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Amdír



Ihre Augen ruhten befremdlich auf den schwarzen Rüden, zeigten ihre Unruhe. Nein, es war nicht gut, dass er hier war und insbesondere, dass sie nun über den bevorstehenden Krieg sprachen, konnte kein gutes Zeichen sein.
Das war also deren Plan? Reden. Diese Herde musste reichlich neu sein, wenn sie die Lage in diesem Tal noch nicht kannten. Nun gewissermaßen, wussten Kennocha von all den anderen auch nur vom Hören und Sagen. Vieles von dem klang aber äußerst glaubwürdig und ganz und gar nicht so, als würde ein netter Plausch über die Probleme hinweg helfen. Tatsächlich schien dieser helle Hengst, der in seiner Gestalt nur einem Schatten seiner selbst gleich kam, ein Inbegriff des Bösens zu sein. Allein deswegen wäre ein friedliches Gespräch ausgeschlossen, außerdem machte es die Runde, dass er nicht klar im Kopf war. Nicht, dass er dumm war, aber wirres Gerede, größenwahnsinnige Vorstellungen...
Sie schüttelte ihren Kopf. Das würde doch nur funktionieren, wenn einer aus dieser Herde in der Lage war in dieses verrückte Hirn einzudringen und es umzupolen. Vielleicht käme man auf ein Abkommen, aber war dies dann wirklich Frieden? Welchen Preis musste man dafür zahlen und wie sehe die Zukunft aus? Geplagt von der Angst, dass der Hengst den ungeschriebenen Vertrag irgendwann erneuern wollte. Jemand anderes sich von einer Sekunde auf die andere benachteiligt fühlte und durchdrehte.
Wenn dieses Tal also so schlecht war, mochte man sich fragen, warum die Fähe hier verweilte. Nun, manchmal traf eben auch der Klügste eine falsche Entscheidung. Nicht, dass Kenno sich als äußerst klug einschätzen würde. Ganz im Gegenteil. Von Zeit zu Zeit war sie äußerst naiv, hatte sie sich doch diesen beiden winzigen Waisen angenommen, obwohl sie zu der Zeit alleine gewesen war. Ohne jegliche Hilfe und absolut unerfahren was die Aufzucht von Welpen betraf. Jeder anderer Zeitpunkt wäre ein besserer für diese Entscheidung gewesen, als dieser. Sie hätte selbst erst einmal Mutter werden sollen, bevor sie sich als eine aufspielte. So vieles hätte schief gehen können und doch hatte es doch bis hierhin ganz gut funktioniert, oder etwa nicht? Ihr beiden Lieblinge waren gesund und munter.
Ein leichtes Lachen erklang, doch es wirkte befangen von Sorge. Irgendwas?, wiederholte sie ungläubig. Ich befürchte, das ist nicht genug. Das war ganz und gar nicht ausreichend. In Wahrheit hatten die Alacres Pacem also keinen Plan, nur wilde Wünsche und Träume.
Wenn es hart auf hart kommt, verwendete sie seine Worte, dann verraten Sie mir doch wie sich helfen, wenn nicht kämpfen. Solange sie ihr keinen überzeugende Idee überbringen konnten, würde sie sich wohl auf keinerlei Deal einlassen, außer dem, dass die Fenrir Ano weiterhin hier verweilte und ihren eigenen Weg ging. Den der Ruhe und Abgeschiedenheit.
Sie konnte seine Emotionen nicht recht deuten. Zum einem hätte sie an Verärgerung gedacht, seine leise Stimme tendierte aber fast zum Verletztseins. Ich habe nicht behauptet, dass ich Sie als solchen bezeichnen würde., stellte sie ruhig fest. Ihr Blick wanderte über das kleines Rudel.
Im Krieg hätten sie so doch überhaupt keine Chance. Diese Tatsache beängstigte sie durchaus, denn wenn sie nicht einmal eine Minute bestehen würde, so bedeutete dies, dass sie auch jetzt sehr verletzlich waren. Die Wölfin schluckte leicht, als die Worte ihres Gegenübers aber wieder ihre Aufmerksamkeit weckten.
Mayla? Kennocha war schon immer gut daran sich Namen und dazugehörige Gesichter zu merken. Und auch nun hatte sie eines vor ihrem inneren Auge. Eine kleine, braune Fähe, welche recht erschöpft gewirkt hatte. Doch wo war sie. Erneut glitt ihr Blick über die wenigen Mitglieder.
Nach ihrer Aufnahme war sie wenige Tage verweilt und dann wieder gegangen. Nicht gerade das, was sie sich unter ein Leben im Rudel vorstellte, doch das musste aus ihrer alten Erziehung her stammen. Damals durfte man nie alleine das Rudel verlassen. Mit Gleichaltrigen nur innerhalb eines bestimmten Radius und mit einem Älterem so weit wie eben dieser wollte. Draußen war es gefährlich, hatte man ihr eingebläut. Das war es auch hier, dennoch wollte er niemanden vorschreiben wo und wie lange seine Zeit mit was verbracht werden musste. Vielleicht war sie gar nicht weit weg, sondern hatte sich nur ein Versteck etwas abseits gelegt, weil sie sich in der neuen Gemeinschaft noch nicht so wohl fühlte. Eine Mayla gibt es hier., wandte sie sich ihm wieder zu. Was ist mit ihr? Gab es etwas ein Geheimnis über sie, welches die Weiße wissen sollte? Die Fähe war ihr eigentlich ganz sympathisch erschienen. Ein wenig verwirrt und verängstigt, aber wer war das schon nicht.


Wörter: 798

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24.11.2014, 18:53
»Amdír
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Kennocha



Der Schmerz fraß sich immer weiter in ihm herein. Es würde ihn ein Stein vom Herzen fallen, wenn er diesen Ort wieder verlassen konnte, und sich dann eine kurze Auszeit zu gönnen, ehe er weiter zog, um die anderen Herden zu besuchen. Doch sein Magen krampfte sich dabei auch wieder zusammen, wie würde das Treffen bei diesem Fahlen Hengst laufen? Der Irre, mit seinen Geistern. Wenn es diese überhaupt gab. Wirklich war der Rüde davon nicht überzeugt, doch man musste immer auf das schlimmste Gefasst sein. Was war wenn die bedenken der Fähe berechtigt war.. und nie wirklicher Frieden in diesen Tal einkehren würde? Und ein teil lastete auf seinen Schultern. Wenn irgendwas schiefging, war es seine Schuld. Denn er versuchte die Herden und dieses Rudel irgendwie zusammenzuführen. Man würde schon ein Kompromiss finden. Doch was war wenn irgendeiner irgendwann aus der Reihe tanzte? Aus Langeweile einfach alle Angriff? Dann wurde Blut verflossen, ob sie wollten oder nicht. Und er musste versuchen so schnell wie möglich ein neues Abkommen zu erstellen, womit alle Seiten einverstanden waren. Er musste einfach stark bleiben, er lebte ab jetzt nur noch für seine Aufgabe und für keinen anderen mehr. Sowas wie Freunde wollte er sich nicht mehr anschaffen, es würde ihm am Ende eh wieder das Herz brechen. Durch Mayla hatte er sich schon genug Probleme und Schmerz angeschafft. Er bereute die Zeit nicht, doch das hatte ihn gezeigt, dass sowas wie Freundschaft nicht immer gut war. Und er ab jetzt besser ohne Leben sollte. Und dieser Entschluss blieb auch stehen.
Das Wetter wurde immer kälter, der ganze Rudelplatz war mit Schnee bedeckt. Er hoffte einfach, dass er gut durch den Winter kam, dass alle genug zu jagen hatten. Denn er wünschte keinen den tot. Winter war das härteste für ein Rudel. Wenn nicht viel zu fangen gab, mussten sie teilweise zwei Kaninchen aufteilen. Aber gut, es war nicht seine Sorge. Darüber musste sich eher Kennocha einen Kopf machen
Ihre Stimme klang auch sogleich in seinen Ohren und er lauschte dieser gespannt. Einerseits hatte sie recht. Doch wenn erst alle auf einer Seite standen, konnte man einen außenstehenden auch noch dazu bewegen, durch Kompromisse friedlich zu bleiben. "Einen Kampf würde es in den seltensten Fall geben. Wenn wir alle auf einer Seite bekommen, und vielleicht nur einer aus der Reihe tanzt, wird man ein Kompromiss finden. Alle Leiter setzen sich zusammen, und diskutieren aus, wie man friedlich zusammenleben kann." Seine Stimme hatte einen festen und überzeugenden Klang angenommen. Und das war er auch. Doch natürlich konnte die weiße immer noch bedenken haben, er würde trotzdem weiterhin versuchen diese aus dem Weg zu räumen.
"Das habe ich auch nie gesagt, ich habe nur meine Sichtweise davon erklärt", meinte er ebenfalls mit einer sehr ruhigen Stimme. Hatte in diesem Moment schon vergessen, dass er Mayla in ihr Gespräch erwähnt hatte. Wenn auch leise. Er hatte ja immer noch die Hoffnung das die Fähe das überhört hatte. Doch diese Hoffnung zersprang, als sie ihren Name aussprach. Der dunkle biss sich auf seine Lippe. Mist. Er hatte keine Lust irgendwas zu diesem Thema zu sagen. Sekunden verstrichen, die sie in Stille dastanden, und er immer noch nichts wegen Mayla wusste. Bis sie endlich diese Stille brach, und ihm sagte das sie sich hier aufhielt. Schlimmer konnte es nicht sein. Was war wenn sie ihn hier sah, jedoch er sie nicht sah? Er versuchte ruhig zu bleiben. "Und wwww...wwo ist sie jetzt?" Er merkte er später das seine Stimme zu zittern begangen hatte. Das dufte einfach nicht war sein. Am liebsten würde er einfach abhauen... aber er durfte es nicht...


