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Midnight Sun » 10.12.2017, 13:44 » Der Wald #2

Schutnik


Midnight war noch nie ein Herdentier gewesen. Naja, bis jetzt jedenfalls. So ganz wusste er nicht, wie und wann ee mit Schutnik so eng zusammen gewachsen war. Sicher konnte man ihre Beziehung kaum als Familie bezeichnen… auch wenn Midnight sich immer wieder dabei erwischte den Jüngeren wie einen kleinen Bruder zu behandeln. Jemanden, den er tatsächlich lieber hatte als er jemals gedacht hatte, jemand bei dem er nicht das Bedürfnis hatte ihn davon zu schicken. Ja es war seltsam, aber vielleicht wurde er langsam auch ejbfach zu alt für das Leben als Einzelgänger. Ja, anfangs hatte er Schutnik als nichts anderes als eine Zeitvertreibung gesehen. Doch mittlerweile hatte er den kindischen und ein wenig nervigen Hengst tatsächlich lieb gewonnen… irgendwie. Trotzdem gab er sein bestes das nicht allzu sehr zu zeigen – am ende würde dieser sich noch irgendwas drauf einbilden und was dann?

“Hey, kommst du? Wir sollten nicht so viel Zeit nutzlos verplempern.”, meinte der Dunkle und stumpte den noch schlafenden Jüngeren an. Bald würde es wieder Winter werden und bis dahin wollte er einen besseren Ort finden als den Wald.

 
Midnight Sun » 25.03.2017, 17:38 » Der Wald #2

--> der Wasserfall
 


Schutnik



Winter. Was gab es daran schon so erfreuliches? Es war kalt, es gab wenig Futter und allgemein hielt der Schnee selten lang an.
„Ja, vor allem besonders schön, wenn der Schnee dann wieder zu matschigen klumpen schmilzt und den ganzen Boden aufweicht. Sehr schön.“, erwiderte der Braune trocken. Nein, Winter war ganz sicher nicht sein fall. Wobei, wenn er so darüber nachdachte mochte er den Sommer genauso wenig. Es war heiß und man dachte an den ganz warmen Tagen unter der Sonne einzugehen. Da sah er schon Herbst und Frühling als angenehmer an, denn wenn er ehrlich war, war es ihm egal, wie die Jahreszeit aussah. Zu warm oder zu kalt war eben unangenehm, da konnte auch seiner Meinung nach pinke Zuckerwatte vom Himmel fallen, er würde es trotzdem nicht mögen. Midnight hörte den Worten des kräftigen Hengstes zwar zu, konnte sich aber in Endeffekt ein Kopfschütteln nicht verkneifen. Es passte wirklich nicht in seinen Kopf, die man so positiv denken konnte. Irgendwann musste man sich damit doch selbst nerven, oder?

Naja, wie auch immer. Weiter im Text kamen sie auf das Thema der Weiterreise zu sprechen. Ehrlichgesagt war es dem Braunen in dem Moment egal, ob der Fuchs mit ihm kommen wollte oder nicht. Seiner Ansicht nach konnte der andere machen, was er wollte. Und genauso störte er sich daran, dass der andere ihn fragte, oder eher sagte, dass er mitkommen würde. Midnight sollte es einfach sagen, wenn er nerven würde. Als hätte der Fuchs Angst, dass der Braune nicht für sich sprechen konnte. Naja, wie auch immer. Midnight selbst sagte dazu nichts, sondern deutete dem Fuchs einfach an, dass er ihm folgen sollte, wenn er nun wollte. Es war vielleicht besser den Winter über jemanden an seiner Seite zu haben, selbst wenn es so ein nerviger, kleiner Hengst war wie Schutnik. Midnight sollte das in dem Moment egal sein.

Und da war es wieder. Das Thema des Winters im Tal. Warum nervte den Hengst das Thema eigentlich jetzt schon? Die Aussage des Kräftigen war ja nichts, worauf er selbst hätte kommen können. Keine große Erfindung oder so. „Hoffen wir das einfach mal.“, meinte er lediglich, ehe er auch schon als erster zwischen den Bäumen verschwand. Der Wald war um einiges angenehmer als die offene Fläche am Wasserfall. Dazu war die Stille viel angenehmer als das donnern des Wassers, schon irgendwie fast entspannend. Irgendwie hatte Midnight gar nicht bemerkt, wie anstrengend er die laute Umgebung empfunden hatte. Dazu musste er auch zugeben, dass er irgendwo tief innerlich die Anwesenheit eines anderen Pferdes genoss, selbst wenn er sich lieber eine Stute an seiner Seite gewünscht hätte. Oder zumindest kein halbes Fohlen. Nein, Midnight hatte nichts gegen andere Hengste, doch fand bevorzugte er die Anwesenheit einer Dame um einiges mehr als die eines kindischen Hengstes. Aber wie auch immer, noch war er nicht so weit den Fuchs von sich zu treiben. Noch fand er es sogar irgendwie amüsant, auch wenn er noch keinen wirklichen nutzen in der Bekanntschaft gefunden hatte.

„Du wirkst gar nicht, wie die Einzelgänger, die ich bisher kennengelernt hab.“, unterbrach der Braune schließlich mit einem musternden Blick auf den Fuchs die Stille. Und so war es auch wirklich, der Fremde hatte irgendwas anderes an sich. Und irgendwas sagte Midnight, dass er wirklich besser in einer Herde aufgehoben wäre. Die kindliche Art und Naivität, die er mit an den Tag legte, würde ihm sicherlich früher oder später zum Verhängnis werden. Er war wie ein Fohlen, das allein durch die Wälder streifte und nur darauf wartete, dass jemand seine Gutmütigkeit ausnutzte. Irgendwie tat der andere ihm ja schon fast leid, andererseits war es ihm aber auch im Prinzip egal, wie der Fuchs sein Leben verbrachte.
Midnight Sun » 04.01.2017, 15:24 » Der Wasserfall #2

Schutnik



"Verständlich."
Das war die einzige Antwort, die der Fuchs auf die Erklärung von Midnight Sun über hatte. An sich war es dem Braunen recht, ob die gleichen oder unterschiedlichen Ansichten waren. Es interessierte den Dunklen nicht einmal, ob der Fuchs seine Ansicht änderte oder nicht, Hauptsache er ließ Midnight so leben, wie er wollte. Es gab schon einige Pferde, die versucht hatten ihn zu überreden. Er sollte sich doch einer Herde anschließen, aufhören sich wie ein erwachsenes Kind zu benehmen und all das ganze Gerede ging dem Braunen einfach nur auf die Nerven. War es so schwer ihn einfach so sein zu lassen, wie er wollte? Durfte er wirklich nicht sein Leben damit verbringen, worauf er gerade Lust hatte? War es wirklich so schlimm, wenn man der Welt der künstlichen Freundlichkeit fern bleiben konnte? Ein leises Schnauben entfuhr dem Braunen. Anscheinend war es in den Augen anderer was Schlimmes. Schon fast ein Verbrechen, so, wie sie alle immer versuchten seine Meinung zu ändern. Zum Glück war der Fuchs aber nicht so, selbst wenn er in Midnights Augen das perfekte Herdentier abgegeben hätte. Jung, naiv und ein wenig blöd. Das war es, was der Braune zumindest in ihm sah.

