Stillreich » Das Tal » Das Mondtal #1
» Jean
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Tarana smilie



Gebannt sah Jean die Stute an. Wartete was sie zu seinem Vorschlag sagen würde, schließlich konnte er sich nicht mehr lange von seiner Droge fernhalten. Ein zittern durchfuhr den Körper des weißen, und er hoffte, dass der Duft ihn nicht voll und ganz einnebelte, das er sie töten könnte. Es war schon mal vorgekommen. Jean spannte alle seine Muskeln an, lauschte dann den Worten der Palominostute. “Oh Tarana, freut mich.“, ein freundliches Lächeln lag auf seinen Lippen und er nickte ihr zu. Sein Schweif ließ er durch die Luft sausen, hoffte so den erregenden Duft nicht ganz so stark zu riechen, doch es gelang ihn nicht da die Stute namens Tarana öfter auf rosste. Sein Maul wurde trocken, und er musste schlucken. Trat näher an den Kopf der Stute heran und berührte ihr Gesicht, ganz sanft. Sie wirkte so zerbrechlich, und dazu noch so naiv. Schon fast tat es ihn Leid, dass er nur eins wollte, und nur nach sich ging. Wobei manche Stute ihn recht geil fanden. Denn er war kein schlechter Hengst, hatte meist den passenden Rhythmus, und wollte es allen recht machen, wollte einen perfekten Duft riechen. Er lauschte erneut den Worten der Stute. “Folge mir einfach.“Er legte eine kurze Pause ein und sah der Stute in die Augen. “Man sollte immer Höflich zu einer Stute sein“, stellte er fest, und lächelte ihr erneut zu. Doch jetzt wo er wusste das die Stute ihn folgen würde, machte ihn diese Situation schon leicht geil, er wusste das er gleich seine Droge hatte. Der weiße deutete mit seinen Nüstern in der anderen Richtung. “Folge mir, Tarana, dabei rollte er das ´r´ stark und erneut kam sein Akzent zur Geltung. Jean lächelte ihr erneut zu, drehte sich dann um und fiel in einen leichten Trab, so das die Stute gut hinter ihn herkam. Er hatte sie soweit. Er durfte bald seine Droge auskosten.

---> dunkelwald


22.01.2013, 15:39
» Tarana
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♣ Jeanilein smilie



Diese Stimme...
Ein wenig machte sie Tarana nervös. So liebvoll klang die Stimme des Hengstes. Und dann auch wieder so- ja Tarana konnte es nicht besser beschreiben- eindringlich und verführerisch. Beinahe schon ein wenig lasziv. Ein kleines Lächeln legte sich auf ihre Lippen, ehe sie dem Apfelschimmel antwortete.
Höflich schon... Aber bitte, lass uns bei einem 'du' bleiben... Ich fühgle mich dann wohler. gesatnd sie dem Apfelschimmel schließlich, ehe sie sich langsam in Bewegung setzte und ihm folgte. Wohin? So genau wusste sie es nicht, kannte die Gegend einfach noch nicht. Vorsichtig setzte sie einen Huf vor den anderen. Hoher Schnee lag nun nicht mehr, jedoch war alles eisig und glaat. Und gerade hier in diesem steinigen tal war es nicht gerade angenehm zu laufen. Immer rutschte Tarana weg, hielt sich gerade noch so auf den Beinen. Würde man unter ihre dichtes Fell sehen können, so würde man nun die Röte sehen, die ihr ins gesicht stieg. Was sollte der bezaubernde Jean nr denken, wenn sie sich schon allein hier beim normalen Laufen so dämlich anstellte?!
Tarana versuchte einen möglichst sicheren Eindruck zu machen, für ihn hübsch auszusehen. Sie wölbte ihren feinen hals, hob den Schweif galant in die Höhe und blähte ihre Nüstern ein wenig.
Als sie den Schweif anhob, merkte sie eine kleine Veränderung. Ihre Rosse hatte ausgesetzt. Sie atmete erleichtert auf. In Zeiten ihrer Rosse war ihr Vater immer sehr aufdringlich gewesen. Klar, zu anderen zeiten war er es manchmal auch, aber wenn sie rossig war, war es noch extremer gewesen.Kurz blickte die kleine Goldfarbene zu ihrem Begleiter. Ob er die Veränderung auch mitbekommen hatte? Bestimmt.
Tarana war so in Gedanken versunken, dass sie einen Moment nicht darauf achtete, wohin sie trat. Mit einem leisen Quieken bemerkte sie zu spät, dass sie mit ihrem rechten Vorderhuf wegrutschte. Ohne den sicheren Halt rutschte sie weg, direkt gegen den Schimmelhengst. Erschrocken sog sie die Luft ein. Oh nein! hauchte sie. Tut mir leid... das wollte ich nicht! Ich- Oh, es tut mir so leid, Jean!
Tarana senkte den Kopf, kniff die Augen zusammen und wich ein wenig zurück. Sie stieß mit ihrem Hinterteil gegen etwas. Einen Baum, doch den sah sie im Moment nicht, und er interessierte sie auch nicht. Panisch wartete sie auf eine Reaktion des Schimmelhengstes.
'Bitte, Papa! Tu mir nicht weh! Das war ein versehen... ich wollte das nicht!'
"Du nichtsnutziges Gör! Kannst du nicht besser aufpassen!"
'Es tut mir leid, Papi. Ich- Aua! Papa, das tut weh! Ich-'
"-Halt endlich deine Klappe!"
Schläge... Immer mehr hallten im Kopf der kleinen Stute wieder.
"Du bist zu nichts zu gebrauchen! Außer vielleicht- nein, selbst da stellst du dich zu doof an! "

Tarana zitterte am gesamten Körper. Sie hielt ihren Blick gesenkt, kniff die Augen ab und an zusammen, erwartete bloß noch die Strafe des Apfelschimmels.

