Stillreich » Das Tal » Die verwunschene Quelle #2
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Wer will?



cf Fluss

Es war einsam allein. Egal wie es passiert war, er hatte es anscheinend geschafft seine Familie zu verlieren. Wie konnte das nur passieren? Mit hängendem Kopf folgte er irgendeinem Weg auf er Suche nach einem Unterschlupf, der ihn beschützen würde.
Er vermisste seine Familie sehr, seinen Bruder, seine Mutter und seinen Vater, alle waren weg. Nur kurz war er eingeschlafen, danach war er aufgewacht und die anderen waren weg.
Natürlich war ihm das passiert, denn wem auch sonst? Alles schlechte passierte immer ihm und er hatte keine Ahnung, wie dies nun wieder passiert war. Und doch sah es ihm und seinem Glück sehr ähnlich. Leider.
Catori sah sich auch nicht um, versuchte nicht herauszufinden wo er war, denn dazu fehlte ihm sowieso die Orientierung.
Immer wieder wieherte er leise, unsicher, immer in der Hoffnung, endlich seine Familie wiederzufinden. Mit jedem Schritt den er ging verlor er mehr die Hoffnung darauf, jemanden zu treffen. Alles war still um ihn herum. Er hatte niemanden getroffen, der ihm vielleicht helfen würde.
Egal wie er es auch sah, es schien gerade alles schief zu laufen. Er hatte Hunger und Durst, konnte in seiner Verzweiflung und Angst aber nicht stehen bleiben um zu rasten. Immer müder fühlten sich seine Glieder an. Er konnte inzwischen nicht mehr. Der junge Hengst hatte keine Kraft mehr weiterzugehen. Er wollte auch nicht mehr. Irgendwie hatte er gerade die Lust verloren, als seine Verzweiflung der Resignation gewichen war.
Erst jetzt nahm er sich die Zeit sich umzusehen. Wasser... Wie auch immer.
Er ging nur kurz näher an das Wasser heran, roch kurz daran und trank dan gierig daraus. Schnell verschwand der Durst und er verschluckte sich. Hustend ging er einige Schritte zurück und stellte sich schutzsuchend zu einem der Stämme und sah sich kurz um. Niemand schien in seiner Nähe zu sein und er hörte auch nichts.
Zufrienden schnaubend ließ er sich zu den Wurzeln eines größeren Baumes fallen und schlief sofort ein. Er war einfach noch zu jung um im stehen zu schlafen. Er hoffte immer noch darauf, dass seine Familie ihn finden würde, aber er glaubte langsam nicht mehr daran.


Wörter: 371

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01.10.2015, 14:20
» Zoë
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Catori

Nachdem Zoe von Illium in die Adoyan Enay aufgenommen worden war, stolzierte sie stolz wie Oskar herum und feierte sich selbst, zumindest mehr oder weniger. Das Mädchen würde am liebsten platzen vor Glück; niemals hätte sie gedacht, dass das Schicksal ihr doch noch so perfekt in die Karten spielen würde: Nachdem sie vor Einsamkeit beinahe den Verstand und sämtliche Hoffnung verloren hatte, war sie Illium in die Arme gelaufen. Der schwarzweise Hengst war ihre Rettung gewesen, hatte ihrem Dasein wieder einen Sinn gegeben und ihr somit einen neuen, erfreulichen Weg aufgezeigt. Denn sobald Zoe in Gesellschaft war, blühte sie förmlich auf. Ohne soziale Kontakte ging sie ein, wie eine welkende Rose. Natürlich würde sich noch zeigen müssen, ob Zoe sich in die Gemeinschaft eingliedern konnte und gut aufgenommen wurde – doch darüber machte sie sich eigentlich keine Sorgen, immerhin war sie umgänglich und kompromissbereit.
An einer kleinen Quelle legte die Braune eine kurze Pause ein, trank einige Schlücke, ehe sie angewiedert das feminine Gesicht verzog. Das Wasser schmeckte faulig und abgestanden, angewidert schüttelte sie das zierliche Haupt, ehe sie ihren Weg kindlich fluchend fortführen wollte.
Dabei fiel ihr Augenmerk jedoch auf ein anderes Fohlen: Ein heller Hengst lag ganz in der Nähe unter einem Baum und schien tief und fest zu schlafen. Zoe würde nicht leugnen können, dass es sie erfreute, einen Artgenossen in ihrer Altersklasse zu treffen: Bisher hatte sie sich immer nur mit Erwachsenen unterhalten müssen, und da hatte sie immer irgendwie seriös und erwachsen sein müssen.
Behutsam trat sie näher an das schlafende Hengstfohlen heran, überlegend, wie sie ihn schonend aufwecken konnte, ohne dass er einen Herzinfarkt erlitt. Doch dieses Unterfangen würde sich verdammt schwierig gestalten, stellte Zoe fest und beschloss daher kurzerhand, einfach zu warten, bis er ausgeschlafen hatte. Das dürfte ja eigentlich nicht allzu lange dauern, oder?
Mehr oder weniger geduldig platzierte sie sich ganz in seiner Nähe und beobachtete ihn ununterbrochen. Es war erstaunlich, dass dieser Kerl hier so seelenruhig schlafen konnte. Zoe war immer unruhig gewesen, wenn sie wusste, dass niemand da war, der auf sie aufpasste, sie im Ernstfall würde beschützen können. Aber jetzt war ja sie da und wachte über ihn, also konnte er sich getrost eine große Mütze voll Schlaf gönnen.


09.10.2015, 20:21
» Catori


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Zoë



Tief war er in seinem Traum gefangen. In einem Traum, der ihm alles versprach was er sich wünschte. Seine Familie, mehr wollte er gar nicht. Er vermisste sie alle. Vermisste es bei ihnen zu sein, seinen Bruder, den er einfach nur anbetete. Jetzt, alleine, verletzlich. Er spürte die Trauer in ihm, die ihm noch vollkommen neu vorkam. Viel zu früh hatte er seine Familie verloren. Eine Familie die ihn immer geliebt hatte und ihm Halt gegeben hatte. Nun waren sie verschwunden, weg, hatten ihn verlassen.
Seine Träume seit der Trennung hatten sich stetig verschlimmet. Er litt so stark an der Einsamkeit, dass er auch in seinen Träumen darin gefangen war. Allein zu sein schmerzte ihn, war er dieser Welt doch noch nicht gewachsen. Niemals würde er ihnen gewachsen sein, so wie er es derzeit einschätzte.
Dunkel und Kalt waren seine Träume, während er innerlich fröstelte. Trotzdem hielt ihn dieser Traum in seinen kalten Klauen, ließ ihn einfach nicht fort. Er entkam diesen Träumen nicht. Egal wie schnell er rannte, überall war nur Dunkelheit. Er rannte bis seine Lungen brannten, flüchtete vor der Einsamkeit, die ihn immer tiefer umschloss.
Sein Körper zeigte äußerlich wenig Anzeichen auf seinen Traum. Nur der schnellere und unruhige aber leise Atem zeugte von seinem Alptraum. Ein Traum der immer schlimmer wurde. Catori wusste wieder, warum er nicht schlafen wollte, warum er sich so lange dagegen wehrte. Immer wieder hatte er sich geweigert zu ruhen, denn jedes Mal war es schlimmer, immer nur ein bisschen. Er war überfordert, rannte weiter zu einem nicht erreichbaren Ziel.
Wieso nur ließ ihn die Dunkelheit nicht in Ruhe? Was musste er nur tun damit sie endlich verschwand und sein Herz in Ruhe ließ. Er bemerkte selbst wie er immer mehr zerbrach. Immer tiefer in den Abgrund fiel. Und doch konnte er nur hilflos zusehen wie er fiel.

Ruckartig schoss sein Kopf in die Höhe als er keuchend erwachte. Völlig irritiert von seiner Umgebung wusste er nicht wo er war. Nichts erkannte er wieder. Keinen Geruch erkannte er als sein Familie. Es war nicht nur ein Alptraum gewesen sie verloren zu haben, dass wurde ihm immer wieder bewusst, trotzdem wagte er es noch nicht die Hoffnung aufzugeben.
Hecktisch atmend sah er sich um. Mit riesen Augen sah er neben sich ein anderes Pferd stehen. Mühsam durch seinen Traum geschwächt rappelte er sich auf so schnell es ging. Er wollte noch nicht sterben.
Erst langsam begann sein Gehirn zu realisieren, dass dieses Pferd nicht viel größer war als er. Nur ein wenig. Sie war wie Leila, seine Mutter.
Angestrengt dachte er nach, ehe ihm einfiel, dass sie eine Stute war. Sofort entspannte er sich wieder und schüttelte mit einigen Kräftigen Bewegungen seines Körpers den vergangenen Traum ab.
Sofort richtete sich sein Blick wieder auf die Braune Stute. Neugierig musterte er sie, während er irritiert den Kopf schief legte. Außer Chesmu und sich kannte er niemanden, der so klein und jung war wie er.
Sein Herz blühte auf, klammerte sich verzweifelt an die Hoffnung, die dieses Fohlen versprach. Ein Ende der Einsamkeit. Freundschaft. Alles was es sonst noch gab, er wollte das alles. Er wollte nicht mehr allein sein. Er würde alles für sie tun, alles um nicht wieder allein zu sein.
Mit aufgestellten Ohren sah er die Stute an. Hallo, ich bin Catori. Wie heißt du? Die Kindliche Freunde in seiner Stimme konnte er nicht heraus halten, so sehr war er in dem Strudel der Dankbarkeit und Hoffnung gefangen.
Bitte mach das das kein Traum ist, das sie Real ist und ich wirklich nicht mehr allein Bin. Ich flehe dich an. Bitte bitte bitte.