Der Schnee war ein Phänomen, welches in dem Braunen weniger Euphorie auslöste. Es schneite, und? Was fanden die anderen eigentlich immer so besonders dran? Die Aussage des Fuchses ließ ihn unwillkürlich mit den Augen rollen. Es war ja nicht so, als hätte er selbst Augen im Kopf um das zu sehen. Der Blick des Hengstes fiel ausdruckslos auf die vom Himmel fallenden Flocken, während er sich ernsthaft die Frage stellte, was den anderen nun daran Freute, dass es schneite. Schnee bedeutete Kälte, was wiederrum wenig Nahrung hieß. War der andere sich dessen nicht bewusst? Midnight wollte hier nun wirklich nicht den Pessimisten spielen, doch wusste er nicht, was er mit der Freude des anderen anfangen sollte. Es schneite. Und weiter? Erwartete der andere jetzt, dass er hier anfing Luftsprünge zu machen, nur weil gefrorenes Wasser vom Himmel fiel? Falls ja, dann sollte er lieber nicht allzu enttäuscht sein, dass Midnight nur einen desinteressierten Blick dafür über hatte. „Und?“, meinte er mindestens genauso wenig von dem Fakt berührt.

Das Thema seines nächsten Zieles war schon irgendwie eher etwas, womit der Braune etwas anfangen konnte. Nicht, dass er das dringende Bedürfnis hatte mit dem Fremden darüber zu reden, wohin er als nächstes gehen wollte. Im Prinzip ging es ihn nichts an und noch weniger wollte Midnight mit anderen darüber reden. Doch wäre es jetzt unhöflich nicht zu antworten, oder? Dass er selbst keine Ahnung hatte, wohin ihn der Weg verschlagen würde, war ein anderes Thema. Die Frage bezüglich des Winters ließ Midnight allerdings kurz mit den Ohren zucken, ehe er den anderen einige Momente lang musterte. So lange lebte er auch nicht im Tal, um die Frage gut beantworten zu können, weshalb er kurz zögerte.
„Der letzte und einzige, den ich hier erlebt hab, war recht mild. Aber so lang lebe ich hier nicht, um dir die Frage wahrheitsgemäß beantworten zu können.“, antwortete er höflich und wahrheitsgemäß. Jedenfalls war es so, wie er den letzten Winter in Erinnerung hatte. Und nebenbeigesagt war das Gefühl von einem milden Wintern immer relativ. Midnight selbst hatte schon einige harte Winter außerhalb des Tals erlebt, sogar welche, bei denen er sich nicht sicher war, ob er sie überleben würde. Sein Blick fiel schließlich auf die Bäume des Waldes hinter ihnen. Es würde nicht lang dauern, bis man hier gar kein Futter mehr finden würde. Das Gebiet an sich, war schon ziemlich kahl gewesen, selbst ohne den gefrorenen Boden, der sicher früher oder später kommen würde. Da war es sicherer sich in den Wald zu verziehen, irgendwo, wo man halbwegs Schutz vor dem Schnee finden würde und vielleicht sogar ein wenig Futter. „Ich weiß nicht, was deine Pläne sind, aber ich werde mich auf den Weg machen um einen guten Ort zum Überwintern zu suchen.“, meinte er an den kräftigen Fuchs gerichtet. Es war ihm im Moment egal, ob der andere ihm folgen würde, oder lieber noch etwas mit dem Schnee spielen wollte. Noch tolerierte er die Anwesenheit des deutlich jüngeren, was ihn irgendwie selbst überraschte. Vielleicht war es aber auf der andren Seit auch besser nicht allein zu sein, falls der Winter doch härter werden würde, als er dachte.

--> weg(?)/Wald

Midnight Sun » 08.12.2016, 19:17 » Der Wasserfall #2

Schutnik



>>Wie willst du es denn sagen?<<, wollte der kräftige Fuchs wissen. Der Braune seufzte innerlich. Seine Antwort war keine Aufforderung an den andern gewesen eine weitere Frage zu stellen. Ein wirkliches Interesse an dem Gespräch hatte er ja nicht, genauso wenig wie er bis jetzt keinen Grund sehen konnte sich mit dem halbfohlen ihm gegenüber abzugeben. Als würde er mit einem Fohlen reden. Unwillkürlich entfloh ein Schnauben seinen Nüstern.
„Ich will damit sagen, dass ich nichts von dem geheuchelten Glück und der gespielten Nächstenliebe halte, die in den meisten Herden den Alltag beherrscht.“, erwiderte er trocken. Direkt. Ja, vielleicht war es dies durchaus, doch hatte der Braune noch nie ein Problem damit gehabt das zu äußern, was er dachte. Oder es zumindest auf den Punkt zu bringen. Eine Eigenschaft, die viele gerne verletzte, den Hengst kümmerte es aber wenig, was andere über ihn dachten. Auch waren ihm die Gründe egal, warum Schutnik sich keiner Herde anschließen wollte, auch wenn er in Midnights Augen durchaus gut in eine passen würde. Aber das war wohl ein anderes Thema, welches dem Braunen im Grunde genauso gleich war, wie alles andere, was den Fuchs betraf.

