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Byblis » 16.03.2014, 11:27 » Hot or Not Wolf/Hund
Ich denke nicht. Not.
Byblis » 10.03.2014, 16:24 » Die verwunschene Quelle #1

Ghost



Byblis starrte stumm auf die Wasseroberfläche, nur die Brechung eines Sonnenstrahles ließ ihren Blick für einen Moment nach oben schnellen. Und was sie sah, zauberte ein Lächeln auf ihre Züge. Schon lange hatte sie darauf gewartet. Endlich die frische Frühlingsluft einatmen und sich den Rücken sanft wärmen lassen. Nun sollte es wohl so weit sein, die Kälte und der Schnee waren besiegt. Gerne hätte sie sich nach den ersten Blumen umgeschaut, fürchtete aber, dass es einen viel zu unruhigen Eindruck machen würde, wenn sie hektisch ihren Kopf in alle Richtungen wenden und jeden noch so kleinen Duft in sich aufnehmen würde.
Denn genaugenommen versuchte die Hündin gerade nur eins. So unauffällig wie möglich zu sein und die Geräusche welche Ghost von sich gab auszublenden. Wäre es ihr doch nur möglich. Sein Luftschnappen. Dieser scharfe Ton darin und sein Zusammenzucken. Was sonst hatte sie erwartet, wenn sie ihn als Lügner betitelte? Konnte sie doch froh sein, dass er nicht wie manch anderer ausflippte und sie auf ihren richtigen Platz zurückwies.
Rasch schüttelte sie ihren Kopf. Nein. Nein, du musst dich nicht entschuldigen. Sie selbst hatte unüberlegt gesprochen. In seinen jungen Jahren sei dies noch erlaubt, wenn das Temperament mit einem durchgeht, doch sie selbst musste mittlerweile beherrscht reagieren können.
Sei seufzte. Es war mein Fehler.

Aufmerksam lauschte sie Ghosts ruhigen Worten. Es war angenehm ihn reden zu hören und das Gefühl zu haben, das dort noch jemand ist. Wann immer er eine kleine Pause machte, blickte sie zu ihm hinüber, fürchtete, dass die Erinnerungen ihn überwältigen könnten und der junge Rüde nicht weiter sprechen wollte. Und so verstrichen ein paar Sekunden der Schweigsamkeit, bis sich Byblis gewiss sein könnte, dass er mit seiner Erzählung geendet hatte, bevor sie selbst leise sprach. Was war mit deiner... Freundin? Sie erinnerte sich noch, dass er ihr etwas von einer gleichaltrigen Hündin berichtet hatte, doch wusste sie zu wenig. Wann hatten sie sich kennengelernt und wo?
Jedoch wollte sie ihn mit der Frage nicht dazu zwingen ihr all das zu erzählen, denn fairer Weise musste man es ihm lassen, dass sie selbst ihm bisher nur sehr wenig verraten hatte.
Sie fuhr sich gedankenverloren mit ihrer Zunge über die trockenen Lefzen, bevor sie erst zaghaft, dann aber immer lebendiger begann die Worte über ihre Lippen zu bringen: Ich... manchmal wünschte ich... ich wäre irgendein anderes Tier. Wenn man sich... zum Beispiel eine Schnecke oder eine Krabbe. Eine Schildkröte. Sie... sie haben ihr zu Hause immer dabei und gleichzeitig ist es ein Schutz gegen die Umwelt. Wenn du das ganze Elend nicht mehr mit anschauen willst, dann zeihst du dich einfach darin zurück. Und niemand kann dich dort vertreiben. Dein sicherer Panzer gegen alles.
Das dies so nicht stimmte, war der Hündin durchaus bewusst. Emotionen; Schmerz und Leid kamen überall hin. Und so eine Schnecke verlor ihr Haus auch recht schnell, wenn irgendein Tölpel auf sie tritt. Überlebten sie das eigentlich oder verendeten sie dann? Nicht nur, weil sie womöglich verletzt wären, sondern vielmehr noch, weil sie ihren Schutz, ihr zu Hause verloren haben.
Byblis » 27.02.2014, 09:50 » Die verwunschene Quelle #1

