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Wölfe des Rudelbeginns. smilie



Es wurde von Tag zu Tag kälter, es regnete öfters und die verfärbten Blätter verabschiedeten sich von ihren Bäumen.
Kennocha war nun schon mehrere Wochen unterwegs und mit jeder weiteren Stunde wuchsen ihre Sorgen an. Sie wusste, dass es langsam an der Zeit war irgendwo sesshaft zu werden, um den Winter unbeschadet überstehen zu können. Doch wohin sie auch kamen, eignete sich keiner dieser Orte. Entweder gab es keinen guten Grund, um sich schützende Höhlen zu bauen oder die Nahrungsgrundlage war karg. So durchfurchten tiefe Sorgenfalten ihr hübsches Gesicht, als sie nun zum wiederholten mal ein eindeutig belebtes Gebiet durchquerten. Überall waren die Ausdünstungen von Pferden wahrzunehmen, vereinzelt auch mal Artgenossen. Komischerweise jedoch nicht in einem einheitlichem Gruppengeruch. Es schien keine Zusammenkunft von Wölfen zu geben.
Ermüdet von der Reise wurden ihre Schritte langsamer, streiften träge über das weiche Gras unter ihren Läufen. Sie machte sich nicht einmal unbedingt Sorgen um sich, sondern um ihren Sohn Finley. Adoptivsohn. Denn wahrheitsgemäß waren sie nicht einmal annähernd verwandt, sie hatte ihn am Rande zum Tod aufgefunden und geholfen. So taff der Kleine auch geworden sein mag, so war er noch jung und die Weiße befürchtete ihn mit diesen langen Wanderungen zu überfordern. Sie wünschte sich nichts mehr als einen sicheren Ort zu finden.
Seufzend neigte sie ihr Haupt zu einer Wasserquelle hinab. Das kalte Wasser rann ihre Kehle hinab und erquickte sie sofort mit neuer Kraft und Leben. Kennochas braunen Augen streiften durch die Umgebung, bereits den weiteren Weg aufsuchend. Doch diesmal war es anders. Ihr Blick ruhte auf das was vor ihr lag. Interessiert fiel ihr Kopf in eine Schräglage, die Ohren aufmerksam gespitzt, die Nase zuckte leicht. Finn..., hauchte sie leise und ein Lächeln zog sich über ihre Züge. Verflogen war die Sorge, der Ärger, die Anstrengung. Das ist es.
Es gab genügend Raum zum Leben bewachsen von grünem Gras, welches im Sommer sicher teils eine stattliche Höhe erreichen und weiteren Schutz bieten würde. Mehrere Bäume umsäumten das Gebiet, zu ihrer Linken war sogar ein stark bewachsener Gebirgsausläufer. Dort sollte sich auf jeden Fall ausreichend Nahrung finden lassen. Selbst im Winter werden sich dort kleinere Lebewesen wie Mäuse, Fasane und Hasen aufhalten. Vom Wasservorkommen konnte man nur schwärmen. Wenn das nicht ein für ein Rudel geschaffenes Gebiet war, dann wusste die Fähe auch nicht. Sie schaute zu Finley hinab. Willkommen zu Hause. Eine Welle der Wärme flutete ihren Körper. Zu Hause. Endlich.


Wörter: 439

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15.10.2013, 19:17
» Finley
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Kennocha und alle anderen


Finley schaute sich neugierig in der Umgebung um. Alles was er sah war neu für ihn, er hatte in seinen jungem Alter noch nicht viel gesehen. Es schien als würde der Herbst sich immer mehr im Tal ausbreiten. Er mochte den Herbst sehr gerne, die Natur wurde bunt und er konnte mit den Blättern herumspielen. Finley war Kennocha sehr dankbar, sie hatte ihm sein Leben wieder geschenkt und ihn weiter geholfen. Sie war für ihn schon so gut wie seine Mutter, sie würde wohl alles tun um ihn zu beschützen und dies wusste Finley. Lange sind sie inzwischen gelaufen und es schien als würde Kennocha keinen guten Platz finden, wo sie sich ausruhen konnte. Sie wollte immer nur das beste und sicherste und dies fand Finley manchmal übertrieben. Doch als junger Hund verstand man dies wohl einfach nicht, warum sie so dachte.
Kurze Zeit war es einfach nur ruhig und plötzlich sprach Kennocha zu Finley Das ist es. Danach sagte sie kurze Zeit nichts und Finley schaute sich die Umgebung genauer an. Es gab viel grünes Gras und viele Bäume umringten sie. Und es schien sogar eine Höhle zu geben, dieser Ot schien zu gut um wahr zu sein, dachte sich Finley. Da sprach Kennocha noch Willkommen zuhause. Dann fing Finley an laut zu kläffen vor Freude. Dieser Ort war schön und hier könnten sie für immer bleiben und hoffentlich auch Freunde finden die genau so dachten wie er. Hier würde eine Hunde/Wolfsrudel entstehen und kein Pferd würde hier Zutritt bekommen.
Finley sprach zu Kennocha Hier ist es wundervoll, danke für alles liebe Kennocha. Hier werden wir bestimmt viel essen,trinken und Spaß haben. Danach verstummte er und er schaute sich weiter neugierig in der Gegend herum.


15.10.2013, 22:12
» Sahrotaar
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Kennocha, Finley & andere.


Mit geschlossenen Augen hielt der Wolfsrüde inne und kratzte sich am Ohr. Er hatte sich bewusst ein bisschen zurückfallen lassen – nicht wie ein Teil der anderen, die so feucht-fröhlich hinter Mutter und Kind hinterhertrabten. Wieso nicht? Nun, so sehr er Wolf war und sich gern im Schutze eines Rudels suhlte, so sehr hasste er diese Zuneigung, dieses Beieinandersein. Gut, hassen klang etwas übertrieben; er konnte seit jenem Tag so etwas nicht mehr ertragen. Immerhin war ihm ganz deutlich bewiesen worden, dass es die tiefe Freundschaft, von der viele träumten und einander Geschichten erzählten, schlicht und einfach nicht existierte. Wenn es brenzlig wurde, machten sie alle die Fliege, ohne zu helfen, ohne zurückzuschauen, ohne auch nur ein kleines Fünkchen schlechten Gewissen zu haben. Hauptsache der eigene Hintern war in Sicherheit.
Sahrotaar verzog das Maul, öffnete die Augen und schnaubte verächtlich Luft aus, sodass sich kleine Wölkchen vor seiner feuchten, schwarzen Nase bildeten. Er konnte die Tatsache, dass dieses kleine Welpchen mit seiner Mutter zusammen ein Rudel gründen wollte. Klar, auf gewisse Art und Weise erschien ihm die ganze Sache interessant genug, um ihr seine Aufmerksamkeit zu schenken, aber sich einem um Jahre jüngeren Rüden unterzuordnen, missfiel ihm doch sehr. Er grummelte irgendwas Unverständliches vor sich hin und senkte sein Haupt gen Boden. Er begann die Fährte der anderen zu erschnüffeln und folgte sogleich flotten Schrittes ihrer Spur. Währenddessen machte er sich erneut Gedanken wieso er sich überhaupt darauf eingelassen hat. Die ganz einfach Antwort war: Wolf. Ein Rudeltier, das seinesgleichen gesucht hatte und schließlich jene gefunden hatte. Der Welpe war vielleicht jung, aber allein sein Durchhaltevermögen bis hierher hatte den grau-braunmelierten Rüden irgendwo in den tiefsten Tiefen seines Inneren schon beeindruckt. Aber er wäre wohl kaum der Sahrotaar, der er schon seit Jahren war, würde er diese Anerkennung offen zeigen. Er verdrehte die Augen und besann sich darauf, den Rest des bisher recht kleinen Packs zu finden.
Es dauerte nicht lange, bis er durch ein dichtes Gestrüpp auf eine kleine Ebene hinaustrat und Mutter samt Zögling erblickte. Dieses innige Geschmuse drehte ihm förmlich den Magen um. Er schritt zu ihnen hin, nickte anerkennend in Kennochas Richtung und ließ sich ein wenig abseits von ihnen nieder. Ihm war nicht danach, freudestrahlend auf sie zuzulaufen, ihnen um den Hals zu fallen und die Füße zu küssen, dafür, dass sie so ein kleines Fleckchen gefunden haben. Er bevorzugte, die distanzierte Art und Weise seine Anerkennung auszudrücken. Ein einfaches Nicken reichte da, wenn sie ihn denn schon gut genug dafür kannten. Oder zumindest zu kennen glaubten. Sie liebkoste ihren kleinen Welpen und wurde förmlich von ihrer mütterlichen Zuneigung durchflutet. Sogar Sahrotaar blieb das nicht verborgen. Wieso auch, immerhin hatte sie sicherlich keine Probleme ihre Regungen und Gefühle zu offenbaren.
Schnaubend wandte er den Blick von den beiden ab und ließ ihn über die Ebene streifen. Anscheinend waren die anderen doch nicht so nah an ihnen dran gewesen wie zuerst gedacht hatte. So war er nun der dritte, der sich hier einfand, wobei er das Knacken von Ästen und das Geraschel einiger Büsche bereits hören konnte. Sie mussten nicht mehr weit sein. Bisher hatte er kaum Möglichkeit gehabt, sich ein Bild von den anderen fünf zu machen, die Kennocha und ihrem Zögling gefolgt waren. Hätte er sie denn gehabt, hätte er sie wahrscheinlich nicht genutzt. Sahrotaar musste auf die anderen wie ein sturer, arroganter Bock wirken. Seine Miene verzog er selten zu einer freundlichen Geste und auch seine Worte waren eher knapp gehalten. Außerdem war er fast schon ein bisschen stolz diesen schicksalhaften Tag trotz lebensgefährlicher Verletzungen alleine überlebt zu haben – wenn auch nur knapp. Er legte den Kopf auf seinen Vorderpfoten nieder und schloss mit aufmerksam gespitzten Ohren die Augen und ließ die Ruhe der neuen Umgebung und wohl seines neuen Zuhauses auf sich wirken.



