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Faithless » 01.08.2013, 14:40 » Herdenplatz GS #1

Dazen.


Endlich endlich endlich darf ichs Chlorgebleichte Baby wieder auspacken smilie

Der Geist blickte auf seine hochtragende Liebessklavin und wusste, bald schön würde neben ihm ein kleingewachsenes Bündel voller Macht stehen. Ein Halbgeist, und doch nicht viel weniger machtvoll wie er selbst. Sofern denn Grausamkeit und Herzlosigkeit, ja - der Wahnsinn - ihn eroberten. Faithless lächelte besonnen und betrachtete das kleine Herdengebiet mit den wenigen Idioten, die sich im bis dahin angeschlossen hatten. SO konnte er keinen Krieg gewinnen, nicht einmal eine Schlacht. Und doch waren diese hier ihm so verbunden, dass er zumindest ein wenig Verantwortung für sie zu übernehmen gewillt war. Da aber erblickte er einen ihm Fremden., Bei einem so kleinen Volk fiel jeder Eindringling sofort auf; der da war neu. Ein verschmitztes, katzenartiges Lächeln kratzte an Faith's Mundwinkeln und er setzte seinen schlanken Leib in Bewegung, direkt auf den weitaus muskulöseren, wenn auch kleineren Hengst zu. "Na sieh mal einer da, wen haben wir denn hier? Schmucker Bursche, der Typ. Was willste denn hier?" Er deutete mit dem schmalen Kopf auf das Gebiet, das er das seine nannte. Zerfetz ihn. Der bringt dir doch nix. Das ist ein Idiot wie all die anderen. Sobald der merkt was du bist, scheißt der sich ein! "Ach, halt doch die Klappe, du inneres vorlautes Mundwerk!" herrschte er sich selbst laut an und wandte sich dann wieder an den Roten, ein charmantes Lächeln auf den zuckenden Lippen.
Faithless » 16.05.2013, 15:12 » Herdenplatz GS #1

Leiko & Wer will?


Der Fahle stand ruhig inmitten des Herdengebietes und lauschte in sich hinein; suchte ein Herz, das womöglich schlug. Denn, trug er eines bei sich, würde es in diesem Moment so heftig schlagen, dass selbst Leiko es würde hören können. Sie war eine schöne Stute, eine anmutige und begehrenswerte Stute. Faithless war sich nicht sicher, ob er überhaupt dazu imstande war, Gefühle zu hegen. Sollte dem jedoch so sein, dann war sie es die dieser Gefühle würdig war. Er lächelte still in sich hinein und trug ein irres Grinsen nach außen hin. Er betrachtete den schon deutlich rundlicheren Körper der Auserwählten und musterte dabei, wie sie noch immer bemüht darum schien elegant und schön zu wirken. Um ihm zu imponieren? Sie sollte eigentlich wissen, dass der wahnsinnige Hengst eher auf die inneren Werte sah. Sich besah, wo Macht und Wahnsinn ihre Wege kreuzten. So wie bei dir also, nicht wahr? Glaubst du wirklich, dass sie eine von uns ist? Sein könnte? Faithless schüttelte den Kopf. Nicht der Verneinung wegen, sondern um die unbegetenen Gedanken aus seinem Kopf zu treiben. "Dir ist doch wohl klar, dass dieser Spross auch ganz nach hinten losgehen kann, oder? Was, wenn er ein Feigling sein wird? Eine Memme? Ein Idiot? Ein Schwachsinniger? Ein Liebender? Was dann? Dann sind wir dem Untergang geweiht, weil ich kenne dich..." "Du kennst mich nicht." zischte Faithless so leise, dass es keiner hören konnte. "Ich kenne dich. DU wirst IHN lieben und wenn es soweit kommt wirst du ihn bei dir behalten, ganz gleich was für ein niederes Wesen er auch sein mag."

