»Amdír
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Wer möchte?


Der Wunsch nach Nähe zu Artgenossen hatte ihn womöglich an diesen Ort geführt. Ein Ort, der den Wölfen und Hunden des Tales vorbehalten war. Ein Ort ohne Huftiere und ohne Geister und Zauberer. Er war den Alacres Pacem in Treue verbunden, dennoch erschien es ihm nur richtig, ab und an einen kleinen Ausflug zu wagen. Das Tal zu erkunden. Artgenossen zu treffen. Vielleicht sogar Informationen einholen?! Der Rüde war über jede Form der Ablenkung dankbar. Nach wie vor lastete das schlimme Schicksal seiner Kinder schwer auf seinen Schultern. Er fühlte sich einsam und ungebraucht, verzweifelt und zudem unter Druck, den noch lebenden Kindern eine bessere Zukunft bereiten zu wollen und zu müssen. Dieses Tal - es barst vor Gewalt und und Hass, wer würde das überstehen? In welchem Zustand würden die Wesen der Schöpfung aus diesem unglaublichen Kampf heraus gehen?

Kopfschüttelnd neigte er seinen Körper, ließ sich niedersinken, verharrte sitzend und schnupperte, sog die fremden Düfte der Wölfe und Hunde des Rudels in sich. Er spürte, wie die pure Ahnung von Gesellschaft ihn zu beruhigen begann. Ein leises, vorsichtiges Jaulen entrang seiner Kehle, als er um Aufmerksamkeit bat, einen Gesprächspartner suchend. Ob sich einer dieser Wölfe oder Hunde seiner erbarmen würde? Oder bleib er allein, dem Wahnsinn allmählich anheim fallend? Einsamkeit. Ein Wort, dass so oft in den Mund genommen und doch kaum von jemandem verstanden wurde. Amdir hingegen wusste wie es war, sich von der Welt verlassen zu fühlen. Verzweiflung in jeder Faser des Körpers zu spüren. Und er war dieses Gefühl satt. Ein erneutes Jaulen, diesmal kräftiger, grollte aus seinem Maul.


01.09.2015, 08:19
» Kennocha


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Garou



Sie konnte Garou direkt ansehen, dass ihm all das widerstrebte. Es war nicht einfach für Ruari oder gar sie selbst in einem Kampf dieser Giganten mitmischen zu können. Egal was geschehen würde sobald der Krieg losbrach, keiner der Fenrir Ano hatte einen großen Einfluss darauf. Es lang daher allein in Kennochas Interesse ihr Rudel zu beschützen und dafür zu sorgen, dass es zu möglichst keinen Verlusten auf ihrer Seite kam.
All der Krieg machte sie traurig. Trotzdem hatten sie nicht die Kraft ihn aufzuhalten, da machte sie sich nichts vor, denn das wäre nur Naiv und Dumm gewesen. Zu viel war inzwischen in dem Tal passiert um noch einen anderen Weg gehen zu könnnen. So viel Blutvergießen, so viel Tod. Und es würde immer mehr werden, denn die Verlierer würden sicher wieder kommen. Ein nicht enden wollender Teufelskreis.
Wieder besah sie sich das Rudel. Sie waren so wenige. Es war Zeit, dass sie selbst etwas für das Rudel tat. Es war Zeit zu handeln, das wusste sie.
Eigentlich sollte sie gegen den Vorschlag von dem Berater gehen und sich selbst um die heikle Situation der Diplomatie bemühen, nachdem sie keinen Diplomaten hatten, der sich wirklich darum kümmern konnte. Sie zweifelte ob es sinn machte ihn zu schicken, ihm eine erneute Bürde aufzuerlegen.
Natürlich mussten sie Informationen einholen, mussten die Situation genau einschätzen können. Sie vertraute Garou ebenso wie auch auf seine Fähigkeiten. Sie wusste, dass er seine Sachen gut machen würde und doch hoffte sie darauf, dass sich eine andere Möglichkeit ergab.
Ja leider. Manchmal wünsche ich es mir wirklich, dass alles nebeneinander exestieren kann, ohne Krieg und Tod.
Sie merkte ihm seine Sorge an, die die ihre nur so gut widerspiegelte. Und doch sah sie das kurze Lächeln auf seinen Zügen. Es stand ihm ausgesprochen gut, fand Kennocha, auch wenn er es kaum tat. Du solltest öfters lächeln. Es steht dir. Auch dir steht manchmal etwas Entspannung zu vor dem ganzen Ernst und Kampf dieses Lebens.
Sie nickte, nur auf seine nächsten Worte. Es war gut wenn er bald ging. Je eher sie die Informationen hatten umso besser, umso mehr konnten sie sich darauf vorbereiten. Es war sinnvoll, auch wenn sie es nur ungern tat. Das er erst morgen aufbrach verstand sie. Langsam begann der Tag sich dem Ende entgegen zu neigen. Zwar wurde es noch nicht dunkel, aber lange konnte es auch nicht mehr dauern, schätzte sie.
Sie vertraute auf die Worte des Grauen. Hoffte so sehr, dass es ihm möglich war, seine Worte zu halten. Doch sie wusste auch, dass selbst er nicht gegen all Feinde auf einmal gewinnen konnte.
Doch es war ihre Aufgabe positiv zu sein und Stärke zu demonstrieren, dadurch blieben ihre Zweifel und Ängste tief in ihr Vergraben und gelangten nicht ans Licht.
Auch auf seine nächten Worte nickte sie.
Ja, ich werde Mitglieder ausschicken im Tal nach weiterer Unterstützung zu suchen. Vielleicht finden sie Wölfe oder Hunde die uns betreten werden und uns weiter stärken. Sie klang zuversichtlich, verbot sich jeden Gedanken eines Versagens. Sie würden es schaffen, glaubte fest daran.
Ob sie mit Garou danach zusammen reisen würde ? Sie wusste es nicht. Sie wollte Ruari nicht alleine mit der ganzen Verantwortung lassen, während sie weg war. Er würde jemaden brauchen, der ihm half, wenn sie es nicht konnte weil sie unterwegs war.
Sie wollte ihm jedoch nicht ständig eine solche Bürde auf die Schulter lasten, die doch eigentlich ihre eigene und Ruaris war.
Auf seinen Einwand runzelte sie die Stirn und dachte angespannt nach. Natürlich wäre es das optimalste, wenn es nicht zum Kampf käme. Und doch, nach allem was sie gehört hatte wäre die einzige Chance auf einen dauerhaften Frieden das verschwinden einer der beiden konkurrierenden Herden. Nur wenn die AE oder die GS verschwanden würde es Frieden geben. Wobei sie bei Faithless ehr bezweifelte, dass er mit Frieden zurechtkam, er würde vermutlich einen neuen Feind erschaffen.
Hast du einen Vorschlag um dieses Ziel zu erreichen? Die Alacres Pacem werden dem Weg den sie folgen nicht verlassen. Sie hoffen auf Frieden durch ihre Gespräche, doch dafür ist es zu spät.
Wir haben jedoch auch vorteile gegenüber den anderen. Sie wissen nicht wo wir sind, sie kennen unsere Stärke und unser Können nichts. Sie werden uns unterschätzen.
Sie sah traurig aus, auch wenn sie diese Tatsache eigentlich froh stimmte. Krieg war nicht ihr Fall.
Und doch hatte Garou recht. Sie brauchten dringend Unterstützung. Sowohl in den eigene Reihen als auch von anderen Herden, auch wenn es Ruari nicht gefiel, aber darüber würde sie später mit ihm sprechen.


