Stillreich » Das Tal » Die Steinbucht #1
» Míriel
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Atreus und Toshio.

Míriel zuckte kurz zusammen, als Atreus sie berührte und ihr sanft ins Ohr flüsterte. Die Fähe blickte mit ihren dunklen Augen unverwandt den fremden Wolf an, während sie die Worte ihres Gefährten einsog wie die Luft zum Atmen und in ihrem Herzen wärmte: [k]"Du musst nichts sagen, Liebes."[/k] Sie musste nichts sagen... das stimmte, obwohl es der cremefarbenen Wölfin nicht so recht passen und sie es auch nicht unbedingt wahrhaben wollte. Doch sie lächelte schwach und ihr Herz flatterte freudig, dass der Dunkelgraue sie [k]Liebes[/k] genannt hatte. Das war sie so richtig aufrichtig noch nie genannt worden. So ein schönes Kosewort.
In ihrer Familie, wo sie mit einigen anderen Geschwistern aufgewachsen war, die sie jedoch alle wegen ihres hellen Fells für seltsam und anders gehalten hatten, hatte ihre Mutter ihr nicht viel Liebe entgegen bringen können. Stattdessen waren es stets Warnungen gewesen. Sie solle sich ja nicht ihre seltsame Färbung als Schönheit zu Kopfe steigen lassen. Sie solle ihren scharfen Verstand nicht zu offensichtlich präsentieren.
So nickte Míriel jetzt knapp und nahm ebenfalls die Worte des Blutverkrusteten wahr: [k]"Es macht mir nichts aus, dass ihr Gefährten seit. Ich würde mir niemals wieder eine neue Gefährtin suchen. Nicht, seitdem es passiert war."[/k] Nun, er schien wirklich keinen Streit anfangen zu wollen... zumindest für den Moment nicht. Und wenn, dann konnte und sollte Atreus das regeln. Míriel hatte keinerlei Ahnung, wie man kämpfte. Nur, wie man überlebte, wenn man schon davon gerannt war. Aber was war mit diesem Fremdling namens Toshio? Was war geschehen, dass er keine Gefährtin mehr wollte? Míriel beschlich für einen Moment ein Anflug von Sympathie und Trauer für den Fremden.


20.01.2013, 19:37
» Atreus
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Toshio & Míriel



Fürsorglich leckte der Rüde Míriel über die Lefzen. Sah das leichte Lächeln, welches sein Herz erwärmte. Sie bräuchte sich in keiner Sekunde fürchten, wenn er an ihrer Seite war. Sie sollte niemals traurig sein. Und es war tatsächlich so, dass sie sich sichtlich wohlfühlen würde mit jedem Kontakt den die Beiden austauschten. Wenn man auch zugeben musste, dass alles noch etwas unbeholfen war und sich innerlich alles zusammenzog und kribbelte wie bei der ersten Jugendliebe.

Sein Kopf fuhr herum und ein Knurren glitt regelrecht automatisch aus seiner Kehle. Atreus schien um einige Zentimeter gewachsen zu sein, als er dem Fremden, der sich ohne Vorwarnung noch ein Stück genähert hatte, drohend gegenüberstand.
Seine Augen starrten direkt in die hellbraunen von Toshio. Seine Lefzen zuckten unruhig, jederzeit bereit seine Zähne zu entblößen.
War es wirklich nur der Krieg, der ihn so vorsichtig und empfindlich für Kleinigkeiten gemacht hat? Oder befand sich mehr dahinter? Waren dem Rüden vielleicht durch Míriels Anwesenheit die Hormone zu Kopf gestiegen?

Er schüttelte leicht seinen Kopf. Er musste dringend noch an dem Vergessen arbeiten. Alles vergessen und Vertrauen aufbringen. Denn durch seine instinktiven Reaktionen würde er bei dem Falschen noch auf eine Gegenattacke treffen. Entschuldigen Sie bitte. , gab er um Freundlichkeit bemüht von sich.
Der Braune sprach mit so wenig Lebenserfahrung, dass der Graue sich tatsächlich ein Schmunzeln verkneifen musste. Das wäre ja noch schöner, wenn er etwas dagegen hätte, dass Atreus und Míriel Gefährten darstellten.

Suchte man sich eine Gefährtin? Er hatte nach der weißen Wölfin auch nicht gesucht und dennoch war sie einfach da gewesen, als wäre es so vorbestimmt gewesen. Was ist passiert? , hakte er nach, wenngleich der andere Rüde seinen Blick senkte und dieser Geschichte auszuweichen versuchte. Doch wenn er schon damit anfing, so konnte er sie auch nicht im Dunkeln tappen lassen. Vielleicht erklärte dies auch logisch das Blut, welches noch immer an ihm haftete. Immer wieder fiel Atreus´ Blick auf diesen Fleck, als würde er seinen Namen schreien. Atreus. Atreus, schau nur. So sah deine Vergangenheit aus. Das hast du getan.


21.01.2013, 15:03
» Toshio
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Ich schaute die beiden an.Sollte ich ihnen die Warheit sagen? Ach, wieso habe ich bloß damit angefangen? Nun, ja. Ich muss es ihnen erzählen.Ich seufzte. Ich senkte meinen Blick auf den Boden. Ich hob ihn wieder. Ich werde es ihnen sagen. In den Revier in den wir lebten, nun ja,wie soll ich sagen? In den Revier passierten unheimliche dinge. Ihr wisst doch, irgendwann stirbt jeder. In unseren Revier plagte uns der Tod. Meine Gefährtin, Kyouko, starb dann auch. Es gibt bei uns so eine art Legende das die Toten wiederauferstehen. Bei den Revier in den wirt lebten passierte es auf einmal.Meine Gefährte stand wieder auf. Ich habe bei ihr experiementiert was sie dazu bringt, dass sie stirbt. Indem ich meine Krallen in ihr Herz gerammt habe. Es hatte geklappt. Mit den anderen Wölfen konnte ich sie ausrotten. Irgendwann brach auf einmal ein großes Feuer aus. Deswegen starben fast alle, immer weniger bis hin zu nur noch vier von uns. Was erähle ich eigentlich? Ihr glaubt mir doch eh nicht, haltet mich für verrückt und verachtet mich. Hätte ich doch bloß nichts geasgt. Ich seufzte. Ich drehte den beiden den Rücken zu und legte mich auf den Boden hin. Ich schloss die Augen und hoffte ich wäre den beiden nie begegnet. [k]Wieso plage ich mich immer noch damit herum?Sie sind doch alle tot. Jedoch habe ich immer noch das unbehagene Gefühl das so etwas wieder passiert. Auch das Kyouko...Nein. So etwas passiert doch nicht noch einmal. Jedoch..[/k] Das Gefühl plagte mich die ganze Zeit über und nagt und nagt an mir immer noch stärker als alles zuvor. Mich interessierten die beiden Wölfen nicht mehr, da ich es ihnen erzählt hatte. Ich kopnnte es aber auch den beiden nicht immer vorenthalten. Lügen verursachen nur noch tiefere Wunden. Also das, dass mit einem neuen Leben anfangen funktoniert nicht mehr.


22.01.2013, 18:41
» Rebekah
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

