» Cullen
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Memoria.

 

Auch wenn er es nicht gänzlich schaffte, seine Gedanken auszuschalten, wollte er sich wenigstens zusammen reißen und nicht wieder an seine bittere Vergangenheit zu denken. Doch so ganz konnte er der Versuchung nun doch nicht wiederstehen. Aber was sollte dies bringen? Wie würde er weiter kommen, wenn er nur am nachdenken war? Eines wurde ihm gewiss, wäre er kein Kopfmensch, würden ihn dadurch nicht so viele Beine durch ihn selber gestellt werden, wenn es um Tatsachen der Vergangenheit ging. Traurig blickte er in die Ferne. Wie schön es doch wäre, nun in die Vergangenheit zu reisen und einiges besser zu machen. Doch wo sollte er anfangen? Am Anfang des Lebens voll Pech oder eher am Ende, dem Teil der Trauer? Wäre Corypheus nun auch noch in die Himmelsfeste gekommen, hätte er sich wirklich nichts mehr verzeihen können. Er hatte seinen Dienst schon in Haven versagt. Doch was brachte es ihm weiter darüber nachzudenken, wenn er nun nichts mehr ändern konnte. Langsam aber sicher, zog er sich selber an den Ohren. Er wollte damit nun endlich aufhören, sich über Dinge in der Vergangenheit zu ärgern. Als er sich umblickte, sah er ein Pferd in seiner unmittelbaren Nähe, doch der Abstand war vorhanden. Zögernd machte er einen Schritt auf dies zu, wusste nicht ob er das richtige tat. Stumm blickte er nun das fremde Pferd an. Denn Schnee, welcher tanzend vom Himmel fiel, bemerkte er nicht. Lieber fixierte er sein Gegenüber. Erneut machte er einen kleinen Schritt auf das helle Pferd zu. Er schenkte der Stute ein Lächeln. Cullen wusste nicht was sagen. Blickte sie einfach stumm an. Die Kälte, welche vom Wind in seine Knochen drang, ließen ihn leicht zittern. Nun auch bemerkte er den Schnee und die vielen bunten Kerzen, welche an den Bäumen befestigt waren. Wie kamen die dort hin? Eine Frage auf die es sicher keine Antwort geben würde. Der Hengst schüttelte seinen Kopf. Langsam fand er das Schweigen unangebracht.  “Hallo!“ brachte er flüsternd zu Stande. Wusste nicht ob sie ihn verstand.


05.12.2015, 12:51
» Memoria
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Cullen



Memoria verharrte an Ort und Stelle, als sie den anderen Hengst entdeckte. Kurz stockte ihr der Atem, ehe sie ihre Gedanken ordnen konnte. Viel zu lange hatte sie sich verkrochen, sich der Einsamkeit hingegeben um auf diese Begegnung nun souverän reagieren zu können. Um ehrlich zu sein, war ihr in den letzten Jahrzehnten genau das befremdlich geworden, was einst das Herzstück ihres aktiven Lebens gewesen war: Gesellschaft. Memoria war überfordert, wusste nicht, wie sie sich nun verhalten sollte und wurde dadurch urplötzlich nervös und unsicher. Beinahe fühlte es sich wie eine irrationale Angst an, die sie in ihren Sog zu ziehen drohte - doch der Palominostute gelang es, stark zu bleiben und nicht kopflos von diesem Ort zu fliehen. Stattdessen ruhte ihr Blick fest und entschlossen auf dem anderen Pferd, sich wappnend für das, was ihr nun bevorstand: ihre Wiedereingliederung ins Leben.
Als der helle Hengst sich einen Schritt näherte, spitzte Memoria aufmerksam die Ohren und suchte gezielt den Blickkontakt zu ihm. Ihr war nicht entgangen, dass der Fremde bedrückt gewirkte hatte, ehe er auf sie aufmerksam geworden war. Offenbar gelang es ihm sehr gut, seine Gefühle vor anderen zu verbergen. Zaghaft erwiderte sie sein Lächeln, spürte, wie unangenehm es sein konnte, wenn man sich einer Situation nicht gewachsen fühlte. Ob es für sie wohl irgendwann wieder Normalität werden würde, Bekanntschaften zu machen? Der Gedanke, dass sie sich für immer Fehl am Platz fühlen musste, raubte Memoria jegliche Hoffnung auf eine glücklichere Zukunft.
Leise rieselte der Schnee vom Himmel herab, schmiegte sich an ihren schmächtigen Körper ehe die einzelnen Flocken zögerlich schmilzten. Memoria's Haut war nicht ähnlich warm, wie die der Sterblichen - jedoch auch warm genug, um die Schneeflocken aufzutauen. Die Landschaft wurde langsam aber stetig in eine zauberhafte, weiße Decke getaucht und die Palominostute genoss den Wandel, den das Stillreich alljährlich durchlebte. Zufrieden reckte sie ihr Gesicht den kühlen Flocken entgegen, ehe sie von der Stimme des Hengstes zurück ins Hier und Jetzt gerissen wurde.
Hastig nickte sie auf seine Begrüßung hin und schenkte ihm ein freundliches, wenn auch leicht unbeholfen wirkendes Lächeln. Jetzt würde der unangenehmste Teil dieser Begegnung beginnen: seine Erkenntnis, dass sie nicht mit ihm sprechen würde. Weil sie nicht konnte. Memoria wusste, wie das auf andere wirken musste und sie verfluchte sich dafür, stumm zu sein. Seit jenem Tag, an welchem sie ihr Leben verloren hatte, hatte sie auch ihre Sprache gänzlich vergessen. Memoria konnte es niemandem verdenken, wenn man sie gerade deswegen gezielt mied - sie konnte sich vorstellen wie anstrengend es war, nie eine Antwort zu bekommen. Jedes Gespräch war eintönig, nicht einfallsreich und manchmal sogar fast unmöglich; schließlich konnte die helle Stute keinerlei Fragen beantworten.
Niedergeschlagen wandte sie den Blick ab, hoffend, dass der Hengst sich nicht sofort abschrecken ließ und vielleicht doch noch einige Versuche startete, ehe er verstand, dass sie niemals ein Wort würde mit ihm sprechen können. Solange würde Memoria das Gefühl genießen können, nicht mehr alleine zu sein.