Wörter: 815

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03.10.2015, 15:25
»Garou
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Kennocha



Wieder einmal schaute er sich die Situation im Rudel an. Es schien jedoch so, als wären alle um sie herum eingefroren, denn es war immer noch nichts passiert. Einige schliefen, andere unterhielten sich oder irrten einfach nur umher. Vielleicht sah er zurzeit ja wirklich alles zu ernst. Natürlich musste man sich auch mal eine Auszeit nehmen und "nichts" machen. Auch wenn der schwarze Wolf sowas nicht kannte. Er musste oder eher gesagt wollte immer etwas zu tun haben. Deswegen setzte er momentan auch alles daran, dass es dem Rudel gut ging. Auch wenn er kein Leittier war. Er hatte schon gemerkt, das manche ihn voller Misstrauen beachteten und vorsichtig ihm gegenüber waren. Doch das war ihm egal. Er machte nur seinen Job. Er bezweifelte ja selbst, dass er irgendwie Freunde in diesem Rudel fand, also versuchte er es erst gar nicht.
Nach Kennochas Worten nickte er wieder. Jedoch war dies einfach nur Wunschdenken. Sowas würde es sicherlich nirgends geben. Irgendwo lebten immer irgendwelche Macht besessenen, die ein Tal unterjochen wollten. Es war immer nur alles eine Frage der Zeit. "Ich kann erst Entspannen wenn ich mir sicher sein kann, dass das Rudel in Sicherheit ist. Aber ich kann mir sicher sein, dass es dir auch wohl gut stehen wird" Denn auch Kennocha lächelte viel zu selten. Sie wirkte immer ernst, gleichzeitig aber auch traurig. Er konnte verstehen wie schwer das ganze für sie sein musste. Schließlich trug sie die gante Last alleine auf ihren Schultern, und wollte nur ungerne davon etwas abgeben. Er zwang sie zurzeit schon regelrecht dazu, dass er etwas machte. Wie er sie kannte, würde sie am liebsten selbst losgehen. Und davon versuchte er sie schon die ganze Zeit abzubringen. Es war einfach viel zu gefährlich. Doch das war sie sich hoffentlich auch bewusst. Für ihn war jetzt erst einmal wichtig, dass das Rudel neue Mitglieder bekam, und danach konnte man sich die Herden genauer ansehen. Sie brauchten Krieger, aber auch genug Wächter. Starke Rüden, aber auch Familien die neues Leben in das Rudel brachten. Es war schließlich jetzt eine lange Zeit vergangen, ohne ein neues Mitglied. Es waren immer noch die selben. Und die meisten waren im Tal verstreut.
"Das wird uns schon sehr weiterbringen. Da bin ich mir ziemlich sicher." Vielleicht fand er auf den Weg zu den Herden ja auch einige Hunde oder Wölfe, die er mit ins Rudel nehmen konnte. Auch wenn sie sich jetzt eine schlechte Jahreszeit herausgesucht hatten. Wobei andererseits würden sich in dieser Jahreszeit auch mehr Wölfe oder Hunde sich ihnen anschließen. Weil sie alleine nicht zurecht kamen.
Wenn er sich nur sicher sein konnte das Rudel alleine zu lassen, würde er eventuell Kennocha ja auch mitnehmen, doch ein Welpe konnte schlecht auf das ganze Rudel aufpassen.
"Wenn wir die anderen auf unserer Seite bringen, und mit diesen zu den Alacres Pacem gehen und mit ihnen reden, dass sie diese Gespräche sein lassen. Ich glaube nicht das Faithless dann so dumm wäre anzugreifen wenn wir uns alle verbünden." Schließlich waren sie dann in der Überzahl. Er hätte gar keine Chance gegen sie alle. Seine Blicke wanderten wieder durchs Gebiet und ein Fremder schwarzer Wolf schlich sich in seinem Blickfeld. War das nicht dieser Diplomat von den Alacres Pacem... dieser der vor kurzen noch mit Kennocha geredet hatte. Er Blickte die weiße Fähe wieder an und deutete auf den Fremden Wolf. "Ist das nicht dieser Rüde von den Alacres Pacem?" Seine Miene verdunkelte sich. Am liebsten würde er den Rüden direkt verjagen.... doch er musste ruhig bleiben und warten was Kennocha zu dem ganzen sagte.


19.10.2015, 17:02
»Amdír
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Kennocha & Garou


Sein Hinterteil neigte sich dem Erdboden zu, die Rute fegte schwungvoll über den Boden und wühlte Dreck auf. Das Winterfell des Rüden hatte sich prächtig entwickelt und der Schwarz erinnerte ein wenig an eine Plüschkugel. Von der todbringenden Bestie, die sich tief in ihm verbarg, war kaum etwas spürbar. Er kannte dieses Gebiet bereits. Er hatte es betreten, um mit Kennocha in der Funktion als Diplomat zu sprechen. Nun aber suchte er die Fenrir Ano aus Einsamkeit heim. Er liebte die Alacres Pacem und war von den guten Absichten, die die Herde hegte, bis in die Fellspitzen überzeugt. Und dennoch stach er als Wolf aus der Reihe, hatte bis dahin keinen Anschluss gefunden und war nun lediglich auf der Suche nach Gesellschaft, damit seine Instinkte als Rudel- und Gesellschaftstier nicht ganz und gar verkümmerten.

Er spürte sofort, dass sich Blicke auf ihn richteten. Er hob die Schnauze und blickte direkt in die hellen Augen eines anderen Wolfes, der Kennocha Gesellschaft leistete. An seiner Haltung und Art konnte das Raubtier sofort erkennen, dass von ihm selbst die Rede war. Etwas träge, weil vorsichtig erhob sich Amdir und trat einige Schritte auf Kennocha und den Fremden zu, sein Haupt ehrfürchtig geneigt. Er wusste ja schließlich um die herausragende Stellung der Fähe. Wahrscheinlich handelte es sich auch bei dem Fremden um ein leitendes oder zumindest ranghohes Tier. Amdir deutete eine knappe Verbeugung an, näherte sich jedoch nicht weiter. Es war nicht an ihm, einem Eindringling, sich den Wölfen zu nähern. Es lag nun an ihnen, ob sie seine Gesellschaft duldeten und ihm dies auch zu verstehen gaben. Aufmerksam beobachtete der Grauschwarze das Geschehen aus bernsteinfarbenen Augen.


28.10.2015, 22:21
» Kennocha


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Garou&Amdír



Immer mehr spürte die Fähe die Müdigkeit, die ihre Glieder befiel. Es war weniger die körperliche Müdigkeit, auch wenn sie gerade feststellte, dass sie bereits wieder einige Zeit auf war ohne wirklich ausreichend geschlafen zu haben, es war ehr die Psyche die unter all dem Druck und den Sorgen litt.
Noch kam es nicht zum Äußersten. Noch waren sie sicher. Doch wer konnte ihr garantieren, dass sie das auch waren wenn der Krieg los brach. Natürlich wusste sie, wie wichtig sie war. Sie wusste das sie ihm nicht würden entkommen können, egal wie sehr sie es sich auch wünschte. Sie kamen nicht umhin sich Verbündete zu suchen. Nur wen konnten sie wählen?
Wer schickte das kleine Rudel nicht in den Tod, um seine eigenen Mitglieder zu retten?
So sehr wünschte sie sich, dass der Krieg würde verhindert werden können. Es wäre so viel besser, so viel einfacher. Leider war es Wunschdenken, denn sie beide wussten, dass es immer jemanden geben würde der nach mehr Macht strebte.
Eine Welt ohne diese Wesen war unmöglich. Es würde sie immer geben, denn es lag in den Herzen eines jeden. Nur nicht jeder strebte aktiv danach. Nicht jeder gab diesem Drang nach, gab es doch so viel wichtigeres.
Traurig lächelte sie Garou an. Mein Freund, bitte Ruhe auch dazwischen. Auch wenn wir uns wünschen, dass es mit einem Pfotenschlag geregelt ist, es wird Zeit brauchen. Zeit und auch all unsere Energie. Ich brauche dich lebend und bei Kräften, und nicht geschwächt von dem Wahnsinn, alles auf deine Schultern zu laden.
Über den zweiten Teil schwieg sie. Ja, Lachen war etwas das sie sich als Stellvertreterin einfach nicht leisten konnte, nicht in Zeiten des Krieges.
Wie viel sie dem Grauen aufhalste. Es kam ihr einfach zu viel vor, sollte doch sie sich darum kümmern. Es war ihre Aufgabe, und doch nahm Garou alles freiwillig auf sich. Kurz keimte die Frage in ihr auf, was er damit bezweckte. Doch Misstrauen konnte sie sich nicht leisten. Nicht bei Garou, der als Berater und Kämpfer viel zu wichtig für das Rudel war. Es durfte einfach nicht sein. Sie vertraute ihm.
Zustimmtend nickte sie, hoffte, dass die verbliebene Mitglieder es vielleicht schafften neue Mitgleider zu finden, die das Rudel jede für sich mit ihren Talent stärken würden.
Grübelnd dachte sie über seine Worte nach. Natürlich wäre es gut, doch war es realistisch? Nicht nur Ruari stand diesem Vorhaben kritisch im Weg, doch darüber wollte sie nicht sprechen. Sie würde mit ihrem Ziehsohn noch ein ernsthaftes Gespräch führen müssen.
Ob drei Gruppen allein es schaffen werden die beiden starken Herden von einem Kampf abzuhalten? Ich wage es leider zu bezweifeln. Wir anderen sind mehr oder weniger alle Neutral, soweit ich mich entsinne. Wir sind alle keine Krieger wie die beiden Kriegführenden. Ich würde es mir wünschen. Doch ich erwarte nicht, dass wir damit dem Krieg verhindern können. Es kann uns nur die Chance geben zu überleben.
Langsam ließ sie ihren Blick über das verbliebene Rudel schweifen. Erst als Garou sie darauf hinwies, folgrte sie dem Blick des Rüden.
Sie erkannte den Wolf am Rande des Gebietes wieder.
Sehr genau beobachtete sie die Bewegungen des Rüden, auch wenn sie nicht glaubte, dass er in bösen Absichten kam. Doch war es gar nicht lange her, dass er sie verlassen hatte um mit den anderen zu sprechen. Das er nun hier war konnte alles bedeuten.
Ja. Was er wohl hier zu tun hat? vielleicht hat er uns was zu berichten. Vielleicht kann er uns auch etwas zu der derzeitigen Situation sagen, wenn er schon einmal hier ist.
Mit einer Einladenden Kopfbewegungn lud sie Amdír ein zu ihnen zu treten und machte etwas Platz, um auch ihn gut im Blick zu haben. Sie wollte nicht unhöflich sein.