23.12.2014, 21:09
» Kennocha


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Amdír



Der Winter brach dieses Jahr ziemlich verspätet ein. So lange hatte sie auf den Schnee gewartet und nun kam er in den letzten Ausläufern. Mittlerweile war die Schneedecke zu einer beträchtlichen Höhe angestiegen. Dies wäre an sich kein Problem, wären da nicht ihre Beutetier, welche sich nun einmal zum Großteil von dem ernährten, was sich darunter befand. Sie hoffte nur, dass die Kälte sich nicht dazu entschied die verlorene Zeit im nächstem Jahr nachholen zu wollen. Es wäre nur all zu schade, wenn das Frühjahr verloren gehen würde. Es war ihre liebste Zeit. So viele frische Gerüche in der Luft, das muntere Singen der Vögel und nicht zu warm. Ebenso bot der Nachwuchs den jungen und unerfahren Wölfen eine gute Möglichkeit, das Jagen zu lernen.

Seufzend schüttelte sie leicht ihren Kopf. Irgendwas, irgendwann, wenn...Sie müssen sich schon eingestehen, dass ihre Aussagen ziemlich vage sind. Sie schaute den Dunklen eindringlich an, schien ihm etwas Zeit zu geben, sich darüber selbst nochmal Gedanken zu machen. Es gibt noch keinen Plan, richtig? Kennocha war selbst keine allzu große Strategin, doch sollte der gesandte Rüde wissen, dass diese Argumente keineswegs überzeugend waren. Sie würde das Rudel nicht für irgendwelchen blinden Versuche hergeben. Jeder, der hier herkam wünschte sich Sicherheit und Geborgenheit. Bisher konnte dies eingehalten werden, doch nun geriet das gesamte Konstrukt ins Wanken.
Sie befürwortete die Idee dieser Alacres Pacem durchaus. Es wäre äußerst schön, wenn das gesamte Tal in Frieden miteinander auskommen könnte. Doch genau darin lag auch ein Problem für die Weiße. Bisher hatte das Rudel hier friedlich gelebt, es gab weder Feindschaft noch Freundschaft mit einer anderen Gruppierung, auch waren die Fenrir Ano nie auffällig geworden. Weshalb also sollte dies nun eine Änderung erfahren? Worum auch immer der Streit dieser beiden konkurrierender Herden ging, es lag nicht in ihrem Interesse. Es gab also nichts auszuhandeln. Alles war gut so wie es war.
Desweiteren wage ich zu bezweifeln, dass sich mein Sohn mit Pferden auszutauschen wünscht. Nicht zuletzt würde Kenno Ruari aber auch nicht freiwillig in eine Art der Kriegsverhandlung schicken. Er ist der Leiter., stellte sie klar.

Skeptisch brachte sie ihren Kopf in eine leichte Schräglage. Was hatte es mit Mayla und ihm auf sich. Das kann ich Ihnen nicht sagen. Die Mitglieder genossen ein Privatleben. Wann immer sie sich zurückziehen wollten, durften sie das, ohne sich abzumelden. Sie hatte keinen Kontrollwahn und somit wusste sich auch nicht jederzeit über jeden Einzelnen Bescheid. Sicherlich würde Kennocha sich durchaus Sorgen machen, aber bei der angesprochenen Fähe handelte es sich um eine Erwachsene. Sicherlich lässt es sich einrichten, dass ich ihr etwas mitteile, wenn ich sie sehe., bot sie an, falls er es wünschte. Allem Anschein nach, würde er dies aber nicht wollen. Eher wirkte Amdír so, als würde er so viele Kilometer zwischen diesen Ort und sich bringen wollen wie nur möglich.


Wörter: 519

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31.12.2014, 17:54
»Ruari
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Banshee



Unruhig marschierte Ruari auf und ab. Er wollte etwas tun, nichr nur untätig rumsitzen – gleichzeitig wusste er nicht wirklich wohin mit sich. Er ließ sich auf sein pelziges Hinterteil plumpsen und streckte seine Vorderbeine aus. Mit seinen stechenden blauen Augen blickte er übern Rudelplatz, wo alle sich friedlich unterhielten. So langsam schien sich eine Rudelstruktur zu bilden, die anfänglichen Mitglieder gewöhnten sich aneinander und auch vereinzelte Neuankömmlinge kamen hinzu. Bald sollten alle eine Aufgabe gefunden haben, die Ausbildungen sollten beginnen. Doch es schien alles noch so weit entfernt, es ging viel zu langsam vorwärts für den ungeduldigen roten Prinz. Er sprang wieder auf und lief etwas auf und ab, ehe er regungslos verharrte. War das gerade..? Er spitzte die plüschigen Ohren und spannte seine Muskeln an. Da! Eine kleine Maus huschte über die dünne Schneeschicht, und Ruari konzentreite sich und setzte nach, er rannte auf sie zu, und ehe sie ihn überhaupt bemerkte, schnappte er nach ihr und töte sie mit einem festen Biss. Er ließ die Maus fallen und hechelte leicht, sich erneut umsehend. Er war schon immer ziemlich flink gewesen, aber das Geschick zum Jagen großer Tiere fehlte ihm. Vielleicht würde es mit dem Alter kommen, vielleicht auch nicht, das kümmerte ihn nicht wirklich. Immerhin war er der Anführer dieses Rudels und in einem Rudel versorgten sich alle gegenseitig, da würde es schon genügend gute Jäger geben.
Inzwischen war Ruari schon fast ein Teenager. Seine Pfoten wirkten immer noch zu groß für den kleinen Körper und seine Beine schienen zu lang. Doch er hatte immer noch einen flauschigen Babypelz und ein Welpengesicht. Er nahm fast schon behutsam den Schwanz der Maus zwischen die Zähne und stolzierte so über den Platz. Er sah sich nach Kennocha um, doch die Weiße schien in einem wichtigen Gespräch mit einem Fremden zu sein, also wollte er sie nicht stören. Da entdeckte er etwas abseits ein unbekanntes Gesicht. Ein kleines helles Fellknäuel, ein Welpe, der noch etwas jünger wirkte als er selbst. Als er diesem Hund entgegen lief, schnüffelte er und erkannte an dem Geruch, dass es sich um eine Fähe handelte. Er wedelte aufgeregt mit der Rute, sie war sogar noch kleiner als Finley! Aber als er sah, dass sie ganz schwach und etwas hilflos wirkte, verschwand seine Freude. Er machte ein paar Meter vor ihr Halt. „Hi.“, nuschelte er. Daraufhin ließ er die Maus fallen und blickte sie mit schief gelegtem Kopf an. Dann sah er in die zweifarbigen Augen der Hündin. „Ich glaube die kannst du besser gebrauchen als ich..“, murmelte er dann und schob ihr die Maus vorsichtig entgegen. Er verharrte einige Momente, in einer komischen Stille.
Ach ja, ich bin übrigens Ruari, der Anführer der Fenrir Ano.. und du bist?“, meinte er und verzog die Lefzen zu einem vorsichtigen Lächeln.


03.01.2015, 00:48
»Amdír
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Kennocha



Vielleicht sollte der schwarze nun wirklich endgültig gehen. Die weiße konnte sich das ganze noch einmal durch den Kopf gehen lassen, und jemanden zu seiner Herde schicken, wenn sie sich entschieden hatte. Er wusste aber jetzt wenigstens, dass sie keine bösen Absichten hatten und auch keinen Krieg provozieren wollten. Wenigstens ein Anfang. Einerseits konnte er die weiße ja auch verstehen, aber andererseits auch nicht. Was wohl daran lag das er nicht der Typ war der feige abhaute, wenn es zu brenzlich wurde. Er stürzte sich ins Getümmel und versuchte die Fronten wieder zum zusammenarbeiten zu bringen, anstatt sich zu bekriegen. In diesem Tal würde es schwer werden, aber es war möglich.
Er lauschte ihren Worten. Einerseits hatte sie wieder recht, aber irgendwie auch nicht. "Als vage würde ich sie nicht bezeichnen, und der Plan kann schlecht ausgearbeitet werden, wenn wir das alleine machen müssen. Wir brauchen einfach die Sichtweise der anderen. " Sollte sie das ganze einfach noch mal auf sich wirken lassen. Sie konnte sich ja immer noch umentscheiden. Seine Pflicht war in seinen Augen zur Hälfte erfüllt. Dann konnte er also endgültig gehen. Doch nicht ohne noch weitere Worte zu erwähnen. Er würde noch ein wenig warten ob die weiße Fähe noch was zu sagen hatte, sonst war er fertig, und würde sich eine Herde vornehmen, welche wusste er noch nicht. Man würde es sehen. Er fand es einfach naiv von der weißen das sie glaubte, sie können hier immer im Frieden leben. Amdir hatte das Rudel gefunden, da konnten die anderen es auch. Und so konnten sie nichts machen, wenn sie wirklich mal angegriffen wurden. Aber das musste ja jeder selbst wissen. "Nun, sie können ihn ja von unseren Gespräch berichten, ich werde in naher Zeit wieder kommen, um hören wie ihr euch jetzt wirklich entschieden habt. Mehr als euch unsere Absichten zu erzählen kann ich nicht. Wenn ihr nicht wollt ist dies natürlich auch okay" Und wenn die weiße nicht selbst mit ihren Sohn reden wollte, übernahm er das. Wobei es ihm schon komisch vorkam, ein Welpe als voller Leiter. Ob das wirklich gut gehen konnte? Aber gut, darum musste er sich ja keine Sorgen machen, es war nicht sein Rudel.
Als sie wieder auf Mayla zurückkam schüttelte er nur den Kopf. "Nein, alles gut." Es war besser so wenn er nicht wusste wo sie war. Er würde nur in den Zwiespalt stehen ob er zu ihr hin sollte oder nicht. So war sie weg, er fand sie nicht wieder und musste sich also auch nicht mehr rechtfertigen.
"Wie auch immer, ich werde nun gehen. Ihr könnt euch das ganze wie gesagt durch den Kopf gehen lassen. Und wenn ihr euch eher entscheidet bis ich wieder da bin, könnt ihr uns ja mal ein Besuch abstatten." Er legte ein letztes Lächeln auf seine Lippen und nickte noch einmal dankend ehe er sich umdrehte und langsam das Rudelgebiet verließ... mit gemischten Gefühlen.