08.12.2015, 22:28
»Amaranth
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Frostbluete 


Während Amaranth die Weiße immer weiter in die Bedrängnis schob legte diese die Ohren an. Es kam ihr so falsch vor, als die andere ihr sagte, dass sie eine Gefahr sei. Eine Gefahr? Für wen? Doch nicht für Amaranth! Die Nougatfarbene grinste schadenfroh und schnappte knapp neben dem Gesicht der Schimmelstute in die Luft. Tiefes kichern aus ihrer Kehle, die Augen zu schmalen Schlitzen verengt. Innerlich triumphierte sie über den Zustand der Fremden, sie schien aufgebracht und unruhig. Sehr gut. Dennoch stutzte sie ein wenig. Irgendetwas war anders an ihr, etwas was ihre anderen Opfer nie gezeigt hatten. Panik, klar. Das war allen gemeinsam. Doch gerade von der Schimmelin vor ihr schien eine verstärte Form vorzuliegen.

Amaranth zuckte überrascht zusammen, als die andere gegen etwas stieß. Ok, das war doch schon recht schnell gegangen. Eigentlich dachte sie, dass da noch etwas Platz wäre. Wieder runzelte sie ihre Stirn und hob dann eine ihrer imaginären Augenbrauen. Noch hatte sie ja nicht viel gemacht, warum also erwartete die andere schon das schlimmste? Wohlgemerkt ohne zu wissen, was sie erwarten konnte. Frostbluete. Soso. Das Kind hatte also einen Namen bekommen. Ein finsteres Lächeln legte sich auf ihre Lippen, sie zog ihren Kopf zu ihrer Brust heran, was ein aufwölben des Halses hervorrief. 
Doch halt, was hatte sie da gesagt? Ihr Dämon? Was bitte war denn ein Dämon? Vielleicht sollte Amaranth noch ein wenig mit Frostbluete spielen? Sie hörte das Knurren, dass aus der anderen Stute kam. Was bitte war das? 
Ihre Kiefer pressten sich aufeinander. Ein dumpfer Schmerz breitete sich aus. Langsam ließ sie ihren Kopf im Nacken kreisen, die Gelenke gaben knackende Geräusche von sich. »Och, ich laufe so schnell nirgendwohin.« , die Stimme klang gelangweilt, »Was versuchst du damit zu bezwecken? Ich meine... Nehmen wir einmal an ich würde mich davon beeindrucken lassen... Würde dann nicht jeder diese Taktik versuchen anzuwenden?«  Sie wiegte den Kopf bedächtig hin und her. 
Noch einen Schritt, dann stand sie Stirn an Stirn mit der Weißen. Sie hob ihr Knie an und spürte die Brust der anderen. 
Erst jetzt bemerkte sie den eisig blauen Schimmer in Frostbluetes Augen. War der vorher auch schon da gewesen? »Schöne Augen, die du da hast!« , stellte sie beeindruckt fest.
Dann ging sie einen Schritt zurück. Es hatte irgendwann angefangen zu schneien. Ihr Blick wanderte herunter und sah, dass sich Eiskristalle um Frostbluetes Hufe gesammelt hatten. Wieder stutzte die Braune. »Sag mal, Frostbluete, ist dir kalt? Guck mal da! Eis um deine Hufe!« Amaranth schnaubte verächtlich. Als ob es sie interessierte ob ihr gegenüber kalt war oder nicht. Ph! 
Aber selbst wenn ihr kalt wäre, gab es nur ein Mittel dagegen; Bewegung. Und die wollte die Dunkle nun einleiten. Ihre Ohren schnellten nach hinten, als sie sich gleichzeitig urplötzlich umdrehte und mit ihren Hinterhufen nach ihr kickte. Dann galoppierte sie zunächst "weg", nur dem Anschein halber. Auf eine Bitte des Opfers konnte man ja schon eiinmal eingehen. Doch nachdem sie fünf Grabsteine entlanggerannt war legte sie erneut eine einhundertachtzig-Grad-Wendung hin. Sie steuerte in vollem Tempo die weiße an. 



(meeeh. Ich hab keinen Plan watt die da macht o:  oder eher warum.) 


12.12.2015, 15:06
» Gilery
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Teddy/Vronis Vieh



Ungehalten schlug sie mit dem Schweif. All der Schnee ging ihr mächtig auf die Nerven. Sie war dieses Raue Wetter nicht gewohnt und ihr Fell war auch nicht gerade förderlich. Zwar war ihr nicht kalt, doch es kam ihr so vor, als sei sie schon ewig unterwegs. Sie vermisste die unbeschwerte Zeit, auch wenn die Freiheit und die Chance immer zu laufen durchaus Vorteile hatten.
Sie erinnerte sich an ihr letztes Fohlen. Wie es Break wohl ging? Sie vermisste den Jungen, der gerade erst entwöhnt wurde. Das hasste sie wirklich. Das Brutale Entreißen ihrer Fohlen, die sie unter Schmerzen geboren hatte.
Sie hatte das Leben dort trotz allem genossen. Sie wurde immer gehegt und gepflegt, hatte es immer gut gehabt.
Auch die Hengste lagen ihr zu Hufen. Alles war gut gewesen. Sie genoss ihr Leben, dass ihr fast wie im Traum vorkam. Sie war nie dem Wetter ausgesetzt gewesen, hatte eine Decke oder ihre Box gehabt.
Nun, dem Wetter brutal ausgesetzt, vermisste sie ihr gemütliches Heim. Sie würde es jederzeit wieder gegen diese Freiheit eintauschen, wenn sie wieder so gepflegt wurde.
Natürlich war ihr klar, dass sie es nur gut getroffen hatte.
Vergnügt trabte sie im Tal umher, ehe sie einen düsteren Ort erreichte. Sie sah die Gräber unter der Schneedecke hervorlugten. Begeistert und mit aufgeregt spielenden Ohren trat sie näher. Oft hatte sie von diesem Ort gehört, doch nun hier zu stehen war etwas vollkommen anderes. Ihr wurde plötzlich kalt, als sie die Energie hier spürte. Trotzdem war sie neugierig Sie lauschte auf jedes Geräusch, doch alles klang durch den Schnee gedämpft. Selbst bei ihren Schritten hörte sie das knirschen. Mit hängendem Kopf pustete sie in den Schnee. Sofort stoben die Flocken erneut auf, vermischten sich mit den fallenden Flocken die noch nicht auf dem Boden angekommen waren.
Neugierig sah sie sich um, war gespannt, ob sie hier nun andere Pferde treffen würde und freute sich darauf.


