Stillreich » Das Tal » Die Steinbucht #1
» Feuertänzer
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Emnyia



Die junge Schimmelstute wirkte sehr abweisend was den Braunen aber nicht störte. Er selbst hegte nicht das Interesse andere kennenzulernen oder all zu viele Bekanntschaften zu machen bis er an sein Ziel gekommen war. Er wollte Stummschrei finden und sich mit niemand sont anfreunden. Es lag nicht in seiner Natur der feine Herr zu sein, der andere umgarte und sich seine Freunde erschlich. Feuertänzer war grob, man musste ihn kennen um ihn zu mögen und er scheute auch nicht davor einfach mal die Wahrheit zu sagen.
Sein Blick fokusierte die junge Schimmelstute und sein Blick wandelte von einigermaßen Freundlich zu distanziert und Abweisend. Er wusste nicht was es war, doch ihr Blick... Der Braune schüttelte den Gedanken ab und ließ seinen Blick neutral wirken. Er hatte keine Lust auf Streit und wenn sie ihm weiterhelfen konnte, so war er ihr dankbar - vielleicht.

Die Worte der Kurzen ließen ihn nachdenklich werden und er fragte sich einen Augenblick welche Herde Stummschrei auswählen würde. Natürlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, dass sie natürlich eine friedfertige Herde nehmen würde um unnötigen Stress zu vermeiden. Ihm selbst war es so ziemlich egal und er hatte auch nichts gegen Gesellschaft die etwas grober war. Doch er war ja auf der Suche nach einer zarten Stute nicht nach einem Kampfweib.
Der Name der Stute wurde mit einem Nicken kommentiert, mehr wollte er gar nicht sagen denn sie sollte ihn einfach nur zu der Herde bringen die sie meint am friedfertigsten war.
Ihr Auftreten, obwohl sie rossig war, hätte vielleicht manch einem Hengst imponiert, doch Feuertänzer gab sich unbeeindruckt. Sie wäre durchaus in Gefahr, wäre er ein anderer Kerl. Nun gut, ihm sollte es recht sein und wie schon erwähnt kümmerte sich der Braune eh nicht um die Sorgen und Gefühle anderer - einer natürlich ausgenommen.

Keine Einwände... gab er düster zurück und folgte der Stute, hielt sich jedoch so, dass er mit seinem Kopf auf ihrer Schulterhöhe war und so nicht ihren penetranten Rosseduft einatmen musste.
Das Gemüt des Braunen beruhigte sich wieder und er entspannte sich ein wenig. Wieso sollte er auch stressen, das Leben war zu kurz um sich zu ärgern.
Wie ist die andere Herde denn so drauf? fragte Feuertänzer die Kleine in einem normalen Ton und langen ruhigen Schritten folgte er ihr in die Richtungen die sie vorgab....


----> Herdenplatz der Adoyan Enay


16.06.2011, 22:30
» Lady T
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Lady T und & Wer will?



Lady blickte umher. Es war ein wunderschöner Ort, und die Bucht spiegelte etwas ihr Inneres wider. Kalt und trostlos. Die Steine waren momentan ihr Herz - kalt und undurchdringlich - und sie wusste nicht, ob sie es jemals schaffen würde, dass ihr Herz wieder so wird wie früher, als sie ein kleines, unbeschwertes Fohlen war. Da waren die Zeiten noch schön, aber jetzt... Jetzt war sie eine Stute ohne Familie, ohne irgendwelchen Rückhalt. Würde sie ihr Genick brechen würde niemand für sie da sein. Lady T sah es schon kommen, dass sie allein starb und nie wieder ein glückliches Leben haben würde.
Seit dieser tragischen Verbannung, seitdem sie ihre Mutter nicht mehr gesehen hatte. Das war nun über zwei Jahre her. Seitdem der Leithengst ihrer Herde sie verbannt hatte. Nur weil sie verletzt war. Nur weil die Wölfe ihr hinterher gerannt waren und sie sie unvermeidlich zu der Herde führte. Dieses Ereignis hatte ihre Wunden gezeichnet, und das nicht nur im Herzen. Auf ihrer rechten Flanke war eine lange Narbe. Wie sie ihre Peiniger doch dafür hasste. Obwohl sie lebensfroh war - aber dies würde sie diesen Tieren nie verzeihen!
Hör auf dich selbst zu bemitleiden!, tadelte sie sich selbst und stampfte mit dem Huf auf.
Ich sollte mehr Gedanken an meine Zukunft wenden., dachte sie sich und schritt dann langsamen Schrittes die Bucht entlang. Sie hatte schließlich noch ein langsames, vermutlich einsames Leben in diesem neuen Tal vor sich.


23.06.2011, 21:00
» Yul
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Lady T.



