Stillreich » Das Tal » Die Kirche #1
» Lisa
my name is sue, how do you do?


VornameLisa Sue
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RPG-BeiträgeØ 447 Wörter
Anmeldung11.06.2010
Punkte3280.4
Aktivität100%


Prag läßt nicht los.
Dieses Mütterchen hat Krallen.
Franz Kafka




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Ein verwitterte, alte Kirche im Wald mit wunderschönen Buntglasfenstern, die großteils noch erhalten sind und somit ein herrliches Lichtspiel im Innern der Kirche zaubern, sobald die Sonne scheint. 



Wörter: 33

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14.03.2016, 12:48
»Fân
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Wer möchte? 



Wer, wenn nicht wir? Fan holte weit aus, als er durch das Stillreich preschte. Auf der Suche nach seiner Mutter, seinem Vater. Die Gräuel des Stillreiches hatten ihn aus dem wohlbehüteten Hafen der Mutter entrissen. Durch Zufall wurden sie voneinander getrennt und Fan war es nicht gelungen, seine geliebte Mutter wieder zu finden. Angst schnürte ihm die Kehle zu, denn er wusste um die Gefahren des Stillreichs. Er hatte die Pferde oft genug davon reden hören um zu wissen, dass ein einsames und alleingelassenes Füllen keine Chance hatte, wenn es an den falschen Weggefährten geriet. 

Sein Atem verdunstete zu kleinen Wölkchen, sobald er den Mund verließ. Es war noch kalt, die Frühlingsnächte waren frisch. Würde es regnen, die Tropfen fielen als Schnee zu Boden. Es fröstelte den jungen Hengst, der verschwitzt war. Er brauchte Schutz, sonst würde er sich erkälten oder an einer Lungenentzündung erkranken. Letzteres würde er nicht überleben. Der Wald zu seinen Flanken war dicht und verängstigte ihn zunehmend. Die Dunkelheit der Nacht kroch ihm in jede Faser. Angst. Er hatte solche Angst. Wo nur waren seine Eltern? Vor ihm baute sich ein Monster auf, schwarz und drohend. Fan hielt inne und überlegte für Momente, ob es nicht klüger war zu fliehen.  Aber nein, vielleicht irrte er sich auch? Vielleicht mochte ihm nun Gutes in seinem Unglück wiederfahren? Er schritt auf das Ungetüm zu und erkannte rasch, es war nicht lebendig. Es war eines dieser großen Steindinger, die die Menschen im Stillreich hinterlassen hatten. Ein Haus. Ein sehr großes, sehr schönes Haus. Fan trat durch die geöffnete Pforte. Es hätte ein Wolf darin hausen können, doch der kleine Hengst bedachte die Gefahren nicht. Ihn frohlockte der Wetterschutz, sodass er unbekümmert die Kirche betrat. Im Innenraum konnte er Holzgebilde erkennen und ein großes, verstaubtes Kreuz an dem ein Mensch hing. Erschrocken wich er zurück, doch er konnte weder das Blut noch den Menschen, den er sah, riechen. Dieser Typ war nicht echt. Er entspannte sich und atmete tief ein und aus, um sich selbst zu beruhigen. Dann begann er, den Innenraum vorsichtig zu erkunden.



14.03.2016, 12:59
» Juwel
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Fân




Es waren mittlerweile die Jahre vergangen. Jahre in denen sie versuchte ihren ehemaligen Freund "Final Destination", wenigstens ansatzweise zu vergessen, was bei besten Willen nicht jeden Tag klappte denn dieser Hengst hatte alles was einst war zerstört. Es "Ruhe in Frieden" er hatte die Juwel die sie einst war getötet, dank ihm hatte sie sich verändert, Sachen die sie nicht mehr Rückgängig machen konnte. Nur eine Sache konnte sie versuchen den inneren Frieden finden und hoffen ihm nie wieder zu begegnen. Denn sie hatte durch diesen Vorfall das alte Tal verlassen und das weite gesucht seit dem war sie nicht mehr unter anderen Tieren gewesen, denn dieses ganze große Theater und die Show die er trieb musste sie verarbeiten. Immerhin hatte er es fast geschafft das sie vom Gebirgen gesprungen wäre um alles zu beenden. Auch war ihr klar würde sie diesem Monster erneut entgegen stehen wusste sie nicht mehr was sie tun sollte, wie ein Film lief es an diesem Tag wo die Fuchsstute durch den Schnee trabte vor ihren Augen auf und ließ sie schwer aufatmen. Wieder kam ihr der Wunsch dieses Wesen niemals kennengelernt zu haben, doch leider gab es niemanden der dieses Rückgängig machen konnte. Ihr Körper zitterte bei jedem Trabschritt den sie gerade machte. Blieb danach stehen und bemerkte das riesen Gebäude neben sich, eines was ihr vielleicht für die nächsten Tage Schutz geben könnte wo sie vergessen konnte was sie am eigenen Leib erlebt hatte. Es war furchtbar wie er eine Tochter eiskalt hinrichten ließ, sie suchen ließ und dann vom ihm starb durch seine eigenen Hufen, nur weil sie einen Fehler machte. Dieser Schock saß so tief das sie über das andere das er ihr das versprechen gab ein Fohlen zu zeugen und es nicht tat kaum noch anwesend war. Alleine bei diesem Gedanken wurde ihr Spei übel und sie musste aufpassen das sie nicht in der nächsten Sekunde Spucken müsste. Die matten Augen gingen in das Reich in dem sie nun eintrat. Sie wusste nicht wo sie war und was sie begegnen würde aber sie würde es schon überleben, denn sie hatte viel schlimmeres Überlebt. Durch eine riesige Tür betrat sie das offene Gebäude und staunte als sie das Kreuz an der Wand hingen sah doch blieben ihre Augen auf dem kleinen Füllen in ihrer nähe haften und sie schaute sich nach wenigen Sekunden ob irgendwo seine Eltern waren, doch sie sah weit und breit keinen. Also Schritt sie das erste mal nach Jahren des alleine sein auf den kleinen zu und sprach diesen sanft an, eine weiche stimme kam hervor denn sie wollte ihn nicht erschrecken. „Was machst du denn alleine hier? Wo sind deine Eltern? Es ist unglaublich so etwas alleine zu lassen, alleine in dieser Welt die nicht immer gerecht ist.“ Danach klang langsam ihre Stimme aus und der Schall aus dem Gebäude der sich durch das sprechen gebildet hatte verschwand mit der Zeit und sie hoffte auf eine Antwort, denn ihn so alleine zu sehen brach ihr das Herz, denn für ihren Ex wäre er das gefressene neue Opfer.



14.03.2016, 18:41
» Blue Blooded Woman
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Wer möchte?