20.12.2015, 03:35
» Teddy
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Gilery.

Pfeifend schritt der Hengst voran. Immer wieder diese eine Melodie. Diese eine Melodie, welche die Sicherung in ihm durchbrennen ließ. All around the dark carnival, Teddy chased a child, The little one thought that they were safe Wie sehr er diese Melodie mochte. Sie zeichnete ihn einfach aus. Pop goes the weasel Doch diese Melodie verlor für ihn an Wert. Wie sollte er sich darüber erfreuen, wenn ihm die Puppen ausgingen? Ihm die nötigen Mittel fehlten sich neue Puppen zu sammeln? Langsam ließ er sich von der Melodie voran treiben. Er brauchte nun wirklich eine neue Puppe. Die eisige Kälte schien er zu ignorieren. Gezielt lief er gerade aus. Wohin? Dies war ihm egal. Hauptsache er würde eine neue Puppe finden. Vielleicht würde diese sich ihm unterwerfen und sich somit das Leben retten. Wahrscheinlich wäre sie wieder gleich dumm wie die anderen und würde sich wünschen ihn nie unter die Augen gekommen zu sein.

Seine Augen erblickten ein Antlitz welches ihm gefiel. Ein Pferd, vielleicht eine neue Puppe? Amüsiert leckte er sich über die Lippen. Er wollte seine neue Bekanntschaft nicht jetzt schon abschrecken. Zügig ging er auf diese zu. Die Grabsteine gaben ihm teilweise Deckung. Doch wollte er diese? Wollte er sich ihr nicht lieber normal vorstellen und dann erst als geisteskrank abgestuft werden? Je näher er auf das Pferd zu ging, desto deutlicher wurde für ihm das es eine Stute war. Über sie wusste er nun gar nichts Beobachten konnte er sie auch schlecht. Musste wohl die alte Masche her. Einen auf altmodisch machen und sich ihr vorstellen und somit alle wichtigen Informationen über sie herausfinden. Er machte einen extra großen Bogen um die Stute, damit sie ihn nicht gleich sah. Räuspernd trat er vor diese. “Guten Tag, Puppe.“ säuselte er kalt grinsend. Lasset die Spiele beginnen.

Er musterte sein Gegenüber. Wie lange sie wohl bei ihm bleiben würde, wenn er es endlich geschafft hatte sie unter seine Gewalt zu bekommen? Die Letzte Puppe war ja so dumm und musste sich ja selber umbringen und ihr Fohlen gleich mit. Er hätte einen Nachfolger haben können, einen Lehrling. Doch die dumme Puppe musste ihn ja töten. Ob sie denselben Fehler begehen würde wie sein liebstes Werk, welches ihm zeitgleich alles zerstörte?


Wörter: 426

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27.12.2015, 16:19
» Memoria
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Cullen



Im Endeffekt passierte genau das, was immer passierte, wenn Memoria es wagte, sich unter andere Wesen zu mischen: Sie löste Ablehnung aus und blieb der Sonderling. Auch dieser Hengst schien irgendwie von ihr abgeschreckt zu sein - vielleicht war ihre Aura doch bedrohlicher, sonderbarer als sie es bisher angenommen hatte? Memoria fühlte sich augenblicklich in ihrer Haut wieder unwohl und wollte sich am liebsten sofort wieder verkriechen. Für die nächsten Monate; oder am liebsten für die nächsten Jahre! Verunsichert suchte sie seinen Blick und wollte seine Empfindungen erkunden, wollte herausfinden, ob es an ihr lag oder ob es nun jedem anderen Wesen ebenso ernüchternd ergangen wäre, wie ihr. Doch Memoria fand keine Antwort, verfiel noch mehr im Selbstmitleid. Wie erniedrigend wäre es denn nun, einfach wieder zu gehen? Beinahe so, als hätte sie kein Anrecht darauf, sich ebenfalls hier auf dem Friedhof aufzuhalten.
Wie erbärmlich und sinnfrei ihr Leben doch war! So leer und eintönig, dass sie sich kaum noch im Stande fühlte, es zu bestreiten. Doch was hatte die Palominostute schon für eine Wahl? Sie hatte sich dieses Leben nicht ausgesucht und war doch darin gelandet; nun lag es an ihr, wie sie damit umging. Sonderlich positiv war ihr das bisher leider Gottes nicht gelungen.
Kurz noch zögerte Memoria, ehe sie tatsächlich auf dem Absatz kehrt machte und in die Richtung verschwand, aus welcher sie gekommen war. Schäbig fühlte sie sich, ausgegrenzt und verstoßen. Aber innerlich wusste die Helle, dass sie es verdient hatte, so behandelt zu werden. Sie war ein widerwertiges Monster und sie hatte es verdient, in vollkommener Einsamkeit vor sich hin zu vegetieren. Ihre Schritte wurden immer schneller, Memoria wollte so schnell wie möglich von der Bildfläche verschwinden. Am liebsten für immer.

