Stillreich » Gaistjan Skairae » Herdenplatz GS #1
»Faithless
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Leiko & Corn.

Verdammte Scheiße, sie hatte Recht. Warum sollte er noch weiter warten, wenn er gleich jetzt mit der großen Mission anfangen konnte? Hei? Er war doch hier, er stand hier. Und er konnte anfangen. Sofort. Seinen Traum verwirklichen. Andere quälen wie es ihm beliebte, fremde Stuten decken wie ihm danach war und andere Hengste zu seiner Armee werden lassen. Prächtig. Ganz prächtig. Und die Stute hatte ihn darauf gebracht, das nun endlich um zu setzen. Yipee. Das konnte was werden. Wirbelnd wandte er sich ihr wieder zu und sein Lächeln war furchterregender denn zuvor. „Hast recht, hast recht. Weißte, wenn wir jetzt zusammen – so wie wir hier sind – ‚ne Herde gründen. Weißt du, das wird super. Da sind dann du und ich eine Herde. Und und und… Da. Die da unten vielleicht auch.“ Er deutete auf eine Stute, die ihn betrachtete, nur kurze Blicke auf Leiko verschwendete. Die Fremde kam auf ihn zu und er grinste breit. Breiter noch. So breit, dass man ihn Grinsekatze nennen konnte. „Na gugg mal einer an. Miss Evil ist auch schon da. Haben auf dich gewartet, Schätzchen.“ Ein Gluckern drang aus seinem Hals, als er lachte und wie eine Katze um die Fremde schlich. Noch immer brach sich das Mondlicht auf sonderbare Art und Weise in ihm, auf seinem Fell, in seinem Körper. „Umgeben von zwei hübschen Ladys. Wenn das mit der Herde nicht klappt, mach ich nen Harem auf. Das wird toll.“ Er begann zu schnurren wie ein rolliges Kätzchen und tummelte sich zwischen den beiden Stuten. „Was meint ihr, meine Damen.“ Er machte einen Knicks. „Ich lade Sie hiermit feierlich dazu ein, eine Herde mit mir zu gründen.“ Er betrachtete beide mit wahnsinnigen Blicken und doch stand dahinter ein so eiskaltes taktisches Genie, dass man ihn vielfach unterschätzte. Und das war gut so. Leise begann er ein Schlachtlied an zu stimmen, zu summen. Wurde dabei immer lauter. Immer lauter. Bis sein Gesang beinahe das gesamte Tal beschallte – zumindest glaubte er das. Und dann brach er je ab. Stille. Seine eiskalte Stimme. „Dies ist die Stunde. Meine Stunde. Geisterstunde.“


24.12.2010, 00:25
» Cornflower
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Faith (Leiko)



Verdutzt legte die Stute die Ohren an, als der Weiße sie wie eine alte Freundin behandelte. Er schien weder erstaunt, noch verärgert dass sie in die Unterhaltung hereingeplatzt war. Miss Evil? Warum nannte er sie so? Sie war doch gar nicht böse...Zumindest nicht soweit sie wusste. War es etwa nur ein weiterer Spinner von den vielen, die hier im Tal herumliefen? Aber warum kam er ihr dann ebenfalls so bekannt vor?
"Ich...verstehe nicht?", piepste sie eingeschüchtert, unbehaglich als er sie so von allen Seiten betrachtete. Jetzt aus nächster Nähe faszinierte der reinweiße Körper sie noch mehr. Er hatte etwas...unnatürliches. Fremdes und doch unendlich Vertrautes. So wie die Dunkelheit ihr Element war, so schien das diffuse Unlicht der mondklaren Nacht das seine zu sein. Noch mehr, das sie irgendwie wusste, aber kein bisschen erklären konnte. Sprach- und wortlos lauschte sie dem wirren Gerede des Unfremden. Sie wusste nicht genau, in welch seltsamen Theaterstück sie hier gelandet war, war überrascht von der Tatsache, dass es den Anschein erweckte als hätte die Aufführung darauf gewartet, dass sie als eine der Darstellerinnen auf die Bühne trat. Und jetzt ging es los.
Ehe sie sichs versah, war sie mitten in etwas gelandet, von dem sie nicht wusste, ob sie verschreckt oder entzückt sein sollte. Eine seltsame Mischung aus beidem überkam sie, und so schwieg sie weiter, in Ehrfurcht vor dem Hauptdarsteller des Geschehens.


24.12.2010, 00:53
» Leiko
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Faith & Corn x3

Es fing wieder an zu schneien. Stark, mochte man meinen und es stürmte dabei unentwegt. So stand Leiko dem weißen Hengst gegenüber, hatte die Nüstern geweitet und wartete. Es kam eine neue Stute hinzu, bald, nach einer Weile. Leiko trat einen Schritt zur Seite, näher an Faith heran, sodass die Fremde in ihren Kreis eintreten konnte und so mit teilhaben konnte an diesem anregenden Gespräch. Faith schien keineswegs feindlich gesinnt gegenüber der Stute und so schwieg Leiko nur und betrachtete sie eingehend, aber neutral. Dann nickte sie ruhig. Eine Herde... Voller Elan sah die Stute Faith an, war geradezu berauscht von dem Gedanken. Dann nickte sie zu der Fremden Stute hin und lächelte verzückt. Und sie auch. Ja, es ist ein guter Gedanke, wahrlich. Leiko schüttelte sich und ihre Augen blitzten wie von Sinnen auf. es war... fantastisch. Und Leiko konnte dabei sein, von Anfang an. Mit einem Hengst, der so unglaublich faszinierend war, das man es vielleicht für einen Traum halten konnte. Ein Harem also? Ich denke, das mit der Herde wird nicht misslingen. Dafür ist es viel zu... genial. Leise und entzückt kicherte Leiko, komplett hingerissen von diesem genialen Plan. Du verstehst nicht?... oh, wer tut das schon, ausser Faithless vielleicht? Das Blitzen in ihren Augen wich nicht. Sie konnte ihren Traum verwirklichen, mit ihresgleichen an ihrer Seite, auch wenn all dies nicht ihre idee war und sie selber soetwas nie hätte tun wollen. Eine Herde gründen... Faithless hatte dies übernommen und sie konnte zu Beginn dabei sein. Es wird die perfekte Herde... Leiko grummelte tief. Deine Stunde? Die Stunde all jener, die darauf gewartet haben, in einer Arme das dumme Gesindel zu unterjochen.


24.12.2010, 12:47
» Atemzug.
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Wer will.

Die Silhouette einer zierlichen, aber doch starken Gestalt zeichnete sich am Horizont.
Der Schnee sackte unter dem Gewicht ein und die Hufe berührten das glatte Eis, welches unter dem weichen Schnee lag. die ruhigen Augen glitten über die Landschaft und machten eine Gegend auf, die ruhig und verlassen schien. Der Hengst seufzte und schloss seine Augen, und für einen kurzen Moment dachte er an seine Machtgier, an seine Vergangenheit. An sein Reich, welches jetzt verlassen im nirgendwo stand und von keinem Pferd mehr beansprucht wurde. Genau so sah es hier aus. Der Hengst atmete leicht aus und sein Atem verwandelte sich nach kurzer Zeit in Nebel, der sich teilte und zu den anderen Nebelschwaden hinab glitt. Der braune zuckte spielerisch mit seinen feinen Ohren und schritt dann weiter durch den Schnee, der ihn festhielt und ihm stand gab. Das Fell war glatt an der Haut angelegt und die Mähne schön ordentlich an sein Hals gelegt. Er betrat das Reich einer Herde, was er nicht wusste. Er schritt langsam über den weichen Schnee, bis er eine Truppe entdeckte. Sie sprachen miteinander, und er wartete, bis er entdeckt wurde. Er wieherte angewidert und schnaubte danach. Die Luft war nebelig und man konnte den braunen fast nicht entdecken. Eine schwarze Stute, eine braune und ein eher weißlicher, aber auch rötlicher Hengst standen im Schnee, besprachen etwas. Den Hengst interessierte es, was, aber er wartete lieber, bis er in das Gespräch aufgenommen wurde oder von einem anderen gesichtet wurde und angeredet wurde. Wie angewurzelt stand er da, zwischen ein paar verschneiten Sträuchern und einer Reihe von Bäumen. Endlos schien diese Reihe zu sein, genau wie sein Leben.


