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Byblis » 29.07.2013, 14:37 » Strand & Meer #2

Byblis



Die Hündin fühlte sich so nichtig und klein. Als würde die gesamte Welt auf ihren Schulter lasten. Atlas war sein Name gewesen. Jener Titan, der in vielen Darstellungen eine Weltkugel auf seinen Schultern tragen muss. Byblis jedoch wusste, dass dies falsch war. Ihre Mutter hatte ihr den Mythos oft erzählt, zu angetan war die damals junge Hündin, wie stark man sein konnte. Denn eigentlich hielt er das Himmelszelt. Und ist dies nicht noch beeindruckender? Die Erdkugel war groß, aber übersichtlich. Der Himmel hingegen... wer wusste wo er endete? Wie groß ist er tatsächlich?
Wie dem auch sei, bei Atlas war dies eine Strafe. Sie wusste nicht warum und wofür, aber scheinbar sollte auch sie bestraft werden. Die höheren Kräfte mögen ihre Gründe haben.
Ein kurzes, aber durchaus schrilles Fiepen, welches durch Mark und Bein drang, erklang. Sie kauerte sich zusammen und schaute Ghost mit weiten, aufmerksamen Augen entgegen. Das ´aber´ blieb ihr, bei seinem Tonfall in der Kehle stecken. Mal davon abgesehen, dass ihre hunderten Gründe für diesen Augenblick wie weggeweht zu sein schienen. Eher fürchtete sie nun, dass sie dem jungem Rüden genug auf die Nerven gegangen war. So sehr sie auch flehte, dass er nicht auf die Idee kommen würde, sie zu verletzen, so egal war es eigentlich auch. Byblis würde nicht flüchten oder gegen ihn ankämpfen, wenn es denn so war. I-I-Ich... es... es tut mir Leid., stotterte sie kaum vernehmbar, Ich wollte nicht. Ich wollte dich nicht verärgern. Ich... Sie war sich sicher, dass der Rüde zu wesentlich mehr in der Lage war, als man ihn zutrauen würde. Vorausgesetzt man ist normal. Die bunte Hündin traute ihm alles zu, wesentlich mehr, als sie sich selbst zugestand. Gerne hätte sie noch gesagt, dass er doch jetzt den Grund habe. Sie können keine Freunde sein, weil sie unglaublich belastend ist. Ein dicker, schwerer Klotz am Bein, der ihn immer behindern würde. Und wenn er in das Meer der Probleme geraten würde, würde er untergehen. Sie als Anker- als Mörderin.
Sie musterte ihn skeptisch, achtete aber darauf seinem direkten Blick zu entgehen. Immer wenn ihre Augen seine für einen Moment trafen, wandte sie rasch den Blick ab oder senkte ihn und starrte auf ihre Pfoten, als wären sie das interessanteste dieser Welt. Noch immer lag sie flach auf dem Boden und schaute zu ihm empor. Sein patziger Ton hatte sie erschrocken. Er war jung und sie hatte viele Junghunde getroffen, die stets so sprachen und doch kam es ihr vor, als würde er sie persönlich angreifen. Als wäre sie der Grund und es wäre nur für sie bestimmt.
Ein leises Seufzen glitt über ihre weichen Lippen. Ghost würde sie nicht gehen lassen. Es war ein Gefühl der Wärme, welches ihren Körper durchflutete. ´Sobald du mich rufst, wäre ich bei dir.´. Ihre braunen Augen schimmerten im Licht, gefüllt mit Tränen. Sie konnte es nicht fassen, dass jemand nochmal bei ihr sein wollte, so wie ihre Mutter. Jemand, der ihr mit Rat und Tat zur Seite stand und wohl auch sein Leben für ihres riskieren würde. Sie schaute endlich auf, ihre Schnauze war leicht geöffnet. Neinneinneinnein., rauschte es aus ihr hinaus. Er konnte sie nicht schützen. Wovor was? Die ganze Welt? Den das war, was die Hündin fürchtete. Und sein junges Leben für ihres aufgeben, sollte er schon gar nicht. Er war auf dieser Welt, um mit Gleichaltrigen Schandtaten zu treiben, seine erste Freundin zu finden, sich vielleicht einer größeren Gruppe anschließen und dort eine wichtige Rolle spielen.
Byblis » 26.06.2013, 14:59 » Strand & Meer #2

