Stillreich » Das Tal » Die Wiesen #2
» Chezem
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Riot



Der Rappe legte den Kopf schief, so dass feine, lockige Haarsträhnen in sein Gesicht fielen. Ihm entging der veränderte Gesichtsausdruck der Stute nicht, auch wenn er nicht genau benennen konnte, was sich denn nun verändert hatte. Der Rappe kannte die Stute noch nicht gut genug, um sie einschätzen zu können, aber er hoffte fast schon, es eines Tages zu können. Die Anwesenheit der Weißen war angenehm und auch wenn die Beiden sich erst jetzt kennengelernt hatten, so erhoffte sich der Musiker nicht nur eine gute Bekanntschaft, sondern sogar eine Freundschaft von dieser Begegnung. Im Grunde war Chezem kein Pferd, welches schnell Freundschaften knüpfte, aber genau in diesem Moment gab es für ihn nichts was von Bedeutung war. Er hatte weder Freunde noch Feinde, noch eine Familie. Sein Leben war leer und mit dieser Leere konnte der Rappe nicht länger umgehen.

Das Zittern der Stute riss den Rappen aus seinen Gedanken und er musterte kurz ihren zierlichen Körper. Vielleicht war dieses offene Gelände nicht der richtige Platz für sie beide, um ein Gespräch fortzuführen. Er selbst hatte dichtes Fell und prächtiges Langhaar, aber Riot war von einer edlen Sorte Pferd, die sich nur in den sehr warmen Gebieten der Welt wiederfanden. Dünnes Fell, zierliche Gestalt. Es war hübsch anzusehen, aber ob es auch praktisch war, war eine andere Frage.
Chezem seufzte und trat ein wenig näher an die Stute heran, um sie von dem scharfen Wind abzugrenzen. Er wollte ihr nicht zu nahe treten, und nach wie vor einen höflichen Abstand wahren, aber es war nichts falsches daran, der Stute ein wenig Windschatten zu bieten.
Vielleicht sollten wir uns in eine etwas geschütztere Gegend bewegen? merkte er an, den Blick in Richtung Wald gerichtet. Alleine wäre es dort gefährlicher gewesen, aber zu zweit stellten die meisten Gefahren kaum noch eine großen Bedrohung dar. Natürlich nur, wenn die Weiße gewillt war ihm zu folgen.

Chezem wand den Kopf in Riots Richtung und lächelte zaghaft, nicht ohne weiterhin darauf zu achten der Stute nicht zu nah zu kommen. Nach seinen Überlegungen schien die Stute vor irgendetwas davonzulaufen und es hatte mit einem Hengst zu tun. Wer wusste was für Befürchtungen die Stute eventuell hatte? Wer wusste was ihr bereits geschehen war? Ihr offenes und fröhliches Wesen offenbarte zwar nichts davon, aber man konnte sich nie sicher sein, was unter der Fassade einer jungen Seele schlummerte.
Ich bin mir nicht sicher, ob Ponys einen großartigen Vorteil haben. merkte er schmunzelnd an. Sie mögen dickes Fell haben, aber sie haben kurze Beine und sind noch dazu äußerst klein. Zwar sehr stark, aber dennoch klein und vermutlich eher das Ziel als Beutetier, als wir es wären. Alles hatte seine Vor- und Nachteile im Leben. Chezem seufzte. Kontakte knüpfen beispielsweise brachte einen nur dazu, letztendlich die zu verlieren die man liebte. Aber darüber wollte der Rappe lieber nicht sprechen. Es war ein verfängliches Thema, welches die Stimmung zwischen ihnen schnell bedrücken konnte.

Tu dir keinen Zwang an, solltest du Interesse haben mit mir in die Wälder zu ziehen, so darfst du mich ruhig duzen. Ein weiteres, fast schon unsicheres Lächeln legte sich auf seine Züge. Er war sich momentan nicht so sicher, wie er mit der Stute umgehen sollte. Zu Beginn hatte er geglaubt die Weiße schnell durchschauen zu können, aber jetzt wirkte sie doch sehr viel tiefgründiger, als er zu Beginn angenommen hatte. Ein Fehler seinerseits.
Der Rappe schenkte seiner Umgebung und denen die ihn umgaben zwar viel Aufmerksamkeit, aber auch er ließ sich noch viel zu schnell von gewissen Vorurteilen leiten. So auch dieses Mal. Langsam machte der Rappe einen Schritt nach vorne, setzte sich schließlich in Bewegung und lief in die Richtung des Waldes.

--> Wald
(schreib einfach beim Wald weiter smilie )


12.04.2014, 02:01
» Catrìona
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Mama & Aiden & Schwesterherz



»Tell everybody I'm on my way.
New friends and new places to see.
With blue skies ahead, yes, I'm on my way.
And there's no where else that I'd rather be.«


Der leise Herzschlag war das einzige Geräusch was auf die Ohren des kleinen Pferdes traf. Ein stetiger Rhythmus der die Aufmerksamkeit des bisschen Bewusstseins auf sich zog, während das Fohlen in dem engen Bauch lag. Sie spürte schon seit einigen Herzschlägen das sie nicht alleine war. Der Platz wurde immer knapper und einige Tritte hatten sie schon an den dünnen Beinen oder anderen Körperteilen getroffen. Da war jemand. Der Kopf bewegte sich nur kurz, dann hielt sie in ihrer zusammengekauerten Position erneut inne und lauschte. Der Herzschlag wurde auf einmal schneller und vollkommen anders als es das kleine Stutfohlen kannte. Unruhig begann sie sich wieder zu bewegen, die Beine zu strecken und sich zu räckeln. Aber all das war nicht einfach, dann die Unruhe des Muttertieres, ihrer Mutter, schlug auch auf sie über und das ungeborene bekam selber einen schnelleren Herzschlag. Der erste Mal das sie jenen bewusst wahr nahm. Die Wärme umhüllte sie und trieb die Unruhe immer weiter an. Für sie war es ein unbekanntes Gefühl, eines was sie hoffte nicht mehr zu erleben.


10.08.2014, 23:16
» Caillean
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Allein - mit den zwei Ungeborenen



Der Herzschlag des Mädchens wurde schneller, flatterte und gleichzeitig schnürte er der vollblütigen Braunen die Kehle zu. Vollblütig? Sie fühlte sich wie ein schwerfälliges Kaltblut, ein unbeweglicher Koloss. Die Braune blickte den Rostroten an, verwünschte ihn und mit einem Mal sackte sie zur Erde. Verschwunden war der Irre, der Sadist, der Spinner, der Spanner. Am Leid von Unschuldigen aufgeilen, das wollte er? Caillean versuchte ihr Haupt zu schütteln, doch stellte schnell fest, dass es eine schlechte Idee war und eine gänzlich unmögliche Tat. Ihr ganzer Körper brannte. Ihre Gliedmaßen waren schwer wie Blei und ihr Atem stockte, ließ die Lunge nur weiter brennen.

Als wären das nicht genügend Schmerzen, zersplitterte die Welt vor ihren Augen als ihr Unterleib sich zusammenzog, urplötzlich, die Kontraktion einhielt und viel zu langsam wieder vorüber ebbte. Ein Krampf? Ihr Kind! Wie konnte sich denn ausgerechnet jetzt ein Krampf in ihrem Bauch breit machen? Caillean wieherte, verzweifelt und schmerzerfüllt. Sie atmete den Duft von Gras, doch nahm ihn nicht wahr. Wieder krampfte ihr Unterleib und sie schrie auf: "Hilfe!" Es war ein atemloser Schrei, der möglicherweise gar nicht gehört wurde.

Atmen, meine Kleine. Du musst atmen.

Tränen schwammen vor den Augen der jungen Stute, nahmen ihr die Sicht, demütigten sie weiter. Das Fohlen würde umkommen, dessen war sie sich bei der nächsten Krampfwelle klar. Sie wollte aufstehen, fortrennen, sich im Wasser abkühlen, die Schmerzen und den Krampf loswerden. Caillean verstand nicht, dass sie mitten in der Geburt war, dass dies "nur" Wehen waren.
Sie atmete, gehorchte der Stimme ihrer Mutter in ihrem Kopf; atmete ein und aus. Die Schmerzen ebbten ab, doch der Krampf blieb. Endlich wurde es ihr möglich klare Gedanken zu fassen und als sie ihren konvulsierenden Leib ansah und das Blut im Gras entdeckte, dämmerte es endlich. Das Fohlen starb nicht, es kam zur Welt. Doch insgeheim starb die Mutter tausend Tode, nun vor Angst, dass sie etwas falsch machen könnte.

Mit der nächsten Wehe atmete sie ein, presste und drückte instinktiv das Fohlen hinaus. Sie sah den Kopf, sah die Vorderbeine und atmete erleichtert auf. Nur ihr Bauchumfang wurde nicht sonderlich geringer. War das normal?
Caillean konnte jetzt keine Gedanken daran verschwenden, wusste, dass sie das Fohlen weiterhin ans Licht schieben musste. Sie presste und endlich war es da, lag nass und feucht im Gras und so versuchte sie sich aufzurichten, die Eihaut abzufressen. Kaum waren die Nüstern des dunklen, nassen Fohlens frei, da kam die nächste Wehe und drückte die Stute erneut ins Gras. Sie presste und fluchte, wunderte sich wann denn der Stress endlich vorüber wäre... und dann kam noch ein zweites Fohlen zur Welt?!

Als auch dieses zweite, nagelneue Geschöpf neben seinem Geschwister im Gras lag, verging Caillean die Lust auf das "Mutter sein". Sie leckte die Eihaut weg, sie trocknete die beiden Kinder doch dann wünschte sie sich Ruhe. Und dabei hatte das Abenteuer für die Kleinen gerade erst begonnen....