♦ Schnuttileins Pferdchen smilie



Grau… Alles Grau… Verächtlich schnaubte die kleine braune Stute und schüttelte ihren zierlichen Kopf. Es nervte sie schon jetzt. Wo war sie hier gelandet? Hatte ihr Bruder nicht gesagt, dass sie sich hier irgendwo treffen wollten? Stillreich. So hatte er diesen Ort genannt.. Ja und hier hin war Rebekah jetzt auch gekommen. Aber von ihrem Bruder fehlte bisher jegliche Spur.
Ein Windstoß kam auf, wehte durch die seidene Mähne der zierlichen Schönheit. Bekah zitterte kurz, ehe sie ihre Augen schloss. Für einen Moment konzentrierte sie sich, ehe sie erleichtert aufatmete. Ja, so war das ganze schon etwas besser. Wärme durchströmte augenblicklich ihren feingliedrigen Körper. Praktisch war es schon, wenn man von einer anderen ‚Rasse‘ abstammte, als andere. Ein leichtes Grinsen legte sich auf ihre Züge, ehe sie wieder ihren Kopf hob und sich neugierig umblickte. Wo genau war sie hier eigentlich gelandet? Es war alles so karg, so Grau in Grau. Und alles so abweisend und kühl.
Rebekah befand sich in einer kleinen Steinbucht am Strand, am Rande des Ortes, der sich das Stillreich nannte. Der Winter hielt noch immer Einzug in diesen Ort. Schnee rieselte vom Himmel, graue Wolken verdecken alles, was auch nur im kleinsten Sinne hätte farbig sein können. Selbst das sonst so fröhliche und aufgeweckte Meer wirkte nur noch wie eine graue, trostlose Masse. Bekah schnaubte noch einmal, ehe sie langsam einen Huf vor den anderen setzte. Irgendwo hier musste es ja noch etwas anderes geben, als diese trostlose und abweisende Gegend. In einem eleganten Gang bewegte sie sich am Strand entlang, immer wieder verdeckten große Felsbrocken ihren Weg. Doch Rebekah war nicht umsonst, das was sie war, wenn sie damit nicht zurechtkam. Grazil bewegte sich die hübsche Braune zwischen den Felsen hindurch, mal auch einer Bergziege ähnlich über sie hinweg. Rebekah war geschickt, hatte einen ausgezeichneten Gleichgewichtssinn und bewegte sich trotz ihres zierlichen Körper schnell und stark voran, als wäre sie um einiges schwerer und muskulöser als es den Anschein hatte.
Als sie schließlich einen besonders hohen Felsen überwunden hatte, blieb sie stehen und sah sich erst einmal wieder um. Die Umgebung hatte sich leider nicht merklich verändert. Immer noch war es trostlos, grau und nicht gerade einladend.
Ach Bruderherz… Was willst du denn nun schon wieder hier? Was ist das hier? Und was soll uns das bringen?
Rebekah schüttelte ihren feingliedrigen Kopf, blickte mit ihren dunklen Augen hinaus aufs Meer, während immer weiter Schneeflocken vom Himmel herab flogen und sich auf ihrem Fell niederließen.


31.03.2013, 14:44
» Luchadora
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Rebekah

Langsam ging eine junge Stute durch den steinigen und trostlosen Gegend. Niemand wusste wo sie her kam und was sie hier machte. Einige Narben zierten den Körper der Stute und man konnte nicht ahnen das es von Menschenhand stammten. Nein, das wollte sie auch nicht an die Große Glocke hängen. Das währe untröstlich für sie. Sie war allein und das sie bei den Menschen war, war schon Jahre her! Zwei um genau zu sein.
Sie schnaubte und blickte sich kurz um. Wo war sie denn hier gelandet? Langsam bewegten sich die Ohren der Stute nach vorne und ihr Blick war sehr wachsam. Man konnte sehen das der Glanz in ihren Augen sehr klar war. Luchadora wie sie hieß, hat sich von den ganzen Strapazen erholt welch sie bei den Menschen ertragen musste. Aber sie vermisste auch ihre Mutter. Langsam ging ihr Blick zurück an den Ort, wo sie gerade her gekommen war.
Die Nüstern blähte das Tier kurz auf um einen kräftigen Schnauben los zu lassen. Irgendwo tief im Inneren wusste sie nicht warum sie abgehauen ist. Langsam wanderte ihr Blick wieder an die Seite, wo eine kleine Narbe zu sehen war. Ach Mutter. Was du jetzt bestimmt machst. Ihr Blick wanderte wieder nach vorn und sie sah bis jetzt gar nichts.
Langsam setzte sie sich wieder in Bewegung und schlängelte sich regelrecht um die Felsen welch ihr im Weg standen. Ein wenig nervte es Dora schon. Doch was sollte man da schon machen? Nichts! Langsam setzte sie einen Bein nach dem anderen nach vorne und plötzlich hielt sie inne. War da nicht etwas? Ihr Blick war wieder hell wachsam und nichts konnte der Stute entgehen.
Schließlich merkte sie das weiter hinter sich etwas bewegte. Neugierig setzte sie sich wieder in Bewegung und schratt immer näher an das andere Wesen herran. Wenn es überhaupt ein anderer Wesen war. Schnee fiel auf ihren Fell und fing an zu schmelzen. Doch dies juckte der Stute gar nicht. Luchadora blieb stehen und wartete kurz und tatsächlich kam dann eine andere Stute an. Neugierig beobachtete sie das andere Pferd und bewunderte sie.
Ihre schöne Gestallt, makellos, elegant! Dora lies einen kurzen Blubbern von sich um auf sich aufmerksam zu machen da die andere anscheinend in ihren Gedanken vertieft war. Leicht verschüchtert und doch liebevoll irgendwo lächelte die Stute und spitzte die Ohren. Das erste Pferd hier im Tal den sie hier trifft! Langsam ging die gescheckte Stute langsam auf die andere zu und hatte immer noch dieses Lächeln auf den Lippen.
"Ich Grüße Euch!", begrüßte Luchadora die andere und sah sie freundlich und doch verschüchtert an. "Sind sie auch neu hier in diesem Tal?" wollte Luchadora erst wissen bevor sie mit weiteren Fragen ankam. Innerlich war sie aufgeregt und äußerlich ziemlich verschüchtert.


31.03.2013, 16:41
» Rebekah
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

♦ Luchadora



Nanu? Ein süßlicher Duft strömte in die Nüstern der kleinen Stute. Zu gut kannte sie diesen zärtlichen und verführerischen Geruch. Und so wusste sie auch schon, bevor die Fremde sie selbst entdeckte, dass sie Gesellschaft bekam.
Dennoch blieb Rebekah ruhig, ließ sich nichts von all dem amerken, hielt ihren Blick weiter hin gerade aus aufs Meer gerichtet. Als sei sie weiter in Gedanken. Doch das war sie schon lange nicht mehr. Viel zu sehr war sie von diesem Duft abgelenkt. Oh, es war schon soo lang her! Viel zu lange! Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in ihrem Maul aus, erreichte zuerst ihre Zunge und ließ diese trocken und schwer werden, schoss dann in den Rachen, der sich daraufhin rau zusammendrückte und zu kratzen anfing. Und endete in ihrem Bauchraum, der sich quälend und geradezu hungrig zusammenzog. Für einen winzigen Moment legte die kleine Stute ihre Ohren an. Nein! Sie musste sich jetzt zusammenreißen, durfte nicht den Hunger über ihren Körper und ihre Willenskraft siegen lassen.
Rebekah beschloss, nicht mehr zu atmen. Wenn sie nicht atmete, dann konnte der köstliche Duft auch nicht in ihre Nüstern gelangen und sie ablenken. Kurz schloss sie noch einmal ihre dunklen Mandelaugen, raufte ihre gesamte Willenskraft zusammen. So lange… So lange hast du es geschafft, nicht aufzufallen. Jetzt lass dich nicht wegen eines kleinen Zwischenfalles erwischen! Was würden deine Brüder von dir denken?! Reiß dich zusammen! Und das tat die kleine Schönheit nun auch.
Sie hatte sich gerade gefasst, als die kleine Fremde zu ihr trat und leise grummelte. Rebekah tat, als würde sie aus ihren Gedanken gerissen: Sie zuckte zusamen, schnaubte leise und recht erschrocken und und starrte dann die Fremde ein wenig verwirrt an. Als dann jedoch ein Lächeln auf die Züge der Scheckstute trat, tat die Braune es ihr gleich und schenkte ihr ebenfalls eines ihrer bezauberndsten Lächeln. Und diese Lächeln trugen ihren Namen nicht zu unrecht. Denn Rebekah wusste, was sie tat. Jahrtausendlange Perfektion brachte das mit sich.
„ Ich grüße Euch ebenfalls. „ erwiderte sie mit einer schmeichelnden und glockenhellen Stimme. „ Ja, das bin ich. „ folgte dann schließlich noch auf die Frage der jungen Stute. Kurz betrachtete Rebekah ihren Gegenüber. Klein, und doch recht muskulös und kräftig gebaut. Ein süßer Blick, geradezu verspielt. Jedoch: Was störte waren die Narben. Überall auf dem Körper erblickte Rebekah diese Verschandelungen. Was wohl mit der kleinen passiert war?
„ Man nennt mich übrigends Rebekah. Dein Name ist? „ Die Braune wollte nicht unhöflich wirken, sparng jedoch vom Sie zum Du, was sie wesentlich angenehmer fand. Auch wollte sie der Fremden einGefühl geben, dass sie sich bei ihr wohlfühlen konnte, dass sie keine Angst haben brauchte, dass alles in ordnung war.
Denn das war es, was Rebekah am besten zu ihren ‚Opfern‘ brachte. Die Täuschung.
Sei ihr bester Freund. Schleime dich bei ihnen ein. Gebe ihnen ein Gefühl von Sicherheit. und dann, dann schlägst du zu! So hatte es ihr Bruder beigebracht. So hatte sie es gelernt, und so handelte Rebekah noch immer.
Wieder schenkte sie der Scheckstute ein Lächeln. „ Was hat dich denn hier her verschlagen? „ fragte sie nun neugierig geworden.


