich.
Mit ihrer Aussage bestätigte sie seine Gedanken. Miriel schien noch nicht genug in der Welt gesehen zu haben. er hatte eigentlich noch niemanden getroffen, der nicht wusste, was Pferde sind, selbst wenn sie noch keinem begegnet waren.
Ihr Mut machen wollend, ging er auf sie zu und legte seinen Kopf auf ihren Rücken.
Du brauchst dich nicht fürchten. Wie versprochen, ich pass auf dich auf.
Er nickte leicht. Nicht oft. Aber ausreichend oft. Der Graue schaute die Weiße an. Solche Bestien sidn es nicht. Sie machen den Eindruck eines Beutetieres, man sollte sich nur nicht an ein ausgewachsenes, gesundes Exemplar halten.


29.11.2012, 21:02
» Míriel
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Atreus.

[k]"Sie machen den Eindruck eines Beutetieres, man sollte sich nur nicht an ein ausgewachsenes, gesundes Exemplar halten."[/k] Die aufmunternden Worte des dunkelgrauen Wolfes im Hinterkopf haltend, nickte Míriel zaghaft und wandte sich dann um, drückte ihren Kopf gegen Atreus' Schulter. Sein Geruch half tatsächlich die schlimmen Traumbilder aus ihrem Gehirn zu verscheuchen. "Du musst mich jetzt sicherlich für ein kleines, unerfahrenes Dummchen halten." Die Stimme war leise, wie sie sprach, doch sie lächelte entschuldigend und hob den Blick schließlich doch, um den Wolf anzusehen.
Vielleicht war sie auch genau das. Ein Dummchen. Schließlich hatte sie nie lange einen Ort angesehen, nie lange in einer Gegend verweilt um diese kennen oder studieren zu können. Genauso wenig kannte sie die üblichen Gesellschaftsformen, sondern orientierte sich so gut es ging an den spärlichen Erinnerungen, die sie von ihrer Kinderstube hatte. Und das vertraute Verhalten gegenüber Atreus war lediglich aus der Art, wie sie mit ihrer selbst umging, geboren. Die cremefarbene Fähe seufzte leise, kuschelte ihren Kopf dann wieder in das angenehm duftende Fell des Rüden. "Wollen wir weiter gehen? Vielleicht finden wir ja einen noch schöneren Ort", dann stupste sie ihn an, strahlte ihn mit ihrer ganzen Leidenschaft und Zuneigung an.


29.11.2012, 21:13
» Atreus
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Míriel



Der große Rüde hatte keineswegs die Absicht gehegt ihr Angst zu machen. Ganz im Gegenteil, seine ganze Magengegend zog sich bei dem Gedanken zusammen. Schsch sch, zischte er leise und drückte seinen Kopf tröstend fester an die Fähe. Ich wollte dich nicht verängstigen. , sprach er beruhigend. Auch wenn ihr diese Entschuldigung sicherlich nicht passen würde, so half es Atreus. Ein Seufzen erklang, die Nase im dichten Fell versteckt. Der Graue kam sich so unfähig vor. Was konnte er überhaupt noch richtig? Man musste schon recht verkümmert sein in sozialen Konversationen, um jemanden unbewusst Angst einzujagen.

Seine Ohren zuckten, als sie leise sprach. Er schüttelte stumm den Kopf und leckte über ihre feine Schnauze. Wie kommst du denn darauf? Niemand war dumm, nur weil er in diesem Fall bisher das Glück hatte, nicht diese Erfahrung gemacht haben zu müssen. Eher sollte Míriel sich glücklich schätzen vielleicht doch noch nicht so viel Lebenserfahrung zu haben. Denn später lastet jedes Päckchen wie ein nasser Sandsack auf den Schultern. Man sollte vorsichtig sein, was man sich wünschte. Früh erwachsen werden zu wollen, um einen gleichen Status mit den Großen zu erreichen, kann gefährlich sein.

