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Murthag » 31.12.2013, 17:53 » Der Friedhof #2

Salazar


Seine großen, bernsteinfarbenen Augen fixierten den schönen Schimmel, der sich nach den Zauberfertigkeiten der Corvus Corax erkundigte. Auch Murthag wusste nicht, inwiefern diese Herde wirklich zaubern konnte und ob dort jeder mit dem Zauberstab schwingen konnte, oder ob nur erlesene Pferde wussten, wie sie mit der Magie und Hexerei umzugehen hatten. "Ich weiß es nicht, mein Freund. Aber es würde mich ebenfalls brennend interessieren. Lass es uns heraus finden!" Murthag wusste nicht, ob Salazar ihm folgen würde. Doch ein Spaziergang zu den Corvux Corax würde sich absolut in seinen Sinn als Spion einfügen. Er wandte sich auf der Stelle und trottete in die Richtung, in der er die Herde wusste. Man würde sehen, ob der Hengst mit ihm gehen würde oder ob er sich dagegen entschied. Vielleicht - aber davon wollte der Helle gar nicht erst ausgehen - brachte er ihn nun, da Murthag zuviel wusste, auch einfach um. Für diesen Fall spannten sich seine Muskeln, bereit zur Flucht, an. Doch er wagte zu bezweifeln, dass ihm Flucht möglich wäre, wenn Salazar tatsächlich Magie einsetzte.

Weiter bei den Corvus Corax
Murthag » 19.12.2013, 20:00 » Der Friedhof #2

Salazar


Die Neugierde Murthags schien ebenso ins Unermessliche zu steigen, wie auch seine Furcht vor Salazar und dessen Magiern. Wenn diese nun umso vieles stärker waren, als die Corvus Corax, wozu waren sie dann imstande? Würde Faithless, sein untoter Anführer, es mit dem Magier aufnehmen können? Oder konnte Salazar selbst gegen die Geisterwelt erfolgreich bestehen, sie bekämpfen? Murthag fasste den Grauen ins Auge, ehe er antwortete. Die dunklen Augen schimmerten verwegen und das grau melierte Haar fiel ihm wie ein Wasserfall über Hals und Stirn. Er war für ein Pferd bedeutend schön, doch bestimmt auch schon alt. Wie alt er wohl war? Wieviel Lebenserfahrung er wohl schon gesammelt hatte und wieviel er wirklich ausrichten könnte, wenn er denn seine Zauberkünste entfesselte? "Wir können gern zu dieser besagten Herde gehen. Ich würde mir selbst gern einmal einen Überblick verschaffen." Murthag blickte in jene Richtung, da er die Corvus Corax vermutete. Ob man ihn dort wohl freundlich empfangen würde? Wohl kaum; ein Wolf unter Pferden. Aber war er nicht genau das? Schließlich diente er Faithless, der ebenfalls in der Gestalt eines Pferdes auftrat.
Murthag » 21.11.2013, 21:56 » Der Friedhof #2

Salazar


Der helle Vierhufer erschien dem umso helleren Wolf immer sympathischer. Die Ehrfurcht, die er vor Salazar empfand, wich nicht. Und doch schlichen sich in die ängstlich angehauchten Gedanken nun auch die eines leisen Freundes. "Ja. Eine Herde voller Magie, davon habe ich schon gehört. Auch wenn ich nun - da ich von deiner Schule weiß - wohl ein neues Urteil zu bilden habe. Sind das nicht die, mit dem Meister?" Argwöhnisch beäugte Murthag seinen Bekannten, den er keinesfalls so eingeschätzt hatte, dass dieser sich unter der Herrschaft eines anderen zu beugen bereit war. Nun, so täuschte man sich. Wenn Murthag sich recht entsann, so sprach der Magier von den Corvus Corax. Den Raben, so der Name auf Deutsch lautete. Es wäre wohl ein leichtes für den Hellen, sich ebenfalls einen Überblick darüber zu verschaffen. Doch das musste er wohl kaum, wenn Salazar mit ihm sprach.