Faithless bereute, seiner inneren Stimme überhaupt eine Chance ermöglicht zu haben, die Oberhand zu gewinnen. Er und Leiko; da konnte doch gar nichts Schwaches heraus kommen?! Genetik hielt, was sie versprach - gute Eltern, gutes Kind. Er betrachtete sie fürsorglich, nickte bloß stumm als sie sich gen Bäume verabschiedete und behielt sie doch nicht aus den Augen, hütete sie, bewahrte sie, kontrollierte sie. Sie trug in sich eine so kostbare Fracht, dass ihr nichts zustoßen durfte. Und auch sie selbst... Natürlich nur der weiteren Fortpflanzung wegen. "Lügner." Wieder schüttelte er seinen Kopf, er brauchte Ablenkung. Doch wo, bitte schön, sollte man Ablenkung finden? Ihm fiel auf, dass der Herdenplatz nahezu ausgestorben erschien. Ein leises Seufzen. Die Umsetzung all seiner Taten brauchte mehr Zeit; Zeit, die die Herdenmitglieder wohl nicht aufbringen wollten und nun weiterzogen. Doch einige ihm Treue tummelten sich noch, womöglich gesellte sich gar ein neues Gesicht zu ihnen? Ein heißeres, hohes Wiehern drang aus seinem schlanken Hals und ließ das Blut in den Adern gefrieren. Wenn hier jemand war, der mutig genug geboren wurde, sollte er ihm einen Gesprächspartner stellen.
Faithless » 12.02.2013, 19:55 » Herdenplatz GS #1

Leiko



Nie im Leben, wohl eher im Tod, hätte er geglaubt, so warme und sterbliche Gefühle entwickeln zu können. Leiko brach in ihm etwas auf, was zuvor nie dagewesen war. In all den Jahren, die er nun schon auf dieser Welt in Wahnsinn und Hass verlebte. Er besaß nicht die Möglichkeit, sie in sein Herz zu schließen - es war aus Stein und Eis. Doch er besaß die Fähigkeit, ihren Namen darin ein zu meißeln, sodass es schon starker Kräfte bedurfte, sie wieder von ihm zu nehmen. Er konnte nicht klar äußern, was da in ihm vor sich ging. Doch er wusste, dass es für ihn ebenso schön, wie gefährlich war. Eine Sterbliche, pah! Was treibst du für Unsinn?! Ich hätte dir den Schädel spalten sollen, ehe du so unnützes Zeug verbockst. Das Stütchen bringt deinen Nachwuchs auf die Welt, nicht mehr. Sie ist kein Objekt für Gefühle. Sie ist wertlos, bis auf das, was in ihr heran wächst. Schweig still! Er hätte seine innere Stimme am liebsten angeschrien, spürte eine ungeahnte Verletzlichkeit in sich. Er schüttelte sich, den gesamten Körper, um dieses Gefühl wieder von sich zu weisen. Nein, schwach durfte er nicht werden.
Sie hatten lange geschwiegen und Leiko lag noch immer am Boden. Andere Kreaturen hätte er wohl zermalmt und für ihre Schwäche bestraft, doch er konnte es ihr nicht übel nehmen. Selbst wenn er wöllte. Sie bildete seine Achillesferse und schließlich war er schuld an ihrer Schwäche. Kein anderes Mal hätte ein anderer sie so in die Knie zwingen können. "Es wäre möglich, ja." 'Doch ich hätte es nicht getan aus der Angst heraus, dass die den Körper besitzende Seele die Oberhand behalten hätte. Denn in diesem Fall wärst du für immer fort. Und das würde ich nicht ertragen.' Er sprach es nicht aus, wie sollte er auch? Wie konnte er all das in Worte fassen, was in seiner Natur gar nicht vorher bestimmt war? Er spürte etwas warmes in der Brust, zumindest lauwarm - für ihn jedoch schon glühend. Er durfte sich nicht so gehen lassen. Tja, das passiert. Hab ichs dir doch gesagt. Pass auf, dass dir das kein weiteres Mal geschieht. Doch er wusste, Leiko würde in ihm immer diesen Tumult auslösen. Er hatte dieses seltsame Gefühl, dies sei für die Ewigkeit bestimmt oder zumindest das, was für eine Sterbliche die Ewigkeit bedeutete. Denn, das stand fest, er würde sie wohl über"leben".
Er durfte sich nun keinen weiteren Gedanken dieser Natur hingeben, es schwächte ihn. Und nun, da Leiko wieder stehen und mit ihm zur Herde zurückkehren konnte, würde er wieder der sein müssen, der er eigentlich war: kalt, hart, berechnend. "Ich glaube bloß, dass ein Schatzmeister auf seine wertvollste Perle besonders aufpassen sollte." Damit drückte er ihr einen letzten Kuss auf die Stirn, ehe sie die Grenze des Herdengebietes passierten und wieder in der Öffentlichkeit standen. Von nun an würde er sie bloß wieder so behandeln, wie es ihm in der Öffentlichkeit möglich war. "Du ruhst dich aus. Bis mein Sohn geboren wird, wirst du dir den Arsch dafür abmühen, dass es ihm gut geht. Wage es dir, dein oder das Leben des Kindes in Gefahr zu bringen, Leiko." 'Ich könnte beider Verlust nicht ertragen...' Doch sollte sie bloß glauben, dass er an seinem eigenen Vorteil hing. Sie würde ihm eh nicht glauben, dass Gefühle im Spiel waren. Und er würde es ihr auch nicht auf die Nase binden.
Faithless » 04.02.2013, 17:34 » Der Dunkelwald #1 (FSK-Bereich)