Ghost



Die Hunde waren einfach zu verschieden. Während Ghost wohl eine einsame Kindheit gehabt hatte ohne viel Freuden und Wärme, war sie regelrecht ein verwöhntes Luxusweib.
Wieder wurde sie sich ihrer Schwächlichkeit bewusst. Die Hündin war alt genug und zerbrach dennoch so einfach an einen Verlust. Sie war nicht in der Lage die Lasten von ihren Schulter zu reden. Sie war zu nichts in der Lage.
Dein Kindheit... das tut mir Leid., erklärte sie leise. Dabei war die Wortwahl nicht ganz richtig. Genaugenommen befand sich der junge Rüde noch in der Kindheit. Man blieb immer Kind, jedoch musste man für sich selbst irgendwann die Verantwortung übernehmen. Als Einjähriger, sollte man sich aber noch auf andere verlassen dürfen.

Er nahm ihr ihre Worte übel. Auch, wenn er ein so gutes Herz besaß, es ihm nicht sagen, so sah man es ihm an. Langsam sackte er Zentimeter um Zentimeter in sich zusammen. So wie er vor dem Sturm davongelaufen war und sich schließlich... umbringen wollte. Sie war sich nicht sicher, ob dieses Bild tatsächlich passte, denn sie selbst war voller Panik nicht in der Lage gewesen, etwas scharfsinnig aufzunehmen. So war auch dies sicher nur ein Wunschbild, um sein Verhalten irgendwo einordnen zu können. Ihr die Sicherheit zu geben, dass sie ihn verletzt hatte und er genug Grund hatte, sie zu hassen.
Sie seufzte schwer, schaute zu ihn auf. Verwechselte er es nicht gerade mit Mitleid? Wie sollte Ghost sie mögen können?
Du kannst mich nicht mögen., flüsterte sie. Es gab so viele Gründe: sie war viel älter, sie war viel zu dumm und ängstlich, sie würden sich immer falsch verstehen, sie kannten sich doch gar nicht richtig. Und Byblis würde ihn immer daran erinnern, wie seine Kindheit hätte sein können. Sein müssen. Nein, so mögen sie sich ertragen können. Doch was geschieht, wenn man es auf einen längeren Zeitraum betrachtete? Würden sie sich nicht kaputt machen? Es wird immer behauptet, dass man ein neues Kapiteln anfangen könnte, aber die vorherigen verschwinden doch nicht so einfach. Man konnte sie auch nicht entfernen, denn dann sah man, dass etwas fehlte. Und neu anfangen, mag auf andere so wirken, als wäre man vollkommen man selbst. Doch tief in sich drin, schlummern noch immer die Ideen und Gedanken der Vergangenheit.
Doch wenn er nicht gehen würde... Würdest du mich gehen lassen?
Byblis » 16.06.2013, 12:32 » Strand & Meer #2

