Stillreich » Das Tal » Die Steinbucht #1
» Sonador
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Teardrop, Sunset, Just



Mit grossen Galoppsprüngen, galoppierte der Schimmelhengst über das Gras. Nervös sah er sich suchend nach Just, seinen besten Freund um, den er vor kurzem veloren hatte.
Sonador musste grinsen, es hörte sich lustig an, das er seinen Freund verloren hatte, doch es war wahr.
Vor einer Weile wurden sie versehentlich getrennt.
Der Henngst kam der Steinbucht immer näher und bekam immer mehr das gefühl, Just immer näher zu kommen.
Kurz blieb er stehen als er weiter vor sich zwei Stuten und noch ein Pferd sah. Doch bald erkannte er, seinen Freund der bei ihnen stand. Ohne irgendwelche bedenken, galoppierte er wieder an und steuerte auf die Pferde zu.
Kurz vor ihnen blieb er stehen und grinste die drei an.
Wo warst du denn so lange? Ich habe dich überall gesucht! fragte er Just und sah dann zu den Stuten.
Hallo Er nickte den beiden zu. Man nennt mich Sonador
Dann legte er seinen Kopf schief und sah die beiden fragend an. Hey, was macht ihr denn so alleine hier? Lächelnd blinzelte er die Stuten an. Schlecht sah keine der beiden aus!


20.02.2011, 17:45
» Teardrop
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.



Sun smilie Sonador, Just

Tear sah auf und nickte zögerlich, es war nicht so, dass Sun alle Entscheidungen traf... ok, das war gelogen, die Braune traf alle Entscheidungen. Warum?- Es war ja nicht so als wäre die Weiße zurückgeblieben oder so... Tear hasste es nur einfach andere zu enttäuschen und wenn man eine falsche Entscheidung traf, konnte man seine Freunde verletzten. Einfach und logisch, warum es aber fast niemand verstehen wollte, war ihr ein unlösbares Rätsel.
Gut... was hatte die Entscheidung: "Gehen wir da lang", viel mit Freunde verletzten zu tun. Aber wenn man ganz genau nachdachte, und zwar wirklich genau, dann konnte das durchaus der Fall sein.
Zum Beispiel: Wenn der andere nur aus Höflichkeit fragte und unbedingt dahingehen wollte und man selbst sagte nein, dann konnte es sein, dass der andere einen dazu überreden wollte. Tear schaltete dann aber leider meistens auf stur und beharrt auf ihre Meinung- dann begann man sich zu streiten, tja... und dann war genau das eingetroffen was man nicht haben wollte.
Also nickte die kleine Schimmelin einfach nur brav und machte sich schon bereit der Braunen nachzudackeln. Wie immer.
Nicht das es die Weiße störte- ganz im Gegenteil, Tear liebte es anderen einfach nur nachzuwatscheln, nur leider ging es den meisten nach einiger Zeit auf die Nerven- womit man wieder beim Thema Enttäuschungen und Streit war.
Ein verdammter Teufelskreis...
Meinst du...? , ein skeptischer Blick und ein fast unsichtbares Kopfschütteln- wenn Sun meinte... Natürlich war Tear nicht die Hässlichste- so viel Selbstvertrauen besaß selbst sie, aber dann hörte es auch schon auf. Die Weiße würde sich selbst allerhöchstens als Durschnitt bezeichnen- nicht Besonderes eben.
Und wenn man nicht besonders toll aussah, musste der Charakter passen. Tja... wenn man dann auch nur gewöhnlich war... dann hatte man ein verdammtes Problem.
Was meistens zu Selbsthass führte. Damit meinte sie natürlich nicht, dass es bei ihr der Fall war, aber... ok, schon wieder gelogen. Würde man ihr einen Pinsel in die Hand drücken und sagen: "Verändere dich zu deinen Wünschen" würde es wohl eine zweite Sun geben, oder so...
Die Stimme der hübschen braunen Stute riss sie, wieder einmal, aus ihren Gedanken. Wie konnte es eigentlich anders sein?
Eigentlich war es ja schon erbärmlich, sie dachte darüber nach, ob sie zu viel nachdachte?
Das war doch die Erkenntnis des Tages!
Sarkasmus pur....
Beinahe hätte Tear schon angenommen er wäre ihr abhanden gekommen... wäre zu schade gewesen....
Tja... lang war er vermisst gewesen und nun tauchte er wieder aus den Ecken ihres Selbst auf- bitte auf Play drücken. Wäre ja schade3 wenn so eine rührende Szene ohne passende Hintergrundmusik abläuft, nicht?
Hmm...? Was? , alarmiert riss die Weiße ihren feinen Kopf hoch.
Ein Hengst... das Leben musste sie lieben... Ach ja... ihr Sarkasmus wie sie ihn doch in solchen Sachen vermisst hatte! Wow... sie konnte sich über ihren Sarkasmus sarkastisch mit sich selbst unterhalten... Spitzen Leistung...
Ruhig beobachtete Tear wie Sun sich vorstellte.
Ich bin Teardrop
Nicht mehr und nicht weniger. Wenngleich auch dieser Satz mehr gequietscht als gesagt worden war. Ja... wenn sie mal ihre Klappe hielt könnte sie beinahe lieb sein... beinahe.
Uh toll... noch ein hengstlein. Ok... Hengstlein war ein bisschen sehr untertrieben. Der Tag war so was von gelaufen...
Was sie hier machten...? Rumstehen? Auf den Frühling warten? Nach Gras suchen? Vergammeln?
Nein...mit diesen Antworten machte man sich keine Freunde... Unauffällig schielte sie zu der hübschen Braunen hinüber. Sun kannte doch sicher die richtigen Antworten! Und wenn nicht, dann schwiegen sie sich halt einfach an. In dem Fall dann einfach das berühmt berüchtigte Grillenzirpen einfügen.
Ja... ihr Sarkasmus hatte sich eindeutig erholt...


22.02.2011, 15:04
» Chain
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

// Wer Möchte?