Leiko



Er musste bedauernd mit ansehen, wie die einzige sterbliche Stute, der er Respekt zollte, zu Boden ging. Angewidert, von Scham erfüllt, blickte er kurz zur Seite und wandte sich dann doch wieder der Schönen zu, die nun nur noch gebrochen auf dem Erdboden lag. Er hätte nicht geglaubt, dass der Geschlechtsakt sie so herausfordern würde. Womöglich hatte der fahle Geist das Geschick der dunklen Stute überschätzt?! Als jedoch ein Lächeln ihre Lippen zu einer schmalen, nach oben gewölbten Linie verzog, musste auch er lächeln und die niederen Gedanken fielen von ihm ab. Sie war stark. Sie hatte die Stärke, ihrem Elend ins Gesicht zu blicken und Stolz, oder zumindest etwas in diese Richtung zu empfinden. Zufrieden strich Faithless mit seinen eiskalten Nüstern über ihre Stirn und platzierte einen eisigen Kuss auf ihr. Sie war eines jener Wesen unter Sterblichen, die selbst die Unsterblichen zu Gefühlen bewogen. "Du lebst noch, das freut mich." Und tatsächlich waren diese Wort ernst gemeint. In jeglichem anderen Kontext hätte man Faithless Worte wohl als Ironie, Sarkasmus, Lüge auffassen müssen. Bei Leiko hingegen, der schönen und süßen Leiko, überkam ihn wirkliche Freude und Erleichterung. "Wir sollten zum Herdengebiet zurückkehren. Kannst du laufen?" Vorsichtig sah er ihr in die Augen. In in helles Blau eingebetteten Pupillen verengten sich. Er wusste, sie würde versuchen stark zu sein. Stärker, als sie sein durfte; konnte. In ihr wuchs - er glaubte es zu wissen - sein Sohn heran. Dieser Stute durfte nichts geschehen. Vorsichtig beugte er sich noch ein wenig weiter hinunter und hauchte ihr einen schneekalten Kuss auf die Lippen. In ihn legte er all das, was er über "gute Magie" und Heilung wusste. Er spendete ihr durch die sanfte Berührung ihrer beider Lippen einen Teil seiner Lebensenergie, der ihr zumindest genug Kraft würde spenden können, um sich besser zu fühlen. "Du wirst bis auf weiteres in meiner Nähe bleiben. Oder zumindest doch dort weilen, wo ich dich sicher weiß." Mit diesen Worten wandte er sich von ihr ab und wartete in einigen Metern Entfernung darauf, dass sie ihm folgte.

--> Herdenplatz
Faithless » 28.01.2013, 16:12 » Der Dunkelwald #1 (FSK-Bereich)

Leiko



Die Furcht sie zu verletzen saß tief in ihm. Bei all der Lust, die er empfand, konnte er diese Angst um die einzige Stute, die je so etwas wie Anerkennung von ihm erfahren würde, nicht fortwischen. Als sich Leiko hingegen mit ihm bewegte, durch ihre pulsierenden Bewegungen sein ohnehin bereits überreiztes Glied noch weiter erhitzte, verlor auch er seine Sinne und die Bewegungen wurden wuchtiger, härter, einem Unsterblichen angemessener. Er achtete nicht darauf, ob sie vor Schmerz oder Lust stöhnte, er spürte in sich eine Wucht der Gefühle, die sich als hoffentlich Nachkommen spendender Samen in ihr ergoss, als die Lust ihn zu übermannen drohte. Erschöpft sank er nieder, hob seinen schwer gewordenen Körper von dem ihren und biss ihr herzhaft, vielleicht etwas zu sehr, in's Hinterteil. "War gut, was?" Er lächelte und wollte um sie herum tänzeln, sie verärgern, sie liebkosen, sie töten. Doch all dem gab er nicht nach, schon allein, weil er selbst sich kraftlos fühlte - was natürlich keiner wissen durfte. Natürlich nicht. Nichts in dieser Welt konnte den Fahlen besiegen, bis auf Leikos innige Hitze. Das musste sie aber nicht wissen.
Faithless » 17.01.2013, 21:19 » Der Dunkelwald #1 (FSK-Bereich)