Ghost



In ihrer Welt gab es so etwas nicht. Es hatte nie existiert, dass jemand sich umbringen wollte. Es war einfach inakzeptabel sein Leben, das man geschenkt bekommen hatte, einfach wegzuschmeißen. Man denke doch nur mal daran, wie viele man zurück ließ. Wie viele einen vermissen würden. Es war nie eine Option.
Und dann? Sie wusste die Antwort selber nicht. Was wäre, wenn er es ihr nicht erzählt hätte? Sie wollte auch nicht angelogen werden.
Und dann wusste sie, dass sie selbst nichts anderes tat. Sie belog sich selber. Wie lächerlich war die Vorstellung, dass Byblis bei Ghost sicher war. Noch lächerlicher, dass es so bleiben würde. Denn sobald sich ihre Wege einmal trennten, würden sie sich wohl nie wieder über den Weg laufen. So wäre es sicher doch besser gewesen, hätte der junge Rüde geschwiegen.
Ich bin bald 8., murmelte sie nur leise. Deutlich älter, als Ghost und dies machte es auch so unverständlich. Wie konnte man nur so jung an den Tod denken? Wenn man alt wurde, alles schmerzte und tagtäglich sich von Sekunde zu Sekunde quälte, dann verstand Byblis Todessehnsüchte. Doch in seinem Alter hatte sie die Welt mit ihrer Mutter erkundet. Fragen gestellt, ausprobiert, gerannt, gelacht, gefallen und aufgestanden. Weiter und weiter.
Es tut mir Leid. Und das tat es tatsächlich. Denn er hatte ihr gerade ungefragt seine Lebensgeschichte erzählt. Etwas Privates, um sein eingestelltes Vorhaben zu begründen. Sich selbst zu rechtfertigen.
Ihre Ohren zuckten als, der Sand knirschte. Mit einem raschen Blick versicherte sie sich nur rasch, dass er nicht ging. Verstohlen beobachtete Byblis ihn. Das Licht umspielte seinen Körper. Selbst wenn er gerade gebrochen war, so wirkte er noch bei weitem stärker als sie. Er sackte nicht zu einem Häufchen Elend zusammen und schluchzte wie ein neugeborener Welpe, der eine vertraute Wärme vermisste. Wie konnte er nur auf solche Ideen kommen?
Warum gehst du nicht?, sie biss sich auf die Unterlippe. Sie wollte ihn nicht verjagen, fürchtete sich nun, dass sie es mit diesen Worten getan hatte. Aber es verwunderte sie einfach, dass er blieb. Die wenigen Sekunden, die scheinbar unbeschwert waren, lohnten doch die schwierigen Beginn und dies was gerade geschah in keiner Weise. Sie lohnte sich nicht für ihn.
Byblis » 13.06.2013, 09:50 » Fragen an die Charaktere
Ja, ich versuche es aber zu verbergen.

Hast du jemand Wichtigen aus deinem Leben verloren?
Byblis » 13.06.2013, 09:46 » Hot or Not Wolf/Hund
nope
Byblis » 11.06.2013, 18:50 » Namensbewertung #2
10
Byblis » 01.06.2013, 21:08 » Strand & Meer #2

Ghost



Sie musterte ihr Gegenüber skeptisch, fast so als würde der Rüde in jeder Sekunde einfach aufhören zu atmen und sterben können. Direkt vor ihren Augen. So wie er es geplant hatte.
Und auch wenn es wohl an der Zeit wäre so schnell wie möglich fortzulaufen, wenn sie nicht vollkommen zerschmettert werden wollte, konnte sie einfach nicht ihre Augen abwenden. Es war wie ein Fluch. Als müsste Byblis auf ihn aufpassen, ihn ständig im Auge behalten, obwohl sie genau wusste, dass es es ihr nicht möglich war. Allein ein Blinzeln reichte aus, um so vieles in der Umwelt zu verändern. Ein Blatt wurde durch einen Windzug vom Baum fortgerissen, die Sandkörner am Strand waren komplett neu angeordnet, eine weitere Welle ließ Spuren am Ufer verschwinden...
Hektisch schüttelte sie ihren Kopf- von links nach rechts, wieder nach links...
Man... man verwirft so einen Plan nicht einfach., sprach sie leise. Noch immer konnte Byblis dem Rüden noch nicht recht glauben, würde es wohl auch nicht so schnell. Doch es war nicht nur die Angst und der nun neu aufgekeimte Mangel an Vertrauen, sondern auch ein Funken Enttäuschung, nahezu Wut, der in ihrer zarten Stimme mitschwang.
Sie war noch nie richtig zornig gewesen, es hatte keinen waren Grund gegeben. Nur in ihrem jugendlichen Leichtsinn war sie mal nicht mit ihrer Mutter einverstanden. Aber selbst dann, hatte sie die bösen Gedanken, die sie damals gehegt hatte für sich behalten. Nie und nimmer hätte sie ihr eines dieser Schimpfwörter an den Kopf werfen können. Es waren nur Minuten des Ärgers gewesen, genauso schnell verflogen, wie sie aufgekommen waren.
Warum denn auch? War das sein Ernst? Du... du hast es... du hast es gesagt Ghost. Du hast es gesagt! Er konnte es doch nicht schon wieder vergessen haben, selbst wenn er es wollte.
Du hast gesagt, du willst..., sie hielt einen Moment inne, Wolltest... dich umbringen.
Es hatte sich bereits eine feuchte Spur gebildet, dort wo so einige Tränen herabgeflossen waren. Im Augenwinkel erfasste sie die Bewegung des Rüden, erschrocken starrte sie ihm entgegen. Erstarrt zu einer Salzsäule, erklang nur ein leises Wimmern unter der Berührung des Rüden.
Es war ihr unangenehm. Diese Nähe war bisher nur einer einzigen gestattet gewesen. Ghost war gewissermaßen noch immer ein Fremder, dass er dann auch noch ein Rüde war, machte es nicht besser. Nicht, dass ihr so etwas wie Liebe in den Sinn kommen würde, aber es war einfach komisch. Sollte nicht so sein.
Sobald Ghost ihr wieder etwas Freiraum gelassen hatte, wandte sie den Kopf ab. Sie drehte sich sogar ein bisschen von ihm ab. Ganz den Rücken zudrehen würde sie sich nicht trauen, aber die Abweisung war deutlich. Es war ihr gerade etwas zu viel geworden und die ängstliche Hündin brauchte einen Moment, um sich wieder zu sammeln. Ihre Brust hob und senkte sich schneller unter dem raschem Atem. Seine gemurmelte Entschuldigung kam bei ihr an. Nein.[/b, erwiderte sie genauso gemurmelt. Sie hob ihren gesenkten Kopf kaum, schaute dennoch zu Ghost. Tatsächlich musste sie ein Stück hinauf sehen, da sie selbst zu einem Häufchen Elend zusammengekauert war.
Noch immer standen die Tränen in ihren braunen Augen. Man macht keine Späße über den Tod. Man plante nicht einfach sich zu töten und tat es dann nicht. Man sagte nicht einfach aus Spaß heraus, dass man gerne tot sei. Man spielte nicht tot, man ignorierte noch nicht einmal jemanden einfach so, als wäre man tot. Bitte...
Byblis » 29.05.2013, 16:01 » Traumpartner Hund/Wolf
Nie, nie, nie, nie, niemals. smilie
Byblis » 29.05.2013, 11:52 » Strand & Meer #2

