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Artax » 09.12.2016, 21:06 » Die Kirche #1
{Justice.}

cf: Gebirge

Nach seiner kurzen Bekanntschaft am Gebirge, machte er sich erneut auf den Weg. Seine Beine trugen ihn durch den Schnee. Wie lange er wohl am Gebirge verweilt hatte ohne auf seine Umgebung zu achten? Immerhin war nun alles weiß, auch wenn der Schnee unter seinen hufen dahin schmolz. Darüber wollte er sich nun keine Gedanken machen, denn es wartete mehr als dieser eine Gedanke auf ihn. Es wartete ein Abenteuer voll neuer Dinge. Alles war fremd und konnte erkundigt werden. Egal ob alleine oder zu zweit, auch wenn ihm alleine lieber wäre. Den Kopf senkte er ruckartig zu Boden. Seine Schritte verlangsamten sich. Seufzend schloss er die Augen, während seine Beine ihn weiter trugen. Diese Welle, welche ihn bei ihm brach, kam ihm recht ungelegen. Besser hätte es gepasst wenn diese nicht gekommen wäre. Doch so schnell diese Welle ihn erreichte, überkam ihm nun wieder eine Welle, welche das negative wegspülte. Den Kopf richtete er nun wieder etwas auf, die Augen öffnete er. Wo war er hier nun? Er bekam nicht mit, dass er schon an einem anderen Ort war. Vor ihm erstreckte sich ein Gebäude. Ob dieses von großer Bedeutung war? Die Neugierde zog ihn näher an das Gebäude und somit auch zur Tür. Vor dieser blieb er stehen. Hibbilig tänzelte er auf der Stelle. Sollte er es von innen erkunden? Sein Kopf drehte sich zu seiner rechten und zu seiner linken. Da er niemanden sah, der in aufhalten wollte, marschierte er in das hohe Gebäude und ließ seinen Blick über alles schweifen.
Artax » 27.03.2016, 21:30 » Das Gebirge #2

Jane.



I got all I need when I got you and I. I look around me, and see a sweet life.

Noch immer stand er seelenruhig da. Wollte die Realität nicht wieder einnehmen. Der Blick fixierte noch immer die Ferne. Er schien somit in einer anderen Welt zu sein. Eine Welt in der er bestimmen konnte, wie schnell die Zeit voran ging. Eine Welt die ihm alleine gehörte. Eine Welt in der er sich aussuchen konnte, mit wem er diese teilen wollte.Alles schien perfekt zu sein. Bis auf den einen Moment. Wie es schien war er nicht mehr alleine, denn eine Stimme drang an seine Ohren. Bellend und herrisch vereinten sich in diesen zwei Worten welche die Stimme sprach. Augenrollend seufzte Artax auf. Sein Kopf schnallte in die Richtung, aus der die Stimme kam. Schweigend blickte er das ihm fremde Pferd an. Eine Stute. Was hätte er ihr am liebsten knurrend an den Kopf geworfen, konnte es aber gerade noch hinunterschlucken. Da es mit der Zeit unbequem wurde, nur mit dem Kopf zu ihr zu blicken, drehte er sich vollendest in ihre Richtung, ehe er nun überlegte welche Worte besser angebracht waren, wie ein knurrendes was. Breit grinsend, mit weit aufgerissenen Augen und schief gelegtem Kopf, blickte ich die Stute an. “Guten Tag! Wen haben wir denn da?“ fragte er auf eine unheimlich freundliche Art. Den gleichen Fehler wie bei Dekkja würde er bei dieser Stute nicht machen. Sie konnte gleich wie Dekkja sein, konnte ihm ebenfalls nichts gutes verheißen. Doch so viele gute Pläne, sich aus einer unangenehmen Situation zu retten, wollten ihm keine mehr einfallen. Nicht einmal einen Plan B konnte er sich zurecht legen. Einen vorsichtigen Schritt wagte er in ihre Richtung, bemühte sich dennoch einen recht großen Abstand zu behalten. “Was führt eine hübsche Stute, wie dich, in dieses Gebirge?“ versuchte er auf eine charmante Art und Weise ein Gespräch aufzubauen. Ob diese Frage übertrieben war? Naja, dies war dem Hengsten nun egal. Flirten war doch nicht verboten, oder etwa doch? Außerdem war er ein Hengst. Ein Hengst durfte wohl auch ab und zu seinen Spaß mit Stuten haben.