24.12.2010, 14:34
» Haku
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Faithless?

Eisig war die Umgebung. Überall hatte es geschneit. Und es hörte einfach nicht auf. Hunderte. Tausende. Millionen weiße Flocken ließen sich auf die Welt herab. Der Wind, der durch das Gebiet zog, ließ die Flocken tanzen. Immer und immer wieder. Einige davon hatten sich in den Bäumen festgehangen. Und einige davon hatten die Bäume völlig bedeckt. Wie auf Wolken schienen alle Lebewesen zu laufen. Doch weit. Weit unter diesen wunderbaren Wolken war Eis. Dort war es glatt. Und genau darauf rutschte ein Hengst aus... Ein Hengst, der keine Vergangenheit hatte. Fast lag der Hengst auf dem Schnee. Doch er hatte sich gerade so noch auffangen können. Haku. Ein Name, den ihm eine alte Stute gegeben hatte. Damals wusste der Hengst nicht wer er war. Was er war. Warum er lebte. Wozu er da war. Die Stute hatte gesagt er war dazu geboren die Welt zu beherrschen. Doch war er dazu fähig? War er wirklich stark genug? Oder musste er sich eine Herde suchen, der er dienen konnte?
Irgendwann hatte der Hengst sich aber wieder in die Realität zurück geholt. Er sah in einer Pfütze sein Spiegelbild. Viele Muskeln zeichneten seinen Körper, doch waren sie auch zum Einsatz bereit? Große, schwarze Augen schimmerten unter dem Schopf hervor. Weiße Luft schoss aus seinen Nüstern, als er laut und lange schnaubte. Ruckartig hob er seinen Kopf, als er ein paar Pferde bemerkte. Eines davon... Oder zwei davon waren Stuten. Einer war ein Hengst. Selbstbewusst wieherte der Hengst ihnen zu. Langsam und mit eleganten Schritten bewegte er sich zu ihnen. Als er da war, sprach er: Guten Tag. Seine Stimme war tief, rau, schien etwas böswillig.


24.12.2010, 15:58
» Cornflower
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Faith, Leiko (Gaistjan)



Von der Seite angesprochen. Eine Sekunde brauchte Flower, um zu verstehen, dass die zweite Stute ja auch noch da war, und dass sie sich einfach einmal die Freiheit genommen hatte, die Frage anstatt des Hengstes zu beantworten. Lauschend legte sie den Kopf schief, sagte zuerst nichts darauf, als sie über die Worte nachdachte. Wenn niemand verstand, was hier vor sich ging, dann konnte es wohl nicht zu schlimm sein, dass die Dunkle es ebenfalls nicht tat.
Nunja, niemand außer Faithless.
Faithless.
Diesmal war sie sich sicher. Diesen Namen hörte sie nicht zum ersten Mal. Faithless...Faith. Unbewusst wanderte ihr Blick zurück zu dem Weißen, noch eindringlicher als zuvor musterte sie ihn. Stützte sich auf die flüchtige Idee, dass sie das Rätsel um diesen Unfremden und was er mit ihr zu tun haben oder zu tun gehabt haben könnte vielleicht lösen könnte, wenn sie nur sehr genau hinsah. Dass der Weiße Faith war, das wusste sie. Selbst wenn es ihr nicht ihr löchriges Erinnerungsvermögen gesagt hätte, hätte sie es vielleicht aus dem Kontext erkannt. Noch immer rauschte es in ihrem Kopf, als sie versuchte, all dem Sinn abzugewinnen. Solchen inneren Aufruhr war sie nicht gewohnt. Noch weniger als Gesellschaft. Da sprachen sie von einer "Herde", eine in der sie mitwirken sollte, als wäre es bereits zuvor abgesprochen gewesen. Sie wusste nichts davon und dazu schon gar nicht.
Aber tatsächlich schien alles irgendwie geplant zu sein. Dieser erste Eindruck hatte sich verstärkt, und setzte sich nun fest, als zwei weitere Gestalten im Dunkel der Nacht auftauchten, um an diesem bedeutenden Augenblick teil zu haben. Wie einstudiert näherten sie sich, einer sprach.

Flower ließ sich ein wenig zurückfallen, ließ sich auffangen vom Nebel, der mit dem erneuten Schneefall gekommen war. Etwas abseits vom Geschehen, in den nassen Armen ihres letzten Vertrauten, der sie vom Moor bis hierher begleitet hatte, versuchte sie, ein wenig Luft zum Nachdenken und um wieder einen Überblick zu bekommen zu gewinnen. Sie konnte sich nicht direkt ins Getümmel werfen (für sie waren mehr als zwei Pferde bereits ein furchtbares Getümmel), denn dazu war sie immer noch entschieden zu scheu. Viel lieber hielt sie sich noch eine Weile im Hintergrund. Und sobald er Zeit für sie hatte, nahm sie sich vor, mit Faith zu sprechen und ihm zumindest einige der Fragen zu stellen, die sie quälten.


24.12.2010, 23:36
» Haku
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Gaistjan

Ein kühler Windzug hatte den Schnee erneut aufgewirbelt und ihn in Haku's braune Mähne gesetzt. Er blieb ruhig, nach dem er 'Guten Tag' ausgesprochen hatte. Nach einer Weile blickte er den anderen Hengst [Faith] unterwürfig an. Es wäre ja schlecht, würde er denken Haku wollte ihm die Stuten weg nehmen. Es schien wie eine kleine Herde. Ja. Eine Herde, die dabei war sich gerade auf zu bauen. Eine schwarze und eine braune Stute standen neben dem weißem Hengst. Außerdem hatte sich noch ein anderer Hengst dazu gesellt. Leise und kurz hatte er ein Schnauben von sich gegeben. Ich habe den Namen Haku. Sprach er und sah alle Pferde kühl an. Mit wem habe ich die Ehre? Setzte er fort.
Und wieder. Ein kühler Wind erhob sich und wehte durch Haku's lange Mähne, die den jungen Hengst einem fliegendem Drachen ähneln ließ. Vorsichtig schaukelte er leicht hin und her.
War es denn schon Nacht geworden? Der von Wolken und Sternen umgebe Mond schimmerte leicht auf die Erde herab und ließ sie dank des Schnees funkeln und glänzen. Langsam hob Haku seinen Kopf, sah in den Himmel... Von oben herab kam ein leichter Wind. Mal wieder. Heute war es mal besonders windig. Doch Haku mochte den Wind. Dann fühlte er sich frei. Dann fühlte er sich frei und mächtig. Nur eines vernebelte ihm manchmal sein Leben.
Seine Vergangenheit.
Denn an diese konnte er sich nicht erinnern. Es war seltsam. Lange herrschte Dunkelheit. Doch irgendwann wachte er auf. An der Grenze dieses Tales. Er konnte sich an nichts erinnern. Alles war wie ausgelöscht. Hatte er einen Gedächtnisverlust? Oder hatte er einfach keine Vergangenheit? Das einzige, was er wusste war sein Name. Haku. Einfach nur Haku und nichts anderes...


25.12.2010, 00:06
»Faithless
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Corn. Leiko. Atemzug. Haku.