16.10.2013, 10:36
» Spieluhr
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Alois smilie Kennocha & der Rest



Immer noch drückte die weiße den kleinen Rüden das Blatt gegen sein Bauch. Dabei wirkte Uhr schon fast verzweifelt... doch vielleicht war sie dies auch schon langsam. Sie wollte aber nicht das Alois das mitbekam. Schließlich sollte er sich sicher fühlen, denn ob er wirklich überleben würde war fraglich. Die Blutungen stoppten durch das Blatt ein wenig, doch nicht vollends. Doch langsam wurde ihr immer mehr bewusst, das die beiden los mussten, da war das gesprochenen danke von Alois schnell vergessen. Sie reagierte nicht mehr drauf. Wollte ihn einfach nur in Sicherheit wissen... lebend. Kurz leckte sie noch einmal über die Lefzen des Jungen. "Pass auf, ich werd dich jetzt auf mein Rücken packen, und wir suchen ein Rudel, oder etwas anderes was dir helfen kann... aber in diesem Zustand kannst du nicht mehr laufen", murmelte sie ihn leise zu. Sie wartete aber nicht mehr auf seine Antwort, denn jede Minute war jetzt kostbare Zeit. Langsam drängte sie ihren Kopf unter seinen Körper, und ließ ihn so schlaff auf ihren Rücken fallen. Das Blut, was immer noch aus seiner Wunde klaffte, beschmutze sofort ihr weißes Fell... das würde am Ende noch Chaos geben, denn dieser Blutgeruch würde sie nur wieder rasig machen.
Uhr setzte sich in Bewegung, darauf bedacht nicht zu schnell zu werden, um am Ende Alois zu verlieren. Sie hoffte nur das es nicht zu spät war. Es würde ihr sicherlich das Herz zerreißen wenn er sterben würde. Schließlich war sie dann Schuld gewesen. Bei anderen wäre ihr das egal, doch der kleine hatte sich irgendwie langsam in ihr Herz eingenistet, auch wenn sie dies kein bisschen zeigte, zumindest nicht so wie andere dies tun würden.
Nach einer kurzen Zeit, erblickte Uhr eine weiße Fähe. Hm, vielleicht würde sie helfen. Schließlich konnten sie zu zweit mehr tun als Uhr alleine... und mit Glück hatte sie vielleicht sogar Ahnung. Wie in Trance rannte Uhr auf die Fähe zu, bemerkte nicht den Rüden, den sie sogleich umrannte, und mit der Geschwindigkeit die sie drauf hatte, wurde er sicherlich zu Boden geschleudert. Doch ihr war das alles gerade so egal... sollte er doch ein paar Schrammen haben, Alois war wichtiger... denn er lag im sterben.
Keuchend blieb Uhr vor der Fremden stehen, starrte diese wenige Minuten an. "Hilfe.... bitte hilf mir.... uns", keuchte sie mit heiserer Stimme. Langsam müsste sie sich etwas einfallen lassen wer Alois verletzt hatte, schließlich konnte sie schlecht sagen, das sie es selbst war. Doch die Antwort war recht simpel. Ein fremder Wolf. Sie wollte den weißen Beschützen doch es war zu spät... jetzt musste nur noch Alois mitspielen.... doch so wie er wirkte, würde er sie sicherlich nicht verpetzen.
Langsam ließ sie den verletzen Körper ab, blickte Alois mit besorgten Augen an, begutachtete die Wunde, die immer noch stark blutete. Sie deutete mit ihrer Nase auf diese Wunde und sah wieder zu der fremden Fähe. "Wissen sie was zu machen ist? Er wird sonst sterben", flüsterte sie leise... und merkte wie sich eine Träne in ihren Augen bildete, doch diese blinzelte sie sofort weg. Nein, Alois sollte nicht denken das sie sich Sorgen machte, er sollte weiter denken was sie doch für ein asoziales Weib war, damit sie ihn am ende bei dieser Fähe absetzen konnte und gehen konnte.... vielleicht auch mit einem gebrochenem Herz.


16.10.2013, 19:10
» Freki
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Das "Rudel"



Der Rüde gähnte und räkelte sich leicht, ehe er seinen Kopf wieder auf die Pfoten legte und die Augen schloss. Er merkte dass er langsam alt wurde. Was im Übrigen wirklich verwunderlich war, denn er konnte sich an seine Tage, in denen er fit ins Leben hineintrat, nicht erinnern. Er musste wohl einen Sturz oder ähnliches erlitten haben. Anders konnte er sich seine Situation nicht erklären. Ein jeder besaß Erinnerungen. Nicht so Freki.
Er döste dahin, versank in bilderlose Träume, bis Geräusche ihn aufwachen ließen. Freki blinzelte, ein Blatt des Baumes, unter dem er lag, viel hinab auf seinen Rücken. Als seine Augen sich nach wenigen Sekunden an das Licht des Tages gewöhnt hatten blickte er sich um, suchte die Ebene ab, auf der er sich befand. Und siehe da. Es befanden sich Wölfe auf eben dieser Ebene. Nicht nur Wölfe, auch ein Hundewelpe begleitete die Gruppe. Nicht dass es Freki stören würde, solange er seine Ruhe hatte. Dem Verhalten der Tiere nach zu urteilen hatten sie dies hier als ihr neues Heim auserkoren. Sollten sie. Und wie es schien, hatten sie den Wolfsrüden bisher auch noch nicht bemerkt.
Freki streckte sich, gähnte nochmals und reckte seinen Körper langsam in die Höhe. Mit gehobenen Kopf lief er zielstrebig auf die Gruppe zu. Automatisch lenkte er seinen Schritt in Richtung der weißen Fähe, die an der Seite des Welpen stand. Auch als er vor eben dieser Fähe stand, hatte er seinen Kopf weiterhin erhoben. Er war es, der diesen Platz zuerst entdeckt hatte. Er würde sich nicht um diesen streiten, es war in letztendlich gleich. Er wollte nur hierbleiben können. Und dies wollte er mit seiner Körpersprache auch verdeutlichen. Doch bevor Freki irgendetwas sagen konnte sah er einen Rüden, der recht distanziert und kühl wirkte. Freki verdrehte mit einem Schmunzeln die Augen und dachte sich seinen Teil. Manch einer musste wohl lernen, dass diese "Harte-Kerl-Nummer" meist nicht so wirkt wie sie es wahrscheinlich sollte.
Nicht dass dies ungewöhnlich wäre. Solche Wölfe gab es zu Hauf. Doch das nächste Geschehniss ließ Freki stutzen. Kam da doch ernsthaft eine Fähe angerannt, nahm den Welpen im Laufen mit und trug einen verletzten Jüngling auf ihren Rücken. Verdammt, war sie denn ein blödes Gaul? Als sie dann schließlich stoppte und ihrer Stimme einer glich, die den Weltuntergang verkündete seufzte Freki leise. Er machte eine Kopfbewegeung dass sie den Verletzten doch erstmal ablegen sollte. Und selbst wenn die Fähe den Rüden nicht angesprochen hatte, so verstand er doch etwas von Kräuterheilkunde und mischte sich ganz automatisch in das Geschehen ein. Freki neigte seinen Kopf, untersuchte mit gekonnten Blicken die Wunden des Kleinen und blickte dann kurz von ihm auf. Diese Wunden muss ihm eine Bestie zugefügt haben. Dies war eher eine trockene Feststellung. Er blickte die beiden Fähen an. Wir brauchen Hirtentäschel um die Blutung zu stoppen. Ringelblumen für die Heilung und Entzündungshemmung. Könnt ihr das besorgen? Er warf nochmals einen Blick auf den Kleinen. Die Fähe hatte recht. Ohne baldige Hilfe würde er wohl bald an seiner Wunde verenden. Also sah er die beiden Fähen nachdrücklich an und wartete. Von beiden Pflanzen gibt es hier jede Menge.