Der Fakt, einem allen Anschein nach erwachsenem Pferd den Unterschied zwischen Berg und Tal erklären zu müssen, ließ Midnight Sun innerlich aufseufzen. Es war ganz sicher nicht das, was er jetzt tun wollte. Fohlen waren noch nie so seins gewesen und noch weniger Erwachsene, die sich wie welche verhielten. Sich dazu laut äußern tat er allerdings nicht. Er erklärte dem Fuchs lediglich, dass er ihn wohl kaum dran hindern würde, nach einem Ausweg aus dem Tal zu suchen, der nicht über die Berge führte. Im Grunde würde er ihn nicht nur nicht dran versuchen zu hindern, es war ihm egal. Wenn der kräftige Hengst nichts Besseres in seinem Leben zu tun hatte, dann sollte er nach so etwas suchen. Vielleicht würde er ja auch fündig werden. Vielleicht aber auch nicht. Irgendwie befürchtete Midnight Sun, dass er das nie erfahren würde. Auch wenn es aus seiner Sicht nichts daran zu bedauern gab, dass ihm diese Frage wohl für immer unbeantwortet bleibe würde. Was ein Jammer. Nicht. Die Antwort des Fuchses ließ Midnight innerlich mit den Augen rollen. Hatte er eigentlich noch nie was von Ironie gehört? Naja, im Grunde genommen würde es Midnight eigentlich gar nicht wundern, falls der andere gedacht hatte, er habe das mit dem aufhalten ernst gemeint. Selbst wenn der Fuchs drohen würde sich von einer Klippe zu stürzen, hätte der Braune wahrscheinlich nichts als ein desinteressiertes Zucken seiner Ohren über. Ein freundliches, aber doch kaltes, Lächeln legte sich für einen kurzen Augenblick auf seine Lippen, als Zeichen, dass er die Worte des anderen zur Kenntnis genommen hatte.

Es schien, als würden sie sich tatsächlich von einem lästigen Thema zum nächsten hangeln. Zumindest für Midnight Sun war es so. Doch welches Thema war für den Braunen schon nicht lästig? Die Frage war also nun nach dem, was er als nächstes machen wollte. Warum bekam er das Gefühl nicht los, dass er Schutnik nicht so schnell wieder loswerden würde? Nicht, dass er das jetzt schon wollte. Noch war der andere aus Midnights Sicht interessant genug um sich mit ihm zu unterhalten. Wie lange das noch dauern würde, hatte er keine Ahnung. Vielleicht würde er den anderen schon bald abschütteln, vielleicht ließ er ihn aber sich noch ein wenig auf die Nerven gehen. Vielleicht konnte er aber bald einen Nutzen aus der Bekanntschaft machen, oder zumindest einen sehen. Vor allem im Winter war es immer nicht schlecht ein anderes Pferd an seiner Seite zu haben. Selbst wenn es sicherlich nur durch ein Wunder seine vorrangegangenen Winter überlebt hatte. Die Knappheit an Futter und die Kälte machten es nie leicht. An sich hatte Midnight Sun ja noch nie ein Problem damit für sich im Winter selbst zu sorgen und irgendwie befürchtete er, dass er am Ende sich mehr um das halbe Fohlen vor ihm kümmern würde, als es eigentlich gedacht hatte. So war der Gedanke zumindest recht schnell verworfen. Die Frage des anderen, ob er das spontan entscheiden würde, hätte ihn wohl gleichgültig mit den Schultern zucken lassen, wenn er ein Mensch wäre. Doch da er weder ein Mensch war, noch wusste, wie man ein Schulterzucken zu deuten hatte, blieb ihm nichts anderes als auf die Frage des anderen zu antworten.
„Vielleicht. Vielleicht bleibe ich aber hier, vielleicht suche ich aber auch einen besseren Ort für den Winter.“, meinte er gleichgültig. Ob der andere es genauso wie er sehen würde, oder andere Pläne hatte, war den Hengst ziemlich gleichgültig. Zumindest solange er es nicht als eine Einladung interpretierte, sich gemeinsam auf die Suche zu begeben. Im Grunde war das Midnight Sun ebenso relativ gleich, solange der Fuchs nicht zu nervig wurde, trotzdem befürchtete er, dass er und Schutnik keine gute Mischung waren. Zumal er nicht wusste, wie lange er es in dessen Nähe aushalten würde.
Midnight Sun » 26.11.2016, 02:20 » Der Wasserfall #2

Schutnik



Midnight Sun wusste grad selbst nicht, was er sich genau aus dem Gespräch mit dem Fremden erhoffte. Schutnik, wie sich der Kräftige vorgestellt hatte. Midnight selbst hatte den Namen aber noch im selben Moment vergessen, in dem der Fremde sich vorgestellt hatte. Es war einfach ein weiteres Gesicht, welches der Braune auch gleich wieder vergessen würde. Ehrlichgesagt interessierte er sich nicht einmal annähernd für das halbe Kind, was gerade vor ihm stand. Ob ihre Bekanntschaft für den Braunen einen weiteren nutzen haben würde, würde er sicherlich schnell rausfinden. Erst einmal war das Gespräch mit dem anderen zumindest insofern interessant, dass es eine nette Abwechslung zu der sonstigen Stille war, die ihn umgab. Die Frage des Fuchses ließ Midnight allerdings etwas belustigt mit den Mundwinkel zucken. Ob er sich an den ganzen Regeln störte? Ja, tat er. Definitiv. Doch es waren noch viele andere Dinge, die es für Midnight unmöglich machten in so einer Gemeinschaft zu leben. Regeln waren da ganz sicher sein geringstes Problem, auch wenn er durchaus seine eigene Ansicht auf gewisse Dinge hatte und sich von einem selbsternanntem Leithengst nur ungern was vorschreiben ließ. Zumindest solange, wie die Vorschriften des anderen für ihn absolut keinen Sinn ergaben und das taten sie leider viel zu oft.
„Wenn du es so sagen willst.“, meinte der braune Hengst schließlich. Nein, es waren viel mehr die ganzen falschen Worte und schon fast das erzwungene glücklich sein. Als würden sich alle Masken mit Lachenden Gesichtern aufziehen, während sie dahinter zu allen um sie herum Fratzen schnitten. Midnight Sun war Charakterlich vielleicht nicht besser, als alle Herden zusammengenommen. Doch wusste er, wozu er stand und was er über gewisse Dinge hielt.