Wörter: 672

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03.11.2015, 21:18
»Ruari
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Banshee



Immernoch stand er vor der kleinen hellen Fähe. Er blickte sie freudig an, immer noch stolz auf seinen kleinen Fang. Immer wenn er ihr in die Augen blickte konnte er nicht mehr weg blicken, die zwei unterschiedlichen Farben zogen ihn sofort in ihren Bann. Als er schließlich vor ihr lag beobachtete er wie sie die Maus gierig fraß.
Dann fing er auch schon an ausgelassen zu plappern. „Keine Sorge, wir werden dir schon noch beibringen wie man jagt. Das heißt, wenn du willst.. Sag mal, hat Kenno dir schon einen Rang zugeteilt?“ Sein Redeschwall schien kaum zu enden und er wedelte gespannt mit der Rute. Ein warmer Wind fuhr durch sein plüschiges Fell und spielte mit der roten Feder, die in seinem Nackenfell hing. Kennocha hatte sie ihm gegeben, hatte gesagt sie passte so schön zu seinem Fell. Weil sie ihm so viel bedeutete hatte er sie behalten, auch wenn er Schmuck eigentlich blöd und kindisch fand.
Dann verstummte er und blickte wieder über seinen Rudelplatz. Langsam schien er sich zu füllen und es wirkte, als käme etwas geschäftiges Treiben auf. Kennocha schien immer noch wie belagert, doch er freute sich, dass sie so aufblühte in ihrer Position als Stellvertretende Leiterin. Als seine Ziehmutter hatte sie alles in der Hand, aber er dachte nicht daran sie jemals zu ersetzen wenn er einmal ausgewachsen war. Er vertraute ihr vollkommen, sie wusste was sie tat. Er würde ihr sein Leben und das seiner Mitglieder anvertrauen. Und gleichzeitig würde er für sie die Pfote ins Feuer legen.
Als er die Fähe wieder ansah blickte sie ihn mit großen Augen an und sprach schließlich mit wehleidigem Ton. Als er sah, dass ihre Augen glänzten und sie zur Seite sah, biss er sich auf die Zunge. Konnte er nicht mal seine blöde Klappe halten? Er stand auf, tänzelte unsicher auf seinen Pfoten und hob schließlich seine Pfote und ließ sie auf ihrem Kopf ruhen. Dann leckte er eine ihrer Tränen aus ihrem Fell. „Das tut mir Leid, Banshee. Aber schau, wir sind jetzt deine neue Familie.“, meinte er und stand wieder auf, setzte sich neben sie und blickte in die Gruppe von Hunden und Wölfen. „Mir ist auch nur mein Bruder Finley geblieben. Aber dann haben wir Kenno getroffen und sie hat uns gerettet. Und jetzt ist unsere Familie schon so groß geworden! Also sei nicht traurig, bitte.“, meinte er und blickte sie grinsend an.


05.11.2015, 02:43
»Garou
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Kennocha & Amdir



Der schwarze versuchte sich mal wieder nur auf die weiße zu konzentrieren. Und doch wollte es ihm mal wieder nicht gelingen. Denn schon wieder musste er seine Blicke abwenden, um wenigstens nur kurz über das Rudel zu blicken, doch wie erwartet hatte es sich immer noch nicht verändert. Ihm wurde mittlerweile immer mehr bewusst, das Kennocha eigentlich jemand anderes an ihrer Seite brauchte anstatt Ruari. Doch sie würde es niemals übers Herz bringen ihn zu ersetzen. Dafür das er nur ein Berater war, übernahm er teilweise Ruaris Pflichten. Weil er einfach zu klein war und noch zu naiv. Er konnte doch noch gar nicht wissen wie die Welt ablief, worauf es ankam und so weiter. Für ihn war noch alles Friede Freude Eierkuchen, schließlich verließ er sich immer auf Kennocha, und das ihr das zu viel wurde sah man ihr ja an. Sie wirkte müde, hatte sicherlich schon lange nicht mehr wirklich geschlafen, aber wie auch? Sie musste sich ja um das Rudel kümmern. Er blickte Ruari weiter an und schüttelte nur mit seinem Kopf. Er unterhielt sich immer noch mit einem anderen Welpen, anstatt mal sein Arsch zu ihnen zu bewegen... wobei er würde eh nicht verstehen worüber sie sich unterhielten. Er wusste nicht ob Kennocha merkte, das ihm das gegen den Strich ging, doch das war ihm auch egal. Er war halt ehrlich. Nahm seine Aufgabe auch sehr ernst, sonst würde das ganze ja zu nichts führen. "Keine Sorge, ich weiß schon wie ich das anzugehen habe, um trotzdem noch bei Kräften zu bleiben" Wieder huschte ein kurzes Lächeln auf seinen Lippen als er wieder die weiße Fähe anblickte. Er merkte wohl, dass es ihr scheinbar nicht gefiel, das er alles auf seine Schulter nahm, doch das war ihm egal. Er wusste schließlich das er es packen wird. Und wenn es ihm doch zuviel werden sollte legte er halt eine Pause ein und kam zurück zum Rudel. Doch wenn er mal so nachdachte wusste er nicht einmal wo er Anfangen sollte. Er wusste ja das Spieluhr bei den Alacres Pacem war, doch bei den Rest war noch niemand. Und das waren noch drei weitere Herden. Wobei er die besagten Geister wohl zum Schluss machen würde. Blieben nur noch diese Engel und die Raben. Zumindest machten sich diese Gerüchte breit, was daran nun stimmte, wusste er nicht wirklich. Und das galt es ja auch heraus zu finden.
"Jeder wird wohl seine Krieger haben, auch wenn sie neutral gesinnt sind. Wir bräuchten schließlich auch welche... welche die Erfahrung in einem Kampf haben, weitere ausbilden können und uns wenn es hart auf hart kommt zu beschützen. Wir würden doch wenn überhaupt blind drauf loskämpfen weil wir keine Ahnung haben in der Strategie." Er hoffte die weiße würde das verstehen und auch akzeptieren. Denn bis jetzt hatten sie doch nur einfache Rudelmitglieder, die eventuell kleinere Aufgaben übernahmen. Doch ohne neue Mitglieder konnten sie auch keine Krieger herausfischen.
Seine Blicke huschten wieder zu den Diplomaten der Alacres Pacem. Man sah ihm an, dass er diesen hier nicht unbedingt sehen wollte, doch Kennocha hatte das sagen, er konnte sich da schlecht gegen sie stellen. "Dieses mal bin ich ja bei dem Gespräch dabei. Ich bin gespannt." In diesem Moment nickte die weiße Fähe den Rüden zu das er doch näher kommen sollte. Und so wartete Garou mit ab was der Rüde machen würde...


10.11.2015, 22:27
» Eliza
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Wer möchte?