Can't stop my heart when you shinin' in my eyes. Can't lie, it's a sweet life.
Artax » 25.03.2016, 13:05 » Das Gebirge #2

Wer will?

 

Lange verbrachte er noch Zeit im Gebirge, als Dekkja ihn verließ. Es war nun sein zu Hause. Das Gebirge zählte nun als neue Heimat für ihn. Der Hengst würde diesen Ort nun nicht mehr verlassen. Der Blick über das Tal war einfach nur zu schön. Sein Bündnis mit Dekkja stand, Wenigstens wurde er sie los. Das Großmaul, welches er spielte, war er nicht. Nein, so wollte er auch nicht sein. Er wollte zerbrochen bleiben. Wollte für immer einsam sein. Niemand würde ihm an dieser Einstellung hindern können. Zu lange schleppte er sich schon so herum. Jeder konnte es probieren ihn zu formen und zu ändern, doch sein Kern würde zerbrochen und einsam bleiben. An eine Beziehung dachte er nicht. Alleine konnte Artax mehr erreichen, als mit jemanden an seiner Seite. Dennoch war er über das Bündnis insgeheim froh. Sie würde ihn verschonen. Sie hatte ihn verschont. Der Schnee fiel zu Boden. Seit wann schneite es? Artax schien wirklich zu sehr in seinen Gedanken verharrt zu sein. Seine Nüstern ließ er in den Schnee sinken. Vorsichtig bließ er gegen die oberste Schneeschicht, ließ diese erneut auf tanzen. Nach einiger Zeit starrte er wie eine Statue in die Ferne. Die Schneeflocken schmolzen auf seinem noch warmen Körper. Kalt? Dies war dem Hengsten schonlange nicht mehr, denn dafür stand er zu lange hier in der Kälte.

Artax » 19.11.2015, 16:43 » Das Gebirge #2

Dekkja.

Er hatte geschafft was er wollte. Wenn man manchmal eher verzweifelt rüber kommt, einfach schön vom Thema ablenken und somit in eine Richtung lenken, die auch nur schwer zum Wiederstehen scheint. Seine Raffinesse würde ihm nie zu Kopf steigen, denn dafür verwendete er diese zu selten. „Meine Liebe, dies tue ich auf keines Wegs.“ antwortete er ihr frech grinsend. Nun nur nicht aufgeben und mein wahres Ich bekannt geben. dachte er sich nebenbei.

Ziele konnten groß sein, oder eben auch klein. Ein Ziel hatte er erreicht. Fehlten nur mehr ein paar andere. Diesen Schachzug würde er sich dennoch immer in Stolz und Ehren daran erinnern. Dies war für ihn recht selten, jemanden auf seine Seite zu ziehen wenn der andere dazu noch einen viel stärkeren Charakter hatte, als der innerlich zerbrochene Hengst. „Ich würde sagen, dem Bündnis gibt es nun nichts mehr hinzuzufügen, oder?“ antwortete er breit grinsend. Wenn nun alles geklärt wäre, könnte er sich endlich losreißen und sich hier im Tal genauer umschauen.
Artax » 18.10.2015, 12:33 » Das Gebirge #2
Dekkja.