18.10.2013, 22:39
» Kennocha


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Finley, Alois, Uhr, Freki und andere



Ihr Augen glitten über die spiegelnden Flächen der Wasserstellen. Wann immer sie ihr eigenes Spiegelbild erhaschte, konnte sie einen Unterschied zu den letzten Tagen erkennen. Ihr Körper war von Zufriedenheit und Entspannung gezeichnet. Damit wirkte sie wieder selbstsicher, konnte der Fels in der Brandung sein, wie es alle von ihr erwarteten.
Sie blickte zu Finn hinab, lächelte ihm zu. Er musste ihr nicht danken, denn was sollte sie schon sonst tun? Ab dem Zeitpunkt in dem sie sich dem kleinem Hundewelpen angenommen hatte, war es zu ihrer Pflicht geworden, Finn zu schützen, zu umsorgen und all mögliche Wünsche zu erfüllen.
Eine Bewegung neben ihr ließ sie aus ihre Gedanken schrecken. Sie seufzte leicht, nickte und beobachtete wie Shrotaar wortlos sich in etwas Entfernung ablegte. Der Rüde hatte sich vor einer Weile den Beiden angeschlossen und hatte noch nie ein wirkliches Wort gewechselt. Er schien ein ziemlich introvertierter Typ zu sein, der lieber sein eigene Ding machte. Gleichzeitig wollte er aber den Schutz eines Rudels nicht missen. Solange er sich halbwegs ordentlich benehmen konnte, sollte es keinen Grund, ihm dies zu verwehren.
Als sie den Wolf in seine Bewegung so verfolgte, bemerkte sie einen weiteren. Ein Fremder, der direkt auf sie zukam. Das Haupt erhoben, aber nicht aggressiv. Kennocha nahm eine ähnliche Haltung ein. Positiv angespannt stand sie dem Schwarzen nun gegenüber und hielt ihm stand. Es ging ihr nicht darum einen Streit vom Zaun zu brechen, jedoch würde sie diesen Ort auch nicht aufgeben, da sie ihn nach so lange Reise gefunden hatte. Zumal der Rüde alleine hier war und Finley hier Träume verwirklicht bekommen sollte. Gute..., begann sie, doch da fegte plötzlich ein weißer Blitz an ihre Seite und haute prompt den kleinen Hundewelpen mit um. Pass doch auf!, motzte sie und zog ihren Adoptivsohn unter der panischen Fähe hervor auf ihre andere Seite. Jedoch verflog ihr Ärger sofort wieder, als sie den verletzten jungen Rüden auf ihren Rücken sah. Seine Brust war in einem tiefrotem Ton getränkt. Himmel, was ist passiert?, sie bedeutete der Fremden ihn runterzulassen. Die Weiße spürte wie die Situation zu eskalieren drohte. So viel Panik, Hektik und Gefühle. Aber genau dies ließ Kenno in eine weitaus tiefere Ruhe verfallen. Sie musste die Ruhe bewahren und ansonsten half es keinem mehr. Jedoch funktionierte dieser Plan nur mäßig. Wie hypnotisiert beobachtete sie still wie der Dunkle zunächst die Wunde routiniert untersuchte und schließlich Hirtentäschel und Ringelblume nannte. Sie blinzelte kurz und leckte sich über ihre Lippen um wieder zu Sinnen zu kommen. Sie bedeutete dem Rüden ein Stück zur Seite zu treten.
Wie ist das passiert?, sprach sie ruhig, während sie selbst die Wunde untersuchte. Eine Bisswunde, die nach einem Artgenossen aussah. Fragend schaute sie zu der Fähe auf. Sie wirkte etwas aufgelöst. Ob sie die Mutter war? Bleib ruhig liegen., meinte sie zu dem Jungwolf.
Vorsichtig schob sie ihre Nase in sein dichtes Fell. Was nun geschah war allein ein Zauber zwischen den Beiden. Es würde kein Glitzerstaub fliegen, es brauchte keine beschwörenden Formeln. Rein gar nichts Spektakuläres. Doch wer es aufmerksam beobachtete, konnte sehen, dass Kennocha leicht in sich zusammenfiel. Als wäre ihr Leib entkräftet und müde. Genau genommen würde dies auch der Fall sein, denn sie gab dem Verletzten gerade Teile ihre eigenen Energie ab. Während es ihr kalt den Rücken hinunterlief, konnte sie nicht recht sagen was nun mit dem Rüden geschah. Einige hatten gemeint, dass sie sich von eine Sekunde auf die Andere viel wärmer und behüteter gefühlt haben. Als könnte ihnen nichts mehr etwas tun. Die Fähe wusste es nicht. Es war aber gewiss, dass der Körper mit ihrer Energie in der Lage war die Wundheilung drastisch zu beschleunigen, die Schmerzen zu nehmen und sämtliche Nebenbeschwerden auf ein Minimum verringerten. Es war nicht zu befürchten, dass es sich entzündete oder er einer Blutvergiftung erleiden würde. Sie atmete tief aus und zog sich lächelnd zurück. Es sollte dir in den nächsten Minuten deutlich besser gehen. Du kannst dir dann dieses Blut abwaschen. Sie konnte nicht bewirken, dass alles sofort verheilte wie nie geschehen, das musste die Natur schon alleine tun. Aber in wenigen Minuten sollte die Blutung schwächer werden und nachher würde der kleine Rüde sehen können, wie die Wunde sauber verkrustete.
Ihr Kopf wandte sich dem Schwarzen zu. Hirtentäschel und Ringelblume., wiederholte sie. Ließ ihre glänzenden Augen über seinen Körper streifen. Sie schluckte kurz, bevor sie fortfuhr: Wie dem auch sei, wir brauchen wohl nichts mehr von dem. Es sei denn dieser kleiner Krieger möchte keine Erinnerung behalten. Ringelblume verhindert ebenso gut Narbenbildung., erwähnte sie wieder mehr der Fähe zugewandt. Noch immer konnte Kenno nicht ausmachen in welchem Verhältnis sie zueinander standen. Mutter- Sohn? Irgendwas ließ sie aber auch nicht so vertraut wirken. Naja, auf jeden Fall hatte sie geholfen und ein Leben gerettet. Du scheinst dich jedoch auf diesem Gebiet auszukennen., stellte sie dem älteren Rüden gegenüber fest. Wer seid ihr? Und mit dieser Frage bezog sie alle Neuankömmlinge ein. Sie wollte gerne erfahren, wem sie gerade geholfen hatte und wer dieser Gebildete war.


Wörter: 908

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19.10.2013, 12:17
»Alois
Dieser Charakter wurde eingefroren.


uhr & rest smilie



Alois blinzelte etwas perplex, als die Fähe ihm noch einmal über den Fang leckte und schließlich zu reden begann. Er nickte etwas abwesend und spürte dann, wie sie ihn anhob und schließlich anfing zu laufen. Zuerst war es komisch, und er verspürte das Verlangen, sich gemütlicher hinzulegen, doch schon bald verschwammen wieder die Ränder seines Sichtfeldes und der Blutverlust machte sich durch einen leichten Schwindel bemerkbar. Das leicht dunklere Fell schmiegte sich an das hellere, und schon bald ließ Alois locker und legte seinen Kopf an ihre Schulter. Er spürte, wie seine Gliedmaßen immer mehr an Gefühl verloren und seine Augen zufallen wollten. Der schlendernde Takt der Schritte wirkte so beruhigend und einschläfernd, er merkte als sie sich von der Quelle entfernten schon gar nichts mehr. Er wusste, er dürfte die Augen nicht schließen, doch die vorbeirauschende Welt sorgte dafür, dass ihm wirklich übel wurde. Er blinzelte nur noch gegen seine Trägheit an, seine Pfoten zuckten ab und zu, ehe sie nur noch von einem leichten Kribbeln durchzogen und er nicht mehr die Kraft verspürte, sie anzuregen. Er merkte auch nichts davon, dass sie sich einem Gespann aus drei Wölfen näherten, dass die Fähe sprach, dass sie schließlich anhielt. Erst als weitere Stimmen ertönten, stellte er die Ohren auf. Doch sie klangen so schwammig, und er konnte nicht genügend Konzentration aufbringen, sie aus dem Brei der seinen Kopf erreichte, herauszufiltern. Schließlich blinzelte er und versuchte sich auf die Tiere um sich herum zu konzentrieren. Da kam ihm schon ein schwarzer Rüde beängstigend nah, doch er war zu schwach um zurückzuweichen geschweige denn sich zu wehren. Er bemühte sich, die Augen aufzubehalten und blieb sonst still auf der Seite liegen. Er kam langsam wieder zu Atem und seine Sicht wurde etwas klarer, doch der Schwindel und die Schwäche in seinen Gliedern blieb.
Da kam eine andere Gestalt in sein Sichtfeld, es war eine weiße Fähe, mit roten Augen wie – er wusste noch gar nicht wie seine Fähe hieß – aber doch waren sie nicht zu vergleichen, geschweige denn zu verwechseln. Sie wandte sich seiner Narbe zu und sprach ihn schließlich direkt an. Er nahm all seine Kraft zusammen um seinen Kopf zu heben und zuzuhören. Bleib.. liegen? Ja, das konnte er. Das konnte er. Er ließ den Kopf mit einem plumpen Geräusch wieder sinken und spürte dann, wie eine kalte Schnauze durch sein Fell fuhr. Doch dieses Gefühl wurde bald ersetzt durch etwas anderes. Sein Fell stellte sich etwas auf, als eine wohlige Wärme von der Berührung ausging, sich schließlich langsam ausbreitete und irgendwann bis in seine Pfoten und in die Schwanzspitze kletterte. Gefolgt von einer schneller ausbreiteten Kälte, als die Berührung unterbrochen wurde und als er die Augen wieder öffnete – er musste sie unweigerlich während der Berührung geschlossen haben – fühlte er sich um einiges klarer. Das Rauschen in seinen Ohren war verschwunden, er konnte wieder richtig sehen, er wackelte mit den Pfoten und seine Rute begann zögerlich zu wedeln, als er spürte, dass das Leben in ihn zurückgekehrt war. Er leckte sich die rauen Lefzen und reckte schließlich den Kopf, blickte verwundert an sich herab. Die Wunde war noch da, das reinweiße Fell immer noch blutgetränkt – aber der Schmerz war verschwunden. Alois saß verwundert da und konnte gar nicht verstehen was gerade geschehen war. Er blickte hilflos zu seiner Fähe, dann zu der Fremden. Er wollte aufstehen und herumlaufen, doch hatte er Angst, die Magie würde verfliegen wenn er zu voreilig war. Also rollte er sich ächzend und langsam auf den Bauch und hechelte leicht. Er wollte sich bedanken, doch er traute sich nicht aufzustehen und die Fähe schien nun beschäftigt damit, den schwarzen anzusprechen. Er blickte wieder unsicher zu seiner Fähe – seit wann eigentlich seine? - und robbte schließlich ein Stück vor. Er rollte sich auf den Rücken und streckte seine Beine von sich. Als die Fremde sich schließlich an alle wandte, streckte er sich vorsichtig und blickte aus seinen eisblauen Augen zu ihr auf. „Ich bin Alois und .. und … danke..“, meinte er leise, wusste nicht ganz ob er seiner Stimme trauen konnte.