» Zaubergarten
Es war Eliza nicht leichtgefallen, Ghost zurückzulassen. Am liebsten hätte sie den neugewonnenen Freund sofort mit zu ihrem Rudel genommen, um ihn rund um die Uhr um sich zu haben – doch ihr Verstand hatte ihr klargemacht, dass das nicht möglich war. Es war die Entscheidung des Rüden selbst, wo und mit wem er sein Leben verbringen wollte. Nichts desto trotz hoffte die junge Hündin sehr, Ghost eines Tages wieder zu sehen – schon allein um zu wissen, ob es ihm gut ergangen war.
Eliza hatte auf Anhieb zurück zu den Fenrir Ano gefunden und hatte das Rudelgebiet selbstsicher und erfreut betreten. Bisher hatte sie innerhalb des Rudels noch keine Kontakte knüpfen können, doch dies würde sie nun gerne nachholen. Außerdem wollte sie sich ihrer Ausbildung zur Heilerin stellen um eines Tages ihr Ziel zu erreichen; denn aktuell wünschte sich Eliza kaum etwas mehr, als irgendwann eine angesehene Heilerin zu sein. Wehmütig dachte sie an ihre Familie zurück, an jene, die sie endgültig verloren hatte, sowie an jene, die spurlos verschwunden waren. Ikari, ihr Bruder, zum Beispiel. Eliza hoffte sehr, ihn eines Tages zu finden – ihr letztes Stück Familie, heiliger, als alles, was sie jemals besitzen könnte.
Neugierig tapste die Fähe ins Rudelgebiet und blickte sich mit großen, fröhlichen Augen um. Eliza hatte trotz ihrer jüngsten Vergangenheit nicht einen Hauch ihrer Lebensfreude verloren, genoss jeden Tag und jede Sekunde, war dankbar für alle Kleinigkeiten und genoss ihr Leben in vollen Zügen – denn sie hatte nur dieses Eine, diese eine Chance und es wäre fatal, dies nicht auszukosten. Ihr war klar, dass viele ihrer Artgenossen nicht wussten, wie wertvoll es war, jeden Morgen aufzuwachen um in einen neuen Tag zu starten.
Während sie das Rudelgebiet betrat, entdeckte sie sofort Kennocha und Eliza warf ihr ein scheues, aber freundliches Lächeln zu. Die Wölfin war im Aufnahmegespräch sehr freundlich gewesen und hatte der Beaglehündin eine neue Heimat geschenkt, wofür Eliza ihr unheimlich dankbar war. Das ungute Gefühl jedoch, welches in ihrem Bauch schlummerte, ebbte nicht ab: die junge Fähe hatte Angst vor Wölfen, traute ihnen nicht mehr, seit einige ihrer Gattung ihr ehemaliges Rudel gestürmt und viele ihrer Familie und Freunde getötet hatten; unter anderem ihre Schwester Naomi sowie ihre Mutter Esra, welche einige Wochen nach dem Angriff ihren schweren Verletzungen erlegen war. Dieses einschneidende Erlebnis war womöglich der Hauptgrund dafür, dass Eliza unbedingt eine gute Heilerin werden wollte – denn wäre sie das zum jetzigen Zeitpunkt schon, hätte sie ihre Mutter vielleicht retten können. Vielleicht aber auch nicht.
Interessiert ließ Eliza ihre Blicke schweifen und hoffte, mit einem anderen Rudelmitglied ins Gespräch kommen zu können. Sie hatte sich hier auf Anhieb wohlgefühlt und suchte daher ganz gezielt Kontakt zu jenen Hunden – und wohl auch Wölfen – die nun ihre neue Heimat, ihre neue Familie verkörperten. Eines Tages musste die junge Hündin über ihren Schatten springen, den Wölfen eine neue Chance geben. Vielleicht war heute sogar der richtige Zeitpunkt dafür, zu beginnen, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen?
Geduldig machte es sich Eliza im Gebiet der Fenrir Ano bequem und beobachtete das aktuelle Treiben. Sie wollte sich nur ungern anderen aufdrängen, sich in bestehende Gespräche einmischen, weswegen sie zunächst einmal lediglich abwarten würde, was sich ergab.


12.11.2015, 17:40
»Alois
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Eliza



Genüsslich räkelte Alois sich in einem kleinen Sonnenfleck, den er gefunden hatte. Er streckte die Pfoten in die Luft und streckte die Ballen, sich gemütlich über die Lefzen leckend. Dann streckte er den Kopf und blickte sich so um, den auf den Kopf stehenden Rudelplatz betrachtend. Ein ekelhafter kalter Wind zog durch sein Fell, doch er stört ihn kaum. Die Sonne wärmte seinen Pelz und der Wind war dabei eher ein netter Nebeneffekt, dass ihm nicht zu warm wurde. Immerhin war sein Pelz schon ziemlich explodiert, eine fette Unterwolle hatte sich in Erwartung des Winters gebildet. Fast schon sah er lächerlich aus. Doch Spieluhr war tatsächlich noch etwas plüschiger geworden. „Uhr..“, murmelte er und seufzte tief. Er drehte sich auf seine Seite und schnupperte in der Luft mit geschlossenen Augen. Nein, sie war noch nicht zurück. Es nagte an ihm. Eigentlich sollte er es besser wissen. Sie war nun schon so lange hier mit ihm in diesem Rudel gewesen und immerhin war sie unterwegs um eine wichtige Aufgabe für das Rudel zu erfüllen. Und wenn sie dies nicht tat jagte sie für die Rudelmitglieder. Dennoch konnte er diesen bitteren Beigeschmack nicht los werden. Das Gefühl, verlassen worden zu sein. Verfolgen schien der friedliche Moment, in dem er da gemütlich in der Sonne lag und das Leben einfach genoss. Denn nun machte sich in ihm wieder eine irrationale Panik breit. Er rappelte sich auf, dass er wieder auf seinen vier Pfoten stand. Er schüttelte sich, braune getrocknete Blätter fielen aus seinem weißen Fell. Im Winter traten die dunklen Stellen in seinem Fell immer viel stärker hervor, während er im Sommer fast so reinweiß war wie Uhr. Er blickte an sich herab, und wieder fiel ihm die wulstige Narbe an seiner Brust ins Auge. Dort wuchs kaum Fell, doch wurde diese Stelle nun dank dem dicken Winterfell ziemlich gut verdeckt. Die Narbe erinnerte ihn an seinen dramatischen Eintritt in dieses Rudel und er ließ den Blick schweifend, schließlich die Leitfähe mit seinen eisblauen Augen erfassend. Sie hatte ihm das Leben gerettet, und er war ihr wohl zu ewigem Dank verpflichtet. Aber dass sie dieses ungleiche Paar in ihren Reihen aufgenommen hatte beschäftigte ihn noch mehr. Alois hatte noch nicht herausgefunden, was er dieser Gemeinschaft geben konnte. Es war so schwierig. Er war schon froh, dass sein Gemütszustand in der Zeit mit Spieluhr hier soweit stabilisiert hatte, dass er keine groben Ausraster mehr hatte. Und seit sie nicht mehr da war, spürte er, wie immer mehr Emotionen sich in ihm aufstauten.
Vielleicht sollte er sich etwas Beschäftigung suchen, ein paar Kontakte knüpfen. Er begann in einem flotten Schritt über den Platz zu laufen, seine Rute unsicher tief hängend, zaghaft hin und her schwenkend. Schließlich erblickte er einen einzelnen dreifarbigen Hund, er schnüffelte kurz und erkannte den Geruch einer jungen Fähe und beschleunigte seinen Schritt etwas. Als er schließlich vor ihr stand, entkam ihm ein Winseln und in diesem Moment überkam ihn seine Unsicherheit und man hätte anhand seines Körpers einen Vortrag über Beschwichtigungssignale halten können. Er drückte sich gen Boden, leckte sich über die Lefzen und drückte seine Rute unter seinen Bauch. Schließlich drehte er sich auf den Rücken, blickte die kleine Hündin an und verharrte so. „H..hallo.. Hallo!“, meinte er und lächelte schief. Er rappelte sich eilig wieder auf, blieb jedoch flach an den Boden gepresst in einigem Abstand zu der Hündin liegen. Er hatte so schon einmal hier gesehen, sie roch bekannt. Doch wirklich mit ihr gesprochen hatte sie kaum. Sie schien jünger als er, jedoch älter als manch andere Rudelmitglieder. Er blickte auf ihre Brust, ihre Augen vermeidend. Man merkte ihm an, wie schwer ihm die Komminkation mit Artgenossen fiel. Dennoch drang es ihn, nun einfach drauf los zu plappern. Es verlangte ihm einiges an Selbstbeherrschung ab sein Mau nun geschlossen zu haben und die Hündin aus großen Augen anzusehen.

sorry muss mich erst wieder einfinden mit ihm..