Abwartend scharrte der Hengst mit dem Huf. Lange würde es vielleicht nicht mehr dauern, er hätte eine Verbündete und wäre diese dann auch mit der Zeit für einen längeren Zeitraum los. Alles hatte Vor- und Nachteile und eventuell Haken. Doch den Haken an dieser Sache fand er nicht. Außer das beide dann, vielleicht unerwünschte, Geschäftspartner wären. Zu viel Hirn durfte man von dem raffinierten Hengsten nicht erwarten. Auch wenn seine Töne groß ausgespuckt wurden, fehlte für ihn einen passablen Zusammenhang und einige Details. Doch wer war nicht gerne Vorlaut? Ein kurzes grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er die Worte seines Gegenübers vernahm. “Also darf ich dich schon meine Geschäftspartnerin nennen?“ noch immer war seine Stimme wollend. Sie sollte nichts davon ahnen, dass er es eigentlich auch zur Ablenkung tat. Immerhin wollte er nicht wirklich kämpfen und was brachte es zwei Talente zu vergeuden und mit einem zu triumphieren? Nun hieß es wieder abwarten. Innerlich fing der Hengst die Minuten zu zählen an. Auch war er sich sicher, lange würde es auf keinen Fall mehr dauern.
Artax » 08.10.2015, 18:22 » Das Gebirge #2
Dekkja.

Wie er es genoss die Stute unter Kontrolle zu bringen. Langsam wurde sie hellhörig. Ihre ersteren Worte ignorierte er. Lieber arbeitete er weiter daran, sie auf seine Seite zu ziehen. “Auch wenn wir getrennte Wege gehen, können wir zusammen viel erreichen. Wir müssen nie die ganze Zeit Seite an Seite kleben und uns ehrwürdige Opfer suchen. Es würde schon reichen wenn wir uns verteilen und später erneut auftreffen und diese dann vielleicht gemeinsam noch einmal bearbeiten.“ So ganz wurde nicht einmal der Hengst schlau aus seinen Worten. Hauptsache er konnte Töne von sich geben und dieses Pony auf seine Seite holen. Wie schön doch die Kunst des Redens war. “Na was denkst du? Ja oder nein?“ Lieblich sprach er diese Worte aus. Dabei blickte er sie aus Fohlenähnlichen Augen an. Wenn er dies schaffen würde, war sie doch einfach zu manipulieren, aber dies wäre zu seinem Vorteil. Diesen Triumph über diese Stute würde er innerlich feiern. Denn so leicht zum Knacken und zum Manipulieren schien diese Stute nicht wirklich zu sein.
Artax » 22.09.2015, 21:08 » Das Gebirge #2

{Dekkja.}



Amüsiert lachte der Hengst auf. Als die Stute ihre Ohren noch weiter in ihrem Genick versteckte, grinste er sie breit an. Für ihn war dies wie ein Spiel. Als sich die Stute sich an seinem Hals verbiss, ließ er sich nichts von Schmerzen oder der gleichen Anmerken, auch wenn es weh tat. Auch wehrte er sich nicht. Locker ließ er es über sich ergehen. “Warum so harte Worte, Stütchen?“ fragte er sie unschuldig. Falsche Spiele konnte er schon immer gut spielen. “Ich? Zu feige? Wohl kaum.“ Die Unruhe, welche die Stute hatte, ließ ihn nicht kalt. Lieber wollte er sie weiter überreden, sich mit ihm zusammen zu tun. “Wusste ichs doch. Interesse besteht also? Gut.“ Mit festem Ton entkamen ihm diese Worte. “Wenn du daran denkst, dass wir zu zweit großes Erreichen könnten wenn wir uns Verbünden und uns nicht weiter ankeifen. Auch wenn wir eher klein sind, können wir vieles gemeinsam erreichen!“ flößte er ihr diese Worte ein.
Artax » 28.08.2015, 11:43 » Das Gebirge #2
Dekkja.

Wieder ein unerklärliches Handeln der Stute. Zuerst traurig und jetzt schien sie voller Wut. Dass sie in seine Richtung schnappte, ließ ihn die Situation erst realisieren. Also gut, sie wollte es. Seine schwache, gemeine Seite, stülpte sich über seine Vorwiegend Depressive Seite. “Also gut, du willst es so!“ flüsterte er bedrohlich. Sie schnappte ihm zu, er biss ihr ins Bein und in die Flanke. “Na wie gefällt es dir, Stütchen?“ surrte er lieblich klingend, dennoch aggressiv. Solches Gehabe mochte der Hengst nicht. Wer ihm blöd kam, konnte mit dem selben Spiel rechnen. Denn jeder weiß: Wie du mir, so ich dir. Krank grinste er die Stute an. Ach könnte das ein Spaß werden!dachte er sich. “War das schnappen schon alles was das Stütchen kann? Aber anstatt uns zu bekriegen, könnten wir uns auch zusammen schließen und das Tal terrorisieren. Aber die Entscheidung liegt bei dir, Stütchen!“
Artax » 20.08.2015, 14:19 » Das Gebirge #2
Dekkja.