Leiko



Eine selbst für ihn ungewöhnliche Kälte durchzog seine Adern, als er sich um sie herum tastete und letztlich an ihrem Hinterteil verharrte, der ihm einladend entgegen ragte. Er seufzte, atmte tief durch und sprang dann in einer geschmeidigen Bewegung auf die Stute, die er nicht verletzen wollte und es nun doch tun würde. Er versuchte, sanft in sie einzudringen. Es schien ihm sogar zu gelingen, als er jedoch ihr warmes Fleisch spürte wurden seine Bewegungen drängender, seine Zähne vergruben sich in ihrem Rücken als ihm die Sinne aus ganz sterblichen Gründen vernebelt wurden. Er bewegte sich ruckartig, wobei seine gesamte Last auf ihr ruhte. Seine Kälte umhüllt von ihrer Wärme. Ob auch sie im Gegenzug seine Eiseskälte in sich spürte?
Faithless » 06.12.2012, 23:11 » Der Dunkelwald #1 (FSK-Bereich)

Leiko



Die Schönheit des Waldes - plötzlich uninteressant. Schöner noch war seine düster-rauchige Begleiterin, die nun seinen Experimenten dienen sollte und doch auch Gefühle in ihm geweckt hatte, die ihn hätten davon abhalten können. Können. Er strich sanft ihren Widerrist entlang und zwickte sie mal hier, mal da und gelangte dann doch so an ihren Körper heran, dass sie einander Auge um Auge standen. "Du wirst vielleicht nicht lebend aus diesem Wald zurückkehren. Womöglich ist dies dein Grab." Denn er wusste, er würde sie einfach liegen lassen. Er seufzte leise. "Schöne, düstere Leiko." Er hauchte ihr einen sanften Kuss auf die samtenen Lippen und spürte ihre Wärme, die ihn zu verschlingen drohte, zu versengen. Unglaublich warm. Wie wäre es dann wohl, in ihr zu versinken? Tief in ihr, in ihrem Feuer?

Ich mach das mal alles ab jetzt als FP, damit wir vorwärts kommen ;D
Faithless » 29.11.2012, 16:32 » Der Dunkelwald #1 (FSK-Bereich)

Leiko



Sein Atem wurde deutlich schneller, als sie sich gemeinsam in den Dunkelwald begaben. Dieser Ort voller Magie und brutaler Schönheit. Ein Ort, der ihm schon immer gefallen hat. Er seufzte leise, genussvoll, als er die Grenzen überschritt und die düsteren Tannen tränenschwer über sich lasten sah. "Ein schöner Ort." , murmelte eher an sich gewandt, denn an Leiko. Er wusste nicht einmal, ob sie ihm auch wirklich gefolgt war und sich nun mit ihm an diesem verhängnisvollen Ort befand. Was würde er wohl tun, mit ihr? Na was wohl. Du vögelst sie und stellst damit sicher, dass ein würdiger Vertreter zustande kommt. Ist doch ganz klar. Dabei wusste er nicht einmal, ob er in der Lage war, mit einer Sterblichen den Akt zu vollführen. Es war jedoch den Test wert, denn eine andere - eine würdigere - fand er nicht unter all den Huren dieses Tales. Hure. Vielleicht war auch Leiko das. Denn wie lange hatte es bitte schon gedauert, bis sie ihm bereitwillig aus der Hand gefressen hatte? Bis sie ihm wohlwissend um sein Vorhaben in den Wald folgte? Ein Ort, wo niemand ihre Schreie würde hören können. Er seufzte bei dem Gedanken daran ihr weh zu tun. Ein Seufzen des Verlangens, welches nach Befriedigung schrie.
Faithless » 03.10.2012, 07:33 » Herdenplatz GS #1