13.11.2015, 02:47
» Eliza
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Alois

Das Rudel schien kleiner zu sein, als Eliza bisher angenommen hatte. Zudem bestand das Rudel größtenteils – und das war eigentlich das erschreckende – aus Wölfen. Die junge Hündin wusste nicht, ob sie sich dieser dauerhaften Konfrontation bereits gewachsen fühlte und dieses mulmige Gefühl in ihrer Magengegend schwoll an, wandelte sich gar in endlose Übelkeit. Brechreiz juckte in ihrer Kehle und Eliza fürchtete einen Moment, das Bewusstsein zu verlieren. Warum hatte sie sich überhaupt darauf eingelassen? Kennocha war ebenfalls eine Wölfin gewesen; hätte es Eliza dann nicht klar sein müssen, dass sich auch viele Wölfe hier aufhielten? Natürlich gehörten sie entfernt alle der gleichen Gattung an, doch der jungen Hündin fiel es schwer, sich mit dieser Erkenntnis zu arrangieren. Der Schmerz, der Verlust saß zu tief, um andere Wölfe nicht dafür zu verurteilen. Eliza könnte nach wie vor ein glückliches, unbeschwertes Leben mit ihrer Familie führen, wäre dieses nicht jäh durch eine Wolfsgruppe zerstört worden! Gedankenverloren kaute die Beaglehündin auf ihrer Unterlippe herum, versuchte, die tief verwurzelte Angst aus ihrem Alltag auszublenden – und musste doch einsehen, dass es ihr nicht einmal ansatzweise gelang.
Eliza schreckte aus ihren Gedanken auf, als sie das näherkommen eines anderen Rudelmitgliedes bemerkte. Als ihr Blick auf den hellen Rüden fiel, verkrampfte sich augenscheinlich jede Faser ihres jungen Körpers. Ein Wolf! schoss es ihr sogleich panisch durch den Kopf und Eliza kämpfte mühsam dagegen an, vor dem Rüden zurückzuweichen. Sie wollte sich nicht erklären, wollte nicht schwach wirken – nichts wünschte sich die junge Hündin mehr, als bei den Fenrir Ano akzeptiert zu werden. Dazu zählte aber natürlich in erster Linie jedoch auch die eigene Akzeptanz den anderen gegenüber, auch den Wölfen.
Der Helle jedoch wirkte ähnlich unsicher wie sie selbst und Eliza musterte ihn verwundert, rappelte sich jedoch ein wenig auf um im Ernstfall schneller auf den Beinen zu sein. Hatte der Wolf etwas Angst vor ihr? Eliza konnte sich nicht daran erinnern, jemals einem Wolf begegnet zu sein, der Unsicherheit ausgestrahlt hatte. Die meisten waren mehr als selbstsicher gewesen, stark und mutig – und vor allem kaltblütig. Der Gedanke, dass es tatsächlich Wölfe geben könnte, die ihr ähnelten, machte Eliza ein wenig neugierig und sie beschloss, dem hellen Rüden eine Chance zu geben. Allein schon ihrer guten Vorsätze wegen, die sie unbedingt hatte einhalten wollen.
“Hey“, erwiderte die junge Hündin die Begrüßung des Wolfes ähnlich verunsicherte, ihn dabei unbeholfen anblinzelnd. Eliza war eigentlich nicht ungesprächig oder ungesellig – doch in diesem Moment suchte sie fieberhaft nach den passenden Worten, einer gelungenen Frage; doch ihr wollte einfach nichts einfallen. Und so zogen einige Atemzüge ins Land, ehe Eliza versuchte, die unangenehme Stille wieder zu brechen. “Ich heiße Eliza.“ Das würde ihr Zeit verschaffen und vielleicht würden sie beide auftauen; der Wolf und sie selbst. Aller Anfang war schwer, doch die Fähe mochte Herausforderungen und war bereit, sich ihnen zu stellen. “Und du bist wer?“ erkundigte sie sich freundlich und versuchte sich an einem höflichen Lächeln.


15.11.2015, 13:11
» Banshee
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Ruari



Die Fähe versuchte sich immer noch, sich zu entspannen, was ihr auch ein klein wenig gelang. Sie konnte es immer noch nicht haben, dass der andere sie so anstarrte. Er meinte es wahrscheinlich nicht einmal böse. Doch er war der Leitrüde, gegen ihn würde sie nichts sagen. Also ließ sie es einfach weiterhin über sich ergehen. Was anderes konnte sie momentan eh nicht machen. Sie war immer noch schwach und erschöpft. Das einzige was sie vielleicht ein wenig aufmunterte, war das auch er blaue Augen besaß. Er hatte zwei davon... sie nur eins. Und das auch als einzige von ihren Geschwistern. Da war er wieder, der tiefe Stich in ihrem Herzen. Ihre Zähne vergruben sich auf ihrer Lippe. Sie durfte nicht wieder heulen, wollte einmal in ihrem Leben stark wirken. Wobei dies auch scheiterte, wer sollte sie auch so für voll nehmen? 
"Das wäre echt super.... und nein hat sie nicht, ich mein... was ist das überhaupt?" Ihre Stimme wirkte immer noch leicht zittrig, doch es wurde langsam immer besser. Eigentlich konnte sie stolz auf sich sein, doch das würde sie wahrscheinlich nie. Sie machte sich immer klein, schließlich konnte sie auch nichts. Andere in ihren Alter konnten mehr. Gut, der Leitrüde war älter als sie, doch so viel älter auch nicht. Ihn hatte man aber auch alles beigebracht, sie musste sich bis jetzt immer alleine durchkämpfen. Und man sah ja was daraus wurde, sie war immer noch ein kleines Wrack. Wahrscheinlich konnte sie immer noch nichts wenn sie schon 5 Jahre war. Sie würde dann weiter in diesem Rudel rumhängen und nichts machen, weil sie es einfach nicht konnte, sie nicht traute oder sonst was. 
"Du hast deine Eltern also auch verloren?" In diesem Moment machten sich starkte Kopfschmerzen breit. Sie jaulte auf, schloss die Augen und fiel hin. Bilder flammten auf... Pferde und Hunde. Die Pferde griffen zwei Hunde an, die aussahen wie Ruari nur älter. Bald lagen diese schon leblos auf den Boden. Die Kopfschmerzen ließen nach, sie rappelte sich direkt wieder auf. Was war das bitte gewesen? Sie verstand es nicht. "Sie wurden aber nicht von Pferde umgebracht oder?" Ihr ganzer Körper zitterte. Sie verstand einfach nicht was da gerade mit ihr passiert war, und warum....


18.11.2015, 22:44
» Bâtard
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Wer möchte? smilie 



Argwöhnisch legte sich der grazile Leib des hübschen Hundes am Rande des Rudelgebiets nieder. Bâtard fühlte sich fehl am Platz, überflüssig und verloren. Seit Wochen, ja Monaten hatte er keine rechte Aufgabe verfolgt. Und er war ein Hund, der einen Sinn des Lebens suchte und sich nicht in der hintersten Ecke untätig zu verkrümeln versuchte. Niedergeschlagen legte er seinen schlanken Kopf auf den Vorderpfoten ab, während er das Rudel musterte. Die Situation innerhalb des Rudels war ihm unbekannt, er hatte schon lange Zeit keinen Kontakt mehr zu Artgenossen gepflegt. Aber warum eigentlich? Einst war Bâtard gesellig und hatte sich gern mit anderen unterhalten. Er hatte seine Familie geliebt, war glücklich gewesen, hatte einer glänzenden Zukunft entgegen gesehen. Aber jetzt war er... trostlos? Seine Familie hatte er verlassen müssen, vertrieben wurde er. 

Er mochte das Herumliegen nicht. Langsam stand er auf und belastete sein nach wie vor und auf ewig zerstörtes Bein. Er humpelte leicht, konnte nicht mehr so gut laufen. Sein Traum, die Rennbahn zu erobern, wurde damals mit jenem Kampf zerstört. Er musste sich selbst die Schuld geben, das wusste er. Er hatte damals den Streit provoziert. Und so fiel ihm auch die Schuld zu. Er hatte damals zurück stecken müssen - und einen bitterbösen Preis bezahlt. 
Nun aber lief er auf und ab, auf und ab. Und wartete auf... ja auf was denn eigentlich? Dass sich das Leben wie aus dem Nichts einfach so veränderte? Da konnte er mit Sicherheit lange warten. Das Gute kam einem nicht einfach über den Weg gelaufen, das wusste er. Sollte er jedoch selbst sein Schicksal in die Hand nehmen, wirkte er ebenfalls auf verlorenem Posten. Nie zuvor hatte er für sich selbst entscheiden müssen, um glücklich zu sein. Er wurde umsorgt und umhegt. Ein Grund, warum er sich damals sofort dem Rudel anschloss. Allein wäre Bâtard längst tot. Er konnte ja nicht einmal richtig jagen.