» weg



22.01.2016, 11:57
» Gilery
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Teddy



Der Ort war nicht gerade beruhigend. Egal wie man es betrachtete, der Friedhof strahlte etwas aus, das ihr gar nicht gefiel. Der Schnee drückte die Stimmung weiter, auch wenn der Ort dadurch nicht so grau und düster aussah sondern in klarem Weiß erstrahlte. Doch das allein würde die dunkle Stute nicht beruhigen. Trotzdem blieb sie ruhig, starrte in den Himmel, der von Wolken verdeckt war und nichts preisgab.
Sie wollte sich gerade abwenden und einen freundlicheren Ort aufsuchen, als sie die Huftritte gedämpft im Schnee hörte. Nur leise waren sie zu hören, doch neugierig stellte die Stute die Ohren auf und lauschte. Sie bemerkte den Hengst näher kommen, konnte ihn nicht zuordnen. Irgendwas hatte er an sich, aber sie dachte nicht weiter darüber nach. Gespannt wartete sie auf sein Näherkommen, während sie weiter so tat als ignorierte sie ihn.
Seine ersten Worte trieben ihr einen Schauer über den Rücken. Puppe? Hatte dieser Mistkerl noch alle?
Sie wandte sich dem Hengst zu und legte leicht die Ohren an. Sie sah seine Kälte und mochte es sofort nicht. Was ist denn Kleiner. Hat dich deine Mutter nicht erzogen, Stuten mit Achtung zu betrauen oder hast du einfach nur ne Arsch Erziehung von ihr bekommen, dass du so ne Scheiße verbreitest.  zickte sie beleidigt zurück. Eigentlich war es nicht wirklich ihre Art so ausfallend zu werden, aber kein Fremder nannte sie einfach so Puppe. Sie war auch keine.
Sie hasste Hengste, die keinen Respekt vor Stuten hatten. Sie waren das widerwärtigste was sie kannte, und dieser hier schien einer der schlimmeren Sorte zu sein.
Immer noch lagen ihre Ohren leicht an ihrem Nacken, als sie ihm mit hoch erhobenem Kopf entgegen trat. Mit ihr hatte er kein so einfaches Spiel wie mit anderen, die sich nicht trauten sich zu wehren.
Im Endeffekt waren solche Hengste nur unsichere Pferde, die großkotzig sprachen um sich selbst besser zu machen.


27.01.2016, 15:42
» Teddy
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Gilery. 


 


Der Hengst lachte kalt auf. Sollte dies eine Beleidigung werden? War er echt so unerzogen? Nachdem er sich von seinem lachen erholt hatte, grinste er die Stute an. Seine Ohren legten sich jedoch ebenfalls zurück. “Ach Puppe. Wirf nicht mit Worten herum die nicht wahr sind. Ich kenne den respektvollen Umgang mit Stuten.“ warf er ihr zerknirscht an den Kopf. Sein Kopf schnellte vor und seine zähne vergruben sich in ihrem Bein. “Dies sollte dir eine Lehre sein. Denn so lass ich nicht mit mir reden!“ flüsterte er drohend und blickte ihr direkt in die Augen. “Du musst noch sooo viel lernen, Püppchen. Bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.“ sagte er mehr zur sich als zu seinem Gegenüber. Erneut fing er an Pop goes the Weasel zu summen. Sein Blick ruhte nun in der Ferne. Jetzt hieß es auf die Reaktion seiner Puppe, seinem neuen Spielzeug, zu warten. Wenn sie klug war, würde sie sich ihm nicht groß Widersetzen. Wäre sie dumm, schlug bald ihr letztes Stündchen. Doch mit seiner Schmerztherapie würde sie schnell gehorsam zeigen. Sein summen verstummte.  “Eigentlich würde ich dir ja sagen, das eine Puppe nicht reden konnte und du somit schweigen sollst. Doch in meinem tiefstem inneren bist du eine spezielle Puppe. Eine Puppe, welche mir noch nützlich werden könnte.“ trällerte er vor sich hin. Namen waren für ihm überbewertet. Er nannte jede Stute einfach nur Puppe. Puppe war einfach  ein sehr schöner Name. Nun musterte er seinen neuen Fund, sein neues Projekt. Sie war einfach perfekt. Ihre Ausstrahlung warf einfach genau die richtige. Vielleicht würde es doch nicht schwer werden, sondern recht einfach. 


 



Wörter: 320

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27.01.2016, 19:10
» Gilery
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Teddy

Sein Verhalten regte sie immer mehr auf. Sie wusste nicht was an dem Hengst sie sah, doch sie wusste, dass sie ihn nicht ausstehen konnte. Er war Schuld daran, dass es immer noch Stuten gab, die sich für nichts wert hielten, weil Hengste wie er sie darin bestärkten. Immer mehr wurden ihre Ohren an ihren Nacken gepresst, als sie ihn selbstsicher und überheblich ansah. Sie hatte es nicht nötig, sich von so einem Stutenverachtenden Mistvieh anmachen zu lassen.
Na anscheinend n.... noch während sie wütend antwortete, spürte sie den Schmerz in ihrem Bein. Noch während er sich verbiss, holte sie mit dem anderen Bein aus und riss es genau auf seinen Kopf zu.
Mit blutendem Bein stand sie da, auch wenn es nicht tief war.
Sag mal spinnst du? Gehts noch du Arschloch? Krieg deine Scheiße Auf die Reihe bevor du dich das nächste Mal ner Stute näherst.  Kalt funkelten ihre Augen, als sie ihn direkt anstarrte. Ich lernen? Du bist nicht mehr dicht.
Wütend stampfte sie mit ihrem verletzten Bein auf, ignorierte den kurzen Schmerz und ignorierte ihn. Aufgebracht schnaubte sie, sah sich um. Er war nicht sehr viel größer als er und auch nicht viel breitern. Doch sie hasste kämpfen und eigentlich konnte sie es auch gar nicht wirklich. Wozu auch? Niemand ging einfach so auf eine Stute los. Nunja, fast niemand. Außer diesem Hengst, der aus einem ihr nicht erfindlichen Grund auf sie losgegangen war.
Ich bin NICHT deine Puppe.  zischte sie ihn wütend an. Komm klar und verzieh dich du Mistkerl, bevor ich mich vergesse.  Gut, eine fast leere Drohung, denn sie hätte vermutlich wenig Chance gegen ihn, aber sie würde sich diesem Pferd sicher keine weitere Minute ihrer Zeit gönnen.
Sie warf ihren Kopf hoch und wandte sich seitlich zum Gehen. Solte er auf die Idee kommen ihr zu folgen, hätte er schneller als er denken konnte ihre Hinterhand an seinem Körper kleben, und das würde wehtun.