[k]» » Junges, es ist nur der Anfang von allem. [/k]

So oft sie der Hengst innerlich vor sich hinmurrte, die Worte verloren ihren Geschmack nicht. Er konnte die Betonung drehen und wenden, bis sie sich verlor und in ihren eigenen Knoten erstickte, und doch schmeckte die Antwort, die er erhalten hatte, bitter und unzufriedenstellend. Vielleicht, Vielleicht lag es an ihr. Vielleicht lag es auch gar nicht an diesem Satz. Vielleicht war es der Geruch nach nassem Boden, den der Regen hinterlassen hatte, oder der Schleier von Nebel, der auf dem Tal lag? Vielleicht hatte sein Verstand auch keinen Appetit, und darum klang das Zitat so fremd. Darum, darum. Nur war es zu dumm, dass Chains Intellekt immer seinen Teller leer essen wollte.
Der Junghengst grübelte. Er trug sein Haupt gesenkt, und doch nicht unterwürfig, eher verärgert. Die Nasenflügen waren aufgebläht, die Augen unbewusst leicht zugekniffen. Der Gang des Fuchses war verkrampft und steif, und doch fiel das nur auf, wenn man seine Körperhaltung genauer betrachtete. Er war schlicht frustriert. Sie wollte ihn einfach nicht zufriedenstellen, diese verdammte Stute. Ein Dreikäsehoch war sie, dieses Miststück. Sie hatte ihm kaum zur Schulter gereicht, mit ihrem cremefarbenen Fell und den spitzen Gesichtszügen. Er hätte sie mit ihren grazilen Beinen und ihrem zierlichen Körperbau wegpusten können! Und nun wer er es, der sich verbittert den Kopf zermalmte, mit angelegten Ohren und verzogenem Gesicht. War es nicht zum Lachen?
Und doch lachte niemand, bis auf Chains Sarkasmus, der sich langsam im Hinterkopfes des Hengstes ausbreitete, wie der Schatten eines Geistes. Chain hätte schwören können, dass dieser Guter Freund, dieses wirre Stimmchen in seinem Hinterkopf geradezu von einem Ohr zum andern grinste, was den Hengst nur noch mehr zermürbte.

Und ehe er es wusste, hatte er zu einem wirren, blinden Sprint angelegt.

Es tat gut, das fiebern in den Gliedern zu spüren, das Zittern der Sehnen und das Ziepen des Blutrausches, ebenso wie es gut tat, den Verstand auszuschalten. Weg, weg, weg sollte er. Chain wollte erblinden, nur für einen Moment. Er wollte seinen betäubenden Schleier, die Gefühllosigkeit, die er aufsuchte, wenn ihm die Gedanken zu viel wurden. Er wollte in den Zustand der Gleichgültigkeit.
Bäume zogen an ihm vorbei, wie lose Schatten im Wind. Der Boden zog sich unter seinen Hufen hinfort, schneller und schneller, irgendwann wurde er feucht und später auch steinig, einmal stolperte Chain sogar, doch wusste er nicht worüber. Es war alles nur für den Rausch.
Als seine Mutter starb, hatte er oft probiert, seinem Vater von diesem Rausch zu erzählen. Von der seltsamen Betäubung, den er sich erzwang. Aber der Vater hatte nicht verstanden, Und auch die Cremfarbene hatte nur gelacht, und ihm gesagt

[k] Junges, es ist nur der Anfang von allem. [/k]



22.02.2011, 18:47
» Just do it
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Tear|Sun|Sonador


Just blickte sich um und sah einen Schimmelhengst auf sich zu kommen. War das denn möglich? War die Freundschaft der beiden so stark das sie sich immer wieder finden konnten? Just war sehr davon überzeugt. Wenn nicht war es Schicksal. An Zufälle glaubte Just nämlich nicht sonderlich. Als der Schimmel die beiden begrüßte und sich freute Just zu sehen,ging Just ein herz auf.
Wäre er jetzt ein Mensch gewesen würde er ihn in die Arme springen. So wieherte er nur freudig und stieg kurtz.
Sonador war seine bessere Hälfte. Sein Edelbild. Er kannte ihn in und auswegenig. Genauso auch umgekehrt. Just konnte sich kein Leben ohne Sonador vorstellen.
Wo ich solange war? Ich habe dich gesucht Mann! Aber jetzt bist du ja hier. Wo warst du denn eigentlich die ganze Zeìt?
Just war wirklich froh darüber. Er hüpfte etwas herum. Bis er vergas das er hier in der gegenwart der beiden Stuten stand.
Beschämt sah er zur Seite und blickte zu Boden.
[k] Peinlich,Peinlich[/k]
Er scharrte kurtz mit einem Huf und blickte dann wieder auf.
Ehm,ja mir gehts jetzt wieder besser nachdem ich Sonador endlich aufgefunden habe. Hallo Teardrop. Macht es dir etwas aus wenn ich dich Tear nenne? Ich habs nicht so mit so langen Namen..
Sie schien sehr schüchtern zu sein. oder eingeschüchtert oder so etwas. Vielleicht war sie ja ganz nett, aber auf Just wirkte sie auch etwas arrogant. Was hoffentlich nicht der Wahrheit entsprach. Just wollte nicht über andere urteilen bevor er sie überhaupt kennen lernen konnte. Aber einen ersten Eindruck war doch jetzt eigentlich nicht so schlimm oder? Oder sah das Just jetzt völlig falsch.
Er sah in den Himmel und überlegte kurtz über die Frage.

Nach kurtzer Zeit schaute er seinen Freund und die beiden Stuten wieder an. Er kam zu den Entschluss das es nicht ganz so schlimm ist. Heißt ja nichts im Nachhinein. Außerdem hatte er diesen Gedanken ja jetzt schon zu Ende gedacht und den konnte man ja auch jetzt nicht wieder abstellen. Also war das so schon ganz gut.
Also dachte Just.


22.02.2011, 19:40
» Princess
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

.C.H.A.I.N.

[k]Ich hab dich gesehen,
mit ner Frau gesehen,
du hast sie geküsst,
sag,es war nicht aus Versehen,
Lüg mich bloß nicht an,
sei ein wahrer Mann,
du bist fremd gegangen,
und jeden Tag kommst du jetzt an. [/k]

Ich hätte dich wirklich fragen sollen. Hast du nur mit mir gespielt? Hast du meinen beschissenen Zustand nur ausgenutzt? Wolltest du nur vor den anderen cool dastehen, weil du die Tochter der Leitstute gefickt hast? Schieb dir deinen Stolz in den Arsch und lass mich bloß in Ruhe! Dachte sich die junge, bildhübsche Stute, als sie ein neues, fremdes Tal betrat. Ihr war gerade echt zum kotzen. Wie konnte er das nur tun? Warum hat er ihren Zustand ausgenutzt? Wozu? Jetzt muss sie ihn einfach nur hassen. Obwohl es ihr lieber gewesen wäre ihn einfach nur zu vergessen...

[k]Es war nur ein Kuss.
Komm,erzähl doch deine Lügen einer Anderen,Anderen.
Hier ist nun Schluss.
wie konnte ich denn nur bei diesem Arschloch landen?[/k]

Ein eisiger Wind war es, der Princess unsanft aus ihren Gedanken riss. Er schnitt ihre Augen, ihren Hals, ihre Nüstern, ihren ganzen Körper. Und da blieb die zerbrechliche Stute stehen. Ihre Augen waren schon fast geschlossen, als eine warme Träne ihre Wangenknochen runterlief. Tropfte kurz darauf auf den ohne hin schon nassen Boden. Vom ganzem Regen eingeweicht. Princess ekelte sich leicht, weil der ganze Schlamm nun an ihren vorher sauberen Hufen klebte.
Wütend galoppierte die Weiße den Weg entlang. Zu ihrem Glück stieß sie bald auf ein wenig Schnee. Erleichtert wusch sie sich darin die Hufe ab. Puh. Na wenigstens seid ihr wieder schön sauber. Mit einem erleichtertem Seufzer trabte sie wieder weiter. Ihr Trab war gelassen, immer wenn sie aufkam neigten sich ihre Schultern leicht zur Seite. Der Anblick der Stute war anmutig.

