Stillreich » Das Tal » Die Lichtung #1 (nur Fastplays)
» Zoë
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Sophia

Jetzt war Zoe wieder alleine, denn Sophia war soeben vor ihren Augen verstorben. Fassungslos hatte das junge Mädchen sich aufgerappelt, starrte die tote Wölfin entsetzt an. Zoe hatte so fest daran geglaubt, eine Freundin gefunden zu haben und es war schön gewesen, nicht mehr alleine zu sein – das braune Füllen hatte erst jetzt gespürt, wie grausam Einsamkeit war. Doch das Schicksal hatte ihr die Fähe entrissen, hatte ihr keine Chance mehr gegeben, sich zu erholen. Zoe war über diesen schnellen Verlust sehr aufgewühlt und entgeistert; sie wusste überhaupt nicht, wie sie damit umgehen sollte.
Wie in Trance bedeckte sie Sophia mit dem herabfallenden Laub, um den Körper der Wölfin nicht zur Schau zu stellen – Zoe hatte sich sogar überwinden können, den Leichnam in ein Gebüsch zu ziehen. Dort konnte Sophia nun zur Ruhe gekommen und das braune Mädchen verabschiedete sich still von der Wölfin, die ihr irgendwie sofort zur Freundin geworden war. Mach’s gut, Sophia – ich hoffe es geht dir besser, dort, wo du jetzt bist! Zoe trauerte stumm, leise Tränen strichen ihre Ganaschen hinab. War es ihren Eltern genauso ergangen? Oder gar noch grausamer? Bei dem Gedanken daran, so verdammt alleine und aufgeschmissen zu sein, rüttelter ein tiefer Schluchzer an ihrer hageren Gestalt, doch Zoe hatte sich schnell wieder im Griff. Sie wusste, dass sie stark sein musste – und sie konnte es schaffen, daran glaubte sie fest.
Ein letztes Gebet stieß sie für Sophia gen Himmel, wünschte ihr alles erdenklich gute, ehe sie die Lichtung hinter sich ließ. Zoe wusste, dass es an der Zeit war, etwas zu ändern – und die Lichtung würde sie auf ewig an die Verluste erinnern: Ihre Eltern und die Wölfin, Sophia.

>> weg, woanders hin


05.10.2015, 22:00
» Lilli
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WER MÖCHTE?


Die Junge Wölfin ging zu der Lichtung. Der Wind zerrte an ihrem Fell und es war schwierig sich fortzubewegen. Auf der Lichtung würde sie sicher sein, wegen den Bäumen. Plötzlich spürte sie, dass hier irgendwo ein toter Wolf war. Sie wusste nicht wer es war. Sie ging auf ein Gebüsch zu. Das Gefühl wurde stärker, fast konnte sie es nicht mehr aushalten. Dann sah sie etwas unter dem Laub. Es war eine Wölfin. Es roch nach Tod, aber auch ein wenig nach... Sophia. Diese Wölfin war ihre Mutter! Sie stieß einen klagelaut aus. Ihr Vater war schuld! Ihre Augen glänzten vor Kummer. Sie hatte nie gedacht dass sie ihre Mutter so finden würde. Tot und verlassen. Aber so wie sie zugedeckt war musste jemand bei ihr gewesen sein als sie starb. Wenigstens war sie nicht allein gewesen


01.11.2015, 15:29
» Marly
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Lilli


Mit langsamen Schritten machte sich Marly auf den Weg. Wohin wusste er noch nicht, aber er wollte sich selbst einfach ein bisschen überraschen. Er hatte keinen Zeitdruck oder irgendeine Aufgabe er war alleine und konnte tun und lassen was er wollte. Nach kurzer Zeit erblickte er einen Wald. Er lief fröhlich hinein und war gespannt wo er hin kam, die Bäume waren so riesig. Das faszinierte ihn sehr, da er wusste er könne jeden Moment von diesen riesigen Bäumen erschlagen werden, auch wenn diese so feste Wurzeln hatten. Dies erinnerte ihn an eine Beziehung, dort war es schließlich ähnlich, man kann so aneinander hängen und doch kann auf einmal alles auseinander fallen und jemanden erschlagen. Marly schaute nach oben und sah das es einen Ort gab, wo besonders viel Licht reinschaute. Es schien als würde er in der Lichtung angekommen. Er schaute sich um und fand es wundervoll. Plötzlich ertönte ein Wolfsgeheul, er schaute sich um und folgte der Stimme. Er war gespannt auf wen er treffen würde, und ob es demjenigen gut ging, es schien noch eine sehr junge Stimme, vielleicht noch ein Welpe ?