27.01.2016, 20:02
» Teddy
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Gilery.

 

Auf seinen Zügen machte sich ein fieses Grinsen breit. Das Verhalten der Stute amüsierte ihn blendend. Doch setzte er lieber wieder sein Pokerface auf. Ihre Ohren verschwanden tiefer in ihren Nacken. Wie bedrohlich. Innerlich lachte er sich über diese Stute schlapp. Dachte sie etwa, er würde so schnell aufgeben? Nur weil sie keine Lust auf seine etwas anderen Spielchen hat, heißt es nicht dass er automatisch aufgab. Ihren Satz konnte sie nicht fertig aussprechen. So eine Schande aber auch.  Ihr Bein verfehlte nur knapp seinen Kopf. Dafür erntete sie einen Tritt in ihren Oberarm. “Sch… Mach lieber dies was ich will oder es wird dir noch schlimmer ergehen. Du weißt nicht zu was ich noch alles fähig bin.“ zischte er ihr gemein wenn auch freundlich zu. “Immerhin will ich dich nicht allzu sehr verunstalten.“ fügte er leise hinzu.
Süß, wie sie sich umsah, nach er einem Ausweg suchte. Einfach nur süß. Erneut grinste er. Bei ihren Worten musste er lachen. Ich ging näher auf die Stute zu, dass sie ihm ihre Hinterhand entgegen streckte war ihm egal. “Oh doch, das bist du. Ob du willst oder nicht.“ säuselte er vergnügt. “Sonst wird es dir wie meinen anderen Puppen ergehen. Der Großteil davon ist… tot?!“ nuschelte er vor sich hin. Ob sein Gegenüber dies hörte, war ihm nun recht egal. “Lass mich kurz überlegen. Nein. Ich bleibe, ob es dir passt oder nicht.“ antwortete Teddy ihr lachend.
Er streckte sein Vorderbein vor und kratzte sich daran. Nun würde es heißen auf die Reaktion seiner Puppe warten, auch wenn sie diesen Namen nicht mochte.


Wörter: 315

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20.02.2016, 22:10
» Gilery
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Teddy



langsam aber sicher wurde die Rappstute wütend. Mit angelegten Ohren sah sie den Hengst an. Dass er ein Arschloch war, war ihr sowieso schon klar gewesen, sein Verhalten sprach die deutliche Sprache, dass er Stuten nicht schätzte. Kein Bisschen. Stattdessen ging ihm irgendwas ab, wenn er sich so verhielt.
Vielleicht sollte sie....... Gilery grinste böse. Es war nicht ihre Art, aber wenn sich ein Hengst so Stutenverachtend benahm, hatte er nichts besseres verdient.
Der Schlag war hart und tat weh.
Hast du sie nicht mehr alle, du krankes Schwein? Du hast doch einen an der Klatsche, dass du glaubst mit deiner kranken Art irgendwas zu erreichen. ich werd sicher nicht dein braves Püppchen spielen, nur das dir einer abgeht.
Wütend schnappte sie in seine Richtung, kam ihm aber nicht nochmals zu nah. Du wirst mir gar nichts. Haben wir uns verstanden. Sie meinte es vollkommen ernst.
Dieser Mistkerl konnte ihr gestohlen bleiben.
Gefährlich nah kam er dabei ihrer Hinterhand. Das er wirklich so dumm war, war nicht einmal der Stute klar. Sie deutete schon an, nach ihm zu schlagen, doch noch hielt sie ihre Erziehung zurück.
Ich zerstöre deine kranke Illusion ja sehr gern, daher: Leider nein. Tut mir gar nicht Leid, aber ich bin nicht deine Puppe. Mir tun nur die anderen Stuten leid, die nicht die Kraft hatten sich dir zu widersetzen.
Kalt sah sie ihn an. Sie meinte es vollkommen erst. Bisher hatte sie nicht damit angefangen und sie hatte auch nicht vor, es zukünftig zu tun.
Ihr Blick änderte sich schlagartig, wurde beinahe liebevoll, als sie ihn freundlich anlächelte. Kein Problem, ich gehe. 
Damit wandte sie sich ab und trabte davon


24.02.2016, 21:58
» Teddy
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Gilery.