Durch die Stille  der großen Halle wurde das Echo jedes Schrittes zurückgeworfen. Die weiße Stute schnupperte vorsichtig an den herumliegenden Gegenständen. Durch die Buntglasfenster wurde das Licht der hochstehenden Sonne in tausende Farben und Strahlen gebrochen. Ein merkwürdig aussehendes Ding befand sich in dem übrig gebliebenen Schlittern der Fenster. Es hatte Ähnlichkeit mit Wesen die Blue Blooded Woman schon einmal gesehen hatte. Jedoch war ihr völlig unklar welche Gefühle sie mit ihnen verband. Sie setzte ihren Weg fort und ging weiter in das Labyrinth artiges Gebilde hinein. Der Staub säumte die herumliegenden Bücher in einer zentimeterdicken Schicht. Vorsichtig senkte Die Schimmelin den Kopf und blies ihn herunter. Dabei atmete sie ungewollte eine dicke Flocke ein, welche sie zum Niesen brachte. In ihrem Gehirn öffnete sich eine Schublade, eine unsichtbare Hand nahm eine Feder und Tinte, öffnete ein hervorgeholtes Buch und schrieb in krakeliger schwarzer Schrift Staub: nicht einatmen!

Blue Blooded Woman schüttelte die Mähne aus. Die gefühlskalten, blauen Augen wanderten weiter über den Boden. An diesem Ort war schon Jahre lang niemand mehr gewesen. Ihr Herz schlug heftig in der flachen Brust. Sie spürte jedoch wie immer nichts. die Stute kannte keine Gefühle, hatte keine Erinnerung an den noch so kleinen Teil ihrer Vergangenheit. Wenn sie gekonnt hätte und wenn sie gewusst hätte was Traurigkeit ist, wäre sie in Tränen ausgebrochen. Doch stattdessen erweckte ein leises Knacke ihre Aufmerksamkeit. Sie ließ den Kopf herumfahren. In der Tür der Kirche stand  ein Wesen. Jedoch war das einfallende Licht so hell, dass Blue Blooded Woman nur die schwarzen Umrisse des Körpers sah...


20.03.2016, 19:35
» Surprise


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Blue Blooded Woman

 

I thought that I've been hurt before
But no one's ever left me quite this sore
Your words cut deeper than a knife
Now I need someone to breathe me back to life


 

 

Gerne sprach die Stute nicht über ihre Vergangenheit. Sie sprach generell nicht gerne über sich selber. Sie findet sich selber langweilig, der Grund, weshalb sie selten etwas über sich verlor. Ihr Leben war eigentlich auch recht normal. Geboren und irgendwann von zuhause geflohen. Geflohen aus dem Grund, weil sie es nicht mehr erleiden konnte, zu leben wie es andere von ihr wollten. Sie war schon immer eine Natur für sich. Selten ließ sie sich etwas sagen. Wenn sie etwas machte was man ihr sagte, auch nur, weil sie es musste und nie freiwillig. Nie hätte sie diese Arbeiten für die anderen gemacht. Doch sie war schon immer eine Außenseiterin und um ihr Geheimnis weiter zu waren, musste sie diese Drecksarbeiten machen, egal wie sehr sie wollte. Mit dem Gedanken daran, ihr Vergangenheit in Vergessenheit zu bringen, trieb sie sich in eine ihr völlig fremde Richtung. Sie erhoffte sich eine neue Welt, welche sie respektierte. Eine Welt in der sie keine Sklavin mehr spielen muss um nicht überall als ausgegrenzte zu gelten. Sie wollte einfach nur mehr frei sein. Sich selber wertschätzen können. Dies wollte sie schon ab dem Tag geschafft haben, an dem sie unter dem ganzen Druck geflohen ist.

 

In der Ferne vor ihr baute sich ein Gebäude auf. Eine Kirche. Tief atmete Sur ein und aus. Schlechte Erfahrungen hatte sie damals mit diesen gemacht. Glauben und Religion schien in ihrer Herde sehr wichtig zu sein. Dies war ihr größter Feind. Ihre Religion verbot es ihr, Stuten zu mögen. Sie müsse laut diesem religiösen Gesetz Nachkommen in die Welt setzen. Augenrollen näherte sie sich dem Kirchengebäude. Diese war jedoch verwittert und schien verlassen zu sein. Doch nicht ganz so schlecht. dachte Sur sich. Begeistert war sie jedoch immer noch nicht, sich bei einer Kirche aufzuhalten. Aber die Rappstute wollte dem Platz hier eine Chance geben. Vielleicht waren die Tiere hier gar nicht einmal so übel. Die Stute stapfte durch die dicke Schneeschicht auf die Kirche zu. Vor der Tür atmete sie tief ein und aus. Wagen wir es. ermutigte sie sich selber in Gedanken. Vorsichtig wagte sie einen Schritt in die Kirche. Ihre Hufe schlugen gleichmäßig auf den Boden auf, während ihr Herz um das Hundertfache schneller schlug. Was wenn sie hier nicht erwünscht war? Wenn sie hier auch „verfolgt“ wurde? Sie wollte sich nicht ausmalen, was noch alles sein konnte. Dennoch blieb sie wie panisch angewurzelt stehen. Wollte und konnte sich einfach nicht mehr rühren. Ihr Kopf drehte sich Richtung Tür. Sollte sie fliehen und einen anderen Ort suchen? Sur hielt die Luft an. Ich kann nicht ewig wegrennen. Irgendwann muss ich mich meiner Angst stellen! wurde sie sich während ihrer Überlegungszeit bewusst. So entschied sie sich zu bleiben.

  



Wörter: 548

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20.03.2016, 20:03
»Fân
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Juwel



Natürlich fühlte Fan sich allein gelassen, doch er wusste, dass seine Mutter ihn wahrscheinlich bereits mit all ihr zur Verfügung stehenden Kräften suchte. Fan war wohlbehütet aufgewachsen, seine Mutter liebte ihn und sorgte gut für ihn. Doch dieses Tal, das Stillreich, hatte bereits in den ersten Momenten ihrer Ankunft der kleinen Familie übel mitgespielt. Widrige Umstände hatten sie auseinander getrieben, sodas Fan nun nicht vielmehr tun konnte, als hier zu stehen und sich zu überlegen, wo er nun mit der Suche nach seiner geliebten Mutter fortfahren sollte. Doch die Kirche faszinierte ihn, sodass er vorerst den Gedanken beiseite schob. Die jugendliche Neugier war größer, denn die Furcht vor dem Alleinsein. Diese würde sich schon früh genug wieder einstellen und Fan würde wahrscheinlich wie ein kleines Neugeborenes nach seiner Mutter greinen. Nun aber trat er entlang des langen Ganges, seine Hufe klangen durch den einst roten Teppich gedämpft. Als er vom Stoff abkam, ertönte ein hohles Klackern, sobald er auftrat. Die Fliesen und Steine, seine Hufe und der große, hallenartige Raum erschufen ein unglaubliches Klangbild. So bemerkte er gar nicht, als ein weiteres Pferd die schöne Ruine betrat. Erst als er ihre Stimme vernahm, bemerkte er die Stute. Er wandte sich ruckartig um und sah ihr ins Gesicht. "Ich...ähm... Das war unbeabsichtigt." Er spürte den Drang seine Mutter zu verteidigen. "Sie wollte mich nicht allein lassen, aber dieses Tal... Wir wurden außeinander getrieben und nun suchen wir nacheinander." Dass auch seine Mutter auf der Suche nach ihm war, stand für Fan ganz außer Frage. Er wusste, dass sie sich wahrscheinlich allerschrecklichste Sorgen um ihren Spross machte. Das schlechte Gewissen verbiss sich in ihm, er hätte weiter suchen sollen und hätte nicht in dieser Kirche verharren dürfen. Nun stand er einer Fremden gegenüber, die Gott weiß was für Unheil über ihn würde bringen können-