05.11.2015, 19:51
» Lilli
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Marly


Die kleine Wölfin schluchzte nochmal und kroch wieder auf die Lichtung. Mitlerweile schien die Sonne wieder. Dann bemerkte sie einen Hund der auf sie zukam. Wollte er sie angreifen? Oder war er nur neugierig? Egal, Hauptsache sie hatte einen zum reden. Sie neigte respektvoll den Kopf vor dem älteren Rüden. Seid Gegrüßt, mein Name ist Lilli. Mir tut es sehr leid wenn ich euch gestört habe. sagte sie zu ihm. Sie trauerte um ihre Mutter, aber es würde nichts bringen wenn sie dem Hund vorheulen würde wie schwer ihr Leben doch war. Man sollte immer nach vorne gucken und nie zurück. So hatte Sophia es immer gesagt und Lilli hielt sich immer daran. Auch wenn es einen schwer fällt.
Inzwischen hatten Wolken die Sonne bedeckt und ein kalter Wind wehte über die Lichtung. Dieser Ort hier wäre so schon, wäre ihre Mutter nicht hier Gestorben!


08.11.2015, 10:55
» Marly
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Lilli


Marly sah wie er immer mehr auf die Welpin zu ging. Diese schien erst etwas ängstlich zu sein, was sich jedoch änderte als sie sah das er im guten kam. Er selber konnte es verstehen, dass die kleine sicherlich etwas Angst hatte er war schon groß und es gab viele Hunde und Wölfe die keine Kleinen mochten oder diese nur benutzen wollten. Marly hingegen wollte schauen wie es der Kleinen geht und ob sie ihr helfen konnte, gut schien es ihr nicht zu gehen, war ihr etwas schlimmes zugestoßen?
Da fing die Kleine an zu sprechen und sagte sie sei Lilli und ihr tut es leid, dass sie ihn gestört habe. Marly überlegte kurz und sprach dann Hallo Lilli ich bin Marly, ach du hast mich doch nicht gestört, ich bin hier einfach nur rumgelaufen. Wieso bist du hier den ganz alleine ?
Er wusste nicht ob Lilli ihm erzählen wird wieso sie alleine ist, denn irgendwas musste passiert sein. Wieso sonst würde sie hier alleine laufen ohne ihre Eltern und meist auch ihr Rudel.


08.11.2015, 12:34
» Lilli
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Marly


Sie wusste erst nicht ob sie erzählen sollte was passiert war, entschied sich aber dass sie Marly vertrauen konnte.

Naja, ich bin in einem ziemlich bösen Rudel geboren worden. Wenn die Jungen zum ersten mal Beute gefressen haben, also mit ungefähr 4 Monaten, wurden sie vom Herdenführer mit der Mutter in einer Höhle geführt. Dort mussten sie zusehen wie ihre Mutter starb. Mit 6 Monaten wurde man Schüler, lernte Kämpfen und Jagen. Beim Training sind viele Gestorben, so Brutal sind die Mentoren. Wer das 6 Monatige Training überlebt hatte, wurde dann entweder zum Krieger oder zur Jungenmutter ernannt. Nur die Männlichen werden zu Kriegern ernannt, die Weibchen müssen Junge bekommen. Wenn die eigenen Jungen zum ersten mal Beute fressen wird man dann auch getötet... Eigentlich haben nur die Männchen eine Zukunft.

Meine Mutter hatte sich aber gewehrt und ist abgehauen. Dabei hat sie meinen Vater getötet. Danach ist einer der brutalsten Wölfe Leittier geworden. Mein Bruder Jake und ich wollten abhauen als wir Schüler waren, aber Luca, der Leitwolf, bemerkte uns, und wollte uns bestrafen. Das heißt bei ihm töten. Jake starb um mich zu retten. Dann habe ich hier auf der Lichtung im Gebüsch meine Mutter gefunden. Ihre Wunden waren zu tief... Aber es musste jemand bei ihr gewesen sein...
erzählte sie. Sie war erleichtert dass sie alles erzählen konnte.