Ghost



Es geschahen manchmal noch Zeichen und Wunder und so war es womöglich eines, dass Byblis seit unzähligen Tagen der Unruhe nun endlich wieder etwas zu sich selbst zu finden schien. Zumindest fiel es ihr von Sekunde zu Sekunde leichter sich an der Seite des Rüdens aufzuhalten und ihrer Seele etwas Ruhe zu gönnen- nicht mehr auf der Flucht zu sein. Doch bis sie ganz Loslassen könnte, würde noch einiges an Zeit vergehen, wenn es überhaupt jemals wieder möglich war. Konnte man vergessen? Eher noch, durfte man vergessen?

Aber das ist es ja., meinte sie. Woher wissen wir, dass es nicht schlimm ist? Besorgt schaute sie hinüber, fühlte mit ihm mit, als er sich streckte. Sie wandte ihren Blick ab und starrte auf das klare Wasser. Es gluckerte leise, war es doch trotz leichtem Schneefall einfach zu warm, als das sie zufrieren könnte. Ganz im Gegenteil, verbanden sich die tanzenden Flocken sofort zum gleichem flüssigen Element, wenn sie die Wasseroberfläche berührten. Außerdem sagst du mir sowieso nicht die Wahrheit., ihre Stimme erstarb heiser. So war es doch oft. Selbst ihre Mutter hatte die Krankheit lange verheimlicht, bis sie es aufgrund ihres Äußeren gar nicht mehr leugnen konnte. Doch da war es schon lange zu spät für irgendeine Behandlung.
Auf gar keinen Fall wollte sie Ghost als Lügner betiteln, aber schätzte Byblis ihn durchaus zu dieser Sorte ein. Er wollte sie nicht belasten und ihn hellster Aufruhr bringen, also würde er alles herunterspielen und eigenbrötlerisch klären wollen. Zeit heilt nicht alle Wunden., erschrocken schaute sie ihm in die Augen, bevor sie unsicher auf ihre Pfoten hinabblickte. Das wollte sie doch gar nicht sagen. Es war einfach so herausgerutscht. Wenige Worte mit so viel Bedeutung.
Sie zog sich auf den Bauch rutschend ein wenig näher an die Quelle, um ein paar Schlucke zu trinken. Es war kälter als gedacht, aber genau das richtige, um sich auf etwas anderes zu konzentrieren.

Sie war ihm ziemlich dankbar, dass er ihre Frage beantwortete. Sie wollte weg von ihren dummen Worten, sich selbst und Ghost ablenken. Das ist auch schön.. Die Hündin schloss ihre Augen und stellte sich diese große Himmelsscheibe vor, wie sie am Horizont leuchtend rot und orange auftauchte und die Welt in ihr Licht hüllte. Während der Rüde weitersprach, stellte sie sich auch den dichtbewachsenen Wald vor, welcher im Hochsommer sicherlich gut kühlte und in den Wintermonaten böige Schneewehen abhielt. Blinzelnd blickte sie ihn wieder an. Wieder hatte sich eine Ähnlichkeit zwischen ihnen aufgetan. Sie beide waren in irgendeiner Weise auf der Flucht. Nur hatte er bereits einen sicheren Ort gehabt, sie hingegen fand ihn nicht. Wie denn auch? Vor etwas real existierendes zu fliehen, war einfacher als vor Gedanken, die einen selbst in die kleinsten Spalt folgen würden. Sie saßen tief im eigenem Leib.
Warum bist du nicht dort geblieben? Bei der Höhle, sie war doch... deine Heimat.
Byblis » 19.01.2014, 19:01 » Die verwunschene Quelle #1