Nun aber wurde Murthags Interesse auf etwas ganz anderes gelenkt, den Spiegel. Seine Augen weiteten sich und sein Atem wurde schneller: das, was man wirklich wollte. Murthag hatte an einem Punkt seines Lebens entschieden, sich auf diese Seite der Medaille zu stellen. Nicht aber, weil er dessen sicher war. Nicht, weil er sich dieser Herrschaft wirklich sicher war. Sondern er selbst war es, der sicher sein wollte. Und an der Seite Faithless, als dessen treu ergebener Spion, erging es ihm schließlich gut. Faithless war mit Abstand die mächtigste Person, die der Rüde kannte. Mit ihm an seiner Seite - oder wohl auch anders herum - konnte Murthag kaum etwas geschehen. Dass der Rüde dem Fahlen kaum etwas bedeutete und dieser wohl kaum seine Hufe für ihn schmutzig machen würde, war ihm nicht bewusst. Murthag war, wenn man es so wollte, ein verlorenes Kind. Ein Kind, dass sich im Moment in einer Phase der Selbstfindung befand. Und was wäre ihm hilfreicher als jener Spiegel, der ihm zeigen konnte, was er wirklich wollte und - daraus schlussfolgernd - was er in seinem Leben zu schaffen gedachte, wohin es ihn zog. Denn eine Heimat hatte er nicht. Auch wenn er vergebens danach auf der Suche ist. "Was ich wohl in diesem Spiegel sehen würde?" murmelte er eher für sich, als dass er Salazar direkt ansprach.
Murthag » 20.11.2013, 18:18 » Der Friedhof #2

Salazar


Die listigen Ohren des Wolfes spitzten sich, als er Salazar lauschte. Seine Worte klangen faszinierend und schockierend zugleich. Ein Gefängnis für Zauberer. Und die Schule, deren Existenz geheim war. "Aber warum verkündest du von der Existenz der Schule, wenn das Wissen darum geheim bleiben soll?" Fragte der Helle nun, da er sich dessen nicht ganz sicher war. Da aber sprach Salazar bereits von den anderen, weiteren Gründern der Schule. "Wo befinden die sich denn? Habt ihr oder besser gesagt: hast du schon Bekanntschaft mit den Herden dieses Tales geschlossen? Auch hier gibt es Magie und Zauber, auch wenn dies wohl ganz anders zu verstehen ist, als die Magie, die du kennst." Murthag lächelte, zufrieden nun auch selbst endlich etwas zu dem gespräch beitragen zu können. Ihm fiel auf,dass er seit langem nichts Brauchbares mehr gesagt hatte. Salazars Worte jedoch waren so packend und interessant, dass er ihm noch viele weitere Stunden hätte lauschen können. Es schien Murthag, als sei er nun Zeuge großartiger Dinge. Vieler, verborgen gebliebener Dinge. Diese Magie. Es gab sie wohl schon seit eh und je und er, der helle Rüde, hatte nie auch nur einen Hauch davon begriffen, es mitbekommen. Es schien ihm, als eröffne sich ihm eine völlig neue, herrliche Welt. Eine Welt, deren Teil er so gern wäre. Eine Welt, mit Fähigkeiten, die er gern beherrschte. Doch er war, und das betrübte ihn doch, ein ganz normal Sterblicher, der mit diesen Geheimnissen nie zu vereinbaren sein würde.
Murthag » 13.11.2013, 16:35 » Der Friedhof #2