08.11.2015, 14:11
» Marly
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Lilli


Marly hörte gespannt der jungen Fähe zu. Je weiter sie erzählter umso mehr wurde die Geschichte schlimmer. Marly konnte es gar nicht glauben. Wie konnte jemand so etwas schreckliches tun, welches Rudel tat so was? Was Lilli schon erlebt hatte, sie tat Marly sehr leid. Sie hatte keine Familie mehr und ist grade davon gekommen. Er wolle auf jeden Fall versuchen sie zu trösten, soweit es überhaupt möglich war. Niemand hatte sowas verdient, besonders nicht in so jungen Jahren. So würde er erst einmal versuchen mit ihr zu sprechen und er würde nun alles dafür geben, dass sie sicher und geschützt war. So sagte er Oh Gott, dass hört sich ja schrecklich an. Wer tut so etwas? Danke das du es mir erzählt hast. Bist du den jetzt sicher, oder wollen sie dich immer noch töten. Ich werde dich beschützen meine Kleine.
Marly verstummte und fragte sich wieso manche so seien können. Unschuldige töten und andere beim töten zu gucken zu lassen. Er selber war immer lieb und nett gewesen und würde alles dafür geben das es ihr gut geht. Wenn sie wolle könne er ihr Begleiter sein und ihre Sicherheit, dass sie vielleicht nun endlich eine normale Kindheit haben kann.


08.11.2015, 19:47
» Lilli
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Marly


Marly hörte ihr gespannt zu und sie merkte dass er Mitleid mit ihr bekam.
Dieses Rudel tut sowas. Sie denken Weibchen sind schwach. Aber da liegen sie falsch. Ich denke nicht dass ich hier sicher bin. Luca versprach mich zu suchen um mich zu töten. antwortete sie. Sie mochte den Rüden. Er war so nett. Nicht alle waren so wie er und sie würde gerne noch bei ihm bleiben. Und bei Marly fühlte sie sich sowieso sicher. Luca könnte schon hier sein und sie beobachten. Sie spürte dass Marly sie beschützen würde, egal was ist. Danke, das nehme ich gerne an. sagte sie, als er sagte dass er sie beschützen würde.


08.11.2015, 20:00
» Marly
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Lilli



Marly überlegte wo sie mit Lilli hingehen könnte. Es müsste ein Ort sein den nicht viele kennen und wo man sich gut verstecken könnte.
Ok dann passe ich nun auf dich auf. Ich denke wir sollten hier weg gehen zu einem anderen Ort, wo du sicher bist.
Er verstummte und überlegte immer noch wo sie hin könnten. Und da viel es ihm auf einmal ein, wie wäre es mit den verwunschenen Quellen, dort würde sicher niemand nach ihr suchen. Und so sagte er Lass uns aufbrechen zu den verwunschenen Quellen, dort wirst du sicher sein.
Sie tut ihm immer noch so leid, wie konnte Luca so etwas tun. Sie schien so lieb und doch schon so zerbrochen von innen. Er würde ihr ein besseres Leben schenken und er würde sich freuen ihr später ein lächeln ins Gesicht zaubern zu können. Er wollte immer Vater werden, doch das es so schnell ging hätte er nicht ahnen können.


08.11.2015, 20:14
» Lilli
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Marly


Sie wartete geduldig bis Marly sich ein Ort ausgesucht hatte. Sie dachte an ihrem Bruder. Er war so tapfer gewesen, aber das hatte nicht gereicht. Luca hatte ihn so brutal getötet. Ob Sophia jetzt bei ihm war? Ob sie sie von dort oben beobachteten? Sie schaute zum Himmel. Sie sah nur Wolken. Dann bemerkte sie dass Marly etwas sagte. Inordnung. Ich werde dir überall hin folgen. versprach Lilli. Also gut, gehe du vor. Ich kenne mich hier ehrlich gesagt nicht so gut aus. Verwunschene Quellen... Hört sich ein wenig gruselig an, aber bei Marly wird sie sicher sein. Er war wie der Vater den sie sich immer gewünscht hatte.