>>Ich dachte... Ich dachte, vielleicht gibt es ja noch einen Weg ohne Berge. Es gibt doch auch Landschaften, die nicht von Bergen umgeben sind, oder?<< Schutniks Frage hatte den Braunen fast entnervt mit den Augen rollen lassen. Aber eben nur fast. Tatsächlich fühlte der Hengst sich gerade wie bei einem Gespräch mit einem Fohlen, dem er noch einiges über die Welt erklären musste.
„Vielleicht.“, meinte der Braune schlicht. Zugegebenermaßen hatte er selbst keine Ahnung, ob es aus dem Tal auch einen weg gab, der nicht durch das Gebirge führte. Bezweifeln wagte er es trotzdem. Das Stillreich wurde ja nicht ohne Grund Tal genannt. Auf die zweite Frage konnte er sich ein leises Seufzen trotzdem nicht verkneifen. Genau aus dem Grund mochte er keine Fohlen. Statt einfach etwas hinzunehmen, musste alles noch einmal hinterfragt werden. Das Stillteich war ein Tal und ein Tal war von Bergen umgeben. Punkt. Für Midnight Sun gab es was den Fakt anging nichts zu hinterfragen, für den Fuchs allen Anschein aber doch. „Ja, es gibt Landschaften, die nicht von Bergen umgeben sind. Täler haben es aber nun mal so an sich in einem Gebirge zu liegen.“, erklärte er ergeben, „Aber wenn du einen Weg ins Tal suchen willst, der über kein Gebirge führt, werde ich dich nicht aufhalten.“ Eigentlich war es dem Braunen egal, was der andere mit seinem eigenen Leben anstellte. Ob er in Tälern nach wegen Suchte, die nach draußen durchgehend flach waren, oder ob er über Wiesen und Felder jagte und Schmetterlinge fing. Es interessierte ihn einfach nicht.

Bei der nächsten Frage des Fuchses zuckten die Ohren des Braunen wieder mal. Ob er vor hatte zu irgendeinem bestimmten Ort zu gehen? Nein, nicht wirklich. Eigentlich hatte er nur vor sich aus möglichst allen Dingen im Tal heraus zu halten, die ärger bedeuten könnten. Dazu gehörten auch die Herden. Zumindest das, was er unter ärger verstand, was auf seiner Sprache eigentlich alles gemeint war, was einfach viel zu kompliziert war und viel zu sehr auf Emotionen basierte. Ob er hier blieb wusste er genauso wenig. Vielleicht würde er hier bleiben, vielleicht würde er aber auch irgendwo weiter durch die Gegend ziehen. Einen wirklichen Plan hatte der Braune nicht für sein Leben. Das war eben der Vorteil des Lebens allein. Man war an nichts und niemanden gebunden, hatte keine Aufgaben und konnte dem nachgehen, was man gerade am ehesten benötigte.
„Weder noch. Ich brauche keinen Plan, wohin ich als nächstes hingehe.“, klärte er den anderen auf. Und es war wirklich so, wie er es meinte. Pläne waren vor allem bei einem Leben, wie der braune es führte, überflüssig. Es reichte eigentlich, wenn man ein wenig auf seine Umgebung achtete und wusste, wie man gewisse Dinge zu deuten hatte. Dazu war es gut zu wissen, dass man vor allem im Sommer möglichst nahe am Wasser bleiben sollte. Tat man das, hatte man im Normalfall auch recht gute Chancen Gras oder andere Essbare Dinge zu finden. Relativ logisch, wie der Braune empfand.
Midnight Sun » 17.11.2016, 20:31 » Der Wasserfall #2

Schutnik



>>Ich bin Schutnik<< , antwortete der kräftige Fuchs mit einem schiefen grinsen auf den Lippen. Innerlich rollte Midnught Sun mit den Augen. Es interessierte ihn nun wirklich nicht, wie der gegenüber hieß. Also, streng genommen interessierte er sich für den Fremden überhaupt nicht und wollte eigentlich nur seine Ruhe, aber das war ihm für den Moment wohl nicht gegeben. Mit einem erzwungenem Lächeln und einem knappen nicken nahm er also die Information zur Kenntnis. Vielleicht würde ihm diese Bekanntschaft ja wirklich was bringen, man wusste ja nie. Den kurzen Moment Schweigen genoss der dunkle Hengst durchaus. Irgendwie bekam er das Gefühl jetzt schon nicht los hier noch einem halben Fohlen gegenüber zu stehen. Midnight Suns Ohren zuckten bei den weiteren Worten des sichtlich jüngeren.

„Ich mag nicht von hier sein, doch beutet das nicht, dass ich mich hier nicht auskenne.“, meinte der Braune ruhig, als würde er gerade wirklich mit einem Fohlen reden. „Du bis hier am Wasserfall. Wenn du dem Wasser weiter folgst, gelangst du an den See. In diesen Mündet ein weiterer Fluss, der im Wald entspringt. Außerdem gibt es hier noch einige verlassene Zweibeinernester und wenn du lang genug durch den Wald geradeaus gehst, gelangst du ans Meer.“ Selbst wenn Midnight Sun nicht sein ganzes Leben im Tal verbracht hatte, konnte er wenigstens so viel über die Orte des Tals sagen. In wie fern diese Information dem Hengst ihm gegenüber weiterhelfen würde, konnte er kaum sagen. „Abgesehen davon leben hier mehrere Herden. Über diese solltest du dich allerding selbst informieren, da ich mich von solch einem Leben fernhalte“, fügte er noch an. Er persönlich war der Meinung, dass er sich vor Schutnik nicht zu erklären brauchte, warum er das Leben als Einzelgänger bevorzugte. Er war einfach nicht für das Leben in einer Gemeinschaft gemacht. Zu viele Pferde, die ihm potentiell auf die Nerven gehen könnten. Für sich selbst sah er außerdem auch keinen größeren Nutzen dabei. Da war das Leben allein doch um einiges einfacher. Man sorgte für sich selbst und es gab keinen, der einem irgendwas vorzuschreiben meinte. Von den ganzen wohlbemerkt Sinnfreien Kriegen mit anderen Herden wollte er gar nicht erst anfangen. Nicht, dass er selbst so ein friedfertiges Wesen war, doch sah er dann doch keinen tieferen Grund darin sich gegenseitig einfach nur aus reinem Hass zu bekriegen. Aber gut, immer hin musste er keinen Teil an so einem Leben haben.