[k]Nur ein Kuss

Du kennst nicht das Gefühl,
du wurdest nie verletzt,
du spielst ein falsches Spiel,
ich bin nicht so wie deine Ex,
ruf mich nie mehr an,
ich hasse dein Gesicht,
ich hoffe,du hast gemerkt,
wie mich diese Scheisse trifft.[/k]

Einige Kilometer weiter erklang ein lautes Geräusch, als Princess mit den Hufen auf dem Boden aufkam. Erschrocken blieb sie stehen und sprang danach ein wenig zur Seite. Der Boden war hart geworden. Steinig. Aber wenigstens nicht mehr so dreckig. Guten Gewissens trabte die weiße Schönheit weiter. Die schimmernde Sonne, die ab und zu hinter den Wolken hervorschaute, schenkte der Stute ein paar leicht wärmende Strahlen.
Ein wenig glücklich hob Princess den zierlichen Kopf, streckte ihn hoch in den Himmel. Danke... Hatte sie in den kalten Wind gehaucht.

[k]Du übertreibst voll,wir reden gerade über einen Kuss,ein Kuss.
Ich will reden,aber du machst gleich Schluss,ein Kuss.
Du drehst durch,sagst ich hab dich verloren.
Komm mir nicht mit aber,merk dir,Kay,ich hab auf dich geschworen.
Cool? Cool.Okay,ich gab es zu.Jackie Cola,Gin und Juice
und der Teufel sagt,,Tu's"
Ich hab nichts Großartiges gemacht,für einen Kuss machst du Schluss.
Dir wird's leid tun,ich bleib ein Bad Boy,
Kay Numero Uno,ein Kuss und ich soll dafür bezahlen.
Bitte,komm mal darauf klar,denn ich schwör's dir![/k]

Die Worte des starken Hengstes taten weh, aber Princess hat es ja überlebt. Wieder wurde sie aus den Gedanken gerissen, doch dieses mal war es nicht ganz so unsanft. An ihr war etwas vorbei galoppiert. Jemand. Princess spitzte aufmerksam die Ohren und sah dem Pferd hinterher. Sie überwand ihre Schüchternheit und schrie Hey! Warte mal! Ihre Stimme klang fein und seidenzart. Ihre dünne Mähne erhob sich und zerzauste im Wind.

[k]Es war nur ein Kuss.
Komm,erzähl doch deine Lügen einer Anderen,Anderen![/k]


22.02.2011, 21:07
» Sunset Girl
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Tearsmilie, Just, Sonador

Das hörte sich blöd an aber Sun fand Tear schuechternheit einfach süß. Manchmal wollte sie, sie einfach nur Knuddeln,toll.
Sie stand da mit gesenkten Kopf und schaute Just an.
[k]Just war schon ein huebsch hengst[/k], dachte sie.
Sie hörte was.
Sie lehnte ihre Ohren nach hinten und versuchte das geäusch war zu nehmen.
Ein Pferd, ein Hengst?
Noch einer? Sunset bekam da was sie wollte schwung ins Gespräch.
Sie schaute zu Tear und drehte sich dann langsam um.
Ein Schimmel hengst. Gut gebaut und groß.
Er sprach Just an die beiden kannten sich wohl.
Sie grinste ihn an, ihr typisches "Hey ich bin auch hier" Grinsen.
Sie fand es sehr amüsierend wie Just sich freute.
Sonador?
Sonador, schoener name ich heiße Sunset Girl kannst aber Sun sagen
Sie laechelte ihn immer noch an. Sie schaute auf den Boden und scharrte ein wenig.
[k]Was wir hier alleine tuen hmm..[/k] Sie ueberlegte sich eine gute antwort.
ind auf der durchreise es wollte sonst niemand mit kommen und ja dewegen sind wir hier wohl zu2 aber alleine wuerde ich das nicht nennen.Und was macht ihr hier doofe antwort dachte sie aber trotzdem musste sie Grinsen.
Sie schaute Tear an sie war so ruhig.
Sie blieb stumpf neben Tear stehen und sank den Kopf.
Sie schaute Sonador an.
Er gefiel ihr, sie fand das er einen starken Ausdruck hatte.


22.02.2011, 23:05
» Chain
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

» Princess & who ever wishes.



Alles, was Chain hören konnte, waren seine eigenen donnernden Schritte, die wie das pochen eines sterbenden Herzes langsam abdrosselten. Er wollte nicht, dass das Tempo sank. Er wollte durch die Steinbucht preschen, bis er den Verstand verlor. Er wollte, dass sein Unterbewusstsein sein Leben führen würde, er wollte seinen eigenen Verstand in sich selbst ertränken. Und doch war es alles Zwecklos, denn schon bald nahmen die Bäume wieder ihre krummen Umrisse auf, formten sich aus den Geistern zu Tannen und Eichen, der Boden bekam wieder seine feste Form und der Himmel verschwand wieder in den Hintergrund, wo er hingehörte, mit düsteren grauen Wolken. Chain wurde langsam aber sicher aus seinem erzwungenen Rausch, dem Gefühlskalten Sprint gerissen. Mit der Zeit begannen auch seine Waden zu zittern, seine Muskeln zu schmerzen. Es dauerte nicht lange, bis sein Körper endgültig erschöpft war, und der junge Hengst schlitternd zum Stehen kam. Als er endlich inne hielt, sackte sein Haupt hinunter, sein Körper bebte. Der Fuchs hatte das Ende seiner Kräfte erreicht, und nun blieb ihm nichts anderes Übrig als zu ruhen.
Sein Blick wich von dem steinigen Boden, hinauf zum Horizont. Stand dort, etwas hinter ihm, nicht eine Stute und beobachtete ihn? Hatte sie ihn angesprochen? Hatte er sie überhört? Irgendwie schien ihr Blick erwartungsvoll, als sei er ihr etwas schuldig. Kurz Zögerte der Fuchs, blickte kurz über seine Schulter, ehe er mit langen, schleppenden Schritten zu ihr lief, etwas niedergeschlagen im Blick, was er sich jedoch nicht anmerken liess. Gut drei Meter von ihr entfernt hielt er an, um sie zu betrachten. Sie war schneeweiss, mit hellen Augen und hatte einen grazilen Gang. Sie wirkte recht zerbrechlich, aber auch schön. Jedoch hatte Chain in jenem Moment herzlich wenig Interesse an schönen Stuten. Er stand nur da, aus Höflichkeit und nach den Sitten, in denen er erzogen worden war und wartete auf eine Reaktion ihrerseits. Es war bereits spät, die Sonne war bereits am Horizont vorbei und liess nur einen leicht erhellten schimmer um die Berge in der Ferne. Man hatte nicht viel vom Sonnenuntergang gesehen, da der Nebel und die dichten Wolken ohnehin das meiste des Lichtes verschluckten. Immerhin regnete es im Moment nicht, bemerkte Chains Sarkasmus. Der Hengst liess seinen Blick zum Boden wandern, zum Matsch, in dem er beinahe versank. Es war zum davonlaufen.
'N Abend.
Nach ein paar Sekunden jedoch ergriff er das Wort, mehr als Angewohnheit als aus wohlüberdachte Tat. Er war nie ein Hengst grosser Worte gewesen, und erst recht nicht ein Hengst des Flirts. Es war doch alles Zeitverschwendung.