20.11.2015, 08:59
»Alois
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Eliza


 

Alois fühlte sich so verloren ohne Spieluhr an seiner Seite. Er hatte bevor er sie getroffen hatte schon alleine gelebt, so war es nicht. Aber nun war sie wie sein Anker, wenn sie bei ihm war, konnte er klar denken, war mehr er selbst. Er spürte, dass sie ihm gut tat. Und irgendwie glaubte er, einen ähnlichen Effekt auf sie zu haben. Ihm gegenüber konnte sie ihre raue Art ablegen und ihre Zärtlichkeit bedeutete ihm so viel, dass er es nicht in Worte fassen könnte. Doch nun, da sie fort war, war er nur ein Bündel aus gemischten Gefühlen, von Angst getrieben. Angst um sie, Angst, dass sie vielleicht nie wieder kehrte. Er wusste selbst, dass es dumm war. Was nichts an seinen Gefühlen änderte. Hoffentlich konnte er sich zurück halten, solange sie fort war. Etwas Beschäftigung würde ihm gut tun.
Wie er nun so vor der jungen Hündin lag, flach an den Boden gepresst, gelang es ihm endlich sie etwas zu mustern. Sie war ein Hund, wie ihn die Menschen gezüchtet hatten. Sie hatte nie zuvor etwas gesehen, was ihr ähnlich sah. Ihr dreifarbiges Fell war kurz, selbst jetzt, wo der Winter vor der Tür stand. Sie hatte sich bei seiner Ankunft aufgerappelt und schien in Alarmbereitschaft. Sie musste wenig von ursprünglicher Kommunikation zu verstehen, so wie er sich ihr instinktiv unterworfen hatte. Andererseits war Alois kein Musterbeispiel für rationales Handeln. Nun erwiderte sie die Begrüßung und blickte ihn etwas überfordert an. Die Stille, die darauf folgte verunsicherte Alois, er presste seine Rute an seinen Körper und wich dem Blick der Fähe aus, ließ sie eisblauen Augen über den Rudelplatz wandern. Erst als sie sich schließlich vorstellte, blickte er sie wieder an, die Ohren aufgestellt. Ein nervöses Hecheln entkam ihm, eher er sich die Lefzen leckte und sich behutsam erhob. Seine Beine zitterten leicht, als wäre er zu schwach auf seinen vier Pfoten zu stehen. Erst als sie ihn etwas verunsichert aber freundlich anlächelte, fand er seine Stimme wieder.
Alois ist mein Name..“, murmelte er und blickte sie aus großen Augen an. Nach einigem Grübeln erkannte er, was ihn an ihrem Aussehen so faszinierte. Er trat vorsichtig einen Schritt näher, die Augen nun auf ihre Ohren geheftet. Sie schienen so übermäßig groß für ihr kindliches Gesicht. Der Weiße kicherte in einem hohen Tohn, ehe er sich auf sein Gesäß fallen ließ. „Du hast lustige Ohren.“, meinte er kindlich, die Rude gespannt wedelnd. Es schien, als wäre seine Unsicherheit dahin geweht. Doch tatsächlich war sie anwesend wie eh und je, er unterdrückte sie nur durch dieses spielerische Gehabe. Es war ein Mechanismus, der sich in seinem Gehirn eingenistet hatte. Seine Launen sprangen von Extrem zu Extrem, wenn er sich in einer unangenehmen Lage befand. Er konnte sich kaum dagegen wehren. Er hatte das Bedürfnis, ihre Ohren anzustupsen. Sie schienen ihn fast zu hypnotisieren, wie sie dort hingen, so groß und lang. Doch noch konnte er sich zurückhalten, schien immerhin noch etwas Herr seiner Sinne zu sein.
Wieder schnüffelte Alois intensiv, als könnte er damit Spieluhr's Duft heraufbeschwören. Wie weit in vorraus würde er ihre Ankunft erahnen können? Würde er überhaupt merken, wenn sie wieder kam? Sollte er vielleicht lieber das Grenzgebiet ablaufen, statt hier bei der Hündin rumzusitzen? Wieder übernahm die Nervosität und er stand wieder auf, auf seinen Pfoten tänzelnd. Er versuchte sich etwas einfallen zu lassen, worüber er sprechen konnte.
Eliza, hast du.. hast du eine Aufgabe? Einen Rang?“, fragte er schließlich. Kennocha hatte ihn ja damals in ihrem Rudel aufgenommen und hatte ihn nach einiger Zeit in einen Rang eingeordnet, der zu seinem Wesen passen sollte. Eine Aufgabe hatte er jedoch noch nicht gefunden und sie hatte ihm versprochen, ihm seine Zeit zu geben.


23.11.2015, 01:49
» Eliza
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Alois




Wäre Eliza gerade nicht derart angespannt, hätte sie es womöglich amüsant gefunden, dass sie beide ähnlich unbeholfen wirkten, obwohl sie davon abgesehen so unterschiedlich waren. Doch ihre Sinne waren gänzlich geschärft und auf den Wolfsrüden geheftet, mit welchem sie ihre neue Heimat teilte und die Hündin konnte sich einfach nicht entscheiden, wie sie sich verhalten sollte. Darüber hatte sie sich zum Beispiel vor ihrem Beitritt in die Fenrir Ano absolut keine Gedanken gemacht, dabei war es so naheliegend gewesen! Immerhin war Kennocha auch ein Wolf. Spätestens dort hätte Eliza ein Licht aufgehen müssen, sie hätte es genauer überdenken müssen – denn die junge Hündin war noch nicht bereit, sich ihren Ängsten zu stellen. Und es gab aktuell kaum etwas auf der Welt was sie mehr ängstigen konnte, als ein Wolf – auch wenn es unsinnig war, sich von diesen Ängsten leiten zu lassen.
Alois. Ein freundliches Lächeln schimmerte auf den Eliza’s Lippen, nachdem der weiße Rüde ihr seinen Namen verraten hatte. Ein altertümlicher, besonderer Name – damit hatte die junge Hündin nicht gerechnet, hatte sie bei ihm doch viel eher einen modernen, gewöhnlichen Namen zugetraut.
Als Alois sich ihr näherte, verkrampfte Eliza sich kurz wieder. Ein wenig hatte sie sich gerade an die Anwesenheit des Wolfes gewöhnt und sie musste sich zusammenreißen, diese Beherrschung nicht gleich wieder zu verlieren. Außerdem wusste sie doch, dass Alois ihr nichts tun wollte – dafür wirkte er zu kindlich, selbst zu unsicher und verspielt. Sein Kichern verwirrte sie kurz, ehe er ihr sagte, was er so belustigend fand. “Meine Ohren?“ Eliza lachte überrascht auf. Das hatte bisher auch noch nie jemand zu ihr gesagt, sodass sie sich zuvor noch gar keine Gedanken darüber gemacht hatte. Doch jetzt, wo es der helle Rüde sagte, wurde sie erst darauf aufmerksam, dass seine Ohren komplett anders aussahen, als ihre eigenen. “Mir ist bisher nie aufgefallen, dass meine so anders aussehen, als die von deinen Artgenossen und dir.“ Auch auf ihren Lippen thronte kurz ein gar unbeschwertes, fröhliches Grinsen – spätestens damit hatte Alois das Eis zwischen ihnen zum Schmelzen gebracht, denn Eliza hatte nun einen Großteil ihrer heimlichen Angst überwinden können: denn Alois war gar nicht so anders, als sie selbst (außer optisch vielleicht).
Der helle Rüde wurde wieder nervöser, weswegen auch Eliza sich ein wenig verspannte. Die Situation war immer noch befremdlich und auch ein wenig beängstigend – doch die junge Fähe wollte nicht mehr klein beigeben, wollte sich endlich wieder vollends ins Leben stürzen und dazu zählte schlichtweg auch, die eigenen Grenzen zu überschreiten um den eigenen Horizont erweitern zu können.
Dass Alois sich plötzlich an ihrer Stellung im Rudel erkundigte, überraschte Eliza sichtlich, weswegen es einige Herzschläge dauerte, ehe sich ein freundliches Lächeln um ihre Lefzen schmiegte und sie ihm wahrheitsgemäß antwortete: “Ja, das habe ich. Ich möchte eine Heilerin werden und befinde mich aktuell in der Ausbildung. Ich wurde daher dem Rang Ken zugeordnet.“ Auch wenn ihre Ausbildung nur mehr als schleppend voran ging, begnügte Eliza sich damit. Das meiste brachte sie sich selbst bei, wollte sich aus eigener Kraft hocharbeiten – zudem wurde ihr leider kein direkter Ausbilder zur Seite gestellt, weswegen sie gar nicht die Möglichkeit besaß, direkt von einem Vorgesetzten zu lernen. Darüber würde sie irgendwann noch mit Kennocha sprechen müssen. “Und wie sieht es bei dir aus?“ erkundigte sich die Hündin interessiert und sie bedachte Alois dabei mit wachen, aufrichtigen Blicken. “Wie lange lebst du schon hier?“