19.10.2013, 21:26
» Spieluhr
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Alois smilie Kennocha, Freki & der Rest



Die Pranken der weißen drückten sich in den weichen Boden. Ihre orangen Augen lagen immer noch auf ihren kleinen Rüden, der auf den Rücken lag. Sie versuchte immer noch ernst auszusehen, ohne eine Mimik von Verzweiflung hereinzubringen.
Ihr Kopf wand sich herum als ein schwarzer Rüde sich näherte und die Wunde von Alois anschaute. Ihre Muskeln spannten sich unter ihren Fell an. Sie mochte es nicht, wenn jemand ihren Rüden so nah war... auch wenn es jetzt um sein Leben ging. Es ging ihr sichtlich gegen den Strich, doch sie blieb stumm. Es wäre schließlich sehr dumm, jetzt ein Theater zu machen. Sie lauschte den Worten des schwarzen Fremden. Diese Wunde muss ihm eine Bestie zugefügt haben. Sie war die Bestie... ganz allein sie. Sie schluckte schwer. "Du hast recht, ein großer brauner Wolf hat ihn attackiert... er schien zu groß für einen normalen Wolf... ich hab versucht ihn zu beschützen... vergebens", sprach sie mit einer leicht zittrigen Stimme. Es musste einfach glaubhaft wirken....was es in ihren Augen nun auch war. Wer sollte sie jetzt für die Bestie halten? Schließlich hatte sie nur noch sein Blut auf ihren Rücken... kein bisschen mehr an ihrer Schnauze. Das die weiße andere Fähe sich nun einmischte, kam auch gut, schließlich wollte sie auch Helfen... so schien es zumindest, da sie sofort die Wunde begutachtete. Das die Fremde sie noch kurz davor angemotzt hatte, weil sie den kleinen Welpen umgerannt hatte, war ihr auch egal. Sollte er doch nicht so dämlich im Weg rumstehen.
Ihre Ohren spitzen sich, als der schwarze Rüde etwas von Pflanzen erwähnte. Uhr nickte ihm zu. "Nun, dann werde ich mich mal auf den Weg machen", murmelte sie leise. Doch in diesem Moment drückte die weiße fremde Fähe ihre schnauze in das Fell von Alois... und wenige Sekunden später fiel sie leicht in ihr zusammen. Was war geschehen? Wie hatte sie das gemacht... Zauberei? Nein, so etwas gab es nicht. Doch die Wunde hörte auf zu Bluten, fing auch schon bald an zu verkrusten. Nun... egal wie sie es gemacht hat, es schien Alois besser zu gehen, denn schon bald legte er sich auf den Bauch. "Danke.... vielen lieben Dank", sprach sie leise zu der fremden Fähe. Es war eigentlich nicht Uhr´s Art sich zu entschuldigen, doch sie hatte ihren Rüden das Leben gerettet, vielleicht würde sie deswegen die weiße Akzeptieren... wie das mit den Rest war... wusste sie nicht.
Uhr wand sich Alois zu. Geht es dir besser?", flüsterte sie ihn leise ins Ohr, streifte danach mit ihrer Schnauze, die von Alois. Wieder erklomm ein leichter Schauer ihr Fell. Dieses stellte sich dabei leicht auf, verschwand aber auch schon bald wieder, als dieser schauer beendet war. Sie konnte immer noch nicht verstehen was hier los war.... was mit ihr los war. Der Rüde hatte sie anscheinend ein wenig geändert, zumindest fürs erste. Sie war nie sicher, ob sie wieder zu einer Bestie wurde, die blind alles um sie herum niederriss. Im Hintergrund hörte sie das Gespräch mit der weißen und den schwarzen, doch sie hatte nicht teil an diesen, schaute also immer noch Alois an. Doch irgendwann fragte diese allgemein wer sie alle waren. Zuerst erhob Alois das Wort und stellte sich vor. Uhr´s Blicke richteten sich auf der Fähe. "Mich nennt man Uhr... Spieluhr", stellte sie sich vor.
Uhr setzte sich auf ihren Hinterläufen, blickte die weiße und den schwarzen an, und wartete bis sich die beiden Vorstellten. Wobei es ihr egal war wie der schwarze hieß, sie wollte nur wissen wer Alois gerettete hatte, der andere wollte ja nur mit Kräutern helfen... nun es hätte sicherlich auch geholfen... doch bestimmt nicht so schnell.. wie das was sie weiße gemacht hatte. Denn dies hatte in Sekundenschnelle geholfen.

ich muss echt iwie wieder in ihr reinkommen sry x.x


20.10.2013, 14:30
» Bâtard
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Wer möchte?


Seine Pfoten gruben sich in den Dreck, der überall herumlag. Seine Nasenflügel bebten, weil ein ihm unbekannter und doch so vertrauter Duft seinen Weg in die schwarzen Löcher fand. Wölfe. Hunde. Gleichartige. Und nicht nur einer von ihnen, nicht nur zwei. Es waren viele. Das konnte er riechen, hören, spüren. Sein Körper lief in geduckter Haltung weiter, während seine gesamten Fasern nach sozialen Kontakten lechzten. So verdammt lang hatte er sich allein durchkämpfen und durchmogeln müssen. Er hatte die Schnauze gestrichen voll! Er war nicht dafür gemacht, allein herum zu laufen und das Dasein zu fristen.

Eine Welt tat sich ihm auf, als er die Kuppel des nächstgelegenen Hügels erklomm: da waren sie. Eine ganze Gruppe von ihnen. Er duckte sich, verkroch sich im hohen Gras, dass allmählich gelb wurde. Überall lag Laub auf dem Boden verstreut, dass er auf keinen Fall frühzeitig zum Rascheln bringen durfte. Was, wenn seine Artgenossen ihm alles andere als freundlich gesinnt waren? Der drahtige Rüde konnte schon lebhaft vor sich sehen, wie er in Stücke zerfetzt wurde. Darauf, zugegeben, legte er es nicht an. Stattdessen begann er zu lauschen. Brocken von Worten drangen zu ihm. Nichtssagend. Er konnte einige Wölfe ausmachen, keinen Hund. Oder... Moment! Was war das plüschige, kuschlige da in der Mitte, das alle zu umringen schienen? War das denn kein Gleichartiger? Bâtard war sich unsicher, wie er vorgehen sollte. Was, wenn all das Wölfe waren und sie gar nicht bereit waren, einen der kleineren Artverwandten zu akzeptieren? Er seufzte. Seine Entscheidungsfreude ging gen Null, und so kauerte sich auf den Boden und überlegte. Und dabei wurde es dunkler und dunkler, denn seine Entscheidung wollte einfach nicht eintreten. Hinab zu denen da gehen? Oder doch lieber hier oben verharren? Oder - ganz anders - einfach abhauen und doch einsam bleiben?