Was für eine schöne Nacht, um eine Herde zu gründen. Das Mondlicht schimmerte durch Faiths Körper hindurch und ließ ihn eines so unnatürlichen Lichtes erstrahlen, dass es jedem den Atem verschlug, wenn man den Geist so ansah- Ohne natürlich zu wissen, dass es sich um einen solchen handelte. Denn wer gab schon seine größte Stärke zu, wenn diese auch als Waffe genutzt werden konnte? Immer den Schein erwecken, selbst schwach und armselig, vielleicht ein wenig verrückt zu sein. So konnte man stets zu einer überraschenden Folge an Schlägen aus holen. Und das stand ihm wahrhaft im Sinne.
Mit Argusaugen beobachtete er die hinzugekommene Stute und analysierte jede ihrer Bewegungen. Und natürlich verstand sie nicht. Wieso sollte sie auch? Sie war ohne es zu wissen – und ohne dass Faith es gewusst hätte vor fünf Minuten – eine zweite Hauptdarstellerin geworden – einzig, weil sie ihm recht gut gefiel. „Ach Püppchen. Verstehen musst du doch nix. Das tu ich schon für dich.“ Er lächelte sie zuckersüß an und trat so nahe an sie heran, dass sein kalter Atem ihr ins Gesicht schlug, wobei sich keinerlei Rauchwölkchen bildeten – die kalte Luft und Faiths Atem bildeten keinen Kontrast. „Du bist aber auch ein hübsches Püppchen, meine Güte.“ Er begann sanft an ihrem Hals zu knabbern und sog dabei begierig ihren Duft ein, ehe er sich ruckartig wieder von ihr abwandte. „Nennen wir die Herde doch Gaistjan Skairae. Das passt. Und gugg. Du da.“ Wieder wandte er sich der Stute zu, deren Namen er nicht einmal kannte. „Du gefällst mir, du wirst die Leitstute. Hübsch aussehen. Hie und da mal jemanden aufnehmen. Tritratrullala. Das schaffste schon.“
Sein Lächeln erstarb auch nicht, als Leiko sich wieder zu Wort meldete. Sie schien hin und weg von der Idee und Faithless war umso erfreuter, sie an seiner Seite zu wissen. Es schien, als habe sich eine kleine Gemeinde aus zwei Pferden um ihm geschart und er musste die Gelegenheit nur noch beim Schopf packen. Es klang schon super, so eine Herde zu haben. Gaistjan Skairae. Faithless. Unbekannte Fremde. Unbekannte… „Sagmal. Wie heißtn eigentlich, Leitpüppchen?“ Wandte er sich an die Fremde und schwenkte dann seine Blicke wieder zu Leiko. „Unhöflich unhöflich. Ist Leitstute und stellt sich nicht mal vor. Das nenn ich doof.“ Er nickte Leiko zu und wusste, dass er hierbei seiner treuen Freundin wohl zu nicken durfte. „Jaja. Das wird schon gut. Das machen wir schon. Du. Ich. Die da. Alle. Das wird ein Spaß. Yipee.“ Ein Grunzen rollte aus seinem Mund, als wolle er lachen und verschlucke sich dabei.

Faithless blickte erfreut um sich, als er zwei fuchsfarbene Hengste wahr nahm, die auch nicht weit waren. Und ja, sie sprachen sogar. Schienen Interesse zu haben. Wuhuuu. Das ging ja gut los. Doch anstatt sich auf einen der beiden zu konzentrieren sprach er mit lauter Stimme: „Ihr befindet euch hier im Gebiet der Gaistjan Skairae. Ich bin das Leitgetier und ich fordere euch hiermit auf, euch der Herde an zu schließen. Sonst… sonst… sonst passiert was, oder so. Höhö.“ Seine Stimme war die eines Wahnsinnigen und wenn man ihn so anblickte schimmerte noch immer der Schnee silbern durch ihn hindurch. Und verdammt, er wirkte so unnahbar und kalt. Schrecklich. Aber vor allem wirkte er trotz seiner dämlich anmaßenden Art doch enorm imposant und herrisch. Er war der geborene Leithengst. Und das wusste er. Und er wusste es aus zu nutzen.


25.12.2010, 13:58
» Cornflower
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Faith, Leiko



Erschrocken zuckte die Dunkle zusammen, als der Hengst sie direkt ansprach. Er war ihr plötzlich näher, als es ihr lieb war. Das genaue Gegenteil von ihr, und doch irgendwie ähnlich. Seine überschwängliche Art ließ sie umso schüchterner werden. Sie kam sich vor, als würde sie schrumpfen, ihr Gedankenfluss kam ins Stottern. Da klang es wie eine gute Idee, den Weißen das Denken übernehmen zu lassen. "Äh...danke...", murmelte sie nur kleinlaut. Auch als Antwort auf das...Kompliment? Auf seinen körperlichen Kontakt reagierte sie nur, indem sie sich verspannte. Die Erinnerung an ihre letzte unerfreuliche Begegnung mit einem Hengst schoß in ihr hoch, ließ sie unter ihrem Fell erröten, und sie war froh, dass er sich auch gleich darauf wieder abwandte, ohne Übergang gleich weiterplaudernd. Bei seinen schnellen Themenwechseln fiel es Flower schwer, ihm zu folgen. Gaistjan Skairae? Leitstute? Sie? Wollte sie das überhaupt?
"Ich...ich weiß nicht, ob-", fing sie an schwach zu protestieren, doch da schaute er schon gar nicht mehr hin und sie verstummte erneut. Ablehnen war also wohl nicht wirklich eine Option. Als hätte Faith darauf gewartet, dass sie das einsah, fiel seine Aufmerksamkeit daraufhin wieder auf sie, fragte nach ihrem Namen. Hatte sie sich noch gar nicht vorgestellt? Hätte sie das tun sollen? Erneut überfordert ließ sie nur die Ohren zur Seite fallen und brauchte einen Moment, ehe sie sich wieder dazu überwinden konnte, zu sprechen.
"Ent...schuldigt bitte! Mein Name ist Cornflower..."
Leitstute...soso. Was das bedeutete, hatte Faith ihr ja gerade freundlicherweise erklärt. Dekorativ sein und hin und wieder jemanden aufnehmen. Sich innerlich Mut zuredend, schaffte sie es sogar, eine halbwegs anmutige und zuversichtliche Miene auf ihr Gesicht zu zwingen. Sie war aus dem Sumpf gekommen, um ihr Leben zu beginnen, und wenn ihr ein Leben als Leitstute vorbestimmt war, dann sollte es wohl so sein. Sie würde das schon schaffen, irgendwie.


25.12.2010, 14:25
» Haku
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Gaistjan

>>Ihr befindet euch hier im Gebiet der Gaistjan Skairae. Ich bin das Leitgetier und ich fordere euch hiermit auf, euch der Herde an zu schließen. Sonst… sonst… sonst passiert was, oder so. Höhö.<< Der junge Hengst zuckte kurz leicht mit dem Auge. Normalerweise ist es einem selbst überlassen ob man einer Herde beitritt oder nicht... Aber gut. Da ich eh eine Herde suche trete ich gerne bei. Seine Stimme war wieder kühl. Und außerdem leer. Es gab nichts, was man aus der Stimme hätte erkennen können. Es spiegelten sich keine Gefühle wieder. Keine Wut, keine Trauer, keine Angst, keine Fröhlichkeit. Nichts. In der Zeit, wo Stille herrschte fragte sich Haku, ob er sich wohl seine Vergangenheit zurückwünscht. War es vielleicht besser, das er sie vergessen hat? Das sie wohl oder übel ausgelöscht wurde? Oder sollte er irgendwas nachgehen, damit er sich wieder erinnert. Doch er glaubte mehr an das erste. Keine Vergangenheit. Aber was wird er sagen, wenn ihn jemand nach seiner Vergangenheit fragt? ' Ich habe keine. ' Ja, das wird es wohl sein, was er dann immer antworten wird. Ähm nun... Ich habe wohl mit bekommen, das sie Cornflower heißen. Leitstute. Es freut mich sie kennen zu lernen. Nun blickte er zum Hengst. [k]Dann ist er wohl der Leithengst... Also, dann muss ich mich wohl fügen. Wenn ich nun zu dieser Herde gehöre, werde ich ihr wohl dienen. Ich hätte ja lieber die Herrschaft an mich gerissen. Aber wenn ich wenigstens dafür kämpfen kann... Ich werde besser unterwürfig sein. Denn wenn ich für diese Herde kämpfen werde, wird es sich wahrscheinlich auch lohnen.[/k] Darf ich auch eure Namen erfahren? Er überlegte. Nein. Nicht wegen seiner Vergangenheit. Dies hatte er jetzt wohl abgeschlossen. Sie wurde ausgelöscht und fertig.Mehr wollte er nicht wissen. Und... Was sind eure Ziele?