22.03.2016, 10:37
» Blue Blooded Woman
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Surprise




Die Umrisse des Schattens wurden immer klarer.
Er näherte sich.
Das letzte Mal, als sie ein Wesen derart auf sich zusteuern gesehen hatte, war kurz vor ihrer Festnahme. Die Dichter hatte sie überrascht und dann ausgeraubt.
Sie hatte ihr alle Gefühle und ihre Vergangenheit geraubt.
Ihre Mottengabe.
Doch Blue Blooded Woman hatte keinerlei Schimmer an diese Erinnerung, wie auch, wenn alle ihre in einem widerwärtigen roten Blutbuch gefangen waren?
Doch irgendein Instinkt verriet ihr sich erst einmal unsichtbar zu machen und sich dann bei der besten Gelegenheit auf ihr Opfer zu stürzen.
Ihre Ohren zuckten unkontrolliert in alle Richtungen. Hinter ihr, in der Ecke, in der ein alter Pappkarton stand knapperte gerade eine braune Maus, auf der Suche nach irgendetwas Fressbaren.
Vor dem Buntglasfenster zwitscherten zwei Vogelmännchen aufgeregt, wem wohl dieses Revier zustand.
Und dann war da noch der Schatten der sich langsam Richtung Eingang bewegte. Das unvorsichtige Hufgetrappel verriet Blue, dass der Besitzer durchaus noch nicht sehr alt und erfahren war, oder zumindest davon ausging hier allein zu sein.
Doch die weiße Stute fühlte nichts, weder Angst noch Wut. Ein wenig unschlüssig zog sie sich langsam in eine staubige Ecke zurück. Durch jeden behutsam gesetzten Huf wurde ein bisschen mehr Staub aufgewirbelt. Die Flocken tanzten im einfallenden Licht, der noch winterlich seltenen Sonne.
Ein Vorteil gegenüber Blue Blooded Woman. Falls ihr Angreifer in ihre Richtung blickte, konnte er ihr helles Fell nicht entdecken.
Sie traute sich kaum zu atmen, um nicht noch mehr Staub aufzuwirbeln. Doch ehe sie sich besann, ließ sie ein leises Schnaupen aus.

 

 

Je suis prest.


30.03.2016, 16:41
» Surprise


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Blue Blooded Woman.

Ehe sie nun wirklich in das Gebäude eintrat, atmete sie noch einmal tief ein und aus. Der Geruch von Artgenossen drang in ihre Nüstern. Sofort verspannte sich die Rappstute. Sie war in einer Kirche. Gab es hier Priester? Noch stärker spannten sich ihre Muskeln an. Sie wäre eigentlich sicher, wenn sie sich nicht verplappern würde. Wäre ein Priester hier und würde sie ansprechen, durfte sie nur nicht ihre Lebensgeschichte ausplappern. Doch wieso sollte sie so unvorsichtig sein und dem erstbesten einfach so ihre Lebensgeschichte präsentieren? Eher würde sie panisch die Beine in die Hufe nehmen und wegrennen, so wie sie es bis jetzt immer versuchte oder tat.

Sur sah sich in der Kirche um. Keiner schien da zu sein, oder war doch wer da? Immerhin war der Geruch von Artgenossen in der Luft. Aber diese konnten auch so gut außerhalb der Kirche stehen. Die farbigen Lichter der bunten Fensterscheiben hinterließen ein schönes Farbspiel auf den Boden. Doch dies ließ die Rappstute dennoch nicht entspannen. Angespannt setzte sie Huf vor Huf, versuchte dabei möglichst leise zu sein. Denn wenn hier jemand war, wollte sie keine allzu große Aufmerksamkeit auf sich lenken. Ihr Herz schlug ihr bis in den Hals hinauf. Wieso musste sie ausgerechnet bei einer Kirche einen Neustart wagen? Wieso konnte sie nicht an einem anderen Ort sein? Wie gerne würde sie jetzt einfach umkehren und gehen, doch ihre Beine trugen sie tiefer in die Kirche, widersetzten sich jedem ihrer Befehle. Ewig würde sie hier jedenfalls nicht verweilein. Zu schlechte Erfahrungen hatte sie mit Kirchen oder Kirchenangehörigen gemacht. Insgeheim erhoffte sie sich, dass dies alles nur ein schrecklicher Alptraum war und nicht die bittere Realität darstellte.


Wörter: 316

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10.04.2016, 16:38
» Juwel
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Fân



Die Gedanken an ihren Ex verfingen sich für einige Minuten, denn alleine das dieses junge Wesen sein nächstes Opfer hätte werden können wenn sie nicht dort gewesen wäre nahmen ihr den Verstand. Juwels Muskeln spannten sich für einen Moment an ehe sie sich wieder entspannten als der kleine Rappe vor ihr antwortete. Die Worte die er sprach waren deutlich und es schien als sei alles in Ordnung und er würde bald seine Mutter wieder finden. Doch hob sie kurz ihre Stimme und sagte:„ Nun kleiner, wenn du willst bleibe ich bei dir, bis wir deine Eltern gefunden haben. „ somit war die Ruhe die in der Kirche war verschwunden, auch bemerkte sie das sie zwei weitere Pferde näherten aber sie nicht auf sie zusteuerten sondern alleine blieben. Ihre Ohren waren steht´s überall um jede Gefahr zu umgehen so gut sie es konnte. Die Ruhe die nun wieder einkehrte wurde nun erneut von der Fuchsstute kurz unterbrochen „Wie darf ich dich nennen kleiner ?“ Eine berechtigte Frage denn wenn sie die nächste Zeit zusammen verbringen würden, denn wenn er es wollte sie angemessener Weise seinen Namen wissen. Erst jetzt viel ihr ein das sie sich nicht vorgestellt hatte, und all das weil sie in den Gedanken bei ihrem Ex war der sie leicht zu einer Paranoid gemacht hatte. Doch würde sie diesen erst sagen wenn sie wüssten wen sie vor sich hatte. Die Augen der Stute fixierten den kleinen Hengst vor sich und beobachtete jede einzelne Bewegung die er machte, denn auch sie war einst so jung gewesen. Doch konnte sie nicht wahrhaben das die Eltern ihn verloren, denn selbst da wusste sie das es einige extra taten doch das wollte sie ihm nicht vor dem Kopf werfen um ihn zu schützen, das er Seelisch noch keine Verletzung haben würde, doch sollte es so sein würde sich die Stute kümmern, kurz verschnaufte sie bei dem Gedanken und wartete nun mit aller Geduld ab was kommen würde.