Salazar


Die Informationen drangen auf Murthag ein, ohne dass er sie so schnell verarbeiten konnte. Eine Schule. Parsel. Schlangen. Unverzeihliche Flüche. Askaban. Beim letzten Wort setzte seine Frage an. "Askaban? Was ist das?" Er versuchte zu lächeln, doch das versagte ihm angesichts der haarsträubenden Dinge, die er in diesem Moment lernte. Und doch wusste er nicht recht, ob Salazar wahrhaft zu den Feinden gehörte. Er selbst empfand tiefe Sympathie und Hochachtung vor ihm, der wohl ein sehr sehr mächtiger Zauberer war. Soviel Macht. Soviel Wissen. Nicht nur gering erinnerte Salazar ihn an den Meister höchstpersönlich, den Anführer der Gaistjan Skairae. Mitnichten würden die beiden sich bestens verstehen, wenn sie einander nicht töteten. Einmal mehr jedoch stellte sich Murthag die Frage, ob Faithless überhaupt zu töten war. Schließlich handelte es sich bei dem Hengst um einen Geist, einen Untoten. Einen vor langer Zeit zum Übernatürlichen gewordenen. Sollten Salazar und er ihre Kräfte vereinen, so hätte kein lebendiges Lebewesen dieser Welt eine Chance. Dieser Gedanke gefiel Murthag, sofern er selbst der Riege der Überlebenden angehören durfte. Die Angst und der Respekt vor Salazar und Faithless waren wohl angebracht. "Es klingt so spannend was du zu erzählen hast. Es ist ein Wunder, dass ich bis dahin noch nie etwas von dieser Schule vernommen habe. Schließlich scheint es mir, als seien dort unglaubliche Mächte am Werk." Er sprach so voller Bewunderung, dass ihm die Luft ausblieb. Und doch.. er fürchtete, auch nur ein falsches Wort zu sagen und tot zu sein.
Murthag » 19.10.2013, 14:45 » Der Friedhof #2

Salazar


Er lauschte den Worten des Fremden, alle Fasern seines Körpers verkrampften sich. Er hätte im Leben nicht geglaubt, dass es solch magische und machtvolle Wesen gab, die eventuell sogar dem Geist höchstpersönlich gefährlich werden konnten! Er schluckte schwer, versuchte jedoch, sich nichts anmerken zu lassen. Er wusste, Salazar gegenüber durfte er kein bisschen Schwäche zeigen! "Eine interessante Auffassung." murmelte er und fragte sich, wie der Zauberer ihm - der kein magisches Wesen war - somit gegenüberstand. War es denn nur ein Verbrechen, Magier zu sein und von Normalen abzustammen? Oder war das gesamte Normalsein an sich schon ein Verbrechen? "Parsel... Ein passender Begriff für das, was es umschreibt." Er lächelte verstehend, freundlich. Tatsächlich erschien ihm ein Begriff wie "Parsel" durchaus passend für die Sprache mit Schlangen. Mit Schlangen kommunizieren... Er stellte sich das sehr interessant vor, doch umso gefährlicher für andere. Einem giftigen Schlangenbiss konnte selbst der beste Krieger nicht entgehen. Eine Minute der Unachtsamkeit, und das heiße, tödliche Gift loderte durch die Venen, tötete lautlos. Und man konnte nicht einmal sagen, wer den Tod über einen geschickt hatte. Nein, einmal mehr wünschte er sich, Salazar zum Freund zu gewinnen.

"Einer, der den... Todesfluch überlebt hat? Verzeih, aber ist das überhaupt möglich? Der Name allein... Ein Fluch, der den Tod bringt. Wie hat es dieser eine geschafft, dem Fluch zu entrinnen?" Dieser andere musste sehr mächtig sein, sofern der Fluch tatsächlich nicht grundlos so genannt wurde. All seine Instinkte jedoch rieten ihm, sich vor Salazar und einem Fluch, der so genannt wurde, in Acht zu nehmen. Sollte er lebendig von hier fort kommen, so würde er Faithless all das Gehörte erzählen müssen. Womöglich wäre der Schimmel erfreut, diese Fremden zu seinen Verbündeten zu nehmen. Deren Ansichten und Lebensweisen schienen sich nicht groß zu unterscheiden. Was aber, wenn die Magier der Herde feindlich gesinnt sein würden? Ihm stellten sich wahrhaft alle Haare im Nacken auf, als er auch nur daran dachte. Geister gegen Magier. Untote gegen den Todesfluch. Er musste kein Genie sein um zu wissen, dass das wahrscheinlich im Blutbad enden würde. Und die Leidtragenden würden einfache Sterbliche, so wie er, sein.
Murthag » 28.09.2013, 15:41 » Der Friedhof #2