Ghost



Ungläubig lauschte sie den Worten des Rüden. Eine Herde, welche zusammen mit Wölfen und Hunden lebte? Das gab es nicht. Es konnte nicht real sein.
Noch nie hatte sie von solchen Anordnungen gehört, denn sie waren von Natur bereits verboten. Fleischfresser und Pflanzenfresser konnten nicht vertrauensvoll zusammenleben. Zumindest wusste sie selbst von sich, dass sie ständig darüber nachdenken würde, ob und wann sie angegriffen wurde. Die Gründe dafür könnten vielfältig sein. Missverständnisse, wegen der unterschiedlichen Körpersprache oder einfach nur so Streit, der aus dem Ruder läuft.
Doch noch verwirrender war die Magie. Wenn dies stimmte war dies vielleicht die Lösung. Hektisch schüttelte die Hündin ihren Kopf. Nein, Ghost. Geh dort nicht hin. Wer weiß, was... wer sie sind., sagte sie mit sorgenvollem Blick. Normal sind sie nicht., flüsterte Byblis weiter und senkte ihren Kopf.
Es verging einige Zeit der Stille, in der sie augenscheinlich versuchte sich wieder zu beruhigen. Jedoch würde dies solange scheitern, bis Gewissheit herrschte, dass weder sie noch Ghost sich dieser komischen Gesellschaft nähern würde. Bitte...

Seufzend legte sie sich hin, ihre plüschigen Ohren zuckten leicht und lauschten dem zartem Vogelgezwitscher. Hmmm., brummte sie leise. Zufrieden damit, dass der Rüde sich mit dem Gesagtem zufrieden gab. Sie wusste nicht, was sie genau tun sollte, wenn er aus Neugierde weiterfragen würde, wie denn der Ort hieß, wo er lag und warum sie ihn verlassen hatte.
Es war ein guter Ort. Denn mit dem Tod ihrer Mutter war dieser gestorben. Es gab schon lange kein Zuhause mehr. Sie vermisste das Gefühl irgendwo willkommen und angekommen zu sein. Ganz zu schweigen von dem Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.
Und was ist mit dir?, stellte sie schließlich ihm die Frage. Denn auch von Ghost wusste sie kaum etwas. Woher kommst du?

Sorry obermies. smilie
Byblis » 16.01.2014, 12:08 » Hot or Not Wolf/Hund
not
Byblis » 07.01.2014, 14:01 » Hot or Not Wolf/Hund
not
Byblis » 03.01.2014, 16:29 » Die verwunschene Quelle #1

Ghost



Die Welt war voller Gefahren, das musste man zugeben. Es schien so, als hätte man sie mit Absicht so bestückt, damit eine natürliche Auslese stattfand. Genaugenommen war es aber nur eine Frage der Zeit, bis man unweigerlich irgendwo hineingerät und Kopf und Kragen riskiert. So war es auch dem Rüden geschehen, beinahe wäre er von einem umstürzenden Baum erschlagen wurden. Es bestätigte Byblis in der Annahme, dass sie mit ihrer Hab-acht- Stellung doch eine richtige Einstellung hat. Sie musste sich gar nicht erst bewusst in Gefahr begeben.
Ihre hellen Augen flatterten rasch dorthin wo sie angestupst wurde. Noch immer war sie mit diesen kleinen, flüchtigen Berührungen überfordert . Mittlerweile verspürte sie keine Angst mehr, denn der Jüngere würde ihr nichts tun. Egal wann und wo, zumindest hoffte sie das. Jedoch war ihr das Gefühl eines körperlichen Kontakts nach so langer Zeit einfach fremd geworden. Sicherlich würde die bunte Hündin den begriff unangenehm verwenden, wenn sie zu einer Beschreibung gezwungen wäre. Dabei war es eher komisch, es kitzelte und kribbelte leicht. Jedes Mal flutete ein wenig Wärme durch ihren Körper und ihr Herz fühlte sich für diesen Augenblick um einiges leichter an.