04.09.2014, 16:31
» Catrìona
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Mama & Schwesterherz



Der Herzschlag. Er wurde anders. Der Rhythmus veränderte sich, wurde hektischer und schneller. Was war da los? Das Fohlen spürte etwas in sich aufsteigen was sie nicht definieren konnte, noch nicht, aber sie mochte es nicht. Immer mehr bewegte sie sich, bedrängt von dem anderen etwas welches mit ihr den Mutterleib teilte. Denn nun bewegte es sich auch, anders als vor so vielen Tagen. Sie tauschten die Plätze, bewegten sich beide in eine Richtung - ins Unbekannte. Das Stutfohlen spürte ihren rasenden Herzschlag, wusste nicht mal ob sie sich wehren oder es einfach zulassen sollte. Was auch immer nun geschehen mochte.
Mit einem Mal, in einigen Sekunden in denen das Ungeborene sich nicht um das 'wenn' kümmerte, merkte sie auf einmal wie der Druck wich und sie Platz bekam. Was sollte das? Wo war das andere Kind? Hektisch begann sie sich zu bewegen, zu strampel und sich zu drehen - nicht alles gelang erfolgreich, aber sie merkte wie sie sich bewegte, irgendwo hin gezogen wurde dessen Ursprung sie nicht kannte. Und dann, wie aus dem Nichts, entfloh die mollige Wärme und der Körper des Fohlens wurde von unsagbar bitterer Kälte umhüllt. Am ganzen Leib zitterte das Fohlen, die Ohren leicht bewegend und willig den Kopf zu heben. Aber sie war noch zu schwach, zu schwach um selbst diese einfache Bewegung in den ersten paar Sekunden ihres Lebens zu tätigen. Vorsichtig weiteten sich die Nüstern und wollte atmen. Aber sie brach nur ein husten hervor. Was war das? Das braune Kind wusste nicht wieso, aber ihr Instinkt sagte ihr das sie atmen sollte. Die Realität schien aber da eine ganz andere Vorstellung zu haben.
Nur nach einer kurzen Zeit zwang ihr Inneres sie dazu es wieder zu versuchen. Und es klappte. Mit einem leisen Fiepen gab das Kind sein erstes Lebenszeichen, sein richtiges Lebenseichen, von sich und rieb den Kopf am grasigen Boden. Alles schien so anders, aber sie erkannte sofort den Geruch des Muttertieres inmitten tausend anderer Gerüche. Wieder fiepte sie, hob den Kopf und blinzelte.
Das bisschen Sonnenlicht stach in ihre Augen, dass sie sie sofort wieder schloss und zusammen zuckte. Was war das nur für ein doofer Ort? Und wieso musste sie hier überhaupt sein? Noch wusste sie das nicht. Sie wusste so einiges nicht. Zum Beispiel das sie die ganze Zeit eine Schwester hatte.


05.09.2014, 18:59
»Nareen
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Mama & Schwesterchen



Das Leben ruft.
Ein Gedanke der nicht von dem Stutfohlen stammt, sich aber sofort in ihren Geist einnistete. Das Leben? Seit geraumer Zeit befand sich Nareen in Wärme. Bloßer Wärme, besser konnte man es nicht beschreiben. Sie fühlte sich warm und geborgen. Andere Gefühle als diese Zufriedenheit kannte sie kaum. Doch jetzt spürte sie wie sich etwas veränderte. Die Wände um sie herum vibrierten, ließen das Herz des jungen Fohlens sofort schneller schlagen. Auf einmal war alles neu, alles anders, alles fremd. Die wundervolle Wärme, die sie immer so sehr geliebt hatte verschwand und ihr Kopf fand sich in unglaublicher Kälte wieder. Etwas grelles blendete sich und das junge Ding musste krampfhaft ihre Augen zukneifen. Es war als würde sie etwas aus der wohligen Wärme herausziehen, raus in diese fremde Welt, auf die sich die kleine Stute gar nicht einlassen wollte.

Es war kalt, jeglche Wärme war vergangen und das junge Fohlen fühlte sich vollkommen ausgeliefert. Zappelnd versuchte es wieder in die Nähe der Sicherheit spendenden Wärme zu kommen, oder zumindest in die Nähe des Geschöpfes, was all die Zeit neben ihr verharrt hatte. Doch nichts davon fand sie wieder. Immer nochzappelnd zerriss etwas über ihr, während ihr körper langsam anfing überall zu brennen. Sie brauchte irgendetwas, aber die kleine Stute war viel zu aufgeregt, um wirklich zu verstehen was geschah. So viel stürtzte auf einmal auf sie ein und als es zu viel wurde, nahm das hübsche Fohlen seinen ersten Atemzug. Es schmerzte zunächst, brachte die junge Stute für einen Augenblick dazu, es nicht noch einmal tun zu wollen, aber Mutter Natur verlangte es so von ihr und so atmete sie ein, und wieder aus, ein und wieder aus. Mit der Zeit bekam das kleine Fohlen ein Gespühr dafür und bemerkte noch so viel mehr. Gerüche.
Blut, Blumen, Frische und... Mama? Die braune Stute öffnete ihre noch leicht verklebten Augen, kniff sie erneut zusammen, als das Sonnenlicht auf sie traf, fing jedoch schnell an sich an die ungewohnte Helligkeit zu gewöhnen. Verwirrt blickte sie um sich, erkannte einen gewaltigen Leib hinter sich, sowie ein anderes junges Fohlen. War jenes das Wesen, welches neben ihr verweilt hatte? Die junge Stute sah es für einen Augenblick an. Es war hässlich. Verklebt, Blutüberströmt und von irgendetwas überzogen, aber all das hinderte das junge Fohlen nicht daran, einen Schwall an Zuneigung zu empfinden. Das gleiche galt für die große Stute, die sich nun aufrichtete und sie ableckte, ihnen die Wärme zurückgab, die sie so sehr vermissten.

Die braune Stute spürte, wie sich etwas in ihr regte. Hunger. Ein nahezu fremdes Gefühl, doch ihr Instinkt setzt sofort ein, brachte das junge Fohlen dazu, sich langsam der Dinge um sie herum bewusst zu werden. Sie lauschte, vernahm das Gezwitscher von Vögeln, das rascheln der Blätter und das Zirpen der Grillen. Sie sah so viele Dinge, kannte, abgesehen von ihrer Mutter und dem jungen Fohlen neben ihr, nichts. Doch all das hinderte sie nicht daran sich vorsichtig zu sortieren, zuzuschauen, wie ihre Mutter auf vier starken Beinen stand. Sie selbst war auch dazu fähig. Eine Tatsache, die ihr bewusst war, egal wie fremd die Welt um sie herum auch war. Vorsichtig stellte die junge Stute eines ihrer Vorderbeine auf, tat es mit dem anderen ebenso und versuchte ihr Gewicht auf diese zu verlagern um aufzustehen. Auf halbem Weg, knickten die gefährlich langen Stelzen ein und sie kippte zur Seite. Empört blieb sie einen Augenblick liegen, wurde sich aber schnell bewusst, dass sie es erneut versuchen musste. Abermals probierte sie es mit der selben Taktik, nur um abermals feststellen zu müssen, dass es so niemals funktionieren würde.
Mit neu gefundenem Ehrgeiz versuchte die braune Stute es daher auf einem anderen Weg. Sie stützte sich vorne ab, ohne die kleinen Hufe in den Boden zu stemmen und sortierte ihre Hinterbeine hinter sich. Diese gaben ihr Sicherheit und ermöglichten es ihr, ein Vorderbein unter sich so hinzustellen, dass sie sich hochdrücken konnte. Schwer atmend fand sie sich auf allen vier Beinen wieder. Glück und Stolz erfüllten sie, zwei vollkommen neue Gefühle, die sie dazu antrieben, weiter nach Futter zu suchen. Erneut sagte ihr etwas, dass ihre Mutter Nahrung bot und somit versuchte sich das Neugeborene auf diese zuzubewegen, nur um erneut hinzufallen.

Nach einigen kläglichen Versuchen aufzustehen und die Futterquelle zu finden, hatte das junge Fohlen schließlich die Zitzen ihrer Mutter gefunden und begann gierig daran zu saugen. Die warme Muttermilch tat gut, löschte sowohl Hunger als Durst und gab der jungen Stute ein wohliges Gefühl in der Magengegend.
Nach ihrem wahrlich verdienten Mahl, schlug der Stolz, die Zufriedenheit und die Glückseligkeit jedoch um in pure Erschöpfung. Angestrengt versuchte sie ihre Augen offen zu halten und sich nicht erneut in das Gras neben ihrer Mutter sinken zu lassen. Diese Welt war so neu und fremd und das junge Kind wollte nichts mehr, als sie erkunden. Doch all diese Wünsche brachten nichts. Erschöpft ließ sie sich wieder zu Boden gleiten, begutachtete dabei das andere Fohlen, welches nach wie vor von seiner Mutter bearbeitet wurde. Solange diese Beiden hier waren, war alles in Ordnung. Mit diesen Gedanken schloss sie die Augen und fing an zu dösen und sich von dem Geschehenen zu erholen.


07.09.2014, 04:25
» Caillean
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Kinderherzen.



Caillean atmete tief durch.

Du wünschst dir Ruhe, Kind?