25.12.2010, 16:34
» Atemzug.
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Faithless, Cornflower, Leiko, Haku.

Ungläubig zog der braune sein Augenbrauen hoch, als er ein paar Wörter der kleinen Gruppe verstand. Er kicherte, aber bald nicht mehr, weil der Hengst etwas lautes sprach. Gaistjan was? Eien Herde, ach so. Und sie sollten sich anschließen. »Gaistjan Skairae. Aha. Also, wenn es ihnen recht ist...«, fing er verblüfft an und prustete leicht los, als er in Gedanken an etwas dachte, was nur er denken konnte. »Dürfte ich Fragen, was passieren sollte? Aber was soll es schon sein, ich hab noch keine Herde und das ist ein guter Anfang sich hier einzuleben. Also, ich muss beichten, ich 'gehorche' ihnen. Bloß - wie lautet euer Name? Es wäre unhöflich, wenn man als Mitglied sein Leittier fragen würde, wie er heißt. Also, mein Name lautet Atemzug. Meiner Mutter ist wohl nichts besseres eingefallen, dieser Sch...«, er brach ab und seufzte. [k]Dieser Schlampe.[/k], dachte er in Gedanken und grummelte. Er trat etwas näher heran, und sah zu der Stute, mit dem der 'gruselige' Hengst gerade gesprochen hatte. »Und dürfte ich fragen, in wessen Gegenwart ich mich noch befinde?«, fragte er und schnaubte leise. Er hatte viel gesprochen, ob sie das überhaupt mitbekamen? Er schüttelte sich und holte tief Luft, doch ihm war nicht nach reden mehr. Also stieß er die Luft wieder aus seinem Körper und entspannte sich. Er lauschte den Geräuschen der Natur, und wartete eifrig auf eine Antwort auf all die Fragen, die er gestellt hatte. Wie viele Wörter hatte er geredet? Er blinzelte verschlafen und richtete sich wieder auf, alle Muskeln angespannt, aber doch so Müde. Er zuckte leicht nervös mit seinen Ohren und schlug mit seinem Schweif hin und her. Er schnaubte immer wieder und kriegte dieses Bauchgefühl voll Erregung und Erstaunlichkeit nicht weg. Er dachte an nichts, doch es war nichts verschwunden.


25.12.2010, 16:43
»Grelle
Dieser Charakter wurde eingefroren.


fai[k]t[/k]less & corn[k]f[/k]lower & le[k]i[/k]ko & ha[k]k[/k]u & atem[k]z[/k]ug

Schnee. Das Zeug war aber auch überall. Momentan störte es vorallem an dem Fell des Dunklen, der versuchte trotz des starken Kontrasts zur weißen Landschaft so wenig wie möglich aufzufallen. Ob es ihm gelang? Das war fraglich. Der zierliche Körper kämpfte sich seinen Weg durch den Schnee, wobei die Beine des tollpatschigen Butlers sich immer wieder ineinander verknoteten und er ein paar Mal unsanft in dem weißen Zeug landete. Er schnaubte. Wie war er nochmal auf die Idee gekommen, in dieser Gestalt diesen Ort aufzusuchen? Achja, er wollte dein Eindruck verschaffen, nur ein kleiner Dienstbote zu sein oder so etwas. Jetzt erschien ihm der Gedanke mehr als dumm. In dieser mickrigen, elenden Gestalt sich blicken zu lassen war ihm jedes Mal auf's Neue ziemlich peinlich, zumal er so nichts hinbekam. Aufmerksam sah er sich um, bis er schließlich eine Gruppe Pferde sah. War dies der Ort, den er suchte? Der Shingami beschleunigte seine Schritte, trabte auf die dort versammelten zu. Der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit schien ein weißer Hengst zu sein, der wohl dann Faithless wäre. Schon fast schmerzhaft musste Grelle ein Kichern unterdrücken. Wie praktisch es doch war, wenn man so ziemlich über alle informiert war, was im Tal hier vor sich ging. So hatte er auch mitbekommen wie sich hier so etwas wie eine Herde gründete. Sie schien noch in den Kinderschuhen zu stecken, immerhin waren kaum Pferde anwesend.
Schließlich kam der Fuchs so nahe, dass er mitanhören konnte, worüber gesprochen wurde. Die Ohren des Hengstes waren neugierig gespitzt, seine großen naiven Augen sahen alle nacheinander an. So stand er, schüchtern zu Boden blickend, abseits. Erst, als für einen Moment Schweigen einkehrte, traute diese mickrige Gestalt sich, auf den Leithengst zuzutreten.
"Seid.. seid Ihr Faithless, Führer der Gaistjan Skairae?", leise sprach er dies, als traue er sich nicht recht. Wie gut es war, dass er solch eine gute Schauspielerin war. Unter den halb gesenkten, dichten Wimpern hervor, betrachtete er den Schimmel mit einem solch unschuldigen Lächeln, dass man ihm all die grausamen Taten, die er bereits verschuldet hatte, gar nicht zutrauen würde, wenn man ihn nun so sah. Der Unschuldsengel in Person schien vor einem zu stehen. In der Tat würde Grelle vorerst auf Nummer sicher gehen, dass er hier richtig war, und dass dieser Hengst es würdig war, dass Grelle ihm in voller Montur entgegentritt. Das hatte er beschlossen. Nicht alle an seiner Schönheit teilhaben zu lassen. Schließlich wollte er nicht so etwas wie mit dem Schimmel von Letztens wiederholen.
Ja, er würde dastehen, seine Show mit der falschen Gestalt spielen und abwarten. Sein Blick wanderte umher, in der Runde. Keiner von denen hier war ihm bekannt. Allerdings hatte er sich schon so lange nicht mehr in seinem Aufgabenbereich beteiligt, dass er sehr viel verpasst hatte. Ein verlegenes Lächeln war auf seinem Gesicht, als schäme er sich dafür, die Gespräche der anderen mit dem Leithengst unterbrochen zu haben.

grell sieht in der situation so aus; [link]http://galerie1.bplaced.net/vikarus/VIK3676%20Waterloo%20%28Ledy%20Vi%20-%20WDO%29.jpg[/link]


26.12.2010, 00:39
» Red Devil
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Gaistjan