31.03.2013, 17:30
» Luchadora
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Rabekah



Der Blick der jungen Stute ruhte auf den Augen der anderen. Irgendetwas hatten sie etwas. Und doch konnte Dora es nicht herraus finden. Irgendwo wollte sie es auch nicht. Wozu denn auch? Luchadora fühlte sich nicht sonderlich bedroht von ihr und anscheinend hat sie die andere wirklich aus den Gedanken gerissen. Entschuldigend sah Dora sie an. Aber ein Wort brachte sie ja erstmal nicht herraus.
Im Hinterkopf hatte sie immer noch ihre Mutter in den Gedanken. Als diese dann sie ebenfalls begrüßte und ihre Stimme von Vertraulichkeit durch ströhmt war, legte die Nervösität von der Schecking. Jedoch fühlte sie sich unwohl. Die Fremde Stute war durch aus markellos. Sie ja eigentlich auch und doch zierten ein paar Narben an ihren Körper. Aber die waren eigentlich kaum zu sehen. Nur wenn man genauer hin sah konnte man sie erkennen.
Aber das hoffte Luchadora nicht und hatte immer noch diesen freundlichen Lächeln auf den Lippen sitzen. Die nussbraunen Augen wanderten immer wieder von einem Auge zum anderen. Als sie es merkte, konzentrierte sie sich eher auf ihren Stirn da die Augen dann endlich mal still hielten. "Dann sind wir ja zu zweit! meinte Dora grinsend und dann legte sich diese wieder. Die Ohren waren immer noch auf sie gerichtet und doch wusste Dora nicht warum die Stute vor ihr so sonderbar vorkam. Konnte sich natürlich auch täuschen.
Als dann sich die Fremde vorstellte, horchte Luchadora auf. Rebekah. "Schöner Name! Mich nennt man Luchadora. Dora reicht aber völlig aus." Dora war sehr froh darüber das man per Du ist. Da ist alles viel einfacher. Langsam blicke die gescheckte Stute richtung Meer und sah das dieser etwas Wild und es doch nicht war. Sie schnaufte und blickte dann Rabekah. Dora fühlte sich irgendwie einsam und wusste nicht woher dieses Gefühl auf einmal kam. Dabei war sie doch nicht allein. Doch dies schien keinen zu interessieren. Ebenfalls Dora welch es nicht einsehen konnte. "Wie lange sind sie denn schon hier? Warten sie vielleicht auf jemanden?" wollte Dora wissen und hoffte das sie keine Flasche Frage gestellt hatte. Es tat gut wieder jemanden bei sich zu haben. Da war man ja eigentlich nicht allein. Doch Dora fühlte sich so und konnte sich es nicht erklären.


31.03.2013, 17:51
» Rebekah
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

♦ Luchadora



Die kleine Scheckstute war wirklich sehr euphorisch, etwas, das Rebekah normalerweise nicht wirklich ausstehen konnte. Und doch tat sie es diesmal. Hielt sich wieder an den Rat, den ihr ihr Bruder gegeben hatte. Und wieder versuchte sie nur das Vertrauen der kleinen Fremden zu gewinnen.
Dann sind wir ja zu zweit! Ja, Rebekah lächelte, nickte, und ließ sich wieder nichts anmerken. “Das sind wir wohl.“ meinte sie nur als eine Antwort.
Dann erfuhr Rebekah auch ihren Namen. Luchadora. Klang schon recht fremdartig. Aber doch irgendwie vertraut. Kurz überlegte die zierliche Schönheit, aber dann schüttelte sie kurz ihren Kopf. Nein, sie war noch niemandem mit diesem Namen begegnet ihrem Leben. Und dieses dauerte nun schon einige Zeit an. Viele hatte sie kennen gelernt. Viele waren gekommen und beinahe genauso schnell wieder gegangen.
Sterbliche haben einfach eine so kurze Lebensspanne. Da lohnt es sich doch kaum, auf die Welt zu kommen. Man kann gar nicht alles in dieser kurzen Zeitspanne entdecken, was es zu entdecken gibt.
Selbst Rebekah mit ihren mehreren hundert Jahren an Erfahrung, kannte nur einen Bruchteil der Welt. So war sie zum Beispiel vorher noch nie hier in dieser verlassenen Gegend gewesen. Und ausgerechnet jetzt schickte sie ihr Bruder hier her.
“Wie lange ich schon hier bin? Erst seit ein paar Stunden. ich habe eine lange Reise hinter mir, habe mich kurz ein wenig hier umgesehen, um zur Ruhe zu kommen.“ Rebekah log, sicherlich, sie brauchte keine Pause. Ein weiterer Vorteil, wenn man von ihrer Rasse abstammte. Anstrengung kannte sie kaum.
“Ich warte auf meinen Bruder, aber der scheint noch einige Zeit unterwegs zu sein. Der wird wahrscheinlich erst in ein paar Tagen hier auftauchen, so wie ich ihn kenne. Und du? Bist du schon länger hier? Oder besuchst du vielleicht sogar jemanden?“ Wieder versuchte Rebekah einfach nur nett zu wirken, auch wenn ihr das langsam schwerer fiel. Denn langsam musste auch sie wieder einen Atemzug tun. Auch wenn es nicht gerade überlebenswichtig war, so war es doch unangenehm minutenlang die Luft anzuhalten. Und so tat es Rebekah schließlich auch, sog die kalte, salzige Luft in ihre Nüstern…
…Und bereute es sofort. Der betörende Blutduft der Scheckstute war allgegenwärtig, breitete sich in der kalten Luft noch viel schneller aus, als in warmer Luft. Blitzschnell drang er in ihre Nüstern, ihren Rachen. Rebekah schloss ihre Augen und senkte den Kopf. Nicht einen Moment zu früh. Denn schon waren diese rot unterlaufen, wurden dunkel. Kleine Risse bildeten sich um ihre Augen in der Hat, ließen sie fahl und papierartig wirken. Blutadern traten hervor, wirkten beinahe schon schwarz. Ohja, Rebekah hatte Durst! So sehr!
Wie lange hatte sie nun nichts mehr zu sich genommen? Das letzte war die kleine Konserve gewesen, die sie in dem verlassenen Krankenhaus hatte mitgehen lassen. Danach.. da kam tagelang nichts mehr. kein Wunder, dass sie so ausgehungert war. Schnell versuchte sie sich wieder ein wenig zu beruhigen. Es gelang ihr nach einiger Zeit. Sie blickte wieder auf, ihre Augen ganz normal, ihr Blick auf die kleine Scheckstute geheftet.
Insgesamt mochte diese ganze Prozedur nur wenige Sekunden gedauert haben, doch Rebekah kam es vor wie Stunden. Ihr Magen zog sich immer und immer wieder klagend zusammen. Hunger! klagten alle ihre Sinne. Doch die zierliche Braune ankonnte nichts dagegen tun. Noch einmal blickte sie sich kurz um.
“Vielleicht sollten wir diesen trostlosen Ort verlassen...“ schlug sie Luchadora noch vor. Rebekah hoffte, dass ihr seltsames Verhalten nichtaufgefallen war. Eins jedoch hatte sie dadurch gelernt: Das Atmen würde sie erst einmal eine Zeit lang unterlassen.


31.03.2013, 18:22
» Luchadora
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Rebekah



Die Junge Stute blickte die andere an. Langsam kam doch noch das Gefühl in ihr auf das sie nicht alleine war. Aber wie soll sie es denn sagen? Einfach besser gar nichts! Ihr Schweif schlug einmal durch die Luft und ihr kam ein Schauer über den Rücken. Hier draußen war es ziemlich kalt und wenn man sich nicht sehr bald wieder bewegte, erfrohr man hier doch!
Sie schnaubte kurz und blickte sich um ehe sie wieder zu der Rebekah schaute. Ihre Worte klangen liebevoll in ihren Ohren und auch so freundlich und warm. Fast so ähnlich wie die ihrer Mutter. Ach Gott, sie sollte langsam aufhören mit den Gedanken bei ihrer Mutter zu sein. Bestimmt hat der Bauer sie verkauft oder wie sie das immer gesagt hatten. Als dann eine Frage ertönte, konzentrierte sich Dora eher mehr wieder auf sie.
"Nun, ich bin auch erst seit ein paar Stunden hier oder so. Nein, ich warte eigentlich auf niemanden. Ich bin allein hier und kenne mich gar nicht aus hier.", meinte Luchadora und lächelte. Wieder sah sie weg und bemerkte nicht das Rebekah gerade sich kurz veränderte ehe sie wieder normal wurde. Nach dem Luchadora zum Meer hinaus gesehen hatte, blickte sie wieder zu der Vollblüterin. Als diese dann meinte sie sollten einen anderen Ort aufsuchen, nickte die Scheckin.
"Gerne, aber wohin?" fragte sie selber und blickte mit ihren Augen von der anderen. Wo sie dann hingehen sollten? Luchadora hatte überhaupt keinen Plan und fragte sich, was noch so alles passieren könnte und wie dieser Ort wo sie gerade standen, noch aussah.