23.10.2013, 23:14
» Freki
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Das Rudel smilie




Freki stand vor der kleinen Gruppierung und befand immer mehr, dass er getan hatte was er konnte. Er wollte sich ein wenig aus dem wilden Geschehen zurück ziehen denn er war der Meinung, dass die präsente Fähe dies in den Griff bekam. Zumkndest schien sie damit umgehen zu können denn sie erschien ihm zuvor nicht allzu schwach und dumm. Sie hatte mit ihrer Haltung recht deutlich gemacht dass sie wusste was sie wollte. Diesen Ort als ihre Heimat und die des... Hundewelpens. Wie auch immer sie an dieses Ding gekommen ist.
Freki war in Begriff sich abzuwenden, als die Fähe seine Worte wiederholte, Namen besagter Pflanzen murmelte die der Rüde zuvor genannt hatte. Ihre Worte klangen, als hätte sie eine viel bessere Idee. Mit mürrischer Miene wandte Freki sich der Fähe zu und konnte beinahe geschockt dabei zusehen wie sie den jungen Wolf heilte. Heilte! Einfach so, mit einer Berührung. Es war klar ersichtlich wie die Blutung der Wunde stoppte und die Wunde verkrustete. Sie schien vor seinen Augen zu heilen. Ungläubig wandte der Schwarze den Blick ab. Und er musste feststellen dass er weniger erschrocken war als er es eigentlich hätte sein müssen. Sein Schrecken lag lediglich darin das er das Gefühl hatte, als dürfte hier keine Magie angewendet werden. Doch er hatte ebenso das Gefühl dass Magie an einem anderen Ort, den er zu kennen glaubte, an der Tagesordnung steht.
So schnaufte Freki und lauschte den Worten der Fähe. Er suchte den Blick der Weißen, die sich zuvor als Spieluhr vorgestellt hatte. Such Ringelblume! Beeil dich.
So schnell wie die wunde heilte hatten sie nicht mehr lange Zeit, die Pflanze zu verwenden. Und Freki war froh, dass er doch irgendwie helfen konnte. Ihn hätte es wohl gekränkt, wäre sein Wissen zu nichts nutze gewesen. Nachdem er die Fähe auf die Suche geschickt hatte sah er die Heilerin aus den Augenwinkeln misstrauisch, aber gleichzeitig mit Faszination an. Ja, ich kenne mich auf dem Gebiet recht gut aus. Und was war das gerade? Frekis Stimme war nicht viel mehr als ein Flüstern. Und der Nachdruck machte deutlich dass sie ihm Antwort schuldet, wollte sie mit den Anderen hier bleiben. Schließlich war er hier zuerst und er wollte das Gebiet ungern der Führung anderer übergeben wenn er diesen nicht trauen konnte.
Und Sekunden später war Freki nachdenklich gestimmt. Ja, was sollte er sagen. Wer war er? Er wusste es nicht. Er spürte dass er hier nicht so recht hingehörte und auch seine nächtlichen Träume sprachen dafür. Jedoch konnte er all das nicht deuten. Noch nicht. Also blieb ihm keine Möglichkeit als das Leben im Moment zu leben wie es war. Er hieß Freki. Das wusste er. Aber wer er war? Beim besten Willen, er hatte nicht mals allzu zahlreiche Erinnerungen, und wenn waren sie nicht von zu vergangenen Tagen.
Ich kann nicht sagen wer ich bin. Ich weiß es einfach nicht. Aber man nennt mich wohl Freki. Vielleicht war das schon zu viel des Guten. Sie mussten schließlich nicht gleich wissen, dass dieser Hohlkopf von Rüde nicht wusste wer er war, so selbstbewusst er auch erschien. Aber nun war es zu spät und letztendlich wahrscheinlich auch besser. Sollten sie wirklich bald miteinander hier leben und auskommen müssen so sollte mit dem Lügen garnicht erst angefangen werden.


24.10.2013, 23:48
» Solitario
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Das Rudel



Der Rüde lief langsam weiter mit dem Gedanken , dass er die anderen Wölfe und vielleicht auch Hunde bald sehen müsste. Denn er hatte gehört, dass dort gerade ein Rudel am wachsen ist und , deshalb hat sich der Wolf sofort auf den Weg zu diesem Ort gemacht.
Er hatte lange Zeit schon ohne ein Rudel gelebt, seitdem er aus seinem altem Rudel fliehen musste, da ein fremdes Rudel sie überfallen hatte. Nach der Flucht bereute er es allerdings und sah sich selbst als Feigling an , da er ihnen nicht geholfen hat, sondern wie ein Feigling weggerannt ist.
Nach diesem Ereignis hat sich der damals noch ziemlich junge Rüde geschworen, dass, falls er ein neues Rudel finden würde, dieses mit seinem Leben beschützen wird. Doch bisher hatte er kein Rudel gefunden und , als er von dem neugebildetem Rudel gehört hatte, ist er sofort losgezogen, um dieses zu finden.
Dann kam er auf eine Ebene und ihm wurde bewusst, dass dies der platz des Rudels sein musste, denn er war perfekt für ein Rudel. Und dort waren auch wirklich Wölfe, aber auch ein kleiner Hundewelpe. Doch nach kurzer Zeit bemerkte der Rüde, dass etwas geschehen sein musste. Die meisten waren um einen sehr sehr jungen und kleinen Rüden versammelt. Anscheinend hatte er ein paar Verletzungen sah aus wie aus einem Kampf. Obwohl man dem Kleinen ansehen konnte, dass er es nicht geschafft haben wird, sich auf eine Art zu wehren. In Solitario stiegen Erinnerungen hoch an sein altes Rudel und ihm wurde bewusst, dass, wenn er seine Flucht auf irgendeine Art wieder gut machen möchte , dies das perfekte Rudel dafür ist.
Der Rüde ging langsam auf das Getümmel zu, während er dies tat, sah er wie eine Fähe den jungen Rüden heilte und zwar nur durch ihre Berührung. Eine einzelne Berührung heilte die Wunden. Solitario war erschrocken, aber nicht wegen der Magie , sondern über sich selbst, da er eben nicht erschrocken darüber war. viel mehr sah er es als Zeichen der Stärke dieses Rudels an.
Der Rüde beschloss sich den andern Wölfen vorzustellen und dann seine Hilfe anzubieten, auch , wenn es nicht so erschien, als ob sie seine Hilfe noch benötigen würden.
Guten Tag, mein Name ist Solitario. Kann ich ihnen auch irgendwie behilflich sein?
Der Rüde sah dies als guten Anfang an , vielleicht auch ein Teil des Rudels werden zu können. Nun wartete er nur noch auf eine Reaktion der Fähe, denn wie es zuvor schon erschien, hatte sie in dem Rudel wahrscheinlich das meiste zu sagen.


25.10.2013, 10:12
» Kennocha


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Alois, Uhr, Freki, Solitario (Finley, Bâtard und Rest)



Noch immer war die Fremde völlig aufgelöst. Ihre ruhige Art schien nicht ganz zu helfen. Ein großer, brauner Wolf. Sofort wanderte ihr Blick durch die Umgebung. Es war mitunter ihre Aufgabe dieses Gebiet zu sichern, was geschah also, wenn dieses Untier ihnen gefolgt war. Doch ihr Blick fand niemanden dergleichen, nur eine helle Gestalt kauerte sich in der Entfernung auf den Boden. Skeptisch kniff Kennocha ihre Augen zusammen. Es handelte sich nicht um keinen Artgenossen, denn das Fell war viel zu kurz und seine Gestalt zu zierlich. Sie seufzte leicht. Er schien sich nicht zu ihnen gesellen zu wollen, aber plante wohl auch keinen Angriff.
Lächelnd blickte Kennocha auf den jungen Rüden hinab. Sie erfreute sich daran, dass die Heilung so schnell und unproblematisch einsetzte. In diesen Momenten war sie zufrieden mit sich selbst, vergaß ganz gerne, dass einige sie für solche Magie verachten mochten. Dieser kleine Kerl wäre ohne Hilfe sicher innerhalb den nächsten Stunden verblutet. Ermutigend nickte sie ihm zu, denn noch schien er der Sache nicht zu trauen. Aber wenn er es wollte, wäre es ihm möglich problemlos herumzutollen.
Ihr müsst mir nicht danken, Alois. Spieluhr., sprach sie mit einem warmen Tonfall. Jedoch war ihr Körper weniger glücklich. Mit einem leisen Ächzen, welches die anderen nicht hören sollten, setzte sie sich. Die Fähe war ausgelaugt, könnte durchaus ein kleines Schläfchen vertragen.
Sie blickte zu dem Schwarzen. Er schien es dringend zu meinen mit den Ringelblumen. Nun, die ein oder andere Narbe hatte noch niemanden umgebracht. Ganz im Gegenteil einige trugen sie wie Trophäen. Ein Weltuntergang oder Alois Untergang wäre es nicht.
Ihre Ohren zuckten aufmerksam, fragend legte sie ihren Kopf schief. Warum flüsterte er denn nun? Sie senkte kurz ihren Kopf. Ihm schien das Geschehene nicht ganz geheuer zu sein und Kennocha befürchtete fast hier wieder einer dieser Skeptiker gefunden zu haben. Jemand, der sie für das, was sie konnte verurteilte. Ich habe geholfen ihm ein wenig Kraft gegeben. Die Wundheilung hat sein Körper alleine vollbracht., erwiderte sie. Und ich werde nie etwas anderes damit anstellen., stellte sie klar. Um ehrlich zu sein, wusste die Weiße gar nicht genau, ob sie damit mehr als die Heilung anfangen konnte.
Am Rande des Gebietes kam ein weiterer Wolf hinzu. Ebenfalls ein schwarzer Rüde und er nährte sich recht zielstrebig. Ein wenig in Bedrängnis kam Kenno schon. Sie war geschwächt und war nicht wirklich bereit sich und Finley zu verteidigen.
Noch bevor der Fremde bei ihnen ankam, stellte sich der Andere vor. Freki ist vollkommen in Ordnung., wieder versuchte sie es mit einem Lächeln auf ihren dunklen Lippen. Man kennt anfangs nie mehr als den Namen.
Sie nickte dem Neuankömmling zu. Er schien ebenfalls freundlich gesinnt zu sein. Sehr erfreut. Danke der Nachfrage, aber ich denke, wir haben alles unter Kontrolle. Ihre hellen Augen fielen erneut auf Alois. Noch immer war es ein Rätsel welche Beziehung die beiden zueinander hatten.
Ich bin Kennocha und dies..., sie deutete auf den kleinen Welpen neben ihr, ist mein Adoptivsohn Finley. Es folgte eine kurze Erklärung: Wir möchten hier ein Rudel gründen.