29.11.2015, 15:45
»Amdír
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Kennocha & Garou



Er hatte Kennocha bereits beim letzten Gespräch angekündigt, dass er wiederkehren würde. Dementsprechend mochte sein Besuch nicht überraschend  sein. Überraschender war wohl die Intention seines Ausflugs. Er war nicht etwa als offizieller Diplomat der Alacres Pacem hier. Er hatte zwar das Ergebnis des Gesprächs an die entsprechenden Stellen heran getragen, jedoch noch keine weiteren Anweisungen erhalten. Amdir lechzte lediglich nach ein wenig Gesellschaft. Hier, bei den Fenrir Ano, lebten Wölfe wie er. Er wusste auch seine pferdigen Genossen zu schätzen, sie ersetzten ihm dennoch nicht das Gespräch mit Artverwandten. Ein leiser Funke von schlechtem Gewissen durchbrach seine Absichten, doch er schüttelte ihn mit einer sanften Kopfbewegung fort. Es war keine Zeit, zu zweifeln. Er musste auch an sich denken, an sein Glück und an seine Bedürfnisse.

Kennocha vermittelte ihm mit einer eindeutigen Kopfbewegung, dass er in der kleinen Runde erwünscht schien.  "Kennocha. Ich freue mich sehr, dich wiederzutreffen." begrüßte er die Bekannte und nickte auf dem Rüden freundlich, wenn auch distanziert einen Gruß zu. Er kramte kurz in seinem Kopf, kannte er den Rüden? Ehe es unhöflich wirken konnte, erhob er erneut die Stimme. "Mein Name ist Amdir." Erklärte er sich dem Fremden, ehe er einen Schritt zurücktrat und somit die Begrüßung beendete.  Ein leicht fragender Ausdruck von Deplatziertheit nahm nun Gestalt auf seinem Gesicht an. Er hatte in all den Wochen nur für die Herde existiert und seine Individualität zurück gestellt. Ließ er sein "Selbst" durchschimmern, brachen auch Wunden auf, die er nicht zu ertragen bereit war. Er dachte an Mayla und die Kinder, die er mit ihr zu haben bereit gewesen wäre, hätte er nur davon gewusst. Nun aber, ein zufälliges Treffen hatten all seine Befürchtungen bestätigt, waren die Kinder tot und er war allein - wieder allein. Dabei knabberte Amdir an der Einsamkeit, litt darunter.  Er hätte Mayla im Getümmel des Tales suchen können, doch etwas hielt ihn zurück. War es die Furcht vor ihrem Kummer? War es die Angst sich der Realität zu stellen? Stattdessen straffte er seinen Körper und stand vor jener Fähe, die die Geschickte so vieler in ihren Pfoten hielt. Ob sie ihm misstrauisch gesinnt war? Und wie sah es mit dem Fremden aus? Ein Seitenblick auf den Dunklen verriet Amdir, dass er alles andere als herzlich Willkommen war. Doch warum auch sollte man ihm trauen. Amdir war keiner der ihren und doch stand ihm der Sinn nach nichts anderem, als nach Frieden. 


 



15.12.2015, 16:31
» Kennocha


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Garou und Amdir



 

Kennocha spürte, das irgendwas nicht stimmen konnte. Noch konnte sie keine Pfote darauf legen, was genau es war, aber war es genug, um es anzusprechen? Garou war ihr inzwischen zu einem treuen Berater geworden und sie schätzte ihn sein. Umso beunruhigender war dafür die Aussicht, all das Ruari mitzuteilen. Der Junge war noch unbedarft in so vielen Dingen und starrköpfig, auch wenn die Fähe alles tat um ihn zu unterstützen. Lang konnte und wollte sie ihn nicht mehr auf diese Weise hintergehen. Bis dahin blieb noch immer das Problem, dass sie viel zu wenige Mitglieder waren. Doch mehr als die vorhandenen Mitglieder loszuschicken, blieb ihr nicht. Wenn der Krieg wirklich losbrach, würde ihnen aber vermutlich selbst das nicht helfen, wenn sie wirklich hineingezogen wurden. Die Helle hoffte wirklich, dass es niemals dazu kommen würde, dass die Fenrir Ano in diese Schlacht gestoßen wurden, doch wenn, gab es keine brauchbare Möglichkeit oder Alternative. Nun blieb nur noch offen, was Garou erreichen würde.
Das ist gut. Niemandem ist geholfen, wenn jetzt jemand ausfällt, solange wir nichts genaueres wissen. Vor allem, ob irgendjemand uns als Ziel sieht. So ungern ich das auch sage, solang das Rudel nicht in den Krieg gezogen wird, sollten wir uns auch nicht einmischen.
Sie hasste es und es widerstrebte ihr, aber das Rudel ging über die Herden, die auf die eine oder andere Weise gerade begannen den Krieg zu schüren.

Geduldig wartete sie darauf, dass der Diplomat sich ihrer kleinen Gruppe anschloss. Dass Garou nicht gerade glücklich darüber war, sah man ihm an. Irgendwo im hinteren Teil ihres Gehirns begann sie sich zu fragen, ob der Dunkle wirklich nur so selbstlos war, oder nicht deutlich mehr innerhalb des Rudels anstrebte, als ihm zustand. Aber darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken.

Als Amdir bei ihnen ankam, nickte sie dem Wolf freundlich zu. Amdir, was treibt dich in unser Gebiet? Ich hatte nicht damit gerechnet, dich so bald wieder zu sehen. Freundlich sah sie ihn an. Doch auch die Neugier schlich sich in ihre Züge. Nicht das sie etwas gegen den Wolf hatte, doch das letzte Gespräch verlief eher schwierig. Das er nun wieder kam, um sie erneut von den Ideen der Alacres Pacem zu überzeugen, glaubte und hoffte sie nicht.


Wörter: 413

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07.03.2016, 23:28
»Amdír
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Kennocha (Garou) 



Gedankenverloren war er zu Kennocha und dem Rüden getreten. Er beobachtete beide neugierig und stellte seinen eigenen Entschluss in Frage, doch nun war er hier und die Leitwölfin des Rudels würde ihn ohnehin nicht ziehen lassen, ohne dass er ihr eine passable Antwort bot, warum er so rasch in das Gebiet der Fenrir Ano zurückkehrte. Als er bei den beiden Tieren angelangte, verneigte er sich leicht. "Ich möchte Eure Geduld nicht überstrapazieren." murmelte er leise und warf dabei immer wieder einen Seitenblick auf Garou. "Doch ein Wolf braucht von Zeit zu Zeit die Gesellschaft von Artgenossen. Innerhalb der Alacres Pacem stehen derzeit keinerlei Aufgaben für mich an, so entschied ich mich Euch einen Besuch abzustatten. Als Freund und Wolf, nicht als Mitglied und Diplomat." Er wusste selbst, wie wahnwitzig die Worte klingen mochte. Er, das Mitglied einer fremden Gruppierung, drang in die Reihen des Rudels ein. Aus Einsamkeit. Denn innerhalb der Alacres Pacem stand er als Pfotengänger recht allein an vorderster Front. "Das Zusammenleben mit den Pferden mag sich zufriedenstellend gestalten und ich zweifle mit keinem Haar an unserer Idee. Doch wir sind keine Feinde. Ich bitte daher vielmals darum, ein wenig Zeit unter meinesgleichen verbringen zu dürfen."  Ob er mit Worten wie diesen Kennochas Geduld auf die Probe stellte? Würde sie ihm glauben, dass keinerlei politische Absicht dahinter stand - und Gottlob, so war es auch wirklich! 