Noch immer ging seine Schwester ihm nicht aus dem Kopf, stets dachte er an das hübsche Wesen dessen Liebe ihm nicht so zuteil wurde, wie er es gern gewollt hätte. Sie hatte ihn zurück gewiesen und vor den Kopf gestoßen, dennoch tat dies seiner Liebe keinen Abbruch. Allein gelassen hatte sie ihn dennoch in diesem Moment und er wusste auch nicht, wo er die schöne Stute hätte finden sollen. fernab dieses Flecken Erdes? Doch statt seiner Schwester, befand sich dort eine hübsche Schwarze, die jedoch eine Narbe trug. Yul befand sich nur wenige Meter von ihr, er räusperte sich leise um sie nicht zu verschrecken. Sichtlich hatte sie den Hengst gar nicht mitbekommen. Sie schien zu sehr in Gedanken verankert, als dass sie Yul hätte bemerken können wie er sich langsam über die Steine und den Sand bewegte, ab und an von einer Welle gepeitscht, die seine Fesseln benetzte und ihm - wenn sie besonders stark war - die Hufe fortzuziehen drohte. Doch er stand, so wie er schon seit Anbeginn seines Lebens stark und auf den Beinen geblieben war. Nicht, weil man ihn so liebevoll unterstützt hätte bei seiner Krankheit, denn bis auf seine Schwester hatte dies niemand getan, sondern weil er einfach genauso ein Kämpfer war und nicht bereit, sich zu beugen. Egal ob es nun wegen dem Spott war oder aber wegen der Einschränkung, die seine Behinderung mit sich zog. Großteils jedoch merkte er ohnehin nicht recht, wenn seine Umwelt ihm etwas Negatives wollte. Da schließlich schlug sein verminderter Verstand in die Waagschale. "Hallo du." plapperte er plötzlich einfach drauf los, als er noch einige Schritte auf die Fremde zugegangen war und ihr nun direkt gegenüber stand. Was hatte er sich dabei nur schon wieder gedacht?


23.06.2011, 23:48
» Lady T
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Yul



Irgendwie spürte Lady T plötzlich, dass sie an dieser Bucht nicht mehr alleine war. Vorsichtig drehte sie ihr eines Ohr nach hinten, um etwas zu hören, die Jagd durch die Wölfe hatte sie gezeichnet, und sie roch den vertrauten Geruch eines anderen Pferdes. Sie blieb stehen, als sich das Pferd bemerkbar machte und drehte sich um. Ihr Gegenüber blieb noch kurz stehen, dann kam er auf sie zu. Argwöhnisch begutachtete sie den Hengst. Sie war zu sehr enttäuscht geworden um sich mit jedem Pferd, dass ihr über den Weg lief, bekannt zu machen.
"Hallo", erwiderte sie. "Was machst du hier und wer bist du?", fragte sie und hätte sich selber schlagen können für ihre immernoch starke Neugier. So alt war sie ja noch nicht. Doch gleich schlug ihre Neugier in Vorsicht um. Sie musste aufpassen, dass sie nicht schon wieder enttäuscht würde. Für ihr zartes Alter hatte sie schon genug von falschen Freunden erlebt, als dass sie mit jedem dahergelaufenen Pferd Freundschaft schließen könnte.


24.06.2011, 12:39
» Yul
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Lady T.



Mit Sicherheit war die Fremde noch nie einem Pferd wie ihm begegnet. Yul zeichnete sich durch viele gute Eigenschaften aus, negativ an ihm war wohl die direkte Art und Weise bedingt durch seine geringe geistige Blüte. Doch da er selbst im Kopf diesen Schwachsinn trug, war es ihm vergönnt zu lügen. Er würde mit Sicherheit niemals jemandem mit falschen Absichten gegenüber treten. Doch das konnte die Schwarze ja nicht wissen, woher auch? Gerade eben erst kennen gelernt, wirkte Yul auf den ersten Blick wie du und ich. Doch bei genauerem Betrachten konnte man schon erste Unstimmigkeiten im Bild feststellen. Allein sein Blick, der ein wenig gläsern daherkam und in gewisser Weise krank wirkte. "Bin Yul und eigentlich auf der Suche nach meiner Schwester. Wer weiß, wo die sich schon wieder rumtreibt." Er lachte glucksend und sein gesamtes Auftreten war wohl eher das eines Kindes, also keinesfalls gefährlich erscheinend. "Und du? Wer bist du und so. Also was machst du hier?" Er grinste die Schwarze schräg an und hoffte, dass sich ihm bald eine Erklärung bot. Denn davon, dass die Stute ihn womöglich als Gefahr abstempelte und somit keinen Kontakt wünschte, ging er gar nicht aus.