Sorry wenn wenig! :/


01.04.2013, 21:09
» Rebekah
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

♦ Luchadora



„Nun, dann sind wir ja schon zu zweit… Zu zweit allein…“ Rebekah lachte ein wenig, als sie der kleinen Tigerscheckin antwortete. Alles nur Täuschung, alles nur Fassade. Und doch hoffte die zierliche Schönheit, dass Luchadora ihr traute. Denn das war gerade im Moment das Allerwichtigste. Würde Luchadora auch nur den kleinsten Verdacht hegen, so hätte Rebekah alles verloren, was sie sich so hart erarbeitet hatte in den letzten hunderten von Jahren. Fand auch nur ein Wesen heraus, was sie wirklich war, war es um sie geschehen. Und so gab es nur eines: Entweder, sie schaffte es die kleine Stute vollkommen auf ihre Seite zu bringen, zwang sie wenn nicht sogar dazu, ihr zu vertrauen. Oder aber sie tötete Luchadora. Hier in diesem Fall wäre das noch recht einfach. Da Luchadora noch niemanden in dieser Gegend getroffen hatte, würde es nicht auffallen, wenn sie plötzlich verschwand. Doch in anderen Fällen war dies manchmal doch recht kompliziert. Und schon so manches Mal hatte Rebekah wirklich einfach nur Glück gehabt. Oder aber sogar Unterstützung von ihrem Bruder.
Wohin? Hmm… Die zierliche Braune sah sich etwas um. Hier gab es nicht viel, wo man hätte hingehen können. Vor ihnen lag das Meer. Wild und unberechenbar. und hinter ihnen war einfach alles voller Felsen, Steinen und anderen Hindernissen. Rebekah drehte sich ein wenig, ihr Blick huschte gen Landesinnere. Durch ihre besonderen Fähigkeiten konnte sie etwas weiter sehen, als es Luchadora oder irgendein anderes Pferd wahrscheinlich konnte, so erkannte sie, dass es dort hinten zumindest etwas bewohnter aussah. Kurz entschlossen nickte Rebekah in Richtung des Waldes, den man am Rande des Horizontes erkennen konnte. „Dorthin, würde ich vorschlagen.“ meinte sie nur und trat voran. Luchadora konnte ihr folgen, wenn sie wollte.
Rebekah musste nun, da sie in Gesellschaft einer Sterblichen war, darauf achten, dass sie sich eben auch wie eine solche verhielt. Ihre zusätzliche Kraft, ihr Geschick und die Leichtfüßigkeit musste sie verschwinden lassen und gegen die Normalität eintauschen. Ein herber Verlust für die junge Braune. Denn das war leider eine der Sachen, die sie so sehr daran liebte ‚anders‘ zu sein. Dass man besser war, als die Sterblichen. Besser in einfach Allem.
Langsam bahnte sie sich ihren Weg zwischen den Felsen hindurch, achtete darauf, dass sie einen Weg ging, über den ihr die Scheckstute folgen konnte. Immer wieder drehte sie sich nach dieser um, lächelte sanft, vertuschte ihren Ärger darüber, dass es nur so langsam voranging.


Schon ok smilie Ich schreibe manchmal vielleicht einfach zu viel. smilie


01.04.2013, 22:15
» Niclaus
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

{Rebekah, Luchadora}



Dumpfe Schritte auf dem vom Winter gepeinigten Boden, als er schließlich die Steinbucht erreichte, in der sich einige scharfe Windböen verfingen und über seinen kräftigen Körper hinwegfegten. Er warf sein edles Haupt empor, um das umherwirbelnde, dunkelgraue Langhaar aus dem Gesicht zu bekommen. Erst vor kurzem war der Urvampir wieder an den Ort zurückgekehrt, an dem er geboren und geschaffen wurde – und er war allein. Vor einiger Zeit hatte er von einer befreundeten Hexe erfahren, dass es ihm möglich wäre, den Fluch zu brechen, den seine Mutter über ihn gelegt hatte. Als mächtigstes Wesen auf dieser gottverdammten Erde wollte er seine Macht entfalten können, wenn er es wollte! Verärgert schnaubte er und schüttelte den Kopf.
Seine sichelförmigen Ohren drehten sich in Richtung der Steinbucht, als er mit seinem überempfindlichen Gehör Stimmen vernahm. Weibliche Stimme. Sofort verzogen sich seine dunklen Lippen zu einem schelmischen Grinsen. Nun, er hatte allerdings längere Zeit nichts zu sich genommen. Wenn er auch nicht geschwächt war, so brachte ihn allein der Gedanken an frisches, pulsierendes Blut in Wallung. Er ließ seinen stechenden Blick über die Umgebung schweifen und entdeckte am anderen Ende der Bucht zwei Körper. Mit peitschendem Schweif setzte er sich wieder in Bewegung, ehe er verschwand und innerhalb weniger Sekunden am anderen Ende wieder auftauchte, jedoch weit genug entfernt, um nicht aufzufallen.
Als erneut eine Stimme erklang weiteten sich kurz seine Augen. So vertraut! Das konnte doch nicht .. aber das musste .. Rebekah! Sein geliebtes Schwesterherz stand unweit von ihm und unterhielt sich mit einem Sterblichen. Ohne ein Fünkchen Anstand trat Klaus zwischen den Büschen hervor und begrüßte seine Schwester mit einem breiten Lächeln: „Rebekah, meine Liebste! Es ist mir wahrlich eine Freude, dich hier anzutreffen.“ Er beachtete das Stütlein vor ihr nicht, als er sich ihr weiter näherte und freundlich anstupste. Eine halbe Ewigkeit hatte sie sich beide nicht gesehen, als sie sich nach langer, gemeinsamer Reise aus den Augen verloren und eigene Interessen verfolgten. Sowie Klaus seine Suche nach dem Ritual fortsetzte, die es ihm ermöglichen sollte, seine Werwolf-Seite hervorrufen zu können, wann immer er wollte. „Was verschlägt dich in die alte .. Heimat?“, erkundigte sich der Grauschimmel und betonte das letzte Worte mit einem vielsagenden Augenaufschlag. Doch um sich seiner Manieren nicht schämen zu müssen, wandte er sich nun auch der Fremden zu: „Guten Tag, meine Liebe. Eine weiße Stute mit zahlreichen, schwarzen Fleckchen. Fast schon zu lieb. Er unterdrückte ein verächtliches Schnauben. Allerdings war ihm jedes Blut recht, solange es frisch von der Vene kam.



02.04.2013, 17:36
» Rebekah
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

♦ Niclaus & Luchadora


“Niclaus!“ erschrocken erstarrte die kleine Schönheit mitten in der Bewegung. Plötzlich, ganz plötzlich war ihr Bruder aufgetaucht. Und dass auch noch, nicht ohne sie zu erschrecken. Hätte Rebekahs Herz noch geschlagen, es wäre wahrscheinlich für einen Moment ausgesetzt. Doch so bebte einfach nur ihr gesamter Körper für einen winzigen Moment, in dem sie ihren Bruder anstarrte. Damit hatte sie nun nicht gerechnet, dass er so früh hier auftauchen würde.
Und dennoch ging das Spiel weiter. Ein Lächeln legte sich auf ihre Züge, bezaubernd, liebevoll. Ebenso, wie man es unter Geschwistern erwartete. Sie trat an den Schimmelhengst heran und legte ihren Kopf liebevoll über seinen Hals.
„So früh habe ich gar nicht mit dir gerechnet, Brüderchen.“ erwiderte sie mit feinmelodischer Stimme, drückte sich an ihren Bruder. Ja, sie hatte ihn vermisst. Wenn man jahrelang unterwegs war, allein, ohne Freunde und Familie, dann war es eine gewaltige Sache, wenn man seinen Bruder wieder sah. Vor Allem, wenn man ein Vampir war und sowieso alle bekannten, Freunde, Geliebten und anderweitig verbundene Personen, um einen herum wegstarben, im Laufe der Jahre. „Ich hab dich vermisst…“ hauchte sie leise in sein Ohr, als sie sich wieder von ihm löste. Vorsichtig trat sie etwas zurück, blickte ihn freudig aus ihren dunklen Mandelaugen an.
Bein seinen nächsten Worten blickte sie auf. Die alte Heimat?! Oh mein Gott! Erschrocken blickte sie sich um, ließ ihren Blick weit über die Landschaft gleiten. Sie hatte ja geahnt, dass sie diese Gegend irgendwoher kannte. Aber… Dass das hier der Ort war, an dem sie vor langer Zeit gelebt hatten und aufgewachsen waren… Nein, das hatte Rebekah nicht erkannt. Aber doch: Wenn sie ganz genau hinsah, erkannte sie in der Ferne einige ihr bekannte Felsformationen. Mein Zuhause… hauchte sie schon beinahe melancholisch in Gedanken. Ein einziges Wort hallte nun immer wieder in ihrem Kopf.