___________________________

Der ist jetzt echt Mies, kurz & hat auch noch lange gedauert ... Sorry ='(


23.02.2011, 20:31
» Princess
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

.C.H.A.I.N.

Nein! Ich will nicht aufhören. Die Welt ist toll. Die Welt ist perfeckt. Ich gehöre in diese Welt! In einem sanften Schritt wollte die Stute weiterlaufen. Wollte. Aber es ging nicht. Ihr Körper war wie gelähmt. Die Gedanken holten sie wieder ein. Ach! Was rede ich mir da überhaupt ein?! Alles ist scheiße. Ich hasse die Welt. Ich hasse mein Leben. Wollten denn alle nur das eine? Bin ich etwa wirklich so... Unatraktiv?! Boar, ich hasse dieses dumme Leben!
Wütend drehte die Stute um. Ihr Magen knurrte, lange hatte sie nichts mehr gegessen. Vorsichtig senkte sie ihren zierlichen Kopf und suchte über der dünnen Schneeschicht nach Gras. Langsam wühlte sie im Schnee, konzentrierte sich nur auf ihren Geruchssinn. Doch was sie nicht bemerkte, war das ein großer Stein auf ihrem Weg lag. Und da stolperte sie auch schon drüber, fast wäre sie hingefallen. ~ A white Princess in Snow ~ (xD)
Shit! Ertönte es in ihren Gedanken. Ruckartig zuckte sie mit dem Kopf in die Höhe. Da war doch ein Pferd! Ich hatte es gerufen... Schnell trabte sie zurück zu der Stelle, wo sie nach dem Pferd gerufen hatte. Und dieses kam in schwachem Schritt zu ihr. Oh, nein! Schon wieder ein Hengst! Weg hier! Gerade wollte sie davonrennen, doch aus Höflichkeit blieb sie. Er Körper pumpte vor Angst. Ich will weg, ich will weg! Schrie ihre Seele. Ich will den Dreck nicht, will den Scheiß nich, kann mir das nicht jemand nehmen?
Ihre Beine zitterten, ihre Stimme verstummte... Für kurze Zeit. Die traumhafte Schimmelstute versuchte sich zu beruhigen, was ihr auch bald gelang. Und schon stand der Hengst vor ihr. Princess' Herz pochte. Es pochte schnell und laut. Hör auf... Es besteht kein Grund zur Gefahr. Sie merkte schnell, das dieser Hengst sie nicht ausnutzen würde. Oder täuschte sie sich da? Nein. Darüber wollte sie nicht nachdenken. Lieber versuchte sie ihre Stimme zurückzuholen. Nach einer Weile hatte sie sie wieder zurückgewonnen. Doch sie war schwach und noch leise. Äh... Ertönte es mit leiser, kratziger Stimme.
Doch bald rang es sich wieder ein und ihre Stimme klang wieder so zart und rein wie vorher. Sie lächelte ihren Gegenüber an. Hallo. Wie geht es dir? Oder... Ihnen? Sah man in die Augen der Weißen, wusste man, das sie freundlich und innerlich zerbrochen war.

_________________
ich bin doch au nich besser smilie
außerdem mag ich deinen schreibstil ^^


23.02.2011, 21:05
» Chain
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

» P r i n c e s s & who ever wishes.


Chain gluckste, als ihm auffiel, dass sie Stute nervös war. Was hatte denn das jetzt zu bedeuten? Hatte er etwas Falsches gesagt? Er hatte viele mögliche Reaktionen erwartet, aber [k]Angst[/k] gehörte nicht dazu. Zunächst blieb der junge Hengst still stehen, beobachtete die Weisse und versuchte die Quelle ihres Unbehagens einzuschätzen. Langsam, fast gegen seinen Willen, legte sich seine unfreundliche Miene ab und machte einer kleinen Neugier Platz, aber nur einer wirklich winzigen. Vielleicht hatte dieses Tal ein paar neue Türen für Chain zu bieten, vor denen er nicht rennen musste. Er seufzte, ehe er auf ihre zögernde Frage antwortete. Was hatte man ihm gelehrt? Immer gleich nach dem Wohlbefinden des gegenüber erkunden, wenn es dieser nicht schon macht. Und wenn man wirklich die Ehre hat, der Gefragte zu sein, sollte man dies keinesfalls als Aufforderung sehen, sich der seelischen Probleme des Anderen zu befassen oder gar sein Herz an einem Wildfremden auszuschütten und seiner neuen Bekanntschaft die Pflicht als Seelenklemptner aufzudrücken. Man antwortet schlicht mit Mir geht es gut, und Ihnen? , was Chain auch tat. Es war nur dann gestattet, mit den Schultern zu zucken, wenn man genug Depressionen für einen Suizide hat oder gar jeden Moment an Krebs verreckt. Der Hengst beobachtete die Bewegungen an der Schläfe seines Gegenübers. Sie schien sich zu beruhigen, das Zittern in ihren Muskeln wich, und sie wirkte wieder weniger Steif. In dem Moment fiel auch Chain auf, dass er sich einigermassen beruhigt hatte, und er liess seinen Blick schweifen. Diese ganze Sache hier ist schon seltsam, oder? Er schien mehr zu sich selbst zu murren, ehe er mit dem Kopf Richtung Dorfzentrum nickte. Er hatte gehört, dass Menschen verschwanden – und dann verschwanden alle. Ein unangenehmes Klima lag in der Luft, wie ein Geruch nach Schwefel, den man einfach nicht weg bekam. Vor einigen Tagen war er an der Irrenanstalt vorbeigekommen, und ihm war es dort nur kalt den Rücken runter gelaufen.
Chain seufzte. Er musste sich bald ein sicheres Plätzchen für die Nacht suchen, da es wirklich spät wurde. Er musste an seine Mutter denken, ach Gott sei mit ihr und gebe ihr Frieden. Er hatte sie sehr geliebt, war ein richtiges Muttersöhnchen gewesen, auch wenn er ihr manchmal böse gewesen war, dafür, dass sie ihn manchmal so blossstellte. Und dafür, dass sie sich nie durchgesetzt hatte, bei ihrem Vater. Sie hatte ihm zugehört. Und er vermisste sie, auch wenn er es sich selbst und vorallem anderen auf keinen Fall zugestand. Erst im Alter merkte man, wie wertvoll eine Liebende Mutter doch war.