Sie blinzelte, einmal und ein weiteres Mal. Ja, dieser Gedanke war ihr gekommen als die Strapazen der Geburt endlich vorüber gewesen waren und sie die beiden Neugeborenen betrachtet und gesäubert hatte. Nein, Ruhe wollte sie nicht mehr. Denn während sie instinktiv die richtigen Dinge getan hatte, um ihren Zwillingen den Start ins Leben zu ermöglichen, hatte sie die Kleinen auch unwiderruflich in ihr Herz geschlossen. Sie war nicht mehr alleine. Sie hatte zwei kleine Prinzessinnen geboren, hatte sie gepflegt, ihr kindliches, seidiges Fell geleckt und geputzt und ihren Duft geatmet. Sie hatte das Fiepen der Älteren gehört, sie hatte das erschöpfte Blinzeln der Jüngeren gesehen.

Es waren Mädchen.

Mädchen - ohne Namen. Die braune Vollblutstute schüttelte ihre rabenschwarze Mähne, atmete geräuschvoll aus. Dann betrachtete sie die zwei Geschwister, fühlte wie Wärme in ihrem Bauch entstand und kribbelte, sich in ihre Extremitäten und in ihr Herz ausdehnte. Woher sollte sie denn wissen, wie die Zwei hießen?
Caillean überlegte, hätte die kleinen Geschöpfe am liebsten selbst gefragt. Doch dann besann sie sich darauf, dass ihre Mutter ihr den Namen "Caillean" auch nicht ganz zufällig gegeben hatte. Meine Kleine. Schön und gut, aber so konnte sie ja ihre Töchter nicht nennen. Drei Cailleans, das ging nicht, wenngleich die Zwei ihre Kleinen waren. Nun betrachtete die junge Mutter ihre Fohlen etwas wachsamer. Die ältere Tochter hatte ein Fell, das ihr besonders in die Augen sprang. Es nuancierte, schimmerte heller und stichelhaarig. Ob sie wohl Ausschimmeln würde?
Der Gedanke schlug Caillean wie eine Faust in die Magengrube. Der Hengst, der sie unweigerlich vergewaltigt hatte, - er war der Vater dieser beiden. Er war ein Schimmel. Obwohl Caillean ihn seither nicht gesehen hatte und insgeheim hoffte, dass sie ihn so schwer verletzen konnte dass er nicht mehr oder wenigstens nicht mehr lange am Leben war, so blieben sie doch ein Teil von ihm. Die Braune legte die Ohren an, zornig. Es war möglich, dass dieses kleine Geschöpf zum Schimmel wurde wie sein Vater.
Doch war es nicht genauso möglich, dass die Älteste die helle Farbe ihrer Großmutter geerbt hatte? Caillean lächelte, nickte, einen Plan fassend. Diese Kinder würden keinen Vater haben. Sie waren Geschenke einer höheren Macht - nicht Ergebnisse der Vergewaltigung eines Hengstes, dessen Namen sie nicht kannte - und sollte die Älteste Ausschimmeln so nur, weil Cailleans Mutter auch ein Schimmel gewesen war. Wie häufig kam es vor, dass solche Eigenschaften Generationen übersprangen, nur um in der nächsten wieder aufzutauchen?

Damit war der Plan gefasst.

Sie spitzte die Ohren, lächelte die hellere der beiden Kinder an und leckte ihr über die Nüstern. "Du bist Catríona, die Reine. Ich habe das Gefühl, dass du - meine Kleine - nach deiner Großmutter, meiner Mutter ähnst." Caillean küsste der kleinen Catríona auf die Nüstern, auf die Stirn und brummelte leise.
Dann wandte sie sich dem anderen Stutfohlen zu. Die Jüngere erschien ihr aufgeweckter, versuchte bereits aufzustehen, gleichwohl die Versuche auf den wackeligen Beinen zu stehen und zu gehen nicht von Erfolg gekrönt waren. Die klugen dunklen Augen blickten kindlich aus einem schmalen Gesicht hervor, einem Gesicht dass dem der Mutter wohl ähnelte? Das seidige Fell der Jüngeren schimmerte in einem kastanienbraun, jetzt da es getrocknet war, und ihre strubbelige Fohlenmähne war pechschwarz. Eine Braune, ohne jeden Zweifel. Bei diesem Kind würde er es ihr weniger schwerfallen sich nicht an die Vergewaltigung zu erinnern. Obwohl sie es nicht wollte, verspürte Caillean eine stärkere Verbundenheit zu der Jüngeren und schämte sich. Dennoch gab es ihr den Einfall, welcher Namen zu der kleinen Braunen passen könnte. "Nareen, die Vertrauenswürdige. Du bist meine kleine Vertraute, mein Spiegelbild." Auch der Jüngeren, Nareen, strich sie über das Jochbein, küsste ihr auf die Stirn und sah zufrieden, dass die Kleine nun ein paar wackelige Schritte gehen und sich satt trinken konnte. Nachdem der Durst Nareens gestillt war, ließ sich die neugeborene Braune ins Gras sinken und schlief augenblicklich ein.
Wieder wallte Wärme über Cailleans Körper, doch sie begann Catríona aufzumuntern aufzustehen, schließlich musste auch diese trinken.

Ich wünsch' mir keine Ruhe, Mutter. Sie sind Geschenke, die ich dankend annehme.


07.09.2014, 13:03
» Catrìona
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Mama & Schwesterherz



Es dauerte lange, wenn man das Fohlen mit dem Fortschritt des Geschwisterchens verglich, bis sie sich alleine an das Sonnenlicht gewöhnt hatte und es schaffte die Augen zu öffnen. Was sie sah konnte sie in den ersten Momenten nicht wirklich realisieren - alles war hell, bunt und ... einfach zu überwältigend für die einfachen und frischen Sinne des Kindes. Und das ohne Erfahrung gefüllt Gehirn, welches sofort begann die neuen Eindrücke in sich auf zu nehmen und irgendwie, ohne die kleinen Schlüsselelemente zu kennen, zu speichern und zu verstehen.
Was sie von all dem ablenkte war der Geruch ihrer Mutter. Es fühlte sich an als würde sie diesen Geruch schon ihr ganzes Leben lang kennen und als könnte sie es immer und überall wieder finden und zu ihrer Mutter zuordnen. Doch es waren erst ein paar Augenblicke in denen sie die wirkliche Präsenz war nahm.
Und dann die Stimme. Das Kind hob den Kopf und richtete die kleinen, schmalen Ohrmuscheln nach Vorne. Woher kam es? Und von wem? Sie wollte was sagen, sich verständigen, aber brachte nur ein Husten hervor. Noch war sie nicht dazu bereit zu sprechen - würde es lernen und üben müssen bis sie dazu bereit war dass zu tun was ihre Mutter konnte. Aber wann würde es soweit sein?
Die lesen Gedankenfetzen wurden von einer Bewegung unterbrochen die das Mädchen aus dem Augenwinkel warnehmen konnte. Was konnte es sein? Sie drehte den Kopf und ... für ein paar Sekunden trafen sich ihre Augen mit denen ihrer Schwester. Ein wohlwollendes Gefühl stieg in ihr auf und man konnte das fröhliche Glitzern in ihren Augen sehen. Über das komische Aussehen, welches so anders zu sein schien wie das ihrer Mutter, machte sie sich keine Gedanken. Sie war nicht alleine und dass freute sie. Was es aber genau bedeutete, darüber war sie sich nicht bewusst. Noch nicht.
Das Mädchen schnaubte und sah ihre Mutter dabei an wie sie ihr Maul bewegte und Geräusche, die vollkommen anders zu ihrem Husten waren, von sich gab und dabei jedes der Fohlen einmal ansah. Sie selbst lächelte dabei und schnaubte begeistert als ihr Mutter sie af die stirn küsste. Diese Zuneigung und Liebe erfüllte ihr kleines Herz mit solcher Wärme, dass sie am liebsten aufspringen und die Energie nutzen wollte. Aber wie sollte das passieren? Fast im selben Moment wurde die kleine, die nun den Namen Caríona trug, von dem Muttertier angestubst und zum Aufstehen animiert. Zuerst etwas verwirrt aber dann doch begeistert versuchte sie das von ihrer Mutter gewollte sofort umzusetzen. Sie streckte ihre dünnen Beinchen aus und winkelte sie wieder an. Mit etwas Kraft grub sie diese in den Boden und stemmte sich selbst dagegen um den leichten, aber für sie noch ungewöhnten Körper in die Luft zu heben.
Für Außenstehende mochte es ein recht lustiges Schauspiel sein, aber das Mädchen empfand große Anstrengung bei dem Versuch. Oder den mehreren Versuchen, denn das erste Mal ging es total daneben. Und auch die darauffolgenden sieben. Die Pausen die sie einlegte wurden immer größer, aber am Ende, als sie es nochmal versuchte und dieses Mal erst den Hintern in die Luft streckte, da schaffte sie es zu stehen und auf ihre sich hingelegte Schwester herab zu sehen. Würde sie doch nur den Erfolg ihrer Schwester sehen können.
Die Ohren spitzten sich als sie das erste Mal Vögel hörte. Wie ein kleines Konzert welches zu ihrem Erfolg gratulierte erklangen sie aus allen Richtungen und sangen eine schöne Melodie. Wie gerne hätte Catríona noch zugehört, aber ein unangenehmes Gefühl in ihrem Bauch zwang sie dazu was zu machen. Etwas anderes. Sie sah zu ihrer Mutter und aufeinmal schien sie zu wissen was zu tun war. Milch. Trinken. Wörter die sie erst später damit verbinden würde, doch im Moment war es nur der Drust der sie die Zitzen ihrer Mutter suchen lies und die köstliche Milch zu sich nahm.