Ruhig schritt der Fuchs durch den Schnee, erkundete und prägte sich diesen Abschnitt des Tales ein. Ein missmutiges Schnauben entkam ihm, als sich eine vorwitzige Schneeflocke direkt auf seinen Nase setzte.
Warum freuten sich die meisten Pferde über gefrorenes Wasser? Es war weiß, toll...
Man fand nichts zu fressen, auch toll...
Aber sich gleich so darüber zu freuen, dass man wie wild durch den Schnee sprang? Nie im Leben. Verständnislos schüttelte der Hengst seinen Kopf.
Verdrossen betrachtete er seine Umgebung, warum war er auf einmal so schlecht gelaunt? Achja...
Es war Winter. Was für ihn hieß: Dauerschlechte Laune. Nicht das er jemals gut drauf gewesen wäre...
Aber träumen durfte man doch noch.
Devil entdeckte ein paar Pferde die zusammen standen. [k]Großartig, genau mein Tag heute[/k], dachte er verstimmt. Er und Gesellschaft, das konnte ja was werden...
Doch als er näher kam, änderte der Fuchs seine Meinung.
Anscheinend waren diese Pferde hier auch nicht ganz normal. Sehr gut. Zumindest der Weiße machte nicht den Eindruck, als normal bezeichnet zu werden.
Guten Tag grüßte er höflich aber kalt.
Wozu freundlich sein? Solange er halbwegs respektvoll war, konnte es den anderen egal sein. Herrgott nochmal! Woher kamen diese absolut unnötigen Gedanken?
Erneut grummelt er bei sich. Achja wie er seinen Sarkasmus doch liebte...
Gelangweilt ließ der Hengst seinen Blick schweifen und blieb an dem Leithengst hängen. Groß, unheimlich, verrückt. Zu intelligent um sich mit ihm anzulegen.
Blöd gelaufen. Devil war kein Pferd großer Worte, er schwieg lieber vor sich hin und beobachtete.
Großartige Eigenschaft.
Der Fuchs schüttelte innerlich den Kopf, seinen Sarkasmus hatte er heute überhaupt nicht unter Kontrolle.
Nach außen hin blieb sein Blick jedoch kalt und distanziert. Wie gesagt, sein Sprechbedürfnis war mit wenigen Sätzen befriedigt, weswegen er sonst nichts sagte. Er war zu beschäftigt, sich mit seinen Gedanken herum zu schlagen.
Eine Eigenschaft, die er von seinem älteren Bruder übernommen hatte.
Den er seit Jahren nicht mehr gesehen hatte.
Er sollte wirklich an etwas anderes denken. Zum Beispiel wie er hier akzeptiert wurde, ohne eine große Willkommensrede schwingen zu müssen..
Wie armselig war er?
Devil straffte seinen Körper und richtete sich auf. Seien alte Verschlossenheit und Kälte kamen wieder hervor. [k]Welcome back[/k], dachte er ironisch.
Warum war er nochmal hier? Genau, weil er seine verdammte Neugier wieder nicht zügeln hatte können. [k]Toll gemacht Devil. Demnächst endest du als Hackfleisch[/k], dachte er und überlegte wie er es schaffte, seine verdammte Würde zu wahren.
Ein hoch auf die Selbstbeherrschung! Wüsste wer von seinen Gedanken, hätten seine Opfer ihn eher ausgelacht, als gefürchtet.
Obwohl er dann eigentlich an was anders dachte.
genervt von sich selbst beobachtete der Fuchs die anderen Pferde. Beobachten, schweigen, merken. Das war sein Motto und bis jetzt hatte er damit ganz gut gelebt.


26.12.2010, 02:21
» Haku
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Jetzt werdens viele xD

Gaistjan

Im kaltem Tal stehend wartete der junge Hengst auf Antwort des Leithengstes. Jetzt war er also ein Herdenmitglied... War er einer der ersten? Jetzt fühlte der Fuchs sich dazu verpflichtet alles für diese Herde zu tun, damit sie die gewaltigste im ganzem Gebiet wird. [k]Wenn ich jetzt Herdenmitglied bin, sollte ich mir alle anderen Mitglieder... Beziehungsweise -Hengst und Leitstute besonders einprägen...[/k] Also fing er an die Pferde zu mustern. Er fing an mit dem Anführer, also dem Leithengst, welchen er sich gut merken konnte. Er war weiß und dank des Mondlichtes erschien er wie ein kräftiger Geist. Danach wendete er seine Blicke an eine schwarze Stute. Ja, natürlich sah sie gut aus und Haku fand sie süß. Gerne hätte er sich mit ihr angefreundet, aber mehr steckte diesmal auch nicht dahinter. Schnell war sie in seinem großem Kopf festgesetzt, jetzt brauchte er nur noch ihren Namen...
Die Stute Cornflower hatte er sich schon längst gemerkt. Diese war die Leitstute und Haku hatte vor allem sie als erstes bemerkt. Jetzt drehte er seinen Kopf zum anderem Hengst, dabei fiel ihm der Schopf auf die Seite. Sah irgendwie süß aus, was es aber nicht sollte. [k]Atemzug also...[/k] Dachte er sich und versuchte sich den braunen Hengst mit dem weißem Streifen im Gesicht einzuprägen. So, jetzt hatte er erstmal alle genau unter die Lupe genommen. Zufrieden schnaubte er kurz. Doch die Ruhe blieb ihm nicht. Er roch noch zwei andere Pferde, die sich auch bald dazu gesellten. >>Seid.. seid Ihr Faithless, Führer der Gaistjan Skairae?<< hatte der dunkle Hengst mit der hellen Mähne gesagt. Woher wusste er das und warum machte er einen auf schüchtern? Haku konnte nicht glauben, das dieser Hengst schüchtern war. Er konnte es einfach nicht. Doch seine Gedanken schweiften ab, als noch ein Fuchs dazu kam. Guten Tag. Hatte erdem anderem Fuchs kühl und leer in seine Richtung gehaucht. Der Wind schien seine Worte bis zum anderem Hengst an's Ohr zu bringen.
Kurz schüttelte Haku den Kopf und wartete dann weiterhin auf die Antworten.


26.12.2010, 13:49
»Faithless
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Corn. Leiko. Atemzug. Haku. Grelle. Red Devil.

Soso. Nun gab es also schon eine Herde. Und ein paar Trottel standen auch schon um ihn herum. Eine Wahl hatten sie nicht. Wer nun hier stand – in seiner Nähe – gehörte unweigerlich den Gaistjan Skairae an. Und er würde sie leiten und führen. Doch das wollte er nicht allein tun, umso erfreuter war er, als die Fremde sich ihrem Schicksal zu fügen schien, ja gar ihren Namen preis gab. „Hübsch hübsch. Cornflower. Ein kleines Blümchen also. Tja, eigentlich esse ich Blümchen. Vielleicht vernasch ich dich auch irgendwann mal, Püppchen.“ Sein Grinsen war nicht zu übertreffen, als er sich ihr wieder zu wandte und sie mit eisigen Blicken musterte. Sie war schon eine sehr hübsche Gestalt. Natürlich nicht so schön wie er selbst, aber vielleicht nach ihm das zweitschönste Ding des Tales. Man konnte davon ausgehen, denn Widerspruch ließ Faith da eh nicht zu – so wie er ihn selten zuließ. Sie war seine Leitstute. Seine Leitstute hatte hübsch zu sein. Also musste sie unweigerlich schön sein. Tja, so spielte das Leben der armen Cornflower nun mit. Aber vielleicht war es schlicht das Schicksal gewesen, welches ihr so übel – oder so gut? – mitgespielt hatte. „Wirst schon sehen, Schnuckelchen. Das wird was mit uns beiden. Dumm siehste nicht aus. Hässlich biste nicht. Passt alles.“ Wieder jenes breite Grinsen auf seinen Lippen, welches er nicht zu kontrollieren wusste. Und Cornflower hatte sein Lächeln eh verdient.

Einer der Fuchshengste wandte sich um ihn Cornflower zu, wobei Faithless ihn mit eisigen Blicken musterte, ja beinahe das Fell über die Ohren zu ziehen schien allein mit seinen starren Blicken. „Faithless.“ raunte er dem Fremden zu. „Und Faithless ist der Leithengst hier. Ich habe gehört, man sollte sich vor ihm hüten, weil er ungeahnte Kräfte entwickeln kann.“ er lächelte dem anderen brüderlich zu, als habe er ihm gerade einen wundervollen Rat über einen Fremden gegeben. Aber so war es natürlich nicht. „Ziele. Ziele sind überbewertet. Aber einige haben wir. Jaja. Ich hab da mal nachgedacht. Glaubt man kaum, ist aber so. Und zwaaaaaar. Zum ersten will ich Macht. Zum zweiten will ich Macht. Und zum dritten will ich Macht. Und nebenbei denke ich, wäre es ganz gut, dieses Tal zu unterjochen. Wir werden diejenigen sein, die über die anderen – die Dummen regieren. Eine Herde wollen wir sein. Nur die Besten der Besten. Die Elite. Und wir werden die Armen und Schwachen ausmerzen. Soso. Das sind die Ziele, mein lieber… lieber… ey sagmal biste auch so blöd und stellst dich nicht vor? Schäm dich!“ Noch immer wirkte Faithless enorm normal. Schließlich war der Mond hinter einer Wolke verschwunden und das hindurch fallende Licht genügte nicht, um ihn als Geist zu entlarven.