Wörter: 630

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09.10.2015, 23:36
» Zoë
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Catori

Obwohl Zoe eigentlich dabei war, vor Neugierde zu platzen und ihn am liebsten aus seinem Träumen herausgeschüttelt hätte, verharrte sie still und regungslos ganz in seiner Nähe – das kostete sie verdammt viel Überwindung, doch sie tat es ihm zu Liebe. Wenn er nämlich ein ähnliches Schicksal hatte, wie sie, grenzte es womöglich an ein Wunder, dass er endlich mal schlafen konnte und nicht von quälenden Gedanken wach gehalten wurde. Sie selbst kannte das nur zu gut, hoffte jedoch, dass er noch eine Familie besaß und wusste, wohin er gehörte.
Als der Kerl plötzlich aufsprang und dabei ziemlich verschlafen und unbeholfen wirkte, traute Zoe nicht, etwas zu sagen. Er wirkte so verwirrt, so durcheinander – vielleicht brauchte er einfach ein paar Minuten, um richtig wach zu werden? Wahrscheinlich überforderte sie ihn mit ihrer Anwesenheit – schließlich war sie für ihn urplötzlich hier; denn als er eingeschlafen war, war er noch alleine und ungestört gewesen. Ein kindliches Schmunzeln konnte Zoe sich dennoch nicht verkneifen, das helle Hengstfohlen sah so verdammt herzig aus!
Ha! Die Geduld hatte sich ausgezahlt: Der Junge war wach und nun auch klar im Kopf. Er freute sich sie zu sehen und Zoe konnte nicht anders, als ihn entzückt anzustrahlen. Seine Stimme war sympathisch und vor allem freundlich – Zoe hatte das Gefühl, dass Catori – wie er sich gerade vorstellte – auch total froh war, sie zu sehen. Na, da hatten sie beide aber Glück gehabt. “Hey Catori, na ausgeschlafen?“ erwidert sie seine Begrüßung lässig, schenkte ihm jedoch ein warmes Lächeln. “Ich heiße Zoe.“ Das braune Mädchen unterstrich ihre Worte mit einem zarten Nicken, bedachte Catori weiterhin mit neugierigen Blicken. Seine Ohren sahen lustig aus! “Bist du alleine?“ erkundigte sie sich besorgt, legte dabei mitfühlend ihre Stirn in Falten. Nunja, jetzt war er nicht mehr alleine – die Frage bezog sich eher auf davor beziehungsweise generell.


10.10.2015, 15:24
» Catori


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Zoe



Immer noch saß der Alptraum und der Schrecken tief in den Gliedern des jungen Hengstes. Er konnte es einfach nicht so schnell abschütteln wie er gern hätte, immer wieder dachte er daran, an seien Familie, die er hier irgendwo verloren hatte.
Es war einfach nicht seine Zeit, das sah er ein. Natürlich hatte er auch regelmäßig das Glück auf Raubtiere zu treffen oder auf niemanden, der nett war.
Diesmal schien es anders zu sein, denn die junge Stute schien nett zu sein. Er hoffte sehr, dass es auch so blieb und sie nicht mit ihm spielte. Er wünschte sich so sehr einen Freund, vermisste seinen Bruder. Er wollte einfach nicht allein sein.
Sie schien genau das zu sein was er sich gewünscht hatte. Und sie war hübsch, stellte er bewundernd fest, während er sie neugierig und aufmerksam musterte. Er mochte sie auf abhieb, egal was seine Mutter sagen würde, er mochte Zoe.
Auf ihre Frage musste er kurz grinsen, als er daran dachte, dass sie neben ihm gestanden hatte. Neee, nicht wirklich. Er wirkte mit einem Mal zerknirscht, als er erneut an seinen Traum dachte.
Ihr Lächeln baute ihn wieder auf, ihre Nähe ließ den Schrecken verschwinden und trieb ihn tief in sein inneres, weit weg von seinen Gedanken, denn diese begannen sich gerade nur um die Stute vor sich zu drehen.
Er konnte sie wirklich gut Leiden und grinste sie ungeniert und fröhlich an. Er mochte sie sehr, freute sich jetzt schon auf die gemeinsame Zeit.
Wieder trübte sich kurz sein Blick, als sie die nächste Frage stellte. Wieder dachte er an seine Familie, die hier irgendwo sein musste. Ja, ich hab meinen Zwillingsbruder und meine Eltern hier irgendwo verloren. Jetzt bin ich allein. Hast du deine Familie auch verloren?
Er vermisste die Nähe und Wärme seiner Familie, wollte sie unbedingt wieder haben. Ob er es bei der Stute auch versuchen sollte? Vielleicht ließ sie ihn ja, er wollte doch nur die Nähe wieder, und er mochte sie nach der kurzen Zeit schon so sehr.
Dennoch traute er sich noch nicht, stubste sie stattdessen leicht an, freundlich, aufmerksam und belustigt, wollte die nun trübe Stimmung aufheitern.


Wörter: 377

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11.10.2015, 21:53
» Liesel
engelstod.

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Celos


Die realität erschien ihr im Moment verdammt absurd. Sie hatte die Liebe ihres Lebens verloren, ihn selbst an den Tod höchstpersönlich verraten und in ihrer Brust schlugen zwei Seelen, derer sie nicht habhaft wurde und doch war die Stimme verstummt. Im Moment herrschte allein Liesel über den Körper der filigranen Schimmelin. Die andere Stute, Elena, schien verloren, vergessen, gegangen. Was war bloß geschehen? Hatte Faithless sie in der Erwartung ihres Todes etwa freigegeben und nun vermochte Liesel ihr Leben so wieder aufzunehmen, wie es einst hatte stattfinden sollen: in Ruhe und Frieden? Aber wie konnte sie sich des gebrochenen Herzens erwehren? Sie schüttelte den Kopf, wobei sich einige Tränen von ihren Wimpern lösten und die Ganaschen herab liefen. Mit Verwirrung in den Augen musterte sie den Fremden, Celos. Nach wie vor schien auch er nicht bei sich. Was war ihm eigentlich zugestoßen? Warum glaubte er, sie trage einen anderen Namen? Aber die Namensverwirrung war im Moment ihr geringstes Problem. Was, wenn die Häscher der Adoyan Enay sie fanden? Sie würden sie - sie - für den Tod Raphaels verantworten. Dabei hatte Liesel nichts von alldem mitbekommen. Faithless hatte die Kontrolle über ihren Körper erlangt, hatte so das furchtbare Unheil heraufbeschworen. Ein markerschütterndes Schluchzen wühlte sich aus ihrer Kehle, als das Bild des toten Erzengels in ihr heraufbeschworen wurde. Wie er da lag, die golden getränkten Flügel nun von Scharlachrot benetzt. Er hatte so friedlich ausgesehen, die hellblauen Augen zum letzten Schlaf geschlossen. Er war so wunderschön, so verletzlich. Nichts von dem imposanten, grausamen Erzengel war ihm geblieben in der letzten Stunde seines Lebens. Er war ihr gefolgt, ein Zeichen seiner Liebe. Und seine Liebe hatte ihn über den Abgrund getrieben.

Sie spürte, wie ihre Knie zu zittern begannen. Nun, da sie frei von Faithless' Fluch war, stürzte die Hilflosigkeit auf sie ein. Wie sollte sie weiterleben? Liesel hatte zuvieles verloren in diesem Leben; Eltern, Pflegeeltern, erste große Liebe, vermeintlich letzte große Liebe. Und nun stand sie wimmernd wie ein Füllen vor dem offensichtlich gutmütigen Braunen, der ihr angesichts ihrer eigenen Hilflosigkeit beinahe leidtat. "Ich... entschuldige... ich." murmelte sie, ihre Lage zu erklären versuchend. Doch es misslang. Stattdessen drang ein erneutes Schluchzen aus ihrem Mund, ihre Augen begannen zu brennen da die Tränen nun überschwappten. Und doch waren seine Worte tröstlich, lindernd. Sie waren vielleicht nicht unbedingt weise, nicht wirklich machtvoll. Aber diese Worte bewiesen, dass Liesel selbst jetzt - in den dunkelsten Tagen ihrer Existenz - nicht allein war. "Danke." murmelte sie zwischen zwei tränenerstickten Seufzern und lächelte ihn ehrlich, wenn auch verweint an. "Und nun zu dir. Was ist passiert?" Sie wusste, dass nicht alles in Ordnung sein konnte mit ihm. Er wirkte verwirrt, war verletzt. Liesel schniefte ein letztes Mal, ehe sie sich zwang die Tränen versiegen zu lassen. Sie konnte ihren eigenen Gefühlen auch später Ausdruck verleihen, nun galt es dem noch Fremden zu helfen der ganz offensichtlich selbst seine Last zu tragen hatte.