24.06.2011, 13:28
» Lady T
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Yul



Irgendwie war dieses Pferd ganz anders als die, die sie bisher kennengelernt hatte. Der Blick war anders, und als er sprach, hörte sie ein Kind in ihm heraus, was sie nicht erwartet hatte. War er etwa krank oder ähnliches?
"Hallo, ähm, Yul. Also, mit deiner Schwester kann ich dir leider nicht weiter helfen, aber ich könnte dir helfen, sie zu suchen. Gerade habe ich sowieso nichts besseres zu tun.", entgegnete sie ihm, mied es aber im vornerein, ihren Namen zu nennen. Sie umging seine Frage. Vielleicht würde er es gar nicht merken. Ihre Vorsicht sollte nicht schwinden. Auch wenn sie nicht glaubte, dass irgendeine Bedrohung von Yul ausging - schaden konnte es nie.
"Wo glaubst du denn wo sie ist?", fragte Lady ihn und blickte kurz um sich herum und ließ ihren Blick kurz auf der Weite des Meeres hängen. Das Wasser umspülte ihre Beine und ließ einen angenehmen, kühlen Film aus Gischt und Wasser an ihr haften. Dies hier war ein wunderschöner Ort.
Schließlich blickte sie wieder zu Yul und wartete auf eine Antwort.


24.06.2011, 13:35
» Yul
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Lady.



Mit großen, kullerrunden Augen musterte er die Schwarze und wartete, was sie entgegnen würde. Er hatte einmal gelernt, man solle Erwachsene ausreden lassen. Es war ihm früher immer schwer gefallen, aber seit er den Gehalt von Worten erkannt hatte vermied er jede Situation, jemanden vom Reden ab zu halten. Stattdessen spitzte er die filigranen Ohrmuscheln und lauschte auf jedes noch so kleine Geräusch, während die schwarzen Perlen sie aufmerksam musterten. "Schade, dass du's nicht weißt. Aber wenn wir sie zu zweit suchen könnten, das wäre suuuuper." Er vollführte einen kleinen Freudenhüpfer und tänzelte ein wenig. Er war so aufgeregt, jemand wollte ihm helfen seine Schwester zu finden! Doch wer eigentlich, denn noch immer hatte sie ihm ihren Namen nicht genannt. Doch das vergaß er sofort, als sie ihm eine Frage stellte. "Ich weiß... weiß nicht so recht, sie wollte das Tal erkunden und dann kam sie nicht wieder. Also bin ich sie suchen gegangen. Aber bis jetzt hab ich sie nicht gefunden. Und wenn ihr nun was zugestoßen ist?" Für nur wenige Sekudnen verflüchtigte sich das Kind in ihm, denn die Gefühle die er für seine Zwillingsschwester empfand waren durchaus die eines Mannes. "Aber wir können ja einfach hier ein wenig spazieren gehen und vielleicht finden wir sie ja,... ähm...., ich nenn dich Gänseblümchen!" Er grinste die Schwarze schief an, ging gar nicht weiter darauf ein, dass sie ihm ihren Namen nicht nennen wollte. Gab ihr kurzerhand einen anderen Namen.


24.06.2011, 13:43
» Lady T
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Yul



"Gut, dann helfe ich dir gerne.", entgegnete Lady und musterte den Hengst noch einmal. Sie konnte sein Alter nicht richtig zuordnen. Vom Körperbau schätzte sie ihn auf ihr Alter, aber vom geistigen Alter schätzte sie ihn viel jünger, obwohl sie nur mit ihrem Alter schon viel mehr erlebt hatte. Der Hengst war ein wenig zu hippelig, aber so war sie wenigstens sicher, dass sie eine freudige Gesellschaft hatte. Sie mochte keine Pferde die einfach nur neben ihr her liefen und schwiegen. Oder sie gar ignorierten. Aber bei diesem Fall hier würde sie sich keine Sorgen darüber machen müssen, dass sie ignoriert werden würde.
Lady hörte ihm aufmerksam zu.
"Nun, leider kenne ich mich auch nicht so besonders hier im Tal aus, ich bin erst seit kurzem hier, aber ich denke du hast da schon mehr Erfahrung. Hast du nicht irgendeinen Anhaltspunkt wo deine Schwester sein könnte?", fragte sie ihn. Sie spürte seine Angst um seine Schwester und versuchte, ihn zu beruhigen.
"Keine Angst, wir finden deine Schwester sicherlich. Sie wird wohl kaum irgendwie verschluckt worden sein. Wo geht sie denn gerne hin?", sagte sie und schnaubte sanft.
"Ja das ist eine gute Idee.", sagte sie und drehte sich, während sie ihm anbot, ihr zu folgen. Er würde schon die Richtung angeben, wenn er irgendwo lang wollte. Sie lachte innerlich über den Namen, der er ihr gab, aber beließ es dabei. Wenn sie mehr Vertrauen zu ihm gefasst haben würde, würde sie sicher ihren Namen bekannt geben, doch am Anfang reichte der Name Gänseblümchen ihr völlig aus. Wie er wohl auf diesen Namen gekommen war? Ihre schwarzen Augen suchten vorsorglich die Umgebung ab, bevor sie langsam anfing loszulaufen.


24.06.2011, 13:53
» Yul
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Lady.