26.04.2016, 18:04
»Fân
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Juwel



Vorsichtig beäugte er die fremde Stute, deren Namen er noch nicht kannte. Etwas in ihren sanften Augen ließ Fân erkennen, dass seine Angst wohl unberechtigt war. Aber konnte er ihr wirklich vertrauen? Oder gab er sich einer zu optimistischen Haltung hin, die ihm im Zweifelsfalle das Leben kosten konnte? 
Er trat einen Schritt auf sie zu. Seine Hufe erzeugten einen schönen, wenn auch durch den Hall der Kirche sehr lauten Klang. Er stand nun dicht bei ihr. "Okay, wir können zusammen warten." murmelte er. Schließlich war er noch jung. Und schwach. Das wusste er. Und er wusste, dass er sich in Gefahr begab, wenn er allein blieb. Ob die Fremde ihm nun Schutz bieten konnte oder gar das Wesen war, wovor er Schutz hätte suchen sollen, war ihm nicht klar. Doch er ging das Risiko ein. Fan kannte das Übel dieser Welt, doch die Ausmaße waren ihm so unbekannt, dass er weitaus unvorsichtiger war, als er hätte sein sollen.
Nun, da sie die Kluft zwischen sich ein wenig geschmälert hatten, lächelte er zögerlich. Seine Mundwinkel verzogen sich leicht, er war ein schöner Hengst. Dass er einst ein bildschöner Mann werden würde, sah man ihm bereits jetzt - in jungen Jahren - an. Zarte Muskeln spielten bereits jetzt unter seinem seidigen Fell. Das samtene Schwarz seiner Mähne war tief und unermesslich, ebenso wie die dunklen Augen, in denen sich andere spiegelten ohne dass sie Fâns Gedanken darin hätten lesen können. "Ich heiße Fân." murmelte er ein bisschen zu leise, doch für die Stute gut zu hören. Einen kurzen Moment war er abgelenkt, weitere Pferde gesellten sich in dieses unglaubliche Gebäude, doch sie behelligten Fohlen und Stute nicht weiter. Für Fremde mochte Juwel glatt als die Mutter des Jungen durchgehen, es wusste doch keiner, dass Fân ganz allein war. Außer ihr.



30.04.2016, 08:25
» Blue Blooded Woman
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Surprise



Die Fremde bewegte sich mit schallenden Schritten in ihre Richtung. Keinerlei Gefühlsregung entdeckt sie beim anblick der dunklen Fremden. Was wollte sie hier? Blue Blooded Woman zog langsam die staubige Luft ein. Sie würde ihr nichts tun oder? zumindest sah sie freundlich aus. Und selbst wenn Blue war mindestens genauso greoß wie sie.  Waswäre, wenn die Dichter sie geschickt hätten? Das Beste wäre vermutlich sich leise aus der Kirche zu schleichen. Blue drückte sich an die Wand hinter sich. Das Fenster war zu hoch und neben ihr standen überall, Regale. Die Shcritte kamen näher. Jetzt oder nie. Die Kirche war nicht sehr groß und Blue hatte sich in der hintersten Ecke versteckt, sodass die Fremde nicht an ihr vorbeilaufen konnte.  
Blue trat aus ihrem Vertseck heraus und schaute prüfend um die Ecke, doch es war zu spät zum Fliehen die Stute war schon fast bei ihr angekommen. Nun hieß es kämpfen oder .... Nunja was auch immer.


08.05.2016, 11:01
» Surprise


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Blue Blooded Woman.

 

Gedankenverloren sah sie sich in der Kirche um. Sie rechnete nicht damit alleine zu sein, doch rechnete sie eigentlich auch nicht wirklich mit Gesellschaft. Sie blieb stehen. Die Rappstute war nun in der Kirche. Es fühlte sich eigentlich gut an. Auch schien Sur keine großartige Angst mehr zu haben, denn mit jedem Atemzug entspannte sie sich immer mehr, fühlte sich immer sicherer. Ihr war nicht klar weshalb sie vorhin so Panik geschoben hatte. Eigentlich ist es nicht die Art der Schwarzen Panik vor dem Unbekannten zu haben, doch die Kirche war eine Ausnahme. Sur schüttelte einfach nur den Kopf um jegliche Gedanken zu vertreiben. Ihre Ohren nahmen jedes Geräusch auf. Warte. Waren da etwa Hufschläge? Sie sah sich um. Vor ihr tauchten die Umrisse eines weiteren Pferdes auf. “Hallo?“ brachte sie fragend heraus. Die Rappstute sah die Umrisse weiterhin an. Nun hieß es abwarten und erhoffen dass alles gut enden würde. Um nicht allzu unhöflich oder unfreundlich zu wirken, setzte sie ein zitterndes, freundliches Lächeln auf.


Wörter: 191

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14.05.2016, 14:14
» Juwel
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Fân



Nach einiger Zeit wo sie das kleine Wesen beobachtete kam er schließlich ein paar Schritte auf Juwel zu, mit einem Hauch von Angst in den Augen den sie lesen konnte, doch verflog er nach gewisser Zeit und er gab ihr eine Antwort, wo die Fuchsstute ihre Ohren spitzte, und schließlich ein sachtes Lächeln auf ihre Lippen zauberte,das er merkte er war hier sicher, sicher würde ihr ehemaliger Partner nicht aufkreuzen, denn dann würde sie es nicht schaffen da gegen an zu kommen. Auch dauerte es nicht lange und das kleine Wesen stellte sich als „Fán“ vor, genau begutachtete sie ihn dabei und merkte das er wenn er groß sei wahrscheinlich vom aussehen ein Bilderbuchhengst werden würde, dieses sah man ihn bereits an. Geschickt spielte die Stute mit ihren Ohren ob noch etwas kommen würde nach dem Moment wo nun die Ruhe zurückgekehrt war und die Laute und Schälle aus der Kirche verschwunden waren. Nun formte sie ihre Lippen um etwas zu sagen, zog noch einmal die Luft ein und sprach: „ Nun Fán wir sollte vielleicht den Ort aufsuchen wo du deine Eltern verloren hast, denn dieses wird höchst wahrscheinlich der erste sein wo sie dich suchen werden. „ Diese Worte ließ sie erstmal verstummen und schaute in seine kleinen Augen die Unschuldig in ihrer Sicht schienen. Sie würde ihm helfen, und hoffen das sie diese finden würde, denn viel mehr konnte sie nicht mehr machen, da sie selber noch nie ein Fohlen hatte was in dieser Situation war, der Gedanke riss eine tiefe Wunde auf die sie in diesem Moment nicht nach außen zeigte, sondern überdeckte dieses mit einem weiteren Satz. „Verzeiht ich habe vergessen mich vorzustellen, man nennt mich Juwel.„ Danach holte sie Luft um nicht an einem Sauerstoff Mangel zu elendig zu ersticken und blickte immer noch sanft in die Augen den Füllens vor sich.