--> weg


04.01.2015, 15:13
» Banshee
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Ruari



Die kleine hatte sich am Rande des Gebietes zurückgezogen. Sie fühlte sich immer noch so alleine. Jedoch hatte sie auch Angst irgendwo dazwischen zu funken. Also blieb sie lieber allein und versauerte wenn es sein musste. Sie dachte es würde sich alles ändern, doch immer noch nagte ihre Vergangenheit hat ihr. Sie vermisste ihre Eltern. Doch diese würden nie wieder kommen. Und jetzt war sie hier so alleine, hatte niemanden. Fror und hatte Hunger. Dabei konnte sie nicht einmal jagen. Diese Zweibeiner hatten ihr Leben zur Hölle gemacht. Ihre Pferde wurden so gut behandelt.. und sie... sie musste Kämpfen. Ihr Kopf legte sich auf den Boden und sie winselte einige male leise auf. Ihr Magen zog sich immer weiter zusammen. Jedoch sah es nicht so aus als würde eine Jagd anstehen.. also musste sie für sich selbst Sorgen.. und das konnte sie einfach nicht. Zurzeit war es aber auch recht ruhig im Rudel. Die meisten waren im Gespräch verwickelt oder ruhten sich aus. Langsam spürte sie die kälte in ihr einziehen durch den Schnee. Langsam stand sie auf, und bewegte sich ein wenig hin und her, ehe sie sich wieder an einer anderen stelle niederließ. Am liebsten würde sie zur der weißen Fähe rennen, sie kam ihr so nett vor... doch auch sie schien Beschäftigt.
Sie war anscheinend kurz eingeschlafen, denn als sie die Augen wieder öffnete, lief ein anderer Welpe auf ihr zu. Rot und weiß mit blauen Augen. Sie war immer wieder fasziniert von diesen blauen Augen.. sie selbst trug ja auch eins mit sich... das andere war jedoch braun. Jede seiner Bewegung beobachtete sie, ehe er vor ihr stehen blieb. Einige Meter lagen zwischen den beiden. "H... Hallo", erwiderte sie leise und beobachtete wie der Welpe die Maus fallen ließ. Am liebsten würde sie darüber herfallen. Als er meinte sie könnte diese sicherlich besser gebrauchen, schaute sie zwischen der Maus und den anderen hin und her. Wagte sich aber immer noch nicht die Maus zu nehmen. Als er sich als Anführer vorstellte sprang sie direkt auf und schob ihn die Maus zurück. "Ich... ich dachte immer erst darf das Leittier essen.. dann die Mitglieder." Sie senkte langsam den Kopf und wartete nur darauf das er die Maus nahm.. doch als nichts passierte schaute sie ihn wieder an. "Schuldige... mich nennt man Banshee" Man merkte schon an ihrer Aussprache, das sie nicht gerade sehr alt war. Sie selbst wusste nicht wie alt sie war bestimmt so 3 Monate. Und in diesen 3 Monaten war ihr einfach zu viel schreckliches erfahren...


05.01.2015, 16:28
» Kennocha


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(Amdír)



Die Fähe bemerkte wie wie ihr Gegenüber zunehmend unruhiger wurde. Nun vermutlich lief dieses Gespräch nicht so ganz wie er es sich wünschte und er musste auch noch bei den anderen Gruppierungen vorbeischauen. Aber was hatte er auch erwartet? Doch nicht etwa, dass Kennocha das Rudel mit Jubelschreien den Plänen der Herde unterwerfen würde. Nun, jene existierenden noch nicht einmal. Das ganze war einfach viel zu riskant. Für dieses Tal erschien ihr dieses Vorhaben als wollte man weltweit Frieden schaffen.
Nun denn meine Sichtweise haben sie. Ich halte es für äußerst dumm sich zwischen zwei Fronten stellen zu wollen, von deren Kräften wir womöglich nicht einmal einen Bruchteil erahnen. Sie hatte von einigen Gerüchten gehört, welche davon wahr waren oder ob überhaupt, das konnte sie nicht beurteilen. Jedoch hatte ihre eigene Fähigkeit sie in ihrer Kindheit oft verängstigt. Immerwieder hatte sie sich gefragt, wie so etwas möglich war. Doch nie hatte es eine Antwort gegeben und somit war es als etwas Möglichem akzeptiert worden. Genauso konnte sie sich also all das andere Gerede von Zauberei, Verwandlungen und Unsterblichkeit vorstellen. In ihrer Welt gab es nichts mehr, was es nicht gab.
Ihre Absichten sind mir durchaus bewusst, Amdír. Diese allein reichen aber nicht aus, damit das gesamte Rudel in so ein... Abenteuer schmeißen werde. Selbstmord war eigentlich das,w as sie eher davon hielt. Sie lebte derzeit in Frieden und Gelassenheit, weshalb sich dies also freiwillig zerstören. Sicherlich war sie sich den Gefahren und Risiken bewusst, sich dieses Plätzchen aufgesucht zu haben. Aber wenn es zu brenzlig werden würde, bestand immer die Möglichkeit fort zu gehen.
Sie nickte leicht. Was auch immer zwischen ihm und Mayla war, es schien durchweg komisch. Nun, vielleicht würde die irgendwas darüber in Erfahrung bringen.
Auf Wiedersehen. Denn dies glaubte sie tatsächlich. Er würde wieder kommen. Vermutlich konnte er ziemlich penetrant werden, doch wenn er das Nein irgendwann nicht mehr verstehen würde, wusste sie sich durchaus zu helfen. Auch sie besaß ihre Grenzen, dazu gehörte eben auch ihr eigener Seelenfrieden.
Ihr Blick wanderte zu der kleinen Ansammlung an Wölfen und Hunden. Ruhe. Seufzend wandte sie sich um, um sich für ein wenig zurückzuziehen. Wie der Rüde meinte, sich ihre Gedanken machen, Dinge durch den Kopf gehen lassen. Ihre Augen landeten auf Ruari, welcher sich mit einem anderem Welpen unterhielt und sogar etwas mit ihr teilen wollte. Dieser Anblick ließ ein Lächeln auf ihr Gesicht entstehen. Das war ihr Sohn. Er hatte bereits schlechte Dinge im Leben erfahren, ihre Aufgabe war es ihn von nun an so weit weg wie möglich davon zu halten. Vor einigen Dinge würde sie ihn nicht beschützen können. Es gab ganz natürliche Dinge, so konnten Freunde krank werden, vor ihm versterben. Auch Liebeskummer oder vergleichbares Leid konnte sie nicht abhalten. Aber genau so, wie sich gerade das Bild ihr bot, war es doch schön.


Wörter: 514

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07.01.2015, 12:46
»Garou
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Kennocha


Die Muskulatur der kräftigen Hinterläufe spannte sich sichtlich an, ja, der gesamte Körper des Wolfes schien gespannt wie ein Bogen. In den bernsteinfarbenen Augen stand höchste Konzentration. Und jetzt. Garou katapultierte sich nach vorn und Schnee stob auf, als er wieder auf dem boden landete. Doch statt seine Zähne in zartes Nackenfleisch bohren zu können, schloss sich sein Kiefer um nichts als Luft. Ein dunkles Grummeln entwich ihm, während er dem davonstürmenden Hasen mit zu Schlitzen verengten Augen nachsah. Das war es wohl vorerst mit einer kleinen Mahlzeit – durch diesen Fehlschlag würde die Hälfte aller Pflanzenfresser im näheren Umkreis aufgeschreckt worden sein. Unwillkürlich blickte er über seine Schulter und glaubte schon, gleich in ein Gesicht zu blicken, auf welchem sich ein hämisches Grinsen abzeichnete. Exakt diese Reaktion wäre von jenem Wolf zu erwarten, mit welchem er gerade noch ein Gespräch geführt hatte. Doch er schien längst verschwunden, ohne dass Garou es bemerkt hatte. Ob er darüber Freude oder gewissermaßen eine seltsame Form von Traurigkeit empfand, wusste er selbst nicht. Es war angenehm gewesen, sich einmal mit jemandem zu unterhalten, der auf derselben Ebene agierte. Eine Ebene, die erfüllt war von boshaftem Sarkasmus und wenig freundlichen Gedanken. So einem Artgenossen begegnete man in der heutigen Zeit selten. Von allen Seiten ertönte lediglich Gejammer, wie schrecklich doch der Krieg sein und welch ein grausames Leid er überall hervorrief. Sicher, Krieg war auch nach seinen Wertvorstellungen nichts Positives. Manchmal allerdings musste man kämpfen, um etwas durchzusetzen – und genau das geschah doch hier im ganz großen Stil. Er für seinen Teil war sich nicht unbedingt sicher, welcher der vertretenen Seiten er am ehesten zustimmen würde. Sie alle vertraten Ziele, mit denen er sich nicht unbedingt absolut identifizieren konnte. Und auch mit dieser neuen Gruppierung, den Alacres Pacem, konnte er sich nicht wirklich anfreunden. Ein friedvoller Weg ohne jegliche Form des Kampfes. Das entsprach nicht unbedingt dem Leben, was er bislang geführt hatte. Möglicherweise war diese gewisse Unentschlossenheit auch einer der Gründe, warum er sich diesem Rudel angeschlossen hatte. Die Fenrir Ano hielten sich aus allem heraus, bildeten eine unscheinbare Gruppe für sich, die bloß nicht das Interesse von den größeren Mächten wecken wollte. Letztendlich allerdings ging es nur um eines, das er hier wollte; die Verwirklichung seines lange ersehnten Traumes. Oder lieber gesagt, die seines Zieles. Denn ein Traum war das Ganze nicht. Träume waren surreal und zeichneten sich zumeist dadurch aus, dass sie nicht zu erfüllen waren. Was er plante, konnte auch von jemandem wie ihm bewältigt werden.