Wörter: 551

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25.10.2013, 15:40
» Finley
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Kennocha,ALOIS, UHR, FREKI, SOLITARIO und der Rest


Finley schaute sich in seiner Umgebung. um. Noch waren sie zu zweit und alles war ruhig um sie bis plötzlich ein Rüde auf sie zu kam der nicht besonders freundlich schien. Dieser schien nichts besonders zufrieden, doch schien sich auch nicht beklagen zu wollen. So legte er sich auf den Boden und beachtete ihn nicht, wohl war Finley nicht so der große Anführer für ihn. Genervt vom neuen Rudelmitglied schaute Finley zu Boden und dachte nach ob sein Rudel jemals groß und mächtig werden würde. Plötzlich sah er einen Schatten der Blitzschnell auf ihn zukam und ihn umrannte. Finley stand empört auf und merkte das er ein paar Macken hatte, was konnte dem Wölfin nur einfallen. Kennocha schien auch erst empört zu sein bis sie den jungen Wolf auf der schulter der Wölfin zu sehen. Kennocha half ihr sofort und Finley schaute dabei zu. Danach gesellte sich noch ein weiterer Wolf zu ihnen der sofort wusste was zu tun war.
Alle schienen sehr freundlich zus ein. Er freute sich sehr das immer mehr Wölfe zu ihnen kamen und Kennocha sich anscheinend sehr gut mit ihnen verstand. Keiner war so jung wie er, dies war doch schon sehr schade und Finley merkte das es nicht einfach für ihn werden würde. Schließlich war Kennocha und er zusammen Chef und viele würden ihn sicherlich als den kleinen Finley bezeichnen und ihn bemutern. Dies wollte er nicht Kennocha war seine Mama und die anderen brauchten ihn nicht bemutern. Doch es war ungewohnt für Finley zu sehen das Kennocha zusammen mit dem weisen Freki anderen Wölfen zu helfen. Immer hatte sie ihm geholfen und auch jetzt war er noch auf ihre Hilfe angewiesen. Sie hat ihm sein Leben geschenkt ohne sie wäre er verloren gewesen.
Nach einer Weile kam noch ein neuer Wolf dazu und Kennocha stellte sich noch einmal vor und sie stellte auch ihn vor. Gerne hätte er alleine gesprochen, doch sie meinte es sicherlich nur gut und so fügte er stolz ein Ich bin Finley, Kennochas Adoptivsohn und wir wollen gemeinsam ein Rudel schaffen. Ich freue mich auf eine gemeinsame zusammenleben. Danach verstummte der noch kleine Finley und schaute wieder zu wie es nun weiter gehen würde. Erst einmal musste Alois versorgt werden, den dies war am wichtigsten. Den in einem Rudel half man sich gegenseitig und ein richtiges Rudel will er erschaffen, so wie er sich schon immer gewünscht hat.


30.10.2013, 20:48
» Jimmy
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-> Korallenbuch #1

Finley & Kennocha & alle anderen



Keuchend und hechelnd kam der Welpe zum stehen. Den Hund war er los. Hoffte er zumindest. Aber nun fand er sich wieder an einem Ort den er nicht kannte. Einer der ihm unbekannt war. Schnaubend setzte er sich und lies den Kopf hängen. Er hatte immer so ein Pech. Dazu kam noch die Tatsache das er alleine war und an ein Rudel würde er sich nicht trauen. Zu viele schlechte Erinnerungen lagen daran. Aber wie sollte eine einfacher Welpe das schaffen? Er wusste ja nicht mal wann der nächste Winter kommen würde und ob er das dann überleben konnte.
Plötzlich blieb er stehen. Hatte er da nicht eine junge Stimme gehört? Er spitzte die Ohren. Irgendwas mit 'zusammenleben' oder so. War er da nicht auf ein Rudel gestoßen? Er pirschte weiter nach Vorne und lugte durch ein Gebüsch auf ein Ansammlung von Wölfen. Er schluckte und wollte umdrehen, doch er trat auf einen Ast und machte einen Sprung nach Vorne. Die Augen kniff er zusammen und als er sie wieder öffnete fand er sich umgeben von Wölfen. "Fress mit nicht!", winselte er und schützte seinen Kopf mit seinen Pfoten. Er hoffte inständig das diese Artgenossen nicht so waren wie der Hund zuvor.

tut mir leid das ich nicht vorher dazu stoßen konnte, hatte Probleme mit meinem Internet smilie


02.11.2013, 12:35
» Leotie
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Bâtard



Lange war sie nur gerannt, gerannt ohne Ziel und Sinn. Wenige Gedanken hatte sie an die Jagd oder Futter verschwendet. In ihrem Kopf kreisten immerfort nur die Gedanken um ihr Scheitern, dass sie von dort weg musste, aber gleichzeitig auch, dass sie sich den Vorwürfen hätte stellen müssen. Sie war so dumm gewesen zu glauben sie könnte das Rudel so führen, wie es ihr Bruder getan hatte, hatte sie ihn doch immer dafür beneidet, wie enthusiastisch , mit wie viel Leichtigkeit und mit wie viel Zuspruch des ganzen Rudels er das Pack geleitet hatte. Wie blauäugig zu glauben sie als Schwester könnte es ihm gleichtun.
Die Nächte waren länger geworden, die Tage kürzer. Die Dunkelheit und die Kälte umspülte die Fähe nun zunehmend und rissen ihren Körper von Tag zu Tag zu Tag mehr in ihre schleichend lebensverzehrenden Fluten. Ihr Fell wurde stumpf, ihre Augen verloren ihren Glanz und mit der Zeit stachen Rippen und Wirbelsäule durch ihr dichtes Fell. Sie sah krank aus, war es wohl auch. All ihre Stärke war vergangen.
Es dauerte einige Wochen bis sie realisierte, dass es keine Lösung war zu flüchten und elendig zu verenden. Sie würde nie irgendjemandem beweisen können, dass sie ihren Platz auf der Welt verdient hatte, wenn sie wie ein kleines Ungeziefer im Unterholz starb. Also begann sie wieder zu Jagen, pflegte ihr Fell, wie sie es gewohnt gewesen war, gab sich Mühe trockene Unterschlüpfe zu finden und vegetierte nicht weiter vor sich hin. Langsam nahm sie zu, gewann an Kraft. Sie wanderte immer weiter, bis sie in ein Tal kam in dem sie beschloss vielleicht zu bleiben. Zwei Nächte hatte sie im äußerstem Wald übernachtet, bis sie sich nun mutig genug fühlte weiter ins Tal vorzustoßen.

Es wurde schon Abend, als sie vom Waldrand aus auf eine weite offene Fläche spähte und im hohen Gras etwas kauern sah. Beute? Sie hob ihre Nase in die Luft, schnupperte. Was ihr in die Nase strömte war ein bekannte, aber dennoch sonderlicher Geruch. Es roch nach Wölfen, aber doch lag auch unbekannte Note in der Luft. Nein keine Beute. Sie beschloss sich dem Unbekannten zu nähern. Begann langsam sich durch das hohe, saftlose Gras langsam zu nähern. Vorsichtig und gewissenhaft setzte sie eine Pfote vor die andere. Ja, auch wenn sie noch nicht völlig gestärkt war, das Anpirschen war schon immer eine ihrer Spezialitäten gewesen.
Wieder sog sie den Geruch ein. Es musste ein Wolf sein, aber doch war es keiner. Sie konnte die Gestalt nun auch besser erkennen. Leotie hätte ihn als einen kurzfelligen Reh-Wolf geschrieben, so drahtig wie sein Körper zu seien schien.
Sie näherte sich langsam weiter, bis sie sich etwa 10 Meter neben dem Reh-Wolf hinlegte und erst ihn, und dann die kleine Ansammlung von Wölfen beobachtete, die der Fremde im Visier hatte. Die Gruppe sah nicht aus wie ein Rudel, eher als hätte sich dort zufällig einige Reisende getroffen, die ohne Heimat waren. Sie schienen einen kleinen Welpen in ihrer Mitte zu haben. Was ging dort vor sich? Selbst wenn sie lauschte, konnte sie nicht verstehen was unten am Fuße des Hügels auf dem sie sich befand gesprochen wurde.
Was tun die dort unten? sagte sie leise und völlig unvermittelt. Die Worte waren an den Reh-Wolf gerichtet, der sich noch immer einige Meter parallel neben ihr kauernd befinden musste. Sie schaute nicht zu ihm hinüber, viel zu sehr war nun ihre Aufmerksamkeit nun von der Gruppe unter ihnen gefangen.
Du bist kein Wolf....aber was dann? flüsterte sie leise in einem freundlichen Ton. Sie war unsicher, ob sie diese Frage hätte stellen sollen, doch nun, da die Worte über ihre Lefzen gekommen waren, war es ohnehin zu spät.
Nun wandt sie ihren Blick doch interessiert und fragend zu dem Fremden rechts neben ihr. Würde er ihr überhaupt eine Antwort würdigen?