Mama.

Tränen hingen in ihren Augen, als sie Niclaus anblickte. Schnell schüttelte sie ihren Kopf er sollte nicht sehen, dass sie weinte. Sollte sie nicht für schwächlich halten. Nein, das war sie schon lange nicht mehr. Sie war stark. Sie war unbesiegbar. Sie war schön. Sie war ein Urvampir. Stolz keimte wieder in ihr auf, ein sanftes Lächeln. Zufrieden wölbte sie ihren Hals, betrachtete noch einmal ihren Bruder. Er hatte sich nicht verändert. Wie auch. Man blieb wie man war, sobald man einmal verwandelt war. „Ich hab dich vermisst…“ wiederholte sie noch einmal.
Kurz blickte sie ihrem Bruder nach, als dieser sich der kleinen Scheckstute, Luchadora, näherte. „Darf ich vorstellen? Mein reizender Bruder, Niclaus.“ Kurz schenkte sie ihrem Bruder einen kleinen, aber stechenden Blick. Übertreib es bloß nicht, Bruderherz! Sie gehört mir! Oh ja, obwohl Niclaus ihr geliebter Bruder war, so war Rebekah in solchen Dingen wie besessen. Ihre Stute, ihr Blut. Ihr Eigentum . Da hatte Claus nichts zu suchen.


02.04.2013, 18:56
» Niclaus
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Rebekah, {Luchadora}



Sein schwach schlagendes Herz beschleunigte ein klein wenig, als er Rebekahs überaus erfreute Reaktion vernahm und ihm um den Hals fiel. Beschwichtigend trat er einen Schritt zurück und tadelte ihren Übermut mit einem amüsierten Kopfschütteln. „Je früher, desto besser, Beca.“ Er erwiderte nichts auf ihre Worte des Vermissens. Er wusste, sie ahnte, dass er genauso empfand, doch es lag ihm nicht seine Gefühle offen zu zeigen. Alle mussten annehmen er besäße keine. Nun, er besaß wohl auch keine. Zumindest nicht bei anderen Artgenossen außer denen, die sein eigen Fleisch und Blut waren. Er betrachtete seine überemotionale Schwester, die ihre Tränen kaum mehr zu verbergen mochte. Sie war äußerst impulsiv und ihre Reaktionen konnte man oft schwer einschätzen, vor allem dann, wenn man ihr Missfallen erregt hatte. Ebenso wie er, empfand sie keinerlei Gefühle, wenn es darum ging jemanden Außenstehenden zu verletzen oder ihnen das Leben zu nehmen. Sie besaß das Temperament ihres Vater und seines Feindes, Mikael. So etwas wie Furcht durchfuhr ihn kurz, denn genau vor ihm waren sie alle auf der Flucht, obwohl er vertrocknet in irgendeiner Höhle lag, verbannt von einer Hexe.
So schnell der Gedanke gekommen war, schob ihn Klaus auch wieder auf die Seite und ihm entfuhr ein lautes Gelächter, als er den Blick seiner geliebten Schwester sah, nachdem sie ihn vorgestellt und klar gemacht hatte, dass diese Stute ihr Opfer sein würde. „Niclaus nannte mich mein Vater. Nenn mich doch bitte Klaus.“, erwiderte er schließlich immer noch mit einem Grinsen im Gesicht und seine Augen blitzten vielsagend auf. Als er die Gepunktete musterte, nickte Klaus Rebekah nur unbeteiligt zu. Sie wusste doch nur zu gut, dass er sich schneller an der Vene am Hals festgebissen hatte, ehe sie zu reagieren wagte. Aber dennoch wollte er nicht sofort einen Streit vom Zaun brechen, da sie einander doch gerade erst wieder gefunden hatten.
Nun, ich möchte die Damen nicht bei ihrem Plausch stören.“, sagte der graue Hengst schließlich und blickte aufmerksam in die Richtung seiner Schwester. Er zog sich zurück, etwas abseits der beiden und richtete seinen nachdenklichen Blick zum Meer hinaus. Er musste diesen Stein finden, ebenso den Doppelgänger, um endlich andere erschaffen zu können, die wie er waren. Der Fluch der Sonne und des Mondes, wie er ihn so passend bezeichnet hatte und einige Übernatürliche auf dieser Erde glaubten, den Fluch der Spezies brechen zu können, um sich als Werwolf nie wieder bei Vollmond verwandeln zu müssen und als Vampir nie mehr nur mit einem Talisman fähig sein zu können, aus dem Schatten in die Sonne zu treten. Ein leises Lachen kroch aus den Tiefen seiner Kehle empor, voller Spott. Wie falsch sie doch alle lagen! Aber da er nun wusste, was zu tun war, stand ihm nichts mehr im Weg.


02.04.2013, 19:49
» Rebekah
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

♦ Niclaus und Luchadora



Die kleine Braune verdrehte nur ihre Augen, als Niclaus sie mit einem Kopfschütteln tadelte. Er war noch immer der Alte… Versuchte alle so zu erziehen, wie er es für richtig hielt. Aber das konnte er bei Rebekah vergessen. Sie hatte ihren eigenen Stolz. Und den gab sie garantiert nicht so schnell auf. „Da hast du wohl Recht, Brüderchen.“ erwiderte sie mit einem kleinen verschmitzten Lächeln, beinahe schon ein leichtes Grinsen. Oh, wie Rebekah diese kleinen Spielchen doch liebte. und wie sehr sie es doch vermisst hatte, ihren Bruder ein wenig zu triezen. Ja, Familie war schon etwas Feines. Und für Rebekah war Familie eigentlich schon fast alles. Wenn sie zurück dachte an ihre anderen Brüder. Finn. Elijah. Und Kol. Sie alle gehörten zu ihrer Familie. Sie alle waren ihre Heimat. und sie liebte sie mehr, wie einiges andere auf der Welt. Aber genug des Quatschens. Nun galt es sich wieder auf das Geschehen zu konzentrieren!
Niclaus nannte mich mein Vater. Nenn mich doch bitte Klaus. Verächtlich lachte Rebekah in sich hinein. Dann hatte ihr Bruder also immer noch Schiss vor ihrem Vater. Dabei verrottete Mikael doch irgendwo in irgendeiner verdammten Höhle. was sollte er ihnen schon anhaben? Nichts. Die Hexe hatte schon dafür gesorgt, dass er so schnell nicht wieder auftauchen würde. Und bis dahin galt das Motto: Let’s have a little fun! fand zumindest die kleine Schönheit. Und mit diesen Gedanken trat Rebekah nun wieder neben Luchadora und blickte ihren Bruder direkt an. Sie wusste, was sein Blick zu sagen hatte. Doch diesmal würde es nicht so kommen, oh nein! Luchadora gehörte ihr! Und da würde auch ihr Bruder nichts dran ändern. Wütend funkelte sie ihn an. Ihre Augen wurden dunkel, um sie herum bildeten sich wieder diese dunkeln Adern und leichten Risse in der Haut. Rebekah war in Angriffslaune. und auch ihr Bruder würde da nicht als Ausnahme gelten. Nein, auch um ihn würde sie sich kümmern. Komm ihr bloß nicht zu nahe…
Rebekah schüttelte noch einmal kurz ihre seidene Mähne und im nächsten Moment war der beängstigende Ausdruck in ihren Augen verschwunden. Dadurch, dass sie mit dem Rücken zu Luchadora gestanden hatte, sollte diese eigentlich nichts davon mitbekommen haben. So zumindest hoffte die kleine Braune. Denn das wäre das letzte. Wenn ihre Beute jetzt nur deswegen misstrauisch wurde, weil ihr Bruder unbedingt auftauchen musste. Als dieser sich dann plötzlich verabschiedete, war Rebekah dann doch etwas verwirrt. Nervös spielten ihre Ohren, als sie ihm nachsah. „Ok… Dann bis bald, Nic…“ erwiderte sie nur leise, wusste, dass er die Worte hören könnte, auch wenn er schon einige Schritte entfernt war. Unruhig schnaubte die kleine Braune. Nun war sie nervös, wusste nicht ganz, was ihr Bruder jetzt schon wieder plante. Eigentlich hatte er doch gerade auf seine selbstbewusste Art und Weise gezeigt, dass er ebenfalls an der Beute interessiert war, die noch immer neben ihr stand. und nun? Nun ging er einfach weg und ließ sie mit Luchadora allein? irgendetwas stimmte da nicht. irgendetwas führte er doch im Schilde. und was genau es war, nun das würde Rebekah schon noch irgendwie herausfinden.
Jetzt aber galt es erst einmal wieder, sich um das Abendmahl zu kümmern. Lächelnd schaute sie zu der kleinen Scheckstute. „Nic ist schon recht nett, findest du nicht auch?“ meinte sie mit einem kleinen Lachen. Solange er sich nicht in meine Angelegenheiten einmischt, zumindest.