Die Frage des anderen Hengstes ließ Midnight Sun wieder halb interessiert mit den Ohren zucken. Wäre er jetzt ein Mensch, und kein Pferd, hätte er sicherlich mit einem lauten Seufzen seine Stirn in den Händen vergraben. Doch da er leider nur ein Pferd war, blieb ihm nicht mehr über, als innerlich zu seufzen. War dem Fuchs eigentlich nicht aufgefallen, dass ein Tal für Üblich von Bergen umgeben war? So musste er – rein logisch betrachtet, da er ja bereits erklärt hatte, dass er nicht von hier war – irgendwie über das Gebirge gekommen sein. An welcher Stelle er genau ins Tal gekommen war, daran erinnerte sich der Braune allerdings nicht mehr. Dennoch versuchte er sich von seinen Gedanken vorerst nichts anmerken zu lassen.
„Ja, ich bin ebenfalls über das Gebirge gekommen.“, antwortete er auf die Frage des Fremden, „Für gewöhnlich ist ein Tal von Bergen umgeben, weshalb es nicht viele andere Möglichkeiten gibt.“ Seine Stimme klang bei der Erklärung nicht einmal unfreundlich. Eher Sachlich, als würde er gerade einem Fohlen erklären wollen, wie die Welt funktionierte. Innerlich machte er sich nicht einmal große Mühe weitere sich weitere Fragen einfallen zu lassen um das Gespräch am Laufen zu halten. So wie er den sichtlich jüngeren Hengst bisher wagte einzuschätzen, würde sich dieser gleich was einfallen lassen um Midnight Sun zu fragen. Vielleicht würde er seine Frage danach, woher der Braune kam, spezifizieren oder wissen wollen, ob er ihm nicht irgendwas zeigen wollte. Wer wusste das schon. Nicht, dass es Midnight Sun jetzt groß danach war Babysitter für den anderen Hengst zu spielen. Ehrlichgesagt war es dem Braunen nie wirklich danach. Fohlen waren einfach nur nervig. Trotzdem war der andere Momentan noch interessant genug für Midnight um sich mit ihm weiter zu unterhalten. Vielleicht würde er ja doch irgendeinen Nutzen aus der Bekanntschaft haben. Vielleicht würde er sich aber nur vollkommen genervt von dem anderen abwenden. Wusste der Teufel schon wie das Ganze ausgehen würde. Jedenfalls hoffte der Braune, dass Schutnik sich im Notfall einfach abschütteln lassen würde. Wobei selbst das nicht allzu schwer sein sollte, so wie er das Verhalten des anderen einschätzte. Ein paar kalte, aber ehrliche, Worte und damit sollte das ganze erledigt sein. Midnight Sun würden die verletzten Gefühle in dem Fall sowieso nicht groß interessieren. Das Leben als Einzelgänger war eben brutal und alles andere als einfach. Früher oder später musste der Fuchs es auch lernen.
Midnight Sun » 09.11.2016, 17:20 » Der Wasserfall #2
Midnight Sun wusste nicht mehr, wie lag es nun her war, dass er im Stilreich angekommen war. Die Tage fühlten sich für den Braunen gleich an. Nicht, dass es für ihn was Negatives hatte. Es war einfach alles so gleich, Tag ein Tag aus.  Nur das Wetter änderte sich. Der Wind würde kälter und sein Fell dichter. Der Winter sollte bald kommen und wieder einmal würde ein weiteres Jahr seines Lebens vergehen. Viel ändern würde sich sicherlich auch in einem Jahr nicht. Er würde weiterhin durch das Stillreich ziehen, vielleicht aber auch durch ein ganz anderes Tal und sein Leben vor sich hin leben. Ein leises Schnauben entfuhr dem dunklen Hengst, als er seinen Kopf senkte um prüfend den Geruch des Waldbodens wahrzunehmen. Schon von weitem hatte er den Geruch des Wassers wahrnehmen können. Weit konnte es allerdings nicht mehr sein, denn je stärker der Geruch wurde, desto deutlicher meinte Midnight Sun das Donnern eines Wasserfalls zu hören. So ganz hatte der Hengst die Wege und Pfade sich noch nicht merken können. Der Fluss war ihm nicht fremd, auch nicht der Wasserfall. Trotzdem näherte er sich diesem nur an, wenn es wirklich sein musste. Wasser war überlebenswichtig für alle Art von Tieren. Selbst er wusste es. So kam man am Wasser meist nicht drum herum mit anderen Tieren – in seinem Fall meist Pferden – Kontakt aufzunehmen oder zumindest von ihnen angequatscht zu werden. Nicht, dass Midnight alle seiner Artgenossen als ätzend empfand, nur einen ziemlich großen Teil davon. Der Rest war meist für eine Weile interessant zum Beobachten oder ein nettes Spielzeug doch mehr interessierte sich der Dunkle auch nicht für andere. Ob es das Alleinsein war, was ihn so abgestumpft hatte, oder ob es einfach Teil seiner derben Persönlichkeit war – er wusste es nicht. Aber wer oder was ihn auch so gemacht hatte, es war nicht mehr rückgängig zu machen. Im Prinzip war es dem Hengst aber auch egal, was andere von ihm dachten, ob sie ihn mochten oder nicht.

Die nicht einmal die Stille störte den Hengst großartig. Er mochte sie sogar, auch wenn es von Zeit zu Zeit doch nett war sich mit einem anderen Pferd zu unterhalten. Mehr als Abwechslung in seinem eintönigem Leben war es dann aber auch nicht, denn ein wirkliches Bedürfnis nach sozialen Kontakten hatte Midnight Sun noch nie. Schon immer waren ihm Herden und ähnliche Lebensgemeinschaften nicht geheuer. Zu viele Kontakte, zu viel falsche Nächstenliebe und zu viele Aufgaben. Immerhin war es bisher in jeder Herde so gewesen, der sich Midnight hatte gewagt anzuschließen. Viele Herden waren es wohlbemerkt nicht, vielleicht zwei oder drei auf seiner Reise ins Tal. Doch immer war es dasselbe Drama gewesen. Nicht, dass er viel besser war als jeder einzelne aus auch nur irgendeiner dieser Herden. Er war manipulativ, gleichgültig und falsch. Drei Eigenschaften, die ganz sicher keinen guten Charakter abgeben konnten. Doch hatte er auch nie behauptet einer von den Guten zu sein. Es war einfach nur der falsche Heiligenschein, den sich alle doch so gern aufsetzten, während sie im Hintergrund einen Plan nach dem anderen ausheckten, wie sie einen am besten Umbringen wollten. Nein, Midnight Sun war nicht besser als sie. Er war schlimmer, doch tat er wenigstens nicht so, als würde er gut sein.