PS: Sorry das du so lange auf Antwort warten musstest.



29.05.2016, 21:34
» Blue Blooded Woman
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Surprise



 

Die dunkle Stute stand unschlüssig in der großen Halle der alten Kirche. Ihre Stimme hallte verzerrt von den vergilbten Wänden wieder. Ein unglaublicher Schmerz bohrte sich in der Kopf von Blue. Ein Stechen, ausgelöst vom schrillen Klang der fremden Stimme, bohrte sich, wie ein Wurm in einen Apfel, immer tiefer in ihr Gehirn.

Panik erfasste die weiße Stute. So lange hatte sie schon keine andere Stimme mehr vernommen. Und jetzt brachte sie ein einzelnes Wort völlig aus der Fassung. Ihr Herz begann zu rasen. Unvermittelt bewegten sich ihre langen Beine. Wie in Trance setzte sie einen Huf vor den anderen. Als schon fast in der Mitte des Raums angelangt war, bemerkte sie plötzlich ihr Handeln. Sie schüttelte ihren Kopf. Ihre weiße Mähne flog von rechts nach links und wieder zurück. Sie sah die Andere nur noch verschwommen im Augenwinkel. Ohne zu überlegen setzte sie sich in Bewegung, galoppierte aus der Kirche, in den Wald und ließ die Stute allein zurück. Ihr Herz überschlug sich fast, doch sie rannte weiter und weiter, soweit ihre Hufe sie tragen würden.

--> Weg


31.05.2016, 12:17
» Loan
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Wer möchte?



Wie lange war er nun schon alleine? Loan hatte sein Zeitgefühl komplett verloren. Er hatte einige belanglose Bekanntschaften geschlossen, bislang allerdings keinen richtigen Anschluss gefunden. War das wirklich das Leben, welches er sich gewünscht hatte? Welches er leben wollte? Vielleicht war er noch zu jung, um das abschließend beurteilen zu können, doch momentan konnte der braune Hengst nicht unbedingt verstecken, wie deprimiert er war. Ob er sich unter Umständen doch schon einer Herde anschließen sollte? Das wäre zwar entgegen seiner Pläne und Wunschziele - doch was hatte der Junge schon zu verlieren? Loan glaubte nicht, dass es ihn in ein noch größeres Loch ziehen könnte, selbst wenn er sich inmitten einer Herdengemeinschaft unwohl fühlen würde. Diese Einsamkeit, welche ihn langsam schleichend zerfraß und quälte, konnte wohl kaum besser sein.
Loan war gedankenverloren durch das Tal spaziert, als er plötzlich mit Erstaunen feststellte, dass er an einer Kirche angekommen war. Dieses Gebäude kam ihm gerade das erste Mal unter die Augen und sein Herz vollzog sofort einen kurzen Freudensprung. Ein wenig Abwechslung würde seinem frustrierten Gemüt gut tun! Die Kirche wirkte heruntergekommen, verwittert und alt - ihre Aura war ein wenig unheimlich, aber dennoch reizvoll. Loan kam nicht umhin, ein wenig zu staunen, gar zu schwärmen. Zudem war es hier ruhig, gar totenstill. Diese Umgebung schien gerade - gefühlt - am besten zu seiner Laune und seinem Leben zu passen. Und obwohl der Braune eigentlich aus diesem Trott ausbrechen wollte, liebte er diesen Ort augenblicklich bedingungslos und unwiderruflich.
Andächtig trat er näher, berührte ehrfürchtig das kalte Gestein mit seinen Nüstern und suchte sodann fieberhaft nach dem Eingang. Er wollte unbedingt wissen, was die Kirche im Inneren verbarg, zu bieten hatte. Als er fündig wurde, trat er leise ein und sah sich mit großen Augen um. Die Fenster waren kunterbunt, tauchten die Räumlichkeiten in eine fröhliches Farbenmeer. Von innen erschien ihm die Kirche viel lebendiger, als von außen. Erschreckend, wie leicht man sich von Äußerlichkeiten blenden ließ!
Zufrieden beschloss Loan, in der Kirche für ein paar Stunden zu verharren. Nach seinem Fußmarsch konnte er eine Pause gebrauchen und dies hier erschien ihm hierfür geradezu perfekt. In seinem jugendlichen Leichtsinn zog der Braune es nicht einmal in Erwägung, dass sich eventuell auch noch andere Wesen an diesen Ort verirren könnten.



23.06.2016, 19:48
»Nathanael
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» vom Zaubergarten

Loan



Es zerfraß ihn, er hatte doch das Gefühl gehabt, dass es zwischen ihnen beiden einen Funken gab. Irgendetwas spannendes, aufregendes hatte er geglaubt zu fühlen. Aber ganz offensichtlich beruhte dies nicht auf Gegenseitigkeit, sondern blieb beim Glauben. Dabei waren es ihre Blicke gewesen, die ihn neugierig machten, ihm schmeichelten und die ihn veranlassten sie ebenso an zu schauen. Temnota war schön und er hätte nicht daran gezweifelt, dass sie sich nicht gut unterhalten könnten. Nathanael war nur auf der Hut gewesen, immerhin hatte er nicht gewusst mit wem er da sprach. Und das ihr Gespräch jäh endete, NACHDEM er seine Karten auf den Tisch gepackt hatte und seine Herdenzugehörigkeit darlegte wurmte ihn nur noch mehr. Es brachte ihn zum Nachdenken und zum Schwitzen. Welcher Herde gehörte sie an? Oder gab es gar schon eine Geheimorganisation, die Informationen zu den Herdenmitgliedern sammelte? Das machte doch alles keinen Sinn! Und dennoch wurde der bullige schwarze Hengst langsam paranoid. Er kniff die Augen zusammen und schüttelte sich, als wolle er die Gedanken los werden. Doch alles was er los wurde, war seine Umgebung.
Denn er setzte sich in Bewegung, fort vom Zaubergarten. Und weit weg vom Herdengebiet. Was solls? Sollte der Bericht an den Herdenleiter eben warten! Als der Hengst am See vorbei kam stillte er zunächst seinen Durst und lauschte ein paar Pferden, die gerade die Gerüchteküche anfeuerten. Was hörte er da? Maugrim war schon länger nicht mehr der Leiter ihrer Herde? Vielleicht sollte Nathanael doch lieber zum Herdenplatz zurückkehren und sich von den Geschehnissen überzeugen? Denn was wurde denn jetzt aus seinem Bericht? Und wer war nun der Herdenleiter? Oder gab es schlimmstenfalls die Corvus Corax nicht mehr? Sein Kopf schwirrte und seine Hufe trugen ihn weiter fort, in Richtung Nord-Ost. Musste er sich etwa eine neue Herde suchen? 