03.04.2013, 20:52
» Niclaus
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

{Rebekah; Luchadora}



Seine sichelförmigen Ohren zuckten kaum merklich, als er die verunsicherten Worte seiner kleinen Schwester vernahm, nachdem er sich von ihnen verabschiedet hatte, denn ihm stand nicht der Sinn nach langweiligen Frauengesprächen, in die Rebekah ihr Opfer verwickelt, nur um ihr Vertrauen zu gewinnen, obwohl sie sie genauso gut einfach manipulieren könnte. Mal abgesehen davon war er mit den Gedanken sowieso dabei, wie er den Fluch seines Selbst brechen konnte. Nun wie wusste er. Nur dieser verdammte Doppelgänger ließ sich nicht auftreiben, obwohl er die liebreizende Katerina fünfhundert Jahre lang verfolgt hatte, in der Hoffnung, sie würde sie zu jener führen, die ihr Zwilling sein konnte. Er schnaubte leise und leicht verärgert auf.
Er musste sein impulsives Temperament unter Kontrolle halten. Seine Schwester würde sich nur aufregen darüber, dass er ihr Abendmahl verscheucht hätte. Der graue Hengst verdrehte die Augen und betrachtete sein verzerrtes Spiegelbild auf der Wasseroberfläche. So viele Geheimnisse verbargen sich hinter dieser emotionslosen, kontrollierten Fassade, die sein Gesicht war. So vieles, das er selbst vor seiner eigenen Familie verborgen hielt, da sie alle anders glaubten. Das Blut seiner Mutter klebte an seinen Hufen und dennoch bereute er nach all den Jahrhunderten nichts. Sie hatte ihn zu diesem eingeschränkten Wesen gemacht. Obwohl ihn alle als den mächtigsten, älteste und stärksten Vampir ihrer Zeit schimpften, wussten die Unschuldigen alle nicht von Klaus‘ verborgenem Potenzial. Der Macht, die in ihm schlummerte. Gebannt durch einen Fluch, den er gewillt war zu brechen, komme was wolle!
Die Zähne fletschend stampfte er mit seinem Vorderhuf auf den steinigen Boden, sodass man das Knacken und Splittern der Steine darunter deutlich hören konnte. Er schenkte seiner Schwester und ihrem dämlichen Opfer keinerlei Aufmerksamkeit. Er riss sein Haupt in die Höhe und verschwand in derselben Sekunde aus deren Blickfeld hinter einige Büsche, wo sich ein armer, unschuldiger Artgenosse aufgehalten hatte und ihm merkwürdige Blicke zugeworfen hatte. Ein Sterblicher hätte das nicht bemerkt, aber Klaus spürte dieses Stechen in seinem Rücken. Doch bevor jener auch nur ansatzweise die Flucht ergreifen konnte, hatte er sich schon in seiner kräftigen Vene am Hals festgebissen und saugte kräftig, spürte das eben noch zirkulierende Blut pulsierend in seinen Zähnen und dann in seinem Körper. Köstlich! Er hatte vollkommen vergessen, wann er das letzte Mal getrunken hatte. Als er ihn beinahe leer gesaugt hatte, ließ er den leblosen Körper einfach zu seinen Hufen fallen und leckte sich über seine dunklen Lippen. Sein Hunger war nicht gestillt, denn er war unersättlich, aber dennoch füllte ihn eine Zufriedenheit aus, nach diesem spontanen Drink.
Er konnte fast erahnen, dass seine Schwester rasend vor Wut sein musste, da die Fremde es zwar nicht bemerkt haben mochte, aber dennoch wohl wieder misstrauischer sein würde als zuvor. Ein Grinsen breitete sich auf seinen Zügen aus und er entfernte sich einige Meter von seinem Opfer, um kein Aufsehen zu erregen. Schnaubend wandte er den Blick wieder in die Richtung der beiden und beobachtete sie unbeteiligt.


03.04.2013, 23:08
» Rebekah
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

• Nic •


• & Luchadora •



Noch immer hatte Rebekah von der kleinen Scheckstute keine Antwort bekommen. langsam wurde ihr das dann doch etwas seltsam. Ob Luchadora etwas ahnte? Die kleine Braune hoffte es nicht. Noch einmal huschte ihr Blick zurück zu ihrem Bruder, der sich nun etwas abseits von den beiden Stuten hingestellt hatte. Er schien vollkommen in Gedanken versunken. So kannte ihn Rebekah normalerweise nicht. Sonst war er immer recht gerade heraus. sagte und tat, was er für richtig hielt. Scherte sich nicht viel um andere. und nun? Nun überließ er ihr sogar die hübsche Scheckstute und verhielt sich ruhig? Irgendetwas stimmte da nicht. langsam wurde Rebekah argwöhnisch. Wenn sich Nic so verhielt, dann nur, weil er irgendetwas im Schilde führte. und was, nun das würde sie schon noch früh genug heraus bekommen.
Die zierliche Braune zuckte erschrocken zusammen, als sie das leichte Beben im Stein zu ihren Hufen spürte und gleichzeitig das laute Knacken vernahm. Blitzartig huschte ihr Blick von Luchadora wieder zu ihrem Bruder. Rebekah legte ihre Ohren in den Nacken, bleckte ihre spitzen Zähne und fauchte leise. Nic! sie hasste es, wenn er so überreagierte. Dabei hatte sie sich selbst nicht unter Kontrolle, wie sie mit Schrecken feststellen musste, als sie sich aus Versehen mit ihren Fangzähnen in die Unterlippe biss. Schnell schüttelte Rebekah ihren Kopf, konzentrierte sich und ließ ihre äußerlichen Merkmale, die sie eindeutig zu einem Vampir machten, schnell wieder verschwinden. Hektisch blickte sie zu Luchadora. Nun, das konnte sie nun wohl nicht mehr verheimlichen. Seufzend blickte Rebekah die kleine Scheckstute an. Nun, das hatte ihr Bruder ja wieder einmal toll hingekriegt.
Alles klar, Kleine. Du hast nichts gesehen ok? Das hier… da war gar nichts, stimmt? Wir haben uns nur normal unterhalten. Und ach ja: Das hier tut auch gleich nicht weh. Vergiss es einfach wieder. “ Und mit diesen Worten hatte Rebekah nun endlich genug. Mit einem Grinsen auf den Lippen trat sie an die kleine Stute heran. Köstlich! Dieser Geruch… Davon werde ich nie genug bekommen! Rebekah schlug mit einer kleinen Kopfbewegung die Mähne am Nacken der weg sodass sie freien Zugang hatte. Wieder bildeten sich diese dunklen Adern um Rebekahs Augen. Ihre Fangzähne kamen zum Vorschein, als sie sich im Hals der kleinen Scheckstute festbiss. Als das warme Blut an ihre Lippen drang, seufzte die hübsche Braune wohlig und schloss genussvoll die Augen. das war noch ein besonderes Gefühl, das man als Vampir besaß. Und Rebekah liebte es.
Nach einigen Sekunden jedoch öffnete sie ihre Augen wieder, konzentrierte sich und ließ von Luchadora ab. Kurz leckte sie über die Wunde, verschloss diese und leckte die letzen Blutstropfen vom Fell der Scheckstute, ehe sie sie wieder ansah. „ Du hast das alles hier schon längst vergessen, stimmt? “ Ja, es war schon ziemlich hilfreich, wenn man die Macht hatte, alles und jeden zu beeinflussen. So bekamen die meisten gar nicht erst mit, dass es sie gab, die Vampire unter ihnen. „Ich werde jetzt erstmals wieder zu meinem Bruder gehen. Was du machst ist mir egal, geh ruhig weiter, bleib hier. Egal. Mach was du willst. Bis dann mal, Luchadora. “ meinte die junge Vampirin noch, ehe sie sich umwandte und zu ihrem Bruder trabte. Mit einem süffisanten Grinsen betrachtete sie diesen.
Rebekah hatte sehr wohl mitbekommen, dass ihr Bruder Niclaus sich ebenfalls einen kleinen Drink genehmigt hatte. Jedoch war dieser anscheinend dann doch etwas ausgiebiger ausgefallen als der seiner Schwester. „Musst du gleich immer so übertreiben? “ Rebekah deutete mit einem Nicken auf den leblosen Körper am Boden. „Nic, du bist echt…! Oh, manchmal könnte ich dich…! “ Der Braunen fehlten die Worte. Es reichte ihr. ihr Bruder tat immer nur das, was er wollte. Wie es den anderen ging. Das war ihm doch scheißegal! Ihn kümmerte nur seine Sache.
Erinnerst du dich denn nicht mehr an das Versprechen, das wir uns gaben?! Du, Elijah und ich?! Dass wir zusammen bleiben würden? Dass wir aufeinander aufpassen würden?! Und nun? Was bitte ist daraus geworden?! Du tust einfach immer nur das, was du willst, Nic! Du bist widerlich! Abscheulich! Ich hasse dich, oh ich hasse dich so sehr, Nic! “ Rebekah hatte keine Kontrolle mehr über sich. Sie wurde wütend, schrei und tobte. Aus Wut über ihren Bruder. hass, nein noch war er nicht wirklich mit ihm Spiel. Dazu war Rebekah ihre Familie einfach viel zu viel wert. Aber Wut, ja, die tobte nun mittlerweile in ihr. Bebend stand die kleine Stute vor ihrem Bruder, funkelte ihn bösartig an. Unter ihren Hufen splitterten kleine Gesteinsbrocken ab, so sehr bohrte sie diese in den Boden, um nicht auf ihren Bruder loszugehen. Wutentbrannt starrte sie den Hengst an, schnaubte noch einmal verächtlich und schüttelte dann ihren Kopf. Das hier brachte eh nicht viel.
Und überhaupt: Was willst du überhaupt in dieser Gegend?!