Wörter: 519

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23.10.2015, 22:33
» Zoë
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Catori

Zoe wusste insgeheim, dass sie sich selbst etwas vorspielte – zumindest teilweise. Sie gab sich so fröhlich und unbeschwert (was sie ja eigentlich auch war) doch in Wirklichkeit fühlte sie sich ähnlich einsam und aufgeschmissen, wie Catori. Ja, sie hatte eine neue Heimat gefunden, eine Herde, die ihr den Rücken stärkte. Doch all das konnte nichts daran ändern, dass sie ihre Eltern auf ewig verloren hatte. Zoe war nur einfach nicht der Typ Pferd, der deswegen nun unentwegt Trübsal blasen würde. Sie wusste, dass das Leben noch so unglaublich viel zu bieten hatte; niemals würde sie sich unterkriegen lassen. Dafür liebte sie dieses Tal viel zu sehr, sich selbst und das Leben, welches ihr geschenkt wurde. Außerdem wäre es doch langweilig, wenn immer alles nach Plan verlaufen würde, oder? Abenteuer erlebte man nur, wenn man aus seiner Komfortzone ausbrach. Und innerhalb einer intakten, stets harmonischen Familie würde man diese Komfortzone nie verlassen. Warum denn auch? Es gab keinen Ansporn dazu. Das braune Mädchen bemerkte erst jetzt, wie lange sie ihren Gedanken nachgehangen war und vertrieb sie sofort, um sich wieder auf Catori zu konzentrieren. Sie wollte ihm nicht gleich zu Beginn das Gefühl geben, dass sie eine blöde Kuh war. Zoe grinste amüsiert von ihren eigenen Gedankengängen und bedachte das Hengstfohlen sodann wieder mit wachen, aufmerksamen Blicken.
“Nein?“ hakte das braune Mädchen überrascht nach, als Catori ihr erzählte, dass er nicht wirklich ausgeschlafen war. Natürlich wusste Zoe wie unmöglich es war, zur Ruhe zu kommen, wenn man komplett auf sich selbst gestellt war. Doch sie wollte Catori nicht bemitleiden; das würde ihn womöglich in Verlegenheit bringen oder ihn ärgern. Zoe selbst nämlich konnte mit Mitgefühl anderer auch nicht sonderlich gut umgehen. “Tja, das ist dann wohl Pech – heute Nacht wird’s besser, versprochen,“ fügte sie voller Coolness hinzu und zwinkerte dem hellen Jungen verspielt zu. Zoe wusste noch nicht, ob sie Catori mit zu ihrer Herde nehmen würde, oder ob sie einfach gemeinsam mit ihm einen passenden Schlafplatz im Tal suchen würde. Das würde der heutige Tag zeigen, da war Zoe sich sicher. Und da es noch früh am Morgen war, hatten sie jede Menge Zeit, sich auszutoben und umzusehen.
Ihre Miene wurde ernster, als Catori ihr erzählte, dass er seinen Zwillingsbruder und seine Eltern verloren hatte. “Das tut mir sehr leid,“ murmelte sie aufrichtig und schenkte dem Jungen einen ehrlich betroffenen Blick aus ihren großen, dunklen Augen. Zoe wusste selbst nur zu gut, wie es sich anfühlte, den Mittelpunkt seines Lebens verloren zu haben – und sie wusste auch, dass es nicht die richtigen Worte dafür gab. Daher schwieg sie nun auch entschlossen, wollte Catori nicht noch mehr in seine Enttäuschung stürzen.
Als er sie fragte, ob sie noch eine Familie besaß, überlegte Zoe kurz, ob sie überhaupt darüber sprechen wollte. Andererseits aber hatte Catori sich ihr auch anvertraut und ihre Mutter hatte ihr immer gesagt, dass eine Freundschaft auf Ehrlich- und Aufrichtigkeit basierte. “Ja,“ antwortete sie demnach wahrheitsgemäß, schlug kurz die Augen nieder um sich zu sammeln. Ein Sturm voller Emotionen drohte in ihr auszubrechen, doch Zoe hatte sich glücklicherweise schnell wieder im Griff. “Sie haben das Tal verlassen und kamen nicht wieder. Ich habe lange vergebens auf sie gewartet und schlussendlich beschlossen, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen.“ Und da war es wieder: Ihr herzliches Lächeln, die Wärme in ihren kindlichen Augen. Nein, Zoe würde sich nicht selbst bemitleiden oder sich gehen lassen. Das war ihr Leben, ihres ganz allein – und nichts und niemand würde sie daran hindern können, es zu genießen.
“Was wollen wir unternehmen?“ erkundigte sie sich bei Catori, trippelte aufgeregt um ihn herum. Zoe hatte Hummeln im Arsch, wollte etwas erleben um sich heute Abend zufrieden und erfüllt zu fühlen. “Was ist dir am liebsten: Wasser, Höhe oder Dunkelheit?“ forderte sie ihn spielerisch heraus und reckte hochmütig ihr Näschen empor. Das Mädchen war durchaus mutig und war daher gespannt, wie ähnlich Catori ihr in dieser Hinsicht war. Aufgeregt stupste sie ihn an, so wie er sie zuvor – hatte sie ihn gar überrumpelt oder überfordert?


24.10.2015, 10:36
» Celos


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Liesel, die Seelsorgerin


Natürlich hatten seine Worte nicht gereicht. Hilflos musste der Braune mit ansehen, wie Tränen das zarte Gesicht seines Gegenübers hinabliefen. Wie hatte er auch so töricht sein können, so dumm... Zu glauben, dass seine Worte Tränen stoppen konnten, passte nur allzu gut in seine neusten Spinnereien. Noch immer zögerte er, war sich nicht sicher, ob er sie trösten durfte. Aber sie hatte dieses Unnahbare verloren, das sie vorher umgeben hatte. Oder war das nur Teil der Illusion gewesen? In seinem Kopf drehte sich alles, die Situation überforderte sein momentanes Denkvermögen. Also tat er das, was er auch sonst immer tat: verließ sich auf sein Herz. Zaghaft, um ja nicht zu aufdringlich zu wirken, beknabberte er ihren Widerrist. Alles, was er in diesem Moment wollte, war dem schönen, verwirrten Geschöpf Trost zu spenden. Doch hier stellte sich wieder heraus, wie wenig der Hengst doch eigentlich von Stuten verstand. Er war zweifelsfrei ein guter Liebhaber, eine angenehme Gesellschaft wohl auch. Doch Gefühle mied er seit Jahren, fühlte sich schon seit langem fehl am Platz.

Wie ein geschlagener Hund zieht er seinen Kopf zurück, als die Stute zu schluchzen anfängt. Anstatt ihr Leid zu lindern, hatte er es nur noch schlimmer gemacht. "Ent... Entschuldige. Ich wollte das nicht", flüstert er. Passend dazu entflammte auch der Schmerz in seinem Bein von Neuem, wabernder Nebel trübte seine Sinne und ihm wurde flau im Magen. Gut möglich, dass ihm das schon einmal passiert war, das würde zumindest erklären, wieso er auf dem Boden aufgewacht war. Wieder konnte er sich an die Hilflosigkeit erinnern, das schreckliche Gefühl, nicht wieder aufstehen zu können. Auf keinen Fall war er gewillt, sich noch einmal in diese Situation zu begeben, doch schon die bloße Vorstellung ließ ihn schneller atmen und er spürte, wie die Panik sich weiter in ihm ausbreitete. Kontrolle. Er brauchte die Kontrolle, über das was geschah wieder... und wie schon vorher fiel ihm auch jetzt der Ratschlag seiner Mutter wieder ein. Zuerst war es schwer, sich überhaupt auf etwas zu konzentrieren, ging sein Atem doch so schnell wie der Hufschlag im Galopp. Die Umgebung verschwamm zu einem einzigen Hintergrundrauschen, unmöglich, einzelne Eindrücke noch herauszufiltern. Er spürte den Moment der Ohnmacht näher kommen, doch bevor alles um ihn herum schwarz wurde, fiel die Anspannung wieder von ihm ab. Für einen Moment vergaß er das Atmen sogar, doch danach hob und senkte sich seine Brust fast schon wieder regelmäßig. Langsam kam er wieder zu Sinnen. Zuerst hörte er die Vögel wieder, dann ihre Stimme. Sie bedankte sich bei ihm. Wofür auch immer, er hatte ihr doch gar nicht geholfen... doch noch war er zu benommen, um Widerspruch zu leisten. Doch anscheinend war auch sie wieder zu sich gekommen, denn ihr Schluchzen war abgeebbt. Verschwommen kehrte auch sein Augenlicht zurück, und er blickte direkt in ein Lächeln, dass sie ihm zuwarf. Auch wenn ihr ganzer Körper erschöpft wirkte, dieser Zug um den Mund brachte Jugendlichkeit in das schöne Gesicht zurück. Ihre Frage jedoch traf ihn unvorbereitet. Auch wenn er im Trösten nicht brillierte, so war er noch schlechter darin, von sich zu erzählen. "Mit mir? Es ist nichts, nur eine kleine Schramme. Braucht nur ein bisschen Zeit, um weiter zu heilen... Das wird schon wieder", erwiderte er, war sich jedoch nicht sicher, wen diese Worte eher beruhigen sollten - die Stute oder ihn selbst. Seine Illusion, Leorah, hatte davon gesprochen, dass man diese Wunde behandeln müsste, doch er kannte sich nur dürftig in der Heilkunst aus. Und Liesel, nun, sie schien genug eigene Sorgen zu haben, er wollte nicht eine von ihnen werden. Bisher hatte er sich immer allein durchschlagen können, das würde auch weiter funktionieren. Außerdem, waren Ratschläge von Illusionen nicht genauso ausgedacht wie sie selbst? Es gab wohl niemanden, der ihm diese Frage beantworten konnte.