Leiko



Er lächelte, denn Leikos Interesse schien geweckt. Dies beflügelte das Ego des Fahlen umso mehr und er war sich seiner Idee sicherer denn eh und je. Diese Idee war an sich der Inbegriff der Logik, die wahrscheinlich süßeste Art seine Interessen durchzusetzen und sie war in diesem Moment das Mittel zum Zweck. Doch wollte er sie wirklich dafür missbrauchen? Seine durchaus sterblichen Emotionen, die tief in ihm schlummerten, verboten es. Doch sein klarer Verstand stellte die Frage: "Warum nicht? Wenn du Gefühle hegst, so ist ein Fohlen eben der Ausdruck dessen und nicht deiner Macht." Faithless seufzte, die Stimme in ihm hatte recht. Er konzentrierte sich wieder auf Leiko, wollte sie nicht vor den Kopf stoßen. Dabei fiel ihm auf, dass, wenn er ihr den Schädel tatsächlich gegen ihren Schädel rammte, wohl bloß ein Bad aus Hirnmasse und Blut übrig bleiben würde. Wie sich seine Stärke auf ihren Koitus auswirken würde? "Nun. Wo er genau ist, das weiß ich nicht. Er reist sehr viel. In alle Länder. Denn er wird überall gebraucht, auch wenn ihn niemand will." Er lächelte schräg und dachte kurz an das schwarze Abbild seiner, welches sich durch all die Lande schlug. "Nun. Natürlich ist es möglich, wobei ich mir bei der Durchführung nicht ganz sicher bin. Nehmen wir mal an..." er zwinkerte ihr schelmisch zu "ich würde dich decken, müsste mein Leib auf den deinen. Ich müsste mich bewegen. Auf und in dir. Das klingt verlockend, ja. Allerdings könnte meine durchaus nicht sterbliche Stärke und Kraft dafür sorgen, dass du innerhalb weniger Sekunden tot bist. All das sind jedoch nur Spekulationen. Man könnte das Ganze ja einem Praxistest unterziehen." Er zwinkerte ihr wieder zu, lächelte.
Seine Berührungen , ihre Berührungen. Wie Feuer, so heiß und brennend. Für sie musste es unglaublich kalt sein. Schließlich war der Helle so kalt, als bestünde er aus reinem Eis. Flüssiger Stickstoff. Ein Wunder, dass sie keine Unterkühlungen erlitt. Seine Nüstern wanderten entlang ihres Hals, ihres Rückens, berührten ihr Hinterteil und er biss sanft in dieses hinein, ehe er sich von ihr wand und nun in den Wald starrte. Dort gab es einen Ort, den sie würde sehen sollen. Den Dunkelwald. All das oblag nun jedoch ihrerer Entscheidung.
Faithless » 10.09.2012, 13:40 » Herdenplatz GS #1