Das Donnern des Wasserfalls wurde lauter, als der Hengst schließlich zwischen den Bäumen hervortrat. Sein Blick fiel auf einen kräftigen Hengst der sichtlich selbst bei dem Wetter nicht vor dem kalten Wasser zurückschreckte. Gut, sollte nicht weiter sein Problem sein, solange er nicht ebenfalls dazu genötigt wurde tiefer als nötig in das Wasser zu gehen. Ohne sich weiter für den fremden zu interessieren trat Midnight an den Wasserrand und senkte seinen Kopf um etwas trinken zu können. Das Wasser war kalt. Zu kalt für seinen Geschmack, doch viel dran ändern konnte er jetzt nicht. Für einen Moment hörte er nichts, außer das Planschen des Fremden und das Donnern des Wasserfalls, als plötzlich ein lauter Ausruf sie angenehme Stille beendete. Automatisch hob der Braune seinen Kopf und blickte den Fremden mit gespitzten Ohren an. Hatte er wirklich ihn angesprochen? So unauffällig es ihm nur möglich war, blickte Midnight um sich herum nur zu festzustellen, dass er die einzige Gestallt war, die der kräftige meinen könnte. Es sei dem, er redete mit Bäumen oder Steinen, doch das bezweifelte Midnight Sun. So durchgedreht wirkte er auch nicht. Die Frage des anderen ließ den Braunen mit einer Mischung aus Empörung und Belustigung schnauben. Meinte er die Frage ernst? Vor allem auch noch der begeisterte Gesichtsausdruck. Als hätte er plötzlich ein kleines Fohlen vor sich, was sich unheimlich über irgendetwas freute, was der braune Hengst selbst nicht begreifen konnte. Trotzdem zwang sich der Braune dazu freundlich zu bleiben, vielleicht würde er ja der Bekanntschaft etwas abgewinnen können. Was konnte er sich selbst noch nicht erklären. Vielleicht gab es auch nichts, was er mit dem Fremden anfangen könnte. Wer wusste das Schon.
„Man nennt mich Midnight Sun und ich komme nicht von hier. Gibt es einen Grund für deine Interesse?“, wollte er ruhig wissen. Seine Stimme klang nicht unfreundlich, dennoch konnte er es kaum vermeiden den kleinen desinteressierten Ton mitschwingen zu lassen.
Midnight Sun » 10.07.2016, 20:45 » Der Schweigehain #1

Ninett



Mit jedem Schritt den er tat, bemerkte er, dass er hier keiner armen, kleinen und hilflosen Stute gegenüber stand. Im Gegenteil. Diese hier hatte Feuer. Und er liebte es mit dem Feuer zu spielen. Selbst wenn er sich verbrannte. Es kümmerte den Hengst nicht, doch er wusste, dass er sie haben wolle. Das Spiel mi der Weißen begann ihn zu erregen.
Mit einem Abschätzigen Lächeln ging er seinen Weg, strich immer wieder mit seinem Körper über den ihren. Die Bewegungen waren bedächtig, beinahe träge, als er ihr immer näher kam. Elegant bog sich der Hengst, spannte seinen trainierten Körper an.
Tja, ich sehe es als mein Glück, dich getroffen zu haben. Selbst sein Blick war starr auf den Körper der Stute gerichtet. Er wollte ihr Blut. Wollte den Schmerz in ihren Augen sehen, den wohltuenden Klang.
Die letzte Begegnung war geradezu langweilig gewesen, hatte nichts gehalten, was es anfangs versprochen hatte.
Genau das.
Er spürte die Berührung auf seinem Körper. Oh ja, es machte ihm Spaß. Doch je näher sie seinem Kopf kam, desto mehr wurde er gewarnt. Er riss den Kopf hoch noch ehe sie weitermachen konnte. Spiel nicht deine Spiele mit mir Stute. Denn du kannst nicht gewinnen. 
Er begann hart an ihrem Mähnenkamm zu knabbern, biss immer wieder stärker zu.
Meinst du nicht, wir sollten uns einen gemütlicheren Ort für unsere Zweisamkeit suchen. Hier ruiniert es eindeutig die Stimmung.
Schneller als er noch reagieren konnte, hatte sie sich gedreht. Etwas musste er der hellen schon lassen, sie war schnell. Doch das machte es für den Hengst nur noch reizvoller.
Ihr kleines Buh ließ ihn nicht einmal zusammen zucken. Stattdessen lächelte er nur voller Freude. Die Härte lag direkt daneben, als er erneut einen Blick auf ihren Wohlgeformten Körper warf. Eindeutig besser als dieses braune Klappergestell.
Er genoss dieses Spiel. Sie konnte sich noch so zieren, er würde bekommen was er wollte.
Midnight Sun » 19.06.2016, 16:29 » Der Schweigehain #1

Ninett



Je näher er der Stute kam, desto mehr wollte er sie. Seine neue Beschäftigung. Auch wenn die Befriedigung nie lang hielt, war es doch genug, um ihn zumindest kurzzeitig abzulenken. Wirklich Lust auf Höflichkeiten hatte er nicht, aber um ihr wehzutun, musste erst nah genug sein um sie zu packen. Er wollte nur seinen Spaß und dann wieder verschwinden. Sein Blut kochte vor Vorfreude. Er hatte lange darauf verzichtet, damit er nun mehr Spaß haben konnte. Mit hoch erhobenem Kopf und geblähten Nüstern trat er auf die Fremde zu. Das kurze Gefühl der Gefahr schob er von sich, dass war nur ein lästiges Weib, nur gut für die Freuden von Midnight Sun.

Den säuselnden Ton der Stute nahm er mit einem Charmanten Lächeln zur Kenntnis.  Na dann, wie gut, dass ich vorbei gekommen bin, findest du nicht?  Er trat direkt auf sie zu, berührte sie beinahe, als er seinen heißen Atem auf sie blies. Das Spiel möge Beginnen. Er wollte nicht sanft oder vorsichtig sein.
Dieses Sanfte Lächeln nahm er der Stute jedoch nicht ab. Etwas war an ihr, dass geradezu nach Brutalität schrie. Er schloss es darauf, dass es seine war. Die konnte sie bekommen.
Nun, nach so einsamen Pferden wie dir Ausschau halten, um dir Gesellschaft zu leisten.  Die Kälte strahlte aus all seinen Worten und strafte diese Lügen. Sein Blick würde ihn verraten.
Dieses sanfte Mädchengetue, nimmt dir das irgendwer ab?
Aufmerksam setzte er sich in Bewegung, umrundete die Stute in einem absolut respektlosen Abstand. Seine Beweggründe sollten von Anfang an klar sein.
Er wollte den Schmerz in ihren Augen sehen, wenn er sie nahm.
 
Midnight Sun » 18.06.2016, 21:00 » Das Moor #1

Micanopy


Irgendwie verging ihm die Lust, als er feststellen musste, dass sich sein Gegenüber nicht wehrte. Er schien gar keine Tendenz zu haben, sich irgendwie zu wehren. Nicht einmal winseln tat er, wie einer der räudigen Hunde. Nichts um dem Hengst Freude zu bereiten. Es begann ihn sofort zu langweilen, als er auf den Krüppel zu ging und er weder Angst noch Aggression zeigte. Es machte keinen Spaß zu Spielen, wenn keine Reaktion folgte. Was hatte er davon?
Missmutig zog er sich wieder zurück.
Selbst als er daraufhin auf ihn zustürmte und direkt vor ihm anhielt, mit den Ohren tief im Nacken, geschah nichts.
Gelangweilt drehte er sich um und rannte davon. Er wollte Spaß dabei haben, jemanden zu quälen. das Hier machte keinen Spaß, wenn sein gegenüber nicht reagierte.
Er würde andere finden, wie die Stute.