Auch total mies geworden .__.


Wörter: 680

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Aufgaben


1. Spiele für einen Tag ein Hundevieh, und du darfst nur wie ein Hund sprechen also nur Knurren, Bellen && Beißen. » Vroni? Hrrrn.

2. Bringe die nächste Person mit den flachsten Flachwitzen (Schwarzer Humor ist auch erlaubt!) zum Lachen. » Ich hasse dich, Vroni! ;D
24.10.2015, 16:44
» Catori


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Zoe



Der junge Hengst genoss die Gesellschaft der Stute. Sie beruhigte ihn auf der einen Seite, gab ihm außerdem die Hoffnung auf den Verlust seiner Einsamkeit. Nur langsam schaffte Catori es, den Alptraum zu verdrängen, versuchte alles um den Schrecken und die Einsamkeit zu verbannen. Zoe war hier. Sie war bei ihm, leistete ihm Gesellschaft, gab ihm den Mut zurück, dass er nicht ganz verloren war.
Aufmerksam musterte er immer wieder die Stute, hatte jetzt schon das Gefühl das Fohlen vor ihm zu mögen, es wirklich gern zu haben. Sie erfüllte ihn mit Freude, mit Hoffnung und er sog es so dringend auf.
Er ließ sich von ihrem Verhalten anstecken, versuchte alles, damit sie ihn nicht erneut allein ließ.
Schon jetzt wusste er, dass er fast alles für die Stute tun würde, nur um bei ihr bleiben zu dürfen. Wie sehr er doch seine Familie vermisste.
Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, ehe er es schaffte seine Gedanken nach vorne zu richten und im jetzt zu bleiben.
Die Worte der Stute freuten ihn sehr, zeigten ihm auf, was sie alles tun konnten. Mit gespitzten Ohren sah er sie fröhlich an. Die Worte der Stute machte ihm Mut.
Freudig spielte er mit den Ohren, ließ sie tanzen.
Das wäre schön. ich hab schon ewig nicht mehr richtig geschlafen. Aber es ist ok. Ich hab doch noch so viel Zeit zum Schlafen wenn ich alt bin. Er grinste zurückhalten, wollte ihr nicht auf die Nerven gehen. Sie sollte einfach nur bleiben.
Doch die Aussicht für ihn, endlich auch einmal zur Ruhe zu kommen und zu entspannen, vertrauen zu können, beruhigte auch seinen inneren Aufruhr.
Die ernste Miene trübte seine aktuelle Stimmung nur wenig, sah er doch ein, dass es nichts brachte, zu lange hatte er versucht dagegen zu kämpfen.
Schon ok. Ich kanns eh nicht ändern. Es ist halt so. Er lächelte kurz wehmütig, ehe er den Kopf schüttelte und die Trauer hinter sich ließ.
Das Entsetzen über die Worte der Braunen verzerrten seine Züge.
Wie konnten sie sowas absichtlich machen. Er verstand es einfach nicht. Catori wusste, dass seine Eltern ihn suchen würden. Er vertraute darauf das er sie irgendwann wieder sehen würde. Chesmu wieder sehen würde.
Sanft und vorsichtig stupste er die Stute an, versuchte sie aufzumuntern. Er hatte keine Erfahrung mit Trauer, hatte noch keine Ahnung wie man Trost schenkte. Er wollte wirklich nur helfen, deswegen sah er sie liebevoll und freundlich an. Er mochte ihr zurück geben, was sie ihm schenkte.
Das sie wieder fröhlicher wurde, machte auch den hellen glücklich.
Er kam sich nicht mehr nur nutzlos vor, sondern überlegte gar nicht lang, was er darauf erwidern sollte. Such du aus, ich werde dir folgen. Leicht grinsend sah er das Fohlen vor sich an.
Schüchtern schlug er die Augen nieder. Er würde sich niemals gegen sie stellen. Sie sollte entscheiden und er würde folgen.
Egal was.
Als sie ihn anstupste, sah er sie freundlich an. Als erwiderung stupste er zurück, übergab ihr die Entscheidungsgewalt.
Egal was. Er war dabei,


Wörter: 534

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25.10.2015, 18:20
» Zoë
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Catori

Zoe hatte nicht damit gerechnet, dass ihr erstes Aufeinandertreffen mit einem anderen Fohlen so positiv sein würde. Ihre Mutter hatte ihr einmal gesagt, dass Freundschaften sehr kompliziert sein konnten – vor allem in der Kindheit, so hatte sie ihr erklärt, lagen Freude und Leid sehr nahe beieinander. Ob sie damit wirklich so richtig gelegen hatte, bezweifelte das braune Mädchen jetzt. Sie war der Meinung, in Catori einen verdammt coolen Freund gefunden zu haben. Und Konfliktpotenzial sah sie zwischen ihnen nicht, dafür war er augenscheinlich zu gutmütig – er würde ihr Temperament aushalten und es zügeln können. Das bedeutete doch wiederrum, dass sie einander super ergänzen würden, oder? Zoe lächelte ihn glücklich an. Sie war mehr als nur guter Dinge und sie war froh, endlich einen gleichaltrigen Freund gefunden zu haben.
“Ja, das stimmt!“ Zoe lachte amüsiert über Catori’s Aussage, dass er noch genug Zeit zu schlafen hatte, wenn er alt war. Sie mochte seinen Humor und seine leicht unbeholfene, aber herzliche Art. Er erinnerte sie charakterlich ein wenig an ihren Vater, wenn auch nur entfernt. “Aber trotzdem brauchst du auch jetzt deinen Schönheitsschlaf, sonst wirst du nämlich gar nicht erst alt.“ Zoe schenkte dem hellen Hengstfohlen ein neckisches Grinsen und zwinkerte ihm schelmisch zu. Sie spürte, dass Catori noch etwas unsicher war und befürchtete, dass es womöglich an ihr lag, weswegen sie ihn direkt darauf ansprach. “Schüchtere ich dich ein?“ Ihre helle, melodische Stimme klang ein wenig besorgt. Ihn zu vergraulen – egal auf welche Art und Weise – war definitiv das Letzte, was Zoe wollte.
Catori bemühte sich, stark zu bleiben und Zoe war von seiner Tapferkeit wirklich beeindruckt. Er zeigte zwar Emotionen, hatte sich aber fest im Griff – und das war keine Selbstverständlichkeit, wenn man das Wichtigste in seinem Leben aus den Augen verloren hatte. “Mein Papa hat immer gesagt: Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker.“ Zoe lächelte Catori etwas unbeholfen an, wusste nicht, ob es an dieser Stelle wirklich passend gewesen war, ihren Vater zu zitieren. Doch sie beschloss, sich nicht noch mehr um Kopf und Kragen zu reden. Der Helle würde es ihr schon nicht allzu übel nehmen. Hoffentlich.
Sein Mitgefühl zu ihrem Schicksal berührte Zoe und sie schenkte dem Jungen ein dankbares Lächeln. Sie selbst wusste nur zu gut, wie schwer es war, die richtigen Worte zu finden – daher empfand sie es als angebracht und klug von Catori, sich nicht zu äußern. Seine körperliche Geste brachte viel mehr zum Ausdruck, als Worte es hätten tun können.
Zoe grinste breit, als er ihr die Entscheidung überließ. Ob er sich das wirklich gut überlegt hatte? Nunja, noch kannte er sie nicht gut genug um zu wissen, dass sie waghalsige und verrückte Dinge am liebsten hatte und nicht genug von Adrenalin bekam. Ihre Mutter hatte ihr stets gepredigt, dass sie diese schlechte Eigenschaft von ihrem Vater geerbt hatte. “Bist du sicher?“ hakte sie kichernd nach, bedachte Catori mit großen, funkelnden Augen. “Du bist mutiger, als ich dachte – aber mir gefällt’s. Bisher durfte nie ich entscheiden, was unternommen wird,“ erzählte sie ihm begeistert und hüpfte kurz auf der Stelle, ehe sie zu grübeln begann.
Zoe wollte irgendwas verdammt cooles, Aufregendes mit Catori machen um ihn aufzumuntern und von seiner verzwickten Situation abzulenken. “Na also: Los geht’s mein Lieber!“ rief sie erfreut aus, als ihr endlich eine Idee gekommen war. Total aufgedreht zog sie den Jungen in eine kindliche Umhalsung ehe sie zielstrebig losstolzierte. Mannoman war sie gespannt, was Catori am Ende vom Tag von ihr halten würde! Entweder er liebte oder verfluchte sie, drastisch ausgedrückt. “Ich kann es kaum erwarten,“ verriet sie ihm flüsternd, kicherte danach leise. Seiner Miene konnte sie leider derzeit nicht entnehmen, ob er skeptisch war, oder nicht.