In letzter Erinnerung an die verloren gegangene Mahlzeit leckte der Dunkle sich über die Lefzen, bevor er sich endgültig umwandte und in Richtung Lichtung schritt. Er war nicht fernab vom Hauptversammlungsort des Rudels, hatte sich nur innerhalb des umsäumenden Waldgebietes aufgehalten. Unter seinen mächtigen Pfoten knirschte der Schnee und tiefe Abdrücke blieben darin zurück. Vereinzelt rieselten Schneeflocken von den Ästen auf ihn hinab und kamen für einige Momente in seinem Fell zum Ruhen. Allerdings dauerte es nicht lange, bevor sie zu Wasser zerflossen. Seine durchdringenden Augen erfassten rasch die kleine Ansammlung von Wölfen und Hunden, die sich auf dem Platz tummelte. Gut, ‚tummelte‘ wäre wohl etwas übertrieben gesagt. Am Fuße einer der letzten Bäume ließ Garou sich letztendlich auf die Hinterläufe sinken und beobachtete das Geschehen, was sich an verschiedenen Ecken abspielte. Dieser kleine Welpe, der wohl Anführer des Rudels sein sollte, sprach anscheinend gerade mit einem neuen Spielgefährten, wenn er sich diesen recht boshaften Gedanken einmal erlauben durfte. Die Stellvertreterin dagegen befasste sich in diesem Moment mit einem Rüden, den er bislang noch nicht hier gesehen hatte. Ein neues Rudelmitglied? Er spitzte seine Ohren, um zumindest einige Wortfetzen aufzufangen. Der Unbekannte wirkte recht kräftig, wenn auch seine Haltung eher darauf hindeutete, dass er vom Kämpfen keine Ahnung hatte. Wenig gestrafft, die Schultern vielmehr hängend, die Rute in Bodennähe pendelnd. Nein, er war mit Sicherheit kein Krieger. Wenn der Schwarze es allerdings richtig verstand, so handelte es sich bei ihm um einen Abgesandten der Alacres Pacem, der die Helle wohl zu einer Art Bündnis überreden wollte. Seine Mundwinkel zuckten und er wandte für einen Moment den Kopf ab, um sein amüsiertes Grinsen zu verbergen. Um eine zweite Leiterin von etwas Derartigem zu überzeugen, musste man schon bessere Worte finden. Er für seinen Teil hätte an seiner Stelle eine bedeutend glanzvollere Leistung abgeliefert. So dauerte es auch nicht übermäßig lange, bis der Unbekannte verschwand. Vorher faselte er noch etwas von einer Mayla, von der Die Helle ihm berichtete, dass sie Teil dieses Rudels war. Ein verloren gegangenes Liebchen oder was sollte sie sein? Auch sie hatte Garou bislang noch nicht kennengelernt und aufgrund seines eher geringen Bedürfnisses nach einer festen Bindung wollte er das nicht unbedingt. Außer sie wäre eine starke Fähe, mit deren Unterstützung er eine Menge anfangen konnte. Aber wie sollte jemand willensstark und durchsetzungsfähig sein, der sich mit so einem Schwächling abgab? Der Rüde wagte also zu bezweifeln, dass die Genannte mehr als ein dummes Weibchen war.

Nachdem Kennocha nun für eine Weile allein dort stand und lediglich ihren Blick über den Platz schweifen ließ, entschloss er sich, ihr ein wenig Gesellschaft zu leisten. Natürlich nicht ohne den ein oder anderen Hintergedanken. In respektvoller Haltung näherte er sich somit der Hellen, um ihr schließlich sachte zuzunicken. Dürfte ich ihnen Gesellschaft leisten? Garou fügte eine kurze Pause ein, bevor er fortfuhr. Ich wollte nicht willentlich lauschen, doch ihr hörte, dass dieser Rüde von den Alacres Pacem kommen soll. Von dieser neuen Herde habe ich bereits gehört.. Er unterdrückte ein Grummeln, um seine Abneigung gegenüber dieser Herde nicht allzu deutlich zu machen. Zwar war ihm an Direktheit gelegen, doch so sollte man sicher nicht beginnen. Vielleicht würde sie so allerdings einwilligen, mit ihm ein Gespräch zu führen und dabei möglicherweise erklären, was Genau der Fremde gewollt hatte. Eine Möglichkeit, sie in ihrer eigenen Meinung zu unterstützen und sich dabei einen besseren Stand zu erarbeiten. Allerdings bestand auch die Chance, dass sie über den Umstand, dass er eben doch gelauscht hatte, wenig begeistert war. Das Gespräch ablehnte. Abwartend verharrte der Dunkle, den Kopf noch immer respektvoll leicht gesenkt, während seine bernsteinfarbenen Augen allerdings direkt auf sie gerichtet waren. Wie bereits bei seiner Ankunft hier ignorierte er den Geruch ihrer Läufe völlig und man könnte meinen, er besäße keinen Geruchssinn und würde sie deshalb gar nicht wahrnehmen.


12.01.2015, 17:28
» Kennocha


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Garou



Die Begegnung mit dem schwarzen Rüden Amdír zerbrach ihr im Nachhinein doch mehr den Kopf, als sie zugeben mochte. Es war nicht diese Herde von der er kam. Alacres Pacem.
Vielmehr beängstigte es die Weiße, dass sich eine ganze Gruppierung zusammenschloss, um die vorherrschenden Spannungen in diesem Tal aufzulösen und einen Krieg zu verhindern.
Als sie hierher gekommen war, wusste sie davon nichts. Hatte es aber ziemlich schnell mitbekommen. Jeder sprach davon, versuchte sich die Dinge aufzuklären und für sich zu erschließen, welcher Gruppe man sich am ehesten anschließen sollte. Kennocha hatte dies für einen ganz normalen Lauf der Dinge gehalten. War es nicht immer so, dass sich wer profilieren wollte? Übertrieb diese Herde also maßlos und gab es wirklich Grund zur Sorge? Wenn die Fähe ihre Welpen und dieses entstehende Rudel damit unwissentlich in Lebensgefahr gebracht hatte, so würde sie sich dies sicherlich nicht verzeihen können.
Ihr Blick wanderte über die einzelnen Mitglieder. Sie wirkten ruhig und friedlich, also versuchte auch sie tief durchzuatmen. Warum sollte man sie denn mit in irgendwelche Kämpfe verwickeln. Ein Blick genügte doch, um zu sehen, dass die Fenrir Ano alles andere im Sinne hatten, als irgendjemanden etwas streitig zu machen.

Schritte näherten sich ihr. Selbstsicher, zielstrebig und fest. Eigentlich konnte es nur einen geben, der zu diesem Auftreten in der Lage war. Mit einem Lächeln wandte sie sich dem Schwarzen zu und nickte ihm entgegen. Sicher doch, Garou. Das gerade diese Rüde die Rolle des Beraters einnahm, würde ein Außenstehender wohl nie verstehen und doch musste man sich eingestehen, dass er den Eindruck hinterließ eine Menge Lebenserfahrung zu besitzen. Hinter seiner oft emotionslos drein blickenden Fassade mochte ein munteres Hirn voller Ideen und Weisheit hausen.
Sie dürfen mich auch gerne Duzen. Kennocha war niemand, der sich gerne lange mit solchen unpersönlichen Anreden aufhielt. Es war gewiss eine Sache der Höflichkeit, aber er war ein Rudelmitglied. Und sie auch. Vielleicht mochte sie eine leitende Rolle einnehmen, das machte sie aber keineswegs unwölfischer. Seufzend ließ sie sich auf ihre Hinterläufe nieder, schaute für einen Moment in die Ferne. Man konnte regelrecht ihre Besorgnis in diesem einem Ton spüren. Gleichzeitig wusste man nicht, ob da tatsächlich ein bestätigendes ´Hm´ zu hören war oder es lediglich die Luft war, welche beim Hinausströmen unwillkürlich dieses Geräusch erzeugten.
Und?, fragte sie Garou nach seiner Meinung. Was hatte er gehört? Gutes, schlechtes? Wie überhaupt? Ihre Stirn legte sich in Falten, als sie ihn anblickte. Er hatte das Rudel doch gar nicht verlassen oder hatte sie seine Abwesenheit verpasst...
Ach das machte einen noch ganz paranoid. Sie hatte von den anderen auch gehört, ohne groß das Tal auskundschaften zu müssen. Sie verhielten sich nun auch nicht gerade zurückhaltend.
Was denkst du?


Wörter: 489

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15.01.2015, 00:31
»Garou
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Kennocha


Ohne eine Spur von Ungeduld wartete er ab, wie die Helle reagieren würde. Sie mochte das Bedürfnis verspüren, nach dem Gespräch mit dem Diplomaten der Alacres Pacem etwas Ruhe zu finden und über das Gesprochene nachzudenken. Wenn dem so war, dann wollte er sie lieber nicht stören. Als Berater war er zwar bereits recht gut gestellt, dennoch wollte er sich nichts aufgrund eines falschen Wortes, einer falschen Handlung verderben. Das Risiko war zu hoch. Zu lange verfolgte er schon seinen Plan, endlich Leiter eines Rudels zu werden und einen gewissen Einfluss zu erlangen. Eine noch längere Periode mit Warten zu verbringen wäre machbar - aber qualvoll. Danke. Dieses einzelne Wort formulierte er mit rauer Stimme, als die Fähe ihm schließlich das Näherkommen erlaubte. Eine große Pfote nach der anderen setzte er in den Schnee und bewegte sich somit noch etwas vorwärts. Ebenso wie seine Gesprächspartnerin ließ er sich in angemessenem Abstand auf die Hinterläufe sinken. Die Wärme ihres Körpers war nicht mehr als ein Hauch und ihre Pelze berührten einander in keinster Weise. Gebührend also, was ihrer beider Ränge betraf. Ein kurzzeitiges Lächeln umspielte die Mundwinkel von Garou und er nickte, als seine Gesprächspartnerin den Aspekt des 'Duzen' ansprach. Nun, es sollte sein Schaden nicht sein, wenn sie ihm dies erlaubte. Allerdings war für den Augenblick nicht der Zeitpunkt, sich mit diesem Umstand zu beschäftigen. Vielmehr musste er sich auf die ihm gestellte Frage konzentrieren.