(Ich hoffe es ist so okey. Ich gebe mir Mühe, dass ich schnell wieder ins Schreiben reinkomme smilie )


06.11.2013, 02:57
» Sahrotaar
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Jimmy, Das Rudel


Den Kopf immer noch auf den Pfoten liegend, ließ der Wolfsrüde seinen Blick über die Ebene schweifen. Die weiße Fähe beschäftigte sich innigst mit ihrem kleinen Welpen, der auf eine gewisse Art und Weise fast schon hilflos wirkt. Sahrotaar musste sich dabei vorstellen, selbst vor längerer so ausgesehen zu haben. Er seufzte. Seine harte Schale konnte den weichen Kern nicht erhärten lassen, so sehr er das auch gewollt hätte. Wenn er recht überlegte, war die Tatsache, dass er den beiden nach getrottet war, schon ein Zeichen dafür gewesen, dass er keinesfalls der toughe Kerl war, den er so stets nach außen kehrte. Den Blick gen Boden vor sich gerichtet, erhob er sich und machte Anstalten sich zu strecken, wurde aber jäh unterbrochen, als er Pfoten hörte, die sich ihm ganz eindeutig näherten und bevor er reagieren konnte, wurde er von einem anderen weißen Wolf förmlich überrannt, sodass er Mühe und Not hatte, sich auf den Beinen zu halten und nicht wie ein Stoffpüppchen durch die die Luft geschleudert zu werden. Seine Augen verengten sich und fixierten die Fähe, die ein wenig außer Atem vor Kennocha stehen blieb. Drauf und dran die Zähne zu fletschen und seinen Unmut durch ein lautes Knurren kundzutun, wurde letzteres im Keim erstickt, als er den Rüde auf ihrem Rücken bemerkte, den sie auf den Boden ablegte und darum bettelte Hilfe zu bekommen. Der ebenfalls weiße Rüde wirkte vollkommen geschwächt und war kaum fähig seinen Kopf in der Höhe zu halten. Von dieser Entfernung konnte Sahrotaar allerdings nur wenig darüber sagen, um welche Verletzungen es sich bei ihm handelte, jedoch wurde er jäh aus der Realität gerissen und zurück in seine Vergangenheit geworfen.
Tiefe Wunden klafften an dem Körper des Kriegers, der von klein auf gedrillt wurde weder Schwäche zu zeigen noch sich vor einem Kampf zu drücken, selbst wenn dieser nicht gewonnen werden konnte. Seine Freunde, die anderen Rudelmitglieder, die ebenfalls so hätten handeln sollen, hatten den Wolfsrüden sich selbst überlassen. Dem Feind auf dem Servierteller dargelegt. An den Kampf selbst erinnerte er sich nicht mehr. Seine Erinnerungen reichten bis davor und danach, als er um Luft ringend in einem Gestrüpp lag, das mit seinen Dornen die fleischigen Wunden noch mehr schmerzen ließ als sie es ohnehin schon taten. Er erinnerte sich, dass das erste Mal gewesen war, an dem sich eine Träne aus seinen Augen stahl und in seinem zerrupften Fell versickerte.
Er schüttelte den Kopf. Waren seine Augen denn etwa feucht geworden bei dieser Erinnerung. Als hätte er Dreck in den Augen, wischte er sich mit der Vorderpfote über die Augen und nahm wieder alle seine fünf Sinne zusammen. Immer diese Flashbacks, wenn er Artgenossen sah, die verletzt waren. Auf leisen Pfoten näherte er sich der kleinen Ansammlung an Wölfen und Hunden, die in den wenigen Sekunden, die er in seinem Kopf verbracht hatte, größer geworden war. Ein weiterer Rüde war hinzugestoßen, der ihn mit einem abfälligen Blick musterte und sich sogleich an den Verletzten wandte. Jedoch schienen die Schmerzen relativ schnell gelindert, als sie sich mit Ringelblumen an die Wunden machten und keiner weiteren Hilfe bedurften. Er zog den Kopf ein. Klar hätte er geholfen, doch all die fremden Artgenossen ließen ihn sich noch mehr in seinen steinernen Turm einsperren, als er es ohnehin schon tat, um eines Tages nicht noch einmal verraten zu werden.

Im Laufe der Zeit fanden sich immer mehr Tiere auf der weiten Ebene ein, von der man den großen Leuchtturm am Strand erkennen konnte. Sahrotaar war bisher schweigsam geblieben. Dieses traute Gemeinsamsein missfiel ihm auf der einen Seite und beeindruckte ihn dennoch tiefst auf der anderen Seite. Keiner wurde zu Leistungen gedrillt, die er eigentlich niemals vollbringen könnte. Sie halfen einander. Eigentlich war er in diesem Moment nichtrecht viel besser, als jene, die ihn damals dem Schicksal überlassen hatten. Er biss sich auf die Zunge.
Ein Winseln riss ihn aus seinem Selbstmitleid. Als er sich umwandte, erkannte er einen weiteren jungen Welpen, der die Pfoten über dem Kopf zusammenschlug und sich zitternd vor etwas zu schützen versuchte. Da der Wolfsrüde nicht unweit von dem kleinen Ding stand, trat er über den Burschen und knurrte in die Richtung des Gebüschs, aus dem er herausgefallen war. Mit gespitzten Ohren horchte er, ob sich jemand in den dunklen Schatten verbarg und näherte, aber der Graubraune konnte nichts hören. Schnaubend drehte er sich wieder um und stupste den kleinen Welpen mit seiner feuchten Nase sanft an. „Alles in Ordnung, Kleiner. Hier tut dir keiner was.“, murrte er in seinem üblichen rauen Ton und wies mit dem Kopf in die Richtung der restlichen Versammlung. Er trat um den jungen Rüden herum und zog mit einer seiner Pfoten die seinen von dem kleinen Köpfchen herunter. „Was hat dich denn verfolgt?“, fragte Sahrotaar mit aufrichtigem Interesse, während seine Augen immer wieder zu dem Gebüsch wanderten und dann wieder die glänzenden Augen des Welpen fixierten. Der Krieger beschützte, was beschützt werden musste, ganz egal wie sehr er auch versuchte, gleichgültig zu wirken. Was ihm widerfahren war, dieses Schicksal wollte er für keinen – nicht einmal für jemanden, den er nicht kannte oder nur sehr schwer leiden konnte.



06.11.2013, 10:01
»Alois
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Das Rudel



Alois lag nun dort, konnte immer noch nicht richtig realisieren, was gerade passiert war. Als die weiße Fähe, die ihn hier her begleitet hatte, sich zu ihm wandte blickte er sie aus einen großen eisblauen Augen an. Sie stupste seine Schnauze an und fragte ob es ihm besser ging. Er konnte nur wortlos nicken. Dann blickte er wieder zu der anderen Weißen, die ihn wohl irgendwie geheilt hatte und diese neigte ebenfalls den Kopf, während sie ihn ermutigend anlächelte. Sie meinte, sie hätten nichts zu danken, doch Alois fühlte sich ihr verpflichtet. Ohne sie würde er vielleicht jetzt irgendwo liegen und verbluten. Seine Fähe stellte sich vor und er hörte das erste Mal ihren Namen, gespannt stellte er die Ohren auf und blickte wieder zu ihr auf. Er rappelte sich vorsichtig auf, traute seinen Beinen noch nicht ganz – er lehnte sich leicht gegen die Ältere. Doch als ihr vorgeschlagen wurde, sie solle ihm doch dieses Kräuterzeug holen, blickte er sich etwas verunsichert um. Was sollte er in diesem Haufen Fremden tun, wenn sie nicht mehr da war? Was wenn sie nicht wieder kam? Sie hatte versprochen ihm Hilfe zu suchen, doch jetzt? Alois wimmerte leise und presste seinen Kopf an ihren Hals, versuchte die zweifelnden Gedanken auszublenden.
Da sprach die andere Weiße, Kennocha, wieder und er setzte sich schnell wieder aufrecht hin um ihr zu lauschen. Er blickte sich erneut um, ein weiterer schwarzer Wolfsrüde war hinzu gekommen und tatsächlich nahm er erst jetzt den Hundewelpen wahr, der in der Nähe der Weißen saß. Er schien ganz stolz zu sein auf seine Idee und Alois schnaubte kurz. Da wurde das Geschehen schon wieder aufgewirbelt, als ein Wolfswelpe angepurzelt kam. Doch ein anderer Wolfsrüde nahm sich auch ihm an. Es wurde langsam voll und der Weiße tat sich jetzt schon schwer sich an alle Namen und Hintergründe zu erinnern. Anscheinend schien der, der auf den Welpen zugegangen war, bereits zur Kennocha und dem Welpen zu gehören, da sie über sein Einschreiten nicht überrascht schien. Er leckte sich über die Lefzen und setzte sich hin, etwas unsicher was er nun zum Geschehen beitragen sollte. Er blickte wieder erwartungsvoll zu Spieluhr auf.

voll die grüze tut mir leid wollte euch nicht warten lassen.