06.04.2013, 13:40
» Luchadora
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Die Beiden



Luchadora wusste nicht mehr wohin mit ihren Kopf. Urplötzlich kam ein anderer Hengst und sie wusste nicht woher. Luchadora war so eingeschüchtert das sie keinen fieps ton von sich gab. Immer wieder ging sie unruhige Schritte und wollte nicht auffallen. Tja, falsch gedacht. Sie spürte nur noch etwas an ihren Hals, und dann war es vorbei. Sie lag am Boden und konnte kaum etwas hören und sagen. Sie merkte nicht mal das auch Rebekah an sie fest saugte und konnte ihre Worte dann auch nicht verstehen. Sie war geschwächt und konnte nicht mehr. Ihr wahr war schlecht. Alles drehte sich. Ein Rauschen kam durch ihren Kopf, schwarze Punkte kamen vor ihre Augen. Sie musste hier weg. Und das schnell! Langsam und sehr mühsam stand sie wieder auf und torgelte irgendwo hin. Egal wo hin hauptsache weg von hier! Und so war sie nach quälenden schritten von der Bildfläche verschwunden.

Sorry!


07.04.2013, 09:47
» Niclaus
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Rebekah



Der Geduldsfaden seiner Schwester war nicht allzu dick, aber das wusste er ja, als er sie beobachtete wie er den Verstand der gepunkteten Stute manipulierte und sich schließlich an ihr näherte. Ein Grinsen lag auf seinen dunklen Lippen, als er sah wie das Opfer die Augen verdrehte und zu Boden fiel. Obwohl Rebekah bei weitem nicht so viel Blut aus ihr gesaugt hatte, dass sie in Ohnmacht fallen würde, sank jenem trotzdem gen Boden und machte sich einige Minuten später so schnell sie konnte aus dem Staub. Die hitzigen Worte seiner Schwester ignorierte er gekonnt. Sie war doch nur wütend, weil er ihr beinahe das Abendmahl ruinierte hätte. Aber was wollte sie schon dagegen tun?
Mit ausdrucksloser Miene sah er sie an. „Nun, liebes Schwesterherz, da du ich mich so sehr hasst, wäre es wohl nicht von Vorteil, dir meine Pläne zu offenbaren, nicht wahr?“ Ihm war bewusst, dass er damit die braue Stute in noch größere Rage versetzte, da sie es grundsätzlich nicht ausstehen konnte, wenn er etwas vor ihr verheimlichte oder sie einfach nicht einweihte. Klaus konnte nicht verraten, dass er vorhatte den Fluch seines Selbst zu brechen. Ihr ausbrausendes Temperament würde am Ende noch alles versauen. Allerdings konnte sie ihm helfen den Doppelgänger zu finden, sogar den Mondstein. Zwei Paar Vampiraugen sehen mehr als eines. Wobei er doch keineswegs auf sie angewiesen war. Soviel musste klar sein.
Ich suche den Doppelgänger.“, meinte er schließlich, wandte ihr den Rücken zu und betrachtete sein Werk des Grauens an dem unschuldigen, sterblichen Hengst, der unweit von ihnen recht geschändet aussehend auf dem Boden lag. Der Graue befand es allerdings als nicht nötig, den Einzelgänger auf die Seite zu schaffen. Ihn würde sicher keiner vermissen, sonst wäre er nicht allein unterwegs gewesen. Am Rande bekam er mit, dass Rebekah immer noch über ihn vor sich hin schimpfte. So oft sie auch behaupten mochte, ihn zu hassen, wusste er, dass sie ihn genug als Bruder liebte, um sich um ihn zu scheren. Denn letztlich war ihr die Familie immer wichtiger als alles andere auf dieser Welt und zu dieser Familie gehörte er dazu, ob er sich nun angemessen verhielt oder nicht.
Nach einiger Zeit wandte er sich wieder zu ihr. Fragend sah er sie an und verzog die Lippen zu einem leichten Lächeln. „Beca, du weißt wie sehr mir unser Schwur am Herzen liegt.“, sagte er zu ihr und sah sie aufrichtigem Blickes an. Trotz alledem konnte und wollte er weder ihr noch sonst jemanden, egal ob Kol oder Elijah, von seinen Plänen erzählen. Er wusste nur zu gut, wie schnell man sich aufgrund irrationaler Gefühle umentschied und sich gegen ihn wandte. – Er wollte sich gar nicht vorstellen, was geschah, wenn Rebekah oder einer seiner anderen Geschwister herausfand, dass er am Tod ihrer Mutter Schuld war und nicht ... Mikael. Die Gewissensbisse waren über all die tausend Jahre beinahe verschwunden, aber sie fanden dennoch immer wieder ihren Weg an die Oberfläche und quälten ihn … gewissermaßen.
Klaus schüttelte energisch sein Haupt. An DAS wollte er jetzt nicht denken. Das würde ihn nur daran hindern, einen einwandfreien Plan zu entwickeln sowohl an das eine, als auch an das andere zu gelangen.


07.04.2013, 10:47
» Rebekah
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