Atreus fiepste leise und erhob sich schließlich. Wie schon zuvor, ließ er die weiße Fähe vorgehen. Bevor er sich in Bewegung setzte und dicht an ihre Fersen heftete, wanderte sein Blick nochmal durch die Umgebung. Ruhe. Fast schon zu ruhig. Doch er durfte darüber durfte er wohl am wenigsten urteilen.


30.11.2012, 13:52
» Míriel
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Atreus.

Míriel blickte in die verständnislosen, dunklen Augen des grauen Wolfes und sie hielt sich nun wirklich für dumm. Die cremefarbene Wölfin sah Atreus entschuldigend an, lächelte schwach. "Ich weiß auch nicht. Das war blöd so etwas zu sagen, es tut mir Leid." Dann überlegte sie, den Fang leicht geöffnet, während sie überlegte was für Worte ihr auf der Zunge lagen. Wie sie erklären konnte, warum sie gerade so etwas gesagt hatte. "Es ist nur... ich komme mir manchmal vor, als wäre ich fehl am Platz in dieser Welt. Als würde ich nicht dazugehören. Als würde ich ganz anders denken."
Ihr Herz, ihre flammende Leidenschaft. Das war ihr schon immer ein Verhängnis gewesen. Zu impulsiv, zu clever vielleicht. Die anderen Wölfe ihres Clans hatten sie immer außen vor gelassen, wollten nichts mit ihr zu tun haben - und das nicht nur wegen ihres wundersamen hellen Pelzes. Wenngleich das sicherlich der Hauptgrund war, weswegen die weiblichen Wölfe sie gemieden hatten. Selbst ihre Mutter hatte sie nie verstehen können, sie nie bändigen können, ihr nie begreiflich machen können, warum sie etwas Besonderes war.

Und Míriel hatte immer nur [k]dazu[/k] gehören wollen.

Die Fähe seufzte leise, schüttelte ihren Kopf und drückte sich an Atreus' Schulter. "Riechst du das?" Mit einem Mal glitzerten ihre dunkel-bernsteinfarbenen Augen und sie schnupperte offensichtlich in der Luft, dann auf dem Boden. "So ein merkwürdig süßlicher Duft?!" Und sie konnte nicht anders. Abgesehen von der Tatsache, dass die ersten Schneeflocken fielen, brachte sie den Geruch mit Weihnachten in Verbindung. Mit Liebe, mit Zusammenkommen, mit Besinnlichkeit. [k]Lebkuchen[/k]. Das war der Duft, doch sie kannte ihn nicht.


09.12.2012, 20:32
» Toshio
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MIRIEL UND ATREUS



Die Welt wirkte grau, voller langweile und Trauer. Ohne zu wissen trottete ich durch das Land. Mit einem unguten Gefühl streifte ich durch das Land. Ich streifte weiterhin, voller leere und Trauer obwohl ich versprochen hatte ein neues Leben zu führen. Kyouko ich vermisse dich so sehr. Von weiten sah ich mit trüben Blick zwei Wölfe. Der Geruch einer Fähe und eines Rüden roch ich. Und noch Blut. Mist. Ich habe vergessen mich abzuwaschen. Na ja man kann es nicht ändern. Also streifte ich langsam und vorsichtig immer näher den beiden Wölfen. Auch der Geruch von Zimt und Zucker roch ich. Seltsam. Mit einer nicht geraden lachenden Miene kamen ich den Punkten immer näher. Hoffentlich sind sie nett. Mir war nicht zu lachen zumute was vor ein paar Monaten geschah aber mein Zweifel meiner Vergangenheit drohte mich immer mehr aufzufressen. Mit einem freundlichen Blick und düsteren Gesicht den Wölfen nah. Was haben wir denn da?,wisperte ich. Ich trat näher und beobachte die beiden. Immerhin. Besser als meine Mutter.Mit einem grinsen schaute ich sie schadenfroh an.