Verwirrt musterte er Dekkja. Sie senkte den Kopf, stampfte mit dem Huf auf und dann schüttelte sie den Kopf. Nun fragte sich der Hengst was für ein Feuer sich in ihr ausgebreitet hatte. “Alles in Ordnung mit dir?“ fragte er scharf nach, um sicher eine Antwort zu erlangen. Würde man aus einem Rätsel schlau werden? Wenn das Rätsel nicht weiblich wäre, sicher aber so? Eher nicht. Gab sich Artax selber zur Antwort.
Artax » 12.07.2015, 20:44 » Das Gebirge #2
Dekkja.

Verwirrt blickte er die Stute an. Von was redete sie? Und woher will sie sich da so sicher sein? Immerhin war sie hier und nicht bei ihm. Ihm wurde die Stute immer eigenartiger. Doch auch verstand er wie sich die Stute fühlte. Er, der angeblich starke Hengst, wurde von hinten nach vorne von seiner Familie verarscht. Wenn er ehrlich wäre, würde er der Stute sagen, dass sie froh sein kann einen Bruder zu haben. Doch stattdessen setzte er ein Pokerface auf. “Woher willst du wissen dass er Tod ist? Immerhin bist du hier und er nicht.“ fragte er nun.
Artax » 03.07.2015, 16:45 » Das Gebirge #2
Dekkja.

Er hätte nie gedacht, dass er eine so feine Gesellschaft war. Früher wurde er nur verspottet und links liegen gelassen, doch Dekkja fand den Weg zu ihm wieder. “Unheimlich.“ Er ließ seinen Blick an ihrem Körper entlang gleiten. “Artali? Wer war denn das?“ fragte er sich. Doch damit wollte er sich nicht länger beschäftigen. Dekkja war schon eine eigenartige Stute. Sollte er sie darauf ansprechen? Er entschied sich dagegen. Immerhin könnte Dekkja dies falsch aufschnappen und ihn blöde anmachen und auf dies hatte der Hengst nun ganz und gar keine Lust. Aus Langweile scharrte er mit seinen Hufen. Sein Blick wanderte hin und her. Der Hengst dachte im Moment nicht im geringtesten daran, etwas zu sagen. Viel mehr genoss er die Ruhe. Das einzige Geräusch, welches zu vernehmen war, waren die Regentropfen. Diese schienen nicht mehr aufhören zu wollen. Immer mehr Tropfen kamen aus den Wolken. So hatte sich der Hengst seinen Neustart nicht vorgestellt. Der einzige Vorteil. Ein Pferd sprach mit ihm ohne ihn zu verspotten oder gar zu mobben. “Wie geht es eigentlich demjenigen, zu dessen Hilfe du geeilt bist?“ fragte er die Stute mit wagen Erinnerungen daran, dass diese sowas ähnliches erwähnt hatte.
Artax » 24.06.2015, 18:55 » Das Gebirge #2
Dekkja.