Es war wirklich pure Freude und Erleichterung, die ihn durchströmten als sie zusagte. Er liebte seine Schwester und er würde bei Gott nicht eher aufgeben, ehe er sie wieder bei sich wusste. Doch allein war das ja trotzdem irgendwo langweilig und nicht so schön, und wenn Gänseblümchen ihn nun begleitete, so würde es mit Sicherheit sogar noch Spaß machen zu suchen. Doch die soeben erst aufgespürte Freude wich, als sie ihm einige Fragen stellte die er nur schwer beantworten konnte. "Ich kenn mich auch nicht so aus. Meine Schwester hat mich bei unserer Höhle zurück gelassen und mir verboten, mich davon weg zu bewegen. Sie hatte Angst, dass mir was passiert. Weißt du, mich mögen einige nicht so gern. Die meinen ich sei dumm oder so ein Schwachsinn. Da bin ich lieber da geblieben und sie war immer auf der Suche nach Nahrung und wollt das Tal erkunden ob sie uns gefolgt sind." Wie aus dem Nähkästchen plauderte er seine und somit die Geschichte seiner Zwillingsschwester aus, doch dass er ihr nicht vertrauen konnte glaubte Yul nicht. Nun gut, das glaubte er bei den wenigsten Pferden außer sie gaben ihm Anlas. Und als er daran dachte zwickte automatisch wieder die ein oder andere Narbe, die sie ihm zugefügt hatten. Doch er ignorierte es, denn es würde ihn nur trauriger machen. "Aber wenn wir uns beide nicht so auskennen, können wir ja einfach mal hier und da schauen, da siehste auch gleich das Tal ein bisschen, Gänseblümchen. Das kann ja auch nciht verkehrt sein?" Er lächelte ihr zu und trat dann neben sie, bereit zum Aufbruch. "Lass uns hier lang gehen." Bot er ihr an und lief am Rande des Wassers entlang. Dabei fiel ihm auf, dass er Durst verspürte und hielt noch einmal kurz inne, ehe er das salzige Meereswasser trank und sofort wieder ausspuckte. "Bäääääh. Was ist das denn?! " Entsetzt sah er zu Gänseblümchen und hoffte dass sie es ihm erklären konnte, so wie seine Schwester es getan hätte.


24.06.2011, 14:03
» Lady T
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Yul



Lady hörte ihm aufmerksam zu und seufzte. Wie sollten sie seine Schwester finden wenn er sich selbst nicht auskannte. Aber da hatte Lady schon eine Idee.
"Naja, wenn du dich hier nicht auskennst, dann sollten wir vielleicht zu der Höhle zurückkehren, findest du nicht? Vielleicht ist deine Schwester schon dort und erwartet dich. Vielleicht macht sie sich sogar mehr Sorgen um dich, weißt du?", sagte sie ihm. Die Geschichte schien wirklich ein wenig kompliziert zu sein und Lady erkannte sich ein wenig in ihm wieder - abgestoßen von anderen.
"Deine Situation verstehe ich nur zu gut.", sagte sie. Sie hatte ein wenig Mitleid mit ihm. Lady blieb kurz stehen und stupste ihn an.
"Weißt du ich finde dich überhaupt nicht blöd.", meinte sie, konnte den Satz aber irgendwie nicht weiterführen oder sie wusste nicht was sie sagen sollte. Viele mochten sie nicht, weil sie teilweise ein wenig überheblich rüberkam.
"Ja, also entweder wir gehen zur Höhle oder sehen uns hier noch ein wenig um. Wie du möchtet. Ich bin da ziemlich unkompliziert.", sagte sie und lächelte.
Lady war ziemlich überrascht als Yul das Wasser kostete und wollte schon etwas sagen, aber da musste sie auch schon ein wenig lachen, als er das Wasser ausspuckte.
"Yul, das ist Salzwasser. Das kannst du nicht trinken. Es sind wie du bemerkt hast salzig, und auch nicht wirklich empfehlenswert zu trinken. Aber du kannst Quellwasser trinken. Ich denke ich werde mal Ausschau halten, ob ich welches finde.", entgegnete sie und lief mit gespitzten Ohren und wachem Blick weiter.


24.06.2011, 14:15
» Yul
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Lady T.



Immer noch aufmerksam, dennoch etwas betrübter weil die Suche nicht besonders erfolgsversprechend war, stimmte er ihr dennoch zu. "Das ist eine gute Idee. Vielleicht sucht sie mich ja auch schon? Oder ist bei der Höhle, ich mein das war die letzten Monate unser Zuhause." er räusperte sich leise und hoffte, dass die Worte einigermaßen intelligent klangen, denn darauf war er manchmal äußerst bedacht. Besonders wenn er anderen gefallen wollte und das wollte er gegenüber Gänseblümchen, denn er wünschte sich einfach eine Freundin zu finden wenn schon seine Schwester fort war.
"Du findest mich nicht blöd?" Die eben noch leicht betrübte Miene erhellte sich sofort und ein strahlendes Lächeln schmiegte sich auf seine Lippen. Es freute ihn wirklich, dass die Stute kein so schlechtes Bild von ihm besaß wie viele andere, die meisten. "Ich dich aber auch nicht." Fügte er nach einem Räuspern hinzu, nicht wissend ob es höflich war diesen Satz zu wiederholen. "Ich find, du bist sogar sehr intelligent." Er räusperte sich nochmals, schämte sich kurz für die plumpen Worte, doch das war schnell wieder vergessen. Solche Dinge hoben ihn einfach nicht aus dem Konzept.