09.12.2012, 22:22
» Atreus
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Míriel und Toshio



Die beiden Wölfe schienen sich ähnlicher zu sein, als zunächst vermutet. Es war allein schon sehr selten so, dass sich die Vergangenheit annähernd glich, doch zwischen Míriel und Atreus. Sie beide waren irgendwo allein in dieser Welt. Ohne Orientierung suchten sie nach einem Sinn im Leben und einem angenehmen Plätzchen zum verweilen. Einen Ort, an dem man willkommen sein würde. Es bedurfte ja kein Rudel, was einen lautstark, freudig umsprang, wenn man zurückkehrte, aber man selbst wollte sich einfach sicher fühlen. Das Gefühl zu besitzen dort angekommen zu sein, wo man hingehört.
Dann denken wir wohl beide ganz anders. , meinte er lächelnd. Und du gehörst wohl mehr in diese Welt, als ich. Schließlich musste es ja jemanden geben, der zwischen all dem Dunkel und Bösen, etwas durch und durch Gutes und Reines darstellte. Und wenn jemand diese Aufgabe erfüllen konnte, dann sicherlich Míriel.

Was? , der Rüde hob ebenso seine Nase in die Luft. Es roch nach Winter. Der feine, weiße Schnee. Hier und da flog der Geruch eines Rehs oder Kaninchens in seine Nase und dann war da noch dieser süße Duft, der alles zu überschatten schien. Was auch immer das ist. Aber da war noch ein anderer Geruch. Einer der Atreus aufmerksam werden ließ. Es roch nach einem Artgenossen. Der Rüde blickte sich um und konnte nichts entdecken. Konzentrier dich. Er schloss die Augen und in dem Moment, als er meinte, dass er den Fremden nun orten konnte, erklang auch schon seine Stimme.
Mit einem erschrockenen Grollen drehte er sich um. Unwillkürlich hatte sich sein Nackenfell aufgestellt und die Muskeln in Alarmbereitschaft versetzt.
Es war keineswegs so, dass der Graue einen Angriff geplant hatte oder bösartig sein wollte, es war einfach der Schreck. Atreus hatte den Fremden gerochen, aber nicht gehört, wie er sich angenähert hatte.

Skeptisch musterte er den braunen Rüden. Er weckte unterschiedliche Gefühle in ihm. Zu einen strahlte er den Wunsch aus, Bekanntschaft machen zu wollen, doch andererseits wirkte er mit seiner Art zu sprechen auch sehr unhöflich. Was haben wir denn da? Was?
Guten Tag der Herr. , meinte Atreus schließlich. Wenn überhaupt, sollte die Frage eher lauten: Wen. Es war verzeihlich, wenn die Jugend es nicht so mit Höflichkeit hielt. Doch dieser Rüde war ungefähr in seinem Alter und konnte zumindest den Versuch unternehmen, angemessen zu reden. Zumal die Frage was, wohl deutlich erklärbar sein dürfte. Wölfe. Was sonst sollten Míriel und Atreus darstellen?
Gerade wollte der Rüde ansetzen, um sich vorzustellen, da verschlug es ihm aber bereits wieder die Sprache. Sein Blick fiel auf einige eingetrocknete Blutflecken in dem Fell des Braunen.
Atreus stellte sich möglichst unauffällig vor Míriel, um sie schützend abzudecken. Wer sind Sie? Er blickte dem Fremden eindringlich in die Augen. Wer war er? Wieso hatte er Blut an sich und vor allem, wie war er gesinnt?



10.12.2012, 11:38
» Toshio
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MIRIEL UND ATREUS


Ich konnte meinen Blick nicht von den beiden Wölfen abwenden. Ich hatte ein seltsames Gefühl bei den beiden Wölfen. Ich lächelte.Entschuldigt meine Unhöflichkeit. Auch guten Tag. Natürlich ihr seit Wölfe. Da hast du natürlich recht. Oh? Du hast es also bemerkt. Tut mir leid wegen den Blutflecken. Ich werde sie natürlich versuchen wegzukriegen. Und den Geruch. Wer ich bin? Ich bin Toshio. Freut mich. Kannst du mich bitte anders anschauen? , sagte ich in einen freundlichen Ton. Ich senkte meinen Blick auf den Boden. Kyouko... Ich kniff meine braunen Augen zu. Mich schmerzte es gemordet zu haben. Nein Toshio. Vergiss es. Du bereust es nicht diese Bestien ermodet zu haben. Hätten sie weiter gemordet wäre ich verrückt geworden.Ich schwenkte meinen Blick wieder auf die beiden Wölfe. Ich fragte möglichst höflich: Wer seid ihr wenn ich fragen darf? Ich musterte beide und fragte mich: Hassen mich alle? Wer weis. Ich seufzte und schaute nachdenklich in den Himmel.