->Dunkelwald


22.01.2013, 18:22
» Purity
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Wer mag? :3

Alleine streicht das zierliche Stutfohlen durch die Bäume, so leise wie eine leichte Frühlingsbrise. Stetig geht es bergab, mitten in der Nacht. Ihr Wegweiser ist das Mondlicht, dass hier und da durch die Baumkronen bricht, und das immer heller und klarer zu werden scheint, umso tiefer sie in dieses Tal läuft. Ein Tal im Tal, sozusagen. Von weit her dringen Schreie und unheimliche Laute, die übliche Kulisse des nächtlichen Waldes. Die kleine Stute stört sich nicht daran. Sie hat auch keine Angst.

Purity ist hier aufgewachsen. Immer schon, und es erscheint ihr wie eine lange Zeit, obwohl kaum ein Jahr vergangen ist, seit sie das Licht dieser Welt erblickte, war das Stillreich ihr Zuhause. Noch hatte sie kaum die Gelegenheit, jeden seiner Winkel zu erforschen. Doch das ist auch gar nicht ihr vorrangiges Ziel, zumindest noch nicht. Dazu wird sie später noch genug Zeit haben.

Der eigentliche Grund, warum sie hier ist, ist ein ganz anderer. Versteckt im Unterholz hat sie zuvor ein Gespräch belauscht, und jenes Gespräch hat sie vor Tatendrang kaum mehr still stehen lassen. Und so hat es nicht lange gedauert, bis sie ihren Weg zu diesem speziellen Ort antrat. Der Ort, von dem sie sich Antworten erhofft.


27.02.2013, 09:55
» Reptile
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Purity




Reptile war mehr als nur genervt. Mit vor Wut gekräuselten Lippen strich er wie ein Fuchs durch das Mondtal. Sandstein zerbarst unter seinen Hufen. Der Hengst hatte sich natürlich speziell diesen Ort ausgesucht. Ihm war bewusst, dass sich hier kaum ein Pferd aufhalten würde. Und genau das benötigte er. Keine Pferde. Was gleichzeitig schlussfolgern ließ : Ruhe.
Dass sich der Scheckhengst noch nicht das Leben genommen hatte, war ein Wunder. Er verging an dieser Welt, drohte zu ersticken bei all der Naivität und Dummheit. In seinem Herzen, so klein, und doch voller Kraft, machte sich immer mehr Hass breit. Ein Hass, der seinen ganzen Körper mit Kraft nährte. Natürlich eine Kraft, die andere als schändlich und böse ansehen würden. Reptile selber bezeichnete es als die Kraft zum Überleben. Ohne seinen Hass wäre er nur eine ebensolche Marionette wie alle es waren. Er würde genau so glücklich mit dem Strom schwimmen.
Reptile blieb stehen und wurde jäh aus den Gedanken gerissen, als vor ihm ein Stutfohlen auftauchte. Seine Augen verengten sich, am liebsten wäre Reptile davongelaufen. Nicht aus Angst, nein. Aber ein dummes Fohlen versprach keine Ruhe. Nicht, dass er einem solchen Wesen was böses konnte. Nein, er wollte keine Kinder anrühren. Wen anderes hätte er in dieser Situation einfach niedergestreckt. Nicht so die junge Stute.
Genervt grummelte der Schecke, hob sein Haupt noch ein Stück weiter empor um größer und bedrohlicher zu erscheinen. Zugegeben, er konnte mit Fohlen nichts anfangen, wusste nicht mit ihnen umzugehen. Also versuchte er, seine Maske aufzusetzen, die Gesellschaftstauglich war und lächelte reserviert. Hey. Was machst du denn hier alleine? Gott, wie quälend.


15.03.2013, 15:33
» Purity
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Reptile

Als sie ihrem Zielort näher kommt, bemerkt die kleine Stute die Witterung eines anderen Pferdes. Das ist nicht unbedingt überraschend. Sie ist nicht die Einzige, die oft und gerne dieses Tal zu besuchen scheint, und so manches mal kommt dabei eine interessante Unterhaltung zu Stande.

Entspannt kommt sie auf den Fremden zu, ihre Haltung immer noch keine Spur von Angst oder Ehrfurcht zeigend, nicht einmal vor dem riesenhaften Hengst vor ihr. Sie muss sich nicht fürchten. Tut sie nie. Als sie den Schecken erreicht, stellt sie sich unverbindlich vor ihn hin, streckt den zierlichen Hals um zu ihm raufschauen zu können.

"Guten Abend. Du hast eine wahrlich ungewöhnliche Zeichnung, haben dich die Engel berührt?", fragt sie, als sei das die normalste Begrüßung in einer solchen Situation, und fährt dann fort, die Frage des anderen zu beantworten. "Ich bin hier, um eine Antwort zu suchen." Noch zieht sie es vor, nicht allzu genau auf ihr Vorhaben einzugehen. Sie mag zwar offen und ohne Scheu sein, doch sie weiß auch dass Fremde nicht immer nur Gutes wollen, und deshalb hält sie es für klüger, nicht sofort alle Karten auf den Tisch zu legen.


20.03.2013, 02:52
» Reptile
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Purity




Reptile hielt immer noch Abstand zu dem Fohlen, beäugte es misstrauisch. Es wirkte gar, als hätte das kleine Ding eine ansteckende Krankheit. Und der Schecke schien verunsichert im Umgang mit einem solch dummen, unwissenden Geschöpf. Fohlen nervten ihn, er mochte sie nicht. Seine Moral zwang ihn dazu, freundlich zu ihnen zu sein. Und trotz dessen konnte er seinen Hass auch diesen kleinen Wesen gegenüber nicht abschalten. Ein Fohlen war genauso ein Lebewesen wie das andere dumme Volk. Nur weil es noch jung war machte es das Fohlen nicht besser.
Natürlich konnte ein Fohlen noch lernen, würde nicht zwangsläufig so dumm bleiben, wie es bei der Mehrheit der Fall war. Reptile hatte es auch geschafft, sich von jener Dummheit zu befreien. Doch die Wahrscheinlichkeit war denkbar gering. Dumm blieb dumm, so einfach war das. Und bald würde dieses Ding auch willig genau die Scheiße fressen, die es vorgesetzt bekam. Nicht nachfragen, einfach hinnehmen. Wie jedes andere verdammte Vieh auch.
Reptile verengte auf die Frage des Fohlens hin seine Augen, blickte dem Stutfohlen starr ins Gesicht. Dieses Federvieh? Selbst wenn sie mich berührt hätten könnten sie nichts an meiner Farbe ändern. Sie können vernichten, mehr nicht.
Reptile wusste, dass er nun wahrscheinlich jegliche Träume der kleinen Stute zerstört hatte. Doch sie sollte ruhig mit der Wahrheit konfrontiert werden, konnte sie sich ohnehin nicht vor dieser drücken. Engel waren keine Geschöpfe Gottes, sie waren Monster. Zumindest die Engel, die im Stillreich lebten. Man konnte nichts gutes über sie sagen. Er konnte es nicht.
Wenn du eine Antwort suchst, kennst du deine Frage?