Und tatsächlich korrigierte Lady ihn, ohne ihn dumm zu nennen. Sie erklärte ihm die Welt, so wie es seine Schwester immer getan hatte. Er fühlte sich auf Anhieb noch einmal wohler bei Lady. "Das muss ich mir wohl merken." Räusperte er sich und hatte noch immer den ekelhaften Geschmack im Mund. "Bei unserer Höhle fließt ein Bach lang, aus dem kann man trinken. Das weiß ich." Er nickte stolz und lief dann weiter in Richtung der heimatlichen Höhle, ob da wohl seine Schwester bereits auf ihn wartete? Er schluckte schwer in Anbetracht der Möglichkeit, sie nicht finden zu können. Doch er war nicht allein, das war die Hauptsache.

weiter im Wald.


24.06.2011, 14:36
» Lady T
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Yul



Lady verstand seine Angst um seine Schwester sehr wohl, und er tat ihr ein wenig Leid. Er hing so an seiner Schwester und konnte wohl einfach nicht ohne sie leben.
"Nein, ich finde dich ganz und gar nicht blöd.", wiederholte Lady und freute sich über sein Lächeln. Er schien es sehr schwer gehabt zu haben, aber da war er schließlich nicht alleine. Lady wünschte sich nur, sie hätte auch eine Schwester gehabt, die so fürsorglich gewesen wäre.
Als Yul sagte, sie sei intelligent lächelte sie nur und schaute ihn kurz an. Ein leises "Danke" unterstrich ihre Gedanken.

"Dann sollten wir also dort hingehen.", meinte sie und ließ ihm den Vortritt, um ihm zu folgen. Er steuerte geradewegs auf den Wald zu. "Also gut", dachte sie sich und spürte bereits die kühle Luft des Waldes, sog die frische Luft mit ihren Nüstern ein und freute sich auf den Schatten, der er ihr spenden würde.

weiter im Wald


24.06.2011, 16:05
» Fireflies
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Ferukuß



Sie merkte das der Weg immer unangenehmer wurde. Überall lagen Steine auf den Weg. Schoen das sie gut mit ihrer Familie klar kam.
Hm.. das ist Kompliziert.. Also ich hatte einen Bruder der wurde von meinem Vater imm vorgezogen meine Mutter wollte mit meinem Vater reden aber der hat ihr nicht wircklich zu gehört. Naja... Und ergindwann wollte ich da weg mir was eigenes so aufbauen.. Sie schaute zu ihr und versuchte zu lächeln. Sie verstand sich selber nicht warum sie das fragte wenn sie selber nicht gerne drüber Sprach, aber vielleicht wollte sie sich einfach mla ausreden.
Ihr Kopf ging richtung Boden. Ein Lächeln kam ueber ihr Gesicht Ich glaube wir sind auf den richtigen weg.. Guck wie viele Steine hier sind, zumindestens Stelle ich mir eine Steinbucht steinig vor. Sie währe froh wenn die beiden auf den richtigen weg waren. Nie wurde langsamer an den Hufen war das nicht gerade das schoenste Gefühl.


25.06.2011, 11:24
» Feuerkuß
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Fireflies.



Der Weg war gar nicht so weit und sie hatte das Gefühl, dass sie in die richtige Richtung gingen. Eine Bucht war bestimmt irgendwo am Meer und sie irgendwie glaubte sie, desto weiter sie in diese Richtung gingen, die Meeresluft riechen zu können.
Als Fireflies ihr von ihrer Familie erzählte, lauschte sie gespannt. Solche Probleme kannte sie nicht und eigentlich war sie auch ganz froh darum. Allerdings tat ihr die andere irgendwie ein bisschen leid. Es war bestimmt nicht angenehm zu sehen, wie der eigene Vater seinen Bruder bevorzugt. "Das tut mir leid für dich." sagte sie und nickte ihr zu. Sie wusste nicht recht, was sie dazu sagen sollte. Mitleid schenken war nicht gerade ihre größte Stärke.
Ihr Blick glitt durch ihre Umgebung und sie sah einige Steine auf dem Boden liegen. Es tat weh, wenn man genau drauftrat, deswegen passte sie auf, wo sie ihre Hufe absetzte. "Schau nur, wir sind wahrscheinlich wirklich auf dem richtigen Weg." stimmte sie ihr zu und ging einen Ticken schneller. Sie war aufgeregt und wollte unbedingt schnell an ihr Ziel kommen.
Nachdem sie um einen weitere Ecke gebogen waren und einen kleinen Pfad hinabgestiegen waren, breitete sich vor ihnen die Steinbucht aus. Sie war tatsächlich am Meer und Feuerkuß streckte den Kopf gen Himmel und ließ sich die frische Luft um den Kopf und durch die Ohren blasen.
"Es ist schön, findest du nicht auch?" fragte sie begeistert und ging noch einige Schritte weiter. Ihr lagen wirklich große Steine rum, doch der Sand dazwischen machte den Gang angenehmer. Ihre Hufen sanken in dem Sand ein und dieses Gefühl war unbeschreiblich. Die Füchsin war noch nie am Meer gewesen und es war wirklich unglaublich hier.