11.12.2012, 19:50
» Míriel
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Toshio und Atreus.

Míriel seufzte leise, als der dunkelgraue Wolf ihr antwortete und versuchte zu erklären, dass sie wohl mehr in dieser Welt zuhause war oder hinein gehörte, als er selbst. Die cremefarbene Fähe schüttelte nur schwach den Kopf, eine abwehrende Haltung. Nicht ihr musste er das erklären, denn sie hatte keinen sehnlicheren Wunsch als dass sie endlich einmal dazu gehören durfte. Er hätte es wohl den anderen Wölfen verständlich machen sollen, [k]denen[/k] erklären sollen, dass sie genauso Wolf war wie die anderen auch.
Nun bemerkte die Wölfin wie Atreus' Haltung in gespannte Aufmerksamkeit überging. Auch sie witterte, dass unter all dem weihnachtlichen Duft ein weiterer Geruch, die Präsenz eines anderen Wolfes ankündigte. Und ehe sie den Fremden erspähen konnte tauchte er auch schon auf. Furchtbar abgemagert wirkte der braungefärbte Wolf, seine Haltung nervös und seine Worte seltsam. Die Fähe folgte dem Blick des dunkelgrauen Wolfes und erhaschte einen Blick auf...
[k]angetrocknetes Blut?[/k]

Mìriel beschied sich zunchst die Männer reden zu lassen. Was sollte sie schon sagen, und Atreus wirkte nicht gerade als wollte er Mìriel ungeschützt in der Nähe eines blutbeschmierten Fremden wissen. Nach all dem was sie über den Anderen wissen konnten, hätte er genauso gut ein Verrückter, ein Leichenfledderer oder ein Mörder sein können. Die Fähe zuckte zusammen. Die Worte des fremden Wolfes plapperten nur so über dessen Lippen, so schnell das Mìriel gar nicht folgen konnte. Schließlich fragte der Braune, und die Cremefarbene war sich nicht ganz sicher ob seine Freundlichkeit aufrichtig war: [k]"Wer seid ihr, wenn ich fragen darf?"[/k], sodass die Helle sich ein Herz nahm.
"Ich bin Mìriel", ertönte ihre Stimme glockenhell, doch leise und zurückhaltend. "Und dies hier ist mein Gefährte Atreus."


11.12.2012, 20:25
» Atreus
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Míriel & Toshio



Es passte nicht. Das alles passte nicht recht zusammen. Er begegnete ihnen zunächst unhöflich mit eine seltsamen Ausdruck in den Gesichtszügen und dann das.
Der Fremde entschuldigte sich für sein Verhalten und sein Aussehen. Atreus schüttelte seinen Kopf. Wie sollte er denn dreinschauen, wenn vor ihm ein magerer Wolf stand, der mit blutbefleckt war und offensichtlich selbst keine Wunde trug von der dieses stammen konnte? Was sollte man denken? Eine einfache Jagd verursachte nicht solche Markierungen.
Der Graue schwieg nachdenklich. Normalerweise würde er keinen Artgenossen derart abweisen. Er begegnete ihm schon fast grob. Doch er hatte genug von Blut, Kämpfen, Tote… Wann würde es endlich aufhören? Wann würden all die Dinge aufhören ihn zu verfolgen? Seine Augen flogen über den Körper des Braunen, als könnte man so erkennen, wie er drauf war. Ein Wahnsinniger? Killer? Oder eigentlich ein ganz friedlicher Genosse, der nur verwirrt ist? Doch warum trug er dann noch das Blut an sich? Man vergaß es doch nicht so einfach. Man schämte sich dafür, ekelte sich und würde alles dafür geben, es restlos zu entfernen. Auslöschen, wie alles Negative.
Ein unsicheres Schlucken war zu vernehmen.