23.03.2013, 22:59
» Purity
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Reptile

Ein geduldiges, offenes Lächeln liegt auch weiterhin auf den Zügen der kleinen Stute, als ihr Blick fest auf dem Schecken ruht und sie auf eine Antwort wartet. Seine besondere Farbe macht ihn für sie zu etwas Besonderem, auch wenn sie die Geschichte von Fell, dass bei der Berührung eines Engels erbleicht, bisher nur aus Erzählungen kennt. Bis auf eine kleine Ausnahme, natürlich. Eine Ausnahme die sich direkt auf ihrer eigenen Stirn befindet: eine kleine Blesse.

Das war die Stelle, an der der Engel sie berührt hatte.
Natürlich ist es auch möglich, dass weißes Fell an Stellen entsteht, ohne dass ein Engel mitwirkt. Das hatte Purity ebenfalls schon lernen müssen.

Doch was das Stutfohlen noch schließlich ganz überzeugt davon, dass dieser Fremde tatsächlich mit den Engeln in Verbindung steht, ist was er daraufhin von sich gibt. Die Kulleraugen der Stute werden plötzlich groß, und sie betrachtet den Hengst vor sich mit einem Mal mit etwas, das fast schon an Ehrfurcht grenzt.

"Du...hast sie also wirklich gesehen", flüstert sie, vergisst dabei komplett darauf, überhaupt noch die Frage des anderen zu beantworten.


23.03.2013, 23:19
» Reptile
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Purity




Reptile stand vor dem kleinen Fohlen, starrte sie mit einem eher verwirrten Ausdruck an. Nun, wie machte man diesem Fohlen jetzt klar, dass es keine Engel gab? Zumindest nicht in dem Sinne, wie sie es zu wissen glaubte. Und dazu war es noch schön, dass er damit all ihre Träume zerstörte. An sich war das nicht seine Aufgabe, würde es nie sein. Doch wer sonst würde zu der Intelligenz dieses Kindes beitragen? Eltern hatte sie scheinbar keine, zumindest keine Fürsorglichen. Sonst würde sie nicht alleine in diesem Tal herumwandern, worüber so viele Geschichten kursierten. Man erzählte sich, dass hier ständig Fohlen verschwanden. Ob wahr oder nicht, keine Eltern, die ihre Fohlen liebten, würden sie alleine ins Mondtal gehen lassen. Es würde keinen Sinn ergeben.
So schnaufte Reptile nur hörbar auf, verdrehte nach den Worten der Kleinen leicht genervt die Augen. Hör zu. Ich hab sie wirklich gesehen. Du kannst sie auch sehen. Und nein, sie haben mich nicht berührt. Sie sind nicht nett und freundlich und verzaubern dich auch nicht. Das sind Märchen. So existieren sie nicht. Reptile schüttelte sein Haupt, richtete seine Mähne die vom Wind, der hier im Tal sonst keinen Wiederstand fand, zerzaust geworden war. Und nun sprich. Welche Antwort suchst du? Leicht neigte der Gescheckte sein Haupt, sein Schopf viel leicht vor seine Augen als er seinen Kopf nur wenige Zentimeter von dem des Fohlens hielt. Abwartend grummelte er und blickte die Kleine ruhig an.


27.03.2013, 23:55
» Purity
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Reptile

Purity lacht und schüttelt den Kopf. Ihre Stimme ist hell und unbekümmert. "Nein, nein. Das siehst du falsch. Ich habe sie auch gesehen. Ein Engel hat mich besucht, und er hat mich gerettet.", erklärt sie, die Augen strahlend und voll inbrünstiger Überzeugung. "Sie werden auch dich retten, wenn du daran glaubst. Vielleicht hast du ihre Berührung nicht gespürt, doch sie sind immer da und beschützen uns. Vor den bösen Dämonen, die von den Pferden Besitz ergreifen und sie zwingen, böse Dinge zu tun..." Daraufhin wird ihr Blick verklärt, nachdenklich. Lässt sie plötzlich um vieles älter wirken, obwohl ihren Worten immernoch kindische Fantasie anheftet.

"Vielleicht haben sie dich im Schlaf berührt, oder bei deiner Geburt." So muss es passiert sein, dessen ist sich die kleine Stute sicher. Wie sonst soll es schließlich möglich sein, dass man es nicht bemerkt, wenn man so gesegnet wird? Für Purity ist es anders nicht vorstellbar. Als ihre Schwärmerei schließlich abebbt, wird ihr Blick wieder klarer und sie blinzelt munter in die Umgebung, um dann wieder zu dem Hengst zu sehen. "Ich habe gehört dass eine Gruppe von Pferden hierherkam, die die Engel kennen und ihnen dient. Ich muss sie treffen.", erklärt sie, und das Glitzern kehrt zurück in ihre hellen Augen.

"Vielleicht wissen die Mondlichtgeister, wo sie sind!"