Salazar


Erneut warf der Hengst zuviele Fragen auf, als dass Murthag ihm hätte folgen können. "Ich verstehe deinen Groll, mein Freund. Und doch kann ich dir nicht ganz folgen. Schlammblüter? Parsel? Was bedeuten all diese mir fremden Worte?" Murthag blickte ihn aus vor Anstrengung und Konzentration zusammen gekniffenen Augen an. Er musste wachsam sein, um Salazar's Worten zu folgen. Aber auch, um nicht selbst dessen nächstes Opfer zu sein. Wenn all die Dinge stimmten, die der Helle von sich gab, so ging von ihm eine ungeahnte und auf den ersten Blick völlig absurde Gefahr aus. Wie würde er wohl reagieren, wüsste er um die Umstände, die in diesem Tal regierten? Geister, Zauberer, Engel. All das und noch so vieles mehr. Dieses gottverdammte Tal hatte seine friedliche neue Heimat werden sollen. Und nun? Ein Sterblicher umringt von den widernatürlichsten Gestalten, die man sich hätte vorstellen können
Murthag » 17.09.2013, 19:35 » Der Friedhof #2

Salazar


Dem weißen Rüden stockte der Atem, als er Salazars Worte vernahm, die erschreckender nicht hätten sein können. Ein Raum mit Schlangenköpfen an den Wänden und dem König der Schlangen selbst in dieser Grotte. Bedachte Murthag den Namen besagter Kammer, so war ihm nun einiges ganz klar. Er fragte sich dennoch, warum es eine solche Kammer gab und wer darin eingesperrt wurde. Wofür benötigte eine Schule für Hexerei eine solche Kammer? Unverständig sah er den Hellen an, versuchte jedoch eine freundliche Miene beizubehalten. Es schien, als sei mit Salazar nicht gut zu scherzen. Eine falsche Bewegung und der Rüde wäre tot, dessen war er sich mittlerweile bewusst. Seine Kampfeskraft würde ihn vor diesem grausamen Schicksal nicht schützen. Es wäre besser, sich Salazar zum Freund zu machen - ein so starker Verbündeter konnte nicht verkehrt sein.

"Wofür, mein Freund, benötigt eine Schule - wie du sie ja nanntest - eine solche Kammer?" Beinahe hätte Murthag im Anflug eines schlechten Scherzes gefragt, ob die Hausaufgaben versäumenden Schüler darin etwa nachzusitzen hatten. Er verbiss sich die Worte jedoch in der Furcht, selbst in diesem Kerker zu landen. Und dies stand nun wahrlich nicht in seinem Sinne. Umso unruhiger pendelte seine Rute über den Boden, wischte alle Zweifel fort. Dieser Hengst bedeutete Gefahr. Und der nun aufkommende kalte Wind schien perfekt zu Salazar zu passen. Murthag sah sich mit seinen scharfen Wolfsaugen um, das Orange leuchtete lebendig. Der Herbst begann das Tal zu erobern, die Winde wurden kälter und die Blätter bunter. Kraftlos warfen die Bäume ihr Kleid auf den Boden, wo das Laub verrottete, so schön es auch anzusehen war. Bald würde Regen einsetzen, der Rüde hatte den nassen Geruch schon in der Nase. Ein tiefes Grollen riss ihn aus seinen Gedanken. Ein Gewitter? Im frühen Herbst? Womöglich. Vielleicht war es auch einfach eine Mahnung, dem eigentlich so fremden Hengst genauer zuzuhören, um nicht in dessen Ungunst zu verfallen.
Murthag » 09.09.2013, 21:35 » Der Friedhof #2