Leiko


Ihre Intelligenz übertraf die Normalsterblicher bei Weitem. Vielleicht hatte er sie deswegen zu schätzen gelernt. Faithless selbst besaß allein seines Geblütes wegen einen sehr klaren und schnellen Verstand, von der Wissbegier ganz zu schweigen. Leiko hatte die Fähigkeit, ihn in seinen Ausführungen zur Herdenpolitik zu folgen. Ob sie jedoch auch seiner Meinung war, wurde auf ein anderes Blatt geschrieben. Fest stand, dass er Großes mit ihr vorhatte und hoffte, dass sie sich ihm zur Verfügung stellen würde. Sie einfach darauf ansprechen war jedoch selbst einem reinen Geist zuviel. Er besaß kaum sterbliche Züge, wenn es um romantische und amouröse Gefühle ging konnte er jedoch durchaus auf deren Ebene agieren. "Es wäre unklug gewesen, die bereits gewonnenen Herdenmitglieder dafür zu missbrauchen. Eine größere Verschwendung wäre es gewesen, deinen Geist zu unterdrücken. Gerade jene, die vom Gedankengut anders sind als wir, eigenen sich also sehr gut für Experimente wie diese. Bei ihnen gibt es eh nichts zu verlieren." Er lächelte schief und genoss die warme, für ihn glühend heiße Nähe der Stute. "Früher?" Faithless lachte, als sie diesen Gedanken aussprach. "Es gibt Mächte, die nicht aus Sterblichem erwachsen. Und so waren auch meine Eltern keineswegs welche von euch. Ich wurde so geboren. Ich war das wohl kälteste und hellste Kind der Welt." Er kicherte leise und sah ihr nun direkt in die Augen, wobei seinen lichtblauen Augen ein warmer Glanz entsprang. "Ich ward als Geist geboren. Mein Zwillingsbruder jedoch war schwarz wie die Nacht. Man munkelt, dass er Schuld an meinem Natural sei. Er habe mich bereits im Bauch der Mutter getötet, weswegen ein Geist zur Welt kam. An sich bin ich der erste unserer Zunft, meine Liebe." Er selbst hatte nie daran geglaubt, dass sein Bruder ihn damals im Mutterleib tötete und als Geist zurück ließ. An sich jedoch war diese Variante durchaus plausibel. Die Brüder hatten sich seit dem Tag ihrer Geburt nicht mehr gesehen. Selbst Faithless Eltern hatte der Fahle hinter sich gelassen, auch wenn diese ihm all die Fähigkeiten gebündelt vermacht hatten. Es gab nicht viele von ihnen, reine Unsterbliche. Viele Mischwesen bevölkerten die Welt. Jene jedoch, die reines Blut in sich trugen, waren so unglaublich selten und auch Faithless würde für keine reinen Nachkommen sorgen können. Bei diesem Gedanken sah er Leiko bedächtig, jedoch wohlwollend an. "Ich könnte dich umbringen. Und ich werde es tun, wenn es notwendig ist." Seine bizarren Gesichtszüge verrieten den Schalk in seiner tonlosen und krächzenden Stimme. Er genoss ihre Nähe. "Wusstest du eigentlich, dass du für mich beinahe verheerend sein könntest? Deine Berührungen fühlen sich für mich an, als ginge ich durch Feuer. Nicht, dass ich dies nicht überleben würde. Überleben, haha - wie makaber. Allerdings ist es mir fremd, etwas so Warmes zu spüren." Seine Nüstern wanderten über ihren Hals direkt zu den ihren und berührten ihre Lippen, wobei stromschlagähnliche Gefühle ihn beherrschten.
Faithless » 16.08.2012, 13:49 » Herdenplatz GS #1

Leiko


Der helle Hengst zog seine Stirn in Falten, als auch sie den Wunsch, eine Untote zu werden, äußerste. Er selbst hatte daran gedacht, sie als Wirt zu missbrauchen. Ein Körper wie der ihre würde mit der richtigen Seele ausgestattet einen enormen Wert aufweisen. Doch eine hatte ihn gehindert: er fürchtete, ihre Seele könne verloren gehen. Warum einem Pferd eine neue Seele einschneidern, wenn die vorherige schon brilliant war? Sollte er wirklich sie, ihr Leben und ihre Seele aufs Spiel setzen? Das konnte er nicht, er wagte es nicht sie anzurühren. "Das fände ich nur zu schade, Leiko. Ich glaube nicht, dass man in deinem Körper zwei Seelen toben lassen sollte. Die Vorhandene ist zu interessant und zu wichtig, als dass sie von einer Historienfigur getilgt werden dürfe." Das klang womöglich gefühlslastiger, als er wollte. Doch mittlerweile war es ihm nicht mehr möglich, die Gefühle und das Gesprochene zu trennen. Seit er in diesem Tal lebte, flammte die sterbliche Seite an ihm wieder auf - so schwach sie auch war. Doch er erinnerte sich an die Gefühle, die man als Sterblicher hegte. Und die Kälte aus seinen Gliedern wich für nur wenige Sekunden und nur wenige Millimeter. Doch sie wich. "Achak zu benutzen war kein Verlust. Ich kannte ihn nicht einmal. Sein Körper war es, der mir wie gerufen kam. Ein Versuchskaninchen, mehr nicht. Ich habe diese Prozedur noch nie zuvor durchgeführt. Ich wollte keines unserer Herdenmitglieder dafür über den Rand stoßen." Und tatsächlich waren dies durchaus unegoistische Hintergedanken gewesen, die ihn dazu bewogen. Warum sollte er seine treuen Lämmchen schlachten, wenn er ebensogut ein Lamm eines fremden Hirten steheln und missbrauchen konnte?