28.03.2013, 17:32
» Said
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Loewe's Stute



Said lief immer noch im kräftigem Galopp voran. Es war nun eine Weile her seit dem er das Herdengebiet der GS verlassen hatte um neue Kräfte zu schöpfen. Said brauchte Training, welche mächtige Herde würde sonst schon einen schwachen Einjährigen zu sich aufnehmen.. wohl eher keine. Zudem kam dass was Con Corde ihm alles erfahren ließ. Er wollte nicht umsonst sich von ihm fern halten, wahrscheinlich wusste er wenn Said als Fohlen auf ihn zugegangen wäre, dass er wohl mehr belustigend gewesen wäre, anstatt ihn ernst zu nehmen. Said schnaubte verächtlich, man hätte ihm jedoch durchaus ansehen können dass er einmal Kräftig und Stark wird. Er wurde langsamer als die kleinen steine unter seinen Hufen, mehr und mehr zur gräulicher Asche wurden. Wo war er hier bloß hingeraten, diesen Ort hatte er als jüngling nicht entdeckt. Die Landschaft war eben Erdig und es kamen nur wenige Grünflächen zum Vorschein, es sah gerade zu magisch aus. Said schüttelte abwertend den Kopf. So ein schwachsinn außer den Kräften des Meisters wird es keine geben. Alles Einbildung! Er trabte an zügig lief er, doch je weiter er kam desto mehr feinen Sand und Staub umgab seine Hufe. Als er dann in der ferne etwas sah stoppte er. Es lag ein leichter Nebel in der Luft, weswegen er nicht genau erkennen konnte was sich voran befand, es schien wie ein Abbild eines anderen Pferdes, doch mehr konnte er nicht erkennen. Ein lautes Grummeln trat aus seiner kehle, mal sehen was sich dort in der Ferne befand...


08.04.2013, 14:49
» Silah
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Said.



[d]Es ist vorbei.[/d]
Mit ihrem Leben. Sie war noch jung, doch schon so kaputt. Alles war falsch. Sie konnte nicht loslassen, doch ihr letzer Kumpel hatte sie stehen gelassen, nur weil er wusste was sie für ihn fühlte. Sie hatte ihren Mut zusammengenommen und es ihn gesagt, und dann wurde sie stehengelassen. Irgendwie wollte sie den Schmerz vergessen, doch wie? Vielleicht sollte sie sich irgendwie selber verletzen, damit die Wunden in ihrem Körper diesen Herzschmerz vergessen ließen. Sie wollte wieder ein kleines Mädchen sein, die Zeit haben, wo sie noch Kerle hasste, wo man Jungs fangen Mädchen gespielt hat, wo man irgendwie noch Feinde waren. Ja, in dieser Zeit war alles besser.
[d]Was war mit den Worten; ''ich will dich nicht verlieren?!'' [/d]
Sie hatte ihm diese Worte geglaubt, doch er hatte sie sitzen lassen, hatte sie verlassen. Und nun, ja nun würde sie ihn wahrscheinlich nie wieder sehen. Langsam merkte sie wie ihr die Tränen aus den Augen flossen. Mit gesenkten Haupt lief sie immer weiter, wusste schon nicht mehr wo sie war, doch das war ihr auch egal.. für ihr gab es kein Sinn mehr, wenn er nicht dabei war.
Ihre Hufen knallten auf harten Boden, doch sie war eh nicht bei der sache, also merkte sie auch nicht wie ihr Kopf gegen ein Körper donnerte. Erschrocken sprang sie zurück, blickte mit verheulten Augen das andere Pferd an.... ein Hengst. Sofort spürte sie wieder diesen schmerz. "Ich .... ähh... tschuldige", stammelte sie mit leiser Stimme heraus. Sie hoffte, dass sie nicht viel reden brauchte, oder vielleicht auch gar nicht. Konnte ja sein das der Hengst ging, und das wäre auch besser. Sie wollte alleine sein, sich irgendwas antun um den Schmerz zu vergessen.
[d]Ich Liebe dich![/d]
Doch dies war einfach nichts wert gewesen. Vielleicht hatte er sie auch gar nicht als Freundin gesehen, sondern nur als Langeweile Vertreibung.
Tränen stiegen erneut in ihren Augen auf und liefen ihr übers Gesicht... konnte er nicht einfach bei ihr sein?

verwirrend aber so mit ihr zu schreiben kam mir richtig vor iwie ^^ hoffe nächstes wird verständlicher (:


09.04.2013, 04:56
» Said
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Silah



Je länger Said verharrte desto näher kam der Schatten auf ihn zu. Es wirkte dürr und nicht gerade so groß wie er zu sein und nun ja, falls es ein Hengst sei, könnte er all seine Wut an diesem auslassen und anfangen zu lernen. Der Schwarze verharrte weiterhin, dass fremde kam immer näher und näher, es achtete nicht darauf wohin es lief. Said richtete sich auf und erhob eine Auenbraue.. 3..2..1. Zack war der fremde gegen ihn gelaufen. Lautstark brummte er auf, doch dann erkannte er, dass es eine dunkle Stute war, die ihm geradewegs in die Arme lief. Dass hatte ihn jetzt aus dem Konzept gebracht, denn erstens warum trieb sich ein so zierliches Stütlein ganz alleine im Nebel und der Dunkelheit hier herum? und zweitens hatte er keinerlei Ahnung was rer nun mit dieser Anstellen sollte, die einzige Weibliche die er kannte war seine Mutter und dieses Weib von Schlampe hatte ihn schleunigst verlassen als er noch ein Fohlen war um wieder jenem anderem Hengsten hinterher zu kriechen! Bei diesen Erinnerungen fletschte er kurz die Zähne. Stuten ! - alles solche Miststücker. Doch irgendwo für mussten sie doch gut sein... Hastu keine Augen im Kopf Püppchen ?! brummte er ihr genervt entgegen. Dann erst nahm er war, dass dass Püpchen wie ein haufend Elend aussah, verheult, traurig, eingekehrt. man, man, man. Naa kleines, haste bekommen waste verdient hast ? Ein sarkastisches lächeln legte sich auf seine wohl geformten Lippen. Doch als die fremde weiter weinte sprach er weiter Wein doch nicht, war doch nur n Scherz. Said sah die stute starr an, es war ein irklich Hübsches dingen und auch nicht gerade schlecht gebaut, dennoch störte es ihn dass sie so emotional am ende schien. Dass würde wohl noch Interessant für die beiden werden...

Ach ist doch gut verständlich smilie


09.04.2013, 23:21
» Silah
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Said.