» zum Leuchtturm


25.10.2015, 22:31
» Catori


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Zoe



Entspannt sah er immer wieder die Stute an. Er fühlte sich unbeschreiblich wohl mit ihr, freute sich, dass er gerade sie getroffen hatte.
Er war sich sicher, dass sie nett war, und das sie ihm auch helfen würde.
Glücklich lächelte er als er die Freundlichkeit der Braunen in sich aufsog.
Er wurde von ihrer Laune angesteckt und grinste euphorisch zurück. Sie wusste sehr viel, fand er. Er begann kurz zu tänzeln, sah die Stute begeistert an. Auch wenn sie nicht sein Bruder war, er mochte sie trotzdem sehr gern, obwohl er sie kaum kannte. Doch für ihn war das nicht wichtig. Er nahm sie als Geschenk, das sie für ihn war. Sie Rettete ihn. Der Verlust seiner Familie wurde immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Verblasste in ihrer Gegenwart.
Belustigt spitzte er die Ohren als sie sprach. Als sie zu lachen beginn, lachte er mit. Meinst du echt? Glaubst du nicht, dass ich einfach wach bleiben kann? Sonst verpass ich doch das ganze Leben, wenn ich schlafe. Er schien ernsthaft darüber zu grübeln, hoffte auf die Antwort, die er nicht hatte.
Verwirrt sah er sie danach an. Schönheitsschlaf? brauchen nicht nur Stuten einen Schönheitsschlaf? Oder waren das die Bären?
Streng grübelte er nach, versuchte seine Gedanken zu ordnen. Irgendwie er gab das meiste davon keinen Sinn.
Erst jetzt, als die erste Euphorie verflogen ist und er es schaffte darüber nachzudenken, stellte der fest, wie weit er doch gegangen war. Er hatte für ihn untypisch gehandelt, nur um nicht allein zu sein, um der Hoffmung zu erliegen, dass er nicht erneut verlassen wurde.
Nun konnte er es nicht mehr, dachte viel zu viel darüber nach.
Erst jetzt konnte er genauer darüber nachdenken. Schüchtern schlug er die Augen nieder und sah sie nur von unten herab an.
Nein, das nicht. Ich mag dich. Auch seine Stimme hatte sich verändert, klang weich und schüchtern, ehe er seinen Blick hob und die Stute zurückhaltend anlächelte.
Verwirrt sah er sie an. Ihr Vater. Und doch glaubte er die Worte zu verstehen. Doch war er dadurch wirklich stärker geworden? Er kamm sich nur noch schwächer vor. Noch hilfloser. Allein.
Doch er sagte dazu nichts, wollte nicht negativ auffallen oder sie vertreiben. Sie sollte bei ihm bleiben. Sollte ihn nicht erneut allein lassen.
Das sie ihn nicht von sich stieß als er sie berührte, bedeutete ihm viel. Er wusste nicht ob es zwingend richtig war, doch zumindest schien sie ihm nicht zu grämen. Das war ihm sehr wichtig.
Ihr Lächeln erfreute ihn. Sie schien mit seiner Entscheidung, ihr zu folgen, zufrieden zu sein. Sollte sie es tun, wenn sie dadurch bei ihm blieb, damit er nicht einsam war.
Er nickte nur schüchtern als sie sprach. Egal was sie tat, er war dabei.
Das sie noch nie entscheiden durfte erstaunte ihn. Sie schien so selbstsicher zu sein. Er konnte sich das gar nicht vorstellen. Und doch war es ihm egal was sie sagte. Wieso sollte er auch etwas dagegen haben?
Leicht belustigt schüttelte er den Kopf über ihre Überschäumende Freude. Er sah sie gern froh. Ich folge dir. Er lächelte zaghaft, schüchtern, wollte sie nicht zu etwas bringen, das sie später nicht mochte.
Als sie ihn umhalste schmiegte er sich voller kindlicher Vorfreude hinein, genoss die Nähe, die er sonst nur von seiner Familie kannte.
Als sie los rannte folgte er ihr wie selbstverständlich.
Es war klar, dass er ihr folgen würde, bis sie ihn vertrieb. Er vertraute ihr.


--> Leuchtturm


Wörter: 612

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26.10.2015, 18:09
» Liesel
engelstod.

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Celos smilie


Gedankenverloren schlug sie ein wenig mit dem Kopf, um eine lästige Strähne ihres Schopfes aus dem makellosen, wenn auch ausgezehrten Gesicht zu bugsieren. Ihre Augen schimmerten noch, geweinte und ungeweinte Tränen hinterließen Spuren. Doch sie atmete einmal, zweimal, dreimal tief durch und rief sich zur Besinnung, mahnte sich der Dankbarkeit. Es hätte sie viel schlimmer treffen können. Statt Celos hätte sie einem ihrer Häscher in die Arme laufen können oder aber einem feindlich, ja gar gewaltbereit gesinnten Artgenossen. Stattdessen stand vor ihr ein wunderschöner, liebenswürdiger, verletzter und wohl auch ein wenig deplatzierter Hengst der auf den Namen Celos hörte und dringend Hilfe benötigte. Sie bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte. In einem Moment genoss sie noch die unvertraute Nähe des Fremden, tröstend und warm, im anderen Moment spürte sie wie sein Körper sich gleichzeitig anzuspannen und zu erschlaffen schien, eine schiere physische Unmöglichkeit und doch ihr erster Eindruck. Sie glaubte, seinen schneller werdenden Atem zu spüren, ahnte den rasenden Herzschlag seiner Brust. Sein Blick verklärte sich, während sie ihn erschrocken musterte: etwas stimmte ganz und gar nicht. Als er sich wieder gefangen zu haben schien - einen Moment lang hatte Liesel befürchtet, er falle wieder in Ohnmacht - spielte er seine ganz offensichtlichen Leiden herunter. Liesel fiel ihm mit mahnender Stimme ins Wort: "Das wird schon wieder, das wird schon wieder. Aber, aber." Sie trat an ihn heran und besah sich sein Bein, während ihr Leib sanft an den seinen gedrängt stand. "Wir müssen dir Hilfe besorgen oder doch zumindest einige Kräuter suchen, um dir zu helfen. Celos, das wird sich entzünden. Und dann kann es wirklich schlimm enden." Sie trat zurück und sah ihrem Gegenüber nun mahnend in die schönen Augen. In ihrem Ausdruck lag etwas, das keinen Widerspruch zuließ. Sie würde ihm helfen. Und sei es, um von ihrem eigenen Elend abzulenken.

Sie selbst war so etwas wie eine Verlorene. Wie konnte man ihr schon noch helfen? Hinter Liesel waren Wesen her, von denen man zu träumen nicht wagte: Engel und Geister gleichermaßen. Faithless würde sicher zu verhindern wissen, dass sein gescheitertes "Experiment" durchs Tal stapfte und von den Gräueln aus erster Hand zu berichten wusste. Und die Engel? Tja. Liesel hatte ja bloß einen Erzengel auf dem Gewissen. Ein Erzengel, dessen Erinnerung ihr Herz erneut zum schlagen brachte. Sie vermisste Raphael so sehr, auch wenn ihre Beziehung in den letzten Wochen und Monaten von dunklen Fäden der Zwietracht durchwoben war. Sie vermisste die Zeiten, da sie beide noch lieben konnten. Ehe Faithless seine Finger im Spiel gehabt hatte. Sie vermisste die Unbeschwertheit, mit der ihr Engel ihr die Welt - seine Welt - gezeigt hatte. Bei ihm hatte sie die Schrecken des Krieges ihrer Kindheit vergessen können. Doch nun war sie in einen viel schlimmeren Krieg geraten. Die Bomben der Menschen waren nichts im Vergleich zu den magischen Fähigkeiten der hier ansässigen Wesen. Wesen, die bei lebendigem Leib das Herz aus dem Brustkorb rissen. Allein deren Gedankenkraft genügte, um immensen Schaden anzurichten. Ob wohl auch Celos einem unliebsamen Geschöpf über den Weg gelaufen war? Oder wie sonst war die Wunde, die sich zu entzünden schien, zu erklären?


Wörter: 564

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28.10.2015, 22:02
» Khan Veritas


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» Ronceval » Ferdinand Huemer