Plötzlich rissen seine Gedanken ab. Nanu? Hier war er ja noch nie gewesen oder zumindest hatte er bisher noch nie diese Gebäude beim Friedhof vorher bemerkt. In diesem Moment stand er vor der Kirche des Friedhofs und ihm wurde bewusst, wie weit er sich nun auch lokal gesehen von "seiner" Herde entfernt hatte. Er war gefährlich nah dem - wenn nicht gar schon im - Gebiet der Gaistjan Skairae. Oh je. Der Puls beschleunigte sich. Vielleicht war es sein Schicksal gewesen, das ihm etwas mitteilen wollte? War es Zeit um Gnade zu beten? Auch als ein Krieger und daher als Aushängeschild einer Herde? 
Seine Beine trugen ihn durch die Pforte der Kirche. Drinnen angekommen wurde er von einer erfrischenden Kühle empfangen, die in Kombination mit den leuchtend warmen Farben - die dank der Sonne durch die bunten Fenster in den Raum transportiert wurden - eine ganz besondere Atmosphäre. Hier konnte man zur Ruhe kommen und es war ihm als würde sein Herz automatisch wieder ruhiger schlagen. Seine Haltung änderte sich in der Kirche von Unsicherheit zu Stolz und Würde. Hoch erhobenen Hauptes ließ Natahanael seinen Blick durch die Stätte gleiten. Es waren bereits ein paar Pferde hier, doch seine Aufmerksamkeit erhielt ein brauner Hengst. Dieser schien als einziger nicht gerade wieder aufbrechen zu wollen. Gemächlich und voller Andacht schob sich der schwarze Körper in Richtung des braunen. 
Nathanael räusperte sich und fragte dann vorsichtig: »Hallo, entschuldigung. Störe ich?« Er wusste nicht einmal, was in dazu bewegt hatte den Fremden anzusprechen und ihn zu stören - bei was auch immer er gerade tat. Aber irgendetwas hatte ihn dazu bewogen es zu tun. Und was, wenn das wieder ein Reinfall wird? Kam ihm der höhnische Gedanke. Nunja, dann sei's drum. Und schon lächelte er den Fremden freundlich an. 


23.06.2016, 22:09
» Loan
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Nathanael



Loan wusste nicht, wie lange er schon in der Kirche verweilte, ehe er auf darauf aufmerksam wurde, dass er nicht mehr alleine war. Sein Blick fiel erstaunt auf den dunklen Hengst, welcher sich gerade einen Weg zu ihm bahnte. Der Braune fragte sich, ob er tatsächlich so tief in seinen Gedanken versunken gewesen war, oder ob der Rappe womöglich besonders talentiert darin war, sich anzuschleichen. Wie auch immer. Loan war nicht abgeneigt gegen Gesellschaft, im Gegenteil. Er hatte die Hoffnung, irgendwie Anschluss zu finden und sich hier heimisch zu fühlen noch nicht aufgegeben. Und so erwiderte der Junge das freundliche Lächeln seines Gegenübers sofort ohne zu zögern.
“Hallo,“ erwiderte Loan die Begrüßung wohlwollend und neigte sein Haupt kaum merklich, um dem Fremden zu signalisieren, dass von ihm keine Gefahr ausging. Loan war noch nie ein Raufbold gewesen, auch als Fohlen oder Jährling nicht. Körperliche Auseinandersetzungen lagen ihm einfach nicht und daran würde sich vermutlich auch nichts mehr ändern. Der Rappe hingegen besaß eine stattliche, massige Statur, bei der man beinahe davon ausgehen konnte, dass er sie gezielt würde einsetzen können. Der erste Eindruck jedoch ließ Loan vermuten, dass der Kaltblüter ein ebenfalls sanftmütiges Wesen besaß. “Nein, keine Sorge, überhaupt nicht,“ verneinte der Braune die Frage seines Gegenübers entschlossen und blitzschnell, als dieser die Vermutung aufstellte, dass er unter Umständen gerade im Begriff war, ihn zu stören.
Und schon setzte diese Stille ein. Diese gewohnt peinlich-berührte Pause. Loan verfluchte sich dafür, dass ihm nicht auf Anhieb einfiel, wie er das gerade erst aufkeimende Gespräch am Leben erhalten konnte. Aber so erging es ihm ja eigentlich immer; vermutlich war das auch der Hauptgrund, weswegen beinahe alle seine Bekanntschaften bereits nach einem kurzen Wortwechsel im Sande verliefen. Fieberhaft grübelte der Junge, blickte den Dunklen dabei jedoch unentwegt an. Am liebsten hätte er ihm erzählt, wie schlecht er doch darin war, Small Talk zu führen. Vielleicht hätte er in dem Rappen damit sogar einen Verbündeten/Gleichgesinnten gefunden.
“Ich heiße Loan,“ kam es schließlich über seine Lippen. Wenig einfallsreich natürlich, aber was Anderes war ihm nicht in den Sinn gekommen. Ihm blieb gerade – wie immer – nichts Anderes übrig, als die typische Floskelschiene zu fahren. Loan zuckte unsicher mit den Ohren, war sich nicht sicher, ob er nun noch die Frage nach dem Namen des Anderen anhängen sollte, oder nicht. Irgendwie kam er sich dabei immer besonders blöd vor; eigentlich – fand er – sollte jeder selbst entscheiden können, wann und wie er sich jemandem namentlich vorstellte. Schlussendlich entschied er sich dagegen und überließ dem Rappen den nächsten Schritt.



24.06.2016, 13:23
»Nathanael
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Loan