_________________________
Wird ja schon wieder etwas besser ;'D Und ich bin Lahm. Lach nicht (:


23.02.2011, 21:58
» Princess
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

.C.H.A.I.N. | and who wants??

In diesem Gebiet, gab es kaum Bäume. Aber viele Steine und außerdem war das Gebiet sehr staubig. Princess ekelte sich, fand dann aber doch noch gefallen daran. Hier herrschte so ein seltsamer Geruch... Welcher eine beruhigende Wirkung auf die zierliche Stute hatte. Auch ihre Beine hatten aufgehört zu zittern, ihr Herz pochte. Aber nicht mehr so schnell und ungleichmäßig. Es hatte wieder den schönen, gleichen Takt. Wie vorher. Princess atmete den Staub tief ein. Wohl zu ihrem Nachteil, doch es wirkte sich nicht sofort aus.
Etwas glücklicher scharrte sie mit den Hufen. Räumte die Steine aus dem Weg. Platzierte sie gleichmäßig. Perfeckt. So, wie sie es liebte. Das freut mich. Mir auch, danke... Wie es in ihr aussah wollte sie doch nicht verraten. Sie konnte keinem ihre Probleme und Geheimnisse erzählen, dafür musste sie viel Vertrauen aufbauen. Wozu auch einem Fremden die größten Geheimnisse, Gefühle und Probleme erzählen? Nein... Lieber nicht. Das war bei Princess schon immer so.
Irgendwann musste die junge Stute ihrem Gegenüber aber auch ihren Namen verraten. Doch was würde er denken?! Princess... Klingt kindisch und eingebildet... Aber das war doch das ganze Gegenteil von ihr! Sollte sie ihm vielleicht einen anderen Namen sagen? Nein. Wär blöd, schließlich sollte eine neue Bekanntschaft nicht gleich auf einer Lüge basieren. Obwohl... Das tut sie ja auch so mit den Worten 'Mir geht es gut.'
Klasse. Aber das war ja nur eine kleine Lüge und vom Äußeren her sah die Stute ja gut aus. Glücklich und gesund. Doch würde man ganz tief in ihre Augen blicken würde, dann würde man sehen, das ihre Seele gerissen ist. Nicht zerrissen. Aber trotzdem... Nicht gut. Ungut. Schlecht. Scheiße.
Ja... Als ich in dieses Tal kam, bin ich an der Gegend vorbei gekommen. Es war ein seltsamer Geruch, den ich vernahm. Es... Ihre Augen senkten sich. Princess schaute auf den steinigen Boden. Es roch nach Blut. Nach altem Blut. Ja, es war kaum vernehmbar. Aber man konnte es noch ein wenig riechen. Wieder machte die Weiße eine Pause und sah dem Hengst in's Gesicht. Ich würde es mir gerne mal ansehen, aber... Alleine trau ich mich leider nicht... Sagte sie schwer seufzend. Ihre hellen Augen funkelten den Fuchs hoffnungsvoll an. Ob er vielleicht mit mir kommen würde? Das wär schön...
Plötzlich wurde der Hals der Stute trocken und sie fing an zu husten. Nicht lange, aber es war ihr sehr unangenehm. Vor einem Fremden so loszuhusten. Fuck! Bald sah sie dem Hengst wieder ins Gesicht. Sorry, aber der Staub ist nicht gerade erträglich... Als ein eisiger Windzug die Gegend durchstreifte, wirbelte er den Staub auf. Dieser setzte sich natürlich im glänzendem Fell der Stute fest. Als der Wind nachgelassen hatte, schüttelte die Stute sich wütend, um den ganzen Staub loszuwerden. Ein bisschen was ging ab. Das meiste blieb dran kleben.
Princess überspielte ihre Wut mit freundlichkeit. Übrigens, mein Name ist... Sie zögerte. Soll ich? Lange durfte sie nicht warten, also drang es von ihren grauen Lippen. Princess. Sagte sie und sah verlegend auf den Boden. Ähm... Und... Ihrer? Hätte sie ihn vielleicht duzen sollen?
Sie riss den Kopf in die Höhe und schmiss den dünnen, langen Schopf hinter ihre Ohren.


24.02.2011, 20:49
» Bintu al Bahri
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Chain& Princess

Die junge Stute war noch nicht lange in diesem Tal. Sie wollte einfach nur weg von ihrem komischen Bruder der sie anscheinend liebte oder es zumindest immer wieder sagte. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Jedenfalls hoffte die hübsche Araberstute dass er ihr nicht in dieses Tal gefolgt war. Was sie tun würde, wenn er es doch gemacht hätte wusste sie noch nicht, aber das würde sie ja sehen. Sie wieherte kurz und sah dann in der Nähe zwei Pferde. Sie galoppierte auf diese zu und blieb vor ihnen stehen Hallo mein Name ist Bintu al Bahri was Meerjungfrau bedeutet und wie nennt man euch wenn man fragen darf? Dann setzte plötzlich ihre Rosse ein was ihr mehr als unrecht war.