Auch der andere Rote hatte seine Sprache wieder gefunden und stellte sich als Atemzug vor. „Atemzug. Atemzug. Ich bin Faithless. Der Boss hier. Und wenn du dich fügst, ist das gut. Alles andere wäre… sagen wir einmal: nicht so gut.“ Er lachte krachend auf und verdrehte dabei seine Augen auf eine so unheimliche Art und Weise, dass man glauben könnte, die Augäpfel fielen ihm aus den Höhlen. „Und das da ist Cornflower, meine Zuckerschnute. Grabsch sie mir ja nicht an. Die is mir.“ Wieder lachte er und fuhr mit seinen samtenen Nüstern über ihren Hals, wobei er ihr kalten Atem auf die Haut prustete. Eigentlich wollte er Atemzug noch weiter zu schwafeln, als aber ein ganz anderer sich in die Runde presste und mit einem widerwärtigen Engelsgesicht zu Faith empor blickte. „Booooar. Mit der Fratze kommste hier nicht rein. Vergiss es. Da kann ich gleich Mutti fragen, ob sie mitmachen will.“ Er grummelte tief und überlegte kurz. „Ich bin Faithless, ja. Aber was willst du hier. Scheinst ja nichtmal ner Fliege was zu Leide zu tun können. Ey hallo? Wir wollen hier Macht und keine dummen Tussen, die sich für die Schönsten und Tollsten halten.“ Seine Stimme war nicht sonderlich laut geworden, jedoch so elend eiskalt, dass man vom bloßen Zuhören zu gefrieren schien. Die Kälte war eindeutig Faithless Element. Was man jedoch derzeit nicht bemerkte: auch im Sommer würde es in Faiths Nähe stets kalt und eisig sein. Ein derart lebloser Körper konnte keine Wärme mehr ausstrahlen, es war ihm verhindert.

Als ein weiterer Hengst in die Runde trat und ein bloßes Guten Tag verlauten ließ, ignorierte Faithless dies geflissentlich. Aber hallo. Guten Tag brauchte er nicht zu sagen. Warum auch. Entweder man kam hier her, wollte sich anschließen und bewies von vorn herein warum man es wert war. Oder man kam mit einem idiotischen Guten Tag an und musste von Faith mit Ignoranz bestraft werden. So spielte das Leben. Einen kleinen Blick warf er trotzdem auf den Fuchs. Sah schon ein wenig kräftig aus. Vielleicht gar nicht so verkehrt, ihn doch zu begrüßen. Mit einer schleimigen, stark verstellten Stimme murmelte: „Aber guten Tag, mein werter Herr. Sie befinden sich hier inmitten der Gaistjan Skairae. Wie kann ich ihnen dienen?“ Pah. Als würde Faith je jemandem dienen. Aber ein wenig Sarkasmus war ja schon immer seine Stärke.


26.12.2010, 17:44
» Con Corde
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Faithless,Gaistjan Skairae


Es war kalt geworden. Und ein bisschen Dunkel. Die zeit die Con Corde so liebte. Er liebte die Nacht, verabscheute den Tag.
Er galoppierte durch den Schnee. Man vermochte nur seinen Stern zu sehen. Ihm war langweilig. Er war einsam, Er brauchte eine Aufgabe.
Ja,eine Aufgabe.
Er blieb stehen. Vor ihm sah er eine Herde. Dort stach ein Schimmel besonders heraus.
Er zuckte mit den Ohren. Vielleicht ein Neuanfang?
Besser als immer diese 2er Prächen hier herumlaufen zu sehen.
Er vermochte Neugier und galoppierte los.
Er hatte Höflichkeit gelernt.. nartürlich nur vor Pferden die er von anfang an respektierte.
Er stand nun direkt vor ihn, dem Schimmel,Hengst.
Er betrachtete ihn kurz. Er wollte nicht unhöflich wirken. Er wollte sich auch nicht mit ihm anlegen.
[k]Er wird bestimmt der Leithengst sein[/k], dachte er.
Er war stark und wenn er unhöflich wirkte hetzte er die anderen auf ihn. das wollt er nun auch nicht. Er wollte noch etwas von seinem Leben haben.
Nun begnpügte sich Con Corde höflich zu bleiben.
Er schaute ihn an.
Guten Tag. Mein Name ist Con Corde. Wie ich sehe ist das hier eine Herde. Braucht ihr noch Mitglieder?
ER hoffte dass das höflichkeit genug war. Er wollte eher den Pferden angsteinjagen und sich nicht bei ihnen einschleimen.
Er vermochte eine kühle Windbrise. Seine Augen wurden wieder kalt. Er hatte generell kalte Augen.
gespannt wartete er auf eine Antwort von dem Leithengst,also wo er dachte das er es ist.
Aber er war sich sicher dabei.. ziemlich sicher..


26.12.2010, 18:23
» Red Devil
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Gaistjan
Der Fuchs wurde ignoriert. Devil blieb gelassen und machte sich nichts draus.
Tja war er nicht begrüßt worden.
Es würde ihm jetzt das Herz brechen.
Ein angedeutetes spöttisches Lächeln ließ er blicken.
Als der Schimmel in sarkastisch ebenfalls begrüßte, sah Devil ihn unbeeindruckt an.
Die Frage ist wohl eher mit was ich dienen kann, nicht wahr?, meinte er trocken.
Da Devil jedoch überleben wollte, ließ er den gewöhnlichen beißenden Sarkasmus weg.
Kurz musterte er die anderen Pferde.
Manche von ihnen schienen wirkliche einen Dachschaden zu haben, sehr gut.
Was konnte man schließlich mit Pferden anfangen, die immer noch dachten, das Leben endet mit einem Happy End?
Danke, der Glauben war ihm Gott sei dank schon früh abhanden gekommen.
Devil begann kurz zu überlegen was er tun sollte, wenn der Schimmel wirklich unangenehm wurde.
Davonlaufe, ganz klare Sache.
Auch wenn er sich hier eigentlich ganz wohl fühlte.
Devil registrierte nebenbei noch ein Pferd.
Tja anscheinend war dieser Platz hier ein Magnet.
Oder war es der weiße Hengst, der nicht normal schien?
Worüber zerbrach er sich schon wieder seinen Kopf? Konnte man seine Gedanken zur Abwechslung nicht einmal abstellen?
Wenn ja wusste er nicht wie. Es war noch nicht viel Zeit verstrichen, seit seiner Antwort, als er meinte: ich würde mich gerne dieser Herde anschließen, gleichzeitig hoffte er nichts Falsches gesagt zu haben.
Moment, wo kam dieser Gedanken her? Nichts Falsches gesagt zu haben?- Was dachte er bitte?
Devil schüttelte innerlich seinen Kopf, er mutierte zum totalen Weichei, wenn er sich jetzt noch den andern Pferden unterordnen sollte.
Ganz toll. Wer war nochmal auf die Idee gekommen ihn Teufel zu nennen?
Vielleicht wäre Feigling doch besser gewesen...
Aber vielleicht auch nicht... immerhin war er es gewohnt nicht der Stärkste zu sein, solange er nicht der Schwächste war, oder besser einer der Stärkeren war es ihm egal. So einfach war das.
Also weg mit diesen unterlegenen, trübseligen Gedanken. Das war nicht er.
Alter Charakter raus gekramt, aufgesetzt und welcome back gute altes Selbst!
Wie schön es doch war grausam zu sein!