04.10.2014, 14:14
» Caillean
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Kinder smilie



Die junge Braune betrachtete ihre Zwillingstöchter, fasziniert und glücklich. Die vergangenen Monate kamen Caillean wie ein Albtraum vor, insbesondere die letzten Wochen vor der Niederkunft. Doch gleichzeitig fühlte es sich für die Vollblutstute an, als wäre diese Zeit schon Lichtjahre entfernt. Wenngleich die Nachwehen noch immer schmerzten, ihr Fell klamm und stumpf war vom Schweiß der Geburt, so konnte sie sich jetzt schon ein Leben ohne die zwei Kinder nicht mehr vorstellen.

Caillean betrachtete mit liebevollem Blick das zierliche, braune Stutfohlen dem sie den Namen "Nareen" gegeben hatte. Ein seltsamer Gedanke... nun war sie diejenige, welche die Macht besessen hatte zu entscheiden welchen Namen ein Geschöpf tragen sollte. Die Jüngere hatte getrunken, war dann zwei wackelige Schritte gegangen und lag nun im duftenden Gras. Die junge Mutter sah, wie dem Kind die Augen schwer wurden, wie es blinzelte und dann schließlich in sanften Schlummer fiel. Sie musste lächeln, entzückt und fasziniert von soviel kindlicher Unschuld.
Nun wandte sie sich der etwas älteren Tochter zu, deren Fell heller schimmerte. Vorsichtig und liebevoll stupste sie der Kleinen gegen die Schulter und lotste Catríona so zum Trinken. Ungelenk wie Neugeborene nunmal waren, stalpte die Stichelhaarige zu ihrer Mutter' Zitzen und begann dann endlich zu trinken. Leises Schmatzen war zu hören und während die Kleine ihren Durst stillte, strich Caillean ihrer Tochter über den Rücken, knabberte an dem seidigen Fohlenflaum und blies der Kleinen ihren warmen Atem entgegen.

Auch Catríona roch gut.
Die junge Mutter schloss ihre Augen, seufzte leise. Obwohl ihr die ganze Trächtigkeit gehörig missfallen hatte, so fühlte sie sich nun durch und durch glücklich. Sie hatte zwei gesunde, wunderschöne Stutfohlen geboren und keine der Beiden würde jemals ihren Vater kennenlernen. Ja, dieser Beschluss stand fest. Caillean würde alles in ihrer Macht stehende tun die Geschwister von dem weißen Albtraum fernzuhalten.
Die Braune betrachtete Catrióna, wie sie nun genug getrunken hatte, und nun ihre Schwester beäugte. "Das ist deine jüngere Schwester, caleen. Sie trägt den Namen Nareen." Caillean blinzelte, wollte noch etwas sagen. Doch... verstand ihre Tochter überhaupt schon so viel? Die kindlichen Augen, die ihr entgegen blickten, blitzten und schimmerten. Doch lag darin Verständnis oder war da nur Faszination und die Liebe eines Kindes zu seiner Mutter?


14.10.2014, 21:20
» Catrìona
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Mama & Schwesterherz



Das zum sterben schöne Gefühl, welches sich im Magen des Kindes ausbreitete, lies das Herz des Mädchens aufblühen. Sie konnte sich nicht mehr vorstellen ohne dieses Gefühl zu leben, aber irgendwann wollte sie nicht mehr trinken, konnte nicht mehr. Also musste sie los lassen und den Kopf von der Quelle zurück ziehen. Ihre Mutter hatte liebevoll an ihr geknabbert und auch dieses Gefühl liebte sie. Genoss es richtig so viel Liebe auf einmal zu bekommen. Und ihre Schwester? Catrìona drehte den Kopf zu dem anderen Fohlen und tapste etwas auf sie zu Die Ohren waren gespitzt und die Augen leuchteten vor Neugier.
Im fast selben Moment trat ihre Mutter an sie heran und begann wieder zu sprechen. Mit zuckenden Ohren richtete sie ihren neugierigen Blick auf die große Stute. Was war dass? Da! Sie hatte es schon wieder getan. Und dann schwieg sie. Catríona lächelte und leckte mit ihrer Zunge ihrer Mütter über die Wange. Egal was sie tat, se liebte es und genoss jede Minute in der sie bei ihr sein konnte. Vorsichtig schmiegte sie sich an die Brust ihrer Mutter und schloss die Augen.


18.10.2014, 12:16
»Nareen
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Meine Familie smilie



Die Augen des braunen Stutfohlens öffneten sich nach einem erholsamen Schlaf zum zweiten Mal. Erneut war sie überwältigt, von all den neuen Eindrücken die auf sie zustürmten. Ausgeruht und die Welt mit neuen Augen sehend, kamen so viel mehr Dinge hinzu, die die Kleine faszinierten. Das Gras welches sie umgab schien unnatürlich grün, die Färbung des Himmels, vorher noch ein sanftes blau, war auf einmal in ein unnatürlich, bedrohliches grau getaucht.

Nareen. Dieses Wort hallte in dem Kopf der kleinen Stute wieder, als sei es von Bedeutung. Von großer Bedeutung. Sie erinnerte sich für einen Augenblick an die Worte, die ihre Mutter zu ihr gesprochen hatte, während sie in die willkommene Schwärze der Traumwelt eingetaucht war. Mit zuckenden Ohren stemmte die Kleine ihre Vorderbeine in den Boden, versuchte sich, wie sie es zuvor getan hatte, hochzustemmen. Zu ihrer Überraschung und eigenen Verwunderung, gelang ihr das Aufstehen nun schon wesentlich besser. Zu Beginn war sie zwar nach wie vor noch ein wenig wackelig auf den Beinen, aber sie schien bereits kräftiger und geübter. Hatte die kurze, kaum von Bedeutung scheinende Erfahrung sie schon so viel gelehrt?
Mit gespitzten Ohren und leuchtenden Augen trat das kleine Fohlen nun wieder näher an ihre Mutter heran und das andere kleine Pferd, was sich neben ihr befand. Schwester. Dieses Wort brannte sich in ihren Geist ein, als sei es von größter Bedeutung. Die Stimme ihrer Mutter war wohltuend und sanft, beruhigte ihr Innerstes auf eine Weise, die es wohl sonst Niemand hätte tun könne. Aber die Worte die sie hervorbrachte, erklärten der Stute etwas sehr bedeutungsvolles. Das vor ihr war ihre Schwester. Und sie selbst? Sie war Nareen.

Lächelnd und erfreut über diese Erkenntnis blickte sie zu ihrer Schwester, reckte neugierig den Kopf und schnupperte ein wenig in ihre Richtung. Sie roch gut. Nach Familie. Das Wort sprang in ihren Kopf, doch sie konnte ihm keine Bedeutung zufügen. War es das was sie waren? Eine Familie?
Nareen fing an ihre Schwester ein wenig eingehender zu betrachten. Sie hatte eine andere Färbung als sie, oder ihre Mutter. Das hübsche braune Fell war zusätzlich von weißen Fellpartien durchmischt und gab ihr ein exotisches und, wie Nareen fand, unglaublich schönes Aussehen. Fasziniert verfolgte die Kleine das Muster, welches sich über den gesamten Körper ihrer Schwester zog.

Doch die Faszination weilte nicht lange, denn der Magen Nareens gab ein grummelndes Geräusch von sich, ließ das Stutfohlen wie in Trance einige Schritte nach vorne, in die Richtung ihrer Mutter gehen. Sie erinnerte sich noch gut an die wohltuende, warme Milch, die sie nach ihrer Geburt auf der Zunge geschmeckt hatte. Nur zu gern begab sie sich erneut an die Milchquelle, streckte gierig ihren Kopf nach den Zitzen ihrer Mutter aus und fing an zu saugen. Die Milch tat gut und sättigte ihren unruhigen Magen. Doch nach ihrem Mahl überkam sie nicht die bekannte Müdigkeit, sondern eher Euphorie und Lust, die Welt um sich zu betrachten und zu verstehen.
Lächelnd schmiegte sie sich kurz an den warmen Körper ihrer Mutter, ehe sie sich wieder auf ihre Schwester zubewegte, dessen Nüstern mit ihrer berührte. Kurz darauf blickte sie wieder zu ihrer Mutter. Sie konnte sich nicht sicher sein, ob sie die Gefühle, die sie verband richtig gedeutet hatte. Nareen vertraute ihrer Intuition und dennoch wollte sie sich ihrer Mutter mitteilen. Aber wie? Wie sollte sie das was sie dachte und fühlte, ihrer Mutter zeigen? Die hübsche, braune Stute vermochte es, Dinge in Worte zu fassen, doch Nareen erschien das wie ein Meisterwerk, ein Kunststück, ja vielleicht sogar wie ein Zaubertrick. Denn wie sollte man es schaffen, überhaupt ein ähnlich klingendes Wort herauszubringen?

Pffff… brachte sie nur hervor, als sie versuchte eines der Worte herauszubringen, welches ihr im Kopf herumschwirrte. Es war nicht einfach und definitiv etwas, mit dem sich Nareen lange, lange Zeit auseinandersetzen musste.
Pfam… Pfa… Nervös blickte sie zu ihrer Mutter nach oben, durchbohrte sie praktisch mit ihren großen, glänzenden Augen. Auf einmal erschien es ihr wie ein Traum, so groß zu sein wie ihre Mutter, all diese Dinge über die Welt zu wissen, sprechen zu können... Schon jetzt entwickelt sich der Wunsch in ihr, eines Tages so zu sein wie die Stute vor ihr.
Pfamhilie.


21.10.2014, 16:48
» Caillean
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Nareen & Catríona smilie



Sie verstand sie nicht.