Ein schiefes Lächeln trat ihm auf die Lippen,sie den Fluchtinstinkt zu überwinden schien. Ihre durchaus normal temperierte Nüster berührte seine eiskalte Brust. Unweigerlich drang ein zufriedenes Brummeln aus seiner Kehle. Er nickte bedächtig und fuhr mit seinem Maul über ihren Hals, der im Gegensatz zu seinem Körper durchaus zart und gebrechlich wirkte. "Wenn ich dich decken würde, selbst wenn ich ganz und gar vorsichtig bin, würde ich dich womöglich umbringen. Meine Kräfte gleichen nicht denen, über die du und andere Sterbliche verfügen. Ich bin kein Sterblicher, vergiss das nicht." Ein warmes Gefühl berührte sein Herz, als er ihr nun direkt in die Augen sah. Konnte ein Geist lieben? Ein ansonsten eiskalter und skrupelloser Hengst? Seine Vernunft und sein Verstand wehrten sich dagegen. Doch auch er, so kalt er auch sein mochte, besaß ein Herz. Du Narr. Vergeude deine Gefühle nicht an sie. Lass es nicht zu. Hasse sie, wenn du schon empfinden musst. Doch nicht immer siegte die innere Stimme, sein Verstand, sein eiskalter Sinn.
Faithless » 17.07.2012, 13:54 » Herdenplatz GS #1

Leiko


Die Gedanken verweilten noch ein wenig bei Achak. Leiko unterbrach sie, als sie nach dem Bruder fragte, der die Seelen beschuf. "Ich habe verschiedene Brüder, weißt du. Aber einer - mein Zwillingsbruder - ist der Tod. Er steht mir am nächsten und liebt es, mit mir zu kooperieren. Letztlich beschaffe ich ihm durch die Verwendung seiner Seelen wiederum neue Seelen. Denn zu nichts anderem brauche ich sie. Töten. Sie sollen es sein, die mir das Tal zueigen machen. Sie und natürlich die Sterblichen, die sich mir anschließen." Er zwinkerte ihr bedeutungsvoll zu, denn sie würde wohl noch eine wichtigere Rolle spielen als ihr lieb war. Nun aber wollte er all das erstmal ein bisschen zur Seite schieben, um sich dem Gespräch widmen zu können. "Sollte Achak die Seele abstoßen, wird die Seele endgültig sterben. Es wäre um sie geschehen, genau. Zumindest nach meinem Wissensstand."

Er blickte sich um, ein Gähnen entwich seinen Lippen. Die aufkommende Müdigkeit war jedoch wie weg geblasen, als ein Duft sich ihm in die Nase schlängelte. Ohne all das in Verbindung zu bringen wurde auch Leikos Körper stumpfer, betörender und gleichzeitig verkrampfter. Verwundert sah er sie an und in Momenten wie diesen wirkte er nur allzu sterblich und normal. Normal. Pah. Das ich nicht lache! Nun komm mal wieder runter, du Idiot. Nun gut, fast normal. Ein bisschen anormal war sein Antlitz schließlich immer. Nun aber war es um ihn ganz und gar geschehen. Seine Sinne vernebelt, seine Pupillen geweitet. Dieser Duft, woher?! Doch da wurde es ihm klar. Es war der Duft einer rossigen Stute, dieser rossigen Stute. Die Rosse einer Stute, die er erwartet hatte um sie zu nutzen. Um durch ein paar schwungvolle Bewegungen auf ihrem Rücken einen kleinen Hengst oder eine kleine Stute zu zeugen, die halb sterblich und halb tot war. Ob Leiko wollte oder nicht, er hatte sie auserkoren. "Ausruhen? Wohl eher vor mir fliehen." Und zum ersten Mal schimmerte ein wenig Persönlichkeit durch die Fassade des eiskalten Hengstes durch. Es kränkte ihn, dass sie ihn verlassen wollte. Sie fühlte sich sichtlich unwohl. Und auch wenn das alles mit Liebe sicher nicht gleichzusetzen war, so hegte Faithless ja doch das ein oder andere Gefühl für sie. Und wer wollte schon, dass die gefühlswürdige Stute Unwohlsein im eigenen Beisein verspürte? Jetzt werd ja nicht zum sentimentalen und romantischen Vollidiot. Du bist kalt, berechnend und ein Geist. Du bist tot! Diese Gefühle können dir egal sein. Doch sie waren es nicht.
Faithless » 09.07.2012, 21:05 » Herdenplatz GS #1

Leiko.