24.02.2011, 21:26
» Chain
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

» Princess // , Bintu al Bahri



Chain nickte, mehr um sich selbst zu bestätigen dass er ihr zuhörte. Es war dem Fuchs nicht nach grossen Gesprächen, vor allem nicht mit Fremden. Chain hatte ein alter erreicht, in dem das alleine sein einen völlig fremden Reiz erlangt hatte; früher, als Fohlen, hatte er immer wie wild nach Freunden, Ruf & Ruhm gestrebt, mit der vollkommenen Überzeugung, das wahre Glück in einem grossen Freundeskreis zu finden. Damals brauchte man Freunde, man musste weg von seinen Müttern und möglichst versuchen, nicht mit ihr gesehen zu werden. Man war grausam. Es schüttelte Chain leicht, als er an seine Taten dachte, und er schickte einen beschämten Blick hinfort zu seiner linken. Man war wirklich grausam gewesen. Man hatte allen Wert auf Bekanntschaften gelegt, allen Vertraut und ununterbrochen neue Leute kennenlernen wollen. Man war naiv. Man war töricht.
Chain gluckste leise, als ihm auffiel, wie sehr er doch die Schuld seiner Jugendtaten von sich schob. "Man" war, "Man" hatte. Was die anderen taten... von wo nahm er sich das Wissen, was andere tief in sich gedacht und gehütet hatten? Chain hatte sich nach sich Freunden gesehnt, Chains Eltern waren ihm peinlich gewesen. Er verstand, dass sein Vater wütend gewesen war, und dass dieser ihm immer vorwarf, seine eigenen Sünden [k] nicht zu sehen[/k]. Und wenn Chain ehrlich zu sich selbst war, hatte das Familienoberhaupt recht gehabt.
Die Stute schien irgendetwas in die Steine zu schreiben, fiel dem Junghengst auf, als er seinen Blick wieder auf sie wendete. Nach einer Weile der stummen Beobachtung fiel ihm auf, dass sie die Steine einfach nur sauber vor sich hinlegte. Was für eine seltsame Angewohnheit.
Nach ein paar Sekunden seltsamer Stille antwortete die Weisse, auf seine Frage. Sie hatte Blut gerochen, und wollte nicht alleine schauen. Natürlich fiel Chain die leise Aufforderung auf, die sie ihrer Antwort nachschickte – er sollte sie dort hin geleiten. Er schluckte. Recht schnell wurde ihm klar, dass es darauf hinauslief. Wenn er jetzt nicht ging, würde er sie begleiten müssen, denn was sollte er ihr sagen? Dass er sich fürchtete? Wenn es wenigstens stimmen würde, würde es eine Überlegung wert sein, aber so? Er hatte herzlich wenig Lust, mit dieser eindeutig naiven und kindlichen Stute auf Abenteuerreise zu gehen. Es hatte nichts mit ihr persönlich zu tun, aber er brauchte seine Ruhe.
Kurz darauf erfasse ein Anfall die Stute und sie begann wie wild zu husten. Sie wirkte beschämt, aber Chain zuckte nur kurz mit den Schultern. Macht nichts. murmelte er, keinesfalls unfreundlich. Sie schien die stille beenden zu wollen, und rückte mit Zögern ihren Namen heraus. Princess. Ein Lächeln huschte auf Chains Lippen, ehe er ihr seinen Preis gab. Mein Name ist Chain.
Und dann geschah das Letzte, dass der Fuchs erwartet hatte: innert einigen Sekunden entdeckte eine Stute die beiden, schenkte ihnen einen kurzen Blick und stellte sich gleich mit Name und Bedeutung vor. Und er hatte Princess für naiv gehalten.
Chain, wiederholte er lächelnd, ehe er zu Princess nickte. Das ist Princess. Wir haben uns eben kennengelernt. Es freut mich, auch dich kennenzulernen, Bintu al Bahri. Aber ich muss euch beiden gestehen, dass ich auf der Durchreise bin. Ich- er hielt inne, als die Rosse der Stute in seine Nüstern drang, aber er fasste sich gleich wieder. Ich muss weiter. Es tut mir herzlich Leid, aber vielleicht würde diese Füchsin dich begleiten, Princess? Er schluckte. Wie unhöflich er war. Aber er musste zurück; die Worte der Cremefarbenen machten ihn fertig, er musste sie wieder aufsuchen, und sie war gerade eben bei der Irrenanstalt gewesen.
Er nickte erneuert, ehe er in einem gemächlichen Trab davon lief.


24.02.2011, 21:53
» Rei
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

[d]

Sconvolta

[/d]


Seine Augen verengten sich nochmals. Was musste ihr tatsächlich widerfahren sein? Sie war sehr seltsam in den seinen Augen. Und das nicht nur im geistigen, sondern dazu auch noch im körperlichen Sinn. Der Hengst drehte sich um. Er hob gerade seine Stimme um etwas zu erwidern, doch..
..sie war plötzlich weg! Einfach so dahin, hinfort! So kam es dass er dort herumstand und sich langweilte ehe er seine Reise durch das Stillreich hinfort setzte.

(→ Die Lichtung)


20.04.2011, 13:20
» Emnyia
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Wer mag smilie



Es regnete. Schlimmer noch, alles Wasser, welches sich während der letzten Tage und Wochen in den Wolken angesammelt hatte, schien nun hinab zu stürzen. Es prasselte auf der Erde, Dreck spritzte hoch wenn die dicken Regentropfen auf den Boden trafen. Anders als erwartet verwandelte sich der Boden nicht in schlammigen Morast, viel mehr sog er jeden Tropfen auf, den er an sich reißen konnte. Der Regen war nötig, der Boden völlig ausgetrocknet. Mitten darin stand die kleine Schimmelstute. Durch den Regenvorhang konnte man die feinen Linien ihrer Silouette kaum erkennen. Das Wasser perlte an ihrem Langhaar hinab und fiel ihr ins Gesicht. Sie schnaubte erleichtert, die Anstrengungen und Erlebnisse der letzten Tage schienen nur ihre nachhaltige Wirkung zu entfalten und es schien ihr, als erlebe sie das Alles erneut im Schnelldurchgang. Sie seufzte schwer, erinnerte sich mit einem mal auf schmerzhafteste Weise an das, was hinter ihr liegen sollte und was sie sich geschworen hatte, nicht erneut aufzurollen. Als die Ereignisse sich jedoch erneut abspulten schien es mit einem male alles wieder so einprägend präsent zu sein, dass sich die Schimmelstute weiter an den Rand der Steinbucht stellte um den kalten Wind auf ihrer durchnässten Haut zu spüren. Die Kälte überkam sie wie ein stechender Schmerz, welcher sich durch ihren Körper bahnte und schnell wurde ihr bewusst, dass dies nicht ihr bester Einfall gewesen war. Und doch schien sie es zu genießen, im kalten Wind zu stehen, dem Regen zuzuhören, wie er auf den Boden fiel und weiter zu warten, wie sie nass und nässer wurde.


07.06.2011, 15:02
» Feuertänzer
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Emnyia



Er spürte es. Er wusste es. Hier war der Ort welcher ihm in Zukunft so etwas wie eine Heimant sein sollte. Gebilde die einst Häuser waren standen unkoordiniert beieinander wie eine Schafherde welche nicht zusammen getrieben wurde. Es hatte etwas nostalgisches wie die leeren Fenster dunkel und verlassen ihn anstarrten und die Schaniere der Türen in seinen Ohren quietschten. Ein schwaches Lächeln, welches nichtssagend auf seinen Lippen lag, breitete sich in seinem Gesicht aus, erreichte die Augen, während er den Kopf wandte und die vertraute Luft einatmete.
Es war nicht das erste Dorf welches Feuertänzer besuchte und auch nicht das erste welches verlassen und heruntergekommen war. Er liebte es den Untergang der Menschen zu sehen, liebte es wie sie augenscheinlich gelitten haben, waren sie es doch, die ihm alles genommen haben was er besaß und zu dem werden ließ was er was - oder nicht?
Das Lächeln des Braunen verwandelte sich in eine fiese Fratze und seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. Ja - sie waren es Schuld gewesen. Sie haben ihn als Dreijährigen seiner Freiheit entrissen und ihn in ihre Ställe und Zäune gesperrt. Wild, Kraftvoll - das waren die Eigenschaften welche die Menschen an ihm geliebt hatten, doch mit der Zeit, mit den Jahren, verging diese Wildheit und Kraft.
Es war als würde man einen in der Wildnis aufgewachsenen Löwen in einen Zoo sperren - die Augen... sie verrieten ihn. Sie wurden dumpf und leer, nichts war mehr in ihnen zu lesen. Dasselbe war mit Feuertänzer passiert. Nach den ersten Wochen verging ihm die Ausgelassenheit, nach Monaten das unzähmbare, nach Jahren der Lebenslust. Doch bevor es noch schlimmer kommen konnte begriff der kräftige Hengst, dass er nur listig genug sein musste um zu entkommen - schließlich schaffte er es auch und genoss seit vier Jahren wieder die Freiheit.