08.11.2015, 20:33
» Marly
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Lilli



Marly freute sich, dass Lilli ihm so sehr traute, obwohl sie sich erst sehr kurz kennen. Vielleicht konnte er es tatsächlich schaffen ihr ein normales Leben zu verschaffen. Doch wie lange mussten sie Angst haben vor diesem Luca? Würde er überhaupt aufhören nach Lilli zu suchen, oder hatte er es schon aufgehört, da es sich für ihn nicht lohnt. Sie würden wohl nie wissen, ob sie sicher waren. Trotzdem müsse er ihr immer diese Sicherheit geben, aber das konnte er. Immer schon war er die Ruhe selbst gewesen, auch in Situationen die nicht immer einfach waren. Diese würde er auch meistern, für Lilli.
Sie würde ihm folgen hat sie gesagt und so lief Marly voran. Es wird sicherlich kein einfacher Weg, jedoch waren die Quellen nicht so weit weg und auch Lilli könne sie gut zu Fuß erreichen können. Es war dort sehr schön, aber auch teilweise gruselig es kam drauf an wo man genau hin ging. Er war schon einmal dort gewesen als er jünger war und sie würden sicher ein paar schöne Quellen finden, wo es schön warm war.
Nun müssen sie nur erst einmal ein bis zwei Stunden Fußmarsch laufen bis sie angekommen sind.
--> zu den verwunschenen Quellen


08.11.2015, 20:45
» Lilli
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Marly


Sie folgte Marly. Ganz egal wo er sie hinführen würde, sie würde den Ort toll finden. Er war wie ein Vater, auch wenn sie sich erst kurz kannten. Und sie wusste wen sie vertrauen kann. Sie würde aber immer wieder nach Luca ausschau halten. Sie wusste, er war irgendwo im Tal. Hoffentlich würden sie ihn nicht begegnen. Und wenn er angreifen würde, dann würde sie mit kämpfen. Sie hatte schließlich Kampftraining gehabt. Und Marly würde auch bestimmt Hilfe brauchen. Hoffentlich waren die Quellen wirklich sicher...

--> Verwunschene Quellen


09.11.2015, 21:33
»Chironex Fleckeri Kostas
Dieser Charakter wurde eingefroren.


{Ylandra.}

cf: Höhlen

Nach dem er sich von seiner Schwester verabschiedete, streunte er alleine durch das Tal. Wohin sein Weg ihn führte, wusste er nicht. Zu seiner Herde wollte er vorerst nicht. Denn dafür war ihm die Lust nach neuem zu entdecken zu sehr in der Überhand. Huf vor Huf setzend, verließ er das steinige Gebiet der Höhlen. Das Eis, welches sich auf dem steinigen Untergrund gebildet hatte, interessierte den dunkelbraunen Hengsten eher wenig. So kam es vor, dass seine Hufe hin und wieder den Halt verloren, als er über eine der Eisplatten marschierte. Auf den Boden stürzte er jedoch nie. Wenig später erlosch sein Huftakt, denn dieser wurde durch den Klang von zusammen gepresstem Schnee ersetzt. Sein Weg führte immer weiter durch das Tal. Den Blick hielt er stur geradeaus. Der eisige Wind legte einen Mantel um ihn. Chironex war die Kälte jedoch schon gewöhnt, da sein Körper diese selber ausstrahlte. So streifte der ehemalige Purger durch das winterliche Tal. Der Schnee schmolz unter seinen Hufen. Schon bald erreichte er einen Wald. Unter seinen Hufen knackten die Zweige. Noch immer lief er stur geradeaus. Selbst ein Baum konnte ihn nicht von seinem Weg abbringen. Wenig später erreichte der Achal Tekkiner eine Lichtung, auf welcher er sich ausruhte.


09.12.2016, 19:20
» Ylandra


Dieses Tier nutzt Bilder von:
» Karolina Wengerek



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Chironex




Irgendwie war ihr mal wieder langweilig. 
Emotionslos besah sie sich das Tal, in das sie zufällig gestolpert war. Es war so anders, doch sie hörte von den Spannungen, die es überall im Tal geben sollte. Ein Leben, das ihr vertraut war. 
Der Schnee im Tal passte zu ihrem weißen Fell, nur die schwarzen Punkte störten das Bild.
Schnee. Schon eine eigenartige Sache. Er war kalt, nass und doch so weich. Ein widerspruch, den sie leicht fasziniert zur Kenntnis nahm.
Ylandra achtete nicht darauf wohin ihre Beine sie trugen. Eigentlich war es auch egal, es gab kein Ziel, nichts was sie erreichen wollte.
Pferde waren schon eigenartige Wesen. 
Ihre Ziehfamilie war da anders gewesen, dort war es einfach gewesen.
Blut.
Doch es war egal.
Beinahe stolperte sie über ein Pferd, das sich gerade ausruhte. Kurz blieb sie stehten und wartete. Sie wusste nicht worauf. Ihre Ohren bewergten sich aufmerksam. War es eine Falle?
Nein, vermutlich nicht. 