• Niclaus •
• & Luchadora •



Verständnislos blickte Rebekah der kleinen Stute nach. So sehr hatte sie sich doch gar nicht von ihr genährt. Schließlich war sie nicht ihr verrückter Bruder, der ständig übertreiben musste. Sie achtete auf sich und das, was sie tat. Versuchte keine Aufmerksamkeit zu erregen und ruhig zu bleiben. Und nein, sie wollte erst einmal nicht entdeckt werden. Und dazu gehörte es nun mal, unauffällig zu sein und nicht wahllos irgendwo in der gegen Leichen zu hinterlassen.
Rebekah blickte der kleinen Scheckstute noch einmal kurz nach, als sie verschwand, konzentrierte sich dann jedoch wieder auf ihren Bruder. Als sie dann dessen Worte vernahm, wurde sie noch wütender, als sie eh schon war. Ein wütendes Grollen drang aus ihrer Kehle. „ Nic…Also dafür musst dir schon was Besseres einfallen lassen, um deine Pläne von mir zu verstecken. Ich finde schon noch heraus, was du im Schilde führst. keine Angst. So schnell wirst du mich nicht los… Bruderherz. “ Ein Grinsen legte sich auf ihre Züge. Ja, sie wusste, dass sie es schon noch irgendwie heraus bekam. Klaus Pläne waren vielleicht gut. Aber sie, sie war besser. Viel besser. Seine nächsten Worte ließen die schöne Stute nun wieder aufhorchen. Den Doppelgänger? Oh mein Gott…! Rebekahs Augen weiteten sich vor Furcht. Den Doppelgänger, beziehungsweise die Doppelgängerin, hatte Nic schon einmal gesucht. Katherine. Oder auch Katerina Petrova. Sie war es damals gewesen. Doch das hatte sich recht schnell dadurch erledigt, dass Katherine zu einem Vampir wurde. Nutzlos für Klaus.
Es gibt also jemand Neues? Einen neuen Doppelgänger? “ horchte die junge Vampirin auf. „ Und sie ist hier? Hier in dieser Gegend? “ Erstaunt blickte sie sich um. Dann war irgendwo, irgendwo hier hinter den Hügeln vielleicht das versteckt, was Nic so in Rage versetzt hatte, was ihn so nervös hatte werden lassen.
Dass Nic gerade wieder sein nicht mehr ganz so lebendiges Abendmahl betrachtete, scherte Rebekah gerade nicht. Ihre Gedanken huschten nur immer wieder zu dem Wesen, das der Doppelgänger sein musste. War sie ihr etwa schon auf ihrer Reise begegnet? Hatte sie sie etwa schon getroffen?
Vorsichtig blickte sie ihren Bruder an „ Soll ich dir helfen zu suchen? “ fragte sie vorsichtig. Und dann, als sie seine nächsten Worte hörte, drang ein Lächeln auf ihre zarten Lippen. Er erinnerte sich doch den Schwur. er wusste es noch. Er wusste noch, wozu sie damals den Schwur geschworen hatten. Und wie wichtig er seiner kleinen Schwester doch noch war Sanft legte sie ihren feinen Kopf für einen Moment an seine starke Schulter, genoss seine Nähe. Oh ja, Rebekah hatte ihren großen Bruder sehr vermisst. Auch wenn sie es nicht ganz offen zugab. Aber ihre Familie war ihr noch immer heilig. und egal ob Elijah, Klaus, Kol oder Finn… Sie liebte sie alle und würde für sie alles tun. Denn diese Hengste waren alles, was ihr noch aus ihrer Vergangenheit geblieben war. Sie waren alles, was sie an die Zeit erinnerte, in der noch alles normal gewesen war. Die Zeit, in der ihr Wunsch noch hatte wahr werden können. Der Wunsch nach einer eigenen kleinen Familie. Nach Liebe, Fürsorge und Geborgenheit. Eine Familie, eine eigene Heimat.
Doch das konnte sie nun ganz vergessen. Immer wenn sie jemanden fand, der sie akzeptierte, der sie liebte und der wirklich alles für sie tat, war immer etwas geschehen, das alles vernichtet hatte. Und noch dazu stand ihr da immer noch eine winzige Kleinigkeit im weg: Der Vampirismus verhinderte, dass sie jemals Mutter werden würde. Sie würde niemals eine eigene Familie haben können.
Und das war es, was sie zu dem machte, was sie nun war. Wenn sie keine Familie haben konnte, dann nütze alles nichts. Dann konnte sie auch tun und lassen was sie wollte. Einfach ein bisschen Spaß haben.
Rebekah blickte zu ihrem Bruder. „ Und Elijah? Wird er auch bald hier her kommen? “ fragte sie leise, als eine kleine Träne in ihre Augenwinkel trat. Sie vermisste ihn sehr, ihren Bruder. Auch wenn er von Zeit zu Zeit ein wenig seltsam war.


08.04.2013, 14:10
» Niclaus
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Rebekah, Schwesterherz.



Nur schwer konnte er sich von dem Gedanken an seine Mutter befreien. All die Jahre hatte er nie Reue empfunden, da er sich sicher gewesen war, niemand würde jemals hinter sein Geheimnis kommen. Schon gar nicht, wenn er den Körper an einem sicheren Ort untergebracht hatte, zudem nur er Zutritt erhielt, denn seine Mutter war das einzige, das ihn in die Knie zwingen könnte, wenn sie wieder zum Leben erweckte werden würde. Er erschauderte. Klaus mochte sich beim besten Willen nicht vorstellen wollen, was es für Konsequenzen nach sich ziehen könnte, da er ihren Tod verursacht hatte. Aus Rache an ihrem Fehltritt tausende von Jahre zuvor. Sie hatte ihn zu jenem gemacht, der er war und Mikael unterstützt seine Geschwister in Kreaturen der Nacht zu verwandelt, ohne gefragt zu haben, was nicht jedem so gelegen kam wie ihm. Er wusste, das Rebekah über all die Jahre immer wieder darunter gelitten hatte, nicht menschlich sein zu können. Nicht die Erfahrungen machen zu können, die ein Sterblicher machte. Wieder schüttelte er sein konkaves Haupt und sah wieder zu seiner Schwester. Es war nicht gut, diesen nervösen Teil von ihm vor ihr zu offenbaren, da sie es förmlich riechen konnte, wenn jemand log.
Die Wogen schienen sich ein wenig gelegt zu haben, als sie mit Zufriedenheit vernahm, dass er keinesfalls den Schwur mit seinen Geschwistern vergessen hatte und ebenso im eine Predigt darüber hielt, wie feinfühlig sie eigentlich war. Er rollte mit den Augen, sodass das Weiße darin zum Vorschein kam. Seine Schwester konnte wirklich nervenaufreibend sein. Ihr Grinsen bestätigte ihm nur, dass sie absichtlich ihm solche Worte an den Kopf warf, die nach der halben Ewigkeit schon fast auswendig konnte.
Er erwiderte ihr Grinsen, als sie so große Augen bekam, dass sie ihr beinahe aus dem Kopf zu fallen schienen, weil er ihr von dem Doppelgänger erzählt hatte. Leicht nickte er. Es schien, als ob sie wahrlich Interesse daran hätte, ihm zu helfen. Nun, er konnte nicht genug offen Augen und Ohren haben. „Bisher konnte ich sie nicht finden und Katerina scheint auch von der Bildfläche verschwunden zu sein. Dennoch brachten mich meine … Spuren hierher. Also, ich gehe davon aus, dass sie sich hier aufhält.“, erwiderte auf ihre ungläubigen Worte in der Nähe des Doppelgängers zu sein, da sie bisher nur Katerina kennengelernt hatte und seit damals ihnen nie wieder einer über den Weg gelaufen war. In dieser Zeit hatte er sie verfolgt, ihre Familie ausgelöscht, da sie sich in einen Vampir verwandelt hatte lassen, um nicht länger sein Opfern sein zu müssen. Er hätte nicht zu lange zögern dürfen, aber da die Ewigkeit für ihn eine völlig andere Bedeutung hatte, schien es nun an der Zeit, dass sich seine weite Suche endlich auszahlte. Widerwillig peitschte er mit dem Schweif, als Rebekah ihm ihre Hilfe anbot. „Unsere Heimat ist groß. Sie könnte überall sein oder auch nicht. Aber vier Augen sehen mehr als zwei.“, meinte der graue Hengst. Ihm lag es nicht, jemandes Hilfe so direkt anzunehmen.
Sie beide schwiegen einige Zeit, während seine Schwester mit ihren Gefühlen zu rangeln schien. Sein Blick fiel immer wieder auf sein Opfer von vorhin. Vielleicht sollte er es ein wenig in den Büschen verstecken. Oder … Nein, die Richtigen würden schon die Nachricht erhalten, von einem toten Einzelgänger, der Bissspuren eines Raubtieres aufwies, und erkennen, dass sich noch einer von ihnen hier aufhielt, gewillt seine Tarnung jederzeit auffliegen zu lassen. Denn Klaus kannte weder Angst noch Furcht, da es keinem Sterblichen gelingen konnte ihn zu töten – als Urvampir. Niemand besaß Informationen darüber, wie sie niederzustrecken waren und der einzige Baum, der jemals existiert hatte, von dem sie ihr Leben bezogen und der es ebenso beenden konnte, war zerstört worden. Verbrannt bis auf den allerletzten Rest. Er und seine Geschwister waren also unbesiegbar.
Ein hämisches Grinsen legte sich auf seine Lippen, erstarb jedoch, als er Rebekahs zittrige Stimme vernahm, die nach ihrem Bruder Elijah fragte. Er zuckte kurz mit den Schultern, denn er wusste tatsächlich nicht, wo sich ihr gemeinsamer Bruder aufhielt. Elijah war ein angemessener Zeitgenosse. Stets vornehm, wenn auch sehr deutlich in den Dingen, die er wollte. Dennoch wusste er sich zu benehmen und ließ nur selten seine Fassade bröckeln. Nicht so wie Klaus. Ihm machte sein Temperament einen Strich durch die Rechnung. „Nein, Beca. Elijah habe ich seit einiger Zeit nicht mehr gesehen.“, erwiderte er knapp und machte ein trauriges Gesicht. Ihm war die Familie immer schon am Wichtigsten gewesen & obwohl er es geschaffte hatte, zumindest ihre Mutter mumifiziert an einem sicheren Ort aufzubewahren, so konnte er seine Geschwister wohl kaum erdolcht durch die Gegend schleifen, wenngleich er sie alle dann eines Tages hier hätte wieder vereinen können.


08.04.2013, 15:32
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Stillreich » Das Tal » Die Steinbucht #1
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: Santiano. Yoomee.