Caillean bemühte sich kein allzu enttäuschtes Gesicht aufzusetzen, dass ihre Erstgeborene zwar mit aufmerksamen Ohren lauschte, aber die Worte die sie als liebende Mutter sprach keinem Sinn zuführen konnte. Catríona blickte sie an und die Braune verspürte in ihrem Herzen Schmerz und Freude zugleich. Der Blick war so wunderschön, so herzerweichend. Die kindlichen, dunklen Augen betrachteten sie - Caillean - mit Entzücken und Liebe und sie selbst konnte ihre Gestalt in den Augen ihrer Tochter widerspiegeln sehen.
Machte es denn etwas, dass das Kind mit seinen paar Stündchen in dieser Welt noch nicht so recht von dem verstand was sie sagte? Wie war es denn bei ihr selbst gewesen?

Die braune Stute dachte angestrengt nach, ließ die Berührung des stichelhaarigen Fohlens zu und schmiegte ihren Körper an den Catríonas an. Vorsichtig strich sie dem Mädchen mit den Nüstern durch das dichte Fohlenfell und atmete den Geruch der Kleinen ein. Wie wundersam. Sie war sich sicher, obwohl sie sich selbst an ihre Kindheit nicht erinnern konnte, dass ihre Mutter jeden Moment davon noch heute wiedergeben könnte. Jeden Bruchteil einer Erinnerung. Wenn sie denn noch am Leben wäre. Doch gleichzeitig folgerte Caillean daraus, dass auch sie nicht vom ersten Tag an jedes Wort ihrer Mutter verstehen und wiedergeben konnte, dass die Erinnerungen überwältigend und prägend gewesen sein mochten, doch dass ein Großteil davon verblasst waren. So wie die Erinnerungen ihrer Kinder irgendwann verblassen würden. Wohingegen Caillean jeden Moment in der Kindheit ihrer Töchter niemals vergessen würde; jede Sekunde mit den Zweien brannte sich jetzt schon auf ihrer Seele ein - unwiderruflich.

In dem Moment regte sich die Jüngere der Zwillinge, Nareen. Auch sie blickte ihrer Mutter mit Faszination und Liebe entgegen und lauschte jedem Wort das Caillean ihr entgegen brachte. Die kleine Braune zeigte nicht viel mehr Verständnis, sondern schritt gierig zu den Zitzen ihrer Mutter und begann zu trinken. Caillean spürte wie Müdigkeit sich anbahnte, doch sie war viel zu angespannt um in diesem Moment schlafen zu können. In diesem Moment? Sie war überrascht, wenn sie überhaupt in den nächsten Stunden oder gar Tagen ein Auge zu tat!
Vielleicht lag es an den Gefühlen des Vorzugs, die Caillean Nareen gegenüber hegte, doch das braune Fohlen schien ihr um einiges mehr auf Zack. Nachdem sie getrunken hatte, blickte sie sich eine Weile um und entschloss sich dann Geräusche von sich zu geben.

Die braune Vollblutstute blinzelte. "Pffff... Pfam... Pfa..."

Was trieb die Kleine? Sorge machte sich in Cailleans neu-erschaffenen, mütterlichem Inneren breit. Ob sie sich erkältet hatte? Sie stieß Luft aus, es klang als müsste sie niesen. Die Ärmste! Zugleich schalt sich die braune Stute, dass sie nicht in der Lage gewesen war, ihre Töchter ordentlich zu Umsorgen sodass nun die eine sich erkältet hatte. Das arme Ding - ob sie überhaupt so jung schon eine Erkältung überleben würde?

"Pfamhilie." Bitte was?

Der jungen Mutter fiel ein Stein vom Herzen. Einer? Es polterten garantiert wie im Märchen "tausend Wackersteine" zu Boden. Auch wenn die Artikulation nicht perfekt war, aber die Kleine hatte sich ausgedrückt. "Familie, mein Schatz.", sagte Caillean und zwinkerte dem Stutfohlen zu. "Du hast vollkommen Recht. Wir, deine Schwester - Catríona -, du und ich, wir sind eine Familie." Vorsichtig reckte die Braune ihren Kopf, berührte mit den Lippen sanft die Stirn der zierlichen Nareen und gab ihr einen liebevollen Kiss auf den Stern, der dort hell und weiß leuchtete.


06.11.2014, 16:53
» Tanihwa Daitya
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> Jigsaw (Löwe)


Die Sonne war am Untergehen und das, was vor ihr lag, war ein wunderschönes Bild, dass sie für immer in Gedanken behalten wollte. Ein paar dunkle Wolken zogen zum Horizont hin, die Sonne strahlte gelb-orangenes Licht und ein paar Nebelschwaden lagen über dem Gras, was zwar nicht mehr allzu saftig aussah, aber durch die grau-grüne Farbe noch mehr ins Bild passte. Die weiße Stute lächelte und beobachtete die Wolken, ehe sie sich umdrehte und den Rest des Horizontes musterte. Sie war erst vor ein paar Tagen, sie erinnerte sich nicht an die Anzahl der Nächte, die sie durchgemacht hatte, in das Tal gekommen und hatte schon ein paar schöne Sachen erlebt. Das Gebirge war wunderschön gewesen, die riesigen Berge, die sie in ihrer Heimat immer nur von Fernem gesehen hatte. Dann war sie an einem etwas düsterem Ort vorbei gekommen, den sie sich Nachts nicht getraut hatte, zu durchqueren, denn sie hatte weiße Gestalten im Schatten gesehen und ein paar Steine ragten aus der aufgewühlten Erde. Dort war es nebelig gewesen und die Luft hatte nach Salz gerochen, und am Horizont hatte sie einen See gesehen, der allerdings von noch mehr Nebel umzingelt war. Sie dachte, sie würde auf der freien Wiese eine klare Sicht bekommen, aber es wurde immer dunkler und der Nebel immer dichter. Schlafen wollte sie aber auch nicht, weil es komplett offen war und ihr Papa ihr nie beigebracht hatte, wo sie schlafen sollte. Sie hatte sich meist da hingelegt, wo er geschlafen hatte, aber jetzt war er weg und ihr fiel auf, wie viel Wissen ihr noch fehlte. Aber umdrehen kam nicht in Frage, sie wäre viel zu lange gereist. Außerdem würde ihr Papa nicht sonderlich stolz auf sie sein, wenn sie nach ein paar Tagen schon wieder nach Hause kam. Sie entschied sich, noch ein bisschen wach zu bleiben, die Sonne beim Untergehen zu beobachten und zu schauen, wer hier alles noch so herumlief, bevor sie eine geeignete Stelle zum Dösen fand.

[ grottenschlecht, sorry smilie ]


08.11.2014, 17:22
» Catrìona
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Mama & Schwesterherz smilie



Der Duft. Die Nähe. Die Wärme des Muttertieres. Catrìona wollte sich einfach nicht mehr bewegen, nicht mehr die Augen öffnen und für immer dieses Gefühl behalten, welches gerade ihren Körper durchströmte. Und dann war da das andere kleine Pferd. Ihre Schwester. Das kleine Mädchen kannte dieses Wort noch nicht und den Namen der Zwillingsschwester auch nicht. Ja selbst über die Frage woher sie selbst kam, die konnte sie nicht in ihrem noch ohne Erfahrung bepackten Gehirn nicht bilden. Wie auch? Diese Verbindung zwischen den beiden Mädchen würde sie erst später kennen lernen und viel später begreifen.
Ihre Mutter erwiderte die Berührung und Catrìona öffnete die Augen um an der braunen Stute empor zu blicken. Voller Bewunderung und Stolz. Vielleicht würde sie auchmal so werden, so schlau und liebevoll wie ihre Mutter. Aber bis es soweit war würde das kleine Mädchen noch was Zeit, Erfahrung und Leben brauchen.

Der Kopf schnellte zur Seite als das andere Pferd, eben so groß wie sie selbst, sich wieder erhob und auf sie zu ging. Die Blicke der beiden Mädchen trafen sich und ein Moment der Stille - angenehmer Stille - breitete sich aus. Sie sahen sich nicht all zu ähnlich und Catrìona erkannte nach ein paar weiteren Augenblicken die starke Ähnlichkeit ihrer Schwester zu ihrer Mutter. So schön waren beide. Dass sie selber nicht die selbe Fellfarbe hatte, dass wusste sie noch nicht. Das Herz des kleines Mädchens war gefüllt mir Freude, zwei so schöne und schlau aussehende Familienmitglieder um sich zu haben, dass ein riesiges Grinsen ihre Lippen zierte.
Dann trank das andere braune Geschöpf wieder was von der Milch, Catrìona schmiege sich wieder an die Mutter und dann ... Ja, was passierte dann? Etwas verwirrt blinzelte sie mit den Augen als ihre Schwester den Mund öffnete und wieder was von sich gab. Dass es nicht dass selbe war wie die Worte ihrer Mutter wusste das gräuliche Fohlen nicht. Für sie war es ebenso ein Zauber wie die Worte die das Muttertier von sich gegeben hatte.
Man konnte es mit Stolz verbinden, Stolz auf den Erfolg ihrer Schwester. Catrìona reckte ihren Hals in die Höhe, gab ein klägliches und noch nicht geübtes Wiehren von sich und stubste mit ihrer Nüster an die ihrer Schwester, wie jene es eben auch bei ihr getan hatte.
So viel Stolz und so viel neues was nun auf einmal passierte. Der Tag konnte nicht schöner werden. Es war nur der eine Moment in dem Catrìana's Mutter ihre Schwester sanft auf die Stirn küsste, in dem sie selbst ein komisches Gefühl im Magen verspürte. Vorsichtig machte sie einen schritt nach Vorne und schob sich zu den beiden anderen Pferden. Auch wenn sie dass nicht konnte, sie wollte auch so geliebt werden. Trotzdem verdrängte sie ihre Schwester nicht, bedacht darauf dass sie ebenfalls die Liebe bekam.