 

Die Reaktion der Stute befriedigte ihn. Er beruhigte sich des Spieles sehr. Doch war es nun an der Zeit seine Maske aufzusetzen? Immerhin wollte er diese Stute in seiner Sammlung. Sie war perfekt. Sie gehörte einfach in seine Sammlung. Warum wollte sie dies nicht einsehen? Sie war perfekt. Nur wenige Änderungen müsste er vornehmen. Den Rest würde er so lassen. Er würde sie nicht verstümmeln. Nein, dafür war sie zu perfekt.
Auf ihre Worte ging er nicht ein. Lachte nur in sich hinein. Wie naiv sie doch war. So perfekt. So anders. Sie gehörte ihm. Warum konnte sie dies nicht einsehen? Er war der Richtige für sie. Sie hätte es so gut bei ihm. Sie würde seine bessere Seite kennen lernen, wenn sie ihm nur so weit kommen lassen würde. Würde sich eingestehen, dass er der perfekte Partner an ihrer Seite wäre. Sie würde merken dass er nicht zu der Sorte Hengst gehört, welche oft nur das eine wollen. Er wollte sie. Er würde sie nie beschmutzen. Würde ihr kein weiteres Haar krümmen. Doch sie war so naiv. So dumm und so naiv. Sie war wie ein kleines Kind, welches mit dem Feuer spielte und sich dabei verbrannte, weil es lernte das Feuer heiß ist.
Krank nannte sie seine Spielchen also. Dass er nicht anders konnte, wollte sie nicht verstehen. Er wurde so erzogen. Es war seine Natur solch Werke zu verrichten. Als die Stute wegtrabte, schüttelte er seinen Kopf. “Hey warte.“ schrie er ihr hinterher. “Geben Sie mir noch eine Chance. Ich verspreche mich zu benehmen.“ versuchte er es. Langsam trabte er ihr hinterher und erhoffte sich, diese noch einzuholen oder zumindest nicht aus den Augen zu verlieren.


Wörter: 325

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12.03.2016, 20:05
» Gilery
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Teddy



Dieser Hengst war nicht zum Aushalten. Meinte er ernsthaft, sie würde auf diese lächerlichen Worte hereinfallen?
Die Schmerzen, die sie aufgrund seines Verhaltens hatte, waren eine weitere Lehre dafür, diesem Hengst auf keinen Fall zu vertrauen.
Auch dass er nun zum höflichen Sie übergegangen war, war angesichts des bisherigen Verhaltens einfach nur mehr lächerlich.
Ungläubig sah sie den Hengst nun doch an. Hatte inngehalten.
Der Ort hier passte zu dem durchgeknallten Hengst. Man sah es ihm an, dass er krank war. Seine Augen strahlten einen vollkommen abnormalen Glanz aus. War das Wahnsinn?
Ganz sicher war sie sich auf jeden Fall nicht. Dennoch wollte die Rappin gehen, doch der Ekel hielt zu zurück. Dieser Hengst verdiente es, dass jemand sich einmal gegen ihn stellte.

Als ob. Ich glaube nicht an Wunderheilungen und diese Einstellung, sie lässt sich weder ändern noch glaube ich daran. Leere Worte aus einem noch leererem Geist. Es tut mir Leid, aber das wird nichts mit uns beiden.
Herrausfordernd sah sie den anderen an, ließ ihn wissen, dass sie nicht nachgab oder sich ihm unterwarf.


01.05.2016, 21:37
» Teddy
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Gilery.

 

Seine Mutter hatte irgendwie Recht. Es machte Spaß, Pferde nach seinen Vorstellungen und Maßen zu formen. Von den einen lernt man wie der Hase läuft. Von anderen bekommt man dergleichen gar nichts mit, da sie einem zu Hufen liegen und einen vergöttert, als ob man nie etwas getan hätte. Und diese Stute hier, gehörte definitiv zur ersteren Sorte. Sie war etwas besonderes, doch wollte sie ihm dies nicht glauben. Okay, er hatte es mit ihr schon ein wenig ziemlich verspielt. Aber so war er eben. Er war ein Arsch, dies gab er gerne zu. Doch wieso sollte er sich ändern? Mit seinem arschigen uncharmanten Verhalten gegenüber anderen Pferden, vor allem Stuten, hatte er schon so manches bekommen was er wollte. Und sie würde er auch noch bekommen. Sie gehörte in seinen Besitz. Sie war seins.
Dies würde sie noch früh genug lernen, dass sie ohne ihn nicht mehr können würde. Und wenn sie es selber nicht herausfand, wäre er zur Stelle und würde ihr zeigen, dass sie ohne ihn nichts wert war. Er müsste nur ihren Schwachpunkt finden. Jeder hatte eine wunde Stelle, selbst er. Doch er ließ es schon lange nicht mehr zu, sich verletzen zu lassen. Dies hatte er  ausgeschalten, seit er mit seiner sonderbaren Therapie begonnen hatte. Noch immer hörte er die einzelnen Schmerzensschreie jener, die sich ihm widersetzt hatten und meinten sie könnten gegen ihn ankommen. Keiner konnte es jemals schaffen sich ihm zu widersetzen. Sein kleines Versteck war sein kleines persönliches Puppenhaus. Seine Puppensammlung kam lebendig und ging tot. Noch nie hatte er den Tod einer seiner Puppen beteuert.

Nun schweiften seine Gedanken wieder in das hier und jetzt. Zu lange dachte er nach. Ihre Worte drangen an seine Ohren. Er überlegte sorgfältig ehe er antwortete. “Woher willst du wissen das es nichts wird, wenn du mir keine Chance gibst?“ fragte er und sah sie mit schiefgelegtem Kopf an. Ein verschmitztes Grinsen schlich sich auf seine Züge.


Wörter: 371

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14.05.2016, 14:05
» Gilery
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Teddy