Wörter: 170

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04.01.2017, 15:18
»Pavel
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Wer hat Lust? (:



"anstatt Frühling oder Blümchen
wartet Hass vor der Tür;
so vieles macht mich wütend,
doch ich kann nichts dafür."


Es war ruhig geworden in den letzten Monaten. Der Winter war eingezogen und hatte gefühlt all das Leben im Stillreich unter sich begraben. Es war immer wieder erstaunlich, wie alles in den kalten Monaten abstarb und nichts als triste Leere hinterließ.
Es war Pavels liebste Jahreszeit; und er genoss jeden der frostigen Tage. Für ihn könnte es immer genau so sein - er brauchte weder Frühling noch Sommer oder Herbst. Der Winter war die einzige Jahreszeit die zeigte, wie es in den meisten von ihnen wirklich aussah.
Es war noch früh am Morgen, als Pavel wie gewohnt seine Runde durch den Wald drehte. Es war neblig, der Boden war von einem leichten Frost überzogen - sein Atem zog in Wolken vor ihm empor. Die Luft war frisch, rein und eiskalt. Erst als der Hengst die Lichtung erreichte, verharrte er und ließ aufmerksam seinen Blick schweifen. Es war wie gewohnt niemand hier. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, begann er, einzelne Grashalme aus dem gefrorenen Boden zu zupfen - seine Umgebung dabei jedoch nicht aus den Augen lassend. Pavel wusste, dass man nichts und niemandem trauen durfte. Zu keiner Zeit.



01.01.2019, 13:01
»Nazarach
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Pavel

Eilig rannte Nazarach. Langsam ging ihm die ganze Gemeinschaft nur mehr auf die Nerven. Er wollte nur seine Ruhe. Dabei hatte er doch auch so genug zu tun.
Also hatte er sich abgesetzt und war ohne ein Wort verschwunden. Wenn Illium was wollte, würde er ihn das schon wissen lassen, da war Nazarach sicher.
Desinteressiert wanderte umher, bis er auf einer kleinen Lichtung ankam. Andere würden es wohl süß und traumhaft nennen. Er sah nur das Gras. Viel Chancen auf einen Angriff. Und das Opfer dafür war schnell gefunden. Doch sollte er es wirklich tun? Vielleicht nicht gleich.
Was tut ein Hengst hier einsam und alleine? Hälst du wenig von deiner Sicherheit,lachte Nazarach und ging näher auf das fremde PFerd zu. Sonst war niemand da. Gut, so würde es keine Zeugen geben. Solange ihm Illium nichts nachweisen konnte, war es sicher in Ordnung.
EIn wenig vermisste er seine Flügel, die er versteckt vor den Sterblichen halten musste.


04.01.2019, 22:15
»Pavel
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Nazarach



Er war nicht lange alleine. Natürlich nicht. Pavel hatte den Anderen schon gehört, bevor er ihn gesehen hatte - und das, obwohl der Fremde wirklich leise unterwegs war. Misstrauisch beäugte er den anderen Hengst.
Ein offenbar vorwitziges Kerlchen: er war nicht verlegen darum, Pavel direkt zu konfrontieren. An Mut und Selbstbewusstsein mangelte es ihm offenbar nicht im Geringsten.
Pavel richtete sich auf, sah dem Fremden direkt in die Augen und grinste dabei schief. "Darum würde ich mir nur Sorgen machen, wenn ich kein Hengst wäre."
Pavel legte kurz die Stirn in Falten. War der Fremde auf Streit aus? Noch waren die Absichten nicht klar zu erkennen. "Ich sorge mich nicht um meine Sicherheit," entgegnete der Cremellohengst kühl aber dennoch sichtlich amüsiert. "Du etwa?"