09.11.2014, 18:01
» Jigsaw
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Tanihwa Daitya (Caillean und Kinder)



Sein Körper hatte das Gebirge verlassen. Die steilen Hänge ist er ohne Mühe heruntergegangen. Die weiße Stute war gerannt, wie ein Kaninchen auf der Flucht. Er hatte sich jedoch nicht mehr die Mühe gemacht ihr zu folgen. Sie war zu uninteressant geworden. Sollte sie ihm je wieder über den Weg laufen, würde sie mit den tot rechnen müssen. Er war alt geworden, dennoch hatten sich seine Ansichten immer noch nicht geändert. Es galt herauszufinden, wer über sein Leben jammerte, obwohl es vollkommen in Ordnung war. Diesen galt es wirklich das Leben zur Hölle zu machen. Sie langsam, und qualvoll sterben zu lassen. Ein grinsen legte sich auf seinen spröden Lippen. Er liebte es in die gequälten Gesichter der anderen zu sehen. Wie sie langsam dahin schieden.
Sein Körper hatte eine große Wiese erreicht. Die Nacht war zu diesem Zeitpunkt hereingebrochen, dennoch hielt er es noch nicht wichtig sich irgendwo schlafen zu legen. Seine Blicke huschten über das Gebiet, und er traute in diesem Moment seinen Augen kaum, dort stand doch wirklich Caillean mit zwei kleinen Fohlen... seine Kinder. Am liebsten wäre er direkt zu ihr hingegangen, um ihr die Kinder zu entreißen. Doch die beiden sahen noch sehr jung aus... zu jung. Also durften sich noch ein wenig bei ihrer Mutter verweilen. Zumindest so lange, bis er die beiden kleinen wirklich wollte. Sie ausbildete, damit sie ihm vertreten konnten, wenn er nicht mehr da war. Und seine Zeit rannte, wenige Jahre blieben ihm nurnoch. Und diese Zeit musste er einfach nutzen.
Etwas in der ferne stand eine weiße Stute, die sich einfach nur die Gegend anschaute. Langsam näherte er sich ihr. Lief dabei aber gezielt in der Nähe der braunen Stute und deren Kindern vorbei. Jedoch schenkte er ihr nur noch einen kurzen Blick, ehe er stur geradeaus zu der weißen Blickte. Vor ihr blieb er stehen und nickte. Blieb jedoch noch stumm, wollte einfach nur sehen wie sie so reagierte.


09.11.2014, 20:37
» Tanihwa Daitya
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> Jigsaw


Sie hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass ein weißer Hengst plötzlich vor ihr erschien und ihr zunickte. Sie erschrak, wich ein paar Schritte nach hinten, und starrte ihn dann an, ehe sich ein feines Lächeln über ihre zarten Lippen legte. Sie kannte ihn zwar nicht, da war sie sich sicher, aber neue Freundschaften könnte sie doch schließen, oder? Sie blinzelte und erinnerte sich dann an etwas, was ihr Papa gesagt hatte. Sie sollte lügen, weil das ein guter Start in eine Freundschaft war. Über was sollte sie denn lügen? Vielleicht über ihren Namen? Ihr Gehirn ratterte, ihrer Meinung nach viel zu schnell, und nach einiger Zeit entschied sie sich für den Namen Fleur. "Hallo! Ich bin Fleur, und du?", sagte sie und lächelte. Sie verstand zwar nicht ganz, wieso ihr Papa ihr dann einen richtigen Namen gegeben hatte, wenn sie doch immer über ihre Identität lügen sollte, aber ihr Papa hatte bestimmt einen guten Grund dafür. Plötzlich hörte sie ein paar Stimmen in der Nähe und sah, wie der weiße Hengst einer Familie einen kurzen, kalten Blick schenkte. Es war eine braune Mutter mit zwei Fohlen, eins davon hell, eins davon ähnelte der Mutter. Ihr Papa hatte ihr auch gesagt, dass sie ihrer Mutter ähnelte, nur war sie etwas heller als Tani. Tani selber hatte ihre Mutter nie gesehen, aber wirklich böse konnte sie nicht auf sie sein, weil sie bestimmt etwas besseres zu tun hatte, als Tani zu erziehen. Ihr Papa hatte ihr das zumindest gesagt, und ihr Papa lag immer richtig. Ihr Papa würde nie die Wahrheit sagen, er würde immer lügen. Und lügen war gut, das hatte er ihr auch gesagt. Jeder sollte lügen, nur machen das viele falsch und sagen die Wahrheit. Tani lächelte und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den hellen Hengst, der vor ihr stand.


09.11.2014, 20:51
» Jigsaw
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Tanihwa Daitya



Die Muskeln stachen unter seinem Fell hervor. Die Augen verweilten auf der hellen, jungen Stute. Narben und unzählige Wunden zierten ihr Fell. Das sie dabei noch so ruhig blieb, verwunderte ihn. Andere wären durchgedreht, wenn sie so aussahen, doch ihr schien es nicht zu stören. Doch das machte sie in diesem Moment interessant, so das er entschied, einige Zeit bei ihr zu bleiben. Zu was das ganze führen würde, sah man am Ende. Vielleicht sollte er sich weiter in dem Tal verbreiten, noch mehr Nachkommen züchten, wenn sie zwei von seiner braunen Stute nicht geeignet waren. Schließlich waren sie von Anfang an bei ihrer Mutter, und sie brachte ihn sicherlich falsche Manieren bei. Sie trichterte ihn sicherlich auch ein, dass ihr Vater schlecht sei, und wenn sie ihn jemals trafen sie ihn nicht vertrauen sollten. Mal sehen wie sich das entwickelte. Vielleicht würden sie ihm am Ende mehr vertrauen als ihrer Mutter. Einer der beiden reichte ihn ja schon. Denn es sollte ein Kind geben was seine Werke fortsetzte.
Ein Lächeln legte sich auf seinen Lippen als er in der Richtung der Kinder Blickte. Caillean musste ihn entdeckt haben, doch was würde sie tun... flüchten? Wahrscheinlich, denn das hatte sie anfangs auch schon getan. Wenn er eines der Kinder bekam musste er ihnen diese Manieren, die ihnen die Mutter beigebracht hatte erst einmal herausholen. Das war sicherlich nicht leicht, aber am Ende hatte er das was er wollte. Jedoch wollte er sich jetzt erst einmal auf die weiße Stute konzentrieren, denn das mit den Kindern musste noch warten. Sie waren jung... zu jung und brauchten noch die Muttermilch, so das er sie nicht einfach so wegnehmen konnte, ohne das sie am Ende krepierten.
Seine Augen richteten sich wieder auf der jungen Stute, die sich daraufhin mit einen Lächeln als Fleur vorstellte. Ob dies wirklich ihr Name war, war ihm egal. Er machte sich nichts aus Namen, und sah es auch nicht wirklich ein sich vorzustellen. Also hielt er immer noch inne.
"Namen, was soll man schon mit ihnen Anfangen... nichts.",sprach er leise mit seiner heiseren Stimme aus, und legte ein kurzes gehässiges Lächeln auf seinen Lippen. Was brachte ihr sein Name, wenn er ihr eh einen falschen nennen würde. Die braune kannte sein Name nicht, wollte ihn Vamphyr nennen, war ihm recht. Wie er das Spiel mit ihr genossen hatte, vielleicht war die weiße genauso... dann würde das ganze mehr als lustig werden.


23.11.2014, 23:39
»Nareen
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Meine Familie smilie



Nareen spürte den Stolz, der ihr von seitens ihrer Mutter entgegen kam und streckte sich der liebenden Geste Cailleans nur so entgegen. Das braune Fohlen spürte wie Glücksgefühle in ihr aufwallten und das junge Stutfohlen konnte sich nichts schöneres vorstellen, als dieses Glück. Glück, weil man mit denjenigen zusammen war, die man liebte und die einen so akzeptierten wie man war. Noch wusste Nareen nicht, wie wichtig dieses Gefühl eigentlich war und wie man es definierte. Aber sie wusste dennoch, dass es sich wunderbar anfühlte und das braune Fohlen würde alles dafür tun, sich solange wie möglichen in diesen oder ähnlichen Emotionen baden zu können.
Ihre Mutter, sowie ihre Schwester waren in binnen weniger Tage für sie das wichtigste der Welt geworden. Sie war allerdings auch nie auf andere Artgenossen gestoßen, hatte nicht einmal in Erwägung gezogen, dass es noch andere von ihnen gab. Bisher gab es immer nur sie drei. Ihre wundervolle, bildschöne Mutter, ihre kleine, liebenswerte Schwester und sich selbst.