Hass mich, dann kann ich gehn.
Sie war gegangen, aber vergessen konnte sie alles nicht. Sie wollte wieder zurück, zurück zu ihn. Immer noch liefen ihr, die Tränen aus ihren Augen. Warum wurde immer sie so gequält? Warum konnte sie sich nicht einfach das Leben nehmen? Sie hatte ja immer noch Hoffnung, Hoffnung das er zu ihr kam, sie vermisste.
Durch ihren verschleierten Blick sah sie den Rappen an, dieser maulte sie sofort an. Beschämt senkte sie ihren Blick. Sie starre ihre Hufen an, und scharrte mit ihren rechten Vorderhuf über den Boden. Als der Rappe sagte, sie hat bekommen was sie verdient fielen noch mehr Tränen zu Boden. Sie wollte sich gerade umdrehen als er meinte, das dies doch nur ein Scherz war, doch sie glaubte dies nicht.
& keiner von euch weiß, wie ich täglich mit mir kämpfe.
Innerlich schrie sie, wollte diesen Schmerz beseitigen... doch es ging nicht. Sie wollte weg, weg aus dieser Welt doch diese Hoffnung ließ sie leben, oder auch nicht. Wenn ihre Hoffnungen wieder falsch waren, und sie wieder verletzt werden würde, ja dann wäre es vorbei mit ihr.
Sie brauchte einfach jemanden an ihrer Seite der ihr half, der sie vergessen ließ. Doch sie ließ einfach niemanden an sich ran, hatte nur wieder Angst verletzt zu werden.
Silah holte sich aus ihren Gedanken zurück und starrte den schwarzen fremden an. "Wie ich schon sagte, tschuldigung", murmelte sie schluchzend. Langsam verschwanden ihre Tränen, doch ihre Augen waren schon leicht gerötet, zumindest das weiße im Auge. Ihr kam es auch so vor als wären ihre Augen leicht an gequollen, ob es wirklich so war, wusste sie nicht.
"Silah", flüsterte sie dann leise ihren Namen in den Wind hinein. Sollte der Friese doch mit ihr anfangen was er wollte, am besten sollte er sie umbringen, sollte sie quälen.... das war eh das einzige was sie kannte.

sry x:


26.04.2013, 21:11
»Conquistador
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Silah.



Das Gebüsch war ungewöhnlich dicht und man hatte die Öffnung in den Felsen kaum im Wald erblicken können, aber nun bahnte sich der pechschwarze Hengst mit dem weißen Stern auf der Stirn seinen Weg durch das Gestrüpp, um zu dieser mysteriösen Öffnung zu gelangen. Vielleicht nur eine Täuschung? Oder der Eingang zu einer Welt nicht vergleichbar mit der, die ihm bekannt war? Die Äste zogen an seinem langen Haare und piekten ihn ins Fell, der Schweif war mit altem Laub und Samen verziert. Er kam immer näher und näher, kniff die Augen hin und wieder zusammen, um nicht einen der plötzlich hervorschnellenden Äste hinein zu bekommen, behielt er stets sein Ziel vor Auge.

Es war lange her. Er wurde so schnell vom Thron gestoßen und aus seinem Land verstoßen, als er reagieren konnte. Der gesamte Körper voll Wunden, die ihm aus Hass und Neid zugefügt wurde, als der Umsturz begann. Erst wollte er bleiben und kämpfen, doch es waren zu viele und er allein zu wenig. So lief er fort. Ließ sein Land im Stich, das von widerwärtigen Bastarden unter ihre Kontrolle gebracht wurde und Angst und Schrecken verbreitete. Bis er auf das Stillreich traf. Die Wunden verheilten. Die Zeit verging. Aber der Unmut in ihm war immer noch geschürt. Glühte in ihm wie die Glut im hohen Gras an heißen Sommertagen, die auf den Wind wartete, die sie zu dem brünstigen Feuer entzünden würde, das in ihr schlummerte. Eines Tages hatte sich Conquistador vorgenommen würde er zurückkehren. Aufgeben war für ihn keine Option.

Der Spalt wurde immer größer und er war sich immer sicherer, dass dies keine optische Täuschung durch den Schatten eines Baumes war. Die Blätter raschelten sanft im sommerlichen Abendwind. Als er die Öffnung erreichte, konnte er unweit ein anderes Ende erkennen. Es musste ihn an einen sehr raren Ort führen! Mutig trat er hindurch. Seine Schritte hallten an den schroffen Felswänden wider. Mit gespitzten Ohren und wachsamen Blick trat er durch die kurze, aber dunkle Höhle hindurch und hinaus in eine Art Tal, umschlossen von den Bergen, die er bei seiner Ankunft im Stillreich gesehen hatte. Neugierig schritt er zwischen Büschen und Bäumen durch und ließ den Blick über die sagenhafte Umgebung schweifen. Das Tal hatte definitiv etwas Besonderes an sich. Er konnte es fühlen, förmlich mit den Hufen danach greifen.
Seine Neugier wurde unterbrochen als er ein Rascheln neben sich vernahm. Sofort riss er seinen großen Kopf herum und linste zwischen einige Blätter hindurch und erkannte die Silhouette eines anderen Pferdes. Einer Stute, so ließ der Geruch vermuten. Sie stand fast regungslos da und ließ die Nacht über sich hereinbrechen. Bestimmt trat er um einen hochwachsenden Busch herum und trat näher an die Fremde heran, kündigte sich mit einem tiefen Räuspern an. Seine Narben glänzten im sanften Licht, das die ungewöhnlich dichten Baumkronen durchließen, sein Langhaar war immer noch vollkommen zerzaust und verdreckt von Blättern, Ästchen und Samen von seiner Entdeckungstour durch dickes Gestrüpp. Er musste einen furchtbaren Eindruck machen.


11.08.2013, 17:40
» Silah
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Conquistador.



Rasierklingenliebe.