25.06.2011, 20:06
» Fireflies
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Feuerkuß



Sie schaute zu ihr rüber. Das mit ihrer Familie hatte sie eigentlich mehr oder weniger verkraftet, man konnte sein Leben jah auch nicht nur in trauer Leben. Sie versuchte Optimistisch zu sein. Muss dir nicht Leid tuen.. Da kann man auch nicht mehr viel ändern..das ist schicksal An sowas wie schicksal glaubte siie eigentlich ja nicht aber das passte gerade so gut.
Der Duft von Wasser stieg ihr in die Nase.
Ja wow das ging aber schnell. Sie war erstaunt das es wircklich so gut klappte. Alleine währe sie sonst wo gelandet da sie nicht nachdachte in welcher richtung sie hin musste. Sie war schon ganz gespannt wie es da aus sah. Sehr vviel konnte sie sich nicht drunter vorstellen, aber um so besser.
Als sie um die ecke gingen sah sie es. Es war wircklich schoen hier. Sie war noch nie wircklich am Meer aber um so schoener war das.
Jah das sieht echt Hammer aus.. Sowas schoenes.
Der Sand war schoen angenehm. Die Steine waren recht groß und manche waren Spitz, so das man aufpassen musste das man sich nicht schneidet.
Die Wellen schlugen gegen die Steine. Das Geräusch der Wellen war beruhigend, einfach schoen. Sowas hatte sie jetzt gebraucht.


29.06.2011, 18:32
» Feuerkuß
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Fireflies.



Es war eine ganze Weile vergangen, wo beide geschwiegen hatten. Irgendwie ging hier das auf einmal alles viel zu schnell. Wieso war sie nur von zu Hause abgehauen? Sie hatte es doch immer toll dort gefunden und ihre 'Freunde' waren vielleicht nicht die besten gewesen, aber doch hatte sie welche gehabt. Wahrscheinlich hatte sie sich einfach in die Sache hineingesteigert, alleine leben zu wollen.
Fireflies war zwar wirklich nett und alles, aber das kam alles so plötzlich. "Tut mir echt leid, aber ich muss weg." sagte sie zu ihr und lief schon einige Schritte weiter und baute eine gewisse Distanz zwischen ihnen auf. "Das war wirklich schön mit dir, aber ich kann nicht. Ich muss los. Nimm das bitte nicht persönlich!"
Mit diesen letzten Worten machte sie sich auf und davon. Das alles hier passte einfach nicht zu ihr. Vielleicht war das jetzt auch bloß eine Kurzschlussreaktion und sie würde es später bereuen, doch für den Moment war es das Richtige. Sie musste einfach los.

-> weg


03.07.2011, 12:38
» Delsin
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Rónáin


Das klägliche Lied des prasselnden Regens war vollkommen verschwunden in dem Kopf und den Gedanken des verwundeten Welpen. Stattdessen lugte die Sonne zwischen und hinter den strahlend weißen Wolken hervor, Dunkelheit breitete sich jedoch weiterhin in dem Innern von Delsin aus. Seine Brust wurde von einer sichtbaren Narbe in zwei Hälften geteilt und schien gar Auswirkungen auf sein Herz zu besitzen.
Die rundlichen Tatzen des jungen Rüden bewegten sich von leichtem Schmerz efüllt über den harten Boden hinweg. Spitze Steine bohrten sich in seine Pfoten, doch die aufkeimenden Schmerzen wurden mit einem kurzen Satz nach vorne vertuscht. Zu viel hatte Delsin erlebt, um sich von der Spitze der Steinen beeindrucken zu lassen.
Der Atem des Rüden ging gleichmäßig, beinahe im Takt seines Herzens. Seit wenigen Tagen hatte sich die Gegenwart der Geschwister von Delsin entfernt und nun stolperte unbeholfen und allein mit sich selbst und seinen Gedanken durch das fremde Tal, dass nun sein neues Zuhause darstellen würde.
Ein kühler Wind streifte an dem schmalen Körper des Rüden vorbei und kurz wandte sich das Leib von Delsin um die eigene Achse, gar einen Verfolger vermutend, doch seine Erwartungen erfüllten sich nicht und der aufgebrachte Herzschlag fand wieder zur Ruhe. Ein leises Wispern drang zwischen den Lefzen des Welpen hervor und kurz darauf setzte Delsin seinen unbekannten Weg fort, um die eventuell entstandene Aufmerksamkeit von sich zu lenken, um sich so unbemerkt davon schleichen zu können. Die gesamte Situation war dem Rüden nicht geheuer und so konnte er sich auch keineswegs in die eigene Welt voller irrsinniger Fantasien stürzen, sondern musste weiterhin auf dem Boden der Tatsachen verweilen und sich seiner beunruhigenden Gegenwart stellen. Der Wind hinterließ ein kratziges, unheimliches Geräusch auf dem nackten, eiskalten Stein.
Am Fuß eines Baumes ließ sich der Rüde niederkauen und kroch über den trockenen Boden. Der Dreck sammelte sich an seinem Bauch und mit seinen Pfoten hinterließ er deutliche Spuren im Boden. Die Kühle der Steine ließ den Welpen frösteln und sein Augenmerk wanderte über die fremde Umgebung. Delsin war weiterhin nicht in der Lage sich seiner eigenen Welt hinzugeben, zu befremdlich war die Situation für den jungen Rüden und so starrte er eine Anzahl von tausenden von Löchern in die Luft hinein.