Salazar


Der Rüde musterte sein Gegenüber skeptisch. Kammer des Schreckens. Das Grauen. Entweder erlaubte der Helle sich einen schlechten Scherz oder Murthag hatte es tatsächlich mit einem weitaus gefährlicheren Zeitgenossen zu tun, als er vorerst annahm. "Eine Kammer des Schreckens? Das Grauen? Was darf man sich denn darunter vorstellen?" hakte der Helle nach und bedachte Salazars Forderung; keine Schlammblüter zu lehren. Er wusste selbst nicht, wie er hätte Stellung beziehen können. Schließlich war er nicht in die Materie involviert. Als was sah Salazar dann den Rüden? Er war ja nun auch nicht gerade das, was der Helle - der Magier, oder wie er sich nun nennen wollte - als ehrenwert empfand. Und doch sprach er mit dem Hellen, der keinerlei Mächte besaß außer die Manneskraft, die er seinem Körper zu verdanken hatte. Murthag war ein unglaublich guter Krieger, tapfer und mutig. Seinen Zähnen entkam kein Feind, den der Helle sich aus der Masse ausgesucht hatte. Nein. Selbst den Königen und Feldherren trat er ohne Furcht gegenüber. Einem Zauberer jedoch war er nie gegenüber getreten und zugegeben, er legte auch keinen Wert auf eine Auseinandersetzung mit dem Schimmel. Womöglich konnte dieser ihn in nur wenigen Sekunden dem Erdboden gleich machen - ...oder noch viel schlimmeres?!
Murthag » 04.09.2013, 17:50 » Der Friedhof #2

Salazar


Hogwarts. Er hatte das Wort noch nie zuvor vernommen und auch jetzt mutete es ihm eher unwirklich an. "Hogwarts? Zauberei und Magie?" Er war verblüfft, auch wenn das Übernatürliche ihm nicht neu war. Warum hatte man hier im Tal noch nie zuvor davon gehört? Warum war diese Schule denn unbekannt, bedrohte sie doch die Politik innerhalb des Tales? Faithless würde sich freuen, diese Information zu hören. Er wäre damit im deutlichen Vorteil, womöglich wäre sogar ein Bündnis mit jener Schule möglich. Magier und Hexen waren meist gute Verbündete, machtvoll und nicht zu unterschätzen. "Und was treibt dich dann in diesen Teil der Welt, fernab dieser Schule?" Er fragte sich, ob Salazar von den Corvus Corax wusste. Ob sie womöglich zueinander gehörten. Er wusste lediglich, dass die Raben schwarze Magie verwendeten. Ob dies jedoch etwas mit dem zu tun hatte, was Salazar da beschrieb, wusste Murthag nicht. Er wusste kaum etwas von der Übernatürlichkeit. Er war ein einfacher, bodenständiger Rüde, der sich einem Geist angeschlossen hatte. Und das auch nicht ganz freiwillig, auch wenn er die Ordnung und das gegliederte Leben durchaus mochte.
Murthag » 04.09.2013, 15:42 » denni‘s grafikenservice. «
Machst du mir was für den hier?
Auf's Ava: I guess we're even!

Signatur:
It is mine by right of birth.

Ansonsten ja... Irgendwie edel. Wobei man da glaube eh nicht viel machen kann smilie Versuchs einfach mal.
Murthag » 03.09.2013, 20:23 » Der Friedhof #2

Salazar


Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der helle Rüde geglaubt, einen schlichten Pferdehengst vor sich stehen zu haben. Das rote Glimmen seiner Augen und die Worte, die Murthag nicht verstand, waren ihm jedoch weniger geheuer. Er kniff die Augen ein wenig zusammen und versuchte, den wirr erscheinenden Worten Salazars zu folgen. "Schlammblütige? Halbblütige? Erkläre mir das genauer, Hengst. Und von was für einer Schule redest du?" Murthag kannte die Irrenanstalt, kannte den Friedhof und das Dorf Neumond. Von einer Schule jedoch hatte er hier in diesen Gefilden noch nie etwas vernommen. Oder? Aber Salazar würde doch wohl kaum die Schule der schwarzen Kunst bei den Corvus Corax meinen. Dies war, wenn man es genau nahm, schließlich keine Schule. So sehr er auch darüber grübelte, die Worte erschlossen sich ihm nicht. Und letztlich, so dachte er, hatte er ja ohnehin gefragt und würde wohl eine Antwort erhalten.
Murthag » 02.09.2013, 20:43 » Der Friedhof #2