Mir kam zu Ohren, dass sie angeblich den rein friedlichen Weg wählen wollen, um diesem Krieg ein Ende zu setzen. Möglicherweise entspricht das auch der Wahrheit. Ich will nicht an ihren Absichten oder Handlungsvorsätzen zweifeln. Tatsächlich könnte er sich vorstellen, dass diese Gruppierung friedlich vorgehen wollte. Immerhin würde dies auch ihrem Namen entsprechen, Alacres Pacem. Er vermutete nicht, dass es sich um bloßen Schein handeln könnte. Zumindest nicht laut dem, was er gehört hatte - aber der Dunkle musste zugeben, dass er in dieser abgelegenen Gegend noch nicht allzu viele Informationen hatte sammeln können. Letztendlich ging es ihm im Augenblick aber vornehmlich darum, der Hellen eine möglichst objektive Antwort zu liefern. Allerdings halte ich es für schier unlösbar, sich in einen Krieg ohne jegliche Form von Gewalt einzumischen. Es mag funktionieren, sich dem Frieden zu verschreiben, sofern man sich aus den Angelegenheiten der Anderen heraushält. So, wie die Fenrir Ano es taten. Nicht unbedingt sein Weg, aber der, welcher eben eingeschlagen worden war. Für den Moment nicht zu ändern. Was auch immer sie für Aktionen planen, ich kann mir nicht vorstellen, dass diese ohne Kämpfe ablaufen können. Ein falscher Schritt und jemand könnte sich zum Angriff animiert fühlen. Leicht legte er den Kopf schief und hielt die bernsteinfarbenen Augen unvermindert auf Kennocha gerichtet, bevor er den Blick nachdenklich umherschweifen ließ. Welchen Sinn mochte es haben, eine kleine Gruppierung von Wölfen und Hunden auf seine Seite ziehen zu wollen? Vermutlich würden die Alacres Pacem versuchen, jeden von ihren Plänen zu überzeugen, die noch unentschlossen oder bewusst ohne konkrete Position im Stillreich lebten. Den mit einer Vielzahl von Wesen ließen sich eine Art weit verknüpfter Netzwerke bilden, mithilfe derer langsam Einfluss auf die beiden Hauptkonkurrenten genommen werden konnte. Ayodan Enay und Gaistjan Skairae. Ihre Anführer ließen sich gewiss nicht einfach so von schlichten Verhandlungen überzeugen. Aber wenn man sich langsam von unten nach oben arbeitete, von niedrigen zu hohen Mitgliedern, dann hatte man vielleicht eine Chance. Doch wie gesagt, dafür brauchte man jeden Mitstreiter, den man bekommen konnte.


Ehrlich gesagt wüsste ich nicht einzuschätzen, wie klug es wäre, sie zu unterstützen. Eine Münze mit zwei Seiten; es könnte sowohl positive, als auch negative Aspekte nach sich ziehen. Glückt der friedliche Weg der Alacres Pacem, dann könnten wir als Gruppierung von uns behaupten, zum herbeigesehnten Ende des Krieges beigetragen zu haben. Auf gute Weise. Doch ebenso könnte das Ganze fehlschlagen und es bestünde sogar die Gefahr, Leben zu verlieren. Der schwarze Rüde war sich in seinem Selbstbewusstsein recht sicher, eine kluge Antwort gewählt zu haben. Eine, die seiner Position als Berater gerecht wurde. Er hatte sich Mühe gegeben, beide Seiten zu betrachten und ihr dies mitzuteilen. Letztendlich ist mir bewusst, dass du, er unterstrich diese Betonung mit einem knappen Lächeln, die Position der Fenrir Ano bereits deutlich dargestellt hast. Vermutlich würde diese helle Fähe sich niemals überzeugen lassen, in irgendeiner Form einzugreifen. Aktuell war dies allerdings selbst für jemanden wie ihn verständlich. Das Rudel war klein, gar mickrig, und die paar Seelen würden vorerst niemandem etwas nützen. Also eigentlich Zeit, selbst jemanden zu finden, der sich ihnen nich anschließen wollte. Vielleicht sollten sie es wie die Alacres Pacem halten und Mitglieder herumschicken, um aus dem Stehgreif heraus einfach Fremde anzusprechen. Könnte durchaus von Erfolg gekrönt sein. Allerdings lebten in diesem Tal seiner Meinung nach äußerst wenige ihrer Art und diese waren bereits einer Seite zugehörig. Zumindest in den meisten Fällen.


Eines seiner Ohren zuckte, als irgendwo im Wald ein Ast unter der Last von Schneemassen brach. Ansonsten war sein Körper ein einziger Ruhepol und er hielt die Augen inzwischen wieder auf seine Gesprächspartnerin gerichtet. Vereinzelte Schneeflocken segelten aus dem Himmel hinab und kamen auf seinem dunklen Pelz zum Erliegen, wo sie nur wenige Wimpernschläge später schmolzen. Gibt es momentan etwas, das ich tun kann? Recht unvermittelt kam er auf dieses Thema zu sprechen. Äußerlich mochte er damit wie ein sehr eifriges Rudelmitglied wirken, innerlich ging es ihm lediglich darum, seine Stellung weiter zu festigen. Er wollte Kennocha zeigen, dass sie sich auf ihn verlassen und ihm durchaus auch schwierige Aufgaben überlassen konnte. Wenn er nur eine Chance bekam, dann würde er sich endgültig beweisen und möglicherweise führte dies dazu, dass sie mehr Vertrauen in ihn steckte. Und war das nicht einer der ersten Schritte auf seinem finalen Weg?


23.01.2015, 22:16
»Ruari
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Banshee



Ruari musste etwas schmunzeln, als er sah, wie die kleine Hündin etwas aufschreckte, als ob er sie geweckt hätte. Als er sie begrüßt hatte, wurde sein Lächeln etwas schief, da sie ihn so intensiv anstarrte. Ihr Blick wirkte fast hypnotisierend mit ihren zweifarbigen Augen. Er streckte sich und ließ sich schließlich fallen, sodass er vor ihr lag, blickte ihr wieder in die Augen. Er wuffte verwirrt, als die Kleine auf einmal aufsprang und und ihm die Maus wieder zu schob. „Dann befehle ich dir hiermit als Leittier, diese Maus zu essen!“, meinte er und grinste sie überlegen an. Er schob die Maus zurück in ihre Richtung. Für einen Moment lag ein leichter trauriger Schimmer in seinen Augen, ihre zierliche, zitternde Gestalt erinnerte ihn an Finley, an sich selbst, wie sie geendet hatten. Dann stellte sie sich endlich vor, und er musste bei ihrem kindlichen Tonfall etwas schmunzeln. „Banshee also, soso.“, meinte er und legte nachdenklich den Kopf auf die Pfoten, darauf wartend, dass sie endlich etwas aß.
Erzähl mal, Banshee, wie kommt es, dass du hier bist? So ganz alleine?“, meinte er neugierg und wedelte gemütlich mit der Rute. Wenn er schon nichts besseres zu tun hatte im Moment – Kennocha schien alles unter Kontrolle zu haben – konnte er die Kleine genau so gut besser kennen lernen. Und wenn ein Welpe in diesem Alter schon alleine unterwegs war, hatten sie ja vielleicht ein ähnliches Schicksal? Er hoffte, er könnte ihr etwas Beistand leisten, wenn er mehr über sie erfuhr.


18.02.2015, 20:21
» Banshee
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Ruari



Ihr Kopf drückte sich immer noch in den Dreck. Sie hatte Angst und Respekt zugleich. Er hatte hier das sagen im Rudel. Da konnte sie sich kein Fehltritt erlauben sonst würde man sie sicherlich wieder rausschmeißen. Und sie wäre noch einsamer als jetzt. Wahrscheinlich würde sie dann nicht mal mehr ein Zuhause finden. Wer wollte schon so einen verängstigen Welpen aufnehmen die nichts konnte? Zumal sie dann bei Pferden leben musste. Die sie sicherlich nicht akzeptieren würden. Denn sie würde immer anders als die anderen bleiben und somit auch sicherlich immer ein Außenseiter bleiben. Also achtete sie jetzt recht stark auf ihr Verhalten.
Als die Stimme des Leitrüden wieder den Weg in ihren Ohren fand zuckte sie mal wieder zusammen. Das konnte er doch jetzt nicht wirklich von ihr verlangen? Nein, es war doch seine Maus. Doch wenn sie nicht das tat was er sagte würde er sie rausschmeißen. Da war sie sich einfach ziemlich sicher. Ihre Augen glitten zwischen den Rüden und der Maus hin und her ehe sie die Maus vorsichtig in den Mund nahm, drauf rum kaute um sie am Ende doch fast im ganzen Runterzuschlucken. Es war nicht viel, dennoch fühlte es sich schon besser an mal wieder etwas gegessen zu haben. Sie selbst konnte nicht jagen, hatte immer alles entkommen lassen. "Danke" Ihre Stimme war mal wieder fast ein flüstern. Doch sie hatte immer noch nicht wirklich die Kraft. Sie bräuchte mehr fressen und wahrscheinlich auch mehr Schlaf. Doch das musste wieder warten, bis sie alleine war.
Mit großen Augen blickte sie Ruari an als er ihr eine Fragte stellte. Und direkt merkte sie ein stechen in ihrer Herzgegend. "Meine Eltern.... meine Geschwister.... alle tot." Ihre Augen füllten sich mit Tränen und direkt wand sie den Blick ab und schaute zu Boden. Die Tränen tropften an ihrer Nase herab. Wie peinlich doch sie konnte mal wieder nicht anders bei diesen Gedanken...


27.02.2015, 18:27
» Kennocha


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Ich versuchs mal, auch wenn ich ihr sicher nicht gerecht werde smilie Soll ja nicht zum Stillstand kommen.