Ghost



Der junge Rüde schien ihre Reaktion nicht so erwartet zu haben. Doch was hatte er dann gedacht, was passieren würde. Man bekam nicht allzu oft gesagt, dass jemand sich umbringen wollte. Noch dazu war Byblis wohl die falsche Ansprechpartnerin dafür. Mit seiner Unsicherheit darüber, was er nun tun sollte, steckte er auch die ängstliche Hündin an.
Er wirkte keineswegs böse, dennoch trat sie den einen Schritt zurück, den er auf sie zu machte.
Aber du... du..., sie schüttelte ihren Kopf. Er wirkte eher traurig. Und sie? Es war nicht zu beschreiben, denn es war eine Mischung aus so vielem.
Du willst dich umbringen., sagte sie einfach nur und schaute ihn aus großen Augen an. Da bin ich doch... nur im Weg. Ihre Unterlippe zitterte leicht, als sie mit den Tränen kämpfte. Warum bist du dann hier? Warum war er nicht einfach gegangen nach dem Sturm, um seinen Plan weiter zu verfolgen. Warum erzählte er es ihr überhaupt? Warum verschwanden alle von der Welt, die sie als Freunde bezeichnen würde.
Es war doch nicht fair, ihr erst einen bisschen Mut zu machen und sie dann so brutal zu verlassen. Da redete er davon, wie sie ihn verändert haben soll. Er hatte sie auch ein wenig verändert. Sie hatte sich überwunden und war bei ihm geblieben, hatte angefangen ihm zu vertrauen. Zwar war er deutlich jünger, hatte aber so viel mehr Lebenserfahrung, dass sie sich an seiner Seite als die Jüngere fühlte. Langsam hatte sie sich etwas geöffnet, wollte anfangen so zu leben, wie jeder andere r Hund. Alles hinter sich lassen, neu anfangen, glücklich sein.
Du kannst nicht... nicht sterben. Natürlich konnte er das, niemand war unsterblich. Sie wollte es nur nicht. Sie wich noch ein Stück zurück, beobachtete Ghost nur einen Moment stumm. Ein dicker Kloß bildete sich in ihrem Hals und auf einmal war da eine Träne, die sich ihren Weg nach Draußen erkämpft hatte. Schnell wandte sie den Kopf ein Stück ab. Wollte nicht, dass er sich jetzt auch noch dazu gezwungen fühlte hier zu bleiben, weil sie begann zu weinen. Dann br... beendest du dein Leben, wenn ich gehe?Und lässt mich im Stich.