Mit langsamen Schritten durchquerte der Hengst das Dorf, beobachtete die leeren Häuser als wartete er darauf, dass vielleicht doch ein letzter Mensch vor seine Augen trat. Doch nichts geschah und irgendwie enttäuschte das den Braunen. Naja. Er zuckte mit den Schultern und ging langsam, gelangweilt weiter. Man konnte nicht alles haben und selbst wenn, würde er alles nicht besitzen wollen.

So bewegte er sich weiter und suchte nach... irgendwen oder so. Er wusste nichts mit sich anzufangen an diesem Tag. Es regnete und in der Ferne hörte man die ersten Blitzeinschläge und Donnergrollen.
Langsam bahnte er sich einen Weg durch das Land und erreichte nach dem Dorf eine Art Bucht und hielt einen Moment inne als er an jener eine kleine Schimmelstute sah. Sie war bestimmt jünger als er selbst und Lebensmüde, wenn sie so ein dem Rand stand und den kalten Wind sich um die Ohren jagen ließ. Feuertänzer machte sich nichts aus dem Wohl anderer, doch ein wenig Spaß durfte ja jeder haben und eigentlich schlecht war er ja auch nicht, einfach nur... absonderlich.
Langsam näherte er sich ihr und wieherte kurz, dass sie wusste das sie nicht alleine war und sich erschrack und schließlich einen dummen Schritt nach vorne machte und in den Abgrund stürzte.
Hey... begrüßte er sie mit rauer, jedoch auch melodischer Stimme, eben jene eines... Geschichtenerzählers, den Gedanken von vorhin verdrängend.
Anwartend beäugte er sie, wer wusste schon wie die da drauf war...


09.06.2011, 23:17
» Emnyia
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Feuertänzer



Das Rauschen des Meeres, das Prasseln des Regens, ein Wiehern, der Wind, welcher über die leere Ebene zog. Mittlerweile war sie nass, bis auf die Knochen. Doch obwohl ihr das Wasser die strähnige Mähne hinterunterlief schauten unter dem Schopf zwei vergnügte Augen hervor, welche ihr ganzes Interesse dem noch immer fallenden Regen zugewandt hatten. Als der Rote sie begrüßte schrak sie hoch. Sie hätte sich den Kopf gegen irgendetwas hartes schlagen wollen, das Wiehern. Sie verdrehte die Augen, sie sollte in Zukunft aufmerksamer sein für das, was sie im grunde genommen mitbekam, aber nicht richtig wahrnahm.
Sie drehte sich zu ihm um, langsam. Langsamer, als es eigentlich von Nöten war. Ihr Blick musterte ihn. Während andere jedoch genau darauf bedacht waren, sich auch ja jede Detail einzuprögnen, schien ihre Neugierde doch eher gebremst zu sein. Sie nickte nur, vorsichtig. Dennoch lief ihr das Wasser ins Gesicht. Eigentlich sollte sie dankbar für den Regen sein, denn er bildete eine gewisse Barriere für Blicke sodass man nicht genau sagen konnte, was der andere nun tat. Hm. Entgegnete sie, um überhaupt etwas von sich zu geben. Dabei hätte es genauso gut ein Geräusch des Meeres sein können. Stummerweise wartete sie ab, wenn er kam - hatte er wahrscheinlich auch irgendetwas vor, vielleicht eine Frage, oder er hatte sich verirrt, vielleicht war ihm Langweilig - wie auch immer. Sie zumindest, wartete einfach ab.


14.06.2011, 13:15
» Feuertänzer
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Emnyia



Der Braune betrachtete die junge Stute die irgendwie so verloren da auf dem Vorsprung wirkte. Ein schmales Lächeln zierte sein distanziertes Gesicht und seine Augen huschten von der Unbekannten zu dem Regenverhangenen Himmel. Tief in seinen Gedanken versunkten welche vollkommen von Stummschrei in Beschlag genommen wurden, seufzte er leise. Er vermisste die Schimmelstute sehr und er hoffte sie eines Tages wieder zu sehen. Wieso hatten sie sich eigentlich getrennt? Feuertänzer wusste es nicht mehr und er ärgerte sich irgendwie seines Unwissens. Wieso konnte er sich so wenig zusammenreimen? Wieso wollte es nicht in seinem Kopf, dass er sie nie hätte gehen lassen [k]dürfen[/k]. Ach... es war doch alles ärgerlich, da kam die Ablenkung die die junge Stute versprach schon recht.

Anscheinend hatte er sie erschrocken, was natürlich nicht in seiner Absicht gelegen hatte, doch irgendwie war es ihm auch egal. Er wollte lediglich wissen wo er hier war, was sich für Volk hier herumtrieb und ob sie eine Stute namens Stummschrei kannte.
Ihre Antwort war mehr als ernüchternd und fast schon hätte Feuertänzer sie überhört. Sein dunkler geheimnisvoller Blick strich über ihren Körper. Sie musste doch unheimlich frieren bei diesem Wind. Er selbst hatte schon eine ordentliche Portion Regen abbekommen und doch machte es ihm wenig aus, zu lange reiste er schon durch die Gegend - bei Wind und Wetter.

Kennst du dich hier aus? fragte er sie offenkundig und legte den Kopf verspielt zur Seite. Er verhielt sich vielleicht nicht wie jeder andere Hengst in seinem Alter doch er fühlte sich wohl mit seiner Art - schließlich konnte er auch nichts dafür.
Oder so.



14.06.2011, 21:22
» Emnyia
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Feuertänzer



Wieder jemand, der keine Ahnung in welcher gottverlassenen Gegend er sich herumtreibt. Jemand, der frei nach Schnauze gelaufen war und nun irgendwo am Arsch der Welt angekommen war und irgendjemanden suchte, der den Dummen spielte, der wieder ausgleichen durfte, was man vor längerer Zeit bereits verpeilt hatte: Die Orientierung behalten. Natürlich kannte sich die Schimmelin hier aus, welch dumme Frage. Sie schaute ihn eindringlich an bevor sie sich ins Gedächtnis rief, dass der Rote gar keine Ahnung davon haben konnte, dass sie sich hier besser auskannte als die meisten andere. Sie nickte also fleißig. Der Ärger über das Unwissen war so schnell wieder verflogen wie er gekommen war. Was suchst du? Allgemeine Einführung in das Gebiet? Ein zusammenhängender Satz, welch wunderbares Geschenk sie ihm bereitete. Sie lachte in sich hinein. Mittlerweile fand sie Gefallen daran, als Fremdenführer zu fungieren und all den "alten Hasen" - wie sie meistens wirkten - zu zeigen, wo es langging. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Sie trat von der Bucht einige Schritte auf den Fremden zu. Durch das unschöne Wetter ließ sie sich nicht ablenken, sie bewegte sich als wäre der peitschende Regen nicht da und der Wind würde nicht wehen.