Garou


Ihr Herz tat einen Sprung, als sie Ruari in der Masse der Hunde- und Wolfsleiber erblickte. Ihr Sohn befand sich im Gespräch mit einem Mädchen, das ebenfalls dem Rudel angehörte. Nachdem sie sich seines Wohlbefindens vergewissert hatte, wandte sie ihre klugen Blicke erneut auf Garou. Die Worte des Botschafters hatten sie, wenn auch nur gering, verunsichert. Die Idee, in diesem Tal Frieden zu schaffen, was schön. Aber war sie auch klug? Nach wie vor war ihr nicht bewusst, welche Stärken die streitenden Parteien hatten. Stimmte auch nur im entferntesten das, was man sich erzählte, wäre es Leichtsinn sich zwischen die Fronten zustellen. Sie wagte nicht, jene, die ihr Leben in ihre Pfoten legten, einer solche Gefahr auszusetzen. Könnte ein Krieg wie dieser überhaupt friedlich beigelegt werden? Wägend schob sie den Kopf von einer Seite zur anderen. “Wir sollten zumindest auf dem Laufenden bleiben, was die Alacres Pacem tun. Ihr Handeln kann uns rasch ebenso gefährlich werden, wie es uns auch nützen könnte. Ich empfinde ihre Zielsetzung als edel, aber utopisch.“ Sie betrachtete den Berater sanft, darum bemüht ihn besser einschätzen zu können. “Wissen ist Macht in Zeiten wie diesen. Wir müssen die Herden im Blick behalten, um selbst rechtzeitig reagieren zu können. Nach wie vor haben wir auch kein genaues Bild der Kräfte, die jene Herden angeblich aufwarten können. Auch hier besteht Handlungsbedarf.“ Sie seufzte leise und legte ihren Kopf auf die samtweichen Vorderpfoten, die warme Frühlingssonne strich ihr über den Pelz und wärmte diesen wohlig. Der Frühling war auf dem Vormarsch, das spürte man in jeder einzelnen Faser des Körpers. Es könnte so herrlich sein, wenn nicht tausenderlei Sorgen in ihrem Kopf herum wirbelten. Sie würde zeitnah auch ihren Sohn auf ein Wort sprechen müssen, mit ihm die Lage neu bewerten. Er mochte noch ein Welpe sein, doch letztlich lag das Geschick des Rudels in seinen Pfoten. Und es lag wiederum an ihr, dass er dieser Aufgabe gut nachkam, sein Bestes gab, nicht selbst zum Schmied des Unglücks wurde.



Wörter: 376

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02.03.2015, 15:59
»Garou
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Kennocha



Ruhig wartete der schwarze weiterhin ab. Schenkte seine ganze Aufmerksamkeit der weißen Fähe. Er musste sich immer noch eingestehen das er nichts damit anfangen konnte das ihr Adoptivkind das Leittier war und sie nur die stellvertretende Fähe. Doch er musste damit leben. Auch wenn er immer ein Auge auf dieser ganzen Sache haben würde. Der kleine interessierte sich doch wahrscheinlich eh noch nicht für die ganzen Dinge. Sonst würde er alles mit ihm bereden und nicht mit Kennocha. Er war einfach noch zu kindlich und verstand die ganzen Dinge noch nicht. Natürlich würde er das für sich behalten. Es würde nämlich kein gutes Licht auf ihn werfen wenn er ihr das offen sagen würde. Solange ihnen so nichts passierte war ja alles gut. Noch wurden sie nicht wirklich in die geschehenes des Tals verwickelt, und das war auch besser so. Ihre Gruppierung war noch zu schwach, sie brauchten noch einige Mitglieder. Mittlerweile sollte es sich ja wohl herumgesprochen haben das es ein Rudel gab. Vielleicht aber sollten sie auch einige Mitglieder losschicken die sich umsahen. Und eventuell auch Anwärter fanden die sich ihnen anschließen würden.
Die sanfte Stimme von Kennocha drang in seinen Ohren und er lauschte dieser gespannt. "Um uns aber wirklich mal umzusehen fehlen uns Mitglieder. Sieh dir das Rudel an, wir sind klein, und solltest du oder vielleicht auch ich gehen sind wir noch schwächer. Doch wahrscheinlich kommen wir da gar nicht drum rum. Schließlich können wir anders ja auch noch Wölfe oder Hunde finden, die sich uns anschließen würden." Er wusste nicht was sie von der ganzen Sache halten würde. Doch es war nicht seine Art irgendwas zu verschweigen. Er legte offen die Karten auf den Tisch. Vielleicht sollten sie auch einfach mal einige Mitglieder zusammentrommeln und ihnen das Vorhaben erklären. Vielleicht fanden sich da ja doch noch freiwillige. Wenn nicht würde er auch wohl selbst losziehen. Aber nur dann wenn er wusste ob Kennocha mit dem ganzen einverstanden war und er sich sicher war das dem Rudel in der Zeit nichts passieren konnte. Es war schon schlimm genug das die Alarec Pacem wusste wo sie sich aufhielten. Bisher wusste dies ja noch keiner wirklich. Und das könnte jetzt wie ein Lauffeuer die Runde im Tal machen so das sie wirklich nicht mehr sicher waren. Vielleicht erzählte der schwarze Wolf es den anderen Herden auch extra, das sie ein Bündnis eingehen mussten um sicher zu sein. Denn einen Kampf würden sie jetzt in diesen zustand niemals gewinnen. Sie würden allesamt irgendwie ausgelöscht werden. So schlimm es auch klang...


03.05.2015, 13:49
» Kennocha


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Garou



Kennocha spürte die Sorge, die in ihr hochkroch, als sie an die Geschehnisse des Tales dachte. Noch waren sie zu klein, um sich ernsthaft zu verteidigen, sollten sie zwischen die Fronten geraten. Die helle ließ ruhig ihren Blick über das überschaubare Rudel wandern. Noch war alles friedlich, noch konnten sie sich schützen. Doch was würde passieren wenn der Kampf ausbrach. Sie hatte sich etwas abseits des Rudels mit Garou zurückgezogen, um in Ruhe mit ihm zu sprechen. Zwar würde sie mit Ruari sprechen müssen, doch dieser schien gerade abgelenkt von der jungen Hündin, und so ließ sie ihn mit einem sanften Lächeln einfach nur Welpe sein.
Leise frage sie sich selbst, was er wohl darüber dachte, dass ihr Sohn das Rudel führte. Sie wusste nicht, ob der Graue es verstehen konnte. Doch solange er nicht fragte oder sich sogar gegen sie stellen würde, nahm Kennocha es einfach hin. Sie ließ ihren Blick schweifen, stellte fest wie wenig sie doch waren.
Sie hörte die Worte des Rüden und wandte sich ihm wieder zu. Du hast recht. Wenn wir beide gehen wird es das Rudel schwächen. Doch wir haben nicht sehr viel Möglichkeiten, wie du bereits bemerkt hast. Vielleicht finden wir draußen auch noch Mitglieder für unser Rudel, die uns weiter stärken. Wir werden nicht einfach unwissend abwarten, bis es zu spät ist und der Krieg in vollem Gange ist. Ich werde die Gesundheit des Rudels nicht dafür aufs Spiel setzten.
Kennocha wusste die ehrliche Art des Rüden zu schätzen, denn auch wenn es keine schönen Worte waren, so waren sie dennoch real. Sie lebten nicht in einer Traumwelt, wo sich alles von selbst auflösten.
Dennoch beschäftigte sie die Aussage des Diplomaten der Alacres Pacem. Natürlich befürwortete sie eine friedliche Beilegung der Konflikte. Doch sie fragte sich auch, ob es nicht zu viele Herden und Rudel im Tal gab, um dieses Thema derart leicht zu lösen. Sie wünschte sich ein kampfloses Ende.
Inzwischen stellte die Helle Fähe einen Plan auf, welche die wichtigsten Punkte beinhalten würde. Sie mussten unbedingt mehr über die anderen Herden herausfinden. Deren Stärken und Schwächen, und auch, was an den Gerüchten dran war. Sie konnte ihr Rudel nicht einfach so in Gefahr bringen. Doch was sollten sie tun, wenn die Herden wirklich mit Magie zu tun hatten. Das Rudel war wohl kaum einem normalen Kampf Körper gegen Körper gewachsen, zu wenige waren sie an der Zahl. Doch wie sollte es sich erst entwickeln, wenn sie mit Magie und Zaubern um sich werfen würden? Es würde in einer Katastrophe enden.
Das wichtigste ist, erst einmal die Fähigkeiten, Kampfkraft und die Bereitschaft einen Krieg anzufangen, herauszufinden. Wir können von hier nichts tun, wenn wir alle nur herumsitzen und warten. Es widerstrebte ihr, das Rudel und ihren Sohn schutzlos zurückzulassen, doch sie wollte nicht sein Leben riskieren in einem Krieg, der vielleicht doch verhindert werden konnte, wenn sie sich nur schnell genug damit befassten.
Die Fähe blieb vollkommen entspannt sitzen, während sie sprach, doch man bemerkte ihre Sorge über das geschehene. So schnell konnte sich alles ändern.


Wörter: 550

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03.05.2015, 23:43
»Garou
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Kennocha



Die Muskeln des Rüden spannten sich unter seinem Fell zusammen. Eigentlich hatte er keine Lust hier nur untätig herumzusitzen, wobei er ging seine Aufgabe ja nach. Er beriet Kennocha. Schlug ihr Dinge vor und legte die Fakten offen. Und dennoch kribbelte es in ihm sich mal wieder im Tal umzusehen. Doch bis das passierte konnten Monate vergehen. Er verließ das Rudel nicht einfach. Aus Angst ihnen könnte etwas in seiner Abwesenheit zustoßen. Die weiße Fähe sollte ihr Rudel erst recht nicht verlassen. Viele sahen sie einfach als wirkliches Leittier an und könnten sich in der Zeit ein neues Zuhause suchen weil sie sich hier nicht mehr sicher fühlten. Und das durften sie in keinster weise riskieren. Denn die, die über blieben waren die doofen. Denn dann waren sie erst recht nicht mehr sicher, und ein Krieg würde sie erst recht vernichten.
Äußerlich sah der schwarze Rüde recht ruhig aus doch innerlich überlegte er hin und her wie sie die ganze Sache lösen konnten. Seine Blicke glitten über das Gebiet. Er musterte jeden einzelnen Wolf und jeden einzelnen Hund. Seine Tour beendete er als Kennocha wieder ihr Wort erhob. Seine Blicke richteten sich auf ihr und trafen ihre braunen Augen. "Ich hab drüben eine weiße Fähe erblickt, sie ist soweit ich es weiß doch von Anfang an dabei? Vielleicht könnte man sie ja losschicken sie scheint nicht wirklich viel zutun zu haben" Seine Stimme war fest und überzeugend. Sicherlich konnte diese Fähe doch helfen. Wenn es stimmte was er gehört hatte war sie von Anfang an schon beim Rudel gewesen und würde ihre Aufgabe sicherlich gewissenhaft erledigen. Schließlich hatte sie hier doch auch Schutz gesucht. Und dieser Schutz stand im Moment einfach auf nicht in Waage. Sie mussten jederzeit damit rechnen angegriffen zu werden. Sie wussten ja nicht einmal wer ihre Gegner waren, und das alles sollte die Fähe herausfinden. Es würde natürlich auch wieder Zeit in Anspruch nehmen doch bevor sie weiter untätig herumsaßen konnten sie es lieber so lösen.
"Vielleicht sollten wir uns auch noch einmal diesen Diplomaten zur Brust nehmen. Ihn noch einmal klipp und klar sagen wie unser Stand zu der ganzen Sache ist" Seine Augen rissen sich nicht von Kennocha los. Er merkte das sie recht angespannt war. Doch das waren sie beide. Die anderen bekamen sicherlich nicht viel von der Situation mit. Dafür lastete alles auf Kennochas und seinen Schultern. Ruari würde noch nichts von den ganzen Dingen verstehen, mit ihm also über die Geschehnisse zu reden wäre sinnlos. Zumindest in seinen Augen. Kennocha hatte da sicherlich anderer Meinung aber was soll´s. Es ist ihr Adoptivsohn und er sollte oder ist der Alpha des Rudels. Also musste er genauso gut immer auf den laufenden gehalten werden.