Zaubern?, wisperte sie mit schreckensweiten Augen ungläubig. War dies ein Versuch sie aufzumuntern und von seinem gesundheitlichem Zustand abzulenken oder meinte Ghost dies ernst?
In ihrem Kopf tauchten die Bilder von den bösen Hexen aus den Märchen auf. Wenn es sie wirklich beruhigen sollte, so war dies eher misslungen. Auf gar keinen Fall, würde sie ihn zu irgendwelchen Hexen gehen lassen. Wer weiß was sie ihm antun würden oder zumindest für Gegenleistung erwarteten. Genauso gab es aber auch noch den Magier Merlin. Der wiederum war ein netter Kerl.
Aber wie viel Realität war schon in den Märchen? Womöglich sollten sie nur abschrecken und in Wahrheit handelte es sich um ganz normale Zeitgenossen. Weitestgehend. Verwirrt schüttelte sie ihren Kopf. Wirklich? Kaum hatte sie diese knappe Frage ausgesprochen, bemerkte Byblis eine weitere Auffälligkeit in seinen Worten. Die Erkenntnis kam so spät, weil sie in Gedanken versunken war. Herde... du meinst... du meinst das sind Pferd? Zaubernde Pferde?
Die Hündin war heillos verloren in der Welt. Alleingelassen und einsam. Dümmlich und ängstlich wie ein Welpe schlich sie durch die Gegend und wurde nun mit Dingen konfrontiert, die bisher nicht existiert hatten.

Für einige Momente waren die Beiden in Gedanken versunken, jeder schien seinem nachzugehen. Dennoch achteten sie aufeinander, so entgingen ihr auch nicht seine leisen Worte. Da Byblis aber der Meinung war, dass er es ihr nicht gegenüber äußern wollte, schwieg sie. Du kannst mich nicht beschützen., beantwortete sie die Aussage in Gedanken. Auch wollte sie es nicht Laut äußern, fürchtete sie doch seine Gefühle zu verletzen. Er konnte sie nicht beschützen, weil er so jung war. Er konnte es nicht, weil er in keinem gutem Zustand war. Und ein wenig würde er es auch nicht können, weil Byblis es nicht zuließ, dass dieser junge Bursche sich dieser Aufgabe annahm.
Die blinzelte kurz und legte sich langsam neben ihm. Einen Moment schindete sie Zeit und beobachtete die klare Wasseroberfläche, nur ein leichtes Nicken zeigte an, dass sie ihn verstanden hatte.
Ich weiß es nicht, Ghost. Wo stammte sie her? Aus ihrer Heimat, doch einen klangvollen Namen hatte diese nie bekommen. Es könnte sogar sein, dass sie ihre lange Reise immer im Kreis geführt hatte und gar nicht so weit weg war. Byblis konnte keinen einzigen Namen nennen- weder woher sie kam, noch wo sie überall gewesen war. Um ihm nicht den Eindruck zu vermitteln, dass sie nur nicht drüber reden mochte, sagte sie nur zwei weitere Worte: Zu Hause. Es war beschämend. Ghost konnte ihm sicher alles erzählen. Woher er kam, wie seine Geburtsplatz ausgesehen hatte, wie seine Geschwister hießen, wie seine bisher beste Freundin geheißen hatte...
Seufzend legte sie ihren Kopf auf ihre Vorderbeine ab.
Byblis » 14.12.2013, 10:43 » Traumpartner Hund/Wolf
vielleicht
Byblis » 14.12.2013, 10:40 » Beste Freunde
möglich
Byblis » 06.12.2013, 17:57 » Die verwunschene Quelle #1