26.12.2010, 18:48
» Zacharias
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Cornflower.«


In geschmeidigen, großen und eleganten Schritten bewegte sich der reine Schimmel mit dem leichten beige Stich über den verschneiten und vereisten Boden hinweg. Tiefen Kerben und Spuren hinterließ das massige Gewicht Zacharias in dem weichen Pappschnee, welcher lästig in seiner Hufsohle klebte. Der Herzschlag des Weißen ging mit bedachter Sorgfalt in der Stille und sein Herz bewegte sich in seinem Brustkorb hin und her -stieß hin und wieder an die Rippen, welches einen Zaun um das schlagende Organ bildeten.
Die seidige Mähne wehte durch den eisigen Winterwind und wirbelte sachte in das makellose und grazile Antlitz von Zacharias. Dunkelheit hatte sich wie ein ebenmäßiger Mantel über das Tal gelegt und hüllte Stillreich nun mit einem makellosen Tein ein. Die lackschwarzen Augen musterten die verschneite Umgebung und Rias beobachtete, wie einige Äste dem Druck und der Last der gewaltigen Schneemassen nicht mehr gewachsen waren ud schwupdiwup nachgaben. Ein lautes Krachen durschnitt die eisige Stille und für einen winzigen Moment zuckte das Leib des Schimmels unter dem Lärm zusammen. Zacharias wirkte zerbrechlich und gar ein bisschen unbeholfen auf seine Umwelt und doch loderte tief in seinem Herzen das ungestümte und wilde Feuer des unzähmbaren Teufels, in den Händen das glühende Zepter schwingend.

Nach einem langen, gewaltigen Marsch erreichte der Schimmel siegessicher mit seinem linken Vorderhuf das Gebiet, welche sein Ziel der langen Reise darstellen sollte, die Gaistjan Skairae. Aus dem rasanten, wlden und ungestümen Galopp wurde ein ausgegliehener, sorgsamer Schritt voller Perfektion. Die anmutigen Muskeln des Weißen spielten unter dem samtweichen Winterfell und stachen hin und wieder filigran heraus.

Der Bleiche mit den glasklaren Augen stach' in das Blickfeld von Zacharias und stolzen Hauptes schritt er auf ihn hinzu, doch nicht auf den Albino, sondern auf das zarte Mädchen an seiner Seite, die stellvertretende Leitstute. Seine Augen blitzten wie tausend Diamanten auf einem gewaltigen Haufen und seine Lippen schienen regelrecht versteinert. "Madame." Erklang seine eisige, fröstelnde Stimme in der Winterluft und durchschnitt sie wie ein langer Fingernagel, die Hauptschlagader eines Menschen, eines verhassten und doch geliebten Menschen. "Man nennt mich Zacharias und ich bitte gnädig, dem Teufel unterworfen und ihm dienend, um Aufnahme." Gar hinterließ Rias wieder einmal seinen schüchternen Eindruck und doch pochte sein Herz in dem Hohlraum des Brustkorbes wild für des Teufels Willen, für seine Wünsche und sein Lebenselexier, dass sich Zacharias nun in neuen Ausmaßen aufbauen wollte, im Reich der Gaistjan Skairae.


27.12.2010, 12:15
»Grelle
Dieser Charakter wurde eingefroren.


gais[k]t[/k]jan ska[k]i[/k]rae

Ein Spiel. So konnte man das Ganze hier nennen. In der Tat, in eben diesem Moment fand er diese ganze Sache hier sehr interessant und so, aber besser als jeder Andere kannte Grelle seine Stimmungschwankungen. Und wenn der Leithengst sich zu sehr aufplustern sollte, dann hätte er ganz bestimmt nicht Lust, hier zu bleiben. Immerhin war er ein freier Hengst, und noch dazu einen Job zu erledigen. Also könnte er sowieso nicht die ganze Zeit hier rumhängen und den braven Anhänger spielen. Aber für den Moment war es eine gute Lösung, um seine Langeweile zu vertreiben. Und würde er anfangen, sich zu langweilen, würde er keine Show haben, die ihn von seinen Gedanken ablenkte, würde er wieder in dieses tiefe Loch fallen. Und wieder passierte es, dass seine Gedanken zu diesem einen Dämon wanderten. Er hasste sich dafür, dass er sich immer selbst in solche misslichen Lagen brachte. Er hätte sich einfach nicht auf den Typen einlassen sollen. Oder konnte man überhaupt entscheiden, wen man liebte?
Liebe. Was bedeutete sie eigentlich in seinem Leben? Er hatte gesagt, er liebe seine Madame Red. Ohja, sie war eine wundervolle Stute gewesen. So voller Hass und darauf aus, ihre gemeinsame Lieblingsfarbe in ganz London zu verteilen bei ihren blutigen Raubzügen. Man konnte es gut Raubzüge nennen, denn zu ihrem wunderbaren Charakter, ihrem hübschen Aussehen und ihrer Vorliebe für rot hatte sie noch etwas gehabt, wofür man sie nur lieben konnte; sie hatte sehr gute Kenntnis über die Anatomie der Pferde, und hatte so ihnen allen etwas geraubt. Grelle erinnerte sich noch genau an den Moment, als er sie umgebracht hatte. Dieses Gefühl, seine Death Scythe in ihren Körper zu rammen, und dann erst der wunderbare Anblick ihres Cinemativ Record'.. Aber es war wohl nur reine Bewunderung gewesen. Ihre gemeinsamen Streifzüge waren spaßig, aber auch nicht mehr. Außerdem war sie schon längst nicht mehr dazu fähig gewesen, irgendjemanden zu lieben. Außer vielleicht diesen Bengel. Ciel Phantomhive.
Wo wir bei einem weiteren Thema wären, an das der Shingami ganz bestimmt nicht denken wollte. Allein wenn er nur an den Namen dachte, überkam ihn schon eine Gänsehaut. Die Rotznase hatte alles, was sie haben wollte und spielte sich dann als sterbender Schwan auf. Und so viele würden alles für ihn geben, zumal er als Wachhund der Queen sowieso einen besonderen Status hatte. Stolz darauf sein, so beeinflusst zu werden. Zeigte mal wieder, wie dumm und naiv der Kerl war. Und Grelle war ja nun wirklich weder blind noch dumm, so war ihm nicht entgangen, was der junge Hengst für seinen Dämon fühlte. Allerdings war es für ihne ebenso wie für Grelle unmöglich, Sebastian so zu lieben, wie er es wollte. Allein der Gedanke, etwas mit [k]dem[/k] gemeinsam zu haben wiederte den Roten an.

Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als der Leiter dieser zwielichtigen Gesellschaft ihm antwortete. Hätte er nicht vorerst seine Deckung aufrecht erhalten wollen, so hätte er dem Typen als Antwort auf diesen unmöglichen Ton mal ordentlich die Meinung gesagt. Doch eines musste man ihm lassen. Immerhin zeigte dies, dass er doch nicht jeden hier rein ließ, wie Grelle es anfangs vermutet hatte. Anstatt sogleich auf die Fragen des Schimmels zu antworten, ging er ein paar Schritte zurück, senkte den Kopf als schäme er sich, und als er nicht mehr beachtet wurde, sah er sich eindringlich um. Wäre doch ziemlich peinlich, wenn hier einer seiner Schnitterkollegen auftauchen und ihn zur Schnecke machen würde. Also ließ er Vorsicht walten, obwohl er nicht dachte, dass sie hier bei einer Herde aufkreuzen würden. Waren doch sowieso alles Idioten dort. Ein weiterer Grund, sich nicht mehr um seine Pflichten zu kümmern. Als Faithless sich an einen weiteren Fuchshengst wandte, beobachtete Grelle ihn haargenau. Dann, als noch ein Hengst hierherkam, schlich sich ein Grinsen auf die Züge des nun dunkelbraunen.
Der neue Schimmel, der nun auftauchte, wandte sich gleich an die Stute und sprach sie höflichst an. Wofür Grelle ihm gleich ein paar Sympatiepunkte gab. Immerhin begegnetete man in diesem Tag nicht alle Tage einem wahren Gentlemen, der die alte Etikette noch zu nutzen vermochte. Schließlich konnte er ein Kichern nicht mehr unterdrücken. Was als leises, vielleicht als schüchtern hinnehmbares Kichern begann, wurde schließlich zu einem leicht verrückten Lachen, als er auf Faithless zuging. Er reckte seinen Hals, und tänzelte auf der Stelle, bis seine Beine den gewohnten dunklen, leicht rötlichen Farbton annahmen. Er schlug mit dem Schweif, bis er, vom Ansatz bis schließlich zu den Spitzen jedes Haars diese wunderschöne hellrote Farbe annahm. Dann schüttelte er sich, worauf sein restlicher Körper seine eigentliche Gestalt annahm. Leise glucksend strahlte er den Leithengst an.