04.05.2015, 21:37
» Kennocha


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Garou



Kennocha dachte wieder an das Rudel. Ihre Körperhaltung hatte sich während der Unterhaltung nur leicht verspannt, da sie ihr Rudel nicht beunruhigen wollte. Zwar würde sie ihnen die Wahrheit sagen, doch sie wollte weder eine Panik auslösen, noch dem Rudel zum jetzigen Zeitpunkt Angst machen. Zu viel hing davon ab und die Fähe war nicht glücklich darüber.
Sie saß einfach nur da, während ihr Körper sich anspannte und wieder entspannte. Die anderen konnten dies nicht erkennen, nur Garou, welcher direkt neben ihr war. Doch sie verstand die Befürchtungen des Schwarzen. Sie wollte nicht gehen, fürchtete sie doch um Ruari und das Rudel, welches sich auf die Erfahrene Fähe verließ. Sie wusste um das Risiko, doch gab es einfach keine nennbaren Alternativen.
Kennocha folgte dem Blick des Rüden, der auf einer Fähe lag, die gerade alleine war. Sie dachte nach, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Rüden zuwandte.
Wir können ihr dennoch nicht alles überlassen. Wir haben keinen Diplomaten, wie die Alacres Pacem. Ihre Stimme klang ruhig, während sie ihren Gedanken weitersponn. Sie wird die Hauptaufgabe bekommen, sich nur oberflächlich in den Herden umzuhören und viel wichtiger, Unterstützung und neue Rudelmitglieder zu finden. Wieder fiel ihr Blick auf die Fähe, welche alleine herumlag. So konnten Garou und sie selbst sich wenigstens auf die anderen Dinge konzentrieren. Auch wusste Kennocha immer noch nicht, ob die lieber Garou bitten sollte, mit den Herden zu sprechen. Auch wenn er vielleicht nur Berater war, wusste er um die Wichtigkeit und die Interesse des Rudels und konnte diese besser vertreten als ein normales Rudelmitglied.
Liebevoll blieb ihr Blick auf ihrem Ziehsohn hängen, welcher noch gar nichts von den Auswirkungen des drohenden Krieges wusste. So reif er zeitweise auch wirken konnte, sie wollte ihn dennoch beschützen, war er doch noch so klein.
Ich glaube nicht, dass wir die ganze Aufgabe auf den Rücken einer einzigen Fähe legen sollten. So sehr sie sich auch bemühen würde, ob sie dieser Aufgabe gewachsen ist, werden wir sehen. Auch sollte sie selbst entscheiden, wieviele Aufgaben sie übernehmen kann. Auch wenn wir dringend herausfinden müssen, was für Fähigkeiten die Herden haben, müssen wir doch auch intensiv mit ihnen Sprechen, um vielleich die Ziele der Alacres Pacem zu erreichen und einen Krieg zu verhindern. Oder zumindest die Folgen zu mindern. Sie sprach ruhig, nachdenklich und fragte sich wieder, wo sie hier hinein geraten würden. Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als das Rudel aus diesem Kampf heraushalten zu können. Doch sie würden sicher früher oder später entscheiden müssen, wo sie stehen wollten. Und bis dahin galt es, Informationen zu sammeln und mit den Leittieren zu sprechen.
Das werden wir. Auch wenn es mir gar nicht gefällt, wäre es doch so einfach wie die Herde sich das vorstellt. Sie lächelte wehmütig, während sie auch die Anspannung des Rüden erkannte. Es spiegelte ihre eigene wieder. So viel galt es zu erledigen, so viel herauszufinden. Und sie waren so wenige und konnten nicht jeden damit hineinziehen, zumindest noch nicht.
Auch sollten wir dringend die Alacres Pacem im Auge behalten, ehe sie diesen Krieg noch erst auslösen. Noch ist die Situation zwar angespannt, doch halbwegs stabil. Wenn sie zu sehr agieren, müssen wir eingreifen, ehe sie in ihrer Absicht zu helfen erst noch Schuld an dem Ausbruch des Krieges werden. So viel zu erledigen und so wenig Möglichkeiten. Sie wusste nicht, ob sie Garou bitten sollte zu gehen oder ihn bitten sollte während ihrer Abwesenheit auf das Rudel mit achtzugeben. Dennoch wusste Kennocha, dass diese Entscheidung schnell getroffen werden musste.
Wieder sah sie zu der anderen Fähe. Konnten sie allein schnell genug sein. Kennocha hoffte nur, dass sie die Stärken der Herden herausfinden konnten, und diese nicht durch irgendeine Magie verstärkt wurden, denn dann stand es nicht sonderlich gut um die Lebewesen im Tal, doch das Verschwieg sie vorerst.
Leicht hob sie ihren Kopf und ließ den Eiskalten Wind durch ihr Fell wehen, den Regen bringen, der sie schon so lange heimsuchte. Ob es ein Zeichen war?


Wörter: 711

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04.05.2015, 23:23
»Garou
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Kennocha



Seine bernsteinfarbenen Augen wanderten noch einmal durchs Rudel. Musterten erneut jedes einzelne Mitglied. Doch keiner kümmerte sich in diesem Moment wirklich ums Rudel. Entweder unterhielten sie sich, schliefen oder fraßen ne Kleinigkeit die sie Gefangen hatten. Ihm gefiel dieses Bild überhaupt nicht. Er hasste es wenn man in einem Rudel lebte und nichts dafür tat. Und am ende würden alle rum heulen wenn wirklich ein Krieg ausbrechen würde, dass sie ja nichts von den anderen wussten und alleine sowie auch schwach waren. Aber dafür getan hatte keiner was. Danach sah er wieder zu Ruari und diesem anderen Welpen die sich die ganze Zeit schon unterhielten. Dieses Bild gefiel ihm noch weniger, doch darüber wollte er sich nicht schon wieder Gedanken machen. Er regte sich nur unnötig auf. Er atmete tief ein und wieder aus. Blickte wieder zu Kennocha rüber. Sah wie sie sich immer wieder anspannte und versuchte sich wieder zu entspannen. Was ja eigentlich auch richtig so war. Keiner sollte wirklich mitbekommen das die Leitfähe oder eher gesagt stellvertretende angespannt war. Natürlich wussten die, die genau hinsahen das irgendwas in der Luft lag, doch das würden sie ja noch früh genug erfahren. Erst einmal musste ein gescheiter Plan ausgearbeitet werden und es musste endgültig entschieden werden welche Wölfe oder auch Hunde losgingen.
"Natürlich muss sie nicht alles machen. Aber das ist schon einmal ein Anfang. Danach können wir immer noch sehen wer noch geeignet wäre. Ich befürworte es in keinster Weise das du los gehst." Sie musste für das Rudel da sein. Was sollten sie auch denken wenn sie auf einmal weg war. Gerade in dieser Zeit. Natürlich könnte sie Ruari auch mitnehmen und er passte solange auf. Man konnte es aber auch leichter Lösen indem er selbst ging. Kennocha war weiterhin bei Ruari und ihrem Rudel und er hörte sich ein wenig um. Dann würde ihr halt ein Kampffähiger Rüde fehlen wenn es hart auf hart kam. Aber gut, sonst kamen sie ja nie weiter.
"Ich könnte auch losgehen. Zumindest erst einmal zu den Alacres Pacem. Sie werden mich sicherlich anhören und mir auch Sachen erzählen wenn ich ihnen sage das der Diplomat bei uns aufgetaucht ist. Ich weiß deine Meinung zu dem ganzen und man müsste es Spieluhr nicht alles erzählen, sie kann sich ja wie du meinst am Rande aufhalten und sich in erster Linie um neue Mitglieder kümmern." Denn da hatte Kennocha recht, das war zurzeit viel wichtiger.. das sie größer wurden. Seid diese Herde aufgetaucht war schien es noch mehr im Tal zu brodeln als sonst schon. Ihm war auch etwas von diesen Adoyan Enay und den Gaistjan Skairae zu Ohren gekommen, doch was zwischen den beiden Herden genau vorging wusste er nicht. Es wurde einfach an der Zeit vielleicht auch Bündnisse einzugehen. Was sich schwer erwies da Ruari keine Pferde duldete. Natürlich waren die meisten Herden keine pure Pferdeherde doch das reichte sicherlich aus um sie auszusortieren.
"Diese Herde hat das ganze einfach noch viel komplizierter gemacht als es schon vorher war. Das abwarten hat seid dem Zeitpunkt ein Ende gehabt seid dem sie aufgekreuzt sind. Uns hat nie vorher einer gefunden, und jetzt könnten sie es im ganzen Tal ausplaudern." Was er natürlich nicht hoffte, doch man sollte immer vom schlimmsten ausgehen. Wieder atmete er tief ein und wieder aus. "Wenn welche unterwegs sind solltest du dich aber mal entspannen und ausruhen." Ein sanftes Lächeln legte sich auf seinen Lippen. Er konnte es nicht haben die weiße so angespannt und besorgt zu sehen. Sicherlich hatte sie auch schon länger nichts mehr gegessen. Sie musste sich einfach mal Zeit für sich nehmen auch wenn es ihr wahrscheinlich schwer fallen würde. Gerade in dieser Zeit wo ein Kriegsanfang drohte und sie in irgendeiner weise darin verwickelt werden würden weil sie hier lebten.