15.07.2011, 14:40
» Rónáin
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Delsin



Inzwischen war es Mittag geworden.
Dicht waren die Wolken, die über den Himmel zogen, doch nicht so dicht, dass sie die Strahlen der Sonne gänzlich verdecken würden. Ein kühler Wind pfiff hier an der Meeresküste, sodass die eigentliche Wärme des Tages verscheucht würde. Der kleine Wolfswelpe, ein Bündel aus graubraunem Fell und seelischen Narben, bestehend aus nicht viel mehr als Haut und Knochen, fröstelte in der steifen Brise. Seine dunklen Augen huschten besorgt über den Horizont, huschten über die kargen Steine und Gerölle, die von dem stahlgrauen Wasser umspült wurden. Rónáin seufzte leise, ließ den Kopf etwas hängen und tapste dann vorsichtig über die Kiesel. Wie unterschiedlich gefärbt sie alle waren! Orange, grünlich, mal blau-grau und dann ein helles Weiß. Der Welpe blieb stehen und betrachtete sie ganz genau. Die Kiesel waren alle unterschiedlich und doch gleich, so wie seine Geschwister - der einzige Teil seiner Familie, der noch geblieben war.
Nein, das stimmte nicht ganz. Irgendwo gab es noch einen anderen Teil seiner Familie. Und vor diesem Teil waren sie davon gelaufen. Die Narben auf seiner jungen Seele waren so tief, tiefer als die Narben in den struppigen Fellen seiner Brüder und Schwestern. Rónáin stieß ein leises Jaulen aus, die Rute nun eingeklemmt, geplagt von den traumatischen Erinnerungen. Geplagt von den Gedanken, was ihr Vater ihnen, den kleinen Welpen, angetan hatte. Wie gutgläubig und glücklich sie damals noch gewesen waren. Glücklich den Verlust ihrer Mutter ersetzen zu können, wenn sie ihrem Vater doch gefielen. Doch der hatte sie einfach nur misshandelt, geschändet und hätte sie bereitwillig dem Tode ausgeliefert.
Da! Da war etwas!
Rónáin duckte sich dicht auf den Boden, spürte wie ein spitzer Stein ihm zwischen die Rippen stach, doch was war das für ein Schmerz? Kaum vergleichbar, kaum spürbar gegenüber dem Schmerz seiner jungen Seele. Der junge Wolf duckte sich ganz nah auf den kargen Untergrund, sodass er möglichst wenig Angriffsfläche bot. Doch dann sah er erstaunt, dass das Wesen, was da weiter oben herumtapste, sprang und trippelte, nicht größer oder älter war als Rónáin selbst. Er richtete sich auf, setzte sich auf seine Hinterpfoten und gab einen fast gebellten Laut von sich. "Brüderchen?" Er glaubte zu erkennen, dass es Delsin war, doch dieser war so schwer verletzt worden. Es wäre ein Wunder, wenn er jetzt schon wieder ausgeruht und topfit herumspringen könnte!


15.07.2011, 14:58
» Delsin
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rónáin