Je mehr Zeit sie mit dem Hengst verbringen musste, desto mehr wurde es ihr zu bunt. Sie mochte den Hengst nicht. Sie hasste alle seiner Art. Nein, nicht die Hengste an sich, sondern Hengste die sich herausnahmen, etwas besseres sein zu wollen. Für Gilery war das absolut untragbar. Sie hatte gelernt, dass Stuten gleichberechtigt zu Hengsten waren.
Ja, sie war vielleicht Körperlich nicht ganz so stark. Dafür war sie raffiniert, hatte gelernt sich zu verteidigen. Sie war kein Püppchen, das sich dem erstbesten unterwarf und wie ein Hund folgte.
Sie war frei, in ihrem Denken, ihrem Handeln und ihren Gedanken. Und sie war verdammt stolz darauf. Wieso also sollte sie sich ändern, wenn es bereits perfekt funktionierte?
Alle das sie so lang darüber nachdachte, nur weil dieser Hengst neben ihr stand, ließ die Rappin wütend werden. Sie starrte ihn mit unverholener Abneigung an. Nicht, dass er eventuelle auf die Idee kam, dass es anders sein konnte.
Stattdessen ging sie einige Schritt auf ihn zu. Ihre Haltung  war aufrecht, als sie ihn direkt ansah. Sie würde nicht nachgeben. Gerade konnte sie sich noch zurück halten, wie ein wütendes kleines Fohlen mit den Hufen aufzustampfen.
Stattdessen schnaubte sie ihn direkt an.
Weil ich Hengste wie dich kenne. Ohne Respekt vor anderen. Am wenigstens vor dem anderen Geschlecht. Ich brauche dich nicht und meine Zeit ist mir zu Kostbar um sie mit jemandem wie dir zu verschwenden. Du bist es einfach nicht wert.
Also verschwinde aus meinen Augen, aufdass ich diese grauenvolle Begegnung sofort wieder vergessen kann. Du bist es nicht wert, dass ich auch nur einen Gedanken zu viel an dich verschwende.

Sie spie ihm all das Entgegen, sah ihm direkt in Augen. Sie wich vor dem Wahnsinn in ihnen nicht zurück. Nur so konnte sie gegen so ein Tier bestehen.


10.07.2016, 19:19
» Teddy
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{Gilery.}



 

Innerlich lachte der Hengst über das Verhalten der Stute. Es würde ein langer Prozess werden, doch auch sie würde er schaffen zu knacken. Sie hatte bewiesen, dass sie doch dumm genug war und sich noch weiter mit ihm abgab, anstatt die Flucht zu ergreifen oder ihn ganz zu ignorieren während sie ging. Dies bewies wieder einmal, dass es doch möglich war, sie zur Puppe zu dressieren. Er war sich sicher, dass es sicher nicht mehr lange dauerte und sie sich ihm völlig unterwarf. Er ließ seinen Schweif ruhig hin und her pendeln und beobachtete die Stute mit einem kaltem grinsen. Als sie sich vor ihm aufbaute, richtete er sich ebenfalls gerade auf und sah sie an. Er zeigte wenig Interesse an ihrer Art, wirkte gar gelangweilt. Er hörte sich ihre Predigt in Ruhe an. Als sie endete, gähnte er. “Perdón.“ kam es nur von ihm. Nun fing er an zu lachen. “Du hättest die ganze Zeit selber was daran ändern können.“ sprach er amüsiert und verdrehte die Augen. “Wäre ich die Zeit nicht wert, wärst du schon lange nicht mehr hier, oder? Also überdenke nächstes Mal besser deine Worte, bevor du groß damit um dich spuckst, Kleine.“ meinte er abwertend und trat näher an sie heran.


Wörter: 249

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23.07.2016, 11:51
» Sestra
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Kristy



Bekanntschaften hielten entweder fürs Leben oder vergingen nach einiger Zeit. Sestras letzte Bekanntschaft würde wohl eine der letzteren Art werden, aber dass störte sie nicht sonderlich. Den Weg den sie einschlug würde sie nutzen um neue Bekanntschaften zu machen, neue Artgenossen oder Tiere anderer Art suchen und finden. Vielleicht ... Nein! Mit Sicherheit würde sie auch ihren Bruder wieder finden, er musste hier schließlich irgendwo sein. Ein leichtes Lächeln auf den Lippen tragend hielt sie an, reckte den Kopf gen Himmel und zog die Luft ein. Sie war ... Sestras Nüstern zogen sich sofort wieder zusammen. Anders als der Duft des vorherigen Ortes, welcher weich und angenehm gewesen war, zeugte dieser hier von einer vollkommen anderen Umgebung. "Aber dass muss nichts schlechtes sein", sagte sie sich und trabte weiter. Je weiter sie ging desto bedrückender wurde das Gefühl welches sich auf die Schultern der Friesin legte. Irgendwas unheimliches, auch wenn sie es nicht direkt so beschreiben würde, lag auf diesem Ort. Ihre Schritte wurden mit und mit vorsichtiger, jedoch ihre Augen immer weiter neugirig die Umgebung in Augenschein nahmen und nach Bewegungen Ausschau hielten. Andere Pferde waren auch zugegen, dennoch glaubte Sestra nicht dass es von Vorteil wäre ihre anhaltenden Gespräche zu unterbrechen. Sie musterte die Artgenossen nur und schritt weiter, bis der Klang ihrer Hufe sich änderte und sie sofort stehen blieb. Ein Blick auf den Boden verriet ihr, dass sie auf Stein getreten war. Aber nicht so wie jene Steine die einen Feldwe säumten, sondern einen großen gleichförmigen Stein, leicht abgerundet an der einen Seite. Ihre Ohren stellten sich auf und ihre Nüstern weiteten sich. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Was mochte es sein? Sie hob den Blick erneut, suchte die Augen der anderen Pferde um sie vielleicht danach zu fragen, aber sie standen zu weit weg als dass sie ein Wort an sie hätte richten können. Seufzend senkte sie wieder ihren Blick, betrachtete weiter den Stein auf dem sie mit einem Huf stand, den anderen in die Luft gehoben.