Ghost



Byblis hatte ihre Mutter verloren. Man mochte sagen, dass man damit hätte rechnen müssen. Sie war einfach schon alt geworden und außerdem wussten alle von der Krankheit. Doch war es nicht immer so? Selbst wenn einem die letzte Gnadenfrist bekannt wurde, so hoffte man auf Wunder. Kleine Zauberwesen, die des Nachts all den Schmerz und das Leid mit sich nehmen würden. Doch diese Hoffnung entsprang einer reinen Wunschvorstellung. Irreal.
Heiße Tränen brannten in ihren Augen, doch so sehr sie der Hündin auch die Sicht raubten, weigerte sich Byblis vehement dagegen noch mehr Schwäche zu zeigen. Alle Welt würde mit einem Blick wissen, mit welch einem Schwächling sie es zu tun hatte.
Und dennoch blinzelte sie rasch sämtliche Traurigkeit fort, als Ghosts Stimme erklang und er näher trat. Sicherlich konnte man noch immer das Glänzen der zurückgehaltenen Tränen in ihren hellen Augen sehen. Sie wand sich etwas unruhig unter seine Berührung, schluckte schwer. Ghost würde ihr keineswegs weh tun und ihre Sorge kannte er so oder so schon. Es war also nicht der Wunsch, sich zu verbergen, sondern eher ihn nicht weiter zu belasten. Noch immer war es so, als wäre der Rüde der Ältere und kümmerte sich um sie, dabei sollte es genau anders herum sein.
Die Rückenschmerzen alleine vielleicht nicht, aber... Was mochte dahinter stecken? Und selbst nichts Wilderes war, so hatte er doch mit ganz alltäglichen Problemen zu kämpfen. Jagen, Flucht; ihm tat schließlich schon allein jeder einfache Schritt weh. Ich... ich würde trotzdem nach... nach Hilfe suchen., wisperte sie. Selbst konnte die Hündin ihm nicht groß helfen, andererseits fürchtete Byblis sich auch vor dem, was die soeben vorgeschlagen hatte. Denn dies wäre gleichbedeutend damit, dass sie auf andere Hunde treffen würden. Mit Fremden sprechen, sie um einen Gefallen bitten... Vielleicht doch nicht., murmelte sie zu sich selber. Sie traute sich nicht, dies laut auszusprechen. Es klang zu egoistisch, als würde sie ihre Angst vor dem Wohl eines Verletzten stellen. So sollte und durfte es nicht sein.
Byblis » 29.11.2013, 11:29 » Traumpartner Hund/Wolf
Hm vielleicht.
Byblis » 18.11.2013, 19:09 » Die verwunschene Quelle #1

Ghost



Eine ihr unbekannte Melodie drang an ihre Ohren, welche sie sogleich dem Geräusch zu wandte. Lächelnd stellte Byblis fest, dass dieses tiefe, ruhige Summen von dem Rüden ausging. Welches Lied auch immer ihm durch den Kopf ging, wenn es überhaupt solches war, dann mochte er vielleicht nicht zum lautem Singen gemacht zu sein, dennoch genoss die ältere Hündin das Gefühl nicht alleine zu sein. Um sich dieser Tatsache bewusst zu sein, brauchte sie sich nicht einmal umschauen, allein dieses wohlige Summen reichte aus. Lange war sie nun alleine gewesen, hatte gar die Gesellschaft von sich aus gemieden. Und mindestens genauso lange hatte sie in Stille gelebt, da war nie etwas anderes als ihr eigener Herzschlag, ihre unsicheren Schritte und der schnelle Atem. Mittlerweile fürchtete sie sich vor der absoluten Ruhe, welche andere als Balsam für die Seele bezeichnen mochten. Für sie war es nur noch Unheil. Denn wenn es scheinbar nichts außer sie in der Umgebung gab, so war dies damit vergleichbar, dass alles um sie herum vergangen war.

Auf der Suche nach der Wahrheit, blickte sie in die zwei unterschiedlichen Augen Ghosts, doch sie waren verschlossene Siegel. Byblis hatte keinerlei Erfahrung darin, andere ausreichend gut einzuschätzen und so war alles was sie erkennen konnte, ein ruhiger, freundlicher Blick. Vielleicht noch ein wenig Belustigung, doch dies könnte sie auch schon fast wieder in seinem Lächeln hineininterpretiert haben. Sie hatte das Gefühl, dass er sie nicht recht ernst nahm. Freilich spürte der junge Rüde ihre Sorge, doch verstand er noch lange nicht, wie groß diese Sorgen tatsächlich waren. Nein., erwiderte sie wenig überzeugend. Die bunte Hündin wollte nicht wieder damit zum schweigen gebracht werden, dass schon alles okay sei. Das sagten sie alle, bevor alle ganz schnell aufs Ende zuging. Seufzend trat sie unruhig von eine Pfote auf die andere, wartete auf weitere Worte. Doch als jene kamen, jagten sie ihr einen eiskalten Schauer über den Rücken. Durch ihren zarten Körper fuhr sichtlich ein Zittern bis in die letzte Faser hinein. Wir... wir..., sie blickte sich hektisch um. Die Frage was aus ihnen wurde, stellte sich ihr gar nicht, der Teil drang beinahe kaum noch zu ihr durch. Das was in ihrem Kopf hämmerte, war einfach die Tatsache, dass er Schmerzen hatte und scheinbar ausreichend stark, dass er mit sich selbst nichts mehr anzufangen wusste. WirmüssensofortnachHilfefürdichsuchen., purzelten die Worte schnell und unverständlich aus ihrem Mund. Ghost? Und wenn es denn sein musste, dann ginge sie eben auch alleine... nein, das würde sie nicht tun können. Mal ganz davon ab, dass sie es nicht wagen würde jemanden anzusprechen, was wäre, wenn sie zu lange brauchen würde und der junge Hund hier alleine zurückgelassen verstarb?
Byblis » 18.11.2013, 12:34 » Beste Freunde
kann sein
Byblis » 08.11.2013, 14:35 » Hot or Not Wolf/Hund
Hm... schon hot
Byblis » 08.11.2013, 14:10 » Die verwunschene Quelle #1