Die gebrochene Seele des Jünglings hielt sich in der Nähe seines Herzens auf. Innerlich war Delsin gebrochen, fand kaum Kraft, um das Leben in irgendeiner Hinsicht fortzusetzten, doch äußerlich hatte man ihm die Fähigkeit geschenkt, all seine innerlichen Sorgen und Qualen zu vertuschen. Die Ohren des Welpen waren aufgestellt und lauschten dem stetigen Pfeifen des Windes, der zwar abgeschwächt in die Steinbucht gelangte, jedoch nicht von dem mausgrauen und toten Stein aufgehalten wurde.
Das Geräusch von Krallen auf dem kargen Stein drang an in die Gedanken des Rüden ein und überrascht, gar ein bisschen ängstlich hob Delsin sein makelloses Antlitz in die Höhe und ließ das Augenmerk über die traurige Umgebung schweifen. Die Kühle des Steins drang weiterhin in seinen Körper hinein und entzog ihm die natürliche Wärme. Die Schnauze des Welpen reckte sich einigen Strahlen der Sonne entgegen und sehnte sich nach ihren wärmenden Strahlen, die jedoch davon getragen wurden von der Kälte des Windes, der stets ohne Niederlass in der Bucht tobte und keine Ruhe fand. Der Herzschlag des Rüden gewann ein weiteres Mal an Schlägen und er glaubte die gehörten Krallen auf dem nackten Stein gehörten zu dem vermuteten Verfolger. Ein eiskalter Schauer rann dem Welpen über sein Rückgrat und Delsin blickte ein weiteres Mal über die Umgebung vor seinen Pfoten und auch erhob er sich für einige Sekunde, um hinter sich zu blicken, doch fehlte ihm die nötige Kraft, damit er sich einige Minuten auf den Beinen halten konnte. Die Vergangenheit hatte ihn geschwächt und so musste er an jenem schaurigen Ort erstmal wieder zu Kräften kommen, bevor er die Reise und die Suche nach seinen Geschwistern fortsetzten konnte.
Das mysteriöse Kratzen gewann an Lautstärke und ein leises Heulen drang aus der trockenen Kehle des Rüden, doch bevor er das Wort erhoben konnte, entdeckte er den Eindringling und musterte ihn von einer Sekunde auf die andere, während dieser das Wort erhob und zu ihm sprach. Mit einem Mal fiel es Delsin wie Schuppen von den Augen und die krampfende Angst aus seinem Herzen verschwunden, sonden machte Platz für eine Woge voller Erleichterung. »Rónáin.« Gewiss war es nur der Name seines Bruders, doch die Gegenwart eines Bekannten, eines Nahestehenden zerriss ihm beinahe das Herz inmitten seines Brustkorbes. Ein erleichtertes Seufzen verließ den Munde des Rüden und seine Lippen lösten sich entspannt voneinander. Die Anspannung wich aus dem Leib von Delsin und ein sanftes Funkeln ruhte in seinem Blick. Für einen kurzen Moment fühlte er sich von all seinen Sorgen und Schmerzen befreit und die Narbe an seiner Brust war in Vergessenheit gerückt.


15.07.2011, 15:21
» Rónáin
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Delsin



Die letzten Schritte des jungen Welpen wurden immer eiliger, als er erkannt hatte, dass dies tatsächlich sein geliebter Bruder Delsin war. Mit einem mächtigen Satz sprang das kleine Fellbündel auf den anderen Welpen zu, während seine Kehle ununterbrochen ein zittriges Fiepen verlauten ließ. Sein gesamter Körper bebte als er sich schließlich an das Fell seines Bruders kuschelte, ihm über die Nase schleckte und seine dunklen Augen schließlich besorgt den fröhlicheren Blick seines Bruders suchten. "Delsin!", murmelte Rónaín erleichtert und stupste noch einmal mit seiner Schnauze dem Brüderchen in die Seite. "Es geht dir gut! Was ist mit deinen Wunden? Heilen sie?" Schnell huschten die dunklen Blicke zur Brust des anderen Welpen, wie der besorgte Blick einer Mutter zu ihrem kranken Kinde.
Dort waren tatsächlich dicke, rosa Striemen zu erkennen. Teilweise waren sie verkrustet, teilweise schienen sie schon beinahe abgeheilt zu sein. Augenscheinlich war es aber keine schlimme, offene Wunde mehr. Instinktiv drückte der kleine Rónáin seine Nase gegen die Brust seines Bruders Delsin und schleckte ganz vorsichtig über die Wunden an der Brust. Er brauchte nicht lange, die Kruste schien schon einige Tage alt und der Geschmack von rostigem Eisen, von getrocknetem Blut, haftete nicht länger an der Wunde. Rónáin seufzte erleichtert auf, doch gerade da er seine Stimme erneut erheben wollte, hielt er inne, erstarrte er und duckte sich näher an den Boden.
"Shh, Delsin! Dort ist etwas! Wir werden belauscht!" Große, dunkle Augen hefteten sich auf einen kolossalen Felsen und sein Körper fing erneut an zu zittern. Das Grauen! Es war überall. Man musste stets vorsichtig sein, andernfalls würden er und seine Geschwister wieder in die Falle des Bösen tappen. "Hier ist es nicht sicher! wisperte Rónáin, sah sich um und entdeckte bald ein ausgebleichtes Totholz-Stück. Knorrige Äste ragten wie Spinnenfinger von dem hohlen Baumstamm herunter. "Schnell! Dort hinein!" Er ruckte mit seinem Welpenkopf, dessen Augen einen toternsten Blick eines Erwachsenen trugen, in die Richtung des Totholzes.
Und dann schoss er los, trieb Delsin vor sich her und in die Höhle aus altem, vertrocknetem Holz hinein. Sein Atem war flach, sein Herz raste, doch ein Luken aus der provisorischen Höhle hinaus in Richtung Felsen sagte ihm, dass sie nicht verfolgt worden waren. "Jetzt sind wir erst einmal sicher. ´Hast du die anderen gesehen, Delsin?"


15.07.2011, 16:10
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Stillreich » Das Tal » Die Steinbucht #1
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