Schmunzelnd stand der Hengst nun da. Alleine. Verlassen im Regen. So merkte er auch nicht einmal, dass sich ihm jemand näherte. Seinen Kopf ließ er zu Boden gleiten, seine Ohren ließ er hängen. Als eine vertraute Stimme zu ihm sprach, zuckte der Hengst zusammen. Wie schaffte es, diese Stute ihn immer wieder zu erschrecken? Seit wann war er überhaupt so schreckhaft? Der Hengst blickte nun die Stute an. Dabei bemühte er sich nicht seine Trauer zu verstecken. “Hey. Wie es scheint bin ich magnetisch?“ scherzte der Hengst mit trockenem Humor und versuchte zu lachen. Doch dies wollte nicht so ganz. “Nichts zu entschuldigen. Hauptsache ihm geht es besser!“ Ein gezwungenes Lächeln, schlich sich auf seine Lippen. “Nein glaub nicht.“ Versuchte er sich aufzuheitern oder warum gab er so komische Antworten? “Komm sprich doch wieder mit mir!“ säuselte die Stimme. “Ach halt sie doch einfach.“ knurrte nun eine andere Stimme. Doch diesen Stimmenwirrwarr ignorierte der Hengst einfach. Er versuchte sich nun nur auf das hier und jetzt, auf diese Situation, auf das Gespräch mit der Stute sich zu konzentrieren.
Artax » 20.06.2015, 20:38 » Das Gebirge #2
{Dekkja.} & Wer will

cf: Feuerberg

Ein leichtes grinsen schlich sich auf seine Lippen. Merkte die Stute langsam etwas? Doch ihm wollte dies egal sein. Sein Leben war eh nur eine Lüge. Doch als die Stute sprach setzte er ein mitfühlendes Gesicht auf. Würde er einmal den Kern dieser Stute knacken, wäre es leichtes Spiel diese zu benutzen. “Nun komm, erzähl ruhig weiter!“ forderte er die Stute freundlich auf. Artax genoss diese Art der Ausnutzung langsam. Wenn man ihm schon wie Dreck behandelte, konnte er wenigstens die anderen nach seiner Art zur Rede stellen. Der Hengst blickte zum Boden. Sein Fell war durchnässt, wegen seines Schweißes. Die Hitze wurde langsam erdrückend. Kurz blickte er wieder zur Stute. Mit einem freundlichen Lächeln, sah er jedoch wieder weg. Ob er nun mehr aus dieser heraus bekam? Seine Vergangenheit geriet für ihn nun in Vergessenheit. Nur für wie lange? Auch schien die Stimme weg zu sein. “Ist jemals wer dafür gemacht, einsam zu sein?“ ergriff er erneut das Wort. Ehe sich der Hengst versehen konnte, verschwand die Stute. Nun war er wieder alleine. War nicht dies sein Ziel? Alleine zu sein wie eh und je? Je weiter er darüber nachdachte, wusste der Hengst, dass sein Leben trostlos wurde, wenn es dies nicht sogar schon war. Hatte er einmal Anschluss gefunden, vergraulte er diesen wieder, verschwand von selbst oder die anderen mussten gehen wegen irgendeinem wichtigen „Termin“ . Tränen funkelten in seinen Augen. Vereinzelt rannen diese seine Ganasche entlang. “Schön das du einmal merkst, wie traurig dein Leben ist!“ surrte eine altbekannte Stimme in seinem Kopf. Oh wie sehr er diese immer wieder auftauchende, humorvolle, sarkastische, nervende Stimme vermisste. Der Hengst seufzte aus. “Hast du nun endlich dies was du wolltest!“ knurrte er dem Himmel zu. “Dass du nun endlich siehst, wie ich mich immer mehr selbst zerstöre? Die Genugtuung dass ich für immer und ewig einsam sein werde?“ Der Hengst schluchzte nun. Die Tränen rannen nun wie Wasserfälle. Seine Beine trugen ihn weg von diesem Ort. Sein Kopf schleifte schon fast am Boden, da der Hengst ihn so weit unten hatte. “Reiß dich zusammen, Artax!“ Diese Stimme versuchte ihn nun aufzubauen? Was hatte er nur für ein Ich in sich? Die wohlige Wärme wurde wieder kälter. Die Regentropfen durchnässten nun sein Fell und ließen die Kälte durch seine Knochen kriechen. Mit langsamen Schritten und keine Ahnung wohin der Hengst ging, vertraute er nun ausnahmsweise auf seine Beine. Doch egal wie lange der Hengst ging, vom Untergrund änderte sich kaum etwas. Seine Hufe schlugen weiterhin auf Stein auf. Der Hengst blieb nun stehen und blickte sich um. Überall steiniger Boden und Klippen.
Artax » 04.06.2015, 17:56 » Der Feuerberg #1
Dekkja.