Der Hengst machte einfach nichts, er stand nur rum. Langsam drehte sich die junge Stute um, mit gesenktem Haupt. Er ignorierte sie regelrecht. Aber sowas kannte sie nur zu gut. Ein leises seufzen drang über ihre Lippen. Sie wollte einfach nicht mehr. Hätte der Hengst sie nicht einfach töten können? Es war das einfachste. Sie würde von ihrem Leid erlöst sein.
Plötzlich spürte sie etwas feuchtes zwischen ihren Beinen. Ihre Rosse setzte ein. Das würde sofort Hengste anlocken, und diese würden sicherlich nicht freundlich sein. Das wäre wenigstens eine Chance zu sterben. Dieser eine Hengst hatte sie einfach so kaputt gemacht, er liebte sie nicht. Wollte nichts mehr von ihr wissen. Es tat einfach so weh. Wieder rollten Tränen über ihre Wange, bis zu ihren Nüstern, wo sie ab da dann auf den Boden tropften.
Ich bin das nichts, keiner hört mich, weil ich das nichts bin. Keiner sieht mich, weil ich das nichts bin. Keiner versteht mich, weil ich das nichts bin.
Sie war ein nichts. Niemand wollte sie, das sah man ja an den Hengst. Er hatte schnell die Interesse an Silah verloren.
Neben ihr war ein Räuspern zu vernehmen. Schnell warf die Füchsin ihren Kopf herum und starrte direkt einen schwarzen Hengst in die Augen. Aus Respekt senkte sie sofort ihren Kopf. Hatte den Hengst nur kurz erblicken können. Er sah sehr zerzaust aus, mit Blättern im Fell sowie in der Mähne und sicherlich auch in seinen Schweif. Aber ihr war es egal wie er aussah. Er war sicherlich nur hier wegen ihrer Rosse. Und in ihren Augen sah der Hengst auch nicht freundlich aus, aber seid langem sah für sie keiner mehr freundlich aus. Für sie waren alle jetzt Feinde, weil alle sie nieder machen wollte. Jeder riss ein kleines Stück aus ihrem zartem Herz. Und dieser Rappe sicherlich auch. Vielleicht würde er sie auch bis zum Ende zerstören, das sie noch kaputter war als jetzt. Wer konnte das jetzt schon wissen.
Silah traute sich nicht zu reden, also stand sie einfach da mit ihrem gesenktem Haupt mit den Blick auf den Boden.


19.08.2013, 19:54
»Conquistador
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Silah



Vielleicht sollte er nachher eine Runde im Meer schwimmen gehen, um die vielen Samen und Blätter aus seinem langen, pechschwarzen Langhaar zu waschen. So gut es ging zumindest. Seinen wachsamen Augen entgingen die Tränen der ärmlich aussehenden Stute nicht, als sie ihn erschrocken anblickte, bevor sie demütig den Kopf senkte. Oder vielleicht nannte man es auch Höflichkeit. Der starke Wind blies ihm einen unverkennbaren Geruch in die Nase, der ihn einige Anstrengung kostete im ersten Moment nicht seinen primitivsten Instinkten zu erliegen. Er ließ surrend seinen Schweif durch die Luft peitschen, ehe er kurz die Augen schloss und alle seine sechs Sinne zusammennahm, um keinen schlechten Eindruck zu vermitteln.
Tiefdunkel standen am Himmel unheilschwangere Wolken. Grelle Blitze zuckten in weiter Ferne jenseits der hohen Felswände, die das Tal einrahmten. Ein finsteres Grollen, wie das eines Tigers, der sich bereit machte, sein Opfer zu erlegen, hallte an den Wänden wider. Der Wind ließ tosend die Baumkronen hoch oben erzittern. Immer wieder wurde der dunkle Tag erhellt, sodass Conquistador einen Blick auf die traurige Gestalt ihm gegenüber werfen konnte. Sie hatte ihren Blick starr auf den Boden gerichtet, wirkte total eingeschüchtert von dem vernarbten, fremden Hengst, der sich ihr so ohne weiteres genähert hatte. Hielt sie ihn für einen dieser ungenierten Perverslinge, die ihr Unwesen überall trieben.
So eine abgrundtief ekelhafte Art besaß er nicht. Er war wohlerzogen worden in seiner weit entfernten Heimat. Doch leider musste er mitansehen, als die Banditen die Stadt übernahmen, wie sie sich die hübschen, jungen Damen einfach gefügig machten. Ihm wurde ganz schlecht, als er dieses Bild wieder vor Augen hatte, als er auf seiner Flucht war. In die Enge getrieben, misshandelt und schließlich vergewaltigt. Sein Magen zog sich bei diesem Gedanken unwillkürlich zusammen und er musste eine Träne unterdrücken, dass die Stuten all so hilflos gewesen waren und er hatte ihnen nicht helfen können. Sie hatten ihn fortgejagt. Und er hatte alle im Stich gelassen.
Der Rapphengst schüttelte angewidert sein Haupt, in der Hoffnung diese grausame Erinnerung von sich schüttelten zu können. Seine Nüstern blähten sich, als er erneut den Rosseduft vernahm, behielt sich dennoch unter Kontrolle, während er langsam einen Huf vor den anderen setzte und sich ihr vorsichtig näherte. Er ließ seinen Kopf auf die gleiche Höhe sinken, wie sie den Ihren hielt und schnaubte leise und ruhig.
Ein Donnergrollen ließ seine sichelförmigen Ohren zucken. Er versuchte ihren Blick zu erhaschen und zu fixieren, aber sie schien ihm vollkommen abgewandt, als warte sie auf etwas. Das Offensichtliche. „Ich tu dir nichts.“, sprach er schließlich die Entwarnung aus, sodass er eine Regung in ihrem schlanken, geschundenen Körper vernahm. Ihre Muskeln spielte unaufhörlich unter dem dünnen Fellkleid, als wüsste sie nicht wie sie reagieren sollte. Er stupste ihr sanft gegen den Nasenrücken und hob sein breites Haupt wieder an. Abwartend ließ er den Blick über sie und die Umgebung schweifen.
Das Tal wirkte in der Tat ein wenig unheimlich, besonders unter den wetterbedingten Umständen.


20.08.2013, 14:18
» Silah
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Conquistador.