06.11.2013, 20:59
» Spieluhr
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Alois smilie kennocha, freki, Finley und der rest.



Immer noch war sie am hin und her überlegen, ob sie gehen oder bleiben sollte. Kurz schaute sie zu den anderen, dann wieder auf den Körper des jungen Rüdens. Alois. Sie war einfach hin und her gerissen. Vielleicht sollte sie einfach gehen und in Ruhe drüber nachdenken? Schließlich würde sie die anderen ja irgendwie wiederfinden. Es schien zumindest nicht so, als wollten sie weiterziehen. Leicht stupste Ihre Rute den Körper von Alois an, schaute dabei aber starr geradeaus, wieder zu den anderen. Somit wusste sie auch nicht, ob der kleine das gemerkt hatte. Sollte sie ihn vielleicht mitteilen das sie gehen würde? Nun, er würde ihr sicherlich folgen, oder auch nicht. Schließlich schienen alle hier freundlich, also würde er sicherlich schnell Freunde finden, die ihn nicht verletzen würden.
Eine fordernde Stimme drang in ihren Ohren, es kam von den schwarzen Rüden. Er forderte sie auf Ringelblumen zu suchen. Warum sollte sie? Alois ging es gut, es würde eine Narbe zurückbleiben. Doch das wollte Uhr auch. Sie musste immer sehen, zu was sie Fähig war wenn sie sich nicht unter Kontrolle hatte, sie durfte ihre tat nicht vergessen. "Nun, ich denke er möchte eine Narbe behalten, man ist doch stolz auf so etwas. Nicht war Alois?", nach dem letzten Satz schaute sie Alois mit ernster Miene an, aber so, dass nur er es sehen konnte. Er würde ihr sicherlich nicht widersprechen, und wenn doch müsste sie ihn wieder wehtun. Vielleicht sollte sie ihn doch in Stücke reißen?
Nein, nein, nein. Sie durfte nicht wieder in dieser Gedankenwelt versinken. Musste all diese Gedanken auslöschen, und in einer hinteren Ecke ihres Kopfes versperren. Wobei, wenn jemand es verdient hatte zu sterben, würde sie diese sicherlich wieder rauskramen, auch wenn das bedeutete das sie eine neue Therapie brauchte, um wieder normal zu werden.
Geräusche eines nähernden Tieres drangen in ihren Ohren. Sie schaute wieder zur Gruppe, und bemerkte das sich ein anderer schwarzer Rüde genähert hatte. Er stellte sich gleich als Solitario vor. Doch danach ließ sie schon ihre Aufmerksamkeit von ihm. Er strahlte nichts besonderes aus. Er war sicherlich so ein langweiliges Opfer, der sich alles sagen ließ. Da er sich auch nur an der weißen wand, die sich wenige Minuten als Kennocha vorstellte, und dann ihren Adoptivsohn, diesen hässlichen Köter, der sich Finley nannte. Hunde waren billige Nachmachen von Wölfen, die nicht einmal halb so stark waren. Also war dieser Knirps für ihr wahrscheinlich immer ein hässlicher, kleiner Knirps... auch wenn er ausgewachsen war. Doch als Kennocha etwas von einem Rudel erzählte, lauschte sie der ganzen Sache schon ein wenig gespannter. Also war sie mit Alois sofort richtig gewesen, auch wenn es am Anfang nicht so schien. "Ein Rudel. Klingt interessant. Doch was habt ihr für Absichten? Oder wollt ihr einfach nur allen Wölfen und..... Hunden ein Zuhause bieten?" Das Wort ´Hunden´ sprach sie abfällig aus. Sie konnte einfach nichts mit diesen Viechern anfangen.
Der Kopf von Uhr wand sich um als der kleine Welpe sich zu Wort meldete. Für ihn stand es anscheinend schon fest, dass sie alle bleiben würden. Ein leises knurren drang aus ihrer Kehle. "Wer hat gesagt das es ein zusammenleben geben wird? Es hat noch keiner gesagt, dass er bleiben will. Also kannst du dich auch nur darauf freuen, dass ihr ein Rudel gründen wollt.... Hund" Wieder wurde das Wort Hund abfällig ausgesprochen. Sie verdrehte ihre Augen und schaute die anderen an, wieder dabei den kleinen Welpen zu ignorieren. Er wollte mit seiner Adoptivmutter ein Rudel gründen? Nun, er würde doch eh nur dumm in der Ecke stehen und sich hinter seiner Mutter verkriechen, die sich am Ende um alles kümmerte, so wie es bis jetzt auch war. Doch Uhr würde bleiben, allein weil sie den Welpen fertig machen könnte, denn schlau wirkte er auf keinen Fall, sicherlich würde er nicht einmal merken, wenn man ihn runtermachen würde. In der Ferne erblickte sie einen anderen Hund, doch sogleich näherte sich diesem, ein anderer weißer Wolf. Also würde dieser Hund ihr schon einmal nicht mehr auf die nerven gehen. Doch die Ruhe wurde von einem anderen Welpen gestört... einen Wolfswelpen. Er schien vor etwas weg gerannt zu sein. Doch der braune Rüde, der erst nur dumm in der ecke rumgelegen hatte, ging auf diesen zu, also war dieser auch aus dem Spiel heraus.
Etwas weiches drückte sich gegen ihren Körper. Sie schaute neben sich, und streichelte den kleinen mit ihrer schnauze über den Kopf. Doch sie sagte ihm noch nicht, dass sie bleiben würde. Erst wartete sie ab, wofür er sich entschied.


06.11.2013, 21:40
» Bâtard
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Leotie


Es schien ihm beinahe so, als nähmen die Wölfe im Tal ihn kaum wahr. Dabei lag er nur wenige Meter entfernt auf einer Anhöhe, sie aufmerksam musternd. Womöglich war es sein Fell, dass den schlanken Rüden im sterbenden Herbstgras so gut versteckte. Doch da erhaschte ihn ein Blick, die Wölfin schien ihn gesehen zu haben. Dennoch richtete sich kein Wort an ihn, kein an ihn gerichteter Ton erklang. Und so verlieb er auf seinem Posten und musterte, was vor sich ging. Immer mehr Wölfe - für ihn bedrohlich und stark - näherten sich dem kleinen Fellknäuel, dass er mittlerweile als seinesgleichen zu identifizieren glaubte. Doch was wollten die vielen Wölfe von dem Jungen? Würden sie ihm ein Leid antun? Bâtards Loyalität gebot ihm, sich dem Jungen helfend zur Seite zu stellen. Doch die Wölfe würden ihn binnen weniger Sekunden einfach so in Stücke reißen, ihm alle Knochen brechen, ihn töten und - auf nimmer wiedersehen - von der Erde tilgen. Daran, Gott weiß, hatte Bâtard nun tatsächlich kein bisschen Interesse, selbst wenn das Leben eines Kindes auf dem Spiel stand. Da aber, und sein gesamter Körper zuckte, als habe ihn ein Stromschlag getroffen, drang eine zarte Stimme an sein Ohr. In nullkommanichts stand er auf den Beinen und funkelte wütend in die Richtung, aus der das Gemurmel kam. Selbst wenn er die Frage verstanden hätte, beantwortet hätte er sie nicht.

Sein Herz schlug felsenschwer in seiner Brust auf und ab. Sein gegenüber war, das erkannte er nun allmählich, ein bezaubernd schöner Wolf. Ein Mädchen, so zart die Stimme erklang. Sie war nicht viel größer als er, was jedoch vor allem daran lag, dass seine Beine gazellenlang waren. Sein Körper selbst war, verglichen mit ihr, schmächtig und kraftlos. Sie hätte ihn töten können. Stattdessen drang ihre Stimme fein und freundlich an sein Ohr, ließ ihn stutzen. Er wäre bereit gewesen, jeden Moment davon zu laufen. So schnell der Wind ihn tragen mochte. Aber sie war... freundlich!? Und sie fragte ihn allen Ernstes, was er war. Was? Wusste denn die großgewachsene Schönheit nicht was er war? Wussten die Wölfe denn nicht um ihre mickrigen, dafür umso variantenfreudigeren Artgenossen? "Ein Hund." knurrte er leise. "Ich bin ein Hund." Seine Stimme, ein wenig lauter und fast schon freundlicher. Die Angst schwang jedoch weiterhin eiskalt darin mit.

Entschuldige vielmals, dass ich nicht eher geantwortet habe .___. Da mein Router kaputt war und ich auch sonst viel zu tun hatte, kam ich erst jetzt dazu smilie


07.11.2013, 20:49
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Geschlossen