Salazar


Nachdem Salazar seinen Satz mit einem Lächeln beendet hatte, glaubte der Rüde völlig an dessen Wahnsinn. Nicht nur, dass sein Leben an einem Ort des Todes begann, er sprach vom Streit mit seinem besten Freund und seine Lippen zierte ein Lächeln. "Dieser Friedhof ist nicht ungefährlich. Du kennst die Herden des Tales nicht." versuchte er dem Fremden die Gefahr ein wenig klar zu machen, neigte dann jedoch den Kopf. Das Rot der untergehenden Sonne tauchte den Friedhof in ein wundervolles Rot. Die Grabsteine sahen aus, als habe man sie in Blut getränkt. "Warum sprichst du von einem Streit und trägst dabei ein Lächeln im Gesicht?" platzte es letztlich aus dem neugierigen Rüden heraus, der das Gespräch sichtlich genoss. Seine Rute wedelte ein wenig, als sei er ein zu groß gewordene Hund. Die Einsamkeit nagte auch an ihm, selbst wenn er sich selbst nicht gern eingestand, dass er Freunde oder gar Vertraute brauchte.
Murthag » 28.08.2013, 21:21 » Der Friedhof #1

Salazar


Der Rüde musterte den Hellen aufmerksam. Er sah sympathisch aus, wohlwollend. Murthag befürchtete kein Leid von ihm zu erfahren. Natürlich konnte er sich irren, allerdings wäre der Rüde dem Hengst deutlich überlegen in Wendigkeit und Schnelle. Murthag würde im Nu im Dickicht verschwinden können. "Ein schöner Ort?" zweifelnd zog der Weißfellige die Stirn in Falten und blickte sich um. "Wenn ein Ort voller Gefahr für dich schön ist, bittesehr." Er selbst mochte den Friedhof. Dies war sein Revier. Allerdings wusste er auch um die Gefahren an diesem Ort und eine rein unschuldige Seele, wie dieser Hengst es womöglich war, hatte den grauenhaften Tod Faithless' eigentlich nicht verdient. "Du bist schon bisschen schräg, wenn du das hier schön findest." murmelte Murthag und blinzelte in die untergehende Sonne. Seine Rute pendelte ein wenig am Boden entlang, hin und her. Er war zufrieden, locker und die Anspannung der letzten Tage war vergangen.
Murthag » 28.08.2013, 18:03 » Der Friedhof #1

Salazar


Der Schimmel beantwortete seine Frage ebenso höflich, wie er zuvor selbst die Frage stellte: Salazar hieß er. Ein wirklich interessanter Name, wie Murthag befand. Der Klang, das zwischende S, die vielen Vokale - das gefiel ihm. "Sehr angenehm." murmelte er, die Höflichkeit Salazars zumindest ein bisschen aufgreifend. Er nickte, als dieser weiter redete. "Ja, ich lebe hier schon eine ganze Weile. Das scheint nicht auf dich zuzutreffen, oder?" Dem Hellen, der in Gedanken zu versinken drohte, war es anzusehen, dass er dieses Tal noch nicht kannte. Er wäre wohl sonst nie im Leben auf den verlassenen Friedhof gekommen, der so nahe dem Revier der Gaistjan Skairae lag. Jene waren nicht gerade für ihren Sanftmut bekannt. Salazar spielte mit seinem Leben, indem er hier so leichthufig zwischen den Gräbern umhertanzte. Sowieso gingen im Tal merkwürdige, magische und unheimliche Dinge vor sich, die einen Fremden wohl eher abschreckten, als alles andere. Murthag bemerkte, wie Salazar sich zum ihm hinunterbeugte, eine eher entwürdigende Geste, die jedoch bei einem so ungleichen Gesprächspaar nicht unbedingt übel zu nehmen war. Schließlich war Murthag deutlich kleiner als der groß gewachsene Hengst. Er lächelte schief, irgendwie gefiel es ihm, einmal wieder ein ganz normales Gespräch führen zu können.
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