Der erstaunte Blick kam Nathanael bekannt vor. Die meisten Begegnungen begannen so, dass man zufällig auf jemand anderen stieß oderaber auf einen gestoßen wurde. Was waren die ausschlaggebenden Punkte, dass man sich ansprach, seine Wege kreuzen ließ? Er wusste es nicht. Vielleicht war s Fügung, vielleicht auch nur Zufall. Doch glaubte Nathanael an Zufall? Wohl her nicht. Sonst könnte man auch meinen, dass er als Soldat des öfteren zufällig die Herde der Corvus Corax verteidigte. Oh entschuldigung, der Zufall wollte, dass mein Huf an deinen Kopf kommt. Nein, das war doch Schwachsinn. Wobei das jetzt auch nicht seiner Auffassung nach der Fügung zu zu schreiben wäre. Das Beispiel war es, was blöd war. Was es also auch war, was die Begegnungen ausmachte, allen war dieser Blick gemeinsam, wenn man sich nicht kannte, allein unterwegs und nicht auf Gesellschaft gefasst war. Der Rappe begegnete diesem Blick mit einem freundlichen Lächeln, nickte ihm zu und betrachtete seine neue Bekanntschaft. Er schien ihm etwas jünger zu sein als er selbst es war, falls er einer Herde angehörte war er höchst wahrscheinlich nicht in der Verteidigung tätig oder aber er war ein Statist bei den Soldaten, der als erstes Fallen sollte und die feindlichen Herden zunächst zu beschäftigen. Die beiden bildeten ein körperlich ungleiches Paar. Aber Manieren hatte er, begrüßte ihn freundlich, offen. Das hatte Nathanael im Stillen natürlich auch gehofft. Andernfalls wäre die Bekanntschaft verurteilt worden nur eine sehr flüchtige zu werden, aber so war er durchaus gewillt - dem ersten Eindruck nach - bei dem Braunen eine Zeit lang zu verweilen und war gespannt wohin ihn diese Begegnung führen würde. 
Nathanael merkte erst, wie angespannt er war, als der braune Hengst sagte, dass er nicht störe und sich daraufhin diese Spannung löste und er dazu erleichtert aufatmete. Doch dann herrschte Stille. Hätte es hier drinnen eine intakte Uhr gegeben, so wäre ihr ticken laut und deutlich zu vernehmen gewesen. Dem Braunen schien etwas auf der Zunge zu liegen und Nathanael schaute ihn erwartungsfroh an. Was lag ihm wohl am Herzen, wofür er scheinbar noch die passenden Worte suchte? Oh, natürlich. Nach dem erstaunten Blick, der allgemeinen Begrüßung und dem gegenseitigen Abtasten mit den Blicken nannte man noch seine Namen. »Na dann Loan. Freut mich! Ich bin Nathanael.«, sagte er und überlegte wie er nun weiter verfahren sollte. Immerhin konnten sie sich auch weiter anschweigen und dort in der Kirche stehen, einem Ort der Andacht. Aber er würde nun doch lieber etwas über den anderen erfahren. Auch Loan schien zu überlegen, wie die nächsten Schritte aussehen sollten. 
Der schwarze Hengst gluckste leise. »Na, was jetzt?«, fragte er noch immer glucksend, »Auf die Gefahr hin, dass mich irgendwer hört, der es lieber nicht sollte oder du dich ebenso schnell davon machst wie die Stute von eben, wenn du weißt wer hinter mir steht. Gehörst du einer Herde an?«
Und wieder einmal ein ALL-IN. Alles oder nichts. Aber was sollte es? Das eher eibliche Geplänkel konnten sie getrost nach hinten verschieben und immerhin wüsste er dann auch woran er bei Loan war... ob er sich vor ihm in Acht nehmen sollte oder ob sie vielleicht sogar Kollegen waren, wenn - und davon ging er nun einfach aus - es die Corvus Corax noch gab. Immerhin gab es viele Gerüchte und irgendwie glaubte er, dass man ihm wenigstens diese kleine Neuigkeit zu Ohren getragen hätte. 


25.06.2016, 23:52
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Nathanael



Dass der dunkle Hengst sich optisch von ihm komplett abhob, war Loan sofort ins Auge gestochen. Das war weniger erstaunlich; viel überraschender für den Vollblüter war eigentlich, dass sie sich charakterlich dafür umso ähnlicher zu sein schienen. Denn auch der kräftige Kaltblüter wirkte mit neuen Bekanntschaften ähnlich überfordert, wie auch Loan es war.
Erst als der Braune ihm versicherte, dass er ihn nicht störte, fiel sichtlich die Anspannung von dem Rappen ab. Auf Loan's Lippen schlich sich ein kaum merkliches Lächeln; irgendwie beruhigte es ihn, dass es nicht nur ihm so ging. In den letzten Monaten hatte er sich mehrfach gefragt, ob es nicht vielleicht doch an ihm lag - ob er nicht vielleicht doch immer etwas falsch machte, andere mit seltsamen Eigenschaften vertrieb. Das hier gerade war für ihn die Bestätigung, dass er mit dieser Lebenslage nicht gänzlich alleine war.
"Mich freut's ebenfalls, Nathanael," entgegnete Loan höflich und grinste etwas verlegen. Er war jedes Mal erneut erstaunt darüber, wie schüchtern und unbeholfen er doch war - wie schwer es ihm fiel, ein funktionierendes Gespräch aufzubauen. Loan war eigentlich immer der Meinung gewesen, kommunikativ zu sein. Irgendwie hatte sich diese Selbsteinschätzung komplett gewendet und er hatte erkannt, dass er alles andere als gesprächig oder gesellig war.

Dass Nathanael dann irgendwie direkt mit der Tür ins Haus fiel, schindete Eindruck bei Loan. Seine Augen waren kugelrund und riesengroß geworden und im ersten Momemt bewegten sich seine Lippen, formten eine Antwort, ohne dass er auch nur ein Wort sprach. Loan hatte nicht damit gerechnet, dass der Rappe sofort auf alles setzen würde - irgendwie machte ihn das in den Augen des braunen Vollblüters noch sympathischer, als ohnehin schon und Loan war ehrlich interessiert, den Rappen genauer kennenzulernen.
"Nein," kam es dann unsicher von ihm, sein Blick war fragend. Er konnte nicht wirklich abschätzen, warum Nathanael fragte - und vor allem wusste er nicht, wie er die Aussage einordnen sollte, dass die vorherige Bekanntschaft des Kaltblüters nach dem Verraten der Herdenzugehörigkeit das Weite gesucht hatte. Ging von dem Rappen etwa eine Gefahr aus? Aber eigentlich konnte Loan sich das überhaupt nicht vorstellen.
"Warum fragst du?" entschied er sich kurzerhand für die Offensive und bedachte Nathanael mit eindringlichen, interessierten Blicken. "Welcher Herde gehörst du an?" Loan ging nicht davon aus, dass der Dunkle ihn schocken könnte. Dafür war er mit den politischen Gegebenheiten zu wenig vertraut; und außerdem fand Loan nicht, dass man anhand der Gesinnung seines Gegenübers entscheiden sollte, ob man ihm eine faire Chance gab, oder nicht. Es gab nichts, was Loan mehr verachtete, als Vorurteile.
"Ich kenne mich nicht wirklich aus," fügte der braune Hengst aufrichtig hinzu und nickte Nathanael unbewusst aber entschlossen zu. Loan spielte nun ebenso mit offenen Karten, wie der Kaltblüter auch. Ehrlichkeit währte schließlich bekanntlich am Längsten.