& keiner von euch weiß, wie ich täglich mit mir kämpfe

Diese Depressionen machten alles kaputt. Sie konnte mit niemanden mehr reden, niemand würde ihr zuhören. Viele verstanden einfach nicht das schweigen manchmal der lauteste Schrei war. Ihre Rosse war in diesem Moment in Vergessenheit geraten. Würde was passieren, wäre sie halt trächtig. Für ein Kind könnte sie eh nicht sorgen, sie war doch selber noch ein Kind.
Ihr Kopf war immer noch gesenkt und die Blicke auf den Boden gerichtet. Sie hatte Angst. Fing an zu zittern. Hat dieses armselige Leben jetzt ein Ende gefunden? Vielleicht.
Langsam merkte Silah das es angefangen hat zu regnen, und dies waren nicht nur ein paar Tropfen. Ein heftiger Regenschauer brach ein und durchnässte ihr Fell in Sekunden schnelle, der fremde war davon sicherlich auch betroffen, sie konnte es aber nicht sicher sagen, weil sie sich immer noch nicht wagte ihn anzuschauen. Plötzlich durchzuckte ein Blitz den Himmel, gefolgt von einem Donner. Wieder zuckte Silah zusammen.
Das Geräusch von Hufen drang in ihren Ohren, kam der Rappe näher? Nein, er sollte nicht. Sollte sie in Ruhe lassen. Er würde sie verletzen, ihr Herz weiter rausreißen.
Der Fremde hatte ebenfalls sein Kopf gesenkt und schnaubte ihr ruhig ins Gesicht. Die Fuchsstute zuckte zurück. Hob ruckartig ihr Kopf und starrte den Rappen an. Er sah vernarbt aus. In ihrer Sicht sah er böse aus, denn man war nicht ohne Grund so vernarbt. Doch dann kam ein stechen hoch. Herzschmerz. Der Fremde sah aus wie ER. Die beiden hatten gewisse Ähnlichkeiten. Wieder kamen ihr die Tränen auf.
Die sanfte Stimme des Hengstes drang in ihren Ohren, dabei sah sie ihn mit ihren verschleierten Blick an. Er log. Sicherlich würde er ihr etwas tun.
"Lügner", hauchte sie leise. Als er langsam mit seinen Nüstern ihr Nasenrücken berührte zuckte sie wieder zurück. Trat langsam einen Schritt zurück und starrte ihn mit großen Augen an. Warum konnte er nicht einfach ER sein? Auch wenn er ihr so weh getan hatte, wollte sie gerade nichts anderes bei sich außer ihn. Sie wollte seine Freundschaft spüren. Sie wollte mit ihn kuscheln, auch wenn dies aus seiner Sicht immer Freundschaftlich war und sie immer mehr hineininterpretiert hatte. Sie würde doch mit ihren Gefühlen umgehen können wenn er bei ihr war.... oder nicht?

hoffe echt das es besser wird /:


21.08.2013, 17:35
»Conquistador
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Silah



Noch hatte es nicht zu regnen begonnen, aber der Rapphengst war sich sicher, dass dieser nicht mehr lange auf sich warten ließ. Der Wind heulte laut an den einzelnen Öffnungen in der hohen Felswand, an denen allerhöchstens ein talentierter Affe hochkam. Mit den hohen Baumkronen und dem dichten Gestrüpp erschien das Mondtal ihm keineswegs einladend, aber es behielt nur seinen Namen aufgrund der Sichelform, der eines Halbmondes.
Seine Narben glänzten hin und wieder unheilvoll, als sich seine Muskeln unter dem dünnen Fellkleid bewegten. Er schüttelte kaum merklich mit dem Kopf, als die junge Stute ihm gegenüber nach wie vor keinerlei Anstalten machte sich zu rühren, ihn anzusehen oder ihm zu antworten, stattdessen vernahm er ein Zittern. Hatte sie Angst? Vor wem? Vor ihm? Vor dem Gewitter? Conquistador konnte nur raten und er würde mit Sicherheit daneben liegen. Er trat einen Schritt zurück. Aus Gewohnheit vielleicht, denn niemals würde er jemanden bedrängen, der sich in seiner Nähe nicht wohlfühlte und diese Fremde vermittelte ihm genau diesen Eindruck.
Doch sie reagierte auf sein neugieriges Schnuppern. Sie riss ruckartig ihr konkaves Haupt in die Höhe und starrte ihn aus aufgerissenen Augen an. Was war denn mit ihr los? Der Rapphengst war sich zu keiner Zeit irgendeiner Schuld bewusst, denn er versuchte lediglich ihr Laune zu heben, sie dazu ermutigen, sich mit ihm zu unterhalten, denn außer den beiden konnte er keinen anderen Artgenossen hören oder spüren. Und fühlte sich mehr als gekränkt, als ihm das Wort Lügner an den Kopf warf, obwohl er ihr keinen Anlass dazu gegeben hatte. Wäre er noch der alte Conquistador, jener, der sich in seinem Ansehen räkelte und jegliches Lob genossen, sodass sein Bekanntenkreis nur so vor Heuchlern triefte, hätte er ihr wohl in derselben Sekunde ins Gesicht geschlagen und sie beschimpft, aber seit jenem Vorfall, der ihn gelehrt hatte, keinem blind zu vertrauen, war er anders. Klar, er war gekränkt, da er ihr wirklich nichts Böses antun wollte, aber keine Muskelfaser, keine Sehne verlangte danach sich zu strecken.
Welche Grund habe ich zu lügen?“, fragte er etwas verbittert die graue Stute und wich zurück. Ihre Augen musterten ihn von Kopf bis Huf, starrten jede noch so kleine Narbe an, als wäre er der übelste Kerl auf der ganzen Welt, obwohl er doch eigentlich das Opfer gewesen war, damals als man ihn halbtot gefoltert hatte. Sie musterte ihn, als würde sie kennen oder sich an ihn erinnern, aber er war sich sicher zu keiner Sekunde auch nur ein einziges Mal mit ihr etwas zu tun gehabt zu haben. Er trat von einem Huf auf den Anderen, bestimmt, da er nicht einfach so verschwinden würde.


25.08.2013, 17:33
» Silah
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Conquistador.



Ich bin einfach nur Silah. Keiner hat Silah gern.