"Oh, Ihr zeigt Geschmack! Das gefällt mir.", meinte er dann, immernoch den Kopf hoch erhoben. Und wenn er dabei hochnäsig auf andere wirkte, dann sollte ihm das Recht sein. Dann verbeugte er sich vor dem Schimmel, so tief bis er mit den Nüstern den Boden streifen konnte. Aber das würde er natürlich nicht tun, das wäre ja .. irgendwie ekelhaft. Von unten herauf sah er den Leiter der Herde an, allerdings diesmal voller Selbstvertraun, und strahlend wie ein .. Honigkuchenpferd, wie man so schön sagte. "Grelle Sutcliff.", stellte er sich vor und stellte sich dann wieder normal hin.
"Als ich von dieser Grupe hier hörte, und von Euren Zielen, dachte ich mir, das wäre doch ganz interessant für mich und bin mal hier her gekommen. " Wenn man so seine Mittel und Wege hatte, an Informationen zu kommen, dann konnte man ruhig mal damit ein wenig prahlen, fand der Rote. Sollten ruhig alle sehen, dass er nur so vor Selbstbewusstsein strotzte, jetzt wo er seine wahre Gestalt wieder hatte. Und ja, er genoß es, im Mittelpunkt zu stehen, da wohl nun viele erstaunt sein müssten über seine kleine Vorstellung. Wenn sie das hier schon begeisterte, dann sollten sie ihn erst einmal kennen lernen, wenn er sein wahres Talent zeigte. Aber dazu erst später, vorher hieß es, Eindruck zu schaffen. Und bis jetzt war ihm das nicht gelungen, wenn der Kerl Macht wollte, müsste Grelle seine wahren Fertigkeiten zeigen. Nur wie? Angestrengt nachdenkend sah er sich um. Welche Möglichkeiten gäbe es da?


28.12.2010, 08:00
» Cornflower
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Gaistjan: Faith, Zacharias



Die Stute war froh, dass Faith sie anscheinend sofort als so etwas wie seine Gefährtin betrachtete. Natürlich war sie auf der einen Seite von dieser Tatsache verwirrt, ja fast abgestoßen (eine Schönheit war der Hengst schließlich nicht, was er jedoch mit Ausstrahlung mehr als wett machte). Aber so verloren sie in dem ungewohnten Rummel und all den Floskeln und Konventionen des Miteinanders war, die ihr komplett fremd waren, so sicher fühlte sie sich plötzlich, wenn sich jemand gleichermaßen vor sie stellte und sie in seine Obhut nahm. Dieser Jemand war gerade Faithless. Verstohlen, nicht mutig genug um es direkt zu tun, sah sie ihn von der Seite an, ließ den Blick mit fast schon kindlicher Bewunderung über das reinweiße Fell gleiten. Es war dünn und konnte kaum Schutz vor der Kälte bieten. Trotzdem zitterte der Hengst nicht, oder gab irgendwelche Hinweise darauf, dass ihm kalt sein würde. Auch Flower spürte die Kälte nicht, einzig ihr Kopf sagte ihr, dass es wohl kalt sein musste. Man brauchte nur die Atemwolken der anderen Pferde betrachten.

Fast schon wirkte es eher so, als wäre den anderen kalt, weil Faith da war. Aber ihr wiederum wurde beinahe warm, als er immer wieder schamlos ihre Nähe suchte, und sie ertappte sich dabei, nach einer Weile nicht einmal davor zurückzuzucken. Sie sagte auch keine Widerworte, wenn er sie ansprach, in einer Weise die eine Stute normalerweise empören hätte sollen. Weniger, weil sie sich nicht traute und zu verblüfft war, um etwas darauf zu sagen, sondern auch, weil seine Worte direkt durch ihren Kopf gingen und sich dort festsetzten. Dachte über sie nach, versuchte in sich hinein zu hören. Nickte nur brav, als sie einem Fuchshengst vorgestellt wurde, den sie ohne es zu wollen ignoriert hatte. Wenn sie in sich ging, dann musste sie zugeben, dass sie sich recht gut gefiel an Faiths Seite. Es war, als wäre es immer schon so gewesen, als hätte sie schon zu ihm gehört, bevor sie sich hier getroffen hatten. Es fühlte sich zwar auch nicht richtig an, aber zumindest nicht völlig falsch. Im Grunde musste sie ihm wohl dankbar sein, dass er sie einfach so hier zu sich genommen hatte. Und sie gleich zu seiner Leitstute zu nehmen...Er musste große Erwartungen in sie setzen. Bei diesem Gedanken schnürte sich ihr sofort der Hals zu. War sie überhaupt geeignet? Würde sie ihn enttäuschen? Wenn ja, würde er sie dann einfach wieder fallen lassen und verstoßen? Sie konnte ihn nicht mehr einfach so verlassen! Er hatte etwas mit ihr zu tun. Vielleicht sogar mit ihrer Vergangenheit. Sie konnte diese einmalige Chance nicht einfach verspielen. Doch was konnte sie tun? Wie konnte sie ihm gefallen? Wie konnte sie ihn dazu bringen, sie länger bei sich zu behalten?

Noch immer riss der Strom an Neuankömmlingen nicht ab. Es hatte sich wohl herumgesprochen, dass man hier bei der Herdengründung war. Flower schaute die Neuen mit trüben Augen an, die kaum etwas über ihr aufgewühltes Inneres verrieten. Sie mutmaßte, dass es Faith freute, wenn so viele kamen, um ihm zu der Macht zu verhelfen, die er anscheinend anstrebte. Und vielleicht würde es ihm ja auch Freude machen, wenn sie sich gleich engagierte? Die Gelegenheit dazu bekam sie auch sofort, als ein Schimmel auf sie zukam. Er sah kräftig und ein wenig unheimlich aus, und Flower kämpfte mit dem Zwang, sich sofort hinter Faith zu verstecken. Doch da stand der Fremde schon vor ihr und begrüßte sie, in einer Art und Weise die sie schaudern ließ, trotzdem, dass die Kälte ihr nichts anhaben konnte.
"Ich...bin Cornflower", stellte sie sich automatisch auch vor (das hatte sie spätestens vorhin gerade gelernt), obwohl sie sich im selben Moment fragte, ob eine Leitstute das tat. Auf den zweiten Teil seiner Vorstellung konnte sie zunächst noch nicht antworten, denn sie wusste nicht genau, was er meinte. Hatte schließlich weder Ahnung von Himmel und Hölle, noch von Teufel oder Gott. Die einzige Konstante in ihrem Leben war momentan Faithless. Doch dienen und unterworfen, das klang schon einmal nicht schlecht. Und außerdem getraute sie es sich nicht, Faith mit solch lächerlichen Fragen zu belästigen, wer oder was denn der Teufel sei. Sie kam sich dumm dabei vor, und er hatte bestimmt wichtigeres zu tun, musste er doch all die neuen Herdenmitglieder begrüßen.
"Das geht in Ordnung...glaube ich", sagte sie schließlich leise und senkte den Blick. An Ausstrahlung mangelte es [k]ihr[/k] noch ganz eindeutig.

[oh gott, wie konnte da so viel text zusammenkommen? oO]


28.12.2010, 20:03
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
Stillreich » Gaistjan Skairae » Herdenplatz GS #1
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: Feuerhuf.