Warum war der Hengst nur hier? Überall anders wäre er sicher mehr willkommen, doch hier fühlte er sich unwillkommen und verlassen. War er dies nicht auch? Immerhin wurde er von seiner Familie verstoßen. “Immer noch nicht hinüber weg, dass du hier nicht willkommen bist, auf dem Planeten auf dem so viele Pferde leben, auch deine Familie. Doch diese wolle dich nicht, weswegen du nun hier bist!“ Diese Stimme. Sie bereitete dem Hengsten Kopfschmerzen. Auch scheute er keine Reue, die Schmerzen zu zeigen. Es fühlte sich an, als ob hunderte von Hammerschlägen gegen seine Schädeldecke schlugen.
“Ist es mein Problem, dass keiner mit dir redet?“ Provokation und ärger lagen in der Luft. Dem Hengst gefiel dieses Spiel. Mal schauen wie lange die Stute mit ihm klarkommt ohne die Flucht zu ergreifen. Dann wäre er wieder in seiner Einsamkeit.
Artax dachte nun darüber nach, wie es ist eine eigene Familie zu haben. Würde er mit seinen Kinder genau so umgehen, wie man mit ihm umgegangen ist? Würde er diese auch links liegen lassen, wie man ihn eins liegen gelassen hatte? Artax wusste die Antwort. Nie würde er ein schlechter Vater sein. Nie würde er seine Familie verletzen. Doch ob er jemals eine Stute finden würde, die ihn nicht verlassen würde oder von ihm wegrennen würde, nur weil er so ist wie er ist?
Artax blickte in die Ferne. Ein seufzen kam von ihm. All diese Gedanken. Jeder einzelne machte ihm zu schaffen. Die Stimme, welche zu ihm sprach, ignorierte der Hengst. Um sich mit dieser noch zu streiten, war er sich zu gut. Ein Streit oder eher Diskussion reichte dem Hengsten. Würde er jemals Anschluss an der Gesellschaft finden ohne das gleiche zu durchleben wie damals? Die Antwort wäre sicher ja, wenn er sich das Leben nicht schwerer machen würde, wie es für ihm schon ist.
Artax » 26.05.2015, 20:26 » Der Feuerberg #1
Dekkja.

Der Fuchsene betrachtete die Stute misstrauisch. “Das sagt man dann so! Pff.“ warf er der Stute seine Worte an den Kopf. “Wenn interessiert’s?“ hätte er gerne hinzugefügt. Doch statt dessen schwieg er. Seine Ohren blieben in der Richtung der Stute, während sich Artax umblickte. Der Hengst machte keine Anstalt sich vorzustellen. Währenddessen schwieg er weiter. Seine innere Stimme schien ihn auch in Ruhe zu lassen. Dem Hengsten schien eine Anwesenheit eines anderen Pferdes nicht zu interessieren. Immerhin wurde er von seiner Familie verstoßen. Wieso wusste er noch heute nicht. Mit einem leeren Blick sah er nun wieder die Stute an. Würde diese nur wissen wie es in dem Hengsten aussah, würde sie seine Situation, sein Verhalten, verstehen. Doch würde es noch lange dauern, bis er jemanden fand, welcher ihn so verstand wie er war. Mit einem traurigen Blick sah er zu Boden. Wieder einmal hatte der Hengst das Gefühl, völlig unwillkommen zu sein. Da er auf einem Berg war, konnte er so gut jetzt einfach Anlauf nehmen und mit den Klingen des Todes Walzer tanzen. Auch könnte er die Auslöse der Wärme aufsuchen und sich in diese stürzen. Bei ihm wäre es doch sowieso egal ob er am Leben wäre oder für immer weg wäre. “Warum überlegst du noch so lange? Ergib dich dem Tode, immerhin würde er dich sowieso eines Tages in seine Klauen bekommen.“ brummte die Stimme. “Mahn verschwinde!“ knurrte der Hengst zurück. Artax riss den Mund auf um etwas zu sagen, doch schloss ihn schnell wieder da er vergaß was er sagen wollte.
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