Amdir fühlte sich dem Rudel verbunden, ebenso wie er sich den Alacres Pacem verbunden fühlte. Es stellte ihn vor einen inneren Zwist, sich entscheiden zu müssen. Gegen seine Artgenossen, für den Frieden. Natürlich standen auch die Fenrir Ano nicht für den Krieg ein, doch sie handelten ebenso wenig aktiv für den Frieden. Das Rudel war mit gutem Recht neutral geblieben und mischte sich in die Angelegenheiten des Tales nicht ein.  Amdir fiel es schwer, sich aus der Sache heraus zu halten. Er empfand es als seine Berufung, sich für den Frieden zu engagieren und die Herden des Tales miteinander zu verknüpfen. Welchem seiner inneren Berufungen sollte er folgen? Der Berufung als Wolf oder der illusorischen Idee von Frieden? Er seufzte leise und hob den Blick, den er während seines Gedankenschweifens zu Boden geneigt hatte. Forschend sah er in Kennochas schönes Gesicht, auf eine Regung und Akzeptanz hoffend.



01.04.2016, 22:11
» Kennocha


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Garou, Admir und myself



Sie bekam mit, dass sich ihr Ratgeber mit dem Fremden Rüden nicht sonderlich zu verstehen schien. EInerseits konnte sie dies nachvollziehen, doch im Endeffekt war sie nur bekümmert. Sie konnte Garou nicht zwingen. Sie jedoch wollte Admir, gerade wenn er sich nach einem Rudel sehnte, nicht abweisen. Pferde würden niemals ein Rudel ersetzen konnte. Schwer genug, dass es Hunde und Wölfe gab, die allein von ihrer Art schon ganz anders waren. Aber mit den großen Huftieren zusammen. Sie schüttelte den Kopf. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie mit ihnen auf Dauer zusammen leben konnte.
Doch es war nicht ihre Entscheidung, wie sie wohl wusste.

Selbstverständlich nickte sie bei den Worten des Grauen.  Ihr seid als Wolf jederzeit herzlich willkommen, gerade wenn es nicht in offizieller Mission ist und Ihr einfach nur Gesellschaft nach Euresgleichen sucht. Es ist selbstverständlich. WIe Ihr sagtet. Wir sind nicht im Krieg, ich sehe also keinen Grund, wenn Ihr zu uns kommt. Doch ich vertraue in diesem Fall auf Ihre Diskretion. Dinge, die in diesem Zuge in Erfahrung geraten, sollten nicht im Allgemeinen Umlauf sein.
Streng sah sie den Rüden an. Die Sicherheit der Fenrir Ano ging ihr über alles.


Sie verbrachten einige Zeit zusammen und es wurde ein noch entspannter Plausch. Doch je mehr Zeit verging, desto klarer wurde ihr, dass sie sich nun wieder ihrer Aufgabe zu widmen hatte.
Admir verabschiedete sich und sie nickte auch Garou zum Abschied. Alles wichtige war gesagt und sie wollte nun im Revier des Rudels nach dem rechten sehen.
Doch alles war ruhig. Hierhar war der Krieg noch nicht gekommen.
Sie nahm auf einem hohen Felsen Platz und besah sich das Rudel, das verstreut im Revier herums streife. Sie waren noch nicht viele. Umso wichtiger war es, dass Garou erfolgreich war.
Endlich konnte sie etwas entspannen und den Dingen ihren Lauf lassen.


 


Wörter: 330

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18.06.2016, 21:39
»Red
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@all; generell offen für alle smilie 



Kurz gingen der rötlichen Fähe  die letzten Begegnungen durch den Kopf. Zuerst war da Daryl Dixon an der Korallenbucht gewesen, danach der Fremde - der ihrem Dmitri so glich und zuletzt war sie hier in das Rudel gegangen und hatte Kennocha ein wenig kennengelernt. Viel wichtiger war jedoch, dass sie selbst nun endlich wieder sagen konnte dazu zu gehören. Vorbei die Zeit des einsamen Wolfes, der einsamen Streifzüge. Und wenn sie doch einmal Abstand von dem Rudel brauchte würde man sie sicherlich verstehen und ziehen lassen. Aber sie war sich jetzt schon sehr sicher, dass sie immer wieder gerne zurückkehren würde, um die Gemeinschaft zu genießen. 
Kennocha hatte gesagt, sie sei nur die Beta und ihr Ziehsohn sei der Alpha. Sie hatte daraufhin nur kurz die Augenbrauen zusammen gezogen und verständnisvoll genickt. War es immer Aufgabe des Beta-Wolfs Neulinge  zu begrüßen? Neugierig schaute sich Red um. Wer der anderen Rudelmitglieder, die gerade anwesend waren, konnte wohl der Alpha sein? Und zu wem gehörte der Welpe? Ob der junge, hochgewachsene Hund wohl der Leiter war? 
Es dauerte noch ein paar Minuten, in denen sie sich am Rande der Gruppe hinsetzte und die illustre Mischung beobachtete. Hauptsächlich waren Wölfe zugegen und sie schätzte sie alle jünger ein als sie selbst es war. Ob es wohl eine Weise Entscheidung war zu einem Krieger ernannt zu werden? Wer wusste schon, wann ihre Altersschwäche einsetzte und sie zu einem buckligen Gang zwang? Andernfalls waren die Jungen wichtiger als die Alten. Sie waren die Zukunft. 
Dann räusperte sich die rote Fähe. Vorgestellt hatte sie sich ja eigentlich schon, aber was solls? »Hallo, ich bin Galina«, sagte sie erneut in die Runde, wie sie es bereits tat, bevor Kennocha sie in die Familie aufgenomen hatte. Zaghaft versuchte sie sich an einem Lächeln. Sie hoffte, dass sie beachtet wurde und nicht ignoriert. Sie wollte die anderen kennenlernen, wie sie bereits der Beta-Wölfin mitgeteilt hatte. Und der erste Schritt von ihrer Seite war bereits getan. Hallo neue Familie!


20.09.2016, 12:30
» Kazuya


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Red



Betrübt dachte er an den Welpen, dem er nicht helfen konnte. Er hatte es wirklich versucht, aber sie war stur geblieben und es war an der Zeit gewesen, wieder zum Rudel zurückzukehren. Wie es ihr wohl ergangen war?
Er hatte sich etwas abseits nieder gelassen und betrachtete aus der Entfernung das kleine Rudel. Er sah einen für ihn Fremden Wolf. Doch eigentlich waren alle für ihn Fremd, bis auch Kennocha.
Aufmerksam betrachtete er die Unterhaltung der beiden, die sich zu entspannen schien.
Er nahm eine Aufgabe sehr ernst und war jederzeit bereit einzugreifen, sollte die Fremde das Rudel bedrohen. Er hatte sich sprungbereit angespannt, während er auf einem kleinen Stein am Rande des Gebietes ausharrte.
Doch statt die Fremde wegzuschicken, erkannte er, dass sie nun näher auf das Rudel zutrat.
Genau beobachtete er Kennocha, die allerdings ruhig blieb.
Trotzdem erhob sich Kazuya und wollte wissen, was die Fremde hier wollte. War sie auf der Durchreise oder wollte die nur Informationen? Oder würde sie sich ihnen anschließen?
Vorsichtig schlich er auf sie zu. Auch wenn er in seiner Aufgabe sehr selbstsicher und stark war, so war ihm bei Interaktionen mit Anderen immer noch die Angst present.
Die Angst, dass er angegriffen werden könnte, lähmte ihn, doch er war auch neugierig, zumindest ein bisschen. Solange es nur ihn betraf, war er immer vorsichtig und konnte die Bilder und Gefühle aus der Vergangenheit nicht verdrängen. Erst wenn es um die Ging, die er zu beschützen geschworen hatte, sah er das anders.
Als er ihr fast nahe gekommen war, legte er sich auf den Boden. Noch immer trennten sie einige Meter, als er die Wölfin betrachtete. Unsicherheit und Angst zuckte immer wieder in seinem Blick, als er ruhig abwartete.
Galina. Hallo Galina,  verkrampft versuchte er ruhig zu bleiben. Er wollte keine Streit, aber sie hatte sich doch zuerst vorgestellt, oder?
Ich bin Kazuya. Was machst du hier.  Von unten herauf warf er ihr einen unsicheren blick zu und blieb weiterhin am Boden liegen und sah sie aufmerksam an.


Wörter: 365

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24.09.2016, 14:10
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Geschlossen