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Xia smilie



Sein Mund stand ihm fast offen. Er musste aufpassen, das man nicht sah wie perplex er über diese Begegnung war. Er hätte nie gedacht das er hier seinen alten Freund Xia fand. Mit dem er doch schon länger keinen Kontakt mehr gehabt hatte. Schließlich war der Rappe von den einem auf den anderen Tag einfach verschwunden. Er hatte ein tiefes Loch in seinem Herz hinterlassen. Schließlich waren sie beste Freunde gewesen, haben jeden Tag im Palast gespielt, von fangen bis zu verstecken. Und dann war er einfach gegangen, ohne ein Wort des Abschieds. Eigentlich sollte er sauer auf ihn sein, doch das brachte er nicht übers Herz. Dafür hatte er seinen Freund zu sehr vermisst. Und da sein Leben jetzt eh am Abgrund stand, war so ein alter Freund nichts verkehrtes. Was anderes hatte er ja nicht mehr. Keine Familie, keine Freunde... er durfte nie wieder zu seiner Familie zurück. Und das nur weil er schande über sie gebracht hatte. Zumindest meinten sie das. Und das alles nur weil sie ihn mit den Diener erwischt hatten wie sie sich geküsst hatten. Mehr war da nicht einmal passiert. So kam aber heraus das er schwul war, und das duldeten sie in ihrer Familie nicht. Weswegen er direkt abhauen musste. Sie hatten ihn rausgeschmissen ohne nur mit einer Wimper zu zucken. Hatten kein Mitleid gehabt... waren eher froh das er endlich weg war. So konnte er ihnen wenigstens keine schande mehr bringen. Doch das alles verletzte ihn. Er konnte und wollte so nicht leben. Hier war alles so dreckig, und gefährlich noch dazu. Er wusste ja nicht einmal wie man kämpft. Wie sollte er sich also da beschützen? Ein leises seufzen drang über seine Lippen.
Der Rappe fasselte irgendwas, bis er ihn dann auch endlich erkannte. Auf khan´s Lippen legte sich ein kurzes Lächeln. Und wieder tanzten die Bilder vor seinen Augen wie sie damals zusammen gespielt haben. Er wünschte sich diese Zeit wirklich zurück. Damals war einfach noch alles gut gewesen. Er konnte unbeschwert leben, musste sich keine sorgen darum machen... nicht so wie jetzt.
Wieder drang seine Stimme in seinen Ohren, er lauschte dieser gespannt, doch als er den Palast erwähnte zog sich direkt seine Brust zusammen. "Man hat mich rausgeschmissen." Mehr wollte er zu den jetzigen Umständen nicht sagen. Es war ihm fast schon peinlich, so vor seinem alten Freund dazustehen. Er war ja jetzt selbst ein armer... ein Diener. Er war ein niemand. Das einzige was ihn vielleicht noch ein wenig abzeichnete war sein Schmuck und der Nachname. Doch wer achtete hier schon darauf? Genau, niemand. Man behandelte ihn hier wahrscheinlich wie jeder andere auch. Er bekam Panik vor der Zukunft, denn diese konnte einfach nur noch scheiße verlaufen. Er, hier in diesem Tal, voller Feinde. Jackpot. Und doch wirkte er äußerlich immer noch edel und stark. Niemand sollte wissen wie kaputt er innerlich mittlerweile war. Er hatte sich das angeeignet diese Fassade stand zu halten. Und da er noch nicht wirklich wusste was er von der Begegnung mit Xia halten sollte behielt er diese auch bei ihm aufrecht. Zumal er nicht einmal wusste wie der Rappe mittlerweile zu ihm stand, so wie früher oder doch komplett anders und distanziert? Noch wirkte alles recht komisch und anders, doch was erwartete man auch nach dieser Zeit.
"Mir geht es gut, und wie ist es dir in dieser langen Zeit ergangen?" Gelogen. Alles gelogen. Natürlich ging es ihm nicht gut. Doch er blieb weiter bei seiner Meinung das er die Fassade aufrecht erhielt. Je nachdem wie sich das ganze ergab, würde er sich vielleicht öffnen... ihn alles erzählen. Wobei er sich ziemlich unsicher war, dass es wirklich wieder wie früher werden würde. Dafür war einfach zu viel Zeit vergangen...


Wörter: 645

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07.11.2015, 02:17
» Marly
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Lilli



<-- von der Lichtung

Marly setzte eine Pfote vor die andere und schaute regelmäßig nach hinten, ob Lilli noch hinter ihm war. Es war eine komplett neue Situation für ihn, eine so große Rolle für jemand anderen zu spielen. Er musste nun Verantwortung übernehmen und nicht mehr nur sich versorgen. Sicherlich würde dies nicht einfach werden, doch er wusste dass es wichtig war für Lilli und er mochte sie gerne. Er hatte sie bisher nur trübselig erlebt und hatte sich in ihre Augen verliebt. Nun fühlte er sich schon wie ein Vater, obwohl er sie doch eigentlich erst sehr kurz kannte. Durch Umstände kann sich eben alles schnell ändern und anscheinend hatte das Schicksal Lilli zu ihm geführt. Er würde sich um sie kümmern und sie beschützen soweit er konnte. Nur hätte er eine Chance falls der Wolf von dem Lilli erzählte kam und kämpfen wollte. Er war schließlich nur ein Hund und Wölfe sollen ja wohl sehr viel stärker sein. Nun müssen sie einfach hoffen das dieser sie beide einfach nicht finden würde.
Marly blickte wieder nach vorne und sah weit entfernt die Quellen. Es wäre nur noch eine Meile und sie wären endlich angekommen. Doch wie lange würden sie dort bleiben könne? Sie sollten zunächst am Anfang am besten oft den Ort wechseln als Sicherheit. Marly sprach zu Lilli Lilli schau nach vorne, dort sind die Quellen. In kurzer Zeit sind wir angekommen. Es war auch schon ein ganz schön anstrengender Weg oder? Er wollte wissen wie es Lilli geht und hoffte sie würde ihm alles erzählen, denn ihm könne sie alles anvertrauen. Den er war nun ihr Beschützer und man konnte es schon fast nennen Vater.


10.11.2015, 20:48
» Lilli
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Marly


Der Weg war anstrengend, aber sie lief tapfer hinter Marly her. Er schaute regelmäßig zu ihr, und sie fand dass er der Vater war den sie haben wollte. Besser als dieses andere Wesen Maik. Der der ihre Mutter umgebracht hat.
Olötzlich sagte Marly etwas: Ja, er war wirklich anstrengend, aber solange wir sicher sind ist das inordnung. antwortete die Wölfin. Es war schön hier. Sie liebte Wasser solange es nicht von oben kommt. Dann setzte leichter Nieselregen ein. Na super. Der starke Wind zerzauste ihr Fell.
Na ganz tolles Wetter. knurrte sie und schüttelte ihr nasses Fell.


13.11.2015, 20:50
» Celos


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» Mari Mi



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Liesel, seine Heilerin smilie



Obwohl Liesel kaum ihre Stimme erhebt, der Hengst hätte es sich nie ausmalen können, ihr zu widersprechen. Zum einen gehörte es sich nicht, doch viel wichtiger, der Ton ihrer Stimme ließ es nicht zu. Obwohl er streng klang, ein Hauch von Sorge schwang doch mit. Und das, obwohl er doch genau das nicht sein wollte, ein weiterer Grund für den traurigen Ausdruck in ihren Augen. So wollte er schon erwidern, sie solle sich nicht um seiner kümmern. Er wäre nur ein alter Knochen, ein Niemand, bereit, in die ewigen Jagdgründe einzugehen. Doch der Hengst stand still, ja gar starr, als sich der schöne Körper der Stute an seinen schmiegte. Das Herz des Braunen begann erneut, schneller zu schlagen, aber diesmal war kein Schwindelanfall der Grund. Mit jedem Zug atmete er den Duft ihrer Rosse ein, der sich augenblicklich verdichtet hatte, so meinte er zumindest. Natürlich war er sich gleichzeitig auch bewusst, dass dem nicht so war, dies nur die Reaktion seines Körpers, die völlig fehl am Platz war.

Und deshalb erstarrte Celos. Wenn er jeden Muskel einfrieren könnte, dann auch sein Herz, könnte es davon abhalten, so aufdringlich zu schlagen. Verbreitete es nicht ein völlig falsches Bild des Hengstes? Denn die Zeiten, in denen er sich nahm, was er wollte, waren längst vorbei. Natürlich, es war nicht von den Hufen zu weisen, Liesel war attraktiv, nein, eine wahre Schönheit viel mehr. Das war ihm nicht entgangen, wie könnte es auch. Doch sie schien nicht in der Verfassung, sich ihm hinzugeben, oder am Ende gar ein Fohlen aufzuziehen. Und eigentlich wollte sie sich doch bestimmt bloß seine Wunde ansehen, nichts weiter. Wieso konnte sein Körper sich also nicht angemessen verhalten?

Während seine Gedanken noch kreisten, zog die Stute sich wieder zurück, sodass sie sich nun wieder gegenüber standen. Erleichtert war er, keine Frage, doch gleichzeitig konnte er noch immer ihre Berührung an seiner Seite spüren, spürte, wie die angenehme Wärme sich langsam wieder verflüchtigte. Es war schön gewesen, einem anderen Lebewesen mal wieder so nahe zu kommen, und jetzt erst fiel ihm auf, wie sehr er dies vermisst haben musste. Sein Herz, das törichte Wesen mit einem Eigenleben, machte einen kleinen Hüpfer, als sie ihre ersten Worte aussprach. Wir. Wir, das war ein du und ich, bedeutete, dass sie beim ihm bleiben wollte, zumindest für eine Weile. Und doch, veranstaltete sie nicht gerade viel zu viel Trubel um einen alten Herrn wie ihn? Hilfe suchen wollte sie, womöglich ein weiteres Wesen mit seinen Problemen belasten. Der Gedanke an sich behagte ihm schon nicht, doch viel wichtiger, er wusste nicht, wo man einen Heiler finden konnte, geschweige denn, ob er überhaupt so weit laufen könnte, bis sie einen finden würden. Das zuzugeben kam natürlich auch nicht in Frage. Wenn sie sich schon die Mühe machen wollte, ihn zu versorgen, würde er ihr nicht noch weitere Schwierigkeiten bereiten. Am Ende käme sie noch auf die Idee, allein einen Heiler zu suchen! Wer wusste schon, was ihr auf dem Weg alles zustoßen könnte. Nein, wenn nötig, würde er die Zähne zusammen beissen, bis der Tod sich seiner annahm.