Sie war verzweifelt. Ihr Herz pochte langsam, regelmäßig gegen ihrer Brust. Das sie noch ruhig blieb war komisch. Zumindest fand sie sich in diesem Moment ruhig. Andere würden dies schon als halb gestört bezeichnen. Sie konnte den Rappen nicht mehr angucken, also schaute sie wieder zu Boden. Er sah ihn so gefährlich ähnlich. Es tat weh den Rappen zu sehen. Ein Kloß bildete sich in ihren Hals, und wieder zitterten ihre Beine, drohten unter ihrem Gewicht zusammenzubrechen.
Sie wollte eigentlich nicht mehr weggucken, aber sie musste. Sie durfte jetzt nicht zusammenbrechen, sie musste einmal in ihrem Leben stark sein. Doch sie konnte nicht stark sein. Sie hörte die Schritte des Hengstes, sah von unten das er einen Schritt zurück trat. Gut, er nahm Abstand, und ließ ihr Freiraum. Warum ging sie nicht einfach? Wollte sie etwa Gesellschaft haben und sich somit noch weiter verletzen? Ja, dass musste der Grund sein.
Die Stimme des Hengstes riss sie erneut aus den Gedanken. Er hatte viele Gründe zu lügen. Er wollte ihr vertrauen und ihr dann das Herz brechen. So wie es immer war.
"Du willst sicherlich mein Vertrauen... und dann...", sie brach ab und schluckte die Tränen herunter. "Dann wirst du mein Herz brechen... Wie jeder. Die letzen Worte flüsterte sie leise in den Wind hinein. Sie wusste nicht ob der Rappe die letzen Worte verstanden hatte, doch das war ja auch egal.
Warum konnte der Rappe nicht er sein? Warum hatte sie immer so ein Pech. Was war wenn sich die beiden nun für immer aus den Augen verloren hatten? Schließlich wusste er nicht das sie hier war. Sie war einfach abgehauen als er sie wegen ihren Gefühlen ignoriert hatte. Immer noch war ihr sein Verhalten so fremd, er war nie so gewesen. Nur weil sie ihn liebte? Was war falsch daran? Es konnte doch nicht falsch sein zu lieben. Schließlich wurde doch immer gesagt das liebe das schönste Gefühl war.... wobei es bei ihr das schlimmste war.


25.08.2013, 20:41
»Conquistador
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Silah



Schweigend ließ er den Blick über die Umgebung schweifen. Allmählich verzogen sich die Wolken und ein herrlicher spätsommerlicher Morgen erhielt Einzug. Der Rapphengst tat einen tiefen Atemzug, sog die wunderbare Morgenluft in seine breiten Lungenflügel und ließ sie wieder schnaubend entweichen. Das Rot des Morgenhimmels erinnerte ihn ein wenig an seine ehemalige Heimat. Nur zu gern war er früh am Morgen schon aufgestanden und hatte den Sonnenaufgang von seiner Residenz aus beobachtet und genossen. Nun allerdings konnte er den morgendlichen Himmel nur durch einige wenige Löcher in den dichten Baumkronen erkennen. Zudem war er von meterhohen Felsmauern umgeben, die diesem magischen Tal die Form verlieh, dessen Name es zu verdanken hatte. Er schüttelte sein immer noch vollkommen zerzaustes Haupt. Er sollte wirklich ein Bad nehmen, um all die Samen und kleinen Äste aus seinem struppigen Langhaar zu bekommen. Sicher sah er aus wie der größte Landstreicher. Naja, eigentlich war er ja auch einer, wenn man es genau nahm, denn er besaß an sich nichts mehr. Man hatte ihm ja alles seinen blutigen Hufen entrissen und missbraucht.
Die anklagenden Augen der Stute sanken wieder gen Boden. Wieso wollte sie ihn nicht ansehen? Sah er wirklich so fürchterlich aus? Da es nicht geregnet hatte, konnte er sein Spiegelbild auch leider nicht in einer Pfütze betrachten. Sie schien sich ein klein wenig zu entspannen, als er die Distanz zwischen ihnen beiden vergrößerte. Seine Worte schienen sie zu schmerzen. Ihre Antwort war erneut vorwurfsvoll, als wären die beiden sich bereits eines Tages begegnet. Er stutzte. Ihre Stimme brach und Tränen bahnte sich ihren Weg aus ihren Augenwinkel die Ganaschen hinab. Plötzlich empfand er tiefes Mitleid, wenngleich er sonst einen recht mürrischen und unbeteiligten Eindruck machte. Eigentlich war ihm nicht danach sich um Probleme anderer zu kümmern, da die Seinigen groß genug waren, aber sein gutmütiges Herz ließ dies nicht zu. Ihre letzten Worte verloren sich auf dem Weg zu seinen sichelförmigen Ohren im sanften Windhauch. Er schüttelte unwillkürlich den Kopf.
Ich habe weder Grund noch die nötigen Gefühle um Euch das Herz zu brechen, junges Mädchen.“, erwiderte er heiser. Sie schien gebrandmarkt. Eine Erfahrung, die ihr jegliche Fähigkeit genommen hatte, objektiv und rational zu bleiben, denn sie waren einander fremd und sie warf ihn einen Topf mit dieser Erinnerung, mit der er überhaupt nichts zu tun hatte. Er kniff die Augen zusammen und runzelte die Stirn. „Für ein so zartes Alter scheint Ihr Schlimmes erlebt zu haben.“, sprach er mehr zu sich, als direkt an die zierliche Stute gewandt. Er konnte sich natürlich verschiedenste Szenarien vorstellen, die ihr zugestoßen sein konnten, aber letztlich waren sie alle nur Vermutungen, denn niemand würde die echten Gefühle und Handlungen dahinter wirklich verstehen. Ähnlich wie bei ihm. Conquistador hatte in der langen Zeit, die er nun schon hier verbrachte, nie einen Hehl daraus gemacht, jemandem seine Vergangenheit ungewollt auf die Nase zu binden. Es waren seinen Erfahrungen, die er auf ewig mit sich zu tragen hatte, die schwer auf seinen Schultern lasteten, wenngleich ihm einst jegliche rettende Handlung nicht möglich war. Nun richtete auch er die Augen zum Boden und zeichnete mit seinem Vorderhuf einen Kreis in den erdigen Boden.


03.09.2013, 10:45
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Stillreich » Das Tal » Das Mondtal #1
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: Iyuptala.