Ghost



Obwohl sich die Temperaturen kaum verändert hatten, fühlte sich ihr am Strand durch den Wind ausgekühlter Körper bereits wieder etwas lebendiger an. Noch bewusster wurde sie sich dessen, als das klare, kalte Wasser in ihren leeren Magen ankam. Ein Schauer lief über ihren Rücken, bevor ein leises Gluckern erklang. Vielleicht mochte sie hungrig sein, aber für diesen Moment hatte sie auch wieder ein kleinen Teil ihrer damaligen Ruhe wiedergefunden. Byblis legte sich so nah an die Quelle, dass ihre Vorderpfoten knapp über der Wasseroberfläche hingen, ihre glänzenden Augen beobachteten aufmerksam den Wasserfall und ihre Ohren kippten in einer entspannten Haltung nach vorne. Sie ließ sich von diesem Ort beruhigen und gönnte sich die kleine Pause. Sicherlich würde die Psyche der Hündin es ihr später danken, denn wer immer gehetzt und in Angst lebte, würde irgendwann zerbrechen. Es gab immer einen Punkt an dem es keinen Rückweg mehr gab, man regelrecht zur Aufgabe gezwungen wurde, doch noch war sie dort nicht angelangt. Es war wichtig, dass sie dagegen anhielt, so lange sie nur konnte. Sie war es ihrer Mutter schuldig ihr Leben bis zum Ende so zufrieden wie möglich zu leben, wenn es auch nicht ganz einfach war.

Ghost schien über ihre Frage überrascht. Verwundert legte sie den Kopf leicht schräg, wunderte sich ob der junge Hund wirklich glaubte, dass sie seine Schmerzen nicht bemerkt hatte. Du hast mich..., murmelte sie, doch da purzelten schon weitere Worte aus seinem Mund. Viel zu schnell, er stolperte nahezu über die Silben. Die Hündin biss sich auf ihre Lippen und schluckte schwer. Sie wollte ihn nicht wütend stimmen, er sollte sie auf keinen Fall für nervig halten. Doch war es nicht ebenso falsch über solche Dinge einfach zu schweigen? Nein, sie konnte definitiv nicht schweigen. Das wäre egoistisch. Lüg mich nicht an, Ghost., brachte sie schließlich zaghaft hervor. Es lag keine mütterliche Belehrung darin nur die Sorge. Sorge um seine Gesundheit und über seine folgende Reaktion. Jedoch brauchte der Rüde auch keinerlei Erziehung, vermutlich waren sie sich einfach viel zu ähnlich. Während sie sich Sorgen um ihn machte, erging es ihm wohl ähnlich. Er wollte ihr keine Sorgen bereiten.
Auf seine Gegenfrage hin, nickte sie leicht. Ein Laut kam nicht hervor, um nicht von ihren vorherigen Worten abzulenken. Byblis wollte ihm keine Gelegenheit bieten, dass er so einfach das Thema wechseln konnte.
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