Mit ihren weiteren Ausführungen konnte er sich eher anfreunden. Er war in der Heilkunst nicht sehr bewandert, aber dass bestimmte Kräuter solche Leiden heilen konnten, da war er sich sicher. Wenn es sie hier in der Nähe gab, würde es ihr auch sicher nicht viel Zeit rauben. Zaghaft nickte er, als sie fortfuhr und ihm schilderte, dass das Bein sich entzünden würde. Schlimmer werden würde. Und obwohl sie es nicht aussprach, Celos war sich bewusst, dass es ihn über kurz oder lang in die Fänge des Tods treiben würde. Eigentlich war es komisch. Auf dem Weg zur Quelle hatte Celos geglaubt, dass sein Bein nicht besonders gut aussah, aber anscheinend konnte es noch bedeutend schlimmer werden. Überhaupt, er hatte sich die Stelle nicht mehr angeschaut, er wusste gar nicht, wie sie aussah - und legte auch nicht besonders viel Wert darauf. Ihm wurde jedes Mal flau im Magen, doch Liesel schien deutlich unempfindlicher in dieser Sache zu sein.

Er wollte ihr antworten, doch als er den Mund öffnete, war er dazu nicht in der Lage. Erst dann fiel ihm auf, dass er wohl noch immer die Luft anhielt - wie lange wohl schon? Er wusste es nicht. Während wieder frische Luft in seine Lungen strömte, überlegte er, dass auch Leorah bereits etwas in diese Richtung gesagt hatte. Natürlich würde er sich hüten, Liesel davon zu erzählen. Erst brachte er sie zum weinen, dann benahm er sich wie ein lüsterner Landstreicher und dann stellte er ihr noch seine Illusionen vor - nein, das musste nun wirklich nicht sein. "Ich will wirklich nicht, dass du deine Zeit an mich verschwendest. Ein paar Kräuter... wären schon mehr als genug", brachte er stockend über die Lippen. Noch immer war ihm nicht ganz wohl bei der Sache, doch er bezweifelte, dass sie einen Rückzieher akzeptieren würde. "Ich weiß schon jetzt nicht, wie ich dir danken soll", fügte er aufrichtig hinzu. Mit den letzten Worten hatte er den Kopf wieder gehoben, sodass sich ihre Blicke kreuzten. Ihre Augen noch immer so geheimnisvoll wie beim ersten Mal, er mit einem weichen Ausdruck in ihnen. Ohne Zweifel, er mochte sein Gegenüber, auch wenn er kaum etwas über die Schimmelstute wusste, dass auch sie verwundet war, war offensichtlich. Nur dass keine Kräuter dieser Welt diese Wunden heilen konnten.


Wörter: 963

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Aufgaben


1. Spiele für einen Tag ein Hundevieh, und du darfst nur wie ein Hund sprechen also nur Knurren, Bellen && Beißen. » Vroni? Hrrrn.

2. Bringe die nächste Person mit den flachsten Flachwitzen (Schwarzer Humor ist auch erlaubt!) zum Lachen. » Ich hasse dich, Vroni! ;D
15.11.2015, 03:54
» Marly
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Lilli



Der Nieselregen wurde langsam immer mehr und auch der Wind wehte deutlich stärker. Lilli fing sich an zu beklagen und auch er findet dieses Wetter nicht gerade angenehm. Sie müssen sich wohl gleich eine Höhle suchen. Die Quellen waren schon in Sicht und Marly wusste noch ca. von früher wo sie eine Höhle finden würden. Dort war er früher oft mit Juan gewesen. Ob sie den auch noch im Tal war? Bei ihrer letzten Begegnung haben sie auch eine Höhle gesucht gehabt und dann war sie fort. Nie wieder hatte er sie gesehen, schon traurig, aber sie wäre wohl eh nicht die Richtige gewesen.
Marly schaute wieder gezielter nach vorne, Vergangenheit war Vergangenheit und so müsse er damit abschließen. Er lebte im hier und jetzt und ihm brachte es nichts über früher nach zu denken.
Sie erreichten nun endlich die Quellen, es wurde deutlich wärmer und die Luft wurde nebliger. Die Quellen waren so wundervoll und er freute sich endlich hier zu sein.
Lilli, das sind die Quellen, ich finde diese richtig toll. In einer Quelle kann man sich sogar ganz entspannt reinlegen und die wärme genießen.
Er ging weiter und schaute welche die Quelle war, wo sie sich aufwärmen könnten. Sie war die letzte hinten links soweit er sich erinnern konnte und tatsächlich da war sie. Marly setzte eine Pfote in das Wasser um zu schauen, ob er sich vielleicht doch irrte. Jedoch war es die richtige und Marly stieg in die Quelle ein. Komm rein Lilli, hier kannst du dich aufwärmen. Und Marly vergass all seine Gedanken und auch den Regen der über ihnen ist.


15.11.2015, 08:46
»Umbra
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Necare Volturi



Der sonst so redegewandte, großkotzige Hengst fühlte sich in dieser Position so machtlos. Und machtlos sein war etwas was er mehr fürchtete als alles andere. Doch wenn er nun die Augen schloss und den herben Duft des weißen Hengstes inhalierte, so war es ihm egal. Es war ihm egal, was mit ihm geschah, solang es durch ihn geschah. Er würde sich Necare komplett hingeben. So viele Jahre hatten sie nun schon zusammen verbracht, in Rivalität, Streit, Zusammenhalt. Es schien als wären sie nun unzertrennbar, als gehörten sie zusammen. Dennoch rang nun jeder von ihnen um Atem und es schien als stünde eine Barriere zwischen ihnen, jeder fürchtete die Konsequenzen seines Handelns.
Als Umbra so an Necare hing, seinen Mähnenkamm bearbeitete schien es in seinem Kopf drunter und drüber zu gehen. Einerseits drang es ihn, weiter zu machen. Andererseits fragte er sich, was er da tat. Verführte er da wirklich seinen engsten Freund, wie eine dahergelaufene Stute? Was ging hier nur vor? Er hielt inne und schloss wieder die Augen, die Ohren zuckten als der Andere wieder sprach. Als dieser den Ton zur Frage anhob, öffnete Umbra seine dunklen Augen wieder und folgte dem Anderen, wie er sich mit ohrenbetäubendem Lärm durch das Wasser bewegte. Er sog scharf Luft ein, als dieser seine Schweifrübe berührte und daran zu knabbern begann. Doch er wich nicht zurück. Erst als die dunkle Stimme des Anderen wieder erbebte, rührte der Dunkle sich wieder. Ein schiefes Lächeln lag auf seinen Zügen. Mit einem Mal schnellte Umbra herum, der Andere hatte es heraus gefordert. In einem Akt reiner Extase drückte er dem Anderen einen Kuss auf den Mund, biss beherzt in dessen Unterlippe und zog sich dann zurück. Das tiefrote Blut malte einen wunderschönen Kontrast auf das bleiche Fell des Anderen. Er lachte, der Klang ließ seinen Brustkorb vibrieren, unter dem sein Herz so schnell schlug, dass er befürchtete gleich umzukippen.

Er trat um den Anderen herum und presste nun seine Brust gegen das Hinterteil des Anderen. Es schien als hätten seine Hormone, seine Triebe komplett von ihm Besitz ergriffen, als er seine Brust gegen den Schweif des Anderen rieb. „Dachtest du wirklich, ich mache es dir so einfach?“, meinte er und kniff darauf hin mit seinen Lippen in die knackige Pobacke des Hengstes.
Oh, wir werden uns vereinen. Und wir werden Anhänger um uns Schüren. Vergiss die Vergangenheit, vergiss alles was du je gehört hast. Wir, WIR werden sie alle übertreffen.“, raunte er und glaubte seine Stimme würde gleich den Geist aufgeben, vor seinen Augen tanzten weiße Sterne über die Schwärze, so erregt war er von dem Gedanken ihres gemeinsamen Erfolgs.


16.11.2015, 04:19
» XIA
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Khan smilie