In den letzten Tagen hatte es das junge Stutfohlen geschafft, sicherer auf ihren Beinen zu werden. Bereits dazu fähig Sätze in der Luft zu vollführen und mit den starcksigen Dingern soetwas wie einen Gallopp auszuführen, machte Nareen unglaublich stolz. Nicht nur, weil sie etwas anfing zu können, was ihre Mutter perfekt zu beherrschen schien, sie war auch stolz darauf, ihre Mutter und ihre Schwester zu erfreuen. Nareen war nicht dumm und hatte schnell mitbekommen, dass Erfolg sie gegenseitig alle glücklich machte. Man freute sich für den anderen. Nareen lernte mit jedem Tag etwas wichtiges dazu und auch wenn sie noch nicht lange auf der Welt war, so schien jedes Wort was sie versuchte zu sprechen, jeder Satz, mit dem ihre Mutter etwas erklärte, jede Erkenntnis, von einer solch umwerfenden Wichtigkeit zu sein, dass Nareen jeden Abend der Kopf brummte vor lauter neuem Wissen. Aber es schien ihr auch so, als könne sie dieses immer leichter auffassen, als wäre in ihrem Kopf immer mehr Platz diese vielen Informationen unterzubringen. Zu Beginn hatte sie ihre Probleme gehabt, neben all den überwältigenden Eindrücken noch etwas von ihrer Mutter aufzuschnappen, zumal sie wirklich überlegen musste, bis sie die Sprache verstand. Aber mittlerweile liefen all diese Dinge besser von der Hand. Nareen war mittlerweile auch nicht mehr ganz so zierlich und gebrechlich wie zu ihrer Geburt. Ihre Beine waren nun kräftiger geworden, vermutlich von den fröhlichen Sätzen, die das junge Fohlen ab und an um ihre Mutter vollführte. Es war der wunderbare Fortschritt des Lebens und Nareen spürte, wie sie mit jedem Tag aufblühte. Sie liebte das Leben und sie liebte ihre Familie.

Es war die Zeit des ersten Schnees, als Nareen bemerkte, dass sie sehr wohl nicht die einzigen auf dieser Welt waren. Mit gewaltigen Sätzen sprang Nareen durch das kühle Weiß, schleuderte so viel von der pulvrigen Substanz auf ihre Schwester wie es ihr möglich war. Sie quiekte vergnügt und lachte, ein Laut, der immer wieder in ihr aufzukommen schien, sobald es ihr gut ging. Wenn das Glück Übermaß nahm schien es irgendwie hinaus in die Welt zu wollen und das war das Geräusch. Das Geräusch von purem Glück.
Neckisch lief sie mit großen Schritten auf ihre Schwester zu und legte dabei die Ohren in den Nacken. Erst gestern hatte sie gelernt, dass man diese Geste benutzte, wenn man Jemanden nicht mochte, oder von sich treiben wollte. Mit einem großen Satz landete Nareen neben ihrer Schwester, landete dabei bis zu den Sprunggelenken im Schnee, spitzt jedoch schnell wieder ihre Ohren, um ihrer Schwester keine Sorgen zu bereiten. Nareen würde die andere niemals von sich stoßen wollen. Niemals. Liebevoll stupste das braune Fohlen ihre Schwester an und legte aus reiner Selbstverständlichkeit ihren Kopf auf ihren Rücken. Dabei bemerkte sie in all dem weiß eine kleine, kaum erkennbare Bewegung. Ein wenig verwirrt hob Nareen wieder den Kopf und musterte das Ding in weiter Ferne.

Zu ihrem Schock, schien es ein Wesen wie sie zu sein. Es hatte vier Beine, Mähne und Schweif und einen Kopf, an genau der selben Stelle wie sie. Nur das der dort hinten eine ganz andere Farbe hatte als sie. Nareen spitzte interessiert die Ohren, aber aus irgendeinem Grund, machte ihr das fremde Pferd auch Angst. Grummelnd drückte sie sich ein wenig enger an ihre Schwester und sah leicht verunsichert zu ihrer Mutter hinüber. Diese wusste immer was zu tun war. Sie kannte sich in dieser Welt perfekt aus. Vielleicht waren andere wie sie normal? Aber wieso hatte Nareen dann noch nie ihresgleichen gesehen? Waren sie selten Kreaturen?
Ein Frösteln überkam die junge Stute, als sie das Pferd in der Ferne weiter betrachtete. Es schien für einen Augenblick zu ihnen hinüberzublicken und ihren Blick festzuhalten. Und dabei hatte es sich nicht um den warmen, beschützenden Blick ihrer Mutter gehandelt.
Fremdar? piepste sie schließlich, als ihr das Wort einfiel, mit welchem man das Wesen dort vorne beschreiben konnte. Denn sie kannte das Ding dort vorne sicherlich nicht.


01.12.2014, 20:48
» Artagan
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Nareen (Caillean & Catriona)



Er war gerannt, immer und immer weiter. Wusste nicht einmal wohin er kommen würde. Hatte nur ein Ziel, sein Vater zu finden. Er wusste nichts von ihm. Also konnte er Pech haben und würde diesen nie finden. Seine Mutter, nein Ersatzmutter konnte ihn nichts sagen. Sie hatte ihn all die Jahre aufgezogen, ohne das er merkte, dass sie nicht seine Mutter war. Doch diese war tot, dass hatte man ihm gesagt. Und er war nur abgehauen wegen diesem Feuer. Wo seine ´Mutter´ sich jetzt aufhielt wusste er nicht. Er hoffte aber einfach das sie ein Ort gefunden hatte wo sie in Sicherheit war. Los Artagan, lauf weiter, und denk nicht immer über diesen Scheiß nach. Du musst mal auf eigenen Beinen stehen. Phil hatte recht. Er war sein Freund, schon als Kind begleitete dieser ihn. Und er verstand ihn auch. Manchmal waren seine Tipps nicht hilfreich, aber er befolgte diese immer ohne wenn und aber. Er war sich sogar ziemlich sicher, wenn Phil sagte, er musste jemanden umbringen. Würde er diesen Befehl folge leisten. Denn alles was Phil sagte war gut und brachte ihn weiter. Trotzdem war es für den schwarzen komisch auf eigenen Beinen stehen zu müssen. Er hatte sonst immer noch seine ´Mutter´ die ihn mit Rat und tat zur Seite stand. Zum Glück war er aber nie ganz allein. Sonst würde er wahrscheinlich verzweifeln. Phil war ein guter Ratgeber und sein einziger Freund. Er hatte ja auch nie wirklich andere Pferde kennengelernt, zumindest konnte er sich daran nicht wirklich erinnern. Aber gut, jetzt konnte alles besser werden. Er würde andere Pferde Kennenlernen. Und Phil würde ihn sagen ob sie okay waren oder nicht. Wenn dem nicht so war, würde er einfach wieder gehen. Ohne nur ein Wort noch zu sagen.
Seine Schritte wurden immer schneller. Er kam durch ein Dorf, jedoch wollte er sich da nicht wirklich aufhalten. Denn er war ganz schnell an zwei Wölfe vorbei gerannt. Ob diese ihn nun folgten wusste er nicht, doch ein blick nach hinten verriet ihn, das dies nicht so war. Zufrieden lief er weiter, und fand sich irgendwann auf einer großen Wiese wieder. Er schaute sich um, konnte aber nichts auffälliges finden. Mehr als ein weißer Hengst mit einer weißen Stute und eine kleine Familie fiel ihm nicht auf. Los geh zu dieser Familie, misch sie auf, Unterhalt dich mit diesen Kindern Die Stimme in seinen Kopf hatte sich mal wieder gemeldet, und unterbrach mit einem lauten kichern. Hm, gar keine so schlechte Idee. So konnte er eventuell auch etwas aus diesem Tal erfahren von der braunen Stute, die nicht viel älter als er schien. Langsam lief er auf die kleine Familie zu. Geradewegs auf das braune Fohlen mit dem Stern auf den Kopf. Ein lächeln legte sich auf seinen Lippen. "Hallo kleine, Artagan mein Name" Gott war er aufgeregt, sein erstes Gespräch mit einem anderen Artgenossen. Sein Herz hämmerte immer schneller gegen seiner Brust, drohte fast schon zu zerreißen. Er musste sich wirklich beruhigen, sonst würde er noch zusammenbrechen oder so.


03.01.2015, 12:59
»Nareen
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Artagan {Familie smilie}



Die Zeit war verflogen und Nareen hatte viel Wissen gesammelt. Ihr Beine waren länger und kräftiger geworden, ihr Fell war nicht länger flauschig, sondern seidig und glatt, legte sich anmutig und wunderschön um ihren Körper. Wenn sie die Augen schloss und mit den Nüstern über ihre Brust, ihre Flanken oder ihre Beine strich konnte sie schon fast so tun, als habe sie so ein schönes Fellkleid wie ihre Mutter. Was natürlich noch lange nicht der Fall war. Nareen hatte ein Gefühl dafür bekommen wer sie war, was das um sie herum war und konnte sich mittlerweile besser mitteilen, als in den ersten Tagen. Zusammenhängende Sätze waren keine allzu großen Probleme mehr, auch wenn das braune Fohlen sich ab und an noch mit der grammatikalischen Richtigkeit vertat. Manche Dinge waren ihr schlicht und ergreifend noch nicht bekannt, so auch der Schnee der plötzlich vom Himmel gefallen war. Sie war erschrocken, als das ganze Tal in ein pudriges Weiß getaucht worden war, doch mittlerweile hatte sich die junge Stute daran gewöhnt, hatte es sogar schätzen gelernt. Laufen gelang ihr plötzlich auch sehr gut. Mittlerweile konnte sie in einem gewaltigen Tempo über die Wiese sprinten und sie stolperte nur noch selten. Aufstehen und Hinlegen war mittlerweile etwas, was sie im Schlaf konnte. Immer wieder fragte sie sich, wie sie es geschafft hatte, es sich zu Beginn so schwer zu machen. Jeden Tag wurden auch die Gefühle die Nareen empfand stärker. Die Liebe zu ihrer Familie, die Freude über den Schnee, die Dankbarkeit, sobald ihre Mutter ihr Wärme und Nahrung schenkte… Das braune Stutfohlen wusste nicht, weshalb sie sich all dieser Dinge plötzlich immer bewusster wurde, aber vielleicht war es so, wenn man heranwuchs. Nichts zu verachten war Nareens Beziehung mit ihrer wundervollen Schwester Catríona. Wie sehr liebte sie ihre Schwester? Seit ihrer Geburt lebten sie zusammen mit ihrer Mutter auf dieser Wiese. Es war sicher, gut geschützt vor anderen und Nahrung und Wasser schien ihre Mutter stetig zu finden. Für Nareen war es ein wundervoller Ort, den sie immer in Ehren halten würde und dennoch beschlich sie ab und an die Vermutung, dass sie nicht so sicher waren, wie es schien. Immer wenn Nareen zu dem Schimmelhengst herüber sah, der sich ab und an in ihrer Nähe befand, schauderte die Stute. Nareen beobachtete ihn, hatte eine Art Misstrauen gegen den Fremden entwickelt, denn auch wenn sie noch nicht wirklich mit anderen Artgenossen in Berührung gekommen war, so wirkte dieser Fremde nicht sehr vertrauenserweckend auf sie. Nareen hatte Catríona bereits auf diesen Schimmel ansprechen wollen, hatte sich im Endeffekt jedoch doch nicht getraut. Was wenn sie zu ihm herüber gehen wollte? Nareen würde es zu verhindern wissen, aber schon allein der Wunsch, den sie damit in dem jungen Stutfohlen wecken würde… Nein, das wollte sie nicht.