04.01.2019, 22:31
»Nazarach
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Pavel

Mut hatte der Junge ja, das musste Nazarach ihm lassen. Doch wenn er einer seiner Untergeben gewesen wäre. Nun, leider hatte ihn Raphael verpflichtet, hierher zu kommen. Und dann war er durch die feige HErde ermordet worden. Nazarach störte das nicht, denn wer zu schwach war, sich zu verteidigen, der musste eben sterben. Doch es verursachte auch allerhand Probleme.
Ich weiß nicht, ob das GEschlecht dabei wirklich eine Rolle spielt. Hast du denn keine Herde, die auf dich aufpasst? Alleine kann das Leben sehr gefährlich sein. Hier soll es allerhand Raubtiere geben, dabei schloss sich Narzarach selbst nicht einmal aus. Er war eines davon. Ein Engel, der seine Flügel verbergen musste, weil es sein Anführer so wollte. Der blaue Engel war aber auch eine Plage. Leider war sogar Narazarach klar, dass er gegen diesen nicht ankam.
Nein, ich denke, ich komme auch ohne meine Herde klar. Mich zu töten ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheinen mag.
Für einen Moment überlegte er, ob er weitersprechen sollte, doch dann hätte er sich erklären müssen und darauf hatte er gerade keine lust. Wie erklärte man einem Sterblichen auch die Unsterblichkeit?


04.01.2019, 22:38
»Pavel
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Nazarach



Die Stimmung war angespannt; Pavel spürte, dass die Grenzen zwischen ihnen noch lange nicht abgesteckt waren und bislang nicht geklärt war, ob es sich um Freund oder Feind handelte. Es war (noch) Vorsicht geboten.
"Ich brauche keine Herde oder sonst wen, der auf mich aufpasst." Der Cremello grinste zwar, wirkte aber dennoch ernst. "Ich komme hervorragend alleine zurecht. Aber aus Eigennutz habe ich mich dennoch Faithless' Herde angeschlossen." Pavel fiel gerade nicht ein, wie die Herde hieß. Doch das war bestimmt egal; Faithless kannte man vermutlich ohnehin. "Die Gefahr scheue ich nicht," murmelte Pavel leise, aber eindringlich. Sein Blick vergrub sich dabei tief in den des Anderen. Worauf wollte er hinaus? Was deutete er an? Drohte er Pavel etwa unterschwellig?
Aha. Der Hengst lebte also auch in einer Herde - offenbar in einer anderen, denn Pavel hatte ihn noch nie zuvor gesehen. Das könnte unter Umständen nichts Gutes bedeuten. Faithless hatte nahezu nur Feinde im Stillreich. "Töten?" Pavel lachte amüsiert auf; seine Gesichtszüge dabei kalt wie Eis. "Ich spiele meistens nur. Davon hab ich länger was." Seine Augen funkelten verräterisch und er blinzelte dem Anderen dabei vielsagend zu.


04.01.2019, 22:48
»Nazarach
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Pavel

Ein lächeln stahl sich auf Nazarachs Züge. Irgendwie konnte ihm dieser Hengst gefallen. Und das lag nicht nur am Aussehen des ungewöhnlichen Tieres. Auch seine Art hatte etwas, das Nazarachs Spieltrieb weckte. Wie gerne würde er foltern, bis Blut floss und er es trinken konnte.

Doch seine Antwort ließ ihn stocken. Faithless. Genau dieser Hengst, der alles zerstört hatte. Wieso musste seine Begegnung gerade zu dieser einen Herde gehören, die mehr als alles andere hasste.
Keine Weise Entscheidung, Hengst. Mehr sagte er dazu nicht, musste er doch seine Wut in Zaum halten. Unzählige Möglichkeiten fielen ihm ein. Blut. So unendlich viel Blut konnte fließen. Dazu musste er den Hengst nur verschwinden lassen. Er musste ja nie wieder auftauchen. Es klang nicht so, als würde er in Faithless Herde einen sonderlich hohen Posten einnehmen.
Ein guter Hengst. Du hast recht. Es gibt so viele Arten zu foltern, das Blut den hellen Körper hinabrinnen zu sehen. Der Tod ist viel zu schnell und verdirbt den Spaß.
Nazarah trat näher und lächelte kalt. Ja, so viel Möglichkeiten.


04.01.2019, 23:50
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Stillreich » Das Tal » Die Lichtung #1 (nur Fastplays)
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