Mein Gefährte Atreus., der Rüde blinzelte unwirsch, als müsste er die Worte neu sortieren, um sie zu verstehen. Gefährte. Sein Herz stolperte ein wenig, als er zu realisieren schien, wie viel dieses Wort bedeuten konnte. Er wandte kurz seinen Kopf, um Míriel anzuschauen, die unsicher darüber, wie sie sich verhalten sollte, sich doch deutlich zurückhielt. Keine Angst., wollte er ihr zuflüstern, unterließ es aber bei dem Bewusstsein, dass Toshio hier war.
Woher kommen… Sie? , fragte Atreus eindringlich. Eigentlich hätte die Frage gelautet: Woher kommt das Blut? Doch würde man darauf eine wahrheitsgemäße Antwort erhalten? Er würde ja auch nicht die Wahrheit sagen, würde man ihn so direkt fragen.


12.12.2012, 14:17
» Toshio
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MIRIEL UND ATREUS



Für einen moment war es totenstill. Mir wurde etwas unbehaglich wie der Rüde mich ansah. Wahrscheinlich wegen meinens Blutes. Ich schwieg für eine Weile.Ich komme aus einem Rudel. Das Revier wo ich lebte dort brannte dann der ganze Wald.Ich senkte den Kopf und starrte auf den Boden. Immer noch totenstille. Ich versuchte nicht das mich Atreus angreifen würde.Woher kommt ihr denn? fragte ich freundlic


13.12.2012, 21:37
» Míriel
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Atreus und Toshio

Die cremefarbene Wölfin stand noch immer ein wenig im Hintergrund, wollte sich auch nicht zu weit in die Schusslinie begeben. Dieser fremde Wolf, der offenkundig versuchte freundliche Konversation zu führen, jedoch Blutbesudeltes Fell trug, war ein schwer einzuschätzender Zeitgenosse. Und Atreus schien dem Ganzen noch einiges mehr skeptisch gegenüber zu stehen. Mìriel konnte seine angespannte Positur lesen wie ein offenes Buch, wenngleich sie den Vorteil hatte, dass sie ihn nun schon eine kleine Weile kannte. Die Fähe konnte es dem dunkelgrauen Wolf, ihrem Gefährten, keinesfalls verdenken. Sie würde an seiner Stelle vermutlich ähnlich reagieren. Doch für den Moment hatte sie das Glück oder zumindest die Ehre, dass sie die Lady war und sie sich auch ruhig mal beschützen lassen konnte.

[k]"Woher kommt ihr denn?"[/k] Toshios Frage war freundlich gemeint. Das konnte sie spüren. Dennoch gab es ihr einen Stich ins Herz, denn nun musste sie entscheiden was sie sagen sollte. Ob sie Lügen auftischen oder die Wahrheit erzählen sollte. Ob sie einfach nur kurz angebunden antworten oder weit ausholen sollte. Mìriel seufzte leise. "Ich komme ebenfalls aus einem Rudel. Doch ich bin vor langer Zeit gegangen, und es war in einem fernen Land." So hatte sie wenigstens nicht gelogen. Doch ihre Stimme und auch ihr Blick machten deutlich, dass sie nicht weiter davon erzählen wollte. Was Atreus wohl zu sagen hatte? Die Fähe wandte den Kopf, blickte ihren Gefährten an.


10.01.2013, 20:11
» Atreus
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Míriel & Toshio



Die Augen des Rüden glitten über den Körper des anderen. Er spürte, dass sich Toshio sichtlich unwohl fühlte. Vermutlich war er tatsächlich etwas überfordert mit Atreus´ Reaktion, da er tatsächlich nichts Böses plante. Diesen Gedanken bestätigte auch die Vorgeschichte des Fremden. Zumindest konnte der Graue sich nicht daran erinnern, dass jemals dort gebrannt hatte, wo er gewesen war. Es war somit ausgeschlossen, dass Toshio in seinen Kämpfen verwickelt war. Zwar bedeutete dies noch lange nicht, dass sämtliche Gefahren ausgeschlossen waren, aber dennoch beruhigte die Tatsache den Rüden ungemein. Er entspannte etwas und zog sich etwas aus der Angriffshaltung zurück, um dem Braunen die Chance zu geben, sich bekannt zu machen.