(Ich weiß, er will sich nicht mehr umbringen, aber sie ist eben fest davon überzeugt.)
Byblis » 26.05.2013, 22:27 » Traumpartner Hund/Wolf
nope
Byblis » 21.05.2013, 11:20 » Namensbewertung #2
Ich könnte zwar Wetten abschließen, dass ich es falsch ausspreche, aber nun gut. xD
10 Punkte.
Byblis » 19.05.2013, 12:45 » Strand & Meer #2

Ghost



Die ganze Aufregung machte sich langsam bei ihr bemerkbar. Byblis spürte deutlich, wie ihr Körper langsam schwächer und müder wurde. Wäre sie trotz dieser Felskette nicht so ungeschützt, würden ihr mit Sicherheit schon bald die Augen zufallen. Doch so begann sie nur vermehrt zu blinzeln, bei dem Versuch ihre Lider offenzuhalten. Immer wieder schaute sie sich aufmerksam um, befürchtete das sich in den Sekunden, in denen sie nichts als die Schwärze sah, irgendetwas geschehen könnte.
Die Worte Ghosts klangen beinahe schon bedrohlich und sorgten, trotz dem kleinen Lächeln, welches er mühsam aufzusetzen versuchte,, dafür, dass sie ihn mit Furcht betrachtete. Was käme jetzt? Es war nie etwas Gutes, wenn jemand sagte: „Es gibt da etwas, was du nicht weißt.“ Diese Worte konnten alles bedeuten. Jedoch bestand jenes ´Alles´ meistens aus negativen Nachrichten. Diese Erfahrung hatte Byblis schon gemacht. O...okay., flüsterte sie gebrochen.

Seine Geschichte war kurz, doch traurig. Gleichzeitig verwunderte sie die Hündin auch. Ghost war gerade mal aus dem Welpenalter heraus uns hatte bereits jemanden geliebt. Nicht, dass sie nie jemanden geliebt hatte, aber eben nur Mutter- Kind- Liebe. Oder hätte sie Geschwister gehabt, auch diese. Jedoch bezweifelte Byblis, dass er von einer Schwester sprach, denn dann würde er diese so bezeichnen und nicht als Freundin.
Sie war 7 Jahre alt und hatte noch nicht einmal einen Bruchteil von Ghosts einjährigem Leben durchlebt. Sie biss sich auf ihre Unterlippe, senkte nachdenklich und betroffen den Kopf.
Ist sie... tot?, fragte sie kaum hörbar. Ahnte aber beinahe, dass der Rüde die Frage nicht beantworten konnte. Er redete nicht um den heißen Brei herum, wenn es also so wäre, hätte er es gesagt.

Sie hob wieder den Kopf und schaute ihn geschockt an. Du wolltest dich umbringen?, wiederholte sie die Tatsache nochmal.
Die Hündin war sich in keiner Weise sicher was sie fühlen sollte. Sie hatte Respekt vor dem Mut diese Entscheidung treffen zu können. Egal wie oft sie es sich gewünscht hatte, niemals wäre es ihr möglich gewesen ihrem Leben ein Ende zu bereiten. Und dann war da die Angst, dass er sich noch umbringen würde. Wenn sie nicht mehr zusammen waren oder im Zweifel auch in ihrer Anwesenheit.
Es tut mir Leid. Ich... ich wollte deine Pläne nicht... es tut mir so Leid. Ich sollte... aber..., stottert sie recht inhaltslos. Byblis wich ein Stück zurück, als Ghost ihr direkt in die Augen sah.
Egal was sie tat, sie schien es falsch zu machen. Natürlich würden einige sie als Heldin bezeichnen, was sie keineswegs war. Aber gerade war es nur die Hündin und der Rüde. Und er hatte Selbstmord geplant und sie hatte ihn abgehalten. Vermutlich hasste er sie dafür und machte nur auf nett, damit sie sich gut fühlte.
Doch, doch ich... ich sollte vielleicht..., sie schluckte. Ihr Blick lag in der Ferne. Wäre da nicht die Angst mit ihrer Flucht irgendwie die Pferde aufzuscheuchen, würde sie nun wohl gehen, um Ghost wieder seinen Freiraum zu geben.