01.07.2016, 21:59
»Nathanael
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Loan



Als Loan ebenso seiner Freude über das Treffen kundtat, wanderte ein breites Grinsen über das Gesicht des Rappen und dabei entrang sich - bei geschlossenem Mund - seiner Kehle ein fröhliches "Mh". Auch seine Augen glänzten auf. Sagte man nicht eigentlich, dass Kerle viel viel leichter ins Gespräch kamen? Leichter im Sinne von einfacher, unbeschwerter, Stammtischrunde. Nun ja. Momentan war es eher stockend, aber noch keinesfalls unangenehm. Vermutlich konnte sich aus diesem bisher eher verhaltenen Treffen sogar eine tiefe Männerfreundschaft ergeben, wer wusste das schon? Vor allem; wer wusste das schon zu dem jetzigen Zeitpunkt? Nathanael jedenfalls nicht.Und es würde sich zeigen, ob sie auf einer ähnlichen Wellenlänge ritten oder grundverschieden waren, ob er selbst an einem tiefergehenden Kontakt interessiert war oder nicht. Vielleicht könnte er, wenn er Loan mochte ihn ja überzeugen zu den Corvus Corax zu kommen? Unterstützung ist in jedem Falle gut und allem voran wäre er bezaubert von der Idee einen Freund in dieser Herde zu haben. Ganz gleich ob die Gerüchte nun stimmten oder nicht. Wobei das schon reichlich seltsam war, wenn er den Braunen überzeugen konnte und die Herde dann nicht mehr existent war. Aber hatte er nicht schon beschlossen, dass es ein bloßes Gerücht war? Ja, ja, natürlich! Und dennoch nagte ihn für diesen einen kurzen Moment erneut die Frage "Was, wenn doch etwas wahres daran ist?" Doch er schüttelte  unmerklich seinen Kopf, als wolle er diesen Gedanken endgültig aus seinem Kopf verbannen, bis er sich mindestens selbst von dem Zustand überzeugt hatte. 
Die Antwort des Braunen klang nicht gerade überzeugt und auch der Blick ließ Nathanaels Stirn falten schlagen. War sich Loan nicht sicher, ob er in einer Herde war oder war er einfach unsicher darüber, was er von ihm wollte? Seine Gegenfrage brachte Licht in das Dunkle. Loan konnte es scheinbar nicht einordnen, wieso er direkt solch eine direkte Frage gestellt bekam, die für den ein oder anderen auch schon sehr privat war und daher ein unverzeihliches Eindringen in die Privatsphäre bedeutete. 
Der Rappe senkte seine Stimme auf ein Minimum in der Lautstärke, gerade so, dass es noch kein Flüstern war: »Nunja, wir sind hier recht nah am Herdengebiet der Gaistjan Skairae.« - Er machte eine kurze Pause und hob bedeutungsvoll die nicht vorhandenen Augenbrauen - »Die Gaistjans sind soweit ich weiß daran interessiert - oder eigentlich vielmehr ihr verrückter Anführer - das Tal zu unterjochen. Man munkelt, dass sie außerdem nicht nur Sterbliche in ihren Reihen haben, sondern sogar Geister unter ihnen weilen. Und das sind keine harmlosen Poltergeister, das kannst du mir glauben. Sie werden ihren Willen mit allen Mitteln die in ihrer Macht stehen versuchen durch zu setzen. Es gibt eine weitere Herde, die gegen die Gaistjan Skairae ankämpfen möchte. Sie nennen sich Adoyan Enay. Sie glauben für das Gute zu kämpfen, aber wenn du mich fragst sind sie auch nicht besser und vor allem nicht ganz normal. Zumindest nicht laut dem, was man so hört.« - Nathanael musste eine kurze Pause machen um Luft zu holen und schaute Loan mit forschem Blick an. Ob er ihn wohl fragen würde, warum er die, sich selbst verschriebene, Gute Herde nicht besser fand als die unter dem sagenumwobenen Faithless standen? Doch dann fuhr der Schwarze fort - »Es gibt noch zwei weitere Herden. Zumindest bisher. Achja, den Gerüchten oder Beobachtungen zu Folge gibt es wohl auch ein Rudel. Aber das ist nur für Hundeartige und da du kein Hund oder Wolf bist...« - er lächelte ihn verschmitzt an - »und ich auch keine handfesten Informationen über das Rudel habe, belassen wir es bei dieser kurzen Information.« Der bullige der zwei ging ein paar Schritte und versuchte seinen Mund ein wenig zu befeuchten. Er war es ganz offensichtlich nicht mehr gewohnt so viel am Stück zu sprechen. Er hüstelte kurz und entschuldigte sich dann, ehe er wieder Loan zuwandte. »Und um jetzt meinen Monolog fort zu führen ... ich gehöre der dritten Herde an, die sich hier im Stillreich eingefunden hat. Wir nennen uns die Corvus Corax und über unseren Leiter, den wir alle Meister nennen, hört man auch über unsere Herde hinweg vieles. Aber auch in der Herde ist man sich nicht ganz schlüssig, welche Gerüchte stimmen oder nicht. Es tut mir leid, falls du über uns etwas gehört haben solltest. Ich werde leider kaum deine Fragen mit hundertprozentiger Sicherheit beantworten können. Aber ich weiß, dass uns die Politik allgemein nicht so wichtig ist, wir trotzdem ein gutes Militär aufgestellt haben - für den Fall der Fälle.« 
Die Worte flossen ihm über und während er erzählte war er sehr fokussiert, wobei der Blick wahllos sich mal auf Loan richtete oder in der Gegend umher schwiff und dort hingen blieb. Doch er verschwieg ihm vorerst noch, dass er selbst ein Soldat war und kein Problem damit hätte sich zu verteidigen, er jedoch in den Reihen des Heeres fehlen würde, falls es zu einem Kampf käme - der eindeutig eingeläutet wäre, wenn man einen Soldaten der Corvus Corax kidnappte oder tötete-, den er nicht allein bezwingen konnte. Insgeheim war er immer noch auf der Hut, ob es nicht vielleicht doch ein Hinterhalt war. Aber Loan schien ihm vertrauenswürdig, sonst hätte er ihm das alles nicht bis zu diesem Punkt erzählt. Und Nathanael mochte es anderen zu helfen. Geben und Nehmen - wie die Devise der Herde der Corvus Corax - nur das er selbst lieber gab als nahm. 
Eine Herde hatte er ihm noch unterschlagen, doch er konnte sich gut vorstellen, dass Loan nun der Kopf schwirrte nach so vielen Informationen und er - falls es ihn interessierte - bestimmt fragen würde und auch nachfragen, was mit der letzten erwähnten, jedoch nicht benannten Herde sei. Wenn es ihn interessierte, würde er vielleicht auch noch einmal fragen, wieso Nathanael ihn nach seiner Herdenzugehörigkeit gefragt hatte, OBWOHL den CC die Politik doch eigentlich egal war. Aber der Schwarze hatte beschlossen den weiteren Verlauf nun in die Hufe des Braunen zu legen. 


13.07.2016, 21:28
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Stillreich » Das Tal » Die Kirche #1
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Anwesende Tiere: Huckleberry Fynn. Leyla.