Woher kommen Sie? , korrigierte er in Gedanken und schämte sich kurz darauf fast schon darüber. Es war doch alles andere als ungewöhnlich, dass heutzutage die höfische Etikette nicht mehr so wert geschätzt wird, wie noch vor nicht allzu langer Zeit. Zumal schien dieser junge Bursche recht unerfahren zu sein. Er konnte und durfte es ihm also nicht verübeln. Wenn man es nie anders gelernt hatte, was blieb einem übrig?

Atreus spürte die leichte Anspannung neben sich. Besorgt wanderte sein Blick zu Míriel, die mit zu hadern schien. Er selbst hatte ihr diese Frage noch nicht gestellt. Es hatte ihm auch am wenigstens an dieser Schönheit interessiert. Augenblicklich legte der kräftige Rüde seine Schnauze in ihren Nacken, so nahe am Ohr, dass er ihr fürsorgliche Worte zuflüstern konnte, die nur für sie bestimmt waren. Du musst nichts sagen, Liebes. Allein das letzte Wort sprach er etwas deutlicher aus, sodass es auch für Toshio hörbar war. Vielleicht würde man dies im Zusammenhang mit seinem Blick als besitzergreifend oder eifersüchtig beschreiben, aber dies war Atreus nicht. Zumindest war dies seine Auffassung. Es war allein eine kleine Warnung Míriel nicht zu nahe zu treten. Weder rein körperlich, noch mit seinen Fragestellungen.

Die Antwort der Fähe fiel kurz und knapp aus. Keine großartigen Details. Die kam halt von irgendwo. Wurde gesandt wie ein Engel. Diese Vorstellung zauberte sogar ein kleines Lächeln auf seine Züge. Ein Engel für ihn?
Was sollte der graue Rüde nun sagen? Zwei gespannte Augenpaare waren auf ihm gerichtet. Auch Míriel wusste noch nicht von wo er kam. Ich stamme aus einem Rudel weiter im Norden gelegen. Ich bin… wegen einigen Differenzen gegangen. , erklärte er schließlich. Wenn man denn einen Krieg zweier Rudel als Differenzen bezeichnen könnte.


11.01.2013, 18:57
» Toshio
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Ich starrte die beiden an. Als sie mir erzählten wo sie herkamen nickte ich nur.Was wenn sie wieder da sind? Ich muss sie genauer beobachten.Ich schritt näher an die beiden heran und beobachtete die beiden. Kein reines, weises Fell, keine purpurroten Augen. Kein anzeichen von den Merkmahlen von ihnen. Sie sind normale Wölfe. Also sind sie wircklich durch das Feuer gestorben.Was für ein Glück.Bleibt mir viel Arbeit erspart. Als ich die Worte " Du musst nichts sagen, Liebes" hörte erstaunte mich nicht sehr. Da ich eine nervige Gefährtin mal hatte wollte ich von keiner was. Nicht seitdem das alles passiert war. Ich dachte nach:Was sollte ich sagen? Atreus scheint mich nicht sehr zu mögen. Na klar, jemand taucht auf ist erst unhöflich dann höflich. Ich würde auch nicht anders handeln wenn ich noch Kyouko hätte. Habe ich aber nicht.Ich antwortete denn beiden:Es macht mir nichts aus, dass ihr Gefährten seit. Ich würde mir niemals wieder eine neue Gefährtin suchen. Nicht, seitdem es passiert war.Ich schüttelte den Kopf.Ich senkt den blick von den beiden ab und senkte meinen Blick auf den Boden. Wieso dachte ich noch an die Vergangenheit obwohl ich ein neues Lebn führen wollte?


18.01.2013, 20:03
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Stillreich » Das Tal » Die Steinbucht #1
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