Auch er hegte gewisses Misstrauen Achak gegenüber. Sein Körper war stark, hoffentlich galt dies nicht auch für die Seele die zu ihm gehörte. Denn der optimale Heerführer würde Cursor sein, der eigentliche Geist in diesem Versuchskaninchen. Faithless war sich sicher, dass Leiko ebendies verstand und nickte geistesabwesend. "Sein Körper ist exzellent. Stark und robust. Cursor muss wohl ein ungemein erfolgreiches Schlachtross gewesen sein, so erzählte mein Bruder mir. Ob er nun jedoch auch weiter so gute Dienste leisten wird, müssen wir sehen. Ich hoffe nur, dass mein Experiment sich nicht doch noch ins Negative verkehrt." Und tatsächlich hegte er noch immer gewisses Misstrauen. Denn allein die Tatsache, dass der Körper den Geist vorerst annahm hieß nicht, dass er dies auch dauerhaft tat. "Sollte Achak den Geist doch noch abstoßen, so haben wir eine ungemein wichtige Seele verloren. Cursor ist eben genau der Richtige. Und Achak war zum passenden Zeitpunkt am passenden Ort." Ein schnarrendes Seufzen verließ seine Lippen, als er dies sagte. Eigentlich hatte er sich nicht mit ihr treffen wollen, um nichtige Dinge wie diese zu bereden. Wickel sie ein bisschen um den Finger. Zeig ihr, dass du ihr vertraust. Das wird es einfacher machen, glaub mir. Faithless hätte sich gern selbst gegen den Kopf gehauen. Dies war eine Sache, die er lieber allein getan hätte. Nur trennen konnte man die beiden Insassen dieses Körpers nicht mehr. Nie wieder. Konnte man noch nie. "Es werden weitere folgen, die andere Aufgabenbereiche abdecken werden." Er wusste nicht, was er sonst hätte sagen sollen. Er hoffte, dass sie die Unsicherheiten nicht bemerkte. Der mächtigste Hengst der Welt schien plötzlich ganz schwach wie ein Lamm und konnte es doch noch immer gut vertuschen.
Faithless » 09.07.2012, 17:16 » Herdenplatz GS #1

Leiko


Er musste nicht suchen, er wurde gefunden. Eben in jenem Moment, da sein Blick sie streifte, sah auch sie ihn und folgte dem stillen Ruf der Sehnsucht, den er ihr entsandte. Sehnsucht? Nun übertreibs mal nicht! Sein Herz begann ein wenig heftiger zu schlagen. Er war den meisten irdischen und überirdischen Herausforderungen gewachsen, der geschlechtlichen Liebe und den zwischenpferdigen Avancen jedoch nicht. Ist doch ganz einfach. Drauf hüpfen, hin und her bewegen, zufrieden sein und warten. Faithless seufzte leise und blickte ihr tief in die Augen. Es schien, als sei ausnahmsweise er der Vernünftigere. "Leiko." Ein schiefes Grinsen, seine Wangen glühten. Sollte er es wie immer machen und ihr einfach sagen, was er dachte? Aber nein, nein doch. Das wäre zu einfach. Er wollte - einmal im Leben - Gentleman sein und seine Ziele sterblich erreichen. "Beeindruckend, mh? Der Geist da und so." Er kicherte, irgendwie vorsichtiger als sonst.
Faithless » 09.07.2012, 13:59 » Herdenplatz GS #1
Das Leben konnte so schön sein, wenn alles nach Plan verlief. Der erste Halbgeist weilte unter ihnen und Faithless konnte sich nun mühelos der Organisation hingeben, während Achak sich den Soldaten widmete. Nicht so voreilig, du Narr. Was, wenn der Zweifarbige Mist baut?" Daran wollte er gar nicht denken, sein Vertrauen in Cursor war zu groß, als dass er an Achak zweifeln würde. In ihm lebte nun der Geist eines hervorragenden Schlachtrosses, der sich seiner Aufgaben sehr wohl bewusst war und der dem Gescheckten mit Rat und Tat zur Seite stand. Nun konnte ein weiterer Punkt seines Planes folgen: Die Herrschaft mit einem Zögling unterstreichen. Automatisch wanderte sein Blick über die Herde und suchte nach einer vertrauten Gestald; Leiko.
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