09.12.2016, 19:39
» Kristy
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{Sestra.}

Geduckt und sich panisch umsehend rannte sie in eine Richtung. Eine neue Möglichkeit eröffnete sich nun für sie, auch wenn sie weiterhin in Panik leben wird. Innständig erhofft sich die braune Stute nun endlich in Ruhe und Frieden leben zu können ohne ständig den Ort zu wechseln. Dennoch hatte sie tagelang keine Pause gemacht. War tagelang durch galoppiert. Langsam machte sich ihr Körper deswegen bemerkbar. Ihre Beine schmerzten und ihr Hals war trocken. Ihr Bauch knurrte und einiges an Gewicht hatte sie auch verloren. Doch traute sich die magere Stute nicht anzuhalten um eben etwas zu fressen oder zu trinken. Erneut warf sie panische Blicke um sich. Lange würde sie nicht durchhalten und sie würde einfach zusammenklappen. Als sie ihren Blick wieder vor sich richtete, schaffte sie es gerade noch auszuweichen, ehe sie mit dem aus dem bodenragenden Stein zusammenkrachte. Ihr Blick folgte diesem Stein. Dong. Ihre Brust schmerzte, genauso wie ihre Vorderbeine. Erschöpft sank sie zu Boden. Die Augen schmerzverzerrt zusammengekniffen. Ein schmerzerfühltes Wiehern entkam ihr. Ihre Augen betrachteten ihre Beine. Die Stelle, welche den Stein gekuschelt hatte, war etwas aufgeschürft. Sie wollte aufstehen, doch der Schmerz in Brust und Beinen zwangen sie wieder auf den Boden. Sie wusste nicht was tun. Ihr Körper erlaubte ihr nicht zu laufen. Ihre Panik stieg stetig weiter. Was konnte sie nun tun wenn sie die Stute fanden? Immerhin war sie nun hilflos. Vor Panik erstarrt weiteten sich ihre Augen und suchten das Gebiet ab. Es waren andere Tiere anwesend. Keines davon strahlte sonderliche Bedrohung aus. Erleichternd seufzend legte sie sich hin und schloss ihre Augen. Hunger hatte sie keinen mehr und ihr trockener Hals, waren nicht die größten Schmerzen.


09.12.2016, 21:28
»Honor
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Dmitri



Hier würde sie niemand finden. Der Friedhof der Menschen war ein unwirtlicher, düsterer Ort, den die meisten Artgenossen mieden. Vielleicht kam Honor deswegen in letzter Zeit so gern her. Sie mochte es, sich ihren eigenen Gedanken und der Stille hin zu geben. Dass sie diese Erholung auf den Gräbern anderer Wesen suchte, jagte ihr dabei nur gelegentlich Schauder über den Rücken. Sie musterte die runden und eckigen, die kreuzförmigen Steine. Manche kippten, manche waren bereits umgefallen und zerbrochen. Einige mit Sicherheit auch mutwillig von ihren Artgenossen geschändet. Man erzählte sich, Faithless habe einst eine Leiche ausgebuddelt und mit ihren Gliedmaßen gespielt. Aber das waren Legenden und Gerüchte, wer wusste schon, was dran war.

Sie hatte die Stille gesucht, um auf andere Gedanken zu kommen. Zuhause, bei den Adoyan Enay, fühlte sie sich angekommen und doch nicht wohl. Überall lauerten Vampire in diesem Tal. Lebte man einmal als eine Blutsklavin, entwickelte man eine gewisse Abneigung gegen die Beißer. Wurde man dazu gar noch festgehalten und vergewaltigt ... nun, dann lagen jegliche Sympathien brach. Honor war eine Kriegerin der Gilde und dementsprechend den Engeln zur Loyalität verpflichtet. Doch sie fürchtete sich in der Gegenwart der um so vieles stärkeren Vampire. Sie ekelte sich vor ihnen. Sie hasste sie. Nun ja, fast alle. Denn einer der Vampire... Nun. Honor kannte ihn kaum, doch immer wieder jagte sein bloßer Anblick ihr Schauer über den Rücken. Er war gutaussehend und hatte einiges zu sagen in der Hierarchie der Engel. Er hatte sie wahrscheinlich noch nie wahrgenommen. Honor war eine eher unauffällige Stute. Ihr kastanienfarbenes Haarkleid schimmerte zwar schön in der Sonne, stach sonst aber nicht wirklich von der Masse ab. Sie war nicht so fein gebaut wie all die Araberinnen, sie hatte Rundungen an genau den richtigen Stellen. Und nun, dank eines gewissen Vorfalls, auch überall hässliche Narben. Blickte sie in das klare Wasser eines Sees, hasste sie, was darin gespiegelt schien.

Seufzend schlenderte sie entlang der Gräber, musterte mal hier eine Inschrift, da eine. Sie konnte die Zeichen der Menschen nicht lesen oder gar deuten, doch oft waren Symbole auf den Steinen angebracht. Sie fand sie schön.



01.02.2017, 16:27
» Darrell
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Wer möchte?



„Und da war er wieder. Der ehemalige Gläubige, der Hengst dessen Ruf einst weit verbreitet war. Doch die Zeiten hatten sich geändert, der ungläubige Abschaum hatte des Kampf gewonnen, doch dies war absehbar. Nun, würde Darrell endlich als der wahre Gott angesehen werden, so würde dieser Planet endlich eine Säuberung erhalten. Sollten die Gotteslästerer allesamt im heidnischen Feuer verbrennen, oh der barocke Hengst würde sich an ihren Schreien und ihren Schmerzen nur so erfreuen. 
Doch alles nur Träume nichts weiter, frustriert schüttelte Darrell seinen mächtigen Kopf und schnaubte leise. Es roch modrig und Feucht, doch was war bei diesem Wetter auch schon zu erwarten? Seit Tagen reiste der ehemalige Sozialisierer durch das Land, den Schneeregen und den Wind immer im Rücken. Manchmal streiften seine Gedanken wieder zurück, zu seinem Eheweib, es war schwanger mit seiner Brut, hoffentlich war sie mit der Herde untergegangen, verendet, qualvoll. 
Die dunklen Augen suchten nach Artgenossen, nun ja, an seine gottgleiche Gestalt würden diesen Narren die dran kommen, doch im Notfall fraß der Teufel fliegen. Oh wie passend doch dieser Vers war!“

(Seit Monaten nicht mehr geschrieben, bitte verzeiht!)


01.02.2017, 19:18
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Geschlossen