Sorry, wenn sie etwas komische, dramatische Gedankengänge hat. xD
Byblis » 09.05.2013, 21:51 » Strand & Meer #2

Ghost



Der Rüde schien trotz seines jungen Alters bereits einen sehr großen Beschützerinstinkt zu habe, zumindest verhielt er sich Byblis gegenüber sehr fürsorglich.
Er lief hinter ihr, verharrte sogar noch einmal, um sich zu vergewissern, dass die Pferde bleiben wo sie waren. Sie selbst verschwendete nicht einen Gedanken daran, für sie galt es nur so schnell wie möglich in Sicherheit zu kommen.
Doch auch der Felsen gab ihr nicht die endgültige Sicherheit. Sie kam sich eher vor, als wäre es ein Versteckspiel und es brauchte nur seine Zeit, bis sie gefunden werden würde.
Während sie schon auf dem Boden kauerte, beobachtete er Ghost dabei, wie er sich ebenfalls zu ihr gesellte, mit dem Unterschied, dass er sich wesentlich schneller entspannter. Ganz ruhig saß er da, schaute auf das Meer hinaus.
Seufzend versuchte die Hündin ihm es nach zu machen. Langsam sammelte sie sich und setzte sich schließlich zu ihrem Beschützer.
Eine Weile genossen die beiden Hunde nur die wärmenden Sonnenstrahlen und das ruhige Rauschen der Wellen, bis wieder die warmen Worte ihres Begleiters erklangen. Ihre Aufmerksamkeit war sofort auf ihn gerichtet, wollte Byblis mittlerweile doch immer wissen, was Ghost gerade dachte.
Seine Aussage verwirrte sie aber zunehmend. Zum einen sollte es eine Beruhigung sein, doch das bestärkende Lächeln verschwand innerhalb einer Sekunde.
Sie schluckte leicht, wandte ihren Kopf kurz ab. Sie konnte ihn schon verstehen. Es gäbe im Moment nichts Schlimmeres als von Ghost verlassen zu werden und anstatt es ihm einfach zu machen, machte sie ein riesiges Problem daraus. Warum konnte sie nicht einfach so etwas wie: „ Lass uns Freunde sein.“ sagen?
Sie bewunderte ihn für seinen Mut und die engelsgleiche Geduld. Wenn sie davon doch nur ein wenig abbekommen könnte. Nachdenklich blickte sie in die Ferne. Wie lange hielt er es schon an ihrer Seite aus, ohne aufzugeben? Wie konnte sie nur so undankbar sein, kein Wunder also, wenn sein Lächeln langsam erstarb.
Es tut mir Leid., flüsterte Byblis in den Wind. Tut mir Leid, dass ich nicht... so einfach bin.
Sie schaute ihn an, blickte in seine verschiedenfarbigen Augen. Muss wohl recht lästig sein mit mir. Du tust alles und ich... ich bin einfach nur da. Wenn sie überhaupt das war. Eigentlich kam sie sich recht leblos vor. Regungslos, ohne wahre Emotionen. Sie lebte eigentlich nur mit den Instinkten eines ängstlichen Kaninchens.
Ihr Blick ruhte noch immer auf dem Rüden, obwohl sie ihn gerne abwenden wollte. Denn sie merkte, wie ihre Augen wässrig wurden. Sie fürchtete, dass sie gleich beginnen würde zu weinen. Scham würde sie überkommen.
Einen Freund hatte sie noch nie gehabt, es hatte nur diese eine wichtige Person gewesen. Ihre Mutter und jene war auch ihre beste Freundin gewesen.
Langsam schüttelte Byblis ihren Kopf. Nur... nur meine Mama., ihre Stimme zitterte merklich.
Trotz allem versuchte sie Stärke vorzutäuschen, indem sie ihm schnell wieder den Ball zuspielte. Du?
Byblis » 05.05.2013, 20:22 » Traumpartner Hund/Wolf
nein
Byblis » 05.05.2013, 20:22 » Fragen an die Charaktere
Nein, ich habe schon vor meinen Artgenossen oft Angst.

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