Nareen sah zum Himmel, lächelte leicht, als sie bemerkte wie erneut kleine Schneeflocken vom Himmel herab rieselten. Vielleicht machte sie sich auch zu viele Gedanken. Sie war noch ein Kind, sie sollte Spaß haben und nicht aufgrund ihrer trübseligen Gedanken und Szenarien, die sie sich eigentlich nur im Kopf ausmalte, ein ernstes, junges Ding werden. Aber war es nicht gut wenn sie bereits im jungen Alter vernünftig war und Dinge gut durchdachte? Nareen schüttelte den Kopf. Ihre Schwester schien so unschuldig und niedlich, denn natürlich redeten sie beide nicht über ihre tieferen Gedanken. Manchmal fragte sich Nareen auch, ob es normal war, so viel zu denken, nachts nicht einschlafen zu können, weil man sich über die Welt Gedanken machte, sich Fragen stellte, auf die wohl Niemand eine Antwort wusste. War sie krank? Anders?
Erneut schüttelte die Braune den Kopf. Jedes war anders, jeder ein einzelnes Individuum. Das war wohl eine der ersten Tatsachen, die sie festgestellt hatte. Denn auch wenn sie ihrer Mutter unglaublich ähnlich sah, so war sie in keinster Weise wie sie. Sie wünschte es sich, natürlich, denn ihre Mutter war ein gewaltiges Vorbild, doch sie würde niemals so sein wie sie. Caillean wirkte offen, aufgeschlossen, überschüttete sie beide förmlich mit Liebe und Nareen? In den ersten Tagen, Wochen, war Nareen ebenfalls offen für neues gewesen, doch mit der Zeit hatte sich sich ein wenig verschlossen, zeigte mit ihrer Verhaltensweise deutlich auf, dass sie eher zu den introvertierten Pferden gehörte. Zu den Denkern und Träumern. Nareen wollte sich gerade an ihre Schwester wenden, sie dazu auffordern mit ihr eine Runde über die Wiese zu spurten, da hörte sie ein Knacken hinter sich. Erschrocken fuhr sie herum und bekam nahezu einen Herzstillstand, als sie einen fremden Hengst vor sich erblickte.

Huch! rief sie erschrocken aus, starrte das so viel größere Tier vor sich förmlich nieder. Zwar war sie in den letzten Wochen, vielleicht sogar schon Monaten, deutlich gewachsen, doch ihre Beine waren noch immer nicht so lang und kräftig, wie die des schwarzen Rappen. Denn ja, vor ihr befand sich ein schwarzer Rappe, ein gewaltiges und wunderschönes Tier. Plötzlich hatte Nareen den Wunsch, ebenfalls so dunkles Fell zu besitzen. Das triste braun wirkte neben dieser schwarzen Perle fast schon langweilig, vor allem, wenn es im Kontrast zu dem weißen Schnee stand. Nareen beruhigte ihre Atmung und schluckte, ehe sie versuchte zu lächeln. Ihr Herz klopfte dennoch weiter, als wäre sie tatsächlich eine Weile mit Catríona um die Wette gelaufen. War es weil das vor ihr ein Fremder war? Weil sie noch nie zuvor mit Jemand anderem gesprochen hatte?
Nareen. stellte sie sich schließlich mit einem atemlosen Wort vor. Wie machte man das? Diese Sache mit dem kennenlernen? Nach wie vor mit der naiven und direkten Art eines Fohlens bestückt, brachte Nareen ihre Gedanken natürlich sofort hervor. Ich habe noch nie mit einem Fremden geredet, also weiß ich nicht, wie das funktioniert. Wie das 'funktionierte', konnte man natürlich so oder so kaum erklären. Selbst für viele alte Artgenossen stellte es ein Geheimnis dar, welches noch nicht gelüftet wurde. Wie entschied man schon, ob man Jemanden mochte oder nicht? Wie lernte man sich eigentlich kennen? Das braune Fohlen bemerkte, wie sie sich erneut sinnlose Fragen stellte, also schüttelte sie nur den Kopf und lächelte wieder. Trotzdem cool, Jemand neuen zu treffen, Art… Artagan? Gott, wie sprach man diesen fremden Namen nur noch einmal aus? Nareen war an Catríona und Caillean gewöhnt, aber Artagin? Oder Artagen? Artagan? Wie auch immer, er sah freundlich aus, hatte ein wenig dieses unsicher, freundliche Lächeln, welches ihre Schwester auf dem Gesicht trug.


03.01.2015, 13:36
» Artagan
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Nareen ( & ihre Familie)



Der dunkle hatte sich immer noch nicht beruhigt. Er musste sich eingestehen das er auch ein wenig Angst hatte. Er war hier so alleine. Kannte niemanden außer seinen Freund Phil, doch er hatte sich bis jetzt nie wirklich gezeigt. Doch das war okay, er musste sich ja nicht zeigen. Seine Art und seinen Charakter machte ihn zu seinen Freund. Er war immer da gewesen wenn er sich alleine gefühlt hatte. Schließlich konnte sich seine ´Mutter´ auch nicht dauerhaft um ihn kümmern. Artagan war nie jemand gewesen, der sich gut selbst beschäftigen konnte. Deswegen lag er oft gelangweilt rum. Phil hatte ihn damals immer auf gute Ideen gebracht, doch er wollte nie von seiner ´Mutter´ weg, weswegen er diese eigentlich nie umgesetzt hatte. Doch jetzt konnte er alles machen was er wollte. Er war frei. Doch es fühlte sich für ihn einfach nur komisch an. Vielleicht legte sich das ganze ja noch, wenn er sich länger in diesem fremden Tal aufhielt. Den ersten Schritt war er ja gegangen, er hatte sich dieser kleinen Familie genähert, und sich ein Fohlen rausgepickt um ein Gespräch zu halten. Bei Kindern konnte er nicht viel Falsch machen, zumal sie wahrscheinlich nicht viel jünger als er war... vielleicht so zweieinhalb Jahre.
Du sollst nicht einfach nur dumm rumstehen, rede mit diesem Kind. So findest du nie Anschluss. Wobei schaden tut das auch nicht. Artagan verstand nicht so ganz, gönnte Phil ihm keine Freunde? Er wollte aber andere Freunde haben.. welche die man auch sah. Das man ihn nicht auslachen würde, wenn er immer allein durch die Gegend lief. Vielleicht aber sollte er doch nach einer Herde ausschau halten.. doch wusste er nichts von diesen.. die in diesem Tal lebten. Aber die Mutter von der kleinen konnte mehr wissen. Aber erst einmal wollte er sich den Fohlen vorstellen, dann hatte die Mutter nicht so schnell einen Grund ihn wegzuschicken. Denn wenn die Kinder ihn mochten, musste sie ihn zuhören und konnte ihn dann gescheit seine Fragen beantworten.
Endlich regte sich die kleine, wenn sie auch erst einmal erstaunt schien als sie ihn erst einmal wirklich wahrgenommen hatte. Ein Lächeln legte sich auf seinen Lippen. Hach so kleine Kinder waren schon süß. Irgendwann würde er auch eine Familie haben und Kinder an seiner Seite haben da war er sich sicher. Sowas willst du nicht haben. Familie braucht man nicht. Du siehst es an deiner weder deine Mutter noch dein Vater war für dich da. Es schmerzte das zu hören, doch er hatte recht. Aber er wollte besser sein. Würde es auch schaffen.
Die kleine durchbrach erneut die Stille, indem sie sich vorstellte. Nareen nannte man sie. Was ein schöner Name. Sehr außergewöhnlich wie er fand. Als sie meinte das sie nie mit einen Fremden geredet hatte lachte er auf und grinste noch weiter. "Tja Nareen, damit bist du nicht allein.. wobei du noch jung bist." Er versuchte so freundlich zu klingen wie es ging. Wusste aber nicht so ganz ob es ihm gelang. Würde Phil jetzt sauer sein.. weil er jemanden anderen Aufmerksamkeit schenkte? Er hoffte nicht.. wenn doch würde er wohl abhauen müssen.. den ihn wollte er einfach nicht verlieren.
"Genau Artagan, sogar richtig ausgesprochen" Was sehr verblüffend für ein Fohlen war.. den sein Name war nicht der leichteste. Er könnte in diesem Moment einfach vor Freude platzen. Es war so neu aber jetzt schon schön mit jemanden zu reden.


06.01.2015, 17:05
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Stillreich » Das Tal » Die Wiesen #2
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: Morrigan. Sayura. Thiana.