-> weg
Midnight Sun » 25.04.2016, 22:46 » Der Schweigehain #1

Ninett




Immer noch fühlte er sich gerade grandios. Das kranke Püppchen, dass er sich genommen hatte, war eindeutig gut für seine Laune gewesen. Was sie davon hielt war ihr total egal, was kümmerte ihn absolut nicht.
Vielleicht sollte er sich ein neues Spielzeug suchen, vielleicht eins, bei dem er nicht die Befürchtung haben musste, dass sie bei er erstbesten Gelegenheit zusammenbrach.
Im Prinzip war es ihm egal, was aus der Stute wurde, aber wenn sie unter ihm wegbrach, zerstörte das seine Laune.
Doch derzeit war das nicht der Fall.
Zumindest solange, bis ihm wieder einfiel, wie sehr er den Schnee hasste. Bis auf die schönen Zeichnungen, die man in ihn machen konnte, war es einfach nur Mist. Die Kälte, die Nässe und wie viel mühsamer das Leben damit wurde.... Er schüttelte abfällig den Kopf.
Ein neues Ziel musste her. Wozu wusste er noch nicht, aber es fiel ihm immer was ein. Und wenn es nur spontan war.
Manchmal machte auch das Leben aus, wenn er nicht alles lange vorher plante. Aber das kam nur selten vor.
Eine einsame Stute erweckte seine Aufmerksamkeit. Dieser Ort hatte etwas an sich, dass seine Rebellion anregte. Auch wenn sein Gefühl ihn zur Ruhe rief, sagte ihm sein Herz, dass er es um jeden Preis brechen sollte. Sogar musste.
Was tut eine Stute hier, einsam und allein, bei dem ganzen Schnee? 
Kälte durchzog seine Stimme als er sie direkt ansprach. Seine Haltung war immer noch komplett aufrecht, während er gleichgültig auf die Stute hinabsah. Sie schien beinahe Gedankenverloren, aber das war nicht sein Problem. Sollte sie doch.
Ihn kümmerte nicht, was andere taten. Keiner davon.
Solltest du dir nicht lieber eine Herde suchen, die auf dich aufpasst.  Gleichgültigkeit beherrschte seine Stimme. Sein Gesicht verzog sich zu einem bösartigen Grinsen.
Midnight Sun » 07.03.2016, 23:34 » Das Moor #1

Micanopy



 

Midnight vermisste den Winter jetzt schon. Durch das Weiß sah man jede Verletzung gleich viel besser, das Blut zeichnete schöne Muster in die Landschaft. Auch trübte es viele Sinne, denn andere sagten, dass der Winter die Stimmung drückte. Nicht das der Braune das verstehen konnte, er hatte nichts gegen den Winter, oder gegen irgendeine andere Jahreszeit, sofern sie ihm nicht zu sehr auf die Nerven ging. Gerade jetzt verabscheute er den Frühling. Die Schneedecke war geschmolzen und hinterließ nur tiefe Pfützen, die ihn tief einsinken ließen und ihn bis zu den Ohren einsauten. Das triste braun wechselte sich ab, als er das Moor betrat. Lange hatte er nun allein verbracht, nachdem er sich an einer Stute vergütet hatte. Nun war ihm erneut der Sinn nach Gesellschaft. Mehr oder weniger. Denn seine Laune sank. Er wollte seinen Spaß haben, egal wen es im Endeffekt traf, er würde sich nehmen, was er wollte.

Kraftvoll zog sein Körper ihn voran. Die Muskeln spannten sich an und zeigten den massigen Leib des Hengstes, der immer auf seine Fitness geachtet hatte. Er verabscheute schwäche, sah darin den größten Makel und er war niemals schwach.
Ein bösartiges Grinsen überzog seine Züge. Er würde seinen Spaß bekommen, koste es was es wollte.
Irgendwann sah er ein dunkles Pferd. Einsam und allein versuchte es im tiefen und morastartigen Boden voran zu kommen, doch es schien ihm schwer zu fallen. Midnight warf den Kopf hoch und trabte direkt auf den Hengst zu. Auch nicht schlecht, als Freizeitbeschäftigung.
Nun jedoch erkannte der Braune auch, dass sein Gegenüber ein Bein mehr nachzog als verwendete. Ein Krüppel. Nicht gerade erfreut darüber, nahm er es hin und legte ein kaltes Lächeln zur Schau. Na, was macht jemand wie du einsam und allein hier draußen.
Midnight Sun » 09.12.2015, 22:38 » Der Feuerberg #1

Madison



Langsam  ging dem Hengst wirklich die Geduld aus. Er fragte sich, ob es sich noch lohnte, diese Stute zu verführen. Sie war verklemmt, prüde und hatte ihren Reiz verloren. Er wollte es nur nicht sehen, doch er hasste diese Spielchen, wenn sie so ausarteten. Er brauchte sich nicht die Mühe machen um die Stute zu bekommen, musste nicht mit Worten umgehen, um sie zu bekommen. Er hatte es auf die Höfliche Tour versucht, doch inzwischen war ihm die Lust vergangen.
Man merkte es ihm erst nicht an, als er sie weiterhin ruhig musterte.
Sie schätze sich als alt ein? Nun, vielleicht, aber Midnight hatte nie verstanden, was Stuten daran sahen eine Familie zu haben. Lästige Fohlen, die Zeit und Mühe erforderten, Verantwortung und all die Nerven, die Midnight nicht aubringen wollte.
Trotzdem versuchte er Worte dafür zu finden.
Du solltest dich nicht durch andere Stressen lassen oder etwas gegen deinen Willen tun, nur um es anderen recht zu machen. Das gelingt sowieso nicht.  Er wusste wovon er sprach, er hatte es nur für sehr kurze Zeit versucht, hatte sich gestresst und damit sich selbst verloren. Ein bösartiges Grinsen zog über sein Gesicht. Nein, er war wirklich nicht so, wie andere es erwarteten.
Er verstand sie, dass sie lieber allein war, Doch seine mhsam gesammelte Geduld neigte sich dem Ende zu.
Er bemerkte wie gestelzt sie sprach, wie abweisend sie war. Und er hatte keine Lust mehr auf dieses Spiel, dass er als Junghestso gern gespielt hatte. Er war zu alt dafür, um dieses langweilige Spiel weiter zu spielen.
Weißt du Madison. EIgentlich wollte ich nett sein, denn du siehst nicht so aus, als kämst du mit der harten Art gut klar. Aber ich hab keine Lust mehr.  Noch während er sie ansprach, schoss er nach vorne und verbiss sich in ihrem Hals. Mit seinen Muskeln und Erfahrung hielt er sie unten, während er sich an ihr verging. Egal wie sehr sie sich wehrte, er war einfach stärker, was sich gut traf, denn er wollte einfach nur mehr weg. Es war schal geworden.
Angewidert wandte er sich schließlich wortlos ab und rannte davon. Sollte sie doch sehen wo diese kranke Stute blieb, die so dumm in der Birne war, dass es sich für ihn nicht lohnte, sich weiter mit ihr abzugeben. Sein Spielzeug war aufgebraucht und nun hatte er keine Lust mehr auf Stuten.
Midnight sah nicht zurück, wie es der Stute ging, es war ihm egal, auch wenn etwas passiert sein sollte, was er nicht annahm.