[-> ab heute rossig ;D]


15.06.2011, 15:56
» Feuertänzer
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Emnyia



Es war nicht so, dass Feuertänzer nicht alleine zurecht kommen würde, doch wenn er ein wenig Gesellschaft hatte war ja alles viel angenehmer. So konnte er vielleicht seine Geschichten verbreiten welche immer wieder gerne gehört wurden. Geschichten von Fabelwesen, was Ereignissen und der Welt - er kannte alles, wusste alles und zögerte nicht sein Wissen auch zu verbreiten. Vielleicht mochte diese junge Stute ja auch Geschichten? Möglich, er würde es schon irgendwie herausfinden.
Nein. Eigentlich suche ich ein paar bestimmte Pferde die jedoch überall auf der Welt sein können und eine... He... Herde wo ich vorrübergehend bleiben kann. erklärte er auch wenn ihn das Wort Herde schwer über die Lippen kam. Der braune Hengst vertraute nicht auf die Verlässlichkeit anderer und nahm die Dinge lieber selbst in die Hand. Er war ein Anführer, damals beim Ausbruch und auch danach Zeitweise. Er war immer der gewesen dem man gelauscht hatte und dem man zugestimmt hatte. Das Feuertänzer sich nun vielleicht [k]unterordnen[/k] musste konnte er sich noch nicht vorstellen, aber vielleicht war auch dies machbar.

Feuertänzer hatte eigentlich nicht die Eigenschaften die ein Anführer mitbringen sollte. Er war weder mutig noch sonderlich fürsorglich was sein Umfeld anging. Er sorgte sich nicht um andere, überließ sie lieber ihrem Schicksal.
Naja... eine ganze Herde wollte er ja auch nicht haben, Stummschrei würde ihm reichen. Er würde sie beschützen und behüten - eben all jenes was man für Pferde tat die man liebte.

Sein Blick lag ruhig und distanziert auf der kleinen Weißen. Ihr Duft schwang zu ihm herüber und ein Gefühl der Begierde machte sich in dem Braunen breit. Es war nicht so, dass er sich auf jede Stute stürzte und sie deckte, doch ließ er "es auch über sich ergehen" wenn sich ihm eine Anbot.
Natürlich liebte er nur Stummschrei, doch solange sie nichts davon wusste, dass er sie liebte und er sich eh für ihrer nicht würdig erachtete - glaubte er zumindest, dass es in Ordnung war. Vielleicht war sie selbst auch schon Mutter oder hatte einen Gefährten?
Ein Gefühl der Eifersucht breitete sich in seiner Brust aus und er wandte einen Moment den Blick von der Unbekannten ab , augenscheinlich um einem Rascheln im Busch seine Aufmerksamkeit zu schenken, denn er wollte sie ja nicht böse anfunkeln.

Langsam wandte er wieder seinen ruhigen Blick der Schimmelstute zu.
Mein Name ist Feuertänzer... Und wie nennt sich meine Retterin in der Not? seine Worte nahmen einen leicht sarkastischen Unterton an, doch ohne beleidigend zu wirken.


15.06.2011, 22:57
» Emnyia
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Feuertänzer



Er suchte jemanden, allerdings machte er nicht den Eindruck, als habe er es besonders eilig oder es wäre dringend, dass er findet, was er sucht. Die Graue legte den Kopf leicht schräg und beobachtete den Roten eine Weile. Sie wurde jedoch nicht schlau aus ihm, also begnügte sie sich mit dem, was sie ohnehin schon wusste und nickte leicht. Natürlich, alle waren sie auf der Suche nach einer Herde. So wie der Rote wirkte konnte er wohl kaum die Gaistjan meinen. Andererseits - er schien ein wenig verschroben zu sein, und ganz und gar nicht so wie die anderen, denen die Graue begegnet war. Sie konnte sich also nicht sicher sein, zu welcher der beiden Herden Feuertänzer wollte. Feuertänzer. So hatte er sich wenige Augenblicke zuvor vorgestellt. Und sie betitelte er als Retterin in der Not. Wenn auch der sarkastische Ton nicht gewesen wäre, so hätte sie an der spöttischen Wortwahl den Hohn erkannt, welchen sie offenbar erntete. War er der Meinung, alleine zu finden, was er suchte? Sicher, wahrscheinlich würde er das. Die Frage blieb jedoch: Wie lange? Wie lange würde er brauchen, sofern er keine genaueren Anhaltspunkte zu dem momentanen Aufenthalt der Gesuchten hatte, das gesamte Tal zu durchkämmen? Wahrscheinlich um letzten Endes zu erfahren, dass er hier falsch war und dann - dann müsste er sich in das nächste Tal begeben und erneut eine Pleite zu erfahren.
Nun war die Graue, welche spöttelnd wirkte - zumindest waren ihre Gedankengänge nicht von positiver Einstellung.
Herden gibt es zwei. Was für eine suchst du? Kein Name. Eigentlich hatte sie keine Lust, ihm ihren Namen auf die Nase zu binden, allerdings hatte er sie danach gefragt, und es wäre sehr unhöflich wenn sie ihm nun eine Antwort schuldig bliebe. Sie merkte, dass sie durchaus launisch war im Anbetracht der eigentlich sehr gelassenen Gemütslage. Das war wahrscheinlich nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die neuerdings eingesetzte Rosse ganz und gar nicht zu ihrem Wohlbefinden beitrug. Obwohl der Regen den anziehenden Duft - welcher kaum abstreitbar von ihr ausging - linderte, wollte sie so schnell es irgendwie möglich war zurück zu der Adoyan Enay zurückkehren. Der Grund war relativ einfach, und so einfach wie er war auch plausibel: Sicherheit hatte sie keine, zumindest nicht alleine. Sich einzureden, sie könne sich jederzeit verteidigen wäre ebenfalls nicht von Vorteil.
Emnyia, freut mich. Gelogen, eher neutral. Damit das ganze aber wieder vorbeiging waren ihr die normalen Floskeln ganz recht. Ich schätze dich eher als einen von denen ein, die keine Ziele wie die Herrschaft über das Tal anstreben - demnach schlage ich vor, suchen wir die Adoyan Enay auf. Einwände? Man musste ihr lassen, dass sie durchaus wusste, wo es langging. Zumindest wenn es darum ging, den Fremdenführer zu spielen.
Und mit den letzten Worten schlug sie bereits die Richtung ein, aus der sie ursprünglich gekommen war: Zurück zu den Adoyan Enay, zurück zu Yatar. Das musste sie ihm immerhin auch lassen: Seine Anwesenheit hatte etwas positives, etwas, worauf sie sich durchaus freute. Noch ein Grund, wieder "nach Hause" zu kommen.

-> Adoyan Enay? smilie


16.06.2011, 21:11
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Stillreich » Das Tal » Die Steinbucht #1
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: Santiano. Yoomee.