05.05.2015, 17:57
» Kennocha


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Garou



Kennocha folgte dem Blick des Rüden, als dieser mit missmutigem Blick das Rudel betrachtete. Sie fragte sich jedoch, was ihn so genau störte. Sie waren ein Rudel, doch sie wollte niemandem zu irgendwas zwingen, sie alle waren freiwillig hier, um mit Ruari und ihr zu leben. Sollte sie ihnen das Verbieten? Die Fähe verstand nicht ganz, was Garou störte, doch er schien es nicht ansprechen zu wollen, deswegen schwieg auch sie. So wenige waren sie, da wollte sie nicht vertreiben, denn sie stand zu dem Rudel. Der Regen wurde einfach nicht weniger, und inzwischen spürte sie die Kälte auch schon leicht in ihren Körper eindringen, denn ihr Fell hielt den Regenmassen einfach nicht mehr lange stand. Sie schüttelte sie einmal, um eines Wasser von ihrem Fell zu bekommen, ehe sie wieder das kleine Rudel ansah. Die meisten waren mit sich selbst beschäftigt, doch es war friedlich. So wie es sich gehörte, fand die Helle.
Wieder machte sie sich Gedanken im den drohenden Krieg. Wie sollten sie entscheiden? Oder sollten sie lieber das Tal verlassen, ehe der Kampf losbrach, den die Fenrir Ano nicht kämpfen konnten? Was war die richtige Entscheidung? Was war für das Rudel gut? Wieder einmal spürte sie die Verantwortung, die auf ihren Schultern lastete, während sie versuchte ihren Ziehsohn, den Alpha, so normal wie möglich aufwachsen zu lassen. Sie würde das nicht ewig machen können, irgendwann würde sie mit Ruari sprechen müssen, doch noch scheute die Wölfin dieses Gespräch. Es war ihr wichtig, zuvor alles durchdacht und mögliche Lösungen bereit zu haben, denn so sehr sie sich auf was anderes wünschte, manchmal musste es einfach schnell gehen.
Sie versuchte auch dem Schwarzen gegenüber eine starke und weise stellvertretende Leiterin zu sein, doch sie wusste auch, dass es ihr zwar gelang, dennoch nicht ganz. Und es beruhigte sie, dass nur der Berater in der Nähe war, denn er verstand ihre Sorgen und Probleme, die das Rudel hatte.
Ja, wir sollten sie auf jeden Fall losschicken, jede Hilfe ist gerade wichtig.
Sanft lächelte sie den Rüden bei seinen Worten an.Ich weiß deine Sorge zu schätzen, aber es ist nicht so einfach, wie du selbst weißt.
Wieder ließ sie den Blick über das überschaubare Rudel wandern. Sie konnten einfach nicht abwarten, bis sich etwas tat und es zu spät war. Irgendwas mussten sie tun. Sie mussten sich vorbereiten.
Sie dachte über den Vorschlag des Rüden einige Zeit nach, während ihr Fell vom Wind durchgewühlt wurde. Natürlich hatte er recht, aber sie fühlte sich nicht wohl dabei, einen guten Kämpfer, der das Rudel bei einem Angriff gut verteidigen konnte, wegzuschicken.
Kennocha seufzte leise, als sie sich wieder Garou zuwandte. Vermutlich hast du recht. Aber bitte, gib auf dich Acht. Wir können es uns nicht leisten unseren Berater und auch guten Verteidiger zu verlieren. Ihre Stimme war sanft, als sie den Rüden mit ruhigem Blick ansah. Nur langsam begann sich die Fähe zu entspannen, während sich langsam der Weg in eine Zukunft öffnete.
Trotzdem müssen wir auch noch mit den anderen Herdenleitern sprechen, bevorzugt alleine, ohne uns in einer Gruppe zusammenzuscharren. Wir müssen wissen, wie sie zu dem bevorstehen Krieg stehen und was sie gedenken für eine Rolle dabei einzunehmen. Sie wollte Garou dies alles nicht aufbürden, und sie wusste auch nicht, ob es richtig war, doch blieben ihnen sonderlich viele Alternativen?
Sie zuckte wieder Schultern, als sie über die Alacres Pacem nachdachte. Sie wollen es auf ihrem Weg machen, den sie für richtig halten. Daran ist nichts verwerflich, denn sie halten es für die Lösung. Wir können es kaum ändern, und daher nur versuchen uns zu schützen, sobald es losgeht. So hart das auch klang, Kennocha sah einfach keine andere Möglichkeit mehr. Du kennst meine Einstellung, die Einstellung des Rudels zu dem Versuch der Alacres Pacem. Ich danke dir, dass du dich darum kümmern wirst.
Vielleicht hatten sie doch noch eine Chance, aber den Vorschlag des Rüden nahm sie nur zur Kenntnis. Sie konnte sich derzeit einfach nicht ausruhen, zu viel geisterte in ihrem Kopf herum, ließ ihre Gedanken keine Ruhe finden. Als sie kurz darüber nachdachte, wann sie zuletzt was zu sich genommen hatte, stellte sie fest, dass es schon länger her war. Auch darum würde sie sich noch kümmern müssen, stellte sie betrübt fest. Aber es ließ sich nicht ändern.
Sie sah in den Himmel hinauf. Warum musste alles nur so schwierig sein. So unnötig gefährlich?


Wörter: 790

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07.05.2015, 15:33
»Garou
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Kennocha



Er empfand das ganze immer noch nicht wirklich als richtig. Dennoch hatte er nicht das sagen, er konnte nur seine Meinung zu dem ganzen äußern und hoffen das Kennocha das ganze so wie er zur Kenntnis nahm. Nur da haperte es... zumindest in diesem Moment. Einerseits sah sie es ein, andererseits wollte sie auch niemanden zwingen. Doch das störte ihn einfach. Wenn man in ein Rudel leben wollte, musste man auch was dafür tun und nicht nur faul rumliegen wie es die meisten taten. Seine Blicke huschten mal wieder über die Gemeinschaft, versuchte dabei keine Miene zu verziehen. Er würde als Alpha alles anders machen, doch Kennocha stand quasi mit ihren Entscheidungen alleine da, denn was konnte ihr Sohn schon anstellen. Genau, nichts. Er war noch jung, zu jung um irgendein Rudel zu führen. Er hatte noch keine Ahnung von der Welt. Welche wirklichen Gefahren überall lauerten. Und Kennocha versuchte einfach nur alle zu beschützen, ihre Kinder zu beschützen. Doch das würde nicht klappen wenn das Rudel nicht bald mal den Arsch hoch bekam. Doch er war sich einfach zu sicher das er mit dieser Meinung erst einmal alleine dastand. Doch er würde nicht aufgeben. In ihm schlummerte ein Kämpferherz. Und wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte versuchte er alles daran zu setzen dieses auch zu erreichen. Schließlich war das wirklich nur für alle beteiligten gut. Das Rudel hatte mehr Informationen, sie könnten sich besser verteidigen, weil sie dann wenigstens wissen mit was sie es zu tun haben. Doch so waren sie blind. Hatten nur einige fetzen an Informationen, und was davon die wahrheit ist, war auch noch fraglich.
Seine Blicke richteten sich wieder auf Kennocha. Er lauschte ihre Worte aufmerksam. "Das habe ich auch nie behauptet. Es wäre aber schön wenn alles so einfach wäre." Ein kurzes Lächeln huschte auf sein sonst so ernstes Gesicht. Ein seltener Anblick. Den auch nicht wirklich viele zu Gesicht bekamen. Doch so schnell wie dieses Lächeln auf seinen Lippen gehuscht war, verschwand es auch wieder. Er selbst sah sich nicht gerne so, er hatte sich eingeredet, das so ein lächeln, und freundliches Gesicht zu weich wirken konnte. Er war lieber der starke der ernst blieb.... manchmal zu ernst. Doch das machte doch auch einen Berater aus oder nicht? Einer der immer einen klaren Kopf behalten konnte, egal wie die Situation war.
"Keine Sorge, ich werde schon heile wieder zurück kommen, ich werde dann denk ich direkt morgen losgehen." Aber vorher wollte er sich noch vergewissern das genug starke Wölfe sich im Gebiet befanden, damit wenn es auf einmal hart auf hart kam sich das Rudel auch beschützen konnte. Und wehe diese verschwanden irgendwann und befanden sich nicht auf ihren Posten wenn er zurück kam. Denn es ging um die Sicherheit des Rudels im allgemeinen und nicht nur um die Sicherheit von Kennocha und ihren Welpen. "Wenn wir passende und starke Mitglieder finden, denen wir auch vertrauen können. Könnten wir das auch zusammen erledigen. Ich denke immer zwei Stimmen sind besser als eine." Das er sich damit vielleicht wieder noch wichtiger machen wollte, und sich weiter ins gute Licht stellen wollte, musste sie ja nicht wissen. Wobei er fand die Idee nicht einmal dumm. Denn was wollte Ruari schon sagen. Er als Welpe hatte von den ganzen doch erst Recht keine Ahnung. Ihre nächsten Worte klangen in seinen Ohren aber fast schon feige. Sie nahm es also einfach hin, das ein Krieg ausbrechen würde. Wollte nur deren schwächen und deren Seite wissen. Nun, er würde versuchen es trotzdem noch irgendwie zu verhindern, denn feige wollte er nicht auf den Krieg warten. "Ich finde, man sollte trotzdem versuchen etwas daran zu ändern. Vielleicht nicht so direkt wie die Alacres Pacem. Dennoch nicht einfach nur darauf warten bis wir vielleicht überrannt werden. Und glaub mir, ich denke wir werden die ersten sein, die sie mit einbeziehen werden. Wir sind im Tal bis jetzt nicht wirklich aufgefallen, sie halten uns für schwach...." Zumindest war er sich da ziemlich sicher. Bis jetzt würden sie einfach nicht für voll genommen werden. Und das würde letztendlich bedeuten, dass sie mit mehr Verlusten rechnen mussten. Denn wieso sollte man sie in einem Krieg einbeziehen wenn sie dachten sie wären stark, so stark das sie die Herden platt machen konnten.....


19.07.2015, 22:34
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Geschlossen