Xia konnte Khan nur anstarren, die Augen schreckgeweitete, die Glieder zitternd. Er wusste nicht wie er sich verhalten sollte, wie er sich verhalten konnte. Es fühlte sich an, als könnte er dem anderen jeden Augenblick Schaden zufügen. Er müsste nur seine Stimme erheben, ein Lied summen und der Schimmel wäre wie in Trance, Instinkte würden eingreifen und ehe sich der Rappe versah war der andere tot. Wie konnte etwas so schwerwiegendes nur so einfach sein? Am liebsten hätte sich Xia umgedreht und wäre davon gerannt, doch tief in seinem Inneren hatte er immer auf diesen Augenblick gehofft. Auf diesen Moment, in welchem sie sich wieder trafen und alles war wie früher. Der Rappe verstand nun, dass das ein Wunschdenken gewesen war. Dumm und töricht war er gewesen zu glauben, dass sie einfach wieder die beiden besten Freunde waren, die mit glockenhellem Lachen über die Felder sprangen. Khan hatte sich verändert, genauso wie er es getan hatte. Der Hengst vor ihm war wunderschön, überagte ihn ein wenig und erinnerte kaum noch an das Jungtier, mit welchem er so viel Spaß gehabt hatte. Die Augen waren die selben, doch die Mimik hatte sich ebenfalls verändert. Erst jetzt fiel Xia der grimmige Zug um Khan's Mundwinkel auf und die fast schon bedrückende Leere, die sich in seinen Augen widerspiegelte. Ob er sich in den Augen seines Freundes auch so sehr verändert hatte? Was sah er? Einen arroganten Rappen, der ihm mit selbstsicheren Worten begegnet war, bevor er im Schock verstanden hatte, wer da eigentlich vor ihm stand?. Xia wollte seine zuvorigen Worte rückgängig machen, doch er hatte fälschlicherweise geglaubt, dass sich vor ihm nur ein weiterer Reisender befand. Jemand der ihn wollte und dessen Lebenskraft er innerhalb von Sekunden in sich aufnehmen konnte. Aber das würde er Khan nicht antun. Niemals. Und Xia scherte sich nicht darum, wie sehr er sich dafür zurückhalten musste. Doch was noch schlimmer war, als seine angespannten Glieder zurückzuhalten und nicht anzufangen mit seiner sirenenhaften Stimme zu singen, waren die Worte, die Khan aussprach. Rausgeschmissen? Wenn möglich weiteten sich die Augen des Rappen noch weiter und er legte nur missverständlich den Kopf schief. Er sah, wie sich um den Schimmel eine Wolke aus Trauer und Abwehr bildete, also war es wohl besser, nicht weiter auf dem Thema herum zu reiten. Und dennoch... Das Königpaar hatte den Kronprinz geliebt. Mehr als alles. Vermutlich auch einer der Gründe, weshalb er all diese Privilegien bekommen hatte. Xia war sich fast sicher, dass kein geringerer als Khan Veritas hätte verlangen dürfen, mit ihm in den Gängen des Palastes fangen zu spielen. Was konnte nur passiert sein, dass ihm soetwas widerfahren war? Für einen furchtbaren Augenblick lang, dachte Xia darüber nach, was wäre wenn dieses Monster auch ihn gefunden hätte, zu einem Raubtier mit einer engelsgleichen Stimme gemacht hätte, ewig dazu verdammt andere leblos und ohne Liebe zurückzulassen. Doch der Rappe schüttelte bei diesem Gedanken kurz und strikt den Kopf. Wäre noch Jemand anderes wie er hier gewesen, hätte er dies bemerkt. Und diesen Jemand getötet.

Die Fragerei nach dem wieso, weshalb, warum, wurde ihm abgenommen, als Khan ihn auf sich selbst ansprach. Kein gutes Thema. Für einen winzigen Augenblick versuchte Xia ein freundliches Lächeln aufzusetzen, sich zu entspannen und so zu tun, als sei er noch der alte, doch er war unfähig dazu und verstand es schnell genug, um die Maske sofort wieder fallen zu lassen. Wenn er Khan schon vor sich hatte, wollte er auch ehrlich mit ihm sein. Sie waren beste Freunde gewesen, hatten ein Band geteilt, welches nicht tiefegehender hätte sein können und Xia war nach wie vor dankbar dafür. Mit verkniffenen Zügen wand er den Blick ab und sah in die Ferne.
Furchtbar." Was es vermutlich nicht einmal annähernd traf, denn Xia war zu einem Mörder geworden. Einer Bestie. Aber ändern konnte er das nicht mehr, egal wie sehr er es auch versuchte. Nie hatte er sich wirklich damit abgefunden, hatte nie Jemandem davon erzählt, wie furchtbar es ihm wirklich damit ging und hatte doch so gelebt, wie es am einfachsten für ihn war. Die Last auf seinen Schultern schien auf einmal das doppelte zu wiegen und die verzweifelten Tränen die sich in seinen Augen bildeten, waren etwas, was Xia nur verabscheuen konnte. Wütend versuchte er den Kloß im Hals herunter zu schlucken und die Tränen fort zu blinzeln. Er war kein verdammter Schwächling und dennoch fühlte er sich wie einer. Die Tatsache, dass er aus seinem alten Leben herausgerissen worden war, ohne, dass er sich jemals bei Khan hatte verabschieden könnten war genauso erdrückend, wie die Erkenntnis, dass er ihm nicht hatte helfen können. In all den Jahren, in welchen Khan Probleme gehabt hatte, hatte er nicht mit ihm darüber sprechen könnten. Wie ein Feigling war er mit eingezogenem Schwanz davon gerannt, hatte sich nie mehr umgedreht und angefangen das zu tun, was man von ihm erwartet hatte. Stute um Stute, Hengst um Hengst hatte er verführt und vernichtet und in all dieser Zeit war Khan allein gewesen und hatte mit Problemen gekämpft, die Xia eventuell hätte beheben können, wäre er nicht kopflos davon gerannt. Doch natürlich hatte er einen Grund dafür gehabt. Khan war ihm zu wichtig gewesen, als das er ihn in Gefahr hätte bringen können und es hätte nicht lang gedauert, bis man sein Geheimnis enttarnt hätte. Und was wenn er Khan etwas angetan hätte? Der Hunger in seinem Inneren so groß geworden wäre, dass er sich nicht mehr zurückhalten konnte? War das überhaupt möglich? Das Monster in ihm schrie förmlich vor Lust und hielt auf den Schimmel zu, also war das Beantwortung genug für Xia. „Es ist etwas furchtbares geschehen. Vielleicht... Vielleicht solltest du gehen. Du bist hier nicht sicher." Bei ihm. Es schmerzte so sehr diese Worte auszusprechen und weiterhin gegen die Trauer des Verlustes anzukämpfen. Zerrissen blickte er dem anderen entgegen, hoffte einfach, dass dieser gehen und sich in Sicherheit bringen würde. Doch wenn er ehrlich war, war das nicht worauf er hoffte. Er wollte, dass der andere blieb, hier, an seiner Seite. Dort wo er hingehörte. Am liebsten hätte der Rappe diese Worte jedem entgegen geschrien, der ihn für dieses denken verurteilen würde, denn wer verstand schon, wie es sich anfühlte vollkommen allein zu sein?


18.11.2015, 19:09
» Neyla
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Wer will?


Ich schaute mich um. Wo war ich hier? Ich wusste nur noch, dass ich beim Spiel mit meiner Schwester immer tiefer in den Wald gelaufen war. Bald hatte ich überhaupt nicht mehr darauf geachtet, wohin ich überhaupt lief, oder in welche Richtung. Ich war erschöpft. Ach, da vorne, eine Quelle! Ich Schritt heran, wollte Trinken, schreckte aber vor dem fauligen Gestank zurück. Komisch, sonst war Quellwasser das klarste und beste, das man finden konnte. Ich entschloss mich, es nicht zu trinken. Erstens, weil mein Durst noch nicht so groß war, dass ich es gar nicht mehr ausgehalten hätte; und zweitens, weil meine Eltern uns immer eingetrichtert hatten, wir sollen nur Dinge essen und trinken, bei denen mir uns sicher waren, dass sie genießbar sind. Und das war ich mir bei diesem Wasser wirklich nicht ganz. Trotzdem wusste ich immer noch nicht, wo ich war. Ich guckte in der Gegend herum, darauf aus, irgendetwas bekanntes zu entdecken. Einen markanten Baum vielleicht, einen Felsen... aber nein, da war nichts. Ich war noch nie hier gewesen. 
Angst machte sich langsam in mir breit. Wie sollte ich je zurück zu meinen Eltern finden? Allein würde ich es nicht schaffen. Ich jaulte einmal laut auf. Ich war mir noch nicht mal sicher, wie weit ich von zu Hause weg war, ob sie mich überhaupt hören würden. Aber ich musste stark bleiben. Wie mein Vater immer gesagt hatte: Gib nicht auf, auch wenn du nicht weißt, wie es weitergehen soll. Wie gerne wäre ich jetzt bei ihm! Und bei meiner Mutter. Überhaupt, wo war meine Schwester geblieben? Hatte sie mich nicht verfolgt? Doch, ich war mir ganz sicher. Aber wie lange? Ach ja , genau! War sie nicht stehen geblieben und hatte mir noch hinterherwerfen, ich solle anhalten, nicht so weit gehen? Hätte ich nur auf sie gehört...
​Jetzt stand ich hier, allein, erschöpft, ohne eine Ahnung wo ich überhhaupt war und wo ich hinsollte. Wo war die mutige Neyla geblieben, die immer bereit für neue Abenteuer gewesen ist? Sie hätte sich sicher gefreut über diese Herausforderung. Langsam keimte Hoffnung in mir auf. Ja, ich musste das ganze einfach als ein großes Abenteuer betrachten, als ein Art Prüfung: Finde allein nach Hause zurück. Ok, dachte ich, ich nehme sie an. 
​Ich machte mich also auf den Weg, entschlossen, es zu schaffen. Zum Glück hatte ich von meinem Bruder etliche Orientierungsstrategien gelernt. Also versuchte ich, bei Tageslicht schon ein bisschen herauszufinden, wo ich war. Bei Nacht wollte ich mich an den Sternen orientieren. Ein guter Plan, meine Familie wäre stolz auf mich. 

Es funktionierte ganz gut. Dachte ich. Aber nach einem halben Tag und einer halben Nacht stand ich wieder vor der Quelle. ICh zwang mich abermals, nichts zu trinken. Verzweifelt, einsam und total fertig ließ ich mich nieder und gleitete sofort in einen unruhigen Schlaf. 



22.11.2015, 09:49
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Stillreich » Das Tal » Die verwunschene Quelle #2
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