--> weg
Midnight Sun » 22.11.2015, 16:01 » Der Feuerberg #1
Madison

Der Hengst fragte sich langsam, was er ihr getan hatte, um diese Reaktion zu verdienen. Auch wenn er es durchaus wusste, denn er war kein Heiliger oder freundlicher Hengst. Irgendwie gingen ihm langsam sowohl die Ideen aus, als auch die Geduld, die er von Natur aus nicht hatte. Sie schien es nicht anders zu wollen, denn er begann langsam den Gedanken, sie sich gewaltsam zu nehmen, und auch mitzunehmen, sehr viel abzugewinnnen. Es war zwar nicht unbedingt immer seine Art, sein Verhalten so schlagartig zu ändern, wenn er auch anders ans Ziel kam, doch der Zweck heiligte alle Mittel.
Er wollte sie, also bekam er sie auch, punkt aus Ende.
Niemand hat grundlos schlechte Laune. Und gerade bei dir habe ich das Gefühl, dass ein Hengst einfach ein totaler Arsch war. 
Er sah hinauf in den Himmel, der ihm noch mehr Geduld beschaffen sollte, die er einfach nicht besaß. Diese Zickige Tussi sollte sich nicht so anstellen, diese dumme Stute sollte endlich nachgeben, er wollte langsam wirklich nicht mehr.
Niemand hat behauptet, dass du das nicht kannst meine Schöne, doch zu zweit ist es doch viel angenehmer.
Ruhig und stark stand er in ihrer Nähe. Wollte einfach bei ihr sein um sie zu unterstützen, bis er sie nehmen konnte. Er hatte einfach gerade lust darauf und würde sich auch von dieser kleinen Zicke nicht davon abhalten lassen,
Natürlich spielte er weiter den Chameur, während der Wind wüst durch seine Mähne fuhr und sie zum wehen brachte.
Das Leben formt jeden von uns, die Erfahrungen machen uns aus. Doch sollte man auch nach vorn sehen und sich nicht wegen der Vergangenheit verzweifeln oder aufhören zu leben.
Er hatte gut reden, doch dazu sagte er nichts. Es war auch nicht wichtig. Wie gut, dass er sich manchmal merken konnte, wenn jemand was für ihn sehr dummes gesagt hatte, so wie in diesem Fall.
Ich wollte es nur anbieten, sollte dir je danach sein.  Er lächelte sie freundlich und aufmunternd an.
Oh Gott wie anstrengend diese Höflichkeitsdinger waren.
Er verneigte sich formvollendet.  Ich habe mich noch nicht vorgestellt, entschuldige bitte.  Ich bin Midnight Sun. Sehr erfreut. Und wie ist dein Name?
Er lächelte sie entschuldigend an, sein ruhiger Blick lag auf ihr. Bereit sich jede Schwäche zunutze zu machen.
Midnight Sun » 17.11.2015, 00:00 » Der Feuerberg #1

Madison



Je näher er trat, desto mehr spürte er die Ablehnung der Stute. Sie war ansehnlich, eindeutig etwas, das sich zu besitzen lohnte, bis man was besseres fand. Er würde sie hegen und pflegen, denn sonst würde sie seinen Gelüsten nicht standhalten können, das nahm er gern in Kauf.
Sie war so zart, so leicht zu zerbrechen, so eine Versuchung für den Hengst. Etwas das er haben wollte. Etwas das ihn von seinen Trüben Gedanken ablenken konnte, denen er noch immer nachhing. Der seinen Durst stillte nach Macht.
Er merkte die Unsicherheit der Stute mit jedem Blick, mit jeder ihrer Bewegungen. Selbst ihre Ablehnung konnte ihn nicht treffen, denn er ignorierte sie einfach mit stoischer Ruhe. Zügelte seinen Drang sie zu besitzen. Noch war es nicht an der Zeit.
Es tut mir wirklich Leid, wenn ich den Eindruck erweckt habe, aber ich will nicht Aufdringlich sein, nur helfen. Du scheinst erbost, und ich frage mich, welch Unhold das angerichtet hat.
Ruhig hatte er angehalten, trat nun einige Schritte zurück. Er wusste, dass er nichts erreichte, sollte er sie nun bedrängen. Es kam ihm vor wie ein Spiel, das er als Jungspund gespielt hatte. Es war ein Wettkampf gegen sich selbst.
Ich möchte nichts weiter als helfen. Bitte glaub mir. Ich werde dich ohne deine Erlaubnis nicht anfassen. Wieso denkst du das schlechteste von mir, ohne mich zu kennen.
Er wirkte traurig, als er sie aus klaren Augen ansah. Es würde eine harte Nuss werden, doch genau das machte den Spaß aus. Den Reiz. Gefühllosigkeit machte sich breit. Er wollte sie besitzen. Und er würde sie bekommen. Zur Not würde er sie sich einfach nehmen, wenn sie nicht spurte. Doch noch hatte er Geduld genug um sie freiwillig umzustimmen. So machte das Brechen viel mehr Spaß.
Du kannst es mir erzählen. Eigentlich hatte er keine Lust auf Worte, er wollte sie nur haben. Worte waren ihm lästig, doch was tat man nciht alles für ein bisschen Spaß. Vielleicht würde er sie auch behalten, bis sie kaputt war. Bis er nichts mehr mit ihr anfangen konnte.
Das war eine gute Idee. Er würde ihr auch beibringen, dass er nichts von viel Gerede hielt. Später.
Nun stand er ruhig da in annehmbaren Abstand und wartete ruhig